Matt 1:1 ¶Das Buch von der Herkunft von Jesus Christus, dem Sohn Davids, dem Sohn Abrahams. Matt 1:2 Abraham zeugte Isaak,
Isaak wiederum zeugte Jakob,
Jakob wiederum zeugte Juda und seine Brüder,
Matt 1:3 Juda wiederum zeugte Perez und Serach von Tamar,
Perez wiederum zeugte Hezron,
Hezron wiederum zeugte Ram,
Matt 1:4 Ram wiederum zeugte Amminadab,
Amminadab wiederum zeugte Nachschon,
Nachschon wiederum zeugte Salmon,
Matt 1:5 Salmon wiederum zeugte Boas von Rahab,
Boas wiederum zeugte Obed von Rut,
Obed wiederum zeugte Isaï,
Matt 1:6 Isaï wiederum zeugte David, den König. König David wiederum zeugte Salomo von der [Ehefrau] des Urija,
Matt 1:7 Salomo wiederum zeugte Rehabeam,
Rehabeam wiederum zeugte Abija,
Abija wiederum zeugte Asa,
Matt 1:8 Asa wiederum zeugte Joschafat,
Joschafat wiederum zeugte Joram,
Joram wiederum zeugte Usija,
Matt 1:9 Usija wiederum zeugte Jotam,
Jotam wiederum zeugte Ahas,
Ahas wiederum zeugte Hiskija,
Matt 1:10 Hiskija wiederum zeugte Manasse,
Manasse wiederum zeugte Amon,
Amon wiederum zeugte Joschija,
Matt 1:11 Joschija wiederum zeugte Jojachin und seine Brüder zur Zeit des Exils in Babylon. Matt 1:12 Nach dem Exil in Babylon zeugte Jojachin dann Schealtiël,
Schealtiël wiederum zeugte Serubbabel,
Matt 1:13 Serubbabel wiederum zeugte Abihud,
Abihud wiederum zeugte Eljakim,
Eljakim wiederum zeugte Azor,
Matt 1:14 Azor wiederum zeugte Zadok,
Zadok wiederum zeugte Achim,
Achim wiederum zeugte Eliud,
Matt 1:15 Eliud wiederum zeugte Eleasar,
Eleasar wiederum zeugte Mattan,
Mattan wiederum zeugte Jakob,
Matt 1:16 Jakob wiederum zeugte Josef, den Mann von Maria, von der Jesus geboren wurde, der „Christus“ heißt. Matt 1:17 ¶Alle Generationen von Abraham bis David [sind] also 14 Generationen; und von David bis zum Exil in Babylon [sind es] 14 Generationen; und vom Exil in Babylon bis Christus [sind es] 14 Generationen. Matt 1:18 ¶Die Geburt von Jesus Christus aber geschah folgendermaßen: Nachdem nämlich seine Mutter Maria mit Josef verlobt worden war, bevor sie zusammenkamen, da stellte sich herausa, dass sie ‹schwanger war›b vom heiligen Geist. Matt 1:19 Aber weil Josef, ihr [zukünftiger] Ehemann, rechtschaffen war und sie nicht bloßstellen wollte, entschloss er sich, sie heimlich zu scheiden. Matt 1:20 Als er darüber nun nachdachte, siehe!, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau anzunehmen! Denn was in ihr gezeugt wurde, ist vom heiligen Geist. Matt 1:21 Sie wird aber einen Sohn zur Welt bringen, und du sollst ihnc ‚Jesus‘d nennen; denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“ Matt 1:22 Das Ganze aber ist geschehen, damit sich erfüllte, was vom Herrn gesagt worden ist durch den Propheten, der sprach: Matt 1:23 ¶„Siehe!, die Jungfrau ‹wird schwanger sein›d und einen Sohn zur Welt bringen,
und man wird ihn ‚Immanuël‘ nennen“e
(was übersetzt heißtf: „Gott mit uns“). Matt 1:24 ¶Als nun Josef aus dem Schlaf erwachte, handelte er, wie es ihm der Engel des Herrn angeordnet hatte, und er nahm seine Frau an, Matt 1:25 und er erkannteg sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohnh zur Welt gebracht hatte; und er nannte ihn Jesus. Matt 2:1 ¶Nachdem Jesus nun in Betlehem von Judäa geboren worden war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe!, da trafen Sterndeutera aus dem Osten in Jerusalem ein Matt 2:2 und sagten: „Wo ist der [frisch] geborene König der Judäer? Wir haben nämlich seinen Stern beim Aufgang gesehen und sind gekommen, um vor ihm hinzuknien.“ Matt 2:3 Als nun König Herodes es hörte, erschrak er, und ganz Jerusalem mit ihm; Matt 2:4 und nachdem er alle Oberpriester und Schriftgelehrten des Volkes versammelt hatte, erkundigte er sich bei ihnen, wo der Gesalbteb geboren werden sollte. Matt 2:5 Sie aber sagten zu ihm: „In Betlehem von Judäa. So nämlich steht es durch den Propheten geschrieben: Matt 2:6 ¶‚Und du, Betlehem, Land von Juda,
bist keineswegs die geringste unter den Herrschern Judas,
denn aus dir wird ein Herrscher hervorgehen,
der mein Volk Israel weiden wird.‘“c Matt 2:7 ¶Daraufhin rief Herodes heimlich die Sterndeuter und ermittelte von ihnen den Zeitraum, ‹den der Stern bereits schien›d, Matt 2:8 und er schickte sie nach Betlehem und sagte: „Geht und erkundigt euch ganz genau über das Kind! Und sobald ihr es gefunden habt, erstattet mir Bericht, damit auch ich komme und vor ihm hinknie.“ Matt 2:9 Sie aber hörten den König an und gingen; und siehe!, der Stern, den sie beim Aufgang gesehen hatten, ging ihnen voraus, bis er ankam und über dem [Ort] stehen blieb, wo das Kind war. Matt 2:10 Als sie nun den Stern sahen, freuten sie sich ‹ganz außerordentlich›e. Matt 2:11 Und sie gingen in das Haus und sahen das Kind mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und knieten vor ihm hin, und sie öffneten ihre Schätze und brachten ihm Geschenke dar: Gold und Weihrauch und Myrrhe. Matt 2:12 Und weil sie im Traum gewarnt worden waren, nicht zu Herodes zurückzukehren, kehrten sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land. Matt 2:13 ¶Als sie nun heimgekehrt waren, siehe!, da erscheint Josef einf Engel des Herrn im Traum und sagt: „Steh auf und nimm das Kind und seine Mutter zu dir und flieh nach Ägypten und bleibg dort, bis ich es dir sage! Denn Herodes hat vor, das Kind zu suchen, um es umzubringen.“ Matt 2:14 Er aber stand auf und nahm bei Nacht das Kind und seine Mutter zu sich und entwich nach Ägypten. Matt 2:15 Und er blieb dort bis zum Tod von Herodes, sodass sich erfüllte, was vom Herrn gesagt worden ist durch den Propheten, der sprach: ¶„Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.“h Matt 2:16 ¶Danach wurde Herodes – als er sah, dass er von den Sterndeutern hintergangen worden war – sehr wütend, und er sandte [Soldaten] aus und tötete alle Jungen in Betlehem und in seiner ganzer Umgebung, vom Zweijährigen und darunter, entsprechend dem Zeitraum, den er von den Sterndeutern ermittelt hatte. Matt 2:17 Da erfüllte sich, was gesagt worden ist vom Propheten Jeremia, der sprach: Matt 2:18 ¶„Eine Stimme hat man in Rama gehört,
viel Jammern und Weinen und Klagen;
Rahel, die um ihre Kinder weinte,
und sie wollte sich nicht trösten lassen,
weil sie nicht [mehr] lebena.“b Matt 2:19 ¶Nachdem nun Herodes gestorben war, siehe!, da erscheint dem Josef in Ägypten eina Engel des Herrn im Traum Matt 2:20 und sagt: „Steh auf und nimm das Kind und seine Mutter zu dir, und geh ins Land Israel! Die nach dem Leben des Kindes getrachtet haben, sind nämlich gestorben.“ Matt 2:21 Er aber stand auf und nahm das Kind und seine Mutter zu sich, und er zog ins Land Israel. Matt 2:22 ¶Als er nun hörte, dass Archelaus anstelle von Herodes, seinem Vater, über Judäa regierte, fürchtete er sich, dort hinzuziehen; und weil er im Traum gewarnt worden war, entwich er in die Gegend von Galiläa, Matt 2:23 und als er hinkam, ließ er sich nieder in einer Stadt, die Nazaret heißt; somit erfüllte sich, was gesagt worden ist durch die Propheten: „Er wird ‚Nazoräer‘ genannt werden.“ Matt 3:1 ¶In jenen Tagen nun tritt Johannes der Täufer auf und predigt in der Wüste von Judäa Matt 3:2 und sagt: „Tut Buße! Das Reich der Himmel ist nämlich nahegekommen!“ Matt 3:3 Denn er ist es, der erwähnt worden ist vom Propheten Jesaja, der sprach: ¶„Die Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn,
macht gerade seine Pfade!‘“a Matt 3:4 ¶(Er aber, Johannes, hatte seine Kleidung aus Kamelhaar und einen ledernen Gürtel um seine Hüfte; und seine Nahrung waren Heuschrecken und wilder Honig.) Matt 3:5 Daraufhin ging Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgebung des Jordans zu ihm hinaus; Matt 3:6 und sie ließen sich im Jordan von ihm taufen, wobeib sie ihre Sünden bekannten. Matt 3:7 Aber als er viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sagte er zu ihnen: „Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch gewarntc, dem bevorstehenden Zorn zu entfliehen? Matt 3:8 Bringt also Frucht hervor, die der Buße angemessen [ist]! Matt 3:9 Und meint nicht, [es würde genügen], bei euch selbst zu sagen: ‚Wir haben Abraham zum Vater‘, denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken! Matt 3:10 Sogar die Axt liegt nun bereits an der Wurzel der Bäume; jeder Baum also, der nicht gute Frucht hervorbringt, wird abgehackt und ins Feuer geworfen. Matt 3:11 ¶Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; aber der nach mir kommt, ist stärker als ich; seine Sandalen bin ich nicht geeignet zu tragen; er wird euch mit heiligem Geistd taufen. Matt 3:12 Dessen Worfschaufele [ist] in seiner Hand, und er wird seine Tenne gründlich reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln, die Spreu aber wird er verbrennen inf einem unauslöschlichen Feuer.“ Matt 3:13 ¶Danach kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Matt 3:14 Johannes aber wehrte ihn ab und sagte: „Ich habe es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?“ Matt 3:15 Da antwortete Jesus und sagte zu ihm: „Lass mich jetzt, denn so ist es für uns richtig, um alle Gerechtigkeit zu erfüllen.“ Daraufhin lässt er ihn [gewähren]. Matt 3:16 Und nachdem Jesus getauft worden war, stieg er sofort aus dem Wasser; und siehe!, die Himmel wurden ihm geöffnet, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf sicha kommen. Matt 3:17 Und siehe!, [da war] eine Stimme aus den Himmeln, die sagte: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe.“ Matt 4:1 ¶Danach wurde Jesus vom Geist in die Wüste hinaufgeführt, um vom Teufel versucht zu werden. Matt 4:2 Und nachdem er vierzig Tage und vierzig Nächte lang gefastet hatte, hatte er anschließenda Hunger. Matt 4:3 Und der Versucher trat an ihn heran und sagte: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann sag, dass diese Steine zu Broten werden!“ Matt 4:4 Er aber antwortete und sagte: „Es steht geschrieben: ¶‚Nicht nur vom Brot soll der Mensch leben,
sondern von jedem Wort, das ausgeht durch den Mund Gottes.‘b“ Matt 4:5 ¶Danach nimmt ihn der Teufel mit in die heilige Stadtc, und er stellt ihn auf den höchsten Punkt des Tempels, Matt 4:6 und er sagt zu ihm: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann wirf dich hinunter! Denn es steht geschrieben: ¶‚Seinen Engeln wird er befehlen deinethalben‘d, ¶und: ¶‚Sie werden dich auf Händen tragen, sonst stößt du deinen Fuß gegen einen Stein.‘e“ Matt 4:7 ¶Jesus sagte zu ihm: „Andererseits steht geschrieben: ¶‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern!‘“f Matt 4:8 ¶Außerdem nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg, und er zeigt ihm alle Königreiche der Welt und ihre Pracht, Matt 4:9 und er sagt zu ihm: „All das werde ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.“ Matt 4:10 Daraufhin sagt Jesus zu ihm: „Geh ‹mir aus den Augen›g, Satan! Denn es steht geschrieben: ¶‚Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du dienen!‘“h Matt 4:11 ¶Daraufhin verließ ihn der Teufel; und siehe!, Engel kamen herbei, und sie dienten ihm. Matt 4:12 ¶Als nun Jesus hörte, dass Johannes verraten worden war, entwich er nach Galiläa. Matt 4:13 Und nachdem er Nazaret verlassen hatte, ging er und ließ sich in Kapernaum nieder, der [Stadt] am Meera, im Gebiet von Sebulon und Naftali, Matt 4:14 sodass sich erfüllte, was gesagt worden ist durch den Propheten Jesaja, der sprach: Matt 4:15 ¶„Land Sebulon und Land Naftali,
am Weg des Meeres, jenseits des Jordans,
Galiläa der [heidnischen] Völker:
Matt 4:16 Das Volk, das in der Finsternis sitzt,
hat ein großes Licht gesehen,
und für diejenigen, die im Gebiet und Schatten des Todes sitzen,
für sie ist ein Licht aufgegangen.“b Matt 4:17 ¶Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: „Tut Buße! Das Reich der Himmel ist nämlich nahegekommen.“ Matt 4:18 ¶Als er nun am Meer von Galiläaa umherging, sah er zwei Brüder – Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder –, die warfen ein Netz in das Meer; denn sie waren Fischer. Matt 4:19 Und er sagt zu ihnen: „Kommt, mir nach, dann werde ich euch zu Menschenfischern machen.“ Matt 4:20 Sie aber verließen sofort die Netze und folgten ihm. Matt 4:21 Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder – Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder – im Boot mit ihrem Vater Zebedäus, die besserten ihre Netze aus, und er rief sie. Matt 4:22 Sie aber verließen sofort das Boot und ihren Vater und folgten ihm. Matt 4:23 ¶Und Jesus zog umher ganz Galiläa, und dabei lehrte er in ihren Synagogen und predigte die gute Nachricht vom Reich und heilte alle Krankheit und alle Gebrechlichkeit unter dem Volk. Matt 4:24 ¶Und die Kunde von ihm ging aus nach ganz Syrien; und sie brachten zu ihm alle, die ‹krank waren›a, von verschiedenen Gebrechen und Qualen Befallene und Besessene und Mondsüchtigeb und Gelähmte, und er heilte sie. Matt 4:25 Und es folgten ihm große Menschenmengen von Galiläa und Dekapolisc und Jerusalem und Judäa und von jenseits des Jordans. Matt 5:1 ¶Als er nun die Menschenmengen sah, stieg er auf den Berg; und nachdem er sich gesetzt hatte, kamen seine Jünger zu ihm; Matt 5:2 und er öffnete seinen Mund und lehrte sie, indem er sagte: Matt 5:3 „Beglückwünschenswert [sind] die Armen im Geist;
denn ihnen gehört das Reich der Himmel.
Matt 5:4 Beglückwünschenswert [sind] die Trauerndena;
denn sie werden getröstet werden.
Matt 5:5 Beglückwünschenswert [sind] die Sanftmütigen;
denn sie werden die Erde erben.
Matt 5:6 Beglückwünschenswert [sind], die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit;
denn sie werden satt werden.
Matt 5:7 Beglückwünschenswert [sind] die Barmherzigen;
denn sie werden Barmherzigkeit erfahren.
Matt 5:8 Beglückwünschenswert [sind] die im Herzen Reinen;
denn sie werden Gott sehen.
Matt 5:9 Beglückwünschenswert [sind] die Friedensstifter;
denn sie werden ‚Kinderb Gottes‘ genannt werden.
Matt 5:10 Beglückwünschenswert [sind], die verfolgt sind wegen [ihrer] Gerechtigkeit;
denn ihnen gehört das Reich der Himmel.
Matt 5:11 Beglückwünschenswert seid ihr, wann immer sie euch meinetwegen beschimpfen und verfolgen und lauter böses Zeug gegen euch sagen und dabei lügen. Matt 5:12 Freut euch und jubelt, dass euer Lohn in den Himmeln groß [sein wird]! Denn auf diese Weise haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch [gelebt haben].“ Matt 5:13 ¶Ihr seid das Salz der Erde! Wenn aber das Salz fade geworden ist, womit soll man salzena? Es taugt zu nichts mehr, außer nach draußen geworfen und von den Leuten zertrampelt zu werden. Matt 5:14 Ihr seid das Licht der Welt! Es kann die Stadt, die oben auf einem Berg liegt, nicht versteckt werden; Matt 5:15 man zündet auch nicht eine Lampe an und stellt sie unter den Eimel, sondern auf den Leuchter, dann leuchtet sie allen, die im Haus [sind]. Matt 5:16 Auf diese Weise soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater verherrlichen, der in den Himmeln [ist].“ Matt 5:17 ¶„Meint nicht, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen, um sie aufzulösen, sondern um sie zu erfüllen. Matt 5:18 Denn, amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, soll gewiss nicht ein Jotaa oder ein Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Matt 5:19 Wer auch immer also eines dieser geringsten Gebote missachtet und die Leute entsprechendb lehrt, wird ‚Geringster‘ genannt werden im Reich der Himmel; aber wer auch immer sie tut und lehrt, der wird ‚Großer‘ genannt werden im Reich der Himmel. Matt 5:20 ¶Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht sehr viel größer ist als [die] der Schriftgelehrten und Pharisäer, dann sollt ihr gewiss nicht in das Reich der Himmel eingehen.“ Matt 5:21 ¶„Ihr habt gehört, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ‚Du sollst nicht morden! Aber wer auch immer gemordet hat, wird dem Gericht verantwortlich sein.‘a Matt 5:22 Ich hingegen sage euch: Jeder, der auf seinen Bruderb grundlosc wütend ist, wird dem Gericht verantwortlich sein; und wer auch immer zu seinem Bruder sagt: ‚Du Idiot!‘, wird dem Synedriumd verantwortlich sein; und wer auch immer sagt: ‚Du Narre!‘, wird in der Höllef des Feuers verantwortlich sein. Matt 5:23 Wenn du also deine Opfergabe am Altar darbringst und du dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, Matt 5:24 dann lass deine Opfergabe dort vor dem Altar und geh hin, versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, und dann komm und bring deine Opfergabe dar. Matt 5:25 Sei deinem Gegner schnell wohlgesonnen, während du mit ihm unterwegsg bist, sonst übergibt dich der Gegner dem Richter, und der Richter übergibt dich dem Gerichtsdiener, und dann wirst du ins Gefängnis geworfen. Matt 5:26 Amen, ich sage dir: Du wirst gewiss nicht von dort herauskommen, bis du den letzten Quadransh zurückgezahlt hast.“ Matt 5:27 ¶„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: ‚Du sollst nicht ehebrechen!‘a Matt 5:28 Ich hingegen sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat bereits Ehebruch mit ihr begangen in seinem Herzen. Matt 5:29 Wenn aber dein rechtes Auge dir Anstoß gibt, dann reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist besser für dich, dass einer deiner Körperteile verloren geht und nicht dein gesamter Leib in die Hölleb geworfen wird. Matt 5:30 Und wenn deine rechte Hand dir Anstoß gibt, dann hacke sie ab und wirf sie von dir; denn es ist besser für dich, dass einer deiner Körperteile verloren geht und nicht dein gesamter Leib in die Hölle geworfen wird.“ Matt 5:31 ¶„Es ist auch gesagt worden: ‚Wer auch immer seine Frau scheidet, soll ihr eine Trennungsurkunde geben.‘ Matt 5:32 Ich hingegen sage euch: Wer auch immer seine Frau scheidet – ausgenommen aufgrund von Unzucht –, der macht, dass sie Ehebruch begeht; und wer auch immer eine geschiedene [Frau] heiratet, begeht Ehebruch.“ Matt 5:33 ¶„Außerdem habt ihr gehört, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ‚Du sollst keinen Meineid leistena und dem Herrn deine Eide einlösen!‘ Matt 5:34 Ich hingegen sage euch: Schwört überhaupt nicht – weder beim Himmel, denn er ist der Thron Gottes; Matt 5:35 noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße; noch auf Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs; Matt 5:36 noch bei deinem Kopf sollst du schwören, denn du kannst nicht ein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Matt 5:37 Eure Rede soll nun sein: ‚Ja, ja! Nein, nein!‘ Aber was ‹darüber hinausgeht›b, ist vonc dem Bösen.“ Matt 5:38 ¶„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: ‚Auge für Auge‘ und ‚Zahn für Zahn‘.a Matt 5:39 Ich hingegen sage euch: Widersteht dem Bösen nicht! Sondern wer dich auf die rechte Wange ohrfeigt, dem wende auch die andere zu; Matt 5:40 und dem, der mit dir vor Gericht ziehen und dein Hemd nehmen will, dem lass auch das Gewand; Matt 5:41 und wer dich zu einer Meile zwingt, mit dem geh zwei. Matt 5:42 Gib dem, der dich bittet, und von dem, der von dir borgen will, wende dich nicht ab!“ Matt 5:43 ¶„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: ‚Du sollst deinen Nächsten liebena und deinen Feind hassen!‘ Matt 5:44 Ich hingegen sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch verfluchen, behandelt die gut, die euch hassen,b und betet für diejenigen, die euch beleidigen undc euch verfolgen, Matt 5:45 sodass ihr Kinderd eures Vaters in den Himmeln werdet, weil er seine Sonne aufgehen lässt über Böse und Gute und er es regnen lässt auf Gerechte und Ungerechte. Matt 5:46 Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr [zu erwarten]? Tun dasselbe nicht auch die Zöllner? Matt 5:47 Und wenn ihr nur eure Freunde grüßt, was tut ihr Besonderes? Handeln so nicht auch die Zöllnere? Matt 5:48 Ihr sollt also vollkommen sein, wie euer Vater in den Himmeln vollkommen ist.“ Matt 6:1 ¶„Achtet darauf, euer Almosena nicht vor den Leuten zu gebenb, um von ihnen gesehen zu werden, sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater in den Himmeln. Matt 6:2 Wann immer du also ein Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir her posaunen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Straßen, um von den Leuten geehrt zu werden; amen, ich sage euch: Sie erhalten [bereits] ihren Lohn. Matt 6:3 Aber wenn du ein Almosen gibst, soll deine linke [Hand] nicht wissen, was deine rechte tut, Matt 6:4 damit dein Almosen im Verborgenen bleibtc; dann wird dein Vater, der ins Verborgene schaut, er es dir im Sichtbaren vergelten.“ Matt 6:5 ¶„Und wann immer du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler, denn sie mögen es, in den Synagogen und an den Straßenecken zu stehen und zu beten, um sich den Leuten zu zeigen; amen, ich sage euch: Sie erhalten [bereits] ihren Lohn. Matt 6:6 Aber wann immer du betest, geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen [ist]; dann wird dein Vater, der ins Verborgene schaut, es dir im Sichtbaren vergelten. Matt 6:7 ¶Aber wenn ihr betet, plappert nicht wie die Heiden; denn sie meinen, dass sie mit ihrem vielen Gerede erhört würden Matt 6:8 Gleicht ihnen also nicht! Denn euer Vater weiß, was ihr brauchta, bevor ihr ihn bittet. Matt 6:9 Folgendermaßen sollt ihr also beten: ¶Unser Vater in den Himmeln,
dein Name soll geheiligt werden.
Matt 6:10 Dein Reich soll kommen.
Dein Wille soll geschehen,
wie im Himmel, auch auf der Erde.
Matt 6:11 Unseren Tagesbedarfb Brot gib uns heute.
Matt 6:12 Und vergib uns unsere Schuldc,
wie auch wir denen vergeben, die ‹uns etwas schuldig sind›d!
Matt 6:13 Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern errette uns vone dem Bösen!
Denn dir gehört das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amenf.g Matt 6:14 ¶Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; Matt 6:15 aber wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungenh nicht vergebt, dann wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“ Matt 6:16 ¶„Und wann immer ihr fastet, seid nicht griesgrämig, wie die Heuchler! Denn sie verstellen ihr Gesicht, um den Leuten zu zeigen, dass sie fasten; amen, ich sage euch: Sie erhalten [bereits] ihren Lohn. Matt 6:17 Aber wenn du fastest, salbe deinen Kopf und wasche dein Gesicht, Matt 6:18 um nicht den Leuten zu zeigen, dass du fastest, sondern deinem Vater im Verborgenen; dann wird dein Vater, der ins Verborgene schaut, es dir vergelten.“ Matt 6:19 ¶„Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Rost sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen! Matt 6:20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost sie zerstören und wo Diebe nicht einbrechen und sie stehlen! Matt 6:21 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. Matt 6:22 ¶Die Lampe des Körpers ist das Auge: Wenn also dein Auge ungetrübt ist, dann wird dein gesamter Körper hell sein; Matt 6:23 wenn aber dein Auge böse ist, dann wird dein gesamter Körper finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir [ist], Finsternis ist, wie groß [ist] dann die Finsternis? Matt 6:24 ¶Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben; oder er wird einem ergeben sein und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und Mammona.“ Matt 6:25 ¶„Deshalb sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Lebena, was ihr essen und was ihr trinken sollt, auch nicht um euren Körper, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Körper mehr als die Kleidung? Matt 6:26 Schaut auf die Vögel des Himmels: Sie säen nicht, und sie ernten nicht, und sie sammeln nicht in Scheunen, und doch ernährt euer himmlischer Vater sie; seid ihr nicht viel wichtiger als sie? Matt 6:27 Und wer von euch kann, indem er sich sorgt, seiner Lebenszeit eine einzige Stundeb hinzufügen? Matt 6:28 Und warum sorgt ihr euch um Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: Sie mühen sich nicht und sie spinnen nicht; Matt 6:29 aber ich sage euch: Auch Salomo in all seiner Pracht war nicht gekleidet wie eine von ihnen. Matt 6:30 Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute da ist und morgen in den Ofen geworfen wird, auf diese Weise bekleidet, [wird er] nicht umso mehr euch [kleiden], ihr Kleingläubigen? Matt 6:31 Sorgt euch also nicht, indem ihr sagt: ‚Was sollen wir essen?‘, oder: ‚Was sollen wir trinken?‘, oder: ‚Was sollen wir anziehen?‘ Matt 6:32 (Denn all das erstreben die [heidnischen] Völker.) Euer himmlischer Vater weiß nämlich, dass ihr das alles braucht. Matt 6:33 Sucht aber vor allem das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, dann wird euch das alles hinzugefügt werden. Matt 6:34 Sorgt euch also nicht um das Morgen; denn das Morgen wird für das Seine sorgen! Das Heutec [hat] ausreichend Ärgerd.“ Matt 7:1 ¶„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Matt 7:2 Denn mit welchem Gericht ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, so wird für euch gemessen werden. Matt 7:3 Warum nun siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr? Matt 7:4 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‚Lass mich den Splitter aus deinem Auge entfernen!‘, und siehe!, [dabei steckt] der Balken in deinem Auge!? Matt 7:5 Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, und danach wirst du klar [genug] sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu entfernen. Matt 7:6 ¶Gebt das Heilige nicht den Hunden! Und werft eure Perlen nicht vor die Schweine, sonst niedertrampeln sie sie mit ihren Füßen, und wenn sie sich umdrehen, zerreißen sie euch.“ Matt 7:7 ¶„Bittet, dann wird euch gegeben werden! Sucht, dann werdet ihr finden! Klopft an, dann wird euch geöffnet werden! Matt 7:8 Denn jeder, der bittet, bekommt; und der sucht, findet; und dem, der anklopft, wird geöffnet werden. Matt 7:9 Oder wer ist unter euch ein Mensch, den sein Sohn um Brot bittet, dass er ihm einen Stein reichen würde? Matt 7:10 Und wenn er um einen Fisch bittet, dass er ihm eine Schlange reichen würde? Matt 7:11 Wenn also ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln [ist], denen Gutes geben, die ihn bitten. Matt 7:12 ¶Alles also – was auch immer ihr wollt, dass die Menschen für euch tun – so sollt auch ihr für sie tun; denn das ist das Gesetz und die Propheten.“ Matt 7:13 ¶„Geht hinein durch das enge Tor! Denn weit [ist] das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind es, die auf ihma hineingehen; Matt 7:14 wie eng [ist] das Tor und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!“ Matt 7:15 ¶„Hütet euch nun vor den falschen Propheten, die zu euch kommen im Kleid der Schafe, aber innerlich reißende Wölfe sind! Matt 7:16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen: Sammelt man etwa eine Traube von Dornenbüschen oder Feigen von Disteln? Matt 7:17 So bringt jeder gute Baum schöne Früchte hervor, der faule Baum hingegen bringt schlechte Früchte hervor. Matt 7:18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte hervorbringen, und ein fauler Baum [kann] nicht schöne Früchte hervorbringen. Matt 7:19 Jeder Baum, der nicht schöne Frucht hervorbringt, wird abgehackt und ins Feuer geworfen. Matt 7:20 Folglich werdet ihr siea an ihren Früchten erkennen.“ Matt 7:21 ¶„Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr!‘, wird hineingehen in das Reich der Himmel, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln [ist]. Matt 7:22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen vertrieben und in deinem Namen viele Wunder getan?‘ Matt 7:23 Und daraufhin werde ich ihnen eröffnen: ‚Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, die ihr die Gesetzlosigkeit ausübt!‘“ Matt 7:24 ¶„Jeder also, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, welcher sein Haus auf Fels baute; Matt 7:25 und der Platzregen fiel herab, und die Flüsse stiegena, und die Winde wehten und schlugen gegen jenes Haus, aber es stürzte nicht ein; denn gegründet war es auf dem Fels. Matt 7:26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleichen, welcher sein Haus auf dem Sand baute; Matt 7:27 und der Platzregen fiel herab, und die Flüsse stiegen, und die Winde wehten und schlugen gegen jenes Haus, und es stürzte ein; und sein Einsturz war groß.“ Matt 7:28 ¶Und es geschah, als Jesus diese Worte vollendet hatte, da waren die Menschenmengen erstaunt über seine Lehre; Matt 7:29 denn er lehrte sie wie jemand, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten. Matt 8:1 ¶Als er nun von dem Berg herabstieg, folgten ihm große Menschenmengen; Matt 8:2 und siehe!, ein Aussätziger kam, kniete vor ihm hin und sagte: „Herr, wenn du es willst, kannst du mich rein machen.“ Matt 8:3 Und indem er die Hand ausstreckte, berührte Jesus ihn und sagte: „Ich will es, werde rein!“ Und sofort wurde sein Aussatz rein. Matt 8:4 Und Jesus sagt zu ihm: „Sieh zu, dass du zu niemandem sprichst, sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bring die Opfergabe dar, die Mose angeordnet hat, zum Zeugnis für sie!“ Matt 8:5 ¶Als er nun nach Kapernaum hineinging, kam ein Zenturioa zu ihm, der bat ihn Matt 8:6 und sagte: „Herr, mein Knecht liegt gelähmt im Haus und wird schrecklich gequält.“ Matt 8:7 Und Jesus sagt zu ihm: Ich komme und werde ihn heilen.“ Matt 8:8 Da antwortete der Zenturio und sagte: „Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter meinem Dach eintrittst; sag es doch nur mit einem Wort, dann wird mein Knecht gesund werden. Matt 8:9 Denn auch ich bin ein Mensch unter Befehlsgewalt und habe unter mir Soldaten; und sage ich zu diesem: ‚Geh!‘, dann geht er; und zu einem anderen: ‚Komm!‘, dann kommt er; und zu meinem Knecht: ‚Tu dies!‘, dann tut er es.“ Matt 8:10 Als nun Jesus das hörte, staunte er, und er sagte zu denen, die ihm folgten: „Amen, ich sage euch: Auch nicht in Israel habe ich so großen Glauben gefunden! Matt 8:11 Ich sage euch aber: Viele werden kommen von Osten und Westen und werden sich im Reich der Himmel [zu Tisch] legen mit Abraham und Isaak und Jakob, Matt 8:12 die Kinderb des Reiches hingegen werden hinausgeworfen werden in die äußerstec Finsternis; dort wird es Heulen und Zähneklappern geben.“ Matt 8:13 Dann sagte Jesus zu dem Zenturio: „Geh hin, und dir soll geschehen, wie du geglaubt hast!“ Und sein Knecht wurde gesund in jener Stunde. Matt 8:14 ¶Und als Jesus in das Haus von Petrus kam, sah er, dass dessen Schwiegermutter [auf dem Krankenbett] lag und Fieber hatte. Matt 8:15 Und er berührte ihre Hand, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihm. Matt 8:16 ¶Als es nun Abend wurde, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er vertrieb die Geister durch ein Wort, und er heilte alle, die ‹krank waren›a, Matt 8:17 somit erfüllte sich, was gesagt worden ist durch den Propheten Jesaja, der sprach: ¶„Er selbst nahm unsere Schwachheiten,
und die Krankheiten trug er.“b Matt 8:18 ¶Als nun Jesus die großen Menschenmengen um sich herum sah, befahl er, ans gegenüberliegende [Ufer] zu fahren. Matt 8:19 Da trat eina Schriftgelehrter heran und sagte zu ihm: „Lehrer, ich werde dir folgen, wo auch immer du hingehst!“ Matt 8:20 Und Jesus sagt zu ihm: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen [Ort], wo er ‹sich schlafen legt›b.“ Matt 8:21 Ein anderer wiederum von seinen Jüngern sagte zu ihm: „Herr, gestatte mir, zuvor wegzugehen und meinen Vater zu begraben.“ Matt 8:22 Jesus aber sagte zu ihm: „Folge mir, und lass die Toten ihre Toten begraben!“ Matt 8:23 ¶Und als er in das Boot stieg, folgten ihm seine Jünger. Matt 8:24 Und siehe!, es entstand ein großes Unwettera auf dem Meerb, sodass das Boot bedeckt wurde von den Wellen; er aber schlief. Matt 8:25 Da traten die Jünger heran und weckten ihn und sagten: „Herr, rette uns, wir kommen um!“ Matt 8:26 Und er sagt zu ihnen: „Warum seid ihr ängstlich, ihr Kleingläubigen?“ Danach stand er auf und drohte den Winden und dem Meer, und es entstand eine große Stille. Matt 8:27 Die Leute aber staunten und sagten: „Was ist das für einer, dass ihm sogar die Winde und das Meer gehorchen?“ Matt 8:28 ¶Und als er ans gegenüberliegende [Ufer] kam, in das Gebiet der Gergesenera, da begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grabhöhlen herauskamen und sehr gefährlich [waren], sodass niemand imstande war, auf jenem Weg vorbeizugehen; Matt 8:29 und siehe!, sie schrien und sagten: „Was ‹haben wir mit dir zu schaffen›b, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeitc zu quälen?“ Matt 8:30 Nun war weit weg von ihnen eine große Herde Schweined, die geweidet wurde. Matt 8:31 Die Dämonen aber baten ihn und sagten: „Wenn du uns vertreibst, dann gestatte uns, in die Herde Schweine zu fahren!“ Matt 8:32 Da sagte er zu ihnen: „Geht hin!“ Sie aber kamen heraus und fuhren in die Herde Schweine; und siehe!, die ganze Herde Schweine stürmte den Abhang hinunter in das Meere, und sie starben in den Wassern. Matt 8:33 Diejenigen aber, die sie weideten, flohen, und sie gingen in die Stadt und berichteten alles, auch das von den Besessenen. Matt 8:34 Und siehe!, die ganze Stadt kam heraus zu einer Begegnung mit Jesus; und als sie ihn sahen, forderten sie ihn auf, aus ihrem Gebiet weiterzuziehen. Matt 9:1 ¶Und nachdem er in das Boot gestiegen war, setzte er über und kam in seine Stadta. Matt 9:2 ¶Und siehe!, sie brachten einen Gelähmten zu ihm, der auf einem Bett lag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: „Sei getrost, [mein] Kind! Deine Sünden sind dir vergebenb.“ Matt 9:3 Und siehe!, einige der Schriftgelehrten sagten unter sich: „Dieser [Mann] lästert [Gott].“ Matt 9:4 Und Jesus bemerktec ihre Erwägungen und sagte: „Wozu erwägt ihr Böses in euren Herzen? Matt 9:5 Denn was ist leichter – zu sagen: ‚Deine Sünden sind vergeben‘, oder zu sagen: ‚Steh auf und geh‘? Matt 9:6 Aber damit ihr wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben …“ Daraufhin sagt er zu dem Gelähmten: „Steh auf, nimm dein Bett und geh zu deinem Haus!“ Matt 9:7 Da stand er auf und ging weg zu seinem Haus. Matt 9:8 Als nun die Menschenmengen das sahen, stauntend sie und verherrlichten Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hatte. Matt 9:9 ¶Und während Jesus von dort weiterzog, sah er einen Menschen an der Zollstelle sitzen – er hieß Matthäus –, und er sagt zu ihm: „Folge mir!“ Und er stand auf und folgte ihm. Matt 9:10 ¶Und es geschah, während er in dem Haus [zu Tisch] lag, und siehe!, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen mit Jesus und seinen Jüngern [zu Tisch]. Matt 9:11 Und als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: „Weshalb isst euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern?“ Matt 9:12 Jesus aber hörte es und sagte zu ihnen: „Nicht die stark sind, brauchena einen Arzt, sondern die ‹krank sind›b. Matt 9:13 Nun geht und lernt, warum es heißtc: ‚Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer‘!d Ich bin nämlich nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Bußee.“ Matt 9:14 ¶Danach kommen die Jünger von Johannes zu ihm und sagen: „Weshalb fasten wir und die Pharisäer viel, deine Jünger hingegen fasten nicht?“ Matt 9:15 Da sagte Jesus zu ihnen: „Können die Hochzeitsgästea etwa trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, sobald der Bräutigam von ihnen weggenommen wird, und dann werden sie fasten. Matt 9:16 Aber niemand setzt einen Flicken aus unbenutztem Tuch auf ein altes Gewand; denn es reißt sein Füllstück von dem Gewand, und der Riss wird schlimmer. Matt 9:17 Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche; andernfalls reißen die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche werden kaputtgehen; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, dann bleiben beide erhalten.“ Matt 9:18 ¶Während er diese [Dinge] zu ihnen redete, siehe!, da kam eina Vorsteher, kniete vor ihm hin und sagte: „Meine Tochter ist soeben gestorben; doch komm und lege deine Hand auf sie, dann wird sie leben!“ Matt 9:19 Und Jesus stand auf und folgte ihm, auch seine Jünger. Matt 9:20 Und siehe!, eine Frau, die zwölf Jahre lang blutflüssig war, trat von hinten heran und berührte den Saum seines Gewandes. Matt 9:21 Sie sagte sich nämlich: „Wenn ich wenigstens sein Gewand berühre, dann werde ich geheiltb werden.“ Matt 9:22 Jesus aber, als er sich umdrehte und sie sah, sagte: „Sei getrost, Tochter! Dein Glaube hat dich geheilt.“ Und die Frau war von jener Stunde an geheilt. Matt 9:23 ¶Als Jesus dann in das Haus des Vorstehers kam und die Flötenspieler und die lärmende Menschenmenge sah, Matt 9:24 sagt er zu ihnen: „Kehrt heim, denn das Mädchen ist nicht gestorben, sondern es schläft!“ Da lachten sie ihn aus. Matt 9:25 Aber nachdem die Menschenmenge fortgeschickt worden war, ging er hinein und ergriff ihre Hand, und das Mädchen erwachte. Matt 9:26 Und diese Nachricht verbreitete sich in jener ganzen Gegend. Matt 9:27 ¶Und während Jesus von dort weiterzog, folgten ihm zwei Blinde, die schrien und sagten: „Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!“ Matt 9:28 Als er nun in das Haus ging, kamen die Blinden zu ihm, und Jesus sagt zu ihnen: „Glaubt ihr, dass ich das tun kann?“ Sie sagen zu ihm: „Ja, Herr.“ Matt 9:29 Daraufhin berührte er ihre Augen und sagte: „Nach eurem Glauben soll es euch geschehen!“ Matt 9:30 Da wurden ihre Augen geöffnet; und dann warnte sie Jesus und sagte: „Seht zu – niemand soll es erfahren!“ Matt 9:31 Sie aber gingen hinaus und erzählten von ihm in jenem ganzen Land. Matt 9:32 ¶Während sie nun hinausgingen, siehe!, da brachte man einen stummen Menschen zu ihm, der besessen war. Matt 9:33 Und nachdem der Dämon vertrieben war, redete der Stumme; da staunten die Menschenmengen und sagten: „Nie zuvor wurde so [etwas] in Israel gesehena!“ Matt 9:34 Die Pharisäer aber sagten: „Durch den Fürsten der Dämonen vertreibt er die Dämonen.“ Matt 9:35 ¶Und Jesus bereiste alle Städte und Dörfer, wobei er in ihren Synagogen lehrte und die gute Nachricht vom Königreich predigte und alle Krankheit und alle Gebrechlichkeit im Volk heilte. Matt 9:36 Als er nun die Menschenmengen sah, hatte er Mitleid mit ihnen, weil sie erschöpft und niedergeschlagen waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Matt 9:37 Daraufhin sagt er zu seinen Jüngern: „Die Ernte [ist] zwar groß, aber die Arbeiter [sind] wenige; Matt 9:38 bittet also den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte entsenden soll!“ Matt 10:1 ¶Und nachdem er seine zwölf Jünger zu sich gerufen hatte, gab er ihnen Vollmacht über unreine Geister, um sie zu vertreiben und alle Krankheit und alle Gebrechlichkeit zu heilen. Matt 10:2 Die Namen der zwölf Apostel aber sind Folgendea: erstens Simonb, der „Petrus“ genannt wird, und Andreas, sein Bruder, Jakobus, der [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder, Matt 10:3 Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der [Sohn] des Alphäus, und Lebbäus, der „Thaddäus“ gerufen wird, Matt 10:4 Simon der Zelotc und Judas Iskariot, der ihn auch auslieferte. Matt 10:5 ¶Diese zwölf sandte Jesus aus, indem er ihnen befahl [und] sagte: „Geht nicht auf dem Weg der [heidnischen] Völker, und geht nicht in eine Stadt der Samariter; Matt 10:6 geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! Matt 10:7 Geht nun und predigt und sagt: ‚Das Reich der Himmel ist nahegekommen.‘ Matt 10:8 Kranke heilt, Aussätzige macht rein, Dämonen vertreibt! Umsonst habt ihr es erhalten, umsonst gebt es! Matt 10:9 Erwerbt weder Gold noch Silber noch Kupfer für eure Gürtel, Matt 10:10 weder eine Tasche ‹für unterwegs›a noch zwei Hemden noch Sandalen noch Wanderstöcke; der Arbeiter ist sein Essen nämlich wert. Matt 10:11 Aber in welche Stadt oder welches Dorf auch immer ihr hineingeht, erkundigt euch, wer darin würdig ist; und dort bleibt, bis ihr fortgeht. Matt 10:12 Und sobald ihr in das Haus hineingeht, grüßt es! Matt 10:13 Und wenn das Haus würdig ist, dann soll euer Friede darauf kommen; aber wenn es nicht würdig ist, dann soll euer Friede zu euch zurückkehren. Matt 10:14 Und wer auch immer euch nicht empfängt noch eure Worte hört, … geht fort von jenem Haus oder jene Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen! Matt 10:15 Amen, ich sage euch: Es wird dem Land von Sodom und Gomorra am Tag des Gerichts erträglicher ergehenb als jener Stadt.“ Matt 10:16 ¶„Siehe!, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe; seida also klug wie die Schlangen und unverdorben wie die Tauben. Matt 10:17 ¶Hütet euch aber vor den Leuten! Denn sie werden euch an die Synedrienb ausliefern, und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln; Matt 10:18 und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr meinetwegen gebracht werden, zum Zeugnis für sie und die [heidnischen] Völker. Matt 10:19 Aber wann immer sie euch ausliefern, sorgt euch nicht, wie oder was ihr reden sollt! Denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Matt 10:20 Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters [ist es], der inc euch redet. Matt 10:21 ¶Es wird aber ein Bruder den Bruder zum Tod ausliefern, und ein Vater das Kind; und es werden sich Kinder gegen Eltern erheben und sie töten. Matt 10:22 Und ihr werdet von allen gehasst sein um meines Namens willen; aber wer bis zum Ende aushält, der wird gerettet werden. Matt 10:23 ¶Sobald sie euch aber in dieser Stadt verfolgen, flieht in die nächsted! Denn, amen, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels gewiss nicht fertig sein, bis der Menschensohn kommt. Matt 10:24 ¶Ein Jünger stehte nicht über dem Lehrer und ein Knecht nicht über seinem Herrn. Matt 10:25 [Es ist] für den Jünger genug, dass er wird wie sein Lehrer und der Knecht wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn ‚Beelzebulf‘ nannten, wie viel mehr seine Hausgenossen!?!“ Matt 10:26 ¶„Fürchtet sie also nicht! Denn nichts ist verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird; und [nichts] verborgen, das nicht bekannt werden wird. Matt 10:27 Was ich euch in der Finsternis sage, das sagt im Licht! Und was ihr ins Ohr ‹geflüstert bekommt›a, das predigt auf den Dächern! Matt 10:28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können! Fürchtet aber vielmehr den, der sowohl die Seele als auch den Leib in der Hölleb vernichten kann! Matt 10:29 Werden nicht zwei Sperlinge für einen Assarionc verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater. Matt 10:30 Von euch aber sind sogar die Haare des Kopfes alle gezählt. Matt 10:31 Fürchtet euch also nicht! Ihr seid wichtiger als viele Sperlinge. Matt 10:32 ¶Jeder also, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater in den Himmeln. Matt 10:33 Aber wer auch immer mich vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater in den Himmeln.“ Matt 10:34 ¶„Meint nicht, dass ich gekommen bin, um Frieden auf die Erde zu bringen! Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Matt 10:35 Denn ich bin gekommen, um einen Menschen gegen seinen Vater zu entzweien und eine Tochter gegen ihre Mutter und eine Schwiegertochtera gegen ihre Schwiegermutter; Matt 10:36 und des Menschen Feinde [sind] seine Hausgenossen. Matt 10:37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert; Matt 10:38 und wer sein Kreuz nicht nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert. Matt 10:39 Wer sein Lebenb findet, wird es verlieren; und wer sein Leben meinetwegen verliert, wird es finden.“ Matt 10:40 ¶„Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Matt 10:41 Wer einen Propheten auf ‹seinen Ruf als Prophet›a hin aufnimmt, wird den Lohn eines Propheten erhalten, und wer einen Gerechten auf ‹seinen Ruf als Gerechter›a hin empfängt, wird den Lohn eines Gerechten erhalten. Matt 10:42 Und wer auch immer einem einzigen dieser Kleinen auf ‹seinen Ruf als Jünger›a hin [auch] nur einen Becher kaltes [Wasser] zu trinken gibt … amen, ich sage euch: Er verliert seinen Lohn gewiss nicht.“ Matt 11:1 ¶Und es geschah, als Jesus geendet hatte, seine zwölf Jünger zu unterweisen, da zog er von dort weiter, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen. Matt 11:2 ¶Johannes aber, der im Gefängnis von den Werken des Gesalbtena hörte, schickte zwei seinerb Jünger und Matt 11:3 sagte zu ihm: „Bist du es, der kommen soll, oder erwarten wir einen anderen?“ Matt 11:4 Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Geht hin und berichtet Johannes, was ihr hört und seht: Matt 11:5 Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, und Tote werden auferweckt und Armen wird eine gute Nachricht verkündet; Matt 11:6 und beglückwünschenswert ist, wer auch immer keinen Anstoß nimmt an mir.“ Matt 11:7 ¶Als diesec nun gingen, begann Jesus, zu den Menschenmengen über Johannes zu sprechen: „Ihr seid in die Wüste hinausgegangen, um was anzusehen? Ein Schilfrohr, das vom Wind geschwenkt wird? Matt 11:8 Ihr seid hinausgegangen, um was genau zu sehen? Einen Menschen, der mit weichen Gewändern bekleidet ist? Siehe!, die die weichen [Kleider] tragen, lebend in den Häusern der Könige. Matt 11:9 Ihr seid hinausgegangen, um was genau zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: sogar weit mehr als einen Propheten. Matt 11:10 Denn dieser ist es, über den geschrieben steht: ¶‚Siehe!, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her,
der deinen Weg vor dir bereiten wird.‘e Matt 11:11 ¶Amen, ich sage euch: Unter denen, die von Frauen geboren [sind], ist kein Größerer erweckt worden als Johannes der Täufer; aber der Kleinstef im Reich der Himmel ist größer als er. Matt 11:12 Und seit den Tagen von Johannes dem Täufer bis jetzt wird das Reich der Himmel mit Gewalt bedrängt und Gewalttätige beansprucheng es. Matt 11:13 Denn alle Propheten und das Gesetz haben bis Johannes geweissagt; Matt 11:14 und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elija, der kommen soll. Matt 11:15 Wer Ohren hat, um zu hören, soll hören! Matt 11:16 ¶Womit soll ich nun diese Generation vergleichen? Sie ist Kindern gleich, die auf den Märkten sitzen und den Kameraden zurufen, Matt 11:17 und sie sagen: ‚Wir haben für euch Flöte gespielt, aber ihr habt nicht getanzt; wir haben für euch Klagelieder gesungen, aber ihr habt nicht geklagth.‘ Matt 11:18 Denn Johannes kam, aß nicht und trank nicht, und sie sagen: ‚Er hat einen Dämon!‘ Matt 11:19 Der Menschensohn kam, aß und trank, und sie sagen: ‚Siehe!, ‹dieser Kerl›i [ist] ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder!‘ Und die Weisheit wurde gerechtfertigt von ihren Kindernj her.“ Matt 11:20 ¶Danach begann er, die Städte, in denen die meisten seiner Wunder geschehen waren, dafür zu rügen, dassa sie nicht Buße taten: Matt 11:21 „Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaïda! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind, dann hätten sie längst in Sack und Asche Buße getan. Matt 11:22 Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es am Tag des Gerichts erträglicher ergehenb als euch. Matt 11:23 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist, bis zum Hadesc wirst du hinabgestürzt werden! Denn wenn in Sodom die Wunder geschehen wären, die bei dir geschehen sind, dann wäre es bis heute geblieben. Matt 11:24 Doch ich sage euch: Dem Land von Sodom wird es am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als dir.“ Matt 11:25 ¶Zu jener Zeit antwortete Jesus und sagte: „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dassa du diese [Dinge] verborgen hast vor Weisen und Klugen und sie Unmündigen offenbart hast. Matt 11:26 Ja, Vater, denn auf diese Weise ist geschehen, ‹was dir gefallen hat›b. Matt 11:27 Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn außer dem Vater, auch erkennt niemand den Vater außer dem Sohn, und wem auch immer es der Sohn offenbaren will. Matt 11:28 ¶Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und beladen seid, dann werde ich euch Ruhe geben. Matt 11:29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, weil ich sanftmütig und von Herzen demütig bin; dann werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen; Matt 11:30 denn mein Joch ist gut und meine Last leicht.“ Matt 12:1 ¶Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Kornfelder; seine Jünger aber hatten Hunger und begannen, Ähren zu pflücken und zu essen. Matt 12:2 Die Pharisäer wiederum sahen es und sagten zu ihm: „Siehe!, deine Jünger tun, was nicht erlaubt ist, an einem Sabbat zu tun.“ Matt 12:3 Er aber sagte zu ihnen: „Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er selbst und ‹seine Leute›a Hunger hatten – Matt 12:4 wie er in das Haus Gottes hineinging und er die Schaubroteb aß, die weder ihm noch ‹seinen Leuten›b erlaubt waren zu essen, sondern nur den Priestern? Matt 12:5 Oder habt ihr im Gesetz nicht gelesen, dass am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat brechen und doch ohne Schuld sind? Matt 12:6 Ich sage euch aber: Größeres als der Tempel ist hier! Matt 12:7 Aber wenn ihr erkannt hättet, warum es heißtc: ‚Barmherzigkeit will ich und nicht Schlachtopfer‘,d dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt. Matt 12:8 Der Menschensohn ist nämlich Herr über den Sabbat.“ Matt 12:9 ¶Und als er von dort weiterzog, kam er in ihre Synagoge. Matt 12:10 und siehe!, da war ein Manna, der hatte eine verkümmerte Hand; und sie fragten ihn und sagten: „Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?“, um ihn anzuklagen. Matt 12:11 Er aber sagte zu ihnen: „Wer von euch sollte ein Mensch sein, der ein einziges Schaf hat, und wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, würde er es nicht packen und heraufheben? Matt 12:12 Wie viel ist nun ein Mensch wichtiger als ein Schaf?! Somit ist es erlaubt, am Sabbat in guter Weise zu handeln.“ Matt 12:13 Daraufhin sagt er zu dem Mann: „Strecke deine Hand aus!“ Und er streckte sie aus, und sie wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. Matt 12:14 Die Pharisäer aber hielten Rat gegen ihn und gingen hinaus, um ihn umzubringen. Matt 12:15 ¶Jesus aber erfuhr es und verschwand von dort; und es folgten ihm große Menschenmengen, und er heilte sie alle, Matt 12:16 und er drohte ihnen, dass sie ihn nicht bekannt machen sollten, Matt 12:17 sodass sich erfüllte, was gesagt worden ist durch den Propheten Jesaja, der sprach: Matt 12:18 ¶„Siehe!, mein Knecht, den ich erwählt habe,
mein Geliebter, an dem meine Seele Gefallen hat:
Ich werde meinen Geist auf ihn legen,
und er wird Gerechtigkeita den Völkern verkünden.
Matt 12:19 Er wird nicht streiten und nicht schreien,
noch wird man auf den Straßen seine Stimme hören.
Matt 12:20 Ein geknicktes Schilfrohr wird er nicht zerbrechen
und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen –
bis er der Gerechtigkeit zum Sieg verholfen hat.
Matt 12:21 Und durch seinen Namen werden Völker hoffen.“b Matt 12:22 ¶Danach wurde ein Besessener zu ihm hingebracht, [der war] blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Blinde und Stumme sowohl reden als auch sehen [konnte]. Matt 12:23 Und die ganzen Menschenmengen waren erstaunt, und sie sagten: „Ist dieser [Mann] etwa der Sohn Davids?“ Matt 12:24 Die Pharisäer aber hörten es und sagten: „Dieser [Mann] vertreibt die Dämonen nur durch den Beelzebula, den Fürsten der Dämonen.“ Matt 12:25 Aber weil Jesus um ihre Erwägungen wusste, sagte er zu ihnen: „Jedes Reich, das gegen sich selbst gespalten ist, wird verwüstet, und jede Stadt oder jedes Haus, das gegen sich selbst gespalten ist, wird nicht Bestand haben. Matt 12:26 Und wenn der Satan den Satan vertreibt, dann ist er gegen sich selbst gespalten; wie wird denn sein Reich Bestand haben? Matt 12:27 Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul vertreibe, durch wen vertreiben dann eure Söhneb sie? Deshalb werden sie eure Richter sein. Matt 12:28 Aber wenn ich die Dämonen durch den Geist Gottes vertreibe, dann ist das Reich Gottes über euch gekommen. Matt 12:29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seine Geräte plündern, wenn er nicht zuerst den Starken fesselt? Und danach wird er sein Haus plündern. Matt 12:30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Matt 12:31 ¶Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, die Lästerung des Geistes aber wird den Menschen nicht vergeben werden. Matt 12:32 Und wer auch immer ein Wort gegen den Menschensohn spricht, dem wird es vergeben werden; aber wer auch immer gegen den heiligen Geist spricht, dem wird es nicht vergeben werden, weder in dem jetzigen Zeitalter noch in dem zukünftigen.“ Matt 12:33 ¶„Entweder macht den Baum gut, [dann ist] auch seine Frucht gut, oder macht den Baum faul, [dann ist] auch seine Frucht faul! Denn anhand der Frucht erkannt man den Baum. Matt 12:34 Ihr Schlangenbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, obwohl ihr böse seid? Denn aus dem Überfluss des Herzens redet der Mund. Matt 12:35 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor. Matt 12:36 Ich sage euch aber: Jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, … darüber werden sie Rechenschaft ablegen am Tag des Gerichts. Matt 12:37 Denn aufgrund deiner Worte wirst du gerechtfertigt werden, und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden.“ Matt 12:38 ¶Daraufhin antworteten einige der Schriftgelehrten und Pharisäer und sagten: „Lehrer, wir wollen von dir ein Zeichen sehen!“ Matt 12:39 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Eine böse und ehebrecherischea Generation verlangt ein Zeichen, aber ein Zeichen wird ihr nicht gegeben werden, außer dem Zeichen des Propheten Jona. Matt 12:40 Denn genau wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Seeungeheuers war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. Matt 12:41 Männer von Ninive werden im Gericht aufstehen gegen diese Generation und werden sie verurteilen; denn auf die Predigt des Jona hin taten sie Buße, und siehe!, Größeres als Jona [ist] hier. Matt 12:42 Die Königin des Südens wird sich im Gericht erheben gegen diese Generation und wird sie verurteilen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören, und siehe!, Größeres als Salomo [ist] hier.“ Matt 12:43 ¶„Wann immer nun der unreine Geist vom Menschen ausfährt, zieht er durch dürre Orte und sucht Ruhe, aber er wird nicht fündig. Matt 12:44 Daraufhin sagt er: ‚Ich werde in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgefahren bin‘. Und [dort] angekommen, stellt er fest, dass es leer steht, gefegt ist und geschmückt. Matt 12:45 Daraufhin geht er und nimmt sieben weitere Geister mit sich, die böser [sind] als er selbst, und sie ziehen ein und lassen sich dort nieder; und die letzten [Jahre] jenes Menschen werden schlimmer als die ersten. So wird es auch dieser bösen Generation ergehena.“ Matt 12:46 ¶Und während er noch zu den Menschenmengen redete, siehe!, da standen seine Mutter und Geschwistera draußen und versuchten, ihn zu sprechen. Matt 12:47 Da sagte jemand zu ihm: „Siehe!, deine Mutter und deine Geschwister stehen draußen und versuchen, dich zu sprechen.“ Matt 12:48 Er aber antwortete und sagte zu dem, der mit ihm sprach: „Wer ist meine Mutter? Und wer sind meine Geschwister?“ Matt 12:49 Dann streckte er seine Hand aus über seine Jünger und sagte: „Siehe!, [das sind] meine Mutter und meine Geschwister. Matt 12:50 Denn wer auch immer den Willen meines Vaters in den Himmeln tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.“ Matt 13:1 ¶An jenem Tag ging Jesus nun aus dem Haus und setzte sich an das Meera. Matt 13:2 Und es versammelten sich große Menschenmengen zu ihm, sodass er in das Boot stieg und sich setzte, und die ganze Menschenmenge stand am Ufer. Matt 13:3 ¶Und er redete viel in Gleichnissen zu ihnen und sagte: „Siehe!, es ging der Sämann hinaus, um zu säen. Matt 13:4 Und während er säte, fiel manches neben den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es. Matt 13:5 Anderes wiederum fiel auf felsige [Stellen], wo es nicht viel Erde hatte, und es schlug sofort aus, weil es keine tiefe Erde hatte; Matt 13:6 als nun die Sonne aufging, wurde es versengt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Matt 13:7 Anderes wiederum fiel auf die Dornenbüsche, und die Dornenbüsche gingen auf und erstickten es. Matt 13:8 Anderes wiederum fiel auf gute Erde; und es gab Frucht – manches hundertfach, manches sechzigfach, manches dreißigfach. Matt 13:9 Wer Ohren hat, um zu hören, soll hören!“ Matt 13:10 ¶Da traten die Jünger heran und sagten zu ihm: „Weshalb redest du in Gleichnissen zu ihnen?“ Matt 13:11 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: Weil es „Euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu kennen, jenen aber ist es nicht gegeben. Matt 13:12 Denn wer hat, dem wird gegeben und vermehrt werden; aber wer nicht hat, von dem wird auch, was er hat, genommen werden. Matt 13:13 Deshalb rede ich in Gleichnissen zu ihnen, denn obwohl sie sehen, sehen sie nicht, und obwohl sie hören, hören und verstehen sie nicht, Matt 13:14 und es erfüllt sich an ihnen die Weissagung Jesajas, die besagt: ¶‚Ihr werdet genaua hinhören und nicht verstehen,
und ihr werdet genaub hinsehen und nicht wahrnehmen.
Matt 13:15 Das Herz dieses Volkes ist nämlich abgestumpft,
und mit den Ohren hören sie schwer,
und ihre Augen haben sie geschlossen;
sonst sehen sie mit den Augen
und hören sie mit den Ohren
und verstehen sie mit dem Herzen
und kehren sie um, und dann würde ich sie heilen.‘c Matt 13:16 ¶Aber eure Augen [sind] beglückwünschenswert, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören. Matt 13:17 Denn, amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte begehrten zu sehen, was ihr seht, und sahen es nicht, und [sie begehrten] zu hören, was ihr hört, und hörten es nicht.“ Matt 13:18 ¶Ihr also sollt das Gleichnis vom Sämann hören. Matt 13:19 Von jedem, der das Wort vom Königreich hört und nicht versteht, kommt der Böse und raubt, was in seinem Herzen gesät ist; der ist es, der neben den Weg gesät wird. Matt 13:20 Und wer auf felsige [Stellen] gesät wird, der ist es, der das Wort hört und es sofort mit Freude aufnimmt; Matt 13:21 er hat aber keine Wurzel in sich selbst, sondern er ist wankelmütiga; wenn aber Bedrängnis oder Verfolgung entsteht wegen des Wortes, nimmt er sofort Anstoß. Matt 13:22 Und wer zu den Dornenbüschen gesät wurde, der ist es, der das Wort hört, aber die Sorge dieses Zeitaltersb und der trügerische Reichtumc ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. Matt 13:23 Wer aber auf gute Erde gesät wird, der ist es, der das Wort hört und versteht; der trägt und bringt ja Frucht hervor – manches hundertfach, manches sechzigfach, manches dreißigfach.“ Matt 13:24 ¶Ein weiteres Gleichnis vertraute er ihnen an und sagte: „Das Reich der Himmel gleicht einem Menschen, der gute Saat sät auf seinem Acker; Matt 13:25 während nun die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Lolcha inmitten des Weizens und ging davon. Matt 13:26 Als nun das Getreideb blühte und Frucht hervorbrachte, dann erschien auch der Lolch. Matt 13:27 Da kamen die Knechte des Hausherrn herbei und sagten zu ihm: ‚Herr, hast du nicht gute Saat gesät auf deinem Acker? Woher hat er nun den Lolch?‘ Matt 13:28 Er aber sagte zu ihnen: ‚Das hat ein feindlich [gesinnter] Mensch getan.‘ Die Knechte wiederum sagten zu ihm: ‚Willst du also, dass wir losgehen und ihnc sammeln?‘ Matt 13:29 Er aber sagte: ‚Nein, sonst reißt ihr – während ihr den Lolch sammelt – mit ihm den Weizen aus. Matt 13:30 Lasst beides gemeinsam wachsen bis zur Ernte; und zur Zeit der Ernte werde ich den Erntehelfern sagen: Sammelt zuerst den Lolch und bindet ihn in Bündel, um ihn zu verbrennen, den Weizen hingegen sammelt in meine Scheune!‘“ Matt 13:31 ¶Ein weiteres Gleichnis vertraute er ihnen an und sagte: „Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinem Acker säte; Matt 13:32 es ist zwar kleiner als alle [anderen] Samen, aber sobald es wächst, ist es größer als die Gartenpflanzen und wird ein Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.“ Matt 13:33 ¶Ein weiteres Gleichnis sagte er ihnen: „Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und in drei Sataa Mehl hineinkneteteb, bis es völlig durchsäuert war.“ Matt 13:34 ¶Dies alles sagte Jesus in Gleichnissen zu den Menschenmengen, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen, Matt 13:35 sodass sich erfüllte, was gesagt worden ist durch den Propheten, der sprach: ¶„Ich werde meinen Mund in Gleichnissen öffnen;
ich werde aussprechen, was verborgen ist seit Grundlegung der Welt.“a Matt 13:36 ¶Danach entließ Jesus die Menschenmengen und ging ins Haus; und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: „Deute uns das Gleichnis vom Lolch des Ackers!“ Matt 13:37 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Der die gute Saat sät, ist der Menschensohn; Matt 13:38 der Acker wiederum ist die Welt; die gute Saat wiederum, das sind die Kindera des Königreichs; der Lolch aber sind die Kinder des Bösen; Matt 13:39 und der Feind der es sät, ist der Teufel; die Ernte wiederum ist die Vollendung des Zeitalters; die Erntehelfer wiederum sind die Engel. Matt 13:40 Genau wie nun der Lolch gesammelt und imb Feuer verbrannt wird, so wird es sein bei der Vollendung dieses Zeitalters. Matt 13:41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden aus seinem Königreich alles Anstößige und diejenigen, die die Gesetzlosigkeit praktizieren, sammeln, Matt 13:42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird es Heulen und Zähneklappern geben. Matt 13:43 Dann werden die Gerechten im Königreich ihres Vaters leuchten wie die Sonne. Wer Ohren hat, um zu hören, soll hören!“ Matt 13:44 ¶„Außerdem ist das Reich der Himmel gleich einem Schatz, versteckt im Acker, den ein Mensch fand und [gleich wieder] versteckte; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und er kauft jenen Acker.“ Matt 13:45 ¶„Außerdem ist das Reich der Himmel gleich einem Menschen – einem Kaufmann –, der schöne Perlen suchte; Matt 13:46 der fand eine einzelne, sehr kostbare Perle, ging los und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.“ Matt 13:47 ¶„Außerdem ist das Reich der Himmel gleich einem Schleppnetz, das ins Meer geworfen wurde und [Fische] aller Art zusammenbrachte; Matt 13:48 as es gefüllt war, zogen sie es an das Ufer herauf, und sie setzten sich und sammelten die guten [Fische] in einen Behälter, die schlechten aber warfen sie hinaus. Matt 13:49 So wird es sein bei der Vollendung des Zeitalters: Die Engel werden ausgehen und werden die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern Matt 13:50 und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird es Heulen und Zähneklappern geben.“ Matt 13:51 ¶Jesus sagt zu ihnen: „Habt ihr das alles verstanden?“ Sie sagen zu ihm: „Ja, Herr.“ Matt 13:52 Er aber sagte zu ihnen: „Deshalb ist jeder Schriftgelehrte, der zum Jünger für das Reich der Himmel gemacht worden ist, gleich einem Menschen – einem Hausherrn –, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.“ Matt 13:53 ¶Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, da brach er von dort auf. Matt 13:54 Und als er in seine Heimat kam, lehrte er sie in ihrer Synagoge, sodass sie erstaunt waren und sagten: „Woher [hat] er diese Weisheit und [solche] Kräfte? Matt 13:55 Ist das nicht der Sohn des Handwerkers? Heißt nicht seine Mutter ‚Maria‘ und seine Brüder ‚Jakobus‘ und ‚Joses‘ und ‚Simon‘ und ‚Judas‘? Matt 13:56 Sind auch seine Schwestern nicht alle bei uns? Woher also [hat] er dies alles?“ Matt 13:57 Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sagte zu ihnen: „Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Heimat und in seinem Haus.“ Matt 13:58 Und er tat dort nicht viele Wunder wegen ihres Unglaubens. Matt 14:1 ¶Zu jener Zeit hörte Herodes der Tetrarcha die Kunde von Jesus, Matt 14:2 und er sagte zu seinen Knechten: „Dieser [Mann] ist Johannes der Täufer! Er ist von den Toten auferweckt worden, und deshalb wirken [solche] Kräfte in ihm.“ Matt 14:3 ¶Denn Herodes hatte Johannes ergriffen und ihn gefesselt und ins Gefängnis gesteckt wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus; Matt 14:4 denn Johannes hatte zu ihm gesagt: „Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben.“ Matt 14:5 Und obwohl er ihn töten wollte, fürchtete er die Menschenmenge, weil sie ihnb für einen Propheten hielten. Matt 14:6 ¶Als nun der Geburtstag von Herodes gefeiert wurdec, tanzte die Tochter der Herodias mittendrind, und sie gefiel Herodes. Matt 14:7 Daher versprach er mit einem Eid, ihr zu geben, was auch immer sie verlangte. Matt 14:8 Sie aber sagt, angestiftet von ihrer Mutter: „Gib mir hier – auf einer Platte – den Kopf von Johannes dem Täufer!“ Matt 14:9 Da wurde der König betrübt aber er befahl wegen der Eide und derer, die mit [zu Tisch] lagen, dass er ihr gegeben wird. Matt 14:10 Und er schickte [jemanden] und enthauptete Johannes im Gefängnis. Matt 14:11 Und sein Kopf wurde auf einer Platte gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte ihn ihrer Mutter. Matt 14:12 Und seine Jünger kamen herbei und holten den Leichname, und sie begruben ihn, und sie gingen und berichteten es Jesus. Matt 14:13 ¶Und als Jesus das hörte, zog er sich von dort in einem Boot zurück an einen einsamen Ort, ganz für sich; und das sie es hörten, folgten ihm die Menschenmengen zu Fuß von den Städten. Matt 14:14 Und als Jesus ausstieg, sah er eine große Menschenmenge, und er hatte Mitleid mit ihnen, und er heilte ihre Kranken. Matt 14:15 ¶Als es nun Abend wurde, kamen die Jünger zu ihm hin und sagten: „Der Ort ist einsam und die Abendstunde schon angebrochen; schicke die Menschenmengen fort, damit sie in die Dörfer gehen und sich Essen kaufen.“ Matt 14:16 Jesus aber sagte zu ihnen: „Sie brauchena nicht fortzugehen; gebt ihr ihnen zu essen!“ Matt 14:17 Sie aber sagen zu ihm: „Wir haben hier nur fünf Brote und zwei Fische.“ Matt 14:18 Er aber sagte: „Bringt sie mir hierher!“ Matt 14:19 Und er befahl, dass sich die Menschenmengen auf dem Gras niederlassen sollten, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete sie, und nachdem er sie gebrochen hatte, gab er den Jüngern die Brote, die Jünger wiederum [gaben sie] den Menschenmengen. Matt 14:20 Und sie alle aßen und wurden satt, und sie hoben auf, was von den Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll. Matt 14:21 Diejenigen aber, die aßen, waren etwa 5.000 Männer, ohne Frauen und Kinder. Matt 14:22 ¶Und sofort drängte Jesus die Jünger, in das Boot zu steigen und ihm ans gegenüberliegende [Ufer] vorauszufahren, bis er die Menschenmengen fortgeschickt hatte. Matt 14:23 Dann schickte er die Menschenmengen fort und stieg ganz alleine auf den Berg, um zu beten. Als es nun Abend wurde, war er dort allein. Matt 14:24 Das Boot aber war schon mitten auf dem Meera, wobei es von den Wellen gebeutelt wurde; denn der Wind ‹kam aus der Gegenrichtung›b. Matt 14:25 Während der vierten Nachtwachec aber kam Jesus zu ihnen, indem er auf dem Meer umherging. Matt 14:26 Und als die Jünger ihn auf dem Meer umhergehen sahen, erschraken sie und sagten: „Es ist ein Gespenst!“ Und aus Furcht schrien sie. Matt 14:27 Und sofort redete Jesus zu ihnen und sagte: „Seid getrost! Ich bin es. Fürchtet euch nicht!“ Matt 14:28 Da antwortete ihm Petrus und sagte: „Herr, wenn du es bist, dann befiehl, dass ich auf den Wassern zu dir kommen soll!“ Matt 14:29 Er aber sagte: „Komm!“ Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf den Wassern umher, um zu Jesus zu kommen. Matt 14:30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und alsd er zu versinken begann, schrie er und sagte: „Herr, rette mich!“ Matt 14:31 Aber sofort streckte Jesus die Hand aus und fasste ihn, und er sagt zu ihm: „Du Kleingläubiger, wozu hast du gezweifelt?“ Matt 14:32 Und als sie in das Boot stiegen, legte sich der Wind; Matt 14:33 die im Boot aber kamen, knieten vor ihm hin und sagten: „Tatsächlich, du bist Gottes Sohn!“ Matt 14:34 ¶Dann setzten sie über und kamen in die Gegend von Gennesaret. Matt 14:35 Und als die Männer jenes Ortes ihn erkannten, sandten sie [eine Nachricht] in jene ganze Umgebung, und sie brachten alle zu ihm, die ‹krank waren›a, Matt 14:36 und sie baten ihn, wenigstens den Saum seines Gewandes berühren [zu dürfen]; und alle, die ihn berührten, wurden geheiltb. Matt 15:1 ¶Danach kommen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sagen: Matt 15:2 „Weshalb übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten? Sie waschen ihre Hände nämlich nicht, wenn sie Brot essen.“ Matt 15:3 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Weshalb übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? Matt 15:4 Denn Gott hat geboten und gesagt: ‚Ehre Vater und Mutter!‘, und: ‚Wer Vater oder Mutter verflucht, soll den Tod sterben!‘ Matt 15:5 Ihr hingegen sagt: ‚Wer auch immer zu Vater oder Mutter sagt: Eine Opfergabe [soll sein], was auch immer dir von mir zusteht, der braucht auch seinen Vater oder seine Mutter gewiss nicht zu ehren!‘; Matt 15:6 und ihr entkräftet das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen.‘ Matt 15:7 Ihr Heuchler! Über euch hat Jesaja treffenda geweissagt, als er sagte: Matt 15:8 ¶‚Dieses Volk naht sich mir mit seinem Mund undb ehrt mich mit den Lippen,
aber ihr Herz ist weit entfernt von mir;
Matt 15:9 und vergeblich verehren sie mich,
indem sie Gebote von Menschen als [verbindliche] Lehren lehren.‘“c Matt 15:10 ¶Und er rief die Menschenmenge zu sich und sagte zu ihnen: „Hört und versteht: Matt 15:11 Nicht, was in den Mund hineinkommt, verunreinigt den Menschen; sondern was aus dem Mund herauskommt, das verunreinigt den Menschen!“ Matt 15:12 ¶Daraufhin traten seine Jünger heran und sagten zu ihm: „Weißt du, dass die Pharisäer, als sie das Wort hörten, Anstoß genommen haben?“ Matt 15:13 Er aber antwortete und sagte: „Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerissen werden. Matt 15:14 Lasst sie! Sie sind blinde Wegführer der Blinden; wenn nun der Blinde den Blinden führt, werden beide in eine Grube fallen.“ Matt 15:15 ¶Da antwortete Petrus und sagte zu ihm: „Deute uns dieses Gleichnis!“ Matt 15:16 Jesus aber sagte: „Seid auch ihr noch immer uneinsichtig? Matt 15:17 Versteht ihr nicht, dass alles, was in den Mund hineingeht, in den Bauch gelangt und zur Latrine hinausgetan wird? Matt 15:18 Was aber aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. Matt 15:19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Morde, Ehebrüche, Unzüchtigkeiten, Diebstähle, Falschaussagen, Lästereien. Matt 15:20 Diese [Dinge] sind es, die den Menschen verunreinigen; aber mit ungewaschenen Händen zu essen, verunreinigt den Menschen nicht.“ Matt 15:21 ¶Dann ging Jesus von dort weg und zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon. Matt 15:22 Und siehe!, eine kanaanitische Frau, die aus jenem Gebiet kam, schrie zu ihm und sagte: „Hab Erbarmen mit mir, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter wird schlimm besessen.“ Matt 15:23 Er aber antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger heran und baten ihn und sagten: „Schicke sie fort, denn sie schreit hinter uns her!“ Matt 15:24 Er aber antwortete und sagte: „Ich bin nur gesandt worden zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“ Matt 15:25 Sie aber kam, kniete vor ihm hin und sagte: „Herr, hilf mir!“ Matt 15:26 Er aber antwortete und sagte: „Es ist nicht richtig, das Brot der Kinder zu nehmen und es den Hündchen hinzuwerfen.“ Matt 15:27 Sie aber sagte: „Ja, Herr; schließlich essen ja die Hündchen von den Krümeln, die vom Tisch ihrer Herren fallen.“ Matt 15:28 Daraufhin antwortete Jesus und sagte zu ihr: „Ach Frau, groß [ist] dein Glaube! Dir soll geschehen, wie du willst!“ Und ihre Tochter war von jener Stunde an geheilt. Matt 15:29 ¶Dann zog Jesus von dort weiter und kam an das Meer von Galiläaa; und nachdem er auf den Berg gestiegen war, setzte er sich dort. Matt 15:30 Und es kamen große Menschenmengen zu ihm hin, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Verkrüppelte und viele andere bei sich, und sie legten sie vor Jesu Füße, und er heilte sie; Matt 15:31 so staunten die Menschenmengen, als sie sahen, dass Stumme redeten, Verkrüppelte gesund [waren], Lahme umhergingen und Blinde sahen; und sie verherrlichten den Gott Israels. Matt 15:32 ¶Jesus aber rief seine Jünger zu sich und sagte: „Ich habe Mitleid mit der Menschenmenge, weil sie schon drei Tage bei mir bleiben und nichts zu essen haben; und ich will sie nicht hungriga fortschicken, sonst ermüden sie unterwegsb.“ Matt 15:33 Und seine Jünger sagen zu ihm: „Woher ‹nehmen wir›c in der Einöde so viele Brote, um eine so große Menschenmenge satt zu machen?“ Matt 15:34 Und Jesus sagt zu ihnen: „Wie viele Brote habt ihr?“ Sie aber sagten: „Sieben, und einige kleine Fische.“ Matt 15:35 Und er befahl den Menschenmengen, auf der Erde zu lagern. Matt 15:36 Dann nahm er die sieben Brote und die Fische, dankte und brach er sie, und er gab sie seinen Jüngern, die Jünger wiederum [gaben sie] der Menschenmenge. Matt 15:37 Und sie alle aßen und wurden satt. Und sie hoben auf, was von den Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll. Matt 15:38 Diejenigen aber, die gegessen hatten, waren 4.000 Männer, ohne Frauen und Kinder. Matt 15:39 ¶Und nachdem er die Menschenmengen fortgeschickt hatte, stieg er in das Boot und ging in die Gegend von Magdalad. Matt 16:1 ¶Dann kamen die Pharisäer und Sadduzäer herbei und baten ihn, ihnen ein Zeichen vom Himmel zu zeigen, um ihn auf die Probe zu stellen. Matt 16:2 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Wenn es Abend wird, sagt ihr: ‚[Es gibt] gutes Wetter!‘, denn der Himmel glüht rot; Matt 16:3 und frühmorgens: ‚Heute [wird es] stürmisch!‘, denn der Himmel glüht rot und ist düster. Ihr Heuchler! Das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen; aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht [beurteilen]? Matt 16:4 Eine böse und ehebrecherischea Generation sucht ein Zeichen; aber ein Zeichen wird ihr nicht gegeben werden, außer dem Zeichen des Propheten Jona.“ Dann verließ er sie und ging fort. Matt 16:5 ¶Und als seine Jünger ans gegenüberliegende [Ufer] fuhren, vergaßen sie, Brote mitzunehmen. Matt 16:6 Jesus aber sagte zu ihnen: „Passt auf und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!“ Matt 16:7 Sie aber überlegten unter sich und sagten: „Wir haben keine Brote mitgenommen.“ Matt 16:8 Da bemerkte Jesus [ihre Gedanken] und sagte zu ihnen: „Was überlegt ihr unter euch, ihr Kleingläubigen, dass ihr keine Brote mitgenommen habt? Matt 16:9 Versteht ihr nicht? Und erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote der 5.000 und wie viele Körbe ihr [voll] bekommen habt? Matt 16:10 Auch nicht die sieben Brote der 4.000 und wie viele Körbe ihr [voll] bekommen habt? Matt 16:11 Wieso versteht ihr nicht, dass ich nicht über Brot zu euch gesprochen habe? Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!“ Matt 16:12 Danach verstanden sie, dass er nicht davon sprach, sich vor dem Sauerteig des Brotes zu hüten, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. Matt 16:13 ¶Als nun Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger und sagte: „Was sagen die Leute, wer ich sei, der Menschensohn?“ Matt 16:14 Sie aber sagten: „Einige: ‚Johannes der Täufer‘, und andere: ‚Elija‘, und andere: ‚Jeremia oder einer der Propheten.‘“ Matt 16:15 Er sagt zu ihnen: „Und was sagt ihr, wer ich bin?“ Matt 16:16 Da antwortete Simon Petrus und sagte: „Du bist der Gesalbtea, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Matt 16:17 Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Beglückwünschenswert bist du, Simon Barjonab, denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater in den Himmeln. Matt 16:18 Ich aber sage dir: Du bist Petrusc, und auf diesem Fels werde ich meine Gemeinde bauen, und die Tore des Hadesd werden sie nicht überwältigen. Matt 16:19 Und ich werde dir die Schlüssel zum Reich der Himmel geben; und was auch immer du auf der Erde bindest, wird in den Himmeln gebunden sein; und was auch immer du auf der Erde löst, wird in den Himmeln gelöst sein.“ Matt 16:20 Danach schärfte er seinen Jüngern ein, niemandem zu sagen, dass er Jesuse der Gesalbte sei. Matt 16:21 ¶Von da an begann Jesus, seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und vonseiten der Ältesten und Oberpriester und Schriftgelehrten viel leiden und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden muss. Matt 16:22 Und Petrus nahm ihn beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen, und sagte: „[Gott sei] dir gnädig, Herr! Das wird dir gewiss nicht passieren.“ Matt 16:23 Er aber drehte sich um und sagte zu Petrus: „Geh ‹mir aus den Augen›a, Satan! Du bist mein Anstoß, weil du nicht die [Interessen] Gottes bedenkst, sondern die der Menschen.“ Matt 16:24 ¶Danach sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn jemand hinter mir her kommen will, dann soll er sich selbst verleugnen und sein Kreuz nehmen und mir folgen. Matt 16:25 Denn wer auch immer sein Lebena retten will, wird es verlieren; aber wer auch immer sein Leben meinetwegen verliert, wird es finden. Matt 16:26 Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben einbüßtb? Oder was sollte ein Mensch als Gegenwert für sein Leben geben? Matt 16:27 Denn es wird der Menschensohn kommen in der Herrlichkeit seines Vaters, mit seinen Engeln, und danach wird er einem jeden nach seinem Handeln vergelten. Matt 16:28 Amen, ich sage euch: Es stehen einige hier, welche den Tod gewiss nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.“ Matt 17:1 ¶Sechs Tage später nimmt Jesus dann Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite, und er bringt sie auf einen hohen Berg hinauf, ganz für sich. Matt 17:2 Und er wurde ‹vor ihren Augen›a verwandelt, und sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Gewänder wurden weiß wie das Licht. Matt 17:3 Und siehe!, es erschienen ihnen Mose und Elija und unterhielten sich mit ihm. Matt 17:4 Da reagierteb Petrus und sagte zu Jesus: „Herr, es ist gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, werden wir hier drei Hütten anfertigen, eine für dich und eine für Mose und eine für Elija.“ Matt 17:5 Während er noch redete, siehe!, da überschattete sie eine helle Wolke; und siehe!, eine Stimme aus der Wolke sprach: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe; auf ihn sollt ihr hören!“ Matt 17:6 Und als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. Matt 17:7 Und nachdem Jesus dazugekommen war, berührte er sie und sagte: „Steht auf und fürchtet euch nicht!“ Matt 17:8 Als sie nun ihre Augen aufhoben, sahen sie niemanden außer Jesus allein. Matt 17:9 ¶Und während sie von dem Berg herabstiegen, befahl Jesus ihnen und sagte: „Sprecht zu niemandem von der Erscheinung, solange der Menschensohn nicht von den Toten auferstanden ist!“ Matt 17:10 Da fragten ihn seine Jüngern und sagten: „Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass zuerst Elija kommen muss?“ Matt 17:11 Jesus aber antwortete und sagte zu ihnen: „Elija kommt zwar zuerst und wird alles wiederherstellen; Matt 17:12 ich sage euch aber, dass Elija bereits gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm gemacht, was sie wollten. Genauso wird auch der Menschensohn leiden unter ihnen.“ Matt 17:13 Danach verstanden die Jünger, dass er über Johannes den Täufer zu ihnen sprach. Matt 17:14 ¶Und als sie zu der Menschenmenge kamen, kam ein Manna zu ihm und kniete vor ihm Matt 17:15 und sagte: „Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn, denn er ist mondsüchtigb und leidet schlimm; denn häufig fällt er ins Feuer und häufig ins Wasser. Matt 17:16 Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.“ Matt 17:17 Da antwortete Jesus und sagte: „Oh du ungläubige und verkehrte Generation, bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir hierher!“ Matt 17:18 Und Jesus drohte ihm, und der Dämon kam heraus von ihm, und der Junge war geheilt von jener Stunde an. Matt 17:19 ¶Danach traten die Jünger an Jesus heran, ganz für sich, und sagten: „Weshalb konnten wir ihn nicht vertreiben?“ Matt 17:20 Jesus aber sagte zu ihnen: „Wegen eures Unglaubensc! Denn, amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, werdet ihr zu diesem Berg sagen: ‚Bewege dich von hier nach dort!‘, und er wird sich bewegen; und nichts wird euch unmöglich sein. Matt 17:21 Aber diese Artd vergeht nur durch Gebet und Fasten.“e Matt 17:22 ¶Während sie sich nun in Galiläa aufhielten, sagte Jesus zu ihnen: „Der Menschensohn wird in Menschenhände ausgeliefert werden, Matt 17:23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden.“ Da wurden sie sehr traurig. Matt 17:24 ¶Als sie nun nach Kapernaum kamen, traten diejenigen, die die Doppeldrachmea einnehmen, an Petrus heran und sagten: „Zahlt euer Lehrer die Doppeldrachme nicht?“ Matt 17:25 Er sagt: „Doch!“ Und als er in das Haus ging, kam Jesus ihm zuvor und sagte: „Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Könige der Erde Zölle oder Steuern ein? Von ihren Kindernb oder von den Fremden?“ Matt 17:26 Petrus sagt zu ihm: „Von den Fremden.“ Jesus sagte zu ihm: „Also sind die Kinder frei. Matt 17:27 Aber damit wir ihnen keinen Anstoß geben, geh zum Meerc und wirf eine Angel aus, dann nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, und wenn du sein Maul öffnest, wirst du einen Staterd finden; den nimm und gib ihnen [als Steuer] für mich und dich.“ Matt 18:1 ¶In jener Stunde traten die Jünger an Jesus heran und sagten: „Wer ist denn nun der Größtea im Reich der Himmel?“ Matt 18:2 Da rief Jesus ein Kind zu sich und stellte es in ihre Mitte, Matt 18:3 und er sagte: „Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, dann geht ihr gewiss nicht in das Reich der Himmel ein. Matt 18:4 Wer nun sich selbst gering machen wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel. Matt 18:5 Und wer auch immer ein solches Kind empfängt in meinem Namen, empfängt mich.“ Matt 18:6 ¶„Aber wer auch immer einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anstoß gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlsteina an seinen Hals gelegt und er in der Tiefe des Meeres versenkt wird. Matt 18:7 Wehe der Welt wegen der Ärgernisse! Denn es ist unausweichlichb, dass die Ärgernisse kommen; doch wehe jenem Menschen, durch den das Ärgernis kommt! Matt 18:8 ¶Wenn nun deine Hand oder dein Fuß dir Anstoß gibt, dann hacke sie ab und wirf sie von dir! Es ist besserc für dich, verstümmelt oder lahm ins Leben einzugehen, als zwei Hände oder zwei Füße zu haben und in das ewige Feuer geworfen zu werden. Matt 18:9 Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, dann reiß es heraus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben einzutreten, als zwei Augen zu haben und in die Hölled des Feuers geworfen zu werden.“ Matt 18:10 ¶„Passt auf, dass ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch: Ihre Engel in den Himmeln sehen fortwährend das Angesicht meines Vaters in den Himmeln. Matt 18:11 Denn der Menschensohn ist gekommen, um das Verlorene zu retten.a Matt 18:12 Was meint ihr? Wenn einb Mensch 100 Schafe hat und sich eines von ihnen verirrt, wird er nicht die 99 zurücklassen, auf den Bergen umhergehen und [das eine] suchen, das sich verirrt hat? Matt 18:13 Und wenn es gelingtc, es zu finden … amen, ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die 99, die sich nicht verirrt haben. Matt 18:14 So ist es nicht der Wille vor eurem Vater in den Himmeln, dass einer dieser Kleinen verloren geht.“ Matt 18:15 ¶„Wenn nun dein Bruder gegen dich sündigt, dann geh hin und überführe ihn nur ‹unter vier Augen›a! Wenn er auf dich hört, hast du deinen Bruder gewonnen; Matt 18:16 aber wenn er nicht hört, dann nimm noch ein oder zwei [Personen] mit dir, damit jede Angelegenheit ‹durch die Aussage›b von zwei oder drei Zeugen bestätigt wird. Matt 18:17 Und wenn er sie überhört, dann sag es der Gemeinde; und wenn er auch die Gemeinde überhört, dann soll er für dich sein wie der Heide und der Zöllner. Matt 18:18 Amen, ich sage euch: Was auch immer ihr auf der Erde bindet, wird im Himmel gebunden sein; und was auch immer ihr auf der Erde löst, wird im Himmel gelöst sein. Matt 18:19 Amen, erneut sage ich euch: Wenn zwei von euch sich einig sind auf der Erde bezüglich irgendeinerc Sache, die sie erbitten, dann wird es ihnen zukommen von meinem Vater in den Himmeln. Matt 18:20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind auf meinem Namen hin, da bin ich in ihrer Mitte.“ Matt 18:21 ¶Danach trat Petrus zu ihm und sagte: „Herr, wie oft soll mein Bruder gegen mich sündigen und ich ihm vergeben? Bis zu siebenmal?“ Matt 18:22 Jesus sagt zu ihm: „Ich sage dir, nicht bis zu siebenmal, sondern bis zu siebzigmal sieben. Matt 18:23 ¶Deshalb gleicht das Reich der Himmel einem Menschen – einem König –, der mit seinen Knechten eine Abrechnung vornehmen wollte. Matt 18:24 Als er sie nun vorzunehmen begann, wurde ihm ein Schuldner von 10.000 Talentena vorgeführt. Matt 18:25 Aber weil er nichts hatte, um [seine Schulden] zu bezahlen, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und bezahlt zu werden. Matt 18:26 Da fiel der Knecht nieder, kniete vor ihm hin und sagte: ‚Herr, hab Geduld mit mir, dann werde ich dir alles bezahlen!‘ Matt 18:27 Weil nun der Herr jenes Knechtes Mitleid hatte, ließ er ihn frei, und die Restschuld erließ er ihm. Matt 18:28 Als nun jener Knecht fortging, traf er einen seiner Mitknechte, der ihm 100 Denare schuldete, und er packte ihn und würgte ihn und sagte: ‚Bezahle mich, wenn du [mir] etwas schuldest!‘ Matt 18:29 Da fiel sein Mitknecht ihm zu Füßen und bat ihn und sagte: ‚Hab Geduld mit mir, dann werde ich dich bezahlen!‘ Matt 18:30 Er aber wollte nicht, sondern ging weg und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hatte, was er schuldete. Matt 18:31 Als nun seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr traurig, und sie gingen und berichten ihrem Herrn alles, was geschehen war. Matt 18:32 Daraufhin rief ihn sein Herr zu sich und sagt zu ihm: ‚Du böser Knecht, jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, als du mich gebeten hast. Matt 18:33 War es nicht notwendig, dass auch du Erbarmen mit deinem Mitknecht hast, wie ich Erbarmen mit dir hatte?‘ Matt 18:34 Und weil sein Herr wütend geworden war, übergab er ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt hatte, was er ihm schuldete. Matt 18:35 In dieser Weise wird auch mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn ihr nicht ‹einer dem anderen›b von Herzen ihre Verfehlungen vergebt.“ Matt 19:1 ¶Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, da brach er von Galiläa auf und kam in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordans. Matt 19:2 Und es folgten ihm große Menschenmengen, und er heilte sie dort. Matt 19:3 ¶Und es kamen die Pharisäer zu ihm, um ihn auf die Probe zu stellen und zu ihm zu sagen: „Ist es einem Manna erlaubt, seine Frau aus jedem [beliebigen] Grund zu scheiden?“ Matt 19:4 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Habt ihr nicht gelesen, dass derjenige, der [die Menschen] gemacht hat, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat Matt 19:5 und gesagt hat: ‚Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein‘? Matt 19:6 Somit sind sie nicht länger zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen.“ Matt 19:7 Sie sagen zu ihm: „Warum hat dann Mose geboten, ihr eine Trennungsurkunde zu geben und sie zu scheiden?“ Matt 19:8 Er sagt zu ihnen: „Mose hat es euch angesichts eurer Hartherzigkeit gestattet, eure Frauen zu scheiden; aber zu Beginn ist es nicht so gewesen. Matt 19:9 Ich sage euch aber: Wer auch immer seine Frau scheidet – außer aufgrund von Unzucht – und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; und wer eine geschiedene [Frau] heiratet, begeht Ehebruch.“b Matt 19:10 ¶Seine Jünger sagen zu ihm: „Wenn so die Grundlagec des Mannes mit der Frau ist, dann ist es nicht besser zu heiraten.“ Matt 19:11 Er aber sagte zu ihnen: „Nicht alle erfassen dieses Wort, sondern [nur] die, denen es gegeben ist. Matt 19:12 Denn es gibt Eunuchen, welche so aus dem Mutterleib geboren wurden; und es gibt Eunuchen, welche von den Menschen zu Eunuchen gemacht worden sind; und es gibt Eunuchen, welche sich selbst zu Eunuchen gemacht haben um des Reichs der Himmel willen. Wer es erfassen kann, soll es erfassen.“ Matt 19:13 ¶Danach wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflegt und betet; die Jünger aber wiesen sie zurecht. Matt 19:14 Jesus hingegen sagte: „Lasst die Kinder und hindert sie nicht daran, zu mir zu kommen, denn solchen gehört das Reich der Himmel.“ Matt 19:15 Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt hatte, ging er von dort weiter. Matt 19:16 ¶Und siehe!, jemanda kam herbei und sagte zu ihm: „Guter Lehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe?“ Matt 19:17 Er aber sagte zu ihm: „Was nennst du mich gut? Niemand [ist] gut außer einem: Gott.b Aber wenn du in das Leben eingehen willst, dann halte die Gebote!“ Matt 19:18 Er sagt zu ihm: „Welche?“ Jesus aber sagte: „Das ‚Du sollst nicht morden!‘, ‚Du sollst nicht ehebrechen!‘, ‚Du sollst nicht stehlen!‘, ‚Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen!‘, Matt 19:19 ‚Ehre Vater und Mutter!‘, und: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!‘“ Matt 19:20 Der junge Mann sagt zu ihm: „Alles das habe ich seit meiner Jugend gehalten. Was fehlt mir noch?“ Matt 19:21 Jesus sagte zu ihm: „Wenn du vollkommen sein willst, dann geh hin, verkaufe deinen Besitz und gib [den Erlös] den Armen, dann wirst du einen Schatz in den Himmeln haben; und dann komm, folge mir!“ Matt 19:22 Als nun der junge Mann das Wort hörte, ging er traurig davon; denn er hatte viele Grundstücke. Matt 19:23 ¶Jesus aber sagte zu seinen Jüngern: „Amen, ich sage euch: [Nur] Schwerlich wird ein Reicher in das Reich der Himmel eingehen. Matt 19:24 Und außerdem sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgeht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingeht.“ Matt 19:25 Als nun seine Jünger das hörten, waren sie sehr erstaunt und sagten: „Wer kann dann gerettet werden?“ Matt 19:26 Da schaute Jesus sie an und sagte zu ihnen: „Bei Menschen ist dies unmöglich, aber bei Gott [ist] alles möglich.“ Matt 19:27 ¶Daraufhin antwortete Petrus und sagte zu ihm: „Siehe!, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt; was also werden wir [davon] haben?“ Matt 19:28 Jesus aber sagte zu ihnen: „Amen, ich sage euch: Ihr, die ihr mir gefolgt seid, werdet bei der Erneuerung, wenn der Menschensohn auf dem Thron seiner Herrlichkeit Platz genommen hat, werdet auch ihr auf zwölf Thronen Platz nehmen und die zwölf Stämme Israels richten. Matt 19:29 Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, wird hundertfach erhalten und wird ewiges Leben erben. Matt 19:30 Viele Erste aber werden Letzte sein und Letzte Erste.“ Matt 20:1 ¶„Das Reich der Himmel ist nämlich gleich einem Menschen – einem Hausherrn –, welcher am frühen Morgen hinausging, um Arbeiter anzuheuern für seinen Weinberg. Matt 20:2 Und nachdem er sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag geeinigt hatte, schickte er sie in seinen Weinberg. Matt 20:3 Und als er um die dritte Stunde hinausging, sah er weitere [Leute] untätig auf dem Marktplatz herumstehen; Matt 20:4 auch zu jenen sagte er: ‚Geht auch ihr in den Weinberg, und was auch immer gerecht ist, werde ich euch geben.‘ Matt 20:5 Sie wiederum gingen los. Als er um die sechste und neunte Stunde erneut hinausging, handelte er genauso. Matt 20:6 Und als er um die elfte Stunde hinausging, fand er weitere [Leute] untätig herumstehen, und er sagt zu ihnen: ‚Warum steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum?‘ Matt 20:7 Sie sagen zu ihm: ‚Niemand hat uns angeheuert.‘ Er sagt zu ihnen: ‚Geht auch ihr in den Weinberg, und was auch immer gerecht ist, werdet ihr erhalten!‘a Matt 20:8 Als es nun Abend geworden war, sagt der Herr des Weinbergs zu seinem Vorarbeiter: ‚Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn, angefangen bei den Letzten bis zu den Ersten.‘ Matt 20:9 Und die um die elfte Stunde gekommen waren, erhielten je einen Denar. Matt 20:10 Die aber als Erste gekommen waren, meinten, dass sie mehr erhalten würden; und auch sie erhielten je einen Denar. Matt 20:11 Aber als sie ihn erhielten, murrten sie gegen den Hausherrn Matt 20:12 und sagten: ‚Diese Letzten haben eine einzige Stunde gearbeitet und du hast sie uns gleich behandelt, die wir die Last des Tages und die Hitze ertragen haben.‘ Matt 20:13 Er aber antwortete und sagte zu einem von ihnen: ‚Kamerad, ich behandle dich nicht ungerecht; hast du mir nicht auf einen Denar zugestimmt? Matt 20:14 Nimm, was dein [ist], und geh! Ich will aber diesem Letzten [dasselbe] geben wie dir. Matt 20:15 Oder ist es mir nicht erlaubt, mit dem was mein [ist], zu tun, was ich will? Ist dein Blickb böse, weil ich gütig bin?‘ Matt 20:16 So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte; denn viele sind berufen, aber wenige erwählt.“c Matt 20:17 ¶Und während Jesus nach Jerusalem hinaufstieg, nahm er die zwölf [Apostel] unterwegsa beiseite, ganz für sich, und er sagte zu ihnen: Matt 20:18 „Siehe!, wir steigen hinauf nach Jerusalem, und der Menschensohn wird an die Oberpriester und Schriftgelehrten ausgeliefert werden; und sie werden ihn zum Tod verurteilen, Matt 20:19 und sie werden ihn an die Heiden ausliefern, damit [die] ihn verspotten und geißeln und kreuzigen, und am dritten Tag wird er auferstehen.“ Matt 20:20 ¶Danach kamen die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm, um hinzuknien und etwas von ihm zu erbitten. Matt 20:21 Er aber sagte zu ihr: „Was willst du?“ Sie sagt zu ihm: „Sag, dass diese, meine beiden Söhne, in deinem Königreich Platz nehmen, einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken!“ Matt 20:22 Da antwortete Jesus und sagte: „Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den ich trinken werde, oder mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde?“a Sie sagen zu ihm: „Wir können es.“ Matt 20:23 Und er sagt zu ihnen: „Meinen Becher werdet ihr zwar trinken und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden;b aber zu meiner Rechten und zu meiner Linken Platz zu nehmen, zu ermöglichenc ist nicht meine [Verantwortung], sondern [es ist das Vorrecht derer], denen es von meinem Vater vorbereitet ist.“ Matt 20:24 ¶Und als die [anderen] zehn das hörten, empörten sie sich über die zwei Brüder. Matt 20:25 Jesus aber rief sie zu sich und sagte: „Ihr wisst, dass die Fürsten der Völker sie beherrschen und die Großen Macht über sie ausüben. Matt 20:26 Aber so soll es unter euch nicht sein! Sondern wer auch immer unter euch groß sein will, soll euer Diener sein; Matt 20:27 und wer auch immer unter euch erster sein will, sei euer Knecht; Matt 20:28 genauso ist der Menschensohn nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“ Matt 20:29 ¶Und während sie aus Jericho hinausgingen, folgte ihm eine große Menschenmenge. Matt 20:30 Und siehe!, zwei Blinde, die bei dem Weg saßen, hörten, dass Jesus vorbeizog, und schrien und sagten: „Hab Erbarmen mit uns, Herr, Sohn Davids!“ Matt 20:31 Die Menschenmenge aber drohten ihnen, dass sie schweigen sollten; sie aber schrien [umso] lauter und sagten: „Hab Erbarmen mit uns, Herr, Sohn Davids!“ Matt 20:32 Und Jesus blieb stehen und rief sie, und er sagte: „Was wollt ihr, das für euch tue?“ Matt 20:33 Sie sagen zu ihm: „Herr … dass unsere Augen geöffnet werden.“ Matt 20:34 Da hatte Jesus Mitleid und berührte ihre Augen; und sofort sahen ihre Augen wieder, und sie folgten ihm. Matt 21:1 ¶Und als sie sich Jerusalem näherten und nach Betfage zum Ölberg kamen, da sandte Jesus zwei Jünger aus Matt 21:2 und sagte zu ihnen: „Geht in das Dorf euch gegenüber, dann ihr werdet gleich eine angebundene Eselin finden, und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie mir! Matt 21:3 Und wenn jemand etwas zu euch sagt, dann sollt ihr sagen: ‚Der Herr benötigta sie.‘ Und sofort schickt er sie.“ Matt 21:4 Und dies Ganze geschah, damit sich erfüllte, was gesagt worden ist durch den Propheten, der sprach: Matt 21:5 „Sagt der Tochter Zions: ¶Siehe!, dein König kommt zu dir,
sanftmütig und geritten auf einer Eselin
und einem Fohlen, dem Nachwuchsb eines Lasttieres.“c Matt 21:6 ¶Da gingen die Jünger und handelten, wie Jesus es ihnen angeordnet hatte. Matt 21:7 ¶Sie brachten die Eselin und das Fohlen; und sie legten seine Gewänder auf sie, und er setzte sich auf sie. Matt 21:8 ¶Und die riesige Menschenmenge breitete ihre Gewänder auf dem Weg aus; andere wiederum fingen an, Zweige von den Bäumen zu schneiden und auf dem Weg auszubreiten. Matt 21:9 ¶Die Menschenmengen aber, die vorauszogen und die ihm folgten, schrien und sagten: ¶„Hosannad dem Sohn Davids!
Gepriesen [sei], der kommt im Namen des Herrn!
Hosanna in den höchsten [Höhen]!“ Matt 21:10 ¶Und als er nach Jerusalem hineinging, geriet die ganze Stadt in Aufruhr und sagte: „Wer ist das?“ Matt 21:11 Die Menschenmengen aber sagten: „Das ist Jesus, der Prophet aus Nazaret in Galiläa.“ Matt 21:12 ¶Und Jesus ging in den Tempel Gottes, und er warf alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und die Tische der Geldwechsler stieß er um, auch die Stühle derer, die die Tauben verkauften. Matt 21:13 Und er sagt zu ihnen: „Es steht geschrieben: ¶‚Mein Haus soll ein Haus des Gebets genannt werden‘,aihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.“ Matt 21:14 ¶Und es kamen Lahme und Blinde im Tempel zu ihm, und er heilte sie. Matt 21:15 Als nun die Oberpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel riefen und sagten: „Hosannab dem Sohn Davids!“, da empörten sie sich, Matt 21:16 und sie sagten zu ihm: „Hörst du, was sie sagen?“ Jesus aber sagt zu ihnen: „Ja! Habt ihr nie gelesen: ¶‚Aus dem Mund der Kinderc und der Säuglinge hast du dir Lob bereitet‘d?“ Matt 21:17 ¶Dann verließ er sie und ging aus der Stadt hinaus nach Betanien, und dort übernachtete er. Matt 21:18 ¶Früh am Morgen nun, während er in die Stadt zurückkehrte, hatte er Hunger. Matt 21:19 Und als er einen einzelnen Feigenbaum am Weg sah, ging er zu ihm, und er fand an ihm nichts als Blätter, und er sagt zu ihm: mehr soll „Aus dir nicht länger Frucht entstehen, ‹für immer›a.“ Und augenblicklich verdorrte der Feigenbaum. Matt 21:20 ¶Und als die Jünger das sahen, staunten sie und sagten: „Wie ist der Feigenbaum augenblicklich verdorrt?“ Matt 21:21 Da antwortete Jesus und sagte zu ihnen: „Amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, dann werdet ihr nicht nur das mit dem Feigenbaum tun, sondern sogar wenn ihr zu diesem Berg sagt: ‚Erhebe dich und wirf dich ins Meer!‘, dann wird es geschehen. Matt 21:22 Und alles, was ihr bittet im Gebet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt.“ Matt 21:23 ¶Und als er in den Tempel kam, kamen – während er lehrte – die Oberpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und sagten: „Mit welcher Befugnisa tust du diese [Dinge], und wer hat dir diese Befugnis gegeben?“ Matt 21:24 Da antwortete Jesus und sagte zu ihnen: „Auch ich werde euch eine einzige Sache fragen; wenn ihr mir die sagt, dann werde auch ich euch sagen, mit welcher Befugnis ich diese [Dinge] tue: Matt 21:25 die Taufe von Johannes – woher stammte sie? Vom Himmel oder von Menschen?“ Sie aber überlegten bei sich und sagten: „Wenn wir sagen: ‚Vom Himmel‘, dann wird er zu uns sagen: ‚Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?‘ Matt 21:26 Aber wenn wir sagen: ‚Von Menschen‘, fürchten wir die Menschenmenge, denn alle halten Johannes für einen Propheten.“ Matt 21:27 Und sie antworteten Jesus und sagten: „Wir wissen es nicht.“ [Also] sagte auch er zu ihnen: „Und ich sage euch nicht, mit welcher Befugnis ich diese [Dinge] tue.“ Matt 21:28 ¶„Was aber meint ihr? Ein Mensch hatte zwei Kinder. Und er ging zu dem ersten hin und sagte: ‚Kind, geh, arbeite heute in meinem Weinberg!‘ Matt 21:29 Er aber antwortete und sagte: ‚Ich will nicht!‘ Später aber wurde er reumütig und ging los. Matt 21:30 Dann ging er zu dem zweiten hin und sprach genauso. Er aber antwortete und sagte: ‚Ich [gehe], Herr!‘, aber er ging nicht los. Matt 21:31 Wer von den beiden hat den Willen des Vaters getan?“ Sie sagen zu ihm: „Der erste.“ Jesus sagt zu ihnen: „Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Huren gehen euch voraus in das Reich Gottes. Matt 21:32 Denn Johannes kam zu euch auf dem Weg der Gerechtigkeit, und ihr habt ihm nicht geglaubt; die Zöllner und Huren aber glaubten ihm; ihr hingegen habt zugesehen und wurdet später nicht reumütig, um ihm zu glauben.“ Matt 21:33 ¶„Hört ein anderes Gleichnis: Es war eina Mensch – ein Hausherr –, der pflanzte einen Weinberg und stellte einen Zaun um ihn herum auf und grub darin eine Kelter und baute einen Turm, und er verpachtete ihn an Weinbauern und verreiste. Matt 21:34 Als nun die Zeit der Erträge nahte, schickte er seine Knechte zu den Weinbauern, um seine Erträge einzuholen. Matt 21:35 Und die Weinbauern nahmen seine Knechte – den einen schlugen sie; einen anderen töteten sie; [noch] einen anderen steinigten sie. Matt 21:36 Erneut sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie behandelten sie genauso. Matt 21:37 Zuletztb aber sandte er seinen Sohn zu ihnen und sagte: ‚Meinen Sohn werden sie respektieren.‘ Matt 21:38 Als die Weinbauern aber den Sohn sahen, sagten sie unter sich: ‚Das ist der Erbe. Kommt, lasst ihn uns töten und sein Erbe behalten!‘ Matt 21:39 Und sie nahmen ihn und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn. Matt 21:40 Wenn nun der Besitzerc des Weinbergs kommt, was wird er mit jenen Weinbauern anstellen?“ Matt 21:41 Sie sagen zu ihm: „Als Üble wird er sie auf üble Weise umbringen, und er wird den Weinberg an andere Weinbauern verpachten, welche ihm die Erträge zu ihren Zeiten abgeben.“ Matt 21:42 ¶Jesus sagt zu ihnen: „Habt ihr nie in den Schriften gelesen: ¶‚Der Stein, den die Bauleute verachtet haben,
der ist zum Eckstein geworden;
beim Herrn ist er dies geworden,
und er ist wunderbar in unseren Augen‘?d Matt 21:43 ¶Deshalb sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen werden und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte hervorbringen wird. Matt 21:44 Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerbrechen; aber auf wen auch immer er fällt, den wird er zermalmen.“ Matt 21:45 ¶Und als die Oberpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, erkannten sie, dass er über sie sprach. Matt 21:46 Und während sie versuchten, ihn zu ergreifen, fürchteten sie die Menschenmengen, denn sie hielten ihn für einen Propheten. Matt 22:1 ¶Und nachdem Jesus geantwortet hatte, sprach er wieder zu ihnen in Gleichnissen und sagte: Matt 22:2 „Das Reich der Himmel gleicht einem Menschen – einem König –, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete. Matt 22:3 Und er sandte seine Knechte aus, um die geladenen [Gäste] zu der Hochzeit zu rufen, aber sie wollten nicht kommen. Matt 22:4 Erneut sandte er andere Knechte aus und sagte: ‚Sagt den geladenen [Gästen]: Siehe!, mein Mahl habe ich vorbereitet, meine Ochsen und Mastkälber [sind] geschlachtet und alles [ist] bereit; kommt zur Hochzeit!‘ Matt 22:5 Sie aber ignorierten [die Einladung] und gingen weg: der eine zu seinem Acker, der andere zu seinem Geschäft; Matt 22:6 die übrigen aber packten seine Knechte, verhöhnten sie und töteten sie. Matt 22:7 Und als jener König das hörte, wurde er wütend, und er schickte seine Truppen und brachte jene Mörder um, und er setzte ihre Stadt in Brand. Matt 22:8 Danach sagt er zu seinen Knechten: ‚Die Hochzeit ist zwar vorbereitet, aber die geladenen [Gäste] waren nicht würdig! Matt 22:9 Geht also an die Kreuzungena und ladet zu der Hochzeit ein, so viele ihr findet!‘ Matt 22:10 Und jene Knechte gingen hinaus zu den Wegen und sammelten alle, die sie fanden, sowohl böse als auch gute [Menschen]; und die Hochzeit füllte sich mit [zu Tisch] Liegenden. Matt 22:11 Als nun der König hereinkam, um sich die [zu Tisch] Liegenden anzuschauen, sah er dort einen Menschen, der sich nicht mit der Kleidung für eine Hochzeit gekleidet hatte, Matt 22:12 und er sagt zu ihm: ‚Kamerad, wie bist du hier hereingekommen, obwohl du nicht die Kleidung für eine Hochzeit hast?‘ Er aber verstummte. Matt 22:13 Daraufhin sagte der König zu den Dienern: ‚Fesselt seine Füße und Hände und nehmt ihn und werft ihn hinaus in die äußersteb Finsternis!‘ Dort wird es Heulen und Zähneklappern geben. Matt 22:14 Denn viele sind berufen, aber wenige erwählt.“ Matt 22:15 ¶Danach gingen die Pharisäer und hielten Rat, um ihn in einer Aussagea zu verstricken. Matt 22:16 Und sie senden ihre Jünger mit den Herodianern zu ihm und sagen: „Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und du den Weg Gottes in Wahrheit lehrst, und es kümmert dich nicht, ‹was andere denken›b; du siehst nämlich nicht auf das Angesicht der Menschen. Matt 22:17 Sag uns also, was du meinst: Ist es erlaubt, Cäsarc eine Steuer zu geben oder nicht?“ Matt 22:18 Jesus bemerkte aber ihre Bosheit und sagte: „Warum stellt ihr mich auf die Probe, ihr Heuchler? Matt 22:19 Zeigt mir die Münze für die Steuer!“ Sie aber brachten ihm einen Denar. Matt 22:20 Da sagt er zu ihnen: „Wessen Bild und Inschrift [sind] dies?“ Matt 22:21 Sie sagen zu ihm: „Cäsars.“ Daraufhin sagt er zu ihnen: „Gebt also Cäsar zurück, was Cäsar [gehört], und Gott, was Gott [gehört]!“ Matt 22:22 Und als sie das hörten, staunten sie, und sie ließen ihn [gewähren] und gingen fort. Matt 22:23 ¶An jenem Tag kamen Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und sie fragten ihn Matt 22:24 und sagten: „Lehrer, Mose hat gesagt: ‚Wenn jemand stirbt, der keine Kinder hat, dann soll sein Bruder seine Frau heiraten und seinem Bruder einen Nachkommen auferstehen lassen.‘a Matt 22:25 Es gab nun bei uns sieben Brüder, und der erste verstarb, nachdem er geheiratet hatte, und weil er keinen Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder. Matt 22:26 Genauso auch der zweite und der dritte, bis zum siebten; Matt 22:27 ‹Zuletzt von allen›b aber starb auch die Frau. Matt 22:28 Bei der Auferstehung dann … von welchem der sieben [Brüder] wird sie die Frau sein? Denn sie alle hatten sie [zur Frau].“ Matt 22:29 Da antwortete Jesus und sagte zu ihnen: „Ihr irrt euch, weil ihr weder die Schriften noch die Kraft Gottes kennt. Matt 22:30 Denn bei der Auferstehung heiraten sie weder, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie die Engel Gottesc im Himmel. Matt 22:31 Und habt ihr über die Auferstehung der Toten nicht gelesen, was euch von Gott zugesagt worden ist, der sprach: Matt 22:32 Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs‘? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.“d Matt 22:33 Und als die Menschenmengen das hörten, waren sie erstaunt über seine Lehre. Matt 22:34 ¶Die Pharisäer aber – als sie hörten, dass er die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte – versammelten sich am selben [Ort], Matt 22:35 und einer von ihnen, ein Experte in Gesetzesfragen, fragte ihn, um ihn auf die Probe zu stellen, und sagte: Matt 22:36 „Lehrer, welches Gebot [ist] das größtea im Gesetz?“ Matt 22:37 Jesus aber sagte zu ihm: „‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand!‘b Matt 22:38 Dies ist das erste und größte Gebot. Matt 22:39 Ein zweites aber [ist] ihm gleich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!‘c Matt 22:40 An diesen zwei Geboten hängt das gesamte Gesetz und die Propheten.“ Matt 22:41 ¶Da sich nun die Pharisäer versammelt hatten, fragte Jesus sie Matt 22:42 und sagte: „Was meint ihr über den Gesalbtena? Wessen Sohn ist er?“ Sie sagen zu ihm: „Davids.“ Matt 22:43 Er sagt zu ihnen: „Wieso bezeichnet David ihn dann im Geist als Herrn und sagt: Matt 22:44 ¶‚Es sprach der Herr zu meinem Herrn:
Setze dich zu meiner Rechtenb,
bis ich deine Feinde hinlege
als Schemel für deine Füße.‘c Matt 22:45 ¶Wenn nun David ihn als Herrn bezeichnet, wieso ist er sein Sohn?“ Matt 22:46 Und keiner konnte ihm ein Wort antworten; noch wagte es jemand von jenem Tag an, ihn weiter zu fragen. Matt 23:1 ¶Danach redete Jesus zu den Menschenmengen und zu seinen Jüngern Matt 23:2 und sagte: „Auf den Stuhl des Mose haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt. Matt 23:3 Also haltet und tut alles, was sie euch sagen zu halten, aber handelt nicht entsprechend ihren Werken, denn sie reden [nur] und handeln nicht. Matt 23:4 Denn sie binden schwere und unerträgliche Lasten und legen sie auf die Schultern der Menschen, mit ihrem Finger aber wollen sie sie nicht bewegen. Matt 23:5 Und alle ihre Werke tun sie, um von den Leuten gesehen zu werden: Sie verbreitern ja ihre Gebetsriemen und vergrößern die Saumränder ihrer Gewänder, Matt 23:6 und sie legen Wert auf den Ehrenplatz bei den Mahlzeiten und die Vorsitze in den Synagogen Matt 23:7 und die Begrüßungen auf den Märkten und darauf, von den Leuten ‚Rabbi, Rabbi‘ genannt zu werden. Matt 23:8 ¶Ihr hingegen sollt euch nicht ‚Rabbia‘ nennen lassen, denn ein einziger ist euer Anführer: der Gesalbteb, ihr alle aber seid Geschwisterc! Matt 23:9 Und nennt niemandend auf der Erde euren Vater, denn ein einziger ist euer Vater: der in den Himmeln. Matt 23:10 Und nennt euch nicht ‚Anführer‘, denn ein einziger ist euer Anführer: der Gesalbte. Matt 23:11 Der Größte aber von euch soll euer Diener sein! Matt 23:12 Und wer sich selbst erhöht, wird gering gemacht werden, und wer sich selbst gering macht, wird erhöht werden. Matt 23:13 ¶Aber wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr verschlingt die Häuser der Witwen, und zum Schein betet ihr lange; deshalb werdet ihr ein härterese Urteil erhalten.f Matt 23:14 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Denn ihr verschließt das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr geht nicht hinein, noch lasst ihr diejenigen hineingehen, die hineingehen [wollen]. Matt 23:15 ¶Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Denn ihr bereist das Meer und das Festland, um einen einzigen Proselyteng zu machen, und wenn er es geworden ist, macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölleh, doppelt [so schlimm] wie ihr. Matt 23:16 ¶Wehe euch, ihr blinden Wegführer, die ihr sagt: ‚Wer auch immer beim Tempel schwört – es bedeuteti nichts. Aber wer auch immer beim Gold des Tempels schwört, ist verpflichtet!‘ Matt 23:17 Ihr törichten und blinden [Leute]! Denn was ist größer: das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? Matt 23:18 Und: ‚Wer auch immer beim Altar schwört – es bedeutet nichts! Aber wer auch immer bei der Opfergabe schwört, die darauf [liegt], ist verpflichtet!‘ Matt 23:19 Ihr Törichten und Blinden! Denn was [ist] größer: die Opfergabe oder der Altar, der die Opfergabe heiligt? Matt 23:20 Wer also beim Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf [ist]; Matt 23:21 und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der ihn bewohnt, Matt 23:22 und wer beim Himmel schwört, der schwört beim Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt. Matt 23:23 ¶Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr gebt den Zehnten von Minze und Dill und Kümmel, aber ihr habt die gewichtigeren [Dinge] des Gesetzes vernachlässigt: die Gerechtigkeitj und die Barmherzigkeit und die Treue – es wäre notwendig, diese [Dinge] zu tun und jene nicht zu vernachlässigen. Matt 23:24 Ihr blinden Wegführer, die ihr die Mücke aussiebt, aber das Kamel verschluckt! Matt 23:25 ¶Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr reinigt die Außenseite des Bechers und der Schüssel, innen hingegen sind sie voll von Raub und Ungerechtigkeitk. Matt 23:26 Du blinder Pharisäer! Reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein wird. Matt 23:27 ¶Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr ähnelt getünchten Grabstätten, welche von außen zwar wunderschön aussehen, aber innen voller Knochen von Toten und lauter Unreinheit sind. Matt 23:28 So erscheint auch ihr zwar äußerlich den Menschen gerecht, aber innerlich seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. Matt 23:29 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Denn ihr errichtet die Grabstätten der Propheten und schmückt die Grabhöhlen der Gerechten Matt 23:30 und sagt: ‚Wenn wir in den Tagen unserer Vorfahrenl gelebt hätten, wären wir nicht ihre Komplizenm am Blut der Propheten gewesen!‘ Matt 23:31 Somit bezeugt ihr in Bezug auf euch selbst, dass ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordet haben. Matt 23:32 Und ihr macht das Maß eurer Vorfahren voll. Matt 23:33 Ihr Schlangen! Ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Gericht der Hölle entkommen? Matt 23:34 Siehe!, deshalb schicke ich Propheten und Weise und Schriftgelehrte zu euch; und von ihnen werdet ihr [einige] töten und kreuzigen, und von ihnen werdet ihr [einige] geißeln in euren Synagogen und von Stadt zu Stadt jagen; Matt 23:35 somit kommt über euch alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wird, vom Blut des gerechten Abel bis zum Blut des Sacharja, dem Sohn des Berechjan, den ihr ermordet habt zwischen dem Tempel und dem Altar. Matt 23:36 Amen, ich sage euch: Dies alles wird über diese Generation kommen.“ Matt 23:37 ¶„Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu ihr gesandt sind – wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, wiea eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt, und ihr habt nicht gewollt. Matt 23:38 Siehe!, euer Haus wird euch wüst gelassen. Matt 23:39 Denn ich sage euch: Ab jetzt seht ihr mich gewiss nicht [mehr], bis ihr sagt: ‚Gepriesen [sei], der kommt im Namen des Herrn!‘“b Matt 24:1 ¶Und als er herauskam, ging Jesus weg, von dem Tempel weg, und seine Jünger kamen herbei, um ihm die Bauten des Tempels zu zeigen. Matt 24:2 Jesus aber sagte zu ihnen: „Seht ihr nicht all dies? Amen, ich sage euch: Hier wird gewiss kein ‹Stein auf dem anderen›a gelassen, der nicht abgerissen werden wird.“ Matt 24:3 ¶Als er nun auf dem Ölberg saß, traten die Jünger ganz alleine an ihn heran und sagten: „Sag uns, wann werden diese [Dinge] geschehen? Und was [ist] das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?“ Matt 24:4 Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Seht zu, dass euch niemand irreführt! Matt 24:5 Denn viele werden [unter Berufung] auf meinen Namen kommen und sagen: ‚Ich bin der Gesalbtea‘, und sie werden viele irreführen. Matt 24:6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsmeldungen hören: Seht zu, dass ihr euch nicht erschrecken lasst! Denn alles muss geschehen, doch es ist noch nicht das Ende. Matt 24:7 Denn es wird sich Volk gegen Volk und Königreich gegen Königreich erheben, und es wird Hungersnöte und Seuchenb und Beben an verschiedenen Orten geben. Matt 24:8 Alle diese [Dinge] wiederum [sind] der Anfang der Wehen.“ Matt 24:9 ¶„Danach werden sie euch an die Bedrängnis ausliefern, und sie werden euch töten. Und ihr werdet von allen Völkern gehasst sein wegen meines Namens. Matt 24:10 Und dann werden viele Anstoß nehmen, und sie werden einander ausliefern und einander hassen. Matt 24:11 Und viele falsche Propheten werden sich erheben, und sie werden viele irreführen. Matt 24:12 Und weil die Gesetzlosigkeit vermehrt wird, wird die Liebe von vielen erkalten; Matt 24:13 aber wer durchhält bis zum Ende, der wird gerettet werden. Matt 24:14 Und diese gute Nachricht vom Königreich wird auf dem gesamten Erdkreis gepredigt werden zum Zeugnis für alle Völker; und danach wird das Ende kommen.“ Matt 24:15 ¶„Sobald ihr also die Gräueltat der Verwüstung, die durch den Propheten Daniel erwähnt worden ist, an einem heiligen Ort stehen seht – wer es liest, soll achtgeben! –, Matt 24:16 dann sollen auf die Berge fliehen, die in Judäa [sind]; Matt 24:17 wer auf dem Dach [ist], soll nicht herabsteigen, um was aus seinem Haus zu holen; Matt 24:18 und wer auf dem Feld [ist], soll nicht heimkehrena, um seine Gewänder zu holen. Matt 24:19 Und wehe den Schwangerenb, und den Stillenden in jenen Tagen. Matt 24:20 ¶Betet aber, dass eure Flucht nicht während des Winters und nicht an einem Sabbat geschieht. Matt 24:21 Denn es wird danach eine große Bedrängnis geben, wie sie seit Anbeginn der Welt bis jetzt nicht geschehen ist und gewiss nicht geschehen w. Matt 24:22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, dann würde ‹gar niemand›c gerettet werden; aber um der Erwählten willen werden jene Tage verkürzt werden. Matt 24:23 Wenn dann jemand zu euch sagt: ‚Siehe!, hier [ist] der Gesalbte!‘, oder: ‚Hier!‘, dann glaubt es nicht. Matt 24:24 Denn es werden sich falsche Gesalbte und falsche Propheten erheben, und sie werden große Zeichen und Wunder vorführend, um – wenn möglich – auch die Erwählten irrezuführen. Matt 24:25 Siehe!, ich habe es euch vorausgesagt. Matt 24:26 Wenn sie also zu euch sagen: ‚Siehe!, er ist in der Wüste‘, dann geht nicht hinaus! [Oder]: ‚Siehe!, in den Kammern‘, dann glaubt es nicht. Matt 24:27 Denn genau wie der Blitz vom Osten ausgeht und bis zum Westen scheint, so wird auch die Ankunft des Menschensohns sein. Matt 24:28 Denn wo auch immer der Leichnam ist, werden sich die Aasgeier versammeln.“ Matt 24:29 ¶„Und unmittelbar nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Lichtschein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Matt 24:30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohns am Himmel erscheinen; und dann werden alle Stämme der Erde wehklagen, und sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Matt 24:31 Und er wird seine Engel aussenden mit dem Klang einer großen Posaune, und sie werden seine Erwählten sammeln aus den vier Himmelsrichtungena, vom ‹einen Ende›a der Himmel bis zum ‹anderen›b.“ Matt 24:32 ¶„Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig bereits saftig geworden ist und er die Blätter austreibt, dann erkennt ihr, dass der Sommer nahe [ist]. Matt 24:33 So auch ihr: Wenn ihr dies alles seht, dann erkennt, dass era nahe vor den Toren ist. Matt 24:34 Amen, ich sage euch: Diese Generation vergeht gewiss nicht, bis alle diese [Dinge] geschehen. Matt 24:35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen gewiss nicht.“ Matt 24:36 ¶„Über jenen Tag und jene Stunde aber weiß niemand Bescheid – auch nicht die Engel der Himmel – außer meinem Vater. Matt 24:37 Denn wie die Tage Noahs, so wird die Ankunft des Menschensohns sein. Matt 24:38 Wie sie nämlich in den Tagen vor der Flut am Essen und Trinken, am Heiraten und Verheiraten waren, bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging, Matt 24:39 und sie nicht verstanden, bis die Flut kam und alle wegnahm – so wird auch die Ankunft des Menschensohns sein. Matt 24:40 Dann werden zwei auf dem Feld sein: Der eine wird angenommen und der eine wird zurückgelassen. Matt 24:41 Zwei werden in der Mühle dreschen: Eine wird angenommen und eine wird zurückgelassen. Matt 24:42 Passt also auf, weil ihr nicht wisst, in welcher Stunde euer Herr kommt. Matt 24:43 Folgendes aber sollt ihr wissen: Wenn der Hausherr gewusst hätte, zu welcher Wache der Dieb kommt, dann hätte er aufgepasst und hätte nicht zugelassen, dass sein Haus durchwühlt wird. Matt 24:44 Deshalb sollt auch ihr bereit sein; weil der Menschensohn zu einer Stunde kommt, die ihr nicht vermutet.“ Matt 24:45 ¶„Wer ist also der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft einsetzt, um ihnen das Essen auszugeben zur [rechten] Zeit? Matt 24:46 Beglückwünschenswert [ist] jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, in dieser Weise handelnd antrifft! Matt 24:47 Amen, ich sage euch: Über all seinen Besitz wird er ihn einsetzen. Matt 24:48 Wenn aber jener schlechte Knecht in seinem Herzen sagt: ‚Mein Herr verspätet sich zu kommen‘, Matt 24:49 und er die Mitknechte zu schlagen und er mit den Betrunkenen zu essen und zu trinken beginnt, Matt 24:50 dann wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, Matt 24:51 und er wird ‹kurzen Prozess mit ihm machen›a, und er wird ihm seinen Anteil bei den Heuchlern geben; dort wird es Heulen und Zähneklappern geben.“ Matt 25:1 ¶„Dann wird das Reich der Himmel zehn Jungfrauen gleichen, welche ihre Lampen nahmen und hinausgingen zur Begegnung mit dem Bräutigam. Matt 25:2 Aber fünf von ihnen waren klug und fünf töricht. Matt 25:3 Welche töricht [waren], nahmen ihre Lampen, aber nahmen kein Öl mit sich; Matt 25:4 die Klugen hingegen nahmen Öl in ihren Gefäßen zusätzlich zu ihren Lampen. Matt 25:5 Weil sich nun der Bräutigam verspätete, wurden sie alle müde und schliefen ein. Matt 25:6 Aber mitten in der Nacht entstand ein Geschrei: ‚Siehe!, der Bräutigam kommt, kommt heraus zur Begegnung mit ihm!‘ Matt 25:7 Daraufhin wachten alle jene Jungfrauen auf und richtetena ihre Lampen. Matt 25:8 Die Törichten aber sagten zu den Klugen: ‚Gebt uns von eurem Öl, weil unsere Lampen verlöschen!‘ Matt 25:9 Da antworteten die Klugen und sagten: ‚Es reicht nie und nimmer für uns und für euch; geht aber vielmehr zu den Händlern und kauft für euch selbst ein.‘ Matt 25:10 Während sie nun losgingen, um einzukaufen, kam der Bräutigam; und die bereit [waren], gingen mit ihm hinein zu der Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Matt 25:11 Später kamen dann auch die übrigen Jungfrauen und sagten: ‚Herr, Herr, öffne uns!‘ Matt 25:12 Er aber antwortete und sagte: ‚Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.‘ Matt 25:13 Seid also wachsam, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde, in der der Menschensohn kommt.b Matt 25:14 ¶„Denn [es ist] wie ein Mensch, der verreisen wollte: Er rief seine Knechte und übertrug ihnen seinen Besitz, Matt 25:15 und zwar gab er dem einen fünf Talentea, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner Fähigkeit; dann vereiste er sofort. Matt 25:16 Da ging derjenige, der die fünf Talente erhalten hatte, und arbeitete mit ihnen und produzierte weitere fünf Talente. Matt 25:17 Genauso erwirtschaftete auch derjenige, der die zwei [erhalten hatte], weitere zwei. Matt 25:18 Der aber das eine [Talent] erhalten hatte, ging los und grub [ein Loch] in der Erde; und er versteckte das Geld seines Herrn. Matt 25:19 ¶Nach geraumer Zeit kommt nun der Herr jener Knechte, und er nahm eine Abrechnung mit ihnen vor. Matt 25:20 Und der die fünf Talente erhalten hatte, trat heran und brachte weitere fünf Talente und sagte: ‚Herr, fünf Talente hast du mir übertragen; siehe!, weitere fünf Talente habe ich darüber hinaus erwirtschaftet.‘ Matt 25:21 Da sagte sein Herr zu ihm: ‚Ausgezeichnet, du guter und treuer Knecht, über Wenigem warst du treu, über Vieles werde ich dich einsetzen. Tritt ein in die Freude deines Herrn!‘ Matt 25:22 Und auch der die zwei Talente erhalten hatte, trat heran und sagte: ‚Herr, zwei Talente hast du mir übertragen; siehe!, weitere zwei Talente habe ich darüber hinaus erwirtschaftet.‘ Matt 25:23 Sein Herr sagte zu ihm: ‚Ausgezeichnet, du guter und treuer Knecht, über Wenigem warst du treu, über Vieles werde ich dich einsetzen. Tritt ein in die Freude deines Herrn.‘ Matt 25:24 Und auch der das eine Talent erhalten hatte, trat heran und sagte: ‚Herr, ich kenne dich, dass du ein harter Mensch bist und erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; Matt 25:25 und weil ich mich fürchtete, ging ich los und versteckte dein Talent in der Erde; siehe!, [da] hast du dein [Talent].‘ Matt 25:26 Da antwortete sein Herr und sagte zu ihm: ‚Du böser und fauler Knecht! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe! Matt 25:27 Also hättest du meine Silbermünze bei den Geldwechslern anlegen sollen, und als ich kam, hätte ich mein [Talent] samt Zinsen zurückbekommen. Matt 25:28 Also nehmt das Talent von ihm und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Matt 25:29 Denn dem, der alles hat, wird [noch mehr] gegeben werden, und er wird Überfluss haben; aber von dem, der nicht hat, wird auch das, was er hat, von ihm genommen werden. Matt 25:30 Und den unnützen Knecht werft in die äußersteb Finsternis! Dort wird es Heulen und Zähneklappern geben.‘“ Matt 25:31 ¶„Wenn nun der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt – und mit ihm alle heiligen Engel –, dann wird er Platz nehmen auf dem Thron seiner Herrlichkeit. Matt 25:32 Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden, und er wird sie voneinander trennen, wie der Hirte die Schafe von den Ziegen trennt, Matt 25:33 und zwar wird er die „Schafe“ zu seiner Rechten stellen und die „Ziegen“ zur Linken. Matt 25:34 Danach wird der König zu denen auf seiner rechten [Seite] sagen: ‚Kommt, die ihr Gesegnete meines Vaters seid; Erbt das Königreich, das seit Grundlegung der Welt für euch vorbereitet ist! Matt 25:35 Denn ich hatte Hunger, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich hatte Durst, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen; Matt 25:36 nackt, und ihr habt mich bekleidet; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.‘ Matt 25:37 Daraufhin werden ihm die Gerechten antworten und sagen: ‚Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dich ernährt, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Matt 25:38 Und wann haben wir dich als Fremden gesehen und aufgenommen, oder nackt und dich bekleidet? Matt 25:39 Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?‘ Matt 25:40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: ‚Amen, ich sage euch: Soferna ihr es für einen von diesen meinen geringsten Geschwisternb getan habt, habt ihr es für mich getan.‘ Matt 25:41 Danach wird er auch zu denen auf der linken [Seite] sprechen: ‚Geht weg von mir, die ihr verflucht seid, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist! Matt 25:42 Denn ich hatte Hunger und ihr habt mir nicht zu essen gegeben, ich hatte Durst und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben; Matt 25:43 ich war fremd und ihr habt mich nicht aufgenommen, nackt und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht.‘ Matt 25:44 Dann werden auch sie antworten und sagen: ‚Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder fremd oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und dir nicht gedient?‘ Matt 25:45 Daraufhin wird er ihnen antworten und sagen: ‚Amen, ich sage euch: Sofern ihr es für einen dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch für mich nicht getan.‘ Matt 25:46 Danach werden diese weggehenc in die ewige Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ Matt 26:1 ¶Und es geschah, als Jesus alle diese Worte beendet hatte, da sagte er zu seinen Jüngern: Matt 26:2 „Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passafest stattfindet; dann wird der Menschensohn verraten, um gekreuzigt zu werden.“ Matt 26:3 ¶Danach versammelten sich die Oberpriestera und die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes im Hof des Oberpriesters, der hieß Kajaphas, Matt 26:4 und sie beschlossen, Jesus mit einer List zu ergreifen und zu töten. Matt 26:5 Sie sagten aber: „Nicht während des Festes, damit kein Tumult unter dem Volk entsteht.“ Matt 26:6 ¶Als Jesus nun in Betanien war, im Haus von Simon dem Aussätzigen, Matt 26:7 da trat eine Frau an ihn heran, die ein Alabastergefäß mit überaus kostbarem Duftöl hatte, und sie goss es über seinen Kopf, während er [zu Tisch] lag. Matt 26:8 Als nun seine Jünger das sahen, empörten sie sich und sagten: „Wozu diese Verschwendung? Matt 26:9 Dieses Duftöl hätte nämlich für viel [Geld] verkauft und [der Erlös] den Armen gegeben werden können.“ Matt 26:10 Jesus bemerkte es aber und sagte zu ihnen: „Warum bereitet ihr der Frau Mühe? Denn ein gutes Werk hat sie an mir getan! Matt 26:11 Die Armen habt ihr nämlich immer bei euch, mich hingegen habt ihr nicht immer. Matt 26:12 Als sie nämlich dieses Duftöl auf meinen Körper tat, machte sie es, um mich zu bestatten. Matt 26:13 Amen, ich sage euch: Wo auch immer diese gute Nachricht in der ganzen Welt gepredigt wird, wird auch davon geredet werden, was sie getan hat, zur Erinnerung an sie.“ Matt 26:14 ¶Danach ging einer der zwölf [Apostel] – derjenige, der „Judas Iskariot“ heißt – zu den Oberpriestern und Matt 26:15 sagte: „Was wollt ihr mir geben, wenn ich ihn an euch verrate?“ Sie aber stellten ihm 30 Silbermünzen [in Aussicht], Matt 26:16 und von da an suchte er eine Gelegenheit, um ihn zu verraten. Matt 26:17 ¶Am ersten [Tag] der ungesäuerten [Brote] kamen nun die Jünger zu Jesus und sagten zu ihm: „Wo willst du, dass wir für dich Vorbereitungen treffen, um das Passaa zu essen?“ Matt 26:18 Er aber sagte: „Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt ihm: ‚Der Lehrer sagt: Meine Zeit ist nahe! Bei dir halte ich das Passa mit meinen Jüngern.‘“ Matt 26:19 Und die Jünger handelten, wie Jesus es ihnen aufgetragen hatte, und sie bereiteten das Passa vor. Matt 26:20 ¶Als es nun Abend geworden war, legte er sich [zu Tisch] mit den zwölf [Aposteln]. Matt 26:21 Und während sie aßen, sagte er: „Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten.“ Matt 26:22 Da wurden sie sehr traurig und begannen, zu ihm zu sagen (jeder von ihnen!): „Bin ich es etwa, Herr?“ Matt 26:23 Er aber antwortete und sagte: „Der die Hand mit mir in die Schüssel gestreckt hat, der wird mich verraten. Matt 26:24 Der Menschensohn geht dahin, so wie über ihn geschrieben steht, aber wehe jenem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre gut für ihn, wenn jener Mensch nicht geboren worden wäre.“ Matt 26:25 Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sagte: „Bin ich es etwa, Rabbib?“ Er sagt zu ihm: „Du hast es ausgesprochen.“ Matt 26:26 ¶Während sie nun aßen, nahm Jesus das Brot, und nachdem er gedankt hatte, brach er es, und er gab es den Jüngern und sagte: „Nehmt, esst! Dies ist mein Leib.“ Matt 26:27 Und nachdem er den Becher genommen und gedankt hatte, gab er ihnen [den Becher] und sagte: „Trinkt alle daraus! Matt 26:28 Denn dies ist mein Blut des neuena Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Matt 26:29 Ich sage euch aber: Ich trinke ab jetzt nicht von dieser Fruchtb des Weinstocks bis zu jenem Tag, an dem ich es im Reich meines Vaters von Neuem mit euch trinke.“ Matt 26:30 Und nachdem sie gesungenc hatten, gingen sie hinaus zum Ölberg. Matt 26:31 ¶Danach sagt Jesus zu ihnen: „Ihr alle werdet in dieser Nacht Anstoß nehmen an mir; denn es steht geschrieben: ¶‚Ich werde den Hirten schlagen,
und die Schafe der Herde werden zerstreut werden.‘a Matt 26:32 ¶Aber nachdem ich auferweckt worden bin, werde ich euch vorausgehen nach Galiläa.“ Matt 26:33 Da antwortete Petrus und sagte zu ihm: „Wenn alle Anstoß nehmen werden an dir, werde ich aber niemals Anstoß nehmen.“ Matt 26:34 Jesus sagte zu ihm: „Amen, ich sage dir: In dieser Nacht, bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Matt 26:35 Petrus sagt zu ihm: „Auch wenn ich zusammen mit dir sterben müsste, würde ich dich gewiss nicht verleugnen.“ Und genauso sprachen auch alle [anderen] Jünger. Matt 26:36 ¶Danach geht Jesus mit ihnen zu einem Grundstück, das „Getsemane“ heißt, und er sagt zu den Jüngern: „Setzt euch hier hin, während ich losgehe und dort bete.“ Matt 26:37 Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus und begann, traurig und geängstigt zu werden. Matt 26:38 Daraufhin sagt Jesus zu ihnen: „Meine Seele ist zu Tode betrübt; bleibt hier und wacht mit mir!“ Matt 26:39 Und nachdem er ein wenig weitergegangen war, fiel er betend auf sein Angesicht und sagte: „Mein Vater, wenn es möglich ist, dann soll dieser Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht wie ich will, sondern wie du [willst].“ Matt 26:40 Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend vora, und er sagt zu Petrus: „Seid ihr also nicht imstande, eine einzige Stunde mit mir zu wachen? Matt 26:41 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist [ist] zwar willig, aber das Fleisch [ist] schwach.“ Matt 26:42 Erneut, zum zweiten Mal ging er los und betete, indem er sagte: „Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen kann, außer ich trinke ihn, dann soll dein Wille geschehen!“ Matt 26:43 Dann ging er und wieder findet sie schlafend vor; denn ihre Augen waren schwer geworden. Matt 26:44 Und er ließ sie, ging erneut los und betete zum dritten Mal, wobei er dasselbe Wort sagte. Matt 26:45 Daraufhin kommt er zu seinen Jüngern, und er sagt zu ihnen: „Schlaft den Rest und ruht euch aus. Siehe!, die Stunde ist nahegekommen und der Menschensohn wird in die Hände von Sündern ausgeliefert. Matt 26:46 Steht auf, lasst uns aufbrechen! Siehe!, der mich ausliefert, ist nahegekommen.“ Matt 26:47 ¶Und während er noch redete, siehe!, da kam Judas, einer der zwölf [Apostel], und mit ihm eine große Menschenmenge mit Schwertern und Knüppeln von den Oberpriestern und Ältesten des Volkes. Matt 26:48 Und der ihn auslieferte, gab ihnen ein Zeichen, indem er sagte: „Wen auch immer ich küsse, der ist es – ergreift ihn!“ Matt 26:49 Und sofort ging er zu Jesus hin und sagte: „Sei gegrüßta, Rabbib!“, und er küsste ihn. Matt 26:50 Jesus aber sagte zu ihm: „Kamerad, dazu bist du da?“ Daraufhin traten sie heran und legten die Hände an Jesus und ergriffen ihn. Matt 26:51 Und siehe!, einer von denen, die bei Jesus [waren], streckte die Hand aus und zog sein Schwert heraus, und er schlug den Knecht des Oberpriesters und trennte dessen Ohr ab. Matt 26:52 Daraufhin sagt Jesus zu ihm: „Steck dein Schwert an seinen Platz, denn alle, die ein Schwert ziehen, werden durch ein Schwert sterben. Matt 26:53 Oder meinst du, dass ich meinen Vater jetzt nicht bitten kann und er mir mehr als zwölf Legionen Engel zur Seite stellen wird? Matt 26:54 Wie sollten sich dann die Schriften erfüllen, dass es so gesehen muss?“ Matt 26:55 In jener Stunde sagte Jesus zu den Menschenmengen: „Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knüppeln losgezogen, um mich zu verhaften? Tag für Tag setzte ich mich zu euch und lehrte im Tempel, und ihr habt mich nicht ergriffen.“ Matt 26:56 Das Ganze aber ist geschehen, damit sich die Schriften der Propheten erfüllten. Danach verließen ihn alle Jünger und flohen. Matt 26:57 ¶Die aber, die Jesus ergriffen hatten, führten ihn ab zum Oberpriester Kajaphas, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren. Matt 26:58 Petrus aber folgte ihm von Weitem bis zum Hof des Oberpriesters; und er ging hinein und setzte sich drinnen mit den Dienern hin, um das Ende zu sehen. Matt 26:59 ¶Die Oberpriester aber und die Ältesten und das gesamte Synedriuma suchten nach einer Falschaussage gegen Jesus, um ihn zum Tode zu verurteilen, Matt 26:60 aber sie fanden nichts; und obwohl viele falsche Zeugen herbeikamen, fanden sie nichts. Matt 26:61 Später aber kamen zwei falsche Zeugen herbei und sagten: „Dieser [Mann] sagte wiederholt: ‚Ich kann den Tempel Gottes zerstören und innerhalb von drei Tagen aufbauen.‘“ Matt 26:62 Da stand der Oberpriester auf und sagte zu ihm: „Du antwortest nichts? Was bezeugen diese [Männer] gegen dich?“ Matt 26:63 Jesus aber schwieg. Und der Oberpriester antwortete und sagte zu ihm: „Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Gesalbteb bist, der Sohn Gottes!“ Matt 26:64 Jesus sagt zu ihm: Du hast es gesagt! Ich sage euch lediglich: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Kraft sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.“ Matt 26:65 Daraufhin zerriss der Oberpriester seine Gewänder und sagte: „Er hat [Gott] gelästert! Was brauchenc wir noch Zeugen? Siehe!, jetzt habt ihr seine Lästerung gehört. Matt 26:66 Was meint ihr?“ Sie aber antworteten und sagten: „Er ist des Todes schuldig!“ Matt 26:67 Danach spuckten sie in sein Gesicht und schikanierten ihn; manche ohrfeigten ihn Matt 26:68 und sagten: „Weissage uns, Gesalbter. Wer ist es, der dich geschlagen hat?“ Matt 26:69 ¶Petrus aber saß draußen im Hof: und eine einzelne Magd trat an ihn heran und sagte: „Auch du warst mit Jesus dem Galiläer!“ Matt 26:70 Er aber leugnete es vor ihnen allen und sagte: „Ich weiß nicht, wovon du sprichst.“ Matt 26:71 Als er nun zum Tor hinausging, sah ihn eine andere, und sie sagt zu ihnen dort: „Auch dieser [Mann] war bei Jesus dem Nazoräer.“ Matt 26:72 Und wieder leugnete er mit einem Schwur: „Ich kenne den Manna nicht!“ Matt 26:73 Kurz danach aber traten die, heran die dabeistanden, und sagten zu Petrus: „Tatsächlich, auch du bist [einer] von ihnen; denn auch dein Reden macht dich verdächtigb.“ Matt 26:74 Daraufhin begann er zu fluchen und zu schwören: „Ich kenne den Mann nicht!“ Und prompt krähte ein Hahn. Matt 26:75 Da erinnerte sich Petrus an das Wort von Jesus, der zu ihm gesagt hatte: „Bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!“ Und er ging hinaus und weinte bitterlich. Matt 27:1 ¶Als es nun Morgen geworden war, hielten alle Oberpriester und Ältesten des Volkes Rat gegen Jesus, um ihn zu töten; Matt 27:2 und nachdem sie ihn gefesselt hatten, führten sie ihn ab und lieferten ihn an den Statthalter Pontius Pilatus aus. Matt 27:3 ¶Als dann Judas, der ihna verriet, sah, dass er verurteilt würde, brachte er reumütig die 30 Silbermünzen zu den Oberpriestern und den Ältesten zurück Matt 27:4 und sagte: „Ich habe gesündigt, indem ich unschuldiges Blut verraten habe.“ Sie aber sagten: „Was [kommst du] zu uns? Sieh du zu!“ Matt 27:5 Und er warf die Silbermünzen im Tempel hin und verschwand, und er ging fort und erhängte sich. Matt 27:6 Die Oberpriester aber nahmen die Silbermünzen und sagten: „Es ist nicht erlaubt, sie in den Tempelschatz zu tun, weil es Kopfgeldb ist.“ Matt 27:7 Da hielten sie Rat und kauften davon den „Töpferacker“ als Grabstätte für die Fremden. Matt 27:8 Darum wird jener Acker bis zum heutigen [Tag] „Blutacker“ genannt. Matt 27:9 Da erfüllte sich, was gesagt worden ist durch den Propheten Jeremia, der sprach: ¶„Und sie nahmen die 30 Silbermünzen, den Preis des Geschätzten, der von den Israelitenc geschätzt worden war,
Matt 27:10 und sie gaben sie für den Töpferacker, wie es mir der Herr aufgetragen hatte.“d Matt 27:11 ¶Jesus aber stand vor dem Statthalter; und der Statthalter fragte ihn und sagte: „Bist du der König der Judäer?“ Jesus aber sagte: Du sagst es.“ Matt 27:12 Und während er von den Oberpriestern und den Ältesten angeklagt wurde, antwortete er nichts. Matt 27:13 Daraufhin sagt Pilatus zu ihm: „Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich bezeugen?“ Matt 27:14 Und er antwortete ihm nicht, auch nicht auf ein einziges Wort, sodass sich der Statthalter sehr wunderte. Matt 27:15 ¶Jeweils zum Festa aber hatte der Statthalter die Gepflogenheit, der Menschenmenge einen Gefangenen freizulassen, den sie wollten. Matt 27:16 Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen, der hieß Barabbas. Matt 27:17 Als sie nun versammelt waren, sagte Pilatus zu ihnen: „Wen wollt ihr, dass ich euch freilasse: Barabbas oder Jesus, den sogenannten Gesalbtenb?“ Matt 27:18 Er wusste nämlich, dass sie ihn aus Neid verraten hatten. Matt 27:19 ¶Während er nun auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau [eine Nachricht] zu ihm und sagte: „Hab nichts zu schaffen mit jenem gerechten [Mann], denn viel gelitten habe ich seinetwegen heute im Traum.“ Matt 27:20 ¶Die Oberpriester und die Ältesten aber überredeten die Menschenmengen, dass sie Barabbas erbitten und Jesus umbringen sollten. Matt 27:21 Da antwortete der Statthalter und sagte zu ihnen: „Wen von den beiden wollt ihr, dass ich euch freilasse?“ Sie aber sagten: „Barabbas!“ Matt 27:22 Pilatus sagt zu ihnen: „Was soll ich dann mit Jesus machen, dem sogenannten ‚Gesalbtenc‘?“ Sie alle sagen zu ihm: „Er soll gekreuzigt werden!“ Matt 27:23 Der Statthalter aber sagte: „Was hat er denn Schlimmes getan?“ Sie aber schrien maßlos und sagten: „Er soll gekreuzigt werden!“ Matt 27:24 ¶Als nun Pilatus sah, dass es nichts nützte, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser und wusch sich vor der Menschenmenge die Hände und sagte: „Ich bin unschuldig am Blut dieses Gerechten! Seht ihr zu!“ Matt 27:25 Und das ganze Volk antwortete und sagte: „Sein Blut [komme] über uns und über unsere Kinder!“ Matt 27:26 Daraufhin ließ er ihnen Barabbas frei, Jesus hingegen geißelte und übergab er, damit er gekreuzigt werde. Matt 27:27 ¶Danach nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus zu sich in das Prätorium und versammelten die gesamte Kohortea gegen ihn. Matt 27:28 Und nachdem sie ihn ausgezogen hatten, legten sie ihm einen scharlachroten Mantel um, Matt 27:29 und sie flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie auf seinen Kopf, dazu ein Schilfrohr in seine rechte [Hand], und sie knieten vor ihm und verspotteten ihn und sagten: „Sei gegrüßtb, oh König der Judäer!“ Matt 27:30 Und sie bespuckten ihn und nahmen das Schilfrohr und schlugen auf seinen Kopf. Matt 27:31 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus, und sie zogen ihm seine Gewänder an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen. Matt 27:32 Als sie nun hinausgingen, trafen sie einen Menschen aus Kyrene namens Simon; den zwangen sie, sein Kreuz zu tragen. Matt 27:33 ¶Und als sie an den Ort kamen, der Golgatha heißt (das heißt: Schädelstätte), Matt 27:34 gaben sie ihma sauren Wein zu trinken, mit Galle vermengt; und nachdem er ihn gekostet hatte, wollte er nicht trinken. Matt 27:35 Nachdem sie ihn nun gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Gewänder und warfen das Los. Matt 27:36 Und dort sie saßen und bewachten ihn. Matt 27:37 Und sie befestigten über seinem Kopf seine Schuld, die verzeichnet ist: ¶Dies ist Jesus, der König der Judäer. Matt 27:38 ¶Danach kreuzigen sie zusammen mit ihm zwei Räuber – einer zur Rechten und einer zur Linken. Matt 27:39 Die aber vorbeigingen, lästerten über ihn, wobei sie ihre Köpfe schüttelten Matt 27:40 und sagten: „Der du den Tempel abreißt und in drei Tagen erbaust, rette dich selbst! Wenn du der Sohn Gottes bist, dann steig herab von dem Kreuz!“ Matt 27:41 Genauso aber spotteten auch die Oberpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und Pharisäernb und sagten: Matt 27:42 „Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Wenn er König von Israel ist, dann soll er jetzt herabsteigen von dem Kreuz, dann werden wir an ihn glauben. Matt 27:43 Er hat auf Gott vertraut – jetzt soll er ihn retten, wenn er ihn will. Er hat nämlich gesagt: ‚Ich bin Gottes Sohn‘!“ Matt 27:44 Dasselbe aber beschimpften ihn auch die Räuber, die zusammen mit ihm gekreuzigt worden waren. Matt 27:45 ¶Ab der sechsten Stundea nun entstand eine Finsternis über dem ganzen Landb bis zur neunten Stundec. Matt 27:46 Um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: „Eli, Eli, lema sabachtani?“ (das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?) Matt 27:47 Einige aber von denen, die dort standen, hörten es und sagten: „Er ruft Elija!“ Matt 27:48 Und sofort lief einer von ihnen los und holte einen Schwamm und füllte ihn mit saurem Wein und steckte ihn auf ein Schilfrohr und gab ihm zu trinken. Matt 27:49 Die übrigen aber sagten: „Lass ihn! Wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihn retten wird.“ Matt 27:50 Und Jesus schrie erneut mit lauter Stimme und gab den Geist auf. Matt 27:51 ¶Und siehe!, der Vorhang des Tempels riss entzwei, von oben bis unten, und die Erde bebte, und die Felsen wurden gespalten, Matt 27:52 und die Grabhöhlen öffneten sich, und viele Leichname der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt, Matt 27:53 und nach seiner Auferweckung kamen sie aus den Grabhöhlen heraus und gingen in die heilige Stadtd, und sie erschienen vielen. Matt 27:54 ¶Der Zenturioe aber und diejenigen, die mit ihm Jesus bewachten, fürchteten sich sehr, als sie das Beben sahen und was geschehen war, und sagten: „Tatsächlich, dieser [Mann] war Gottes Sohn!“ Matt 27:55 ¶Es waren aber viele Frauen dort, die von Weitem zuschauten; sie waren Jesus aus Galiläa gefolgt und hatten ihm gedient, Matt 27:56 unter ihnen waren Maria Magdalena und Maria, die Mutter von Jakob und Joses, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. Matt 27:57 ¶Als es nun Abend wurde, kam ein reicher Mann aus Arimathäa namens Josef, der selbst auch ein Jünger von Jesus geworden war. Matt 27:58 Dieser ging zu Pilatus und bat um den Leichnam von Jesus. Daraufhin befahl Pilatus, dass der Leichnam ausgehändigt werde. Matt 27:59 Und Josef nahm den Leichnam und wickelte ihn in reines Leinen, Matt 27:60 und er legte ihn in seine neue Grabhöhle, die er in den Felsen gehauen hatte, und nachdem er einen großen Stein vor den Einganga der Grabhöhle gewälzt hatte, ging er fort. Matt 27:61 Es waren aber Maria Magdalena und die andere Maria dort und saßen gegenüber von der Grabstätte. Matt 27:62 ¶Und am folgenden [Tag], welcher nach dem Vorbereitungstag kommta, versammelten sich die Oberpriester und die Pharisäer bei Pilatus Matt 27:63 und sagten: „Herr, wir haben uns daran erinnert, dass jener Verführer, als er noch lebte, gesagt hat: ‚Nach drei Tagen werde ich auferweckt.‘ Matt 27:64 Befiehl also, dass die Grabstätte gesichert wird bis zum dritten Tag, sonst kommen seine Jünger während der Nacht und stehlen ihn und sagen dem Volk: ‚Er ist auferweckt worden von den Toten‘, dann wird die letzte Verführung schlimmer sein als der erste.“ Matt 27:65 Da sagte Pilatus zu ihnen: „[Da] habt ihr eine Wache; geht hin, sichert sie, wie ihr es [zu tun] wisst.“ Matt 27:66 Sie wiederum gingen und sicherten die Grabstätte, indem sie den Stein versiegelten mit der Wache. Matt 28:1 ¶Nach dem Sabbat nun, in der Morgendämmerung zum ersten [Tag] der Woche, gingen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach der Grabstätte zu sehen. Matt 28:2 Und siehe!, ein großes Beben ereignete sich; denn ein Engel des Herrn, der vom Himmel herabgestiegen war, kam herbei und wälzte den Stein von der Tür weg, und er saß darauf. Matt 28:3 Und sein Aussehen war wie ein Blitz und seine Kleidung weiß wie Schnee. Matt 28:4 Aber aus Furcht vor ihm erbebten die Wächter, und sie wurden wie Tote. Matt 28:5 Da reagiertea der Engel und sagte zu den Frauen: „Fürchtet euch nicht, denn ich weiß, dass ihr Jesus sucht, den Gekreuzigten! Matt 28:6 Er ist nicht hier; denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht den Ort, wo der Herr lag! Matt 28:7 Dann geht rasch und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten auferweckt worden ist, und siehe!, er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Siehe!, ich habe es euch gesagt.“ Matt 28:8 ¶Und sie gingen rasch weg von der Grabhöhle, mit Furcht und großer Freude, und rannten, um es seinen Jüngern zu berichten. Matt 28:9 Während sie nun hingingen, um es seinen Jüngern zu berichten, siehe!, da begegnete Jesus ihnen und sagte: „Seid gegrüßtb!“ Sie aber traten heran und ergriffen seine Füße, und sie knieten vor ihm hin. Matt 28:10 Daraufhin sagt Jesus zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Geht, berichtet meinen Geschwisternc, dass sie nach Galiläa aufbrechen sollen; und dort werden sie mich sehen.“ Matt 28:11 ¶Während sie nun hingingen, siehe!, da kamen einige von der Wache in die Stadt und berichteten den Oberpriestern alles, was geschehen war. Matt 28:12 Und nachdem sie sich mit den Ältesten versammelt und Rat gehalten hatten, gaben sie den Soldaten etliche Silbermünzen Matt 28:13 und sprachen: „Sagt [einfach]: ‚Seine Jünger sind nachts gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.‘ Matt 28:14 Und falls dies vor dem Statthalter gehört wird, werden wir ihn beschwichtigen und euch ‹schadlos halten›a.“ Matt 28:15 Sie aber nahmen die Silbermünzen und handelten, wie sie instruiert worden waren. Und diese Aussage hat sich bei den Judäern verbreitet bis zum heute. Matt 28:16 ¶Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, auf den Berg, den Jesus ihnen angeordnet hatte. Matt 28:17 Und als sie ihn sahen, knieten sie vor ihm hin, manche zweifelten [jedoch]. Matt 28:18 Und als Jesus herantrat, redete er zu ihnen und sagte: „Mir wurde alle Vollmacht gegeben, im Himmel und auf der Erde. Matt 28:19 Geht hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes Matt 28:20 und sie lehrt, alles zu haltena, was ich euch geboten habe! Und siehe!, ich bin alle Tage bei euch, bis zur Vollendung des Zeitalters. Amenb.“ Mark 1:1 ¶Der Beginn der guten Nachricht von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Mark 1:2 Wie in den Propheten geschrieben steht: ¶„Siehe!, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht aus,
der deinen Weg vor dir ebnet.a
Mark 1:3 Die Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn;
macht gerade seine Pfade!“,b Mark 1:4 ¶Es geschah, dass Johannes in der Wüste taufte und eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden predigte. Mark 1:5 Und es kamen zu ihm hinaus das ganze judäische Land und die Jerusalemer, und sie alle ließen sich im Jordanfluss von ihm taufen, wobei sie ihre Sünden bekannten. Mark 1:6 Johannes war aber bekleidet mit Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lenden, und er pflegte Heuschrecken und wilden Honig zu essen. Mark 1:7 ¶Und er predigte und sprach: „Es kommt [einer] nach mir, der stärker [ist] als ich [und] dessen ich nicht geeignet bin, gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen. Mark 1:8 Ich habe euch mit Wasser getauft, aber er wird euch mit dem heiligem Geist taufen.“ Mark 1:9 ¶Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus aus Nazaret in Galiläa, und er ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Mark 1:10 Und sofort als er aus dem Wasser heraufstieg, sah er, dass die Himmel sich teilten und der Geist wie eine Taube auf ihn herabstieg. Mark 1:11 Und eine Stimme kam aus den Himmeln: „Du bist mein geliebter Sohn, an dem habe ich Gefallen.“ Mark 1:12 ¶Und sofort treibt der Geist ihn hinaus in die Wüste. Mark 1:13 Und er war 40 Tage dort in der Wüste und wurde vom Satan versucht, und er war bei den Tieren, und die Engel dienten ihm. Mark 1:14 ¶Nachdem nun Johannes ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa, wobei er die gute Nachricht vom Reich Gottes predigte Mark 1:15 und sagte: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahegekommen; tut Buße und glaubt an die gute Nachricht!“ Mark 1:16 ¶Während er nun am Meer von Galiläaa vorbeizog, sah er Simon und Andreas, seinen (Simons) Bruder auf dem Meer [die Netze] auf beiden Seiten auswerfen; denn sie waren Fischer. Mark 1:17 Und Jesus sagte zu ihnen: „Kommt, mir nach, dann werde ich dafür sorgenb, dass ihr zu Menschenfischern werdet!“ Mark 1:18 Und sofort verließen sie ihre Netze und folgten ihm. Mark 1:19 Und als er von dort ein wenig weiterging, sah er Jakobus, den [Sohn] von Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, und [sah] sie im Boot die Netze flicken. Mark 1:20 Und sofort rief er sie; und sie ließen ihren Vater Zebedäus im Boot mit den Tagelöhnern und gingen fort, ihm hinterher. Mark 1:21 ¶Dann gingen sie nach Kapernaum; und sofort ging er am Sabbat in die Synagoge und fing an zu lehren. Mark 1:22 Und sie waren staunten über seine Lehre; denn er lehrte sie wie [einer], der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten. Mark 1:23 ¶Und es war in ihrer Synagoge ein Manna mit einem unreinen Geist, und er schrie auf Mark 1:24 und sagte: „Ha!, was ‹haben wir mit dir zu schaffen›b, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes.“ Mark 1:25 Und Jesus drohte ihm und sagte: „Schweig und komm aus ihm heraus!“ Mark 1:26 Und der unreine Geist zerrte ihn [hin und her] und schrie mit lauter Stimme und kam aus ihm heraus. Mark 1:27 Da staunten sie alle, sodass sie miteinander diskutierten und sagten: „Was ist das? Was [ist] diese neue Lehre, dass er sogar den unreinen Geistern mit Vollmacht gebietet, und sie gehorchen ihm!?!“ Mark 1:28 Da verbreitete sichc die Kunde über ihn sofort in der gesamten Umgebung von Galiläa. Mark 1:29 ¶Und gleich darauf verließen sie die Synagoge und kamen mit Jakobus und Johannes in das Haus von Simon und Andreas. Mark 1:30 Simons Schwiegermutter aber lag [auf dem Krankenbett] und hatte Fieber, und sofort erzählena sie ihm von ihr; Mark 1:31 und er trat heran, richtete sie auf und ergriff ihre Hand; da verließ das Fieberb sie sofort, und sie fing an, ihnen zu dienen. Mark 1:32 ¶Als es nun Abend wurde, nachdem die Sonne untergegangen war, brachten sie all die Krankenc und die Besessenen zu ihm; Mark 1:33 und die gesamte Stadt hatte sich vor dem Tor versammelt. Mark 1:34 Und er heilte viele, die ‹krank waren›d mit verschiedenen Gebrechen, und viele Dämonen vertrieb er, und er ließ die Dämonen nicht reden, weil sie ihn kannten. Mark 1:35 ¶Und früh am Morgen – [es war] sehr dunkel –, da stand er auf und ging hinaus, und er ging an einen einsamen Ort, und dort betete er. Mark 1:36 Und Simon und diejenigen, die bei ihm [waren], eilten ihm nach; Mark 1:37 und als sie ihn gefunden hatten, sagen zu ihm: „Alle suchen dich.“ Mark 1:38 Und er sagt zu ihnen: „Lasst uns in die nächstena Ortschaften ziehen, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich ausgegangen.“ Mark 1:39 ¶Und er predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und vertrieb die Dämonen. Mark 1:40 Da kommt ein Aussätziger zu ihm und bittet ihn und kniete vor ihm nieder und sagt zu ihm: „Wenn du willst, kannst du mich rein machen.“ Mark 1:41 Jesus aber hatte Mitleid, streckte die Hand aus und berührte ihn, und er sagt zu ihm: „Ich will; werde rein!“ Mark 1:42 Und sofort nachdem er gesprochen hatte, ging der Aussatz von ihm weg, und er wurde rein. Mark 1:43 Und er warnte ihn und trieb ihn gleich darauf hinaus, Mark 1:44 und er sagt zu ihm: „Sieh zu, dass du niemandem irgendetwas sagst, sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bring anlässlich deiner Reinigung dar, was Mose angeordnet hat, zum Zeugnis für sie.“ Mark 1:45 Er aber ging fort und begann, viel zu predigen und das Wort zu verbreiten, sodass erb nicht länger öffentlich in eine Stadt hineingehen konnte, sondern er war draußen an einsamen Orten; und sie kamen von überall zu ihm. Mark 2:1 ¶Und er Tage später ging wieder nach Kapernaum; und man hörte, dass er im Haus sei. Mark 2:2 Und sofort versammelten sich viele, sodass sie keinen Platz mehr fanden, auch nicht vor der Tür, und er sagte ihnen das Wort. Mark 2:3 Und sie kommen zu ihm und bringen einen Gelähmten der von vier [Leuten] getragen wird. Mark 2:4 Und weil sie ihm wegen der Menschenmenge nicht nahekommen konnten, deckten sie das Dach ab, wo er war; und als sie es aufgebrochen hatten, lassen sie die Matte herab, auf der der Gelähmte lag. Mark 2:5 Als Jesus nun ihren Glauben sah, sagt er zu dem Gelähmten: „Kind, deine Sünden sind dir vergeben.“ Mark 2:6 Es saßen aber einige der Schriftgelehrten dort und überlegten in ihrem Herzen: Mark 2:7 „Warum redet dieser [Mann] in dieser Weise Lästerungen? Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott?“ Mark 2:8 Und sofort erkannte Jesus in seinem Geist, dass sie selbst in dieser Weise unter sich überlegten, und sagte zu ihnen: „Warum überlegt ihr diese [Dinge] in euren Herzen?“ Mark 2:9 Was ist leichter – zu dem Gelähmten zu sagen: ‚Deine Sünden sind vergeben‘, oder zu sagen: ‚Steh auf und nimm deine Matte und geh umher!‘? Mark 2:10 Aber damit ihr wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben …“, sagt er zu dem Gelähmten: Mark 2:11 „Ich sage dir: Steh auf und nimm deine Matte und geh zu deinem Haus!“ Mark 2:12 Und sofort er stand auf, und er nahm die Matte und ging ‹vor den Augen aller›a hinaus, sodass alle außer sich gerieten und Gott verherrlichten, indem sie sagten: „So [etwas] haben wir noch nie gesehen.“ Mark 2:13 ¶Dann ging er wieder fort an das Meera; und die ganze Menschenmenge kam zu ihm, und er lehrte sie. Mark 2:14 Und während er weiterzog, sah er Levi, den [Sohn] von Alphäus, an der Zollstelle sitzen, und er sagt zu ihm: „Folge mir!“ Und er stand auf und folgte ihm. Mark 2:15 ¶Und es geschah, als er sich in seinem Haus [zu Tisch] legt, da legten sich viele Zöllner und Sünder zusammen mit Jesus und seinen Jüngern [zu Tisch]; denn es waren viele, und sie folgten ihm. Mark 2:16 Und weilb die Schriftgelehrten und die Pharisäer ihn mit den Zöllnern und Sündern essen sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: „Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern?“ Mark 2:17 Und als Jesus das hörte, sagt er zu ihnen: „Nicht die Starken benötigenc einen Arzt, sondern die Krankend. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.“ Mark 2:18 ¶Und die Jünger von Johannes und die der Pharisäer waren am Fasten; Und sie kommen und sagen zu ihm: „Weshalb fasten die Jünger von Johannes und die der Pharisäer, aber deine Jünger fasten nicht?“ Mark 2:19 Da sagte Jesus zu ihnen: „Können die Hochzeitsgästea etwa fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. Mark 2:20 Es werden aber Tage kommen, sobald der Bräutigam von ihnen genommen wird, und dann werden sie an jenen Tagen fasten. Mark 2:21 Und Niemand näht einen Flicken aus unbenutztem Tuch auf ein altes Gewand; andernfalls reißt sein Füllstück – das Neue von dem Alten –, und der Riss wird schlimmer. Mark 2:22 Und niemand tut neuen Wein in alte Schläuche; andernfalls sprengt der Wein die Schläuche und der neue Wein wird verschüttet, und die Schläuche gehen kaputt, sondern neuer Wein gehört in neue Schläuche.“ Mark 2:23 ¶Und es geschah, als er am Sabbat durch die Kornfelder ging, da begannen seine Jünger, einen Weg zu bahnen und die Ähren zu pflücken. Mark 2:24 Und die Pharisäer sagten zu ihm: „Siehe!, warum tun sie am Sabbat, was nicht erlaubt ist?“ Mark 2:25 Und er sagte zu ihnen: „Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er Notwendigkeit hatte und hungerte, er und ‹seine Leute›a? Mark 2:26 Wie er in das Haus Gottes hineinging zu Abiathar dem Oberpriester und die Brote der Schaustellung aß, die zu essen nicht erlaubt war, außer den Priestern, und er auch denen gab, die bei ihm waren?“ Mark 2:27 Dann sagte er zu ihnen: „Der Sabbat wurde um des Menschen willen gemacht, nicht der Mensch um des Sabbats willen; Mark 2:28 somit ist der Menschensohn auch Herr über den Sabbat.“ Mark 3:1 ¶Dann ging er wieder in die Synagogea. Und dort war ein Mannb, der eine verkümmerte Hand hatte. Mark 3:2 Und sie beobachteten ihn, ob er ihn am Sabbat heilen würde, damit sie ihn anklagen könnten. Mark 3:3 Und er sagt zu dem Mann, der die verkümmerte Hand hatte: „Steh auf [und stell dich] in die Mitte!“ Mark 3:4 Und er sagt zu ihnen: „Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Schlechtes zu tun? Ein Lebenc zu retten oder zu töten?“ Sie aber schwiegen. Mark 3:5 Und nachdem er sie reihum mit Verärgerung angesehen hat, betrübt über die Verhärtung ihres Herzens, sagt er zu dem Mann: „Strecke deine Hand aus!“ Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. Mark 3:6 Da gingen die Pharisäer hinaus und schmiedetend mit den Herodianern sofort einen Plan gegen ihn, um ihn umzubringene. Mark 3:7 ¶Und Jesus zog sich mit seinen Jüngern ans Meera zurück; und eine große Menge aus Galiläa folgte ihmb, auch aus Judäa Mark 3:8 und aus Jerusalem und aus Idumäa und jenseits des Jordans und die [Bewohner] aus ‹dem Umkreis von›c Tyrus und Sidon [kam] eine große Menge – sie kamen zu ihm, weil sie gehört hatten, was er alles tat. Mark 3:9 Und er sagte zu seinen Jüngern, dass ihm wegen der Menschenmenge ein kleines Boot bereitstehen soll, damit sie ihn nicht erdrücken; Mark 3:10 er heilte nämlich viele, sodass alle, die Leiden hatten, ihn bedrängten, um ihn zu berühren. Mark 3:11 Und die unreinen Geister fielen vor ihm nieder, sobald sie ihn sahen, und sie schrien und sagten: „Du bist der Sohn Gottes!“ Mark 3:12 Und er drohte ihnen viel, damit sie ihn nicht öffentlich machten. Mark 3:13 ¶Und er steigt auf den Berg hinauf und ruft zu sich, die er wollte; und sie kamen zu ihm. Mark 3:14 Und er bestimmtea zwölf,b damit sie bei ihm seien und er sie aussende, um zu predigen Mark 3:15 und Vollmacht zu haben, die Krankheiten zu heilen undc die Dämonen zu vertreiben. Mark 3:16 und Simon gab er den Namen „Petrus“, Mark 3:17 und Jakobus, den [Sohn] von Zebedäus, und Johannes, den Bruder von Jakobus, und er gab ihnen den Namen „Boanerges“, das heißt: Söhne des Donners; Mark 3:18 auch Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den [Sohn] von Alphäus, und Thaddäus und Simon den Eifererd Mark 3:19 und Judas Iskariot, der ihn auch verriet. Mark 3:20 ¶Dann gehen sie nach Hause; und wieder versammelt sich eine Menschenmenge, sodass sie nicht einmal Brot essen konnten. Mark 3:21 Und als ‹seine Angehörigen›e das hörten, gingen sie los, um ihn zu ergreifen; sie sagten nämlich, dass er verrückt sei. Mark 3:22 ¶Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgestiegen waren, sagten: „Er hat den Beelzebula,“ und: „Er vertreibt die Dämonen durch den Fürsten der Dämonen.“ Mark 3:23 ¶Und er rief sie zu sich und sagte in Gleichnissen zu ihnen: „Wie kann Satan den Satan vertreiben? Mark 3:24 Und wenn ein Reich gegen sich selbst gespalten ist, dann kann jenes Reich nicht bestehen. Mark 3:25 Und wenn ein Haus gegen sich selbst gespalten wird, dann kann jenes Haus nicht bestehen. Mark 3:26 Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und gespalten ist, dann kann er nicht bestehen, sondern er hat ein Ende. Mark 3:27 Niemand kann die Geräte des Starken plündern, nachdem er in sein Haus hineingegangen ist, wenn er nicht zuerst den Starken fesselt, und dann wird er sein Haus plündern. Mark 3:28 ¶Amen, ich sage euch: Alle Sünden werden den Menschenb vergeben werden – auch Lästerungen, was auch immer sie alles gelästert haben. Mark 3:29 Aber wer auch immer gegen den heiligen Geist lästert, hat ‹für immer›c keine Vergebung, sondern er ist ewiger Verdammnis schuldig.“ Mark 3:30 Denn sie sagten: „Er hat einen unreinen Geist.“ Mark 3:31 ¶Da kommen seine Geschwister, und seine Mutter und während sie draußen stehen, sandten sie [eine Nachricht] zu ihm, um ihn zu rufen. Mark 3:32 Und es saß eine Menschenmenge um ihn herum; da sagten sie zu ihm: „Siehe!, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern suchen dich draußen.“ Mark 3:33 Da antwortete er ihnen und sagt: „Wer sind meine Mutter und meine Geschwister?“ Mark 3:34 Und als er sich die anschaute, die rings um ihn herum sitzen, sagt er: „Siehe!, meine Mutter und meine Geschwister. Mark 3:35 Denn wer auch immer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.“ Mark 4:1 ¶Und wieder begann er, bei dem Meera zu lehren. Und eine große Menschenmenge versammelte sich zu ihm, sodass er in das Boot stieg und sich [darin] auf dem Meer setzte; und die ganze Menschenmenge war ‹am Meerufer›b. Mark 4:2 Und er lehrte sie vielesc mit Gleichnissen, und er sagte zu ihnen in seiner Lehre: Mark 4:3 ¶„Hört! Siehe!, der Sämann ging hinaus, um zu säen. Mark 4:4 Und es geschah beim Säen, da fiel manches neben den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es. Mark 4:5 Anderes wiederum fiel auf felsigen [Grund], wo es nicht viel Erde hatte; und es schlug sofort aus, weil es keine tiefe Erde hatte. Mark 4:6 Als nun die Sonne aufging, wurde es versengt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Mark 4:7 Und anderes fiel zu den Dornenbüschen, und die Dornenbüsche gingen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht. Mark 4:8 Und anderes fiel in gute Erde und gab Frucht, indem es aufging und wuchs, und es brachte eines dreißigfach und eines sechzigfach und eines hundertfach [Frucht].“ Mark 4:9 Und er sagte: „Wer Ohren hat, um zu hören, soll hören!“ Mark 4:10 ¶Und als er ganz alleine war, befragten ihn ‹seine Anhänger›a samt den zwölf [Jüngern] zu dem Gleichnis, Mark 4:11 und er sagte zu ihnen: „Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes zu wissen gegeben, aber jenen, die draußen [sind], geschieht alles in Gleichnissen, Mark 4:12 sodass sie genaub hinsehen und nicht sehen und genauc hinhören und nicht verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen die Sünden vergeben wird.“ Mark 4:13 ¶Und er sagt zu ihnen: „Ihr verstehtd dieses Gleichnis nicht? Und wie werdet ihr alle [anderen] Gleichnisse begreifene? Mark 4:14 Der Sämann sät das Wort. Mark 4:15 Folgende aber sind die neben dem Weg: Wo das Wort gesät wird, und wenn sie es hören, kommt sofort der Satan, und er nimmt das Wort weg, das in ihre Herzen gesät war. Mark 4:16 Und gleichermaßen sind Folgende diejenigen, die auf felsige [Stellen] gesät werden: die, wenn sie das Wort hören, es sofort mit Freuden aufnehmen, Mark 4:17 aber sie haben keine Wurzel in sich selbst, sondern sie sind wankelmütigf; wenn Bedrängnis oder Verfolgung entsteht wegen des Wortes, nehmen sie sofort Anstoß. Mark 4:18 Und diese sind es, die zu den Dornenbüschen gesät werden: die das Wort hören, Mark 4:19 aber die Sorgen dieser Weltg und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen [Dingen] kommen dazu und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. Mark 4:20 Und diese sind es, die auf gute Erde gesät wurden: welche das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen – eines dreißigfach und eines sechzigfach und eines hundertfach.“ Mark 4:21 ¶Und er sagte zu ihnen: „Kommt etwa die Lampe [zum Einsatz], damit sie unter den Eimer oder unter das Bett gestellt wird? Nicht, damit sie auf den Leuchter gestellt wird? Mark 4:22 Denn es gibt nichts, was verborgen [ist], was auch immer nicht sichtbar gemacht wird, noch wurde [etwas] versteckt, außer damit es ‹ans Licht›a kommt. Mark 4:23 Wenn jemand Ohren hat, um zu hören, dann soll er hören!“ Mark 4:24 Und er sagte zu ihnen: „Passt auf, was ihr hört! Mit welchem Maß ihr messt, wird euch gemessen und wird euch, die ihr zuhört, hinzugefügt werden. Mark 4:25 Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird sogar genommen werden, was er hat.“ Mark 4:26 ¶Und er sagte: „So ist das Reich Gottes: Wie wenn ein Mensch die Saat auf die Erde wirft Mark 4:27 und er schläft und aufwacht Nacht und Tag, und die Saat blüht und gedeiht – er selbst weiß nicht wie. Mark 4:28 Die Erde trägt nämlich von selbst Frucht: zuerst einen Halm, danach eine Ähre, danach vollen Weizen in der Ähre. Mark 4:29 Sobald aber die Frucht reif ist, sendet er sofort die Sichel, weil die Ernte bereitsteht.“ Mark 4:30 ¶Und er sagte: „Mit was sollen wir das Reich Gottes vergleichen, oder mit welchem Gleichnis sollen wir es vergleichen? Mark 4:31 [Es ist] wie ein Senfkorn, das – wenn es auf die Erde gesät wird – kleiner ist als alle Samen auf der Erde, Mark 4:32 aber sobald es gesät worden ist, geht es auf und wird größer als alle Gartenpflanzen, und es bringt große Zweige hervor, sodass die Vögel des Himmels unter seinem Schatten nisten können.“ Mark 4:33 ¶Und mit vielen solchen Gleichnissen vermitteltea er ihnen das Wort, wie sie es hören konnten. Mark 4:34 Ohne Gleichnisse aber redete er nicht zu ihnen, abseits wiederum erklärte er seinen Jüngern alles. Mark 4:35 ¶Und er sagt zu ihnen an jenem Tag, als es Abend geworden war: „Lasst uns ans gegenüberliegende [Ufer] hinüberfahren!“ Mark 4:36 Und sie entlassen die Menschenmenge und nehmen ihn – wie er war – im Boot mit. Aber auch weitere Boote waren bei ihm. Mark 4:37 Und es entsteht ein heftiger Sturm; die Wellen aber schlugen in das Boot, sodass es sich schon füllte. Mark 4:38 Und er war im Heck und schlief auf dem Kopfkissen; und sie wecken ihn auf, und sie sagen zu ihm: „Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen?“ Mark 4:39 Und nachdem er sich aufgerichtet hatte, drohte er dem Wind, und er sagte zu dem Meer: „Schweig! Verstumme!“ Da legte sich der Wind, und es entstand eine große Stille. Mark 4:40 Und er sagte zu ihnen: „Warum seid ihr so ängstlich? Wieso habt ihr kein Vertrauena?“ Mark 4:41 Und sie fürchteten sich ‹ganz außerordentlich›b, und sie sagten zueinander: „Wer ist denn dieser [Mann], dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?“ Mark 5:1 ¶Und sie kamen ans gegenüberliegende [Ufer] des Meeres, in das Gebiet der Gadarenera. Mark 5:2 Und als er aus dem Boot ausstieg, begegnete ihm aus den Grabhöhlen sofort ein Mensch mit einem unreinen Geist, Mark 5:3 der [seine] Wohnung in den Grabhöhlen hatte, und auch mit Ketten konnte ihn niemand fesseln, Mark 5:4 weil er mehrfach mit Fußfesseln und Ketten gefesselt worden war, aber die Ketten von ihm zerrissen und die Fußfesseln zerrieben worden waren, und niemand war imstande, ihn zu bändigen. Mark 5:5 Und ständig – bei Nacht und bei Tag – war er in den Bergen und in den Grabhöhlen, wobei er schrie und sich selbst mit Steinen verletzte. Mark 5:6 Als er nun Jesus von Weitem sah, rannte er hin und warf sich vor ihm nieder, Mark 5:7 und er schrie mit lauter Stimme und sagte: „Was ‹habe ich mit dir zu schaffen›b, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, mich nicht zu quälen!“ Mark 5:8 Denn erc hatte zu ihm gesagt: „Komm heraus aus dem Mannd, du unreiner Geist!“ Mark 5:9 Und er fragte ihn: „Was [ist] dein Name?“ Und er antwortete und sagte: „Legione [ist] mein Name, weil wir viele sind.“ Mark 5:10 Und er bat ihn inständigf, sie nicht aus dem Gebiet zu verjageng. Mark 5:11 Nun war dort bei dem Berg eine große Herde Schweine, die geweidet wurde; Mark 5:12 und die ganzen Dämonen baten ihn an und sagten: „Schicke uns in die Schweine, dass wir in sie fahren.“ Mark 5:13 Und sofort gestatte es Jesus ihnen. Da fuhren die unreinen Geister aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürmte den Abhang hinunter ins Meer (es waren immerhin etwa 2.000 [Tiere]), und sie ertranken in dem Meer. Mark 5:14 ¶Diejenigen aber, die Schweine weideten, flohen, und sie berichteten [von den Ereignissen] in der Stadt und auf den Feldernh; und sie kamen hinaus, um zu sehen, was geschehen war, Mark 5:15 Und sie kommen zu Jesus, und sie sehen den Besessenen bekleidet und vernünftig dasitzen – den, der die Legion gehabt hatte –, und sie fürchteten sich. Mark 5:16 Diejenigen aber, die zugesehen hatten, erzählten ihnen, wie es dem Besessenen ergangen war, und von den Schweinen. Mark 5:17 Und sie begannen, ihn aufzufordern, aus ihrem Gebiet fortzugehen. Mark 5:18 ¶Und während er in das Boot stieg, bat ihn der [eben noch] Besessene, bei ihm sein [zu dürfen]. Mark 5:19 Aber Jesus ließ ihn nicht, sondern sagt zu ihm: „Geh in dein Haus zu den Deinen und berichte ihnen alles, was der Herr für dich getan hat und [dass] er Erbarmen mit dir hatte.“ Mark 5:20 Da ging er fort, und er begann in Dekapolisi alles zu predigen, was Jesus ihm getan hatte, und alle staunten. Mark 5:21 ¶Und nachdem Jesus mita dem Boot wieder ans gegenüberliegende [Ufer] übergesetzt hatte, versammelte sich eine große Menschenmenge zu ihm, und er war bei dem Meer. Mark 5:22 Und siehe!, einer der Synagogenvorsteher namens Jaïrus kommt, und als er ihn sieht, fällt er zu dessen Füßen, Mark 5:23 und er bat ihn inständigb und sagte: „Mein Töchterchen ‹liegt im Sterben›c. Komm und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet wird und lebt!“ Mark 5:24 Da ging er mit ihm, und es folgte ihm eine große Menschenmenge, und sie bedrängten ihn. Mark 5:25 ¶Und eine Frau, die seit zwölf Jahren mit Blutungend lebtee Mark 5:26 und unter vielen Ärzten viel erlitten und [dabei] alle ‹ihre Ersparnisse›f aufgebraucht hatte und der es nichts genutzt hatte, sondern der es ‹zunehmend schlechter›g ging, Mark 5:27 hörte von Jesus, kam mit der Menschenmenge von hinten und berührte sein Gewand; Mark 5:28 denn sie sagte: ich wenigstens seine Gewänder berühre, werde ich geheilth werden.“ Mark 5:29 Und sofort versiegte die Quelle ihres Blutes, und sie merkte [ihrem] Körper an, dass sie von dem Leiden geheilt war. Mark 5:30 Und sofort, alsi Jesus in sich die von ihm ausgegangene Kraft bemerkte, drehte er sich in der Menschenmenge um und sagte: „Wer hat meine Gewänder berührt?“ Mark 5:31 Und seine Jünger sagten zu ihm: „Du siehst die Menschenmenge, die dich bedrängt, und sagst: ‚Wer hat mich berührt?‘“ Mark 5:32 Und er schaute umher, um zu sehen, werj das getan hatte. Mark 5:33 Die Frau aber kam verängstigt und zitternd, da sie wusste, was mit ihr passiert war, und sie warf sich vor ihm nieder, und sie sagte ihm die ganze Wahrheit. Mark 5:34 Er aber sagte zu ihr: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt! Geh in Frieden, und sei gesund von deinem Leiden!“ Mark 5:35 ¶Während er noch redet, kommen sie von dem Synagogenvorsteher und sagen: „Deine Tochter ist gestorben! Warum belästigst du den Lehrer noch?“ Mark 5:36 Und Jesus hörte das Wort, das geredet wurde, und sagt sofort zu dem Synagogenvorsteher: „Fürchte dich nicht, glaube nur!“ Mark 5:37 Und er ließ niemanden ihm folgen, außer Petrus und Jakobus und Johannes, dem Bruder von Jakobus. Mark 5:38 Und er kommt zu dem Haus des Synagogenvorstehers, und er sieht ein Getümmel, [aus Menschen], die laut weinen und klagen. Mark 5:39 Und er geht hinein und sagt zu ihnen: „Warum macht ihr Lärm und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft.“ Mark 5:40 Da lachten sie ihn aus. Er aber warf alle hinaus und nimmt [nur] den Vater und die Mutter des Kindes sowie ‹seine Begleiter›k mit, und er geht hinein, wo das Kind hingelegt worden war. Mark 5:41 Und er griff die Hand des Kindes und sagt zu ihr: „Talita, kumi!“, das heißt übersetzt: „Mädchen, ich sage dir: Erhebe dich!“ Mark 5:42 Und prompt stand das Mädchen auf, und es fing an umherzugehen, denn sie war zwölf Jahre alt; und sie waren ‹außer Rand und Band›l. Mark 5:43 Da schärfte er ihnen ausdrücklichm ein, dass niemand dies erfahren dürfe; und er sagte, man solle ihr zu essen geben. Mark 6:1 ¶Und er ging von dort weg, und er begab sich in seine Heimata, und seine Jünger folgen ihm. Mark 6:2 Und als es Sabbat geworden war, begann er, in der Synagoge zu lehren; und viele Zuhörer waren erstaunt und sagten: „Woher [hat] er das, und was [ist] die Weisheit, die ihm gegeben worden ist, und solche Wunderkräfte geschehen durch seine Hände!? Mark 6:3 Ist das nicht der Handwerker, der Sohn von Maria und der Bruder von Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und lebenb nicht seine Schwestern hier bei uns?“ Und sie nahmen Anstoß an ihm. Mark 6:4 Da sagte Jesus zu ihnen: „Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Heimat und bei den Verwandten und in seinem Haus.“ Mark 6:5 Und er konnte dort keinerlei Wunderkraft tun, außer einigen wenigen Kranken die Hände aufzulegen und sie zu heilen. Mark 6:6 Und er wunderte sich über ihren Unglaubenc. ¶Und er zog er durch die Dörfer ringsum und lehrte. Mark 6:7 ¶Und er ruft die zwölf [Jünger] zu sich, und er begann, sie ‹jeweils zu zweit›a auszusenden, und er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister, Mark 6:8 und er wies sie an, nichts ‹für unterwegs›b zu nehmen außer einem Stab allein – kein Tasche, keine Brot, keine Münze im Gürtel, Mark 6:9 sondern getragene Sandalen … „und zieht keine zwei Hemden an!“ Mark 6:10 Dann sagte er zu ihnen: „Wo auch immer ihr in ein Haus hineingeht, dort bleibt, bis ihr von dort fortgeht. Mark 6:11 Und welche auch immer euch weder empfangen noch zuhören, von dort geht weg und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen [ist], für sie zum Zeugnis. Amen, sage euch: Es wird Sodom oder Gomorra am Tag des Gerichts besser ergehenc als jener Stadt!“ Mark 6:12 Und sie gingen los und predigten, dass [die Menschen] Buße tun sollten. Mark 6:13 Auch vertrieben sie viele Dämonen, und sie salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie. Mark 6:14 ¶Und König Herodesa hörte [von Jesus], denn sein Name war bekannt geworden, und er sagte: „Johannes der Täufer ist von den Toten auferweckt worden, und deshalb wirken die Wunderkräfte in ihm.“ Mark 6:15 Andere sagten: „Er ist Elija!“, andere wiederum sagten: „Er ist ein Prophet wie einer der Propheten.“ Mark 6:16 Als nun Herodes [von Jesus] hörte, sagte er: „Den ich enthauptet habe, Johannes, der ist es. Er ist von den Toten auferweckt worden.“ Mark 6:17 ¶Denn Herodes selbst hatte [Soldaten] gesandt und Johannes ergriffen, und er hatte ihn im Gefängnis gefesselt, wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet hatte. Mark 6:18 Johannes hatte nämlich wiederholt zu Herodes gesagt: „Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben.“ Mark 6:19 Herodias aber hegte einen Groll gegen ihn, und sie wollte ihn töten, aber sie konnte es nicht. Mark 6:20 Denn Herodes respektierte Johannes, weil er ihn als einen gerechten und heiligen Mann kennengelernt hatte, und er beschützte ihn; und wenn er ihm zugehört hatte, tat er für gewöhnlich Vieles, und er hörte ihm gerne zu. Mark 6:21 ¶Aber als ein günstiger Tag kam (als Herodes anlässlich seines Geburtstages ein Festmahl veranstaltete für seine Hofbeamten und die Hauptmänner und die wichtigstenb [Leute] Galiläas) Mark 6:22 und ihre Tochter hereinkam (die von Herodias) und tanzte und sie Herodes und denen, die mit [zu Tisch] lagen, gefiel, da sagte der König zu dem Mädchen: „Bitte mich, was auch immer du willst, und ich werde es dir geben!“ Mark 6:23 Und er schwor ihr: „Was auch immer du mich bitten solltest, werde ich dir geben, bis zur Hälfte meines Königreiches!“ Mark 6:24 Sie aber ging hinaus und sagte zu ihrer Mutter: „Was soll ich erbitten?“ Sie aber sagte: „Den Kopf von Johannes dem Täufer.“ Mark 6:25 Und sofort ging sie eiligc zum König hinein und bat ihn, indem sie sagte: „Ich will, dass du mir umgehend auf einer Platte den Kopf von Johannes dem Täufer gibst!“ Mark 6:26 Und obwohl der König zutiefst traurig wurde, wollte er sie wegen der Eide und der gemeinsam [zu Tisch] liegenden [Gäste] nicht abweisen. Mark 6:27 Und sofort sandte der König einen Henker und ordnete an, dass sein Kopf gebracht werde. Mark 6:28 Er aber ging und enthauptete ihn im Gefängnis. Dann brachte er seinen Kopf auf einer Platte, und er gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn ihrer Mutter. Mark 6:29 Und als seine Jünger davon hörten, kamen sie und holten seinen Leichnam, und sie legten ihn in eine Grabhöhle. Mark 6:30 ¶Und die Apostela versammeln sich zu Jesus und berichteten ihm alles, und zwar was sie getan und was sie gelehrt hatten. Mark 6:31 Und er sagte zu ihnen: „Kommt – ihr selbst, ganz allein – an einen einsamen Ort und ruht euch ein wenig aus!“ Denn es waren viele, die kommen und gehen, und sie hatten keine Zeit, [etwas] zu essen. Mark 6:32 ¶Und sie fuhren mit einem Boot an einen einsamen Ort, ganz allein. Mark 6:33 Aber [die Leute] sahen sie gehen, und viele erkannten ihn, und zu Fuß liefen sie aus allen Städten dort zusammen, und sie kamen ihnen zuvor. Und sie versammelten sich zu ihm. Mark 6:34 ¶Und als Jesus ausstieg, sah er eine große Menschenmenge, und er hatte Mitleid mit ihnen, weil sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben, und er begann, sie vielesb zu lehren. Mark 6:35 ¶Und weilc die Stunde schon spät geworden war, kamen seine Jünger zu ihm und sagen: „Einsam ist der Ort, und die Stunde schon spät. Mark 6:36 Entlasse sie, damit sie zu den umliegenden Bauernhöfend und Dörfern gehen und sich Brote kaufen. Denn sie haben nicht zu essen. Mark 6:37 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Und sie sagen zu ihm: „Sollen wir losgehen und für 200 Denaree Brote kaufen und ihnen zu essen geben?“ Mark 6:38 Er aber sagt zu ihnen: „Wie viele Brote habt ihr? Geht hin und seht nach!“ Und nachdem sie es festgestellt hatten, sagen sie: „Fünf, und zwei Fische.“ Mark 6:39 Da ordnete er ihnen an, dass alle ‹in Gruppen›f auf dem grünen Gras Platz nehmen. Mark 6:40 Und sie lagerten ‹in Gruppen›g zu je hundert und je fünfzig [Personen]h. Mark 6:41 Dann nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete sie, und er brach die Brote, und er gab sie seinen Jüngern, damit sie sie ihnen ausgeben, auch die zwei Fische verteilte er an alle. Mark 6:42 Und sie alle aßen und wurden satt; Mark 6:43 und sie hoben zwölf Körbe voll an Brocken auf, auch von den Fischeni. Mark 6:44 Und es waren 5.000 Männer, die die Brote gegessen hatten. Mark 6:45 ¶Und gleich darauf drängte er seine Jünger, in das Boot zu steigen und ans gegenüberliegende [Ufer] nach Betsaïda vorauszufahren, während er selbst die Menschenmenge entlässt. Mark 6:46 Und nachdem er sie verabschiedet hatte, ging er auf den Berg, um zu beten. Mark 6:47 Und als es Abend geworden war, befand sich das Boot mitten auf dem Meera, und er selbst allein an Land. Mark 6:48 Und er sah, dass sie sich beim Rudern quälten, weil der Wind ihnen entgegen standb, und er kommt um die vierte Nachtwachec zu ihnen, indem er auf dem Meer umhergeht; und er wollte an ihnen vorübergehen. Mark 6:49 Sie aber sahen ihn auf dem Meer umhergehen und meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien auf; Mark 6:50 denn alle sahen ihn, und sie erschraken. Und er redete sofort mit ihnen, und er sagt zu ihnen: „Seid guten Mutes! Ich bin es; fürchtet euch nicht!“ Mark 6:51 Dann stieg er zu ihnen ins Boot, und der Wind legte sich. Und unter sich selbst waren sie ganz besonders fassungslos, und sie staunten. Mark 6:52 sie hatten nämlich nicht verstanden, ‹was es mit den Broten auf sich hatte›d, denn ihr Herz war verhärtet worden. Mark 6:53 ¶Und nachdem sie übergesetzt hatten, gingen sie in Gennesaret an Land und ankerten. Mark 6:54 Und als sie aus dem Boot stiegen, erkannten siea ihn sofort und Mark 6:55 liefen umher in jene gesamte Umgebung, und sie begannen, die Krankenb auf [ihren] Matten umherzutragen, [jeweils] wo sie hörten, dass er dort sei. Mark 6:56 Und wo auch immer er hinging – in Dörfer oder in Städte oder zu Bauernhöfenc –, legten sie die Kranken auf die Marktplätze und baten ihn, auch nur den Saum seines Gewandes berühren [zu dürfen]; und alle, die ihn berührten, wurden geheiltd. Mark 7:1 ¶Und es versammeln sich zu ihm die Pharisäer und einige der Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen waren. Mark 7:2 Und als sie einige seiner Jünger mit verunreinigten (das heißt: mit ungewaschenen) Händen Brote essen sahen, rügten sie sie. Mark 7:3 Denn die Pharisäer und [überhaupt] alle Judäer essen nicht, wenn sie sich nicht sorgfältiga die Hände gewaschen haben, da sie an der Überlieferung der Ältesten festhalten, Mark 7:4 und [nach der Rückkehr] vom Markt essen sie nicht, wenn sie sich nicht gebadetb haben; und es gibt vieles andere, was sie einzuhalten übernommen haben: Waschungen von Bechern und Krügen und Kupfergefäßen und Polstern. Mark 7:5 Danach die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragen ihn: „Weshalb lebenc deine Jünger nicht gemäß der Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot mit ungewaschenen Händen?“ Mark 7:6 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Treffendd hat Jesaja über euch Heuchler geweissagt, wie geschrieben steht: ¶‚Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen,
aber ihr Herz ist weit von mir entfernt.
Mark 7:7 Und sie verehren mich vergeblich,
da sie Gebote von Menschen als [verbindliche] Lehren lehren.‘e Mark 7:8 ¶Denn während ihr das Gebot Gottes vernachlässigt, haltet ihr die Überlieferung der Menschen ein: Waschungen der Krüge und Becher; und ihr tut viele andere, damit vergleichbare [Dinge].“ Mark 7:9 Und er sagte zu ihnen: „Das Gebot Gottes lehnt ihr schön ab, um eure Überlieferung zu halten. Mark 7:10 Denn Mose sagte: ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter!‘, und: ‚Wer Vater oder Mutter verflucht, soll durch den Tod umkommen.‘ Mark 7:11 Ihr hingegen sagt: ‚Wenn ein Mensch zum Vater oder zur Mutter sagt: Korban (das heißt: eine Opfergabe) [soll sein], was auch immer dir von mir zusteht, Mark 7:12 dann lasst ihr ihn nicht länger etwas für seinen Vater oder seine Mutter tun, Mark 7:13 sodass ihr das Wort Gottes für nichtig erklärt durch eure Überlieferung, die ihr weitergebt, und ihr tut viele vergleichbare [Dinge].“ Mark 7:14 ¶Und er rief die ganze Menschenmenge zu sich und sagte zu ihnen: „Hört mir alle zu und versteht! Mark 7:15 Außerhalb des Menschen gibt es nichts, das ihn verunreinigen kann, indem es in ihn hineingeht, sondern was aus ihm herauskommt, das ist es, das den Menschen verunreinigt.“ Mark 7:16 Wenn jemand Ohren hat, um zu hören, dann soll er hören!“a Mark 7:17 ¶Und als er von der Menschenmenge ins Haus hineingegangen war, befragten ihn seine Jünger über das Gleichnis. Mark 7:18 Und er sagt zu ihnen: „Seid auch ihr dermaßen uneinsichtig? Versteht ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann, Mark 7:19 weil es nicht in sein Herz hineingeht, sondern in den Bauch, und es zur Latrine hinausgeht?“ – sodass er alle Speisen für rein erklärte. Mark 7:20 Er sagte aber: „Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Mark 7:21 Denn von innen her, aus dem Herzen der Menschen kommen die schlechten Überlegungen: Ehebrüche, Unzüchtigkeiten, Morde, Mark 7:22 Diebstähle, Habgierigkeiten, Bosheiten, Arglist, Ausschweifung, neidische Blickeb, Lästerei, Hochmut, Torheit; Mark 7:23 alle diese bösen [Dinge] kommen von innen heraus, und sie verunreinigen den Menschen.“ Mark 7:24 ¶Und von dort stand er auf und ging in das Gebiet von Tyrus und Sidon. Und er ging in ein Haus und wollte, dass niemand es erfährt, aber er konnte nicht verborgen bleiben. Mark 7:25 Denn eine Frau, deren Töchterchen einen unreinen Geist hatte, hörte von ihm, kam und fiel zu seinen Füßen. Mark 7:26 Die Frau war aber Griechin, im Hinblick auf den Volksstamm eine Syrophönizierin, und sie bat ihn, den Dämon von ihrer Tochter zu vertreiben. Mark 7:27 Aber Jesus sagte zu ihr: „Lass zuerst die Kinder satt werden, denn es ist nicht gut, das Brot der Kinder zu nehmen und es den Hündchen zuzuwerfen.“ Mark 7:28 Sie aber antwortete und sagte zu ihm: „Ja, Herr! Auch die Hündchen unter dem Tisch essen schließlich von den Brocken der Kinder.“ Mark 7:29 Und er sagte zu ihr: „Um dieses Wortes willen geh hin! Der Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren.“ Mark 7:30 Und sie ging los zu ihrem Haus und stellte fest, dass der Dämon ausgefahren war und das Kind auf das Bett lag. Mark 7:31 ¶Und er ging wieder fort aus dem Gebiet von Tyrus und Sidon und kam zum Meer von Galiläaa, mitten in das Gebiet von Dekapolisb. Mark 7:32 Und sie bringen zu ihm einen tauben Sprachgehemmten, und sie bitten ihn, ihm die Hand aufzulegen. Mark 7:33 Und er nahm ihn von der Menschenmenge beiseite und tat seine Finger in seine Ohren, und mit Spuckec berührte er seine Zunge, Mark 7:34 und er sah zum Himmel auf und seufzte, und er sagt zu ihm: „Effata!“ (das heißt: „Öffne dich!“) Mark 7:35 Und sofort wurde sein Gehör geöffnet, und die Fessel seiner Zunge wurde gelöst, und er redete richtig. Mark 7:36 Und er schärfte ihnen ein, es niemandem zu sagen; aber je mehr er es ihnen einschärfte, desto mehr predigten sie. Mark 7:37 Und sie waren überaus erstaunt und sagten: „Er hat alles gut gemacht, und er macht, dass die Tauben hören und die Stummen reden.“ Mark 8:1 ¶Als in jenen Tagen eine sehr große Menschenmenge da war und sie nichts zu essen hattena, rief Jesus seine Jünger zu sich und sagt zu ihnen: Mark 8:2 „Ich habe Mitleid mit der Menschenmenge, weil sie schon drei Tage lang bei mir ausharren und sie nichts zu essen haben. Mark 8:3 Und wenn ich sie hungrig in ihre Häuser entlasse, werden sie unterwegsb ermüden; einige von ihnen sind nämlich von weit her gekommen.“ Mark 8:4 Und seine Jünger antworteten ihm: „Woher soll jemand diese [Leute] hier in der Einöde mit Broten satt machen können?“ Mark 8:5 Und er fragte sie: „Wie viele Brote habt ihr?“ Sie aber sagten: „Sieben.“ Mark 8:6 Und er wies die Menschenmenge an, auf der Erde zu lagern; und er nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie ausgeben; und sie gaben sie an die Menschenmenge aus. Mark 8:7 Und sie hatten ein paar kleine Fische; und er segnete sie und sagte, dass auch diese auszugeben seien. Mark 8:8 Da aßen sie und sie wurden satt, und sie hoben die Reste der Brocken auf, sieben Körbe. Mark 8:9 Es waren aber etwa 4.000 [Menschen], die gegessen hatten. Und er entließ sie. Mark 8:10 ¶Und gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern in das Boot und kam in die Gegend von Dalmanuta. Mark 8:11 ¶Und die Pharisäer kamen hinaus, und sie begannen, mit ihm zu diskutieren, wobei sie von ihm ein Zeichen vom Himmel verlangten, um ihn auf die Probe zu stellen. Mark 8:12 Und er seufzte in seinem Geist auf und sagt: „Warum verlangt diese Generation ein Zeichen? Amen, ich sage euch: Wenn dieser Generation ein Zeichen gegeben werden wirda …“ Mark 8:13 Und er ließ sie [stehen], stieg wieder in ein Boot und fuhr ans gegenüberliegende [Ufer]. Mark 8:14 ¶Und sie vergaßen, Brote mitzunehmen, und außer einem einzigen Brot hatten sie nichts bei sich im Boot. Mark 8:15 Und er schärfte ihnen ein und sagte: „Passt auf, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig von Herodes!“ Mark 8:16 Und sie fingen an, miteinander zu diskutieren und sagten: „Wir haben keine Brote.“ Mark 8:17 Und Jesus bemerkte es und sagt zu ihnen: „Warum diskutiert ihr, dass ihr keine Brote habt? Begreift ihr noch nicht und versteht ihr nicht? Habt ihr weiterhin euer Herz verhärtet? Mark 8:18 Habt ihr Augen und seht nicht? Und habt ihr Ohren und hört nicht? Und erinnert ihr euch nicht, Mark 8:19 als ich die fünf Brote in 5.000 [Stücke] gebrochen habe, wie viele Körbe voller Brocken ihr aufgehoben habt?“ Sie sagen zu ihm: „Zwölf.“ Mark 8:20 „Als [ich] nun die sieben [Brote] in 4.000 [Stücke] [gebrochen habe], wie viele Körbe voller Brocken habt ihr aufgehoben?“ Sie aber sagten: „Sieben.“ Mark 8:21 Und er sagte zu ihnen: „Wieso versteht ihr nicht?“ Mark 8:22 ¶Und er kommt nach Betsaïda. Und man bringt einen Blinden zu ihm, und man bittet ihn, dass er ihn berührt. Mark 8:23 Und er fasste die Hand des Blinden und führte ihn aus dem Dorf hinaus, und nachdem er in seine Augen gespuckt hatte, legte er ihm die Hände auf und fragte ihn, ob etwas sehe. Mark 8:24 Und er blickte auf und sagte: „Ich sehe die Leute, dass sie wie Bäume umhergehen, sehe ich.“ Mark 8:25 Danach legte er nochmal die Hände auf seine Augen, und er machte, dass er wieder sah, und er wurde wiederhergestellt, und er sah alle klar. Mark 8:26 Und er sandte ihn in sein Haus und sagte: „Du sollst weder ins Dorf gehen, noch sollst du zu irgendjemandem im Dorf sprechen!“a Mark 8:27 ¶Und Jesus und seine Jünger gingen hinaus in die Dörfer von Cäsarea Philippi; und unterwegsa befragte er seine Jünger und sagte zu ihnen: „Was sagen die Leute, wer ich bin?“ Mark 8:28 Sie aber antworteten: „Johannes der Täufer, und andere: Elija, wieder andere: einer der Propheten.“ Mark 8:29 Er aber sagt zu ihnen: „Und was sagt ihr, wer ich bin?“ Da antwortete Petrus und sagt zu ihm: „Du bist der Gesalbteb.“ Mark 8:30 Und er schärfte ihnen ein, zu niemandem darüberc zu sprechen. Mark 8:31 ¶Und er begann sie zu lehren, dass der Menschensohn viel leiden und vonseiten der Ältesten und der Oberpriester und der Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen muss. Mark 8:32 Und er fing an, öffentlich darübera zu reden. Da nahm Petrus ihn beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen. Mark 8:33 Er aber – als er sich umdrehte und seine Jünger ansah – wies Petrus zurecht und sagt: „Geh ‹mir aus den Augen›b, Satan, weil du nicht die [Interessen] Gottes bedenkst, sondern die der Menschen!“ Mark 8:34 ¶Und er rief die Menschenmenge samt seinen Jüngern zu sich und sagte zu ihnen: „Wer hinter mir her folgen will, dann soll er sich selbst verleugnen und sein Kreuz tragen und mir folgen. Mark 8:35 Denn wer auch immer sein Lebena retten will, wird es verlieren; aber wer auch immer sein Leben um meinetwillen und um der guten Nachricht willen verlieren sollte, der wird es retten. Mark 8:36 Denn was würde es einem Menschen nützen, wenn er die gesamte Welt gewinnt und [dabei] sein Leben einbüßtb? Mark 8:37 Oder was würde ein Mensch als Gegenwert für sein Leben geben? Mark 8:38 Denn wer auch immer sich für mich und meine Worte schämt in dieser ehebrecherischen und sündhaften Generation, für den wird sich auch der Menschensohn schämen, sobald er in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln kommt.“ Mark 9:1 ¶Und er sagte zu ihnen: „Amen, ich sage euch: Es gibt einige, die hier stehen, welche den Tod gewiss nicht schmecken, bis sie das Reich Gottes mit Kraft kommen sehen.“ Mark 9:2 ¶Und sechs Tage später nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes beiseite, und er bringt sie auf einen hohen Berg hinauf, ganz für sich allein. Und er wurde vor ihren Augena verwandelt, Mark 9:3 und seine Gewänder wurden strahlend weiß, wie Schnee wie sie kein Tuchfärber auf der Erde weiß färben kann. Mark 9:4 Und es erschien ihnen Elija zusammen mit Mose, und sie unterhielten sich mit Jesus. Mark 9:5 Und Petrus reagierteb und sagt zu Jesus: „Rabbic, es ist gut, dass wir hier sind, ja, lasst uns drei Hütten anfertigen, für dich eine und für Mose eine und für Elija eine.“ Mark 9:6 Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren furchtsam. Mark 9:7 Und es kam eine Wolke, die sie überschattete, und es kam eine Stimme aus der Wolke: „Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!“ Mark 9:8 Und plötzlich, als sie sich umsahen, sahen sie niemanden mehr, sondern nur Jesus bei ihnen. Mark 9:9 ¶Während sie nun von dem Berg herabstiegen, schärfte er ihnen ein, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, ‹sondern erst›d wenn der Menschensohn von den Toten auferstanden ist. Mark 9:10 Und sie behielten das Wort und diskutierten miteinander, was es bedeutete, von den Toten aufzuerstehen. Mark 9:11 ¶Und sie befragten ihn und sagten: „Warumf sagen die Schriftgelehrten, dass zuerst Elija kommen muss?“ Mark 9:12 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Elija kommt zwar zuerst und stellt alles wieder her, und wie steht es über den Menschensohn geschrieben? Dass er vieles leidet und er verachtet wird. Mark 9:13 Doch ich sage euch: Auch Elija ist gekommen und sie haben ihm angetan, was sie wollten, wie über ihn geschrieben steht.“ Mark 9:14 ¶Und er ging zu den Jüngern und sahen eine große Menschenmenge um sie und Schriftgelehrte ihnen diskutieren. Mark 9:15 Und sofort, als die ganze Menschenmenge ihn sah, geriet sie außer sich, und sie rannten auf ihn zu und begrüßten ihn. Mark 9:16 Und er fragte die Schriftgelehrten: „Was diskutiert ihr mit ihnen?“ Mark 9:17 Und einer aus der Menschenmenge antwortete und sagte zu ihm: „Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der einen stummen Geist hat. Mark 9:18 Und wo auch immer er ihn packt, reißt er ihn zu Boden, und er schäumt und er knirscht seine Zähne und er krampft. Und ich habe zu deinen Jüngern gesagt, dass sie ihn vertreiben sollen, aber sie konnten es nicht.“ Mark 9:19 Er aber antwortete ihm und sagt: „Oh du ungläubige Generation, bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn zu mir!“ Mark 9:20 Und sie brachten ihn zu ihm; und als ihn der Geist sah, zerrte er ihn sofort [hin und her], und als er zu Boden fiel, wälzte er sich und schäumte. Mark 9:21 Und era fragte seinen Vater: „Wie lange ist es her, seit ihm dies passiert ist?“ Er aber sagte: „Von Kindheit an! Mark 9:22 Und mehrfach hat er ihn sowohl ins Feuer als auch ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen; doch wenn du irgendetwas [für ihn tun] kannst, dann hilf uns und hab Mitleid mit uns!“ Mark 9:23 Jesus aber sagte zu ihm: „Wenn du das glauben kannst … alles [ist] dem möglich, der glaubt.“ Mark 9:24 Und sofort rief der Vater des Kindes und sagte unter Tränenb: „Ich glaube, Herr! Hilf meinem Unglauben!“ Mark 9:25 Als nun Jesus sah, dass eine Menschenmenge zusammenläuft, drohte er dem unreinen Geist und sagte zu ihm: „Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Komm aus ihm heraus und geh nicht mehr in ihn hinein!“ Mark 9:26 Und indem er schrie und ihn heftig [hin und her] zerrte, kam er heraus. Und er wurde wie tot, sodass viele sagten, er sei gestorben. Mark 9:27 Jesus aber ergriff ihn an der Hand und richtete ihn auf, und er stand auf. Mark 9:28 ¶Und nachdem er ins Haus gegangen war, befragten ihn seine Jünger abseits: „Warumc konnten wir ihn nicht vertreiben?“ Mark 9:29 Da sagte er zu ihnen: „Diese Art kann man durch nichts vertreiben, außer durch Gebet und Fastend.“ Mark 9:30 ¶Und von dort gingen sie fort und reisten durch Galiläa, und er wollte nicht, dass jemand [ihn] erkannte. Mark 9:31 Denn er lehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: „Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert, und sie werden ihn töten, und nachdem er getötet worden ist, wird er am dritten Tag auferstehen.“ Mark 9:32 Sie aber verstanden das Wort nicht, und sie fürchteten sich, ihn zu fragen. Mark 9:33 ¶Und er kam nach Kapernaum. Und in dem Haus angekommen, befragte er sie: „Was überlegtet ihr unter euch unterwegsa?“ Mark 9:34 Sie aber schwiegen; denn sie hatten unterwegs gegeneinander überlegt, wer größer [sei]. Mark 9:35 Und er setzte sich und rief die zwölf [Apostel], und er sagt zu ihnen: „Wenn jemand der Erste sein will, dann soll er Letzter von allen und Diener von allen sein.“ Mark 9:36 Und er nahm ein Kind und stellte es in ihre Mitte, und er nahm es in den Arm und sagte zu ihnen: Mark 9:37 „Wer auch immer eines solcher Kinder empfängt in meinem Namen, empfängt mich, und wer auch immer mich empfänt, empfängt nicht mich, sondern den, der mich gesandt hat.“ Mark 9:38 ¶Da antwortete ihm Johannes und sagte: „Lehrer, wir haben jemanden in deinem Namen Dämonen vertreiben gesehen, der uns nicht folgt; und wir hinderten ihn, weil er uns nicht folgt.“ Mark 9:39 Jesus aber sagte: „Hindert ihn nicht! Denn es gibt niemanden, der eine Wunderkraft in meinem Namen tun und mich ‹im selben Atemzug›a verfluchen können wird. Mark 9:40 Denn wer nicht gegen euch ist, ist für euch. Mark 9:41 ¶Denn wer auch immer euch einen Becher Wasser zu trinken gibt in meinem Namen, weil ihr zu dem Gesalbtenb gehört … amen, ich sage euch: Er verliert seinen Lohn gewiss nicht.“ Mark 9:42 ¶„Und wer auch immer einem der Kleinen, die an mich glauben, Anstoß gibt, für den ist es besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde. Mark 9:43 Und wenn deine Hand dir Anstoß gibt, dann hacke sie ab! Es ist bessera für dich, verstümmelt in das Leben einzugehen, als zwei Hände zu haben und in die Hölleb einzugehen, in das unauslöschliche Feuer, Mark 9:44 wo ihr Wurm nicht verendet und das Feuer nicht ausgelöscht wird.c Mark 9:45 Und wenn dein Fuß dir Anstoß gibt, dann hau ihn ab! Es ist besser für dich, lahm in das Leben einzugehen, als zwei Füße zu haben und in die Hölle geworfen zu werden, in das unauslöschliche Feuer, Mark 9:46 wo ihr Wurm nicht verendet und das Feuer nicht ausgelöscht wird.d Mark 9:47 Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, reiß es aus! Es ist besser, für dich, einäugig in das Reich Gottes einzugehen, als zwei Augen zu haben und in die feurige Höllee geworfen zu werden, Mark 9:48 wo ihr Wurm nicht verendet und das Feuer nicht ausgelöscht wird. Mark 9:49 ¶Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden, und jedes Opfer wird mit Salz gesalzen werden. Mark 9:50 Salz [ist] gut! Wenn aber das Salz fade geworden ist, womit werdet ihr es würzen? Habt Salz unterf euch selbst, und haltet Frieden untereinander!“ Mark 10:1 ¶Und von dort stand er auf und geht in das Gebiet von Judäa, durch das [Gebiet] jenseits des Jordans, und wieder kommen Menschenmengen bei ihm zusammen, und wie er es gewohnt war, lehrte er sie wieder. Mark 10:2 ¶Und [einige] Pharisäer traten heran und fragten ihn, ob es einem Mann erlaubt sei, [seine] Ehefrau zu scheiden, um ihn auf die Probe zu stellen. Mark 10:3 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Was hat euch Mose geboten?“ Mark 10:4 Sie aber sagten: „Mose hat es gestattet, eine Trennungsurkunde zu schreiben und [sie] zu scheiden.“ Mark 10:5 Da antwortete Jesus und sagte zu ihnen: „Angesichts eurer Hartherzigkeit hat er euch dieses Gebot geschrieben. Mark 10:6 Aber zu Beginn der Schöpfung machte Gott sie männlich und weiblich. Mark 10:7 Deswegen wird ein Manna seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau hängen, Mark 10:8 und die zwei werden zu einem Fleisch werden. Darum sind sie nicht länger zwei, sondern ein Fleisch. Mark 10:9 Was Gott also zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen.“ Mark 10:10 ¶Und im Haus befragten ihn seine Jünger erneut darüber. Mark 10:11 Und er sagt zu ihnen: „Wer auch immer seine Frau scheidet und eine andere heiratet, begeht Ehebruch mit ihr; Mark 10:12 und wenn eine Frau ihren Mann scheidet und sie einem anderen verheiratet wird, begeht sie Ehebruch.“ Mark 10:13 ¶Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie berührt; die Jünger aber wiesen die zurecht, die sie herbeibrachten. Mark 10:14 Als nun Jesus das sah, empörte er sich und sagte zu ihnen: „Lasst die Kinder zu mir kommen! Hindert sie nicht, denn solchen gehörta das Reich Gottes. Mark 10:15 Amen, ich sage euch: Wer auch immer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, geht gewiss nicht darin ein.“ Mark 10:16 Und er nahm sie in den Arm und segnete sie, indem er die Hände auf sie legte. Mark 10:17 ¶Und während er zum Weg hinausging, rannte einer herbei und kniete vor ihm nieder und befragte ihn: „Guter Lehrer, was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben?“ Mark 10:18 Jesus aber sagte zu ihm: „Was nennst du mich gut? Niemand [ist] gut außer einem: Gott. Mark 10:19 Du kennst die Gebote: ‚Du sollst nicht ehebrechen!‘, ‚Du sollst nicht morden!‘, ‚Du sollst nicht stehlen!‘, ‚Du sollst nicht falsch aussagen!‘, ‚Du sollst nicht vorenthalten!‘, ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter!‘“ Mark 10:20 Er aber antwortete und sagte zu ihm: „Lehrer, dies alles habe ich seit meiner Jugend eingehalten.“ Mark 10:21 Jesus wiederum schaute ihn an und mochtea ihn, und er sagte zu ihm: „Eines fehlt dir: Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, dann wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir und nimm das Kreuz!“ Mark 10:22 Er aber ging betrübt davon, betroffen über das Wort, denn er hatte viele Besitztümer. Mark 10:23 ¶Und Jesus blickte sich um und sagt zu seinen Jüngern: „Wie schwerlich werden diejenigen, die Besitztümer haben, in das Reich Gottes eingehen.“ Mark 10:24 Die Jünger aber wunderten sich über seine Worte. Jesus wiederum antwortete erneut und sagt zu ihnen: „Kinder, wie schwierig ist es, dass diejenigen, die auf Besitztümer vertrauenb, in das Reich Gottes eingehen. Mark 10:25 Es ist leichter, dass ein Kamel durch das Nadelöhr eingeht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingeht.“ Mark 10:26 Sie aber waren außerordentlich erstaunt und sagten zu sich: „Wer kann dann gerettet werden?!?“ Mark 10:27 Da schaute Jesus sie an und sagt: „Bei Menschen [ist es] unmöglich, doch nicht bei Gott; denn alles ist möglich bei Gott.“ Mark 10:28 ¶Petrus begann, zu ihm zu sagen: „Siehe!, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt.“ Mark 10:29 Jesus antwortete und sagte: „Amen, ich sage euch: Es gibt niemanden, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Ehefrau oder Kinder oder Felder wegen mir und wegen der guten Nachricht verlässt, Mark 10:30 ‹der nicht›c hundertfach erhält: jetzt, zu dieser Zeit, Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Felder, mit Verfolgungen, und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben. Mark 10:31 Und viele Erste werden Letzte sein und Letzte Erste.“ Mark 10:32 ¶Sie waren aber unterwegsa und stiegen hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging ihnen voraus, und sie wunderten sich, und sie folgten und fürchteten sich, und wieder nahm er die zwölf [Apostel] beiseite und begann ihnen zu sagen, was ihm passieren werde; Mark 10:33 „Siehe!, lasst uns nach Jerusalem hinaufsteigen, dann wird der Menschensohn an die Oberpriester und Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tod verurteilen und ihn an die Heiden ausliefern. Mark 10:34 Und sie werden ihn verspotten, und sie werden ihn geißeln, und sie werden ihn bespucken und ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen.“ Mark 10:35 ¶Und es kommen Jakobus und Johannes zu ihm, die Söhne von Zebedäus, und sagen zu ihm: „Lehrer, wir wollen, dass du für uns tust, was auch immer wir dich bitten.“ Mark 10:36 Er aber sagte zu ihnen: „Was wollt ihr, dass ich für euch tue?“ Mark 10:37 Sie aber sagten zu ihm: „Ermöglichea es uns, dass wir in deiner Herrlichkeit einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen.“ Mark 10:38 Jesus aber sagte zu ihnen: „Ihr wisst nicht, was ihr bittet! Könnt ihr den Becher trinken, den ich trinke, oder die Taufe getauft werden, die ich getauft werde.“ Mark 10:39 Sie aber sagten zu ihm: „Wir können es.“ Jesus wiederum sagte zu ihnen: „Den Becher, den ich trinke, werdet ihr trinken, und die Taufe, die ich getauft werde, werdet ihr getauft werden, Mark 10:40 aber zu meiner Rechten und zu Linken zu sitzen, ist nicht meins zu ermöglichen, sondern [es bleibt] denen [vorbehalten], für die es vorbereitet ist.“ Mark 10:41 ¶Und als die zehn das hörten, begannen sie, sich über Jakobus und Johannes zu empören. Mark 10:42 Und nachdem er sie zu sich gerufen hatte, sagt Jesus zu ihnen: „Ihr wisst, dass diejenigen, die als Prinzen der Völker gelten, diese beherrschen und ihre Großen Macht über sie ausüben. Mark 10:43 Aber so ist es unter euch nicht, sondern wer auch immer groß werden will unter euch, soll euer Diener sein, Mark 10:44 und wer auch immer unter euch der Erste sein will, soll ein Diener von allen sein. Mark 10:45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“ Mark 10:46 ¶Dann kommen sie nach Jericho. Und als er von Jericho aufbrach, samt seinen Jünger und einer großen Menschenmenge, saß ein Sohn von Timäus, Bartimäus der Blinde, bettelnd am Weg. Mark 10:47 Und als er hörte, dass es Jesus der Nazoräer sei, begann er zu schreien und zu sagen: „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“ Mark 10:48 Und viele drohten ihm, damit er schweigt. Er aber schrie umso mehr: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Mark 10:49 Da blieb Jesus stehen und sagte, ihn rufen zu lassen. Und sie rufen den Blinden und sagen zu ihm: „Sei guten Mutes! Steh auf! Er ruft dich.“ Mark 10:50 Er aber warf sein Gewand ab, sprang auf und ging zu Jesus. Mark 10:51 Und Jesus antwortete und sagt zu ihm: „Was willst du, dass ich für dich tue?“ Der Blinde aber sagte zu ihm: „Rabbunia, dass ich wieder sehe!“ Mark 10:52 Und Jesus sagte zu ihm: „Geh hin, dein Glaube hat dich gerettet!“ Und prompt sah er wieder, und er folgte Jesus auf dem Weg. Mark 11:1 ¶Und als sie sich Jerusalem näherten, nach Betfage und Betanien, bei dem Ölberga, da sandte er zwei seiner Jünger aus, Mark 11:2 und er sagt zu ihnen: „Geht in das Dorf euch gegenüber; und gleich wenn ihr dortb hineingeht, werdet ihr ein angebundenes Fohlen finden, auf dem kein einziger Menschc gesessen ist. Bindet es los und bringt es her! Mark 11:3 Und wenn jemand zu euch sagt: ‚Warum tut ihr das?‘, dann sagt: ‚Der Herr benötigtd es, und er sendet es gleich [wieder] hierher.“ Mark 11:4 Sie gingen nun los, und sie fanden ein Fohlen angebunden an das Tor draußen auf der Gasse, und sie binden es los. Mark 11:5 Und einige von denen, die dort standen, sagten zu ihnen: „Was tut ihr, und warum bindet ihr das Fohlen los?“ Mark 11:6 Sie aber sprachen zu ihnen, wie Jesus geboten hatte; da ließen sie sie [gewähren]. Mark 11:7 Und sie brachten das Fohlen zu Jesus, und sie warfen ihm ihre Gewänder über, und er setzte sich darauf. Mark 11:8 Viele wiederum breiteten ihre Gewänder auf dem Weg aus, andere wiederum Zweige, die sie von den Bäumen schnitten, und sie breiteten sie auf den Weg. Mark 11:9 Und die vorauszogen und die folgten, riefen und sagten: „Hosannae! Gepriesen ist, der kommt im Namen des Herrn! Mark 11:10 Gepriesen [sei] das Reich unseres Vaters David, das im Namen des Herrn kommt! Hosanna in den höchsten [Höhen]!“ Mark 11:11 Und er ging hinein nach Jerusalem in den Tempel; und nachdem er sich reihum alles angesehen hatte, ging er – weil die Stunde schon spät war – mit den zwölf [Aposteln] hinaus nach Betanien. Mark 11:12 ¶Und am folgenden [Tag], als sie von Betanien weggingen, wurde er hungrig. Mark 11:13 Und als er von Weitem einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er, [um zu sehen], ob er vielleicht etwas an ihm finden würde; und er ging zu ihm und fand nichts außer Blätter; es war nämlich nicht die Zeit der Feigen. Mark 11:14 Und Jesus reagiertea und sagte zu ihm: „Von dir möge keiner mehr eine Frucht essen, ‹für immer›b!“ Und seine Jünger hörten es. Mark 11:15 ¶Und sie kommen nach Jerusalem. Und Jesus ging in den Tempel hinein und begann, die hinauszuwerfen, die im Tempel verkauften und kauften, und die Tische der Geldwechsler und die Stühle derer, die die Tauben verkauften, stieß er um, Mark 11:16 und er ließ nicht zu, dass jemand ein Gefäß durch den Tempel trug. Mark 11:17 Und er lehrte und sagte zu ihnen: „Steht nicht geschrieben: ¶‚Mein Haus soll ein Haus des Gebets genannt werden ¶für alle Völker‘?aIhr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.“ Mark 11:18 Und die Schriftgelehrten und die Oberpriester hörten es, und sie suchten [einen Weg], wie sie ihn loswerden könnten; denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Menschenmenge über seine Lehre erstaunt war. Mark 11:19 ¶Und als es Abend wurde, ging er aus der Stadt hinaus. Mark 11:20 ¶Und als sie frühmorgens vorbeigingen, sahen sie, dass der Feigenbaum von der Wurzel an verdorrt war. Mark 11:21 Da erinnerte sich Petrus und sagt zu ihm: „Rabbi, siehe!, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.“ Mark 11:22 Und Jesus antwortete und sagt zu ihnen: „Habt Glauben an Gott! Mark 11:23 Denn amen, ich sage euch: Wer auch immer zu diesem Berg sagt: ‚Erhebe dich und wirf dich ins Meer!‘, und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dem wird geschehen, was auch immer er sagt. Mark 11:24 Deshalb sage ich euch: Alles, was ihr betet und bittet, glaubt, dass ihr es erhaltet, dann wird es euch gehören. Mark 11:25 Und wann immer ihr hinsteht und betet, vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln [ist], euch eure Verfehlungen vergibt.“ Mark 11:26 Aber wenn ihr nicht vergebt, dann wird auch euer Vater in den Himmeln eure Verfehlungen nicht vergeben.“a Mark 11:27 ¶Und sie kommen erneut nach Jerusalem; und während er im Tempel umhergeht, kommen die Oberpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm, Mark 11:28 und sie sagen zu ihm: „Mit welcher Befugnisa tust du diese [Dinge]? Oder wer hat dir diese Befugnis gegeben, dass du diese [Dinge] tust?“ Mark 11:29 Jesus aber antwortete und sagte zu ihnen: „Auch ich werde euch eine einzige Sache fragen, und ihr sollt mir antworten, dann werde ich euch sagen, mit welcher Befugnis ich diese [Dinge] tue: Mark 11:30 War die Taufe von Johannes vom Himmel oder von Menschen? Antwortet mir!“ Mark 11:31 Und sie überlegten für sich und sagten: „Wenn wir sagen: ‚vom Himmel‘, wird er sagen: ‚Weshalb habt ihr ihm dann nicht geglaubt?‘ Mark 11:32 Sollen wir jedoch sagen: ‚von Menschen‘?“ Sie fürchteten das Volk, denn alle waren der Meinung, dass Johannes wirklich ein Prophet gewesen sei. Mark 11:33 Und sie antworteten und sagen zu Jesus „Wir wissen es nicht.“ Und Jesus antwortete und sagt zu ihnen: „Und ich sage euch nicht, mit welcher Befugnis ich diese [Dinge] tue.“ Mark 12:1 ¶Und er begann, in Gleichnissen zu ihnen zu reden: „Ein Mensch pflanzte einen Weinberg, und er errichtete einen Zaun, und er grub einen Keller, und er baute einen Turm; und er verpachtete ihn an Weinbauern und verreiste. Mark 12:2 Und zur Zeit [der Ernte] sandte er einen Knecht zu den Weinbauern, um von den Weinbauern [seinen Anteil] aus dem Ertrag des Weinbergs zu erhalten. Mark 12:3 Sie aber nahmen und schlugen ihn, und sie sandten ihn leer fort. Mark 12:4 Und er sandte nochmal einen anderen Knecht zu ihnen; auch jenen steinigten und schlugen sie auf den Kopf und sandten ihn entehrt fort. Mark 12:5 Und er sandte erneut einen anderen; auch jenen töteten sie – sowie viele andere: einige schlugen sie, andere töteten sie. Mark 12:6 Er hatte nun noch einen einzigen: seinen geliebten Sohn; er sandte auch ihn als Letzten zu ihnen und sagte: ‚Meinen Sohn werden sie respektieren.‘ Mark 12:7 Jene Weinbauern aber sagten zu sich: ‚Dieser ist der Erbe! Auf, lasst ihn uns töten, dann wird das Erbe uns gehörena.‘ Mark 12:8 Und sie nahmen und töteten ihn, und sie schleppten ihn außerhalb des Weinbergs. Mark 12:9 Was wird also der Eigentümerb des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weinbauern vernichten, und er wird den Weinberg anderen geben. Mark 12:10 Habt ihr denn nicht diese Schriftstelle gelesen: ¶‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
der ist zum Eckstein geworden;
Mark 12:11 beim Herrn ist er dies geworden,
und er ist wunderbar in unseren Augen‘?c Mark 12:12 ¶Und sie versuchten, ihn zu ergreifen, aber sie fürchteten die Menschenmenge, denn sie erkannten, dass er das Gleichnis gesagt zu ihnen hatte; und sie ließen ihn [gewähren] und gingen weg. Mark 12:13 ¶Dann senden sie einige der Pharisäer und der Herodianer zu ihm, um ihn mit einer Aussagea zu fangen. Mark 12:14 Sie aber kamen und sagen zu ihm: „Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und es dich nicht kümmert, ‹was andere denken›b; du siehst nämlich nicht auf das Angesicht der Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes in Wahrheit. Ist es erlaubt, Cäsarc eine Steuer zu zahlend oder nicht? Sollen wir zahlen, oder sollen wir nicht zahlen?“ Mark 12:15 Er aber wusste um ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: „Warum stellt ihr mich auf die Probe? Bringt mir einen Denar, damit ich ihn sehe.“ Mark 12:16 Sie aber brachten einen. Und er sagt zu ihnen: „Wessen Bild und Inschrift [sind] dies?“ Sie aber sagten zu ihm: „Cäsars.“ Mark 12:17 Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Was Cäsar [gehört], gebt Cäsar zurück, und was Gott [gehört], Gott!“ Und sie staunten über ihn. Mark 12:18 ¶Und es kommen Sadduzäer zu ihm, welche sagen, es gebe keine Auferstehung, und sie fragten ihn und sagten: Mark 12:19 „Lehrer, Mose hat uns geschrieben, dass wenn jemandes Bruder stirbt und er eine Ehefrau zurücklässt und er keine Kinder hinterlässt, dass sein Bruder dessen Frau nehmen und seinem Bruder einen Nachkommena hervorbringenb soll. Mark 12:20 Es waren sieben Brüder. Und der erste nahm eine Frau, und er starb und hinterließ keinen Nachkommen. Mark 12:21 Und der zweite nahm sie, und er starb und hinterließ keinen Nachkommen; und der dritte genauso. Mark 12:22 Und die sieben nahmen sie [zur Frau], und sie hinterließen keinen Nachkommen. Als Letzte von allen starb auch die Frau. Mark 12:23 Bei der Auferstehung (wann auch immer sie auferstehen) … von welchem von ihnen wird sie die Frau sein? Denn [alle] sieben hatten sie zur Frau.“ Mark 12:24 Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Irrt ihr euch nicht deshalb, weil ihr weder die Schriften noch die Kraft Gottes kennt? Mark 12:25 Denn wenn sie von den Toten auferstehen, heiraten sie weder noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel in den Himmeln. Mark 12:26 Aber hinsichtlich der Toten, dass sie auferweckt werden … habt ihr nicht im Buch des Mose über den Dornbusch gelesen, wie Gott zu ihm sprach und sagte: ‚Ich [bin] der Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs‘?c Mark 12:27 Er ist kein Gott der Toten, sondern ein Gott der Lebenden. Ihr irrt euch also sehr.“ Mark 12:28 ¶Und einer der Schriftgelehrten trat heran, der sie diskutieren gehört hatte, weil er wusste, dass er ihnen gut geantwortet hatte, und fragte ihn: „Welches ist das erste Gebot von allen?“ Mark 12:29 Und Jesus antwortete ihm: „Das erste von allen Geboten [ist]: ‚Höre, Israel, der Herr [ist] unser Gott, der Herr ist einer. Mark 12:30 Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von deinem ganzem Herzen und von deiner ganzen Seele und von deinem ganzen Verstand und von deiner ganzen Kraft!‘a Dies [ist] das erste Gebot. Mark 12:31 Und ein zweites [ist] vergleichbar, [nämlich] Folgendes: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!‘b Größer als diese ist kein anderes Gebot.“ Mark 12:32 Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: „Gut, Lehrer, du hast wahrheitsgemäß gesprochen, dass einer ist und kein anderer existiert, abgesehen von ihm. Mark 12:33 Und ihn zu lieben von ganzem Herzen und von ganzem Gewissen und von ganzer Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.“ Mark 12:34 Und als Jesus ihn sah, dass er vernünftig geantwortet hatte, sagte er zu ihm: „Du bist nicht fern vom Reich Gottes.“ Und niemand wagte es mehr, ihn zu befragen. Mark 12:35 ¶Und Jesus reagiertea und sagte, als er im Tempel lehrte: „Wieso sagen die Schriftgelehrten, dass der Gesalbteb der Sohn Davids sei? Mark 12:36 Denn David selbst hat im heiligen Geist gesagt: ¶Es spricht der Herr zu meinem Herrn:
Setze dich zu meiner Rechtenc,
bis ich deine Feinde hinlege
als Schemel für deine Füße.‘d Mark 12:37 ¶David selbst also spricht von ihm als Herrn, inwiefern ist er dann sein Sohn?“ ¶Und die große Menschenmenge hörte ihn gern. Mark 12:38 ¶Und er sagte in seiner Lehre: „Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in Roben umhergehen wollen und [Wert legen auf] Begrüßungen auf den Märkten Mark 12:39 und Vorsitze in den Synagogen und Ehrenplätze bei den Mahlzeiten, Mark 12:40 die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange beten! sie werden ein härteresa Urteil erhalten.“ Mark 12:41 ¶Und er setzte sich gegenüber dem Opferkasten und sah zu, wie die Menschenmenge Münzena in den Opferkasten einwarf. Und viele Reiche warfen viel ein. Mark 12:42 Da kam eine arme Witwe und warf zwei Leptab ein (das heißt: ein Quadrans). Mark 12:43 Und er rief seine Jünger zu sich und sagt zu ihnen: „Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten eingeworfen als alle [anderen], die [etwas] eingeworfen haben. Mark 12:44 Denn sie alle haben aus ‹ihrem Überfluss›c eingeworfen, was sie überhatten; sie hingegen hat von ihrem Mangel alles eingeworfen, was sie hatte, ihren gesamten Lebensunterhalt.“ Mark 13:1 ¶Und als er aus dem Tempel herauskam, sagt einer seiner Jünger zu ihm: „Lehrer, siehe!, was für Steine und was für Gebäude!“ Mark 13:2 Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Siehst du diese großen Gebäude? Es wird gewiss kein ‹Stein auf dem anderen›a, gelassen, der nicht gewiss abgerissen wird.“ Mark 13:3 ¶Und als er sich auf dem Ölberg gegenüber dem Tempel setzte, da befragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas alleine: Mark 13:4 „Sag uns, wann diese [Dinge] sein werden, und was das Zeichen [sein wird], wenn all dies vollendet werden soll?“ Mark 13:5 Jesus aber antwortete ihnen und begann zu sagen: „Passt auf, dass euch niemand irreführt! Mark 13:6 Es werden nämlich viele in meinem Namen kommen und sagen: ‚Ich bin es!‘, und sie werden viele irreführen. Mark 13:7 Aber wann immer ihr von Kriegen und Kriegsmeldungen hört, erschreckt nicht! Denn es muss geschehen, doch [es ist] noch nicht das Ende. Mark 13:8 Denn es wird sich Volk gegen Volk und Reich gegen Reich erheben, und es wird Erdbeben geben von Ort zu Ort, und es wird Hungersnöte und Unruhen geben. Dies [sind] die Anfänge der Wehen. Mark 13:9 ¶Passt aber ihr auf euch selbst auf! Denn sie werden euch an Synedriena ausliefern, und ihr werdet in Synagogen geschlagen werden, und ihr werdet meinetwegen vor Statthalter und Könige gestellt werden, ihnen zum Zeugnis. Mark 13:10 Aber zunächst muss die gute Nachricht zu allen Völkern gepredigt werden. Mark 13:11 Und wann immer sie euch abführen und ausliefern, sorgt euch nicht im Voraus, was ihr reden sollt, ihr sollt auch nicht grübeln, sondern was auch immer euch in jener Stunde gegeben wird, das redet! Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der heilige Geist. Mark 13:12 Es wird aber ein Bruder [seinen] Bruder in den Tod ausliefern und ein Vater [sein] Kind, und es werden sich Kinder gegen [ihre] Eltern erheben und sie in den Tod schicken; Mark 13:13 und ihr werdet von allen wegen meines Namens gehasst werden; aber wer bis zum Ende durchhält, der wird gerettet werden.“ Mark 13:14 ¶„Und sobald ihr die Gräueltat der Verwüstung, der von Daniel dem Propheten erwähnt wurde, stehen seht, wo sie nicht [stehen] darf – wer das liest, soll achtgeben! –, dann sollen die [Menschen] in Judäa in die Berge fliehen; Mark 13:15 wer aber auf dem Dach [ist], soll weder in das Haus hinabsteigen noch hineingehen, um etwas aus seinem Haus zu holen; Mark 13:16 und wer auf dem Feld ist, soll nicht ‹nach Hause›a zurückkehren, um sein Gewand zu holen. Mark 13:17 Aber wehe denen, die in jenen Tagen ‹schwanger sind›b und stillen! Mark 13:18 ¶Betet nun, dass eure Flucht nicht während des Winters geschieht! Mark 13:19 Denn jene Tage werden eine derartige Bedrängnis sein, wie sie seit Anbeginn der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, bis jetzt nicht geschehen ist und bestimmt nicht geschehen wird. Mark 13:20 Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt hätte, dann würde ‹kein Mensch›c gerettet werden, doch um der Erwählten willen, die er erwählt hat, hat er die Tage verkürzt. Mark 13:21 ¶wenn dann jemand zu euch sagt: ‚Siehe!, hier [ist] der Gesalbte!‘, oder: ‚Siehe!, dort!‘, dann glaubt es nicht! Mark 13:22 Denn es werden sich falsche Gesalbte und falsche Propheten erheben, und sie werden Zeichen und Wunder [zum Besten] geben, um – wenn möglich – auch die Erwählten irrezuführen. Mark 13:23 Ihr aber sollt aufpassen! Siehe!, ich habe euch alles vorausgesagt.“ Mark 13:24 ¶„Doch in jenen Tagen, nach jener Bedrängnis, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Lichtschein nicht geben, Mark 13:25 und die Sterne des Himmels werden herabfallena, und die Kräfte in den Himmeln werden erschüttert werden. Mark 13:26 Und dann werden sie den Menschensohn kommen sehen in Wolken, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Mark 13:27 Und dann wird er seine Engel aussenden und seine Erwählten sammeln aus den vier Himmelsrichtungenb, vom Rand der Erde bis zum Rand des Himmels.“ Mark 13:28 ¶„Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und er die Blätter austreibt, dann erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. Mark 13:29 So auch ihr: Wenn ihr diese [Dinge] geschehen seht, dann erkennt, dass er nahe vor den Toren ist. Mark 13:30 ¶Amen, ich sage euch, dass diese Generation gewiss nicht vergeht, bis nicht all dies geschieht. Mark 13:31 Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte vergehen gewiss nicht.“ Mark 13:32 ¶„Aber hinsichtlich jenes Tages oder jener Stunde weiß niemand [Bescheid], weder die Engel im Himmel noch der Sohn, nur der Vater. Mark 13:33 ¶Passt auf! Wacht und betet, denn ihr wisst nicht, wann es Zeit ist! Mark 13:34 Wie ein Mensch, der verreist, sein Haus verließ und seinen Knechten die Vollmacht gab, und einem jeden seine Aufgabea, und dem Türhüter befahl er, zu wachen. Mark 13:35 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt – abends oder um Mitternacht oder während des Hahnenschreis oder frühmorgensb, Mark 13:36 damit er – wenn er plötzlich kommt – euch nicht schlafend vorfindet. Mark 13:37 Aber was ich euch sage, sage ich allen: Seid wachsam!“ Mark 14:1 ¶Es war nun das Passafest und die ungesäuerten [Brote] in zwei Tagen. Und es suchten die Oberpriester und die Schriftgelehrten [einen Weg], wie sie ihn mit einer List ergreifen und töten könnten; Mark 14:2 sie sagten aber: „Nicht während des Festes, sonst wird es einen Aufruhr des Volkes geben.“ Mark 14:3 ¶Und während er in Betanien war, im Haus von Simon dem Aussätzigen, während er [zu Tisch] lag, da kam eine Frau, die hatte ein Alabastergefäß mit Duftöl aus echter, kostbarer Narde. Und sie zerbrach das Alabastergefäß und goss [das Öl] über seinen Kopf. Mark 14:4 Es empörten sich aber einige gegenseitig und sagten: „Wozu ist diese Verschwendung des Duftöls geschehen? Mark 14:5 Denn dieses Duftöl hätte für über 300 Denarea verkauft und [der Erlös] den Armen gegeben werden können!“ Und sie warnten sieb. Mark 14:6 Jesus aber sagte: „Lasst sie! Warum bereitet ihr ihr Mühe? Ein gutes Werk hat sie an mir getan. Mark 14:7 Denn die Armen habt ihr immer bei euch, und wann immer ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun, mich hingegen habt ihr nicht immer. Mark 14:8 sie hat getan, was sie konntec; sie hat sich vorgenommen, meinen Körper zum Begräbnis zu salbend. Mark 14:9 Amen, ich sage euch: Wo auch immer diese gute Nachricht in der gesamten Welt gepredigt wird, wird man auch von dem reden, was sie getan hat, zur Erinnerung an sie.“ Mark 14:10 ¶Und Judas Iskariot, einer der zwölf [Apostel], ging zu den Oberpriestern, um ihn an sie auszuliefern. Mark 14:11 Sie aber freuten sich, als sie das hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er suchte [einen Weg], wie er ihn bei passender Gelegenheit ausliefern würde. Mark 14:12 ¶Und am ersten Tag der ungesäuerten [Brote], als sie das Passaa zu essen pflegten, sagen seine Jünger zu ihm: „Wo willst du, dass wir hingehen und Vorbereitungen treffen, damit du das Passa essen kannst?“ Mark 14:13 Und er sendet zwei seiner Jünger, und er sagt zu ihnen: „Geht in die Stadt, und euch wird ein Mannb begegnen, der einen Krug Wasser trägt; folgt ihm, Mark 14:14 und wo auch immer er hineingeht, sagt zu dem Hausherrn: ‚Der Lehrer sagt: Wo ist das Gästezimmer, wo ich das Passa mit meinen Jüngern essen kann?‘ Mark 14:15 Und er wird euch ein großes, ausgestattetes Dachzimmer zeigen, das bereit [ist]; dort bereitet [alles] für uns vor!“ Mark 14:16 Und seine Jünger gingen los, und sie kamen in die Stadt, und sie fanden es vor, wie er zu ihnen gesagt hatte, und sie bereiteten das Passa vor. Mark 14:17 ¶Und als es Abend wurde, geht er mit den zwölf [Apostel] [in das Gästezimmer]. Mark 14:18 Und während sie [zu Tisch] lagen und aßen, sagte Jesus: „Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern – einer, der mit mir isst.“ Mark 14:19 Sie aber begannen, traurig zu werden und einer nach dem anderen zu ihm zu sagen: „Etwa ich?“ Und ein anderer: „Etwa ich?“ Mark 14:20 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Einer der zwölf, der [das Brot] mit mir in die Schüssel eintaucht. Mark 14:21 Der Menschensohn geht zwar hin, wie über ihn geschrieben steht, aber wehe jenem Menschen, durch den der Menschensohn ausgeliefert wird! Es wäre besser für ihn, wenn jener Mensch nicht geboren worden wäre.“ Mark 14:22 ¶Und während sie aßen, nahm Jesus ein Brot, segnete und brach es, und er gab es ihnen und sagte: „Nehmt, esst, dies ist mein Leib!“ Mark 14:23 Dann nahm er den Becher, dankte und gab ihn ihnen, und sie tranken alle darausc. Mark 14:24 Und er sagte zu ihnen: „Dies ist mein Blut des neuen Bundes, das für viele vergossen wird. Mark 14:25 Amen, ich sage euch: Ich trinke gewiss nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks, bis zu jenem Tag, wenn ich es im Reich Gottes erneut trinke.“ Mark 14:26 ¶Und nachdem sie gesungena hatten, gingen sie hinaus zum Ölberg. Mark 14:27 ¶Und Jesus sagt zu ihnen: „Ihr alle werdet in dieser Nacht Anstoß nehmen an mir, weil geschrieben steht: ¶‚Ich werde den Hirten schlagen, ¶und die Schafe werden zerstreut werden.‘b Mark 14:28 ¶Doch nachdem ich auferweckt worden bin, werde ich euch vorausgehen nach Galiläa.“ Mark 14:29 Petrus aber sagte zu ihm: „Auch wenn alle Anstoß nehmen werden, dann doch nicht ich!“ Mark 14:30 Und Jesus sagt zu ihm: „Amen, ich sage dir: Du wirst mich heute, in dieser Nacht, bevor der Hahn zweimal kräht, dreimal verleugnen.“ Mark 14:31 Er aber beteuerte umso ausdrücklicherc: „[Selbst] wenn ich zusammen mit dir sterben müsste, würde ich dich gewiss nicht verleugnen!“ Und genauso sprachen auch alle [anderen]. Mark 14:32 ¶Und sie kommen zu einem Grundstück, dessen Name „Getsemane“ [ist], und er sagt zu seinen Jüngern: „Setzt euch hier hin, bis ich gebetet habe!“ Mark 14:33 Dann nimmt er Petrus und Jakobus und Johannes mit sich, und er begann, aufgewühlt und verängstigt zu sein. Mark 14:34 Und er sagt zu ihnen: „Meine Seele ist zu Tode betrübt; bleibt hier und wacht!“ Mark 14:35 Und er ging ein wenig voraus und fiel auf die Erde, und er betete, dass – wenn es möglich sei – die Stunde an ihm vorübergehe. Mark 14:36 Und er sagte: „Abbaa, Vater, alles [ist] dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht, was ich will, sondern was du [willst]!“ Mark 14:37 Und er kommt und findet sie schlafend vor, und er sagt zu Petrus: „Simon, schläfst du? Konntest du nicht eine einzige Stunde wachen? Mark 14:38 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist [ist] zwar willig, aber das Fleisch [ist] schwach.“ Mark 14:39 Und wieder ging er los und betete, wobei er dasselbe Wort sprach. Mark 14:40 Und wieder kehrte er zurück und fand sie schlafend vor, denn ihre Augen waren schwer geworden, und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten. Mark 14:41 Und das dritte [Mal] kommt er und sagt zu ihnen: „Schlaft den Rest und ruht euch aus! Es reicht. Die Stunde ist gekommen, siehe!, der Menschensohn wird in die Hände der Sünder ausgeliefert. Mark 14:42 Steht auf, lasst uns aufbrechen! Siehe!, der mich ausliefert, ist nahegekommen.“ Mark 14:43 ¶Und prompt, noch während er redet, traf Judas ein, der einer der zwölf [Apostel] war, und mit ihm eine große Menschenmenge mit Schwertern und Knüppeln, von den Oberpriestern und den Schriftgelehrten und den Ältesten. Mark 14:44 Der ihn auslieferte, gab ihnen nun ein Kennzeichen, indem er sagte: „Wen auch immer ich küsse, der ist es – ergreift ihn und führt ihn sicher ab!“ Mark 14:45 Und als er kam, ging er sofort zu ihm und sagt zu ihm: „Rabbia, Rabbib!“, und er küsste ihn. Mark 14:46 Sie aber legten ihre Hände an ihn, und sie ergriffen ihn. Mark 14:47 Aber einer (jemand von denen, die dabeistanden) zog das Schwert und schlug den Knecht des Oberpriesters, und er trennte sein Ohr ab. Mark 14:48 Und Jesus reagiertec und sagte zu ihnen: „Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knüppeln losgezogen, um mich zu verhaften? Mark 14:49 Tag für Tag war ich bei euch und lehrte im Tempel, und ihr habt mich nicht ergriffen, doch [nur], damit sich die Schriften erfüllten.“ Mark 14:50 Uns sie verließen ihn alle und flohen. Mark 14:51 ¶Und ein gewisser junger Mann folgte ihm, bekleidet mit einem Hemd über [seinem] nackten [Körper], und die jungen Männer ergreifen ihn; Mark 14:52 er aber ließ das Hemd zurück und floh nackt vor ihnen. Mark 14:53 ¶Und sie führten Jesus ab zum Oberpriester, und alle Oberpriester und Ältesten und Schriftgelehrten versammeln sich zu ihm. Mark 14:54 Und Petrus folgte ihm von Weitem, bis hinein in den Hof des Oberpriesters, und er saß bei den Gehilfen und wärmte sich am Feuer. Mark 14:55 Die Oberpriester aber und das gesamte Synedriuma suchten eine Aussage gegen Jesus, um ihn zu töten, aber sie finden keine. Mark 14:56 Denn viele machten Falschaussagen gegen ihn, aber die Aussagen waren nicht gleich. Mark 14:57 Und einige standen auf und machten Falschaussagen gegen ihn, indem sie sagten: Mark 14:58 „Wir haben ihn sagen gehört: ‚Ich werde diesen mit Händen gemachten Tempel abreißen und in drei Tagen einen anderen, nicht handgemachten errichten.‘“ Mark 14:59 Und auch so war ihre Aussage nicht gleich. Mark 14:60 Und der Oberpriester stand auf in die Mitte und fragte Jesus und sagte: „Antwortest du nichts? Was bezeugen diese [Leute] gegen dich?“ Mark 14:61 Er aber schwieg und antwortete nichts. Der Oberpriester fragte ihn erneut, und er sagt zu ihm: „Bist du der Gesalbteb, der Sohn des Gepriesenen?“ Mark 14:62 Jesus aber sagte: Ich bin es, und ihr werdet den Menschensohn zur Rechten der Kraft sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen.“ Mark 14:63 Der Oberpriester aber zerriss seine Kleider und sagt: „Was benötigenc wir noch Zeugen? Mark 14:64 Ihr habt die Lästerung gehört! Was ‹meint ihr›d?“ Sie alle aber verurteilten ihn, des Todes schuldig zu sein. Mark 14:65 Und einige begannen, ihn zu bespucken und sein Gesicht zu verhüllen und ihn zu schikanieren und zu ihm zu sagen: „Weissage!“ Auch die Gehilfen fingen an, ihn mit Schlägen zu drangsalieren. Mark 14:66 ¶Und während Petrus unten im Hof ist, kommt eine der Mägde des Oberpriesters, Mark 14:67 und als sie sah, dass Petrus sich wärmte, schaute sie ihn an und sagt: „Auch du warst bei dem Nazarener Jesus!“ Mark 14:68 Er aber leugnete es und sagte: „Weder weiß ich noch verstehe ich, was du sagst.“ Und er ging nach draußen in den Vorhof, und ein Hahn krähte. Mark 14:69 Und als die Magd ihn sah, begann sie erneut zu denen zu sagen, die dabeistanden: „Dieser gehört zua ihnen!“ Mark 14:70 Er aber leugnete es wieder. Und kurz danach sagten diejenigen, die dabeistanden, erneut zu Petrus: „Tatsächlich, du gehörst zu ihnen, denn du bist auch ein Galiläer, und dein Akzent ähnelt [seinem]b.“ Mark 14:71 Er aber begann sich zu verfluchen und zu schwören: „Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr sprecht.“ Mark 14:72 Und krähte zum zweiten Mal ein Hahn. Da erinnerte sich Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: „Bevor der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“c Und er brach zusammen und fing an zu weinen. Mark 15:1 ¶Und gleich am frühen Morgen, nachdem die Oberpriester mit den Ältesten und Schriftgelehrten und dem gesamten Synedriuma Rat gehalten hatten, fesselten sie Jesus und führten ihn ab, und sie lieferten ihn an Pilatus aus. Mark 15:2 ¶Und Pilatus befragte ihn: „Bist du der König der Judäer?“ Er aber antwortete und sagte zu ihm: „Du sagst es.“ Mark 15:3 Da klagten ihn die Oberpriester vieles an. Mark 15:4 Pilatus aber befragte ihn erneut und sagte: „Antwortest du nichts? Sieh, wie viel sie dich belasten!“ Mark 15:5 Jesus aber antwortete nicht länger etwas, sodass sich Pilatus wunderte. Mark 15:6 ¶Nun ließ er ihnen pro Fest einen Gefangenen frei, den sie erbaten. Mark 15:7 Und es gab einen, der hieß Barabbas und mit den Aufrührern gefangen worden war, welche während der Aufruhr einen Mord begangen hatten. Mark 15:8 Und die Menschenmenge schrie auf und begann, [um die Freilassung eines Gefangenen] zu bitten, wie er es jedes Mal für sie zu tun pflegte. Mark 15:9 Pilatus aber antwortete ihnen und sagte: „Wollt ihr, dass ich euch den ‚König der Judäer‘ freilasse?“ Mark 15:10 Denn ihm war bewusst, dass die Oberpriester ihn aus Neid ausgeliefert hatten. Mark 15:11 Die Oberpriester aber hetzten die Menschenmenge auf, dass er ihnen vielmehr Barabbas freilassen sollte. Mark 15:12 Pilatus aber antwortete erneut und sagte zu ihnen: „Was wollt ihr dann, dass ich [mit dem] mache, den ihr den ‚König der Judäer‘ nennt?“ Mark 15:13 Sie aber schrien erneut: „Kreuzige ihn!“ Mark 15:14 Pilatus aber sagte zu ihnen: „Was hat er denn Schlechtes getan?“ Sie aber schrien lauthalsa: „Kreuzige ihn!“ Mark 15:15 ¶Pilatus aber wollte der Menschenmenge den Gefallenb tun und ließ ihnen Barabbas frei, und nachdem er Jesus gegeißelt hatte, lieferte er ihn aus, damit er gekreuzigt wird. Mark 15:16 ¶Die Soldaten aber führten ihn in den Hof (das heißt: das Prätoriuma) und sie rufen die gesamte Kohorteb zusammen. Mark 15:17 Und sie ziehen ihm einen Purpurmantel an, und sie flechten eine dornige Krone und setzen sie ihm auf. Mark 15:18 Und sie begannen, ihn zu begrüßen: „Sei gegrüßtc, König der Judäer!“ Mark 15:19 Und sie schlugen seinen Kopf mit einem Schilfrohr, und sie bespuckten ihn, und sie gingen auf die Knie und verehrten ihn. Mark 15:20 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpurmantel aus, und sie zogen ihm seine eigenen Gewänder an. ¶Dann führen sie ihn ab, um ihn zu kreuzigen. Mark 15:21 ¶Und sie zwingen einen Passanten, einen gewissen Simon Kyrene, der vom Feld kam (den Vater von Alexander und Rufus), sein Kreuz zu tragen. Mark 15:22 ¶Und sie bringen ihn nach Golgata (das heißt übersetzt: Schädelstätte). Mark 15:23 Und sie gaben ihm mit Myrrhe vermischten Wein zu trinken; er aber nahm ihn nicht. Mark 15:24 ¶Und sie kreuzigen ihn und verteilen seine Gewänder, indem sie ein Los darüber werfen, wer was nimmt. Mark 15:25 Es war aber die dritte Stunde, und sie kreuzigten ihn. Mark 15:26 Und als Inschrift seiner Schuld war aufgeschrieben worden: ¶Der König der Judäer. Mark 15:27 ¶Und zusammen mit ihm kreuzigen sie zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken. Mark 15:28 Und es erfüllte sich die Schrift, die besagt: „Und er wurde unter die Gesetzlosen gerechnet.“a Mark 15:29 ¶Und die vorbeigingen, lästerten über ihn, schüttelten ihre Köpfe und sagten: „Aha! Der du den Tempel abreißt und in drei Tagen errichtest, Mark 15:30 rette dich selbst, indem du von dem Kreuz herabsteigst!“ Mark 15:31 Genauso spotteten auch die Oberpriester zueinander mit den Schriftgelehrten und sagten: „Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Mark 15:32 Der Gesalbtec, der König Israels, soll jetzt von dem Kreuz herabsteigen, damit wir sehen und glauben!“ Auch die zusammen mit ihm gekreuzigt wurden, beschimpften ihn. Mark 15:33 ¶Und als es die sechste Stundea war, entstand eine Finsternis über dem gesamten Land bis zur neunten Stundeb. Mark 15:34 Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme und sagte: „Eloi, Eloi, lema sabachtani?“ (das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?) Mark 15:35 Und einige von denen, die dabeistanden, hörten es und sagten: „Siehe!, er ruft Elija.“ Mark 15:36 Es lief aber einer und füllte einen Schwamm mit saurem Wein und steckte ihn auf ein Schilfrohr, tränkte ihn und sagte: „Lasst uns sehen, ob Elija kommt, um ihn herabzunehmen!“ Mark 15:37 Jesus aber gab einen lauten Schrei von sich und verschied. Mark 15:38 ¶Und der Vorhang des Tempels riss entzwei, von oben bis unten. Mark 15:39 Als nun der Zenturio, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er auf diese Weise schrie und verschied, sagte er: „Tatsächlich, dieser Mensch war Gottes Sohn!“ Mark 15:40 ¶Es waren aber auch Frauen anwesend, die von Weitem zuschauten, unter ihnen waren auch Maria Magdalena und Maria, die Mutter von Jakobus dem Jüngerenc und Joses, und Salome, Mark 15:41 die ihm auch gefolgt waren und gedient hatten, als er in Galiläa war, und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgestiegen waren. Mark 15:42 ¶Und als es bereits Abend wurde (schließlich war es der Tag der Vorbereitung, das heißt: der Tag vor dem Sabbat), Mark 15:43 kam Josef von Arimatäa, ein angesehenes Ratsmitglied, der auch selbst das Reich Gottes angenommen hatte; er wagte es und ging hinein zu Pilatus, und er bat um den Leichnama von Jesus. Mark 15:44 Pilatus aber wunderte sich, dass er bereits gestorben sei; und er rief den Zenturio herbei und fragte ihn, ob er [schon] lange gestorben sei. Mark 15:45 Und als er es von dem Zenturio erfuhr, schenkte er Josef den Leichnam. Mark 15:46 Und er kaufte ein Leinentuch und nahm ihn herunter und wickelte ihn in das Leinentuch, und er legte ihn in eine Grabhöhle, das aus einem Felsen gehauen war; und er wälzte einen Stein vor den Eingangb der Grabhöhle. Mark 15:47 Maria Magdalena aber und Maria, [die Mutter] von Joses, sahen, wo er hingelegt wurde. Mark 16:1 ¶Und als der Sabbat vorüber war, kauften Maria Magdalena und Maria, [die Mutter] von Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihna zu salben. Mark 16:2 Und sehr früh am Morgen, am ersten [Tag] der Woche, kommen sie zu der Grabhöhle, als die Sonne aufgegangen war. Mark 16:3 Und sie sagten zu sich selbst: „Wer wird uns den Stein vom Eingangb der Grabhöhle wegrollen?“ Mark 16:4 Und als sie aufblickten, sehen sie, dass der Stein weggerollt ist (denn er war sehr groß). Mark 16:5 Und als sie in die Grabhöhle hineingingen, sahen sie auf der rechten [Seite] einen jungen Mann sitzen, bekleidet mit einer weißen Robe, und sie regten sich auf. Mark 16:6 Er aber sagt zu ihnen: „Regt euch nicht auf! Ihr sucht Jesus den Nazarener, den Gekreuzigten – er wurde auferweckt, er ist nicht hier. Siehe!, der Ort, wo sie ihn hingelegt haben. Mark 16:7 Doch geht, sagt seinen Jüngern und Petrus: ‚Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.‘“ Mark 16:8 Und sie gingen fort und flohen von der Grabhöhle, es hatte sie aber ein Zittern und Erstaunen erfasst. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich. Mark 16:9 ¶Nachdem er nun frühmorgens am ersten [Tag] der Woche auferstanden war, erschien er zunächst Maria Magdalena, von der er sieben Dämonen vertrieben hatte. Mark 16:10 Jene ging und berichtete es denen, die mit ihm gewesen waren [und jetzt] trauerten und weinten. Mark 16:11 Und als jene hörten, dass er lebt und von ihr gesehen worden war, glaubten sie es nicht. Mark 16:12 ¶Danach aber erschien er zwei von ihnen, die umhergingen, in anderer Gestalt, als sie aufs Feld gingen. Mark 16:13 Und jene gingen los und berichteten es den Übrigen; auch jenen glaubten sie nicht. Mark 16:14 ¶Später, während sie [zu Tisch] lagen, erschien er den elf [Aposteln], und er rügte ihren Unglauben und ihre Hartherzigkeit, weil sie denen, die ihn als Auferweckten gesehen hatten, nicht geglaubt hatten. Mark 16:15 Und er sagte zu ihnen: „Geht in die ganze Welt und predigt der ganzen Schöpfung die gute Nachricht! Mark 16:16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden; aber wer nicht glaubt, wird verdammt werden. Mark 16:17 Aber folgende Zeichen werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen vertreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; Mark 16:18 sie werden Schlangen aufheben; und wenn sie etwas Tödliches trinken, soll es ihnen gewiss nicht schaden; Kranken werden sie Hände auflegen, und sie werden ‹gesund sein›a.“ Mark 16:19 ¶Der Herr wurde also, nachdem er zu ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgehoben, und er setzte sich zur Rechten Gottes. Mark 16:20 Jene aber gingen fort und predigten überall, wobei der Herr mitwirkte und das Wort durch das bestätigte, was an Zeichen folgte. Amenb. Luke 1:1 ¶Nachdem viele versucht haben, einen Bericht über die Dinge zu verfassen, die sich unter uns zugetragen habena, Luke 1:2 wie sie uns diejenigen überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, Luke 1:3 schien es auch mir [sinnvoll], der ich seit geraumer Zeitb allem ganz genau nachgegangen bin, es dir der Reihe nach aufzuschreiben, ehrenwerter Theophilus, Luke 1:4 damit du die Zuverlässigkeit der Worte erkennst, über die du unterrichtet worden bist. Luke 1:5 ¶Es gab in den Tagen von Herodesa, dem König von Judäa, einenb Priester namens Zacharias, aus der Abteilung von Abia; und seine Frau [stammte] von den Töchtern Aarons, und ihr Name [war] Elisabet. Luke 1:6 Und beide waren gerecht vor Gott und lebtenc ohne Tadel in allen Geboten und Satzungen des Herrn. Luke 1:7 Und sie hatten kein Kind, weil Elisabet unfruchtbar war, und beide waren ‹im fortgeschrittenen Alter›d. Luke 1:8 ¶Es geschah nun, während er in der Ordnung seiner Abteilung den priesterlichen Dienst vor Gott verrichtete, Luke 1:9 da zog er nach dem Brauch des Priestertums das Los, in den Tempel des Herrn hineinzugehen, um ein Rauchopfer zu bringen. Luke 1:10 Und die ganze Menge des Volkes war draußen am Beten in der Stunde des Rauchopfers. Luke 1:11 Da erschien ihm ein Engel des Herrn, der rechts vom Altar für das Rauchopfer stand. Luke 1:12 Und Zacharias erschrak, als er ihn sah, und Furcht befiel ihn. Luke 1:13 Da sagte der Engel zu ihm: „Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Flehen wurde erhört, und deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihne ‚Johannes‘ nennen. Luke 1:14 Und du wirst Freude und Jubel haben, und viele [Menschen] werden sich über seine Geburt freuen. Luke 1:15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn, und Wein und Bier wird er gewiss nicht trinken, und er wird vom heiligen Geist erfüllt werden, noch im Bauch seiner Mutter. Luke 1:16 Und viele der Israelitenf wird er bekehren zum Herrn, ihrem Gott. Luke 1:17 Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft von Elija, um die Herzen der Elterng zu den Kindern zu bekehren und Ungehorsame zur Besinnung der Gerechten – um dem Herrn ein ausgerüstetes Volk vorzubereiten.“ Luke 1:18 Und Zacharias sagte zu dem Engel: „Woran werde ich dies erkennen? Denn ich bin alt und meine Frau ist ‹im fortgeschrittenen Alter›g.“ Luke 1:19 Und der Engel antwortete und sagte zu ihm: „Ich bin Gabriel, der vor Gott bereitsteht, und ich bin gesandt worden, um mit dir zu reden und dir diese [Dinge] zu verkünden; Luke 1:20 und siehe!, du wirst stumm sein und nicht reden können, bis zu dem Tag, an dem diese [Dinge] geschehen sollen, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche zu ihrer Zeit werden erfüllt werden.“ Luke 1:21 ¶Und das Volk erwartete Zacharias, und sie wunderten sich, wie langeh er im Tempel verweilte. Luke 1:22 Als er nun herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden, und sie erkannten, dass er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte; und er selbst winkte ihnen und blieb stumm. Luke 1:23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes erfüllt waren, da ging er zu seinem Haus. Luke 1:24 ¶Nach diesen Tagen aber empfing seine Frau Elisabet, und sie verbarg sich fünf Monate lang und sagte: Luke 1:25 „Auf diese Weise hat der Herr an mir gehandelt in den Tagen, in denen er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Leuten fortzunehmen.“ Luke 1:26 ¶Im sechsten Monat nun wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die den Namen „Nazaret“ [hatte], Luke 1:27 zu einer Jungfrau, die einem Mann versprochen war, der den Namen „Josef“ [hatte], aus dem Haus Davids, und der Name der Jungfrau [war] Maria. Luke 1:28 Und als der Engel zu ihr hineinging, sagte er: „Sei gegrüßta, Begnadete! Der Herr [ist] mit dir; gesegnet [bist] du unter den Frauen.“ Luke 1:29 Sie aber sah und wurde bestürzt über sein Wort und sie überlegte, welcher Art dieser Gruß sei. Luke 1:30 Und der Engel sagte zu ihr: ¶„Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott.
Luke 1:31 Und siehe!, du wirst ‹schwanger werden›b und einen Sohn zur Welt bringen,
und du sollst ihnc ‚Jesus‘ nennen.
Luke 1:32 Dieser wird groß sein und ‚Sohn des Höchsten‘ genannt werden,
und der Herr, Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben,
Luke 1:33 und er wird ‹für immer›d über das Haus Jakobs regieren,
und sein Reich wird kein Ende haben.“ Luke 1:34 ¶Da sagte Maria zu dem Engel: „Wie kann das sein, da ich keinen Mann kenne?“ Luke 1:35 Und der Engel antwortete und sagte zu ihr: ¶„Der heilige Geist wird auf dich kommen,
und die Kraft des Höchsten wird dich beschatten;
darum wird auch das Heilige, das geboren wird, ‚Sohn Gottes‘ genannt werden. Luke 1:36 ¶Und siehe!, Elisabet, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat für sie, die unfruchtbar genannt wird! Luke 1:37 Denn keine Sache wird bei Gott unmöglich seine.“ Luke 1:38 Da sagte Maria: „Siehe!, [ich bin] die Magd des Herrn. Es möge mir nach deinem Wort geschehen!“ Dann ging der Engel von ihr weg. Luke 1:39 ¶Da machte sich Maria in diesen Tagen auf und ging eiliga in das Bergland, in eine Stadt in Juda; Luke 1:40 und sie betrat das Haus von Zacharias und begrüßte Elisabet. Luke 1:41 Und es geschah, als Elisabet Marias Gruß hörte, da hüpfte das Baby in ihrem Bauch, und Elisabet wurde vom heiligen Geist erfüllt, Luke 1:42 und sie rief mit lauter Stimme, und sie sagte: ¶„Gesegnet [bist] du unter den Frauen,
und gesegnet [ist] die Frucht deines Bauches! Luke 1:43 ¶Und ‹womit habe ich es verdient›b, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?! Luke 1:44 ¶Denn siehe!, als die Stimme deines Grußes an meine Ohren kam, da hüpfte das Baby ‹vor Freude›c in meinem Bauch. Luke 1:45 ¶Und beglückwünschenswert [ist], die geglaubt hat, dass ‹in Erfüllung gehen wird›d, was ihr vom Herrn gesagt ist.“ Luke 1:46 ¶Und Maria sagte: ¶„Meine Seele preist den Herrn,
Luke 1:47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter,
Luke 1:48 weil er auf die Niedrigkeit seiner Magd gesehen hat.
Denn siehe!, von jetzt an werden mich alle Generationen beglückwünschen,
Luke 1:49 weil der Mächtige Großes an mira getan hat.
Und heilig [ist] sein Name,
Luke 1:50 und sein Erbarmen [gilt] von Generation zu Generation
denen, die ihn fürchten.
Luke 1:51 Er hat Macht ausgeübt mit seinem Arm;
er hat zerstreut, die hochmütig [sind] im Verstand ihres Herzens.
Luke 1:52 Er hat Mächtige von [ihren] Thronen gestoßen
und er hat Niedrige erhöht,
Luke 1:53 Hungrige hat er mit guten [Dingen] erfüllt,
und Reiche hat er leer weggeschickt.
Luke 1:54 Er hat Israel, seinem Knechtb, geholfen,
um an [sein] Erbarmen zu erinnern,
Luke 1:55 wie er zu unseren Vätern geredet hat,
zu Abraham und seiner Nachkommenschaftc ‹für immer›d.“ Luke 1:56 ¶Maria blieb nun etwa drei Monate bei ihr, dann kehrte sie in ihr Haus zurück. Luke 1:57 ¶Für Elisabet wiederum erfüllte sich die Zeit, [das Kind] zur Welt zu bringen, und sie gebar einen Sohn. Luke 1:58 Da hörten ihre Nachbarn und Verwandten, dass der Herr sein Erbarmen mit ihr ausgeweitet hatte, und sie freuten sich mit ihr. Luke 1:59 Und es geschah am achten Tag, da kamen sie, um das Kind zu beschneiden, und sie nannten ihn nach dem Namen seines Vaters ‚Zacharias‘. Luke 1:60 Und seine Mutter antwortete und sagte: „Nein, sondern er soll ‚Johannes‘ genannt werden.“ Luke 1:61 Und sie sagten zu ihr: „Es gibt niemanden in deiner Verwandtschaft, der bei diesem Namen genannt wird.“ Luke 1:62 Sie winkten aber seinem Vater, wie er ihn genannt haben wolle. Luke 1:63 Und nachdem er ein Täfelchen erbeten hatte, schrieb er und sagte: „Johannes ist sein Name“, und alle wunderten sich. Luke 1:64 Da wurde sein Mund augenblicklich geöffnet und seine Zunge [gelöst], und er fing an, zu reden und Gott zu preisen. Luke 1:65 Und es kam Furcht über alle, die um sie herum wohnten, und im gesamten Bergland Judäas wurde von allen diesen Dingen geredet. Luke 1:66 Und alle, die es hörten, bewegtena es in ihrem Herzen und sagten: „Was wird dieses Kind wohl werden?“ Und die Hand des Herrn war mit ihm. Luke 1:67 ¶Und sein Vater Zacharias wurde vom heiligen Geist erfüllt, und er weissagte und sprach: Luke 1:68 ¶„Gepriesen [sei] der Herr, der Gott Israels,
weil er nach dem Rechten gesehen und seinem Volk Erlösung geschaffen hat,
Luke 1:69 und er hat uns ein Horn der Rettunga erweckt
im Haus Davids, seines Knechtes,
Luke 1:70 so wie er durch den Mund seiner heiligen Propheten von Ewigkeit her geredet hat:
Luke 1:71 Rettung vor unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen;
Luke 1:72 um Barmherzigkeit an unseren Vorfahrenb zu üben
und seinen heiligen Bund zu erinnern,
Luke 1:73 den Eid, den er gegenüber Abraham, unserem Vater, geschworen hat,
um es uns zu ermöglichenc,
Luke 1:74 furchtlos (weil aus der Hand unserer Feinde errettet)
ihm zu dienen
Luke 1:75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit
vor ihm allen Tagen unseres Lebens.
Luke 1:76 Auch du, [mein] Kind, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden;
denn er wird vor dem Angesicht des Herrn hergehen, um seinen Weg vorzubereiten,
Luke 1:77 um seinem Volk Kenntnis vom Heild zu geben
durch die Vergebung ihrer Sünden,
Luke 1:78 wegen des herzlichen Erbarmense unseres Gottes,
mit dem uns der Aufgang aus der Höhe aufgesucht hat.
Luke 1:79 um denen zu erscheinen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen,
um unsere Füße auf dem Weg des Friedens zu lenken.“ Luke 1:80 ¶Das Kind aber wuchs heran, und es wurde stark im Geist, und es lebtef in den Wüsten bis zu dem Tag seines öffentlichen Auftretens vor Israel. Luke 2:1 ¶Es geschah nun in jenen Tagen, da erging ein Erlass von Cäsar Augustus, dass sich der ganze Erdkreis zu registrieren habe. Luke 2:2 (Diese Registrierung war die erste, während Quirinius Statthalter von Syrien war.) Luke 2:3 Und alle gingen, um sich zu registrieren, ein jeder in seine Stadt. Luke 2:4 Da stieg auch Josef von Galiläa, aus der Stadt Nazaret, hinauf nach Judäa, in die Stadt Davids, welche „Betlehem“ genannt wird, (denn er war aus dem Haus und der Familie Davids), Luke 2:5 um sich zu registrieren zusammen mit Maria, die ihm versprochenen als Ehefrau [und] schwanger war. Luke 2:6 Es geschah nun, während sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, [das Kind] zur Welt zu bringen. Luke 2:7 Und sie brachte ihren erstgeborenen Sohn zur Welt, und sie wickelte ihn, und sie legte ihn in der Futterkrippe, weil für sie kein Platz in dem Gästezimmer war. Luke 2:8 ¶Und Hirten waren in dieser Gegend, die lagerten auf dem Feld und ‹hielten Wache›a während der Nacht über ihre Herde. Luke 2:9 Und siehe!, einb Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich ‹ganz außerordentlich›c. Luke 2:10 Da sagte der Engel zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Denn siehe!, ich verkünde euch große Freude, welche allem Volk gilt: Luke 2:11 Euch wurde heute ein Retter geboren – der ist der Gesalbted, der Herr – in der Stadt Davids. Luke 2:12 Und dies [ist] das Zeichen für euch: Ihr werdet ein Baby finden, das in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe liegt.“ Luke 2:13 Und plötzlich war bei dem Engel die Menge eines himmlischen Heeres, die lobten Gott und sagten: Luke 2:14 ¶„Ehre [sei] Gott in den höchsten [Höhen]
und Friede auf der Erde
unter den Menschen [seines] Wohlgefallens.“ Luke 2:15 ¶Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel gegangen waren, da sagten die Männere – die Hirten – zueinander: „Lasst uns doch bis nach Betlehem weiterziehen und diese Sache ansehen, die geschehen ist [und] die uns der Herr bekannt gemacht hat.“ Luke 2:16 Und sie gingen und beeilten sich, und sie fanden sowohl Maria als auch Josef und das Baby, das in der Krippe lag. Luke 2:17 Als sie nun [das Kind] sahen, weihten sie [die anderen] in das Wort ein, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Luke 2:18 Und alle, die zuhörten, wunderten sich über das, was von den Hirten zu ihnen geredet wurde. Luke 2:19 Maria aber bewahrte alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Luke 2:20 Und die Hirten kehrten zurück, wobei sie Gott verherrlichten und für alles lobten, was sie gehört und gesehen hatten, so wie zu ihnen geredet worden war. Luke 2:21 ¶Und als acht Tage erfüllt waren, um ihn zu beschneiden, da nannten sie ihnf Jesus, [wie] er von dem Engel genannt worden war, bevor er im Mutterleib empfangen wurde. Luke 2:22 ¶Und als die Tage ihrer Reinigung gemäß dem Gesetz von Mose erfüllt waren, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, um ihn dem Herrn darzubieten, Luke 2:23 wie im Gesetz des Herrn geschrieben steht: „Alles Männliche, das ‹als Erstes geboren wird›a, soll dem Herrn heilig genannt werden“, Luke 2:24 und um ein Opfer darzubringen gemäß dem, was im Gesetz des Herrn gesagt ist: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. Luke 2:25 ¶Und siehe!, es war ein Mannb in Jerusalem, der den Namen Simeon [hatte], und dieser gerechte und fromme Mann erwartete den Trost Israels, und der heilige Geist war auf ihm; Luke 2:26 und ihm war vom heiligen Geist zugesagt worden, den Tod nicht zu sehen, bevor er den Gesalbtenc des Herrn gesehen habe. Luke 2:27 Und er ging im Geist in den Tempel; und während die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten, um nach dem Brauch des Gesetzes an ihm zu handeln, Luke 2:28 da nahm er es in seine Arme, und er pries Gott, und er sagte: Luke 2:29 ¶„Jetzt entlässt du deinen Knecht, Herr,
gemäß deinem Wort in Frieden;
Luke 2:30 denn meine Augen haben dein Heild gesehen,
Luke 2:31 das du im Angesicht aller Völker bereitet hast,
Luke 2:32 ein Licht zur Offenbarung an die [heidnischen] Völker
und zur Ehre an dein Volk Israel.“ Luke 2:33 ¶Und Josef und seine Mutter waren verwundert über das, was über ihn gesagt wurde. Luke 2:34 ¶Und Simeon segnete sie, und er sagte zu Maria, dessen Mutter: „Siehe!, dieser ist bestimmt zum Fall und zur Auferstehung von vielen in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird – Luke 2:35 ¶aber auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen –, damit die Gedanken aus vielen Herzen offenbart werden.“ Luke 2:36 ¶Und es gab eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls vom Stamm Asser; sie [war] ‹im fortgeschrittenen Alter›e, hatte ‹nach ihrer Heirat›f sieben Jahre mit [ihrem] Mann gelebt, Luke 2:37 und sie [war] eine Witwe [im Alter] von etwa 84 Jahren, die den Tempel nicht verließ und [Gott] Nacht und Tag diente mit Fastenzeiten und Fürbitten. Luke 2:38 Auch sie trat in derselben Stunde sie heran und fing an, dem Herrn zu danken und über ihn zu allen zu reden, die die Erlösung in Jerusalems erwarteten. Luke 2:39 ¶Und als sie alles erledigt hatten, was gemäß dem Gesetz des Herrn [zu tun war], kehrten sie zurück nach Galiläa, in ihre Stadt Nazaret. Luke 2:40 Das Kind aber wuchs heran und wurde stark im Geist, erfüllt mit Weisheit, und die Gnade Gottes war auf ihm. Luke 2:41 ¶Und seine Eltern gingen jährlich zum Passafest nach Jerusalem. Luke 2:42 Und als er zwölf Jahre [alt] geworden war, stiegen sie hinauf nach Jerusalem nach dem Brauch des Festes, Luke 2:43 und nachdem [sie] die Festtage beendet hatten – während sie zurückkehrten –, blieb Jesus der Junge in Jerusalem, und Josef und seine Mutter bemerkten es nicht. Luke 2:44 Sie meinten aber, er wäre unter der Weggemeinschaft, und gingen eine Tagesreise, und sie suchten ihn unter den Verwandten und unter den Bekannten, Luke 2:45 und weil sie ihn nicht fanden, kehrten sie zurück nach Jerusalem, um ihn zu suchen. Luke 2:46 Und es geschah nach drei Tagen, da entdeckten sie, dass er im Tempel inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte. Luke 2:47 Und alle, die ihn hörten, waren erstaunt über seine Einsicht und seine Antworten. Luke 2:48 Und als sie ihn sahen, waren sie erstaunt; und seine Mutter sagte zu ihm: „Kind, warum behandelst du uns so? Siehe!, dein Vater und ich litten und suchten dich.“ Luke 2:49 Und er sagte zu ihnen: „Was [ist der Grund], dass ihr mich suchtet? Wusstet ihr nicht, dass ich unter denen sein muss, die zu meinem Vater [gehören]?“ Luke 2:50 Sie aber verstanden das Wort nicht, das er ihnen sagte. Luke 2:51 Und er stieg mit ihnen herab und ging nach Nazaret, und er ordnete sich ihnen unter. Und seine Mutter bewahrte alle diese Worte in ihrem Herzen. Luke 2:52 Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gunst bei Gott und den Menschen. Luke 3:1 ¶Aber im 15. Jahr der Herrschaft von Tiberius Cäsar, während Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes Tetrarch von Galiläa und sein Bruder Philippus Tetrarch der Gegend von Ituräa und Trachonitis und Lysanias Tetrarch von Abilenea, Luke 3:2 zur Zeit der Oberpriester Hannas und Kajaphas, da kam das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. Luke 3:3 Und er ging in die ganze Umgebung des Jordans und predigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, Luke 3:4 wie geschrieben steht im Buch der Worte des Propheten Jesaja: ¶„Die Stimme eines Rufers in der Wüste:
‚Bereitet den Weg des Herrn,
macht gerade seine Pfade!
Luke 3:5 Jedes Tal soll aufgefüllt
und jeder Berg und Hügel eingeebnet werden,
und das Krumme soll zu einer Geraden werden
und die holperigen [Pfade] zu ebenen Wegen;
Luke 3:6 und die ganze Menschheitb wird das Heilc Gottes sehen.‘“d Luke 3:7 ¶Er sagte also zu den Menschenmengen, die hinausgegangen waren, um sich von ihm taufen zu lassen: „Schlangenbrut! Wer hat euch gewarnte, dem bevorstehenden Zorn zu entfliehen? Luke 3:8 Bringt also Früchte hervor, die der Buße angemessen [sind], und fangt nicht an, bei euch selbst zu sagen: ‚Wir haben Abraham zum Vater.‘ Denn ich sage euch: Dem Abraham kann Gott aus diesen Steinen Kinder erwecken. Luke 3:9 Sogar die Axt liegt nun schon an der Wurzel der Bäume; jeder Baum also, der nicht gute Frucht hervorbringt, wird abgehackt und ins Feuer geworfen.“ Luke 3:10 ¶Und die Menschenmengen fragten ihn und sagten: „Was sollen wir denn tun?“ Luke 3:11 Da antwortete er und sagt zu ihnen: „Wer zwei Hemden hat, soll dem abgeben, der keines hat, und wer Speisen hat, soll genauso handeln!“ Luke 3:12 Es kamen aber auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und sie sagten zu ihm: „Lehrer, was sollen wir tun?“ Luke 3:13 Er aber sagte zu ihnen: „Treibt kein bisschen mehr ein, als für euch festgelegt ist!“ Luke 3:14 Es fragten ihn aber auch Soldaten und sagten: „Und wir, was sollen wir tun?“ Und er sagte ihnen: „Erpresst niemanden und macht keine falschen Anschuldigungen, und begnügt euch mit eurem Sold!“ Luke 3:15 ¶Während nun das Volk erwartungsvoll war und sich alle in ihren Herzen Gedanken machten über Johannes ob nicht etwa er der Gesalbtef sein könnte, Luke 3:16 antwortete Johannes und sagte zu allen: „Ich taufe euch zwar mit Wasser; es kommt aber einer, der [ist] stärker als ich, dessen Riemen seiner Sandalen ich nicht geeignet bin zu lösen; er wird euch taufen mit dem heiligen Geist und Feuer! Luke 3:17 Seine Worfschaufel [ist] in seiner Hand, und er säubert seine Tenne gründlich und sammelt den Weizen in seine Scheune, die Spreu aber wird er verbrennen ing einem unauslöschlichen Feuer.“ Luke 3:18 ¶Obwohl er also viele und weitere [Dinge] forderte, verkündete er dem Volk gute Nachricht. Luke 3:19 Der Tetrarchh Herodes aber, der von ihm überführt wurde bezüglich Herodias, der Frau seines Bruders, und bezüglich allem, was Herodes Böses getan hatte, Luke 3:20 fügte allem noch Folgendes hinzu: Und zwar sperrte er Johannes ins Gefängnis. Luke 3:21 ¶Es geschah nun, als sich das ganze Volk taufen ließ und Jesus sich taufen ließ und betete, da wurde der Himmel geöffnet Luke 3:22 und der heilige Geist stieg in körperlicher Gestalt auf ihn herab wie eine Taube und eine Stimme kam aus dem Himmel, die sagte: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen.“ Luke 3:23 ¶Und er, Jesus, war etwa dreißig Jahre [alt], als er begann, [öffentlich aufzutreten], und war (wie angenommen wurde) ein Sohn des Josef, [dem Sohn] des Eli, Luke 3:24 [dem Sohn] des Mattat, [dem Sohn] des Levi, [dem Sohn] des Melchi, [dem Sohn] des Janna, [dem Sohn] des Josef, Luke 3:25 [dem Sohn] des Mattitja, [dem Sohn] des Amos, [dem Sohn] des Nahum, [dem Sohn] des Hesli, [dem Sohn] des Naggai, Luke 3:26 [dem Sohn] des Mahat, [dem Sohn] des Mattitja, [dem Sohn] des Schimi, [dem Sohn] des Josef, [dem Sohn] des Joda, Luke 3:27 [dem Sohn] des Johanan, [dem Sohn] des Resa, [dem Sohn] des Serubbabel, [dem Sohn] des Schealtiël, [dem Sohn] des Neri, Luke 3:28 [dem Sohn] des Melchi, [dem Sohn] des Addi, [dem Sohn] des Kosam, [dem Sohn] des Elmodam, [dem Sohn] des Er, Luke 3:29 [dem Sohn] des Joses, [dem Sohn] des Eliëser, [dem Sohn] des Jorim, [dem Sohn] des Mattat, [dem Sohn] des Levi, Luke 3:30 [dem Sohn] des Simeon, [dem Sohn] des Juda, [dem Sohn] des Josef, [dem Sohn] des Jonam, [dem Sohn] des Eljakim, Luke 3:31 [dem Sohn] des Melea, [dem Sohn] des Maïnan, [dem Sohn] des Mattata, [dem Sohn] des Natan, [dem Sohn] des David, Luke 3:32 [dem Sohn] des Isai, [dem Sohn] des Obed, [dem Sohn] des Boas, [dem Sohn] des Salmon, [dem Sohn] des Nachschon, Luke 3:33 [dem Sohn] des Amminadab, [dem Sohn] des Arama, [dem Sohn] des Hezron, [dem Sohn] des Perez, [dem Sohn] des Juda, Luke 3:34 [dem Sohn] des Jakob, [dem Sohn] des Isaak, [dem Sohn] des Abraham, [dem Sohn] des Terach, [dem Sohn] des Nahor, Luke 3:35 [dem Sohn] des Serug, [dem Sohn] des Regu, [dem Sohn] des Peleg, [dem Sohn] des Eber, [dem Sohn] des Schelach, Luke 3:36 [dem Sohn] des Kenan, [dem Sohn] des Arpachschad, [dem Sohn] des Sem, [dem Sohn] des Noach, [dem Sohn] des Lamech, Luke 3:37 [dem Sohn] des Metuschelach, [dem Sohn] des Henoch, [dem Sohn] des Jered, [dem Sohn] des Mahalalel, [dem Sohn] des Kenan, Luke 3:38 [dem Sohn] des Enosch, [dem Sohn] des Set, [dem Sohn] des Adam, [dem Sohn] Gottes. Luke 4:1 ¶Jesus aber kehrte voll des heiligen Geistes vom Jordan zurück und wurde durch den Geist in die Wüste geführt, Luke 4:2 vierzig Tage lang, wobei er vom Teufel versucht wurde. Und er aß nichts in jenen Tagen, und als sie beendet waren, hatte er anschließend Hunger. Luke 4:3 Und der Teufel sagte zu ihm: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann sprich zu diesem Stein, dass er zu Brot werde!“ Luke 4:4 Und Jesus antwortete ihm und sagte: „Es steht geschrieben: ‚Nicht nur vom Brot soll ein Mensch leben, sondern vom jedem Wort Gottes!‘“a Luke 4:5 Und der Teufel führte ihn hinauf auf einen hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche des Erdkreises in einem Augenblickb, Luke 4:6 und der Teufel sagte zu ihm: „Dir werde ich diese ganze Macht und ihre Pracht geben, weil sie mir übergeben ist, und ich gebe sie, wem auch immer ich will; Luke 4:7 wenn du also vor mir anbetest, wird [das] alles dir gehören.“ Luke 4:8 Und Jesus antwortete ihm und sagte: „Geh ‹mir aus den Augen›c, Satan! Es steht geschrieben: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein sollst du dienen.‘“d Luke 4:9 Und er brachte ihn nach Jerusalem, und er stellte ihn auf den höchsten Punkt des Tempels, und er sagte zu ihm: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann wirf dich von hier hinunter! Luke 4:10 Denn es steht geschrieben: ‚Seinen Engeln wird er befehlen deinethalben, um dich zu beschützen‘,e Luke 4:11 und: ‚Auf Händen werden sie dich tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß gegen einen Stein stößt.‘“f Luke 4:12 Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Es ist gesagt: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern!‘“g Luke 4:13 Und als der Teufel alle Versuchung beendet hatte, nahm er ‹eine Weile›h Abstand von ihm. Luke 4:14 ¶Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes zurück nach Galiläa, und Kunde über ihn ging aus in der gesamten Umgebung. Luke 4:15 Und er selbst pflegte in ihren Synagogen zu lehren, sodassa er von allen verehrt wurde. Luke 4:16 ¶Und er ging nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und wie er es gewohnt war, ging er am Tag des Sabbats in die Synagoge, und er stand auf, um vorzulesen. Luke 4:17 Und ihm wurde das Buch des Propheten Jesaja gereicht, und nachdem er das Buch auseinandergerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben stand: Luke 4:18 ¶„Der Geist des Herrn [ist] auf mir,
weswegen er mich gesalbt hat,
um den Armen gute Nachricht zu verkünden;
er hat mich gesandt,
um die Niedergeschlagenena zu heilenb,
um den Gefangenen Vergebung zu predigen
und den Blinden Sehvermögen,
um die Unterdrückten in Freiheit auszusenden,
Luke 4:19 um ein angenehmes Jahr des Herrn auszurufen.“c Luke 4:20 ¶Und nachdem er das Buch zusammengerollt und dem Gehilfen zurückgegeben hatte, setzte er sich; und die Augen von allen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Luke 4:21 Er begann nun, zu ihnen zu sagen: „Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt.“ Luke 4:22 Und alle gaben ihm recht, und sie wunderten sich über die Worte der Gnade, die von seinem Mund ausgingen, und sie sagten: „Ist dieser nicht der Sohn Josefs?“ Luke 4:23 Und er sagte zu ihnen: „Sicher werdet ihr mir dieses Sprichwortd sagen: ‚Arzt, heile dich selbst! Alles, was wir gehört haben, dass in Kapernaum geschehen ist, das tue auch hier in deiner Heimat!‘“ Luke 4:24 Er sagte aber: „Amen, ich sage euch: Kein Prophet ist in seiner Heimat willkommen. Luke 4:25 Tatsächliche aber, ich sage euch: Viele Witwen lebten in den Tagen von Elija in Israel, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen wurde, während eine große Hungersnot über das ganze Land kam, Luke 4:26 und zu keiner von ihnen wurde Elija geschickt außer nach Sarepta in Sidon, zu einer Frau, einer Witwe. Luke 4:27 Und viele Aussätzige lebten zur Zeit des Propheten Elisa in Israel, und keiner von ihnen wurde gereinigt außer Naaman, der Syrer.“ Luke 4:28 Und alle in der Synagoge wurden von Wut erfüllt, als sie diese [Worte] hörten, Luke 4:29 und sie erhoben sich und warfen ihn aus der Stadt, und sie führten ihn bis zum Rand des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut worden war, um ihn hinabzustürzen; Luke 4:30 er aber schritt durch ihre Mitte und ging. Luke 4:31 ¶Und er ging hinab nach Kapernaum, einer Stadt in Galiläa. Und er lehrte sie wiederholt am Sabbat; Luke 4:32 und sie waren erstaunt über seine Lehre, weil sein Wort ‹Autorität hatte›a. Luke 4:33 Und in der Synagoge war ein Mannb, der den Geist eines unreinen Dämons hatte, und er schrie mit lauter Stimme Luke 4:34 und sagte: „Ha!, was ‹haben wir mit dir zu schaffen›c, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!“ Luke 4:35 Und Jesus drohte ihm und sagte: „Schweig, und komm aus ihm heraus!“ Und nachdem der Dämon ihn in die Mitte geschleudert hatte, kam er aus ihm heraus, ohne ihn verletzt zu haben. Luke 4:36 Und Verwunderung kam über alle, und sie redeten zu einander und sagten: „Was [ist] dieses Wort, dass er mit Vollmacht und Kraft den unreinen Geistern gebietet, und sie kommen heraus?“ Luke 4:37 Und die Nachricht über ihn verbreitete sich bis in jeden Ort der Umgebung. Luke 4:38 ¶Und von der Synagoge machte er sich auf und ging in das Haus von Simon. Die Schwiegermutter aber von Simon war von einem hohen Fieber befallen, und sie baten ihn für sie. Luke 4:39 Und er stellte sich ‹an ihr Kopfende›a und drohte dem Fieber, und es verließ sie; und augenblicklich stand sie auf und fing an, ihnen zu dienen. Luke 4:40 ¶Als nun die Sonne unterging, brachten alle, die Kranke mit verschieden Gebrechen hatten, diese zu ihm; und er legte jedem Einzelnen von ihnen die Hände auf und heilte sie. Luke 4:41 Es kamen aber auch Dämonen aus vielen heraus, die schrien und sagten: „Du bist der Sohn Gottes!“ Und er bedrohte sie und erlaubte ihnen nicht zu reden, weil sie wussten, dass er der Messias ist. Luke 4:42 ¶Als es nun Tag wurde, ging er fort und ging an einen einsamen Ort; und die Menschenmengen suchten ihn, und sie kamen zu ihm und hinderten ihn [daran], von ihnen zu gehen. Luke 4:43 Er aber sagte zu ihnen: „Auch den anderen Städten muss ich das Reich Gottes verkündigen, weil ich dazu gesandt worden bin.“ Luke 4:44 Und er predigte in den Synagogen Galiläasa. Luke 5:1 ¶Es geschah nun, während die Menschenmenge ihn bedrängte, um das Wort Gottes zu hören, da stand er am See Gennesaret, Luke 5:2 und er sah zwei Boote, die bei dem See lagen; die Fischer aber waren aus ihnen ausgestiegen und reinigten die Netze. Luke 5:3 Da stieg er in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land hinauszufahren; und er setzte sich und lehrte die Menschenmengen vom Boot aus. Luke 5:4 Als er nun aufhörte zu reden, sagte er zu Simon: „Fahr hinaus zur tiefsten Stellea, und dann senkt eure Netze zum Fang!“ Luke 5:5 Und Simon antwortete und sagte zu ihm „Meister, die gesamte Nacht hindurch haben wir uns abgemüht und nichts gefangen; aber auf dein Wort hin werde ich das Netz senken.“ Luke 5:6 Und als sie das taten, fingen sie eine sehr große Menge von Fischen, und ihr Netz fingen an zu reißen. Luke 5:7 Und sie winkten den Kollegen in dem anderen Boot, zu kommen und ihnen zu helfen; und sie kamen und füllten beide Boote, sodass sie [beinahe] sanken. Luke 5:8 Als er nun das sah, fiel Simon Petrus zu den Knien Jesu nieder und sagte: „Geh weg von mir, weil ich ein sündhafter Mensch bin, Herr.“ Luke 5:9 Denn Entsetzen erfasste ihn und alle, die mit ihm [waren] bei dem Fang der Fische, den sie eingeholt hatten, Luke 5:10 und genauso auch Jakobus und Johannes, die Söhne von Zebedäus, die Simonsb Partner waren. Und Jesus sagte zu Simon: „Fürchte dich nicht! Von nun an werdet ihr Menschen fangen.“ Luke 5:11 Und nachdem sie die Boote an Land gebracht hatten, verließen sie alles und folgten ihm. Luke 5:12 ¶Und es geschah, während er in einer der Städte war, und siehe!, [da war] ein Mann voller Aussatz; und als er Jesus sah, fiel er auf [sein] Angesicht und bat ihn und sagte: „Herr, wenn du es willst, kannst du mich rein machen.“ Luke 5:13 Und era streckte die Hand aus und berührte ihn und sagte: „Ich will, werde rein!“ Und sofort ging der Aussatz von ihm. Luke 5:14 Und er selbst befahl ihm, zu niemandem zu sprechen, sondern: „Geh und zeige dich dem Priester, und bring anlässlich deiner Reinigung [ein Opfer] dar, wie Mose es angeordnet hat, zum Zeugnis für sie.“ Luke 5:15 Und der Bericht über ihn verbreitete sich erst recht, und große Menschenmengen versammelten sich, um [ihn] zu hören und von ihm von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Luke 5:16 Er aber zog sich wiederholt in die einsamen [Gegenden] zurück und betete. Luke 5:17 ¶Und es geschah an einem der Tage, als er lehrte und Pharisäer und Gesetzeslehrer dasaßen, die aus jedem Dorf Galiläas und Judäas und Jerusalems gekommen waren, da war die Kraft des Herrn da, um sie zu heilen. Luke 5:18 Und siehe!, [da waren] Männer, die brachten einen Menschen auf einer Bahre, der gelähmt war, und versuchten, ihn hineinzubringen und vor ihn hinzulegen. Luke 5:19 Und weil sie wegen der Menschenmenge keinen Wega fanden, wie sie ihn hineinbringen könnten, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn durch die Ziegel mitsamt der Bahre in die Mitte vor Jesus herab. Luke 5:20 Und als er ihren Glauben sah, sagte er zu ihm: „Oh Mensch, deine Sünden sind dir vergeben!“ Luke 5:21 Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer begannen zu überlegen und zu sagen: „Wer ist dieser [Mann], der Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein?“ Luke 5:22 Als nun Jesus ihre Überlegungen erkannte, antwortete er und sagte zu ihnen: „Was überlegt ihr in euren Herzen? Luke 5:23 Was ist leichter – zu sagen: ‚Deine Sünden sind dir vergeben!‘, oder zu sagen: ‚Steh auf und geh!‘? Luke 5:24 Aber damit ihr wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, [hier] auf der Erde Sünden zu vergeben …“, sagte er zu dem Gelähmten: „Dir sage ich: Steh auf und nimm deine Bahre und geh in dein Haus!“ Luke 5:25 Und augenblicklich stand er vor ihren Augenb auf, nahm, worauf er gelegen hatte, und ging fort zu seinem Haus und verherrlichte Gott. Luke 5:26 Und Erstaunen ergriff alle, und sie verherrlichten Gott, und sie wurden von Furcht erfüllt und sagten: „Wir haben heute außergewöhnliche [Dinge] gesehen.“ Luke 5:27 ¶Und danach ging er hinaus, und er sah einen Zöllner namens Levi vor dem Zollhaus sitzen, und er sagte zu ihm: „Folge mir!“ Luke 5:28 Und er verließ alles, machte sich auf und folgte ihm. Luke 5:29 Und Levi veranstaltete in seinem Haus ein großes Festessen für ihn, und eine große Menge von Zöllnern und anderen war da, die mit ihnen [zu Tisch] lagen. Luke 5:30 Und ihre Schriftgelehrten und Pharisäer beklagten sich bei seinen Jüngern und sagten: „Weshalb esst und trinkt ihr mit den Zöllnern und Sündern?“ Luke 5:31 Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Nicht die Gesunden benötigena einen Arzt, sondern die Krankenb! Luke 5:32 Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.“ Luke 5:33 ¶Siea aber sagten zu ihm: „Weshalb fasten die Jünger von Johannes häufig und leisten Fürbitten, genauso auch die [Jünger] der Pharisäer, deine hingegen essen und trinken?“ Luke 5:34 Er aber sagte zu ihnen: „Könnt ihr die Hochzeitsgästeb etwa dazu bringen zu fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Luke 5:35 Es werden aber Tage kommen – und zwar sobald der Bräutigam von ihnen weggenommen wird –, dann werden sie in jenen Tagen fasten.“ Luke 5:36 Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: „Niemand näht ein Stück Stoff von einem neuen Gewand und auf ein altes Gewand; andernfalls macht er auch das neue kaputt, und was von dem neuen [stammt], nützt dem alten nichts. Luke 5:37 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; andernfalls wird der neue Wein die Schläuche zerreißen, und er wird vergossen werden und die Schläuche ruiniert; Luke 5:38 sondern neuer Wein gehört in neue Schläuche, dann bleiben beide erhalten. Luke 5:39 Und niemand will neuen [Wein], nachdem er alten getrunken hat; denn er sagt: ‚Der alte ist besser.‘“ Luke 6:1 ¶Es geschah nun am ‹zweit-ersten›0 Sabbat, dass er durch die Saaten hindurchging, und seine Jünger rupften die Ähren und aßen sie, indem sie sie mit den Händen zerrieben. Luke 6:2 Einige aber der Pharisäer sagten zu ihnen: „Warum tut ihr, was zu tun am Sabbat nicht erlaubt ist?“ Luke 6:3 Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Habt ihr auch nicht gelesen, was David machte, als er und ‹seine Leute›a Hunger hatten? Luke 6:4 Wie er in das Haus Gottes ging, und er die Schaubrote nahm und aß, und er auch ‹seinen Leuten›a [etwas] gab – [Brote], die niemandemb zu essen erlaubt sind außer den Priestern allein?“ Luke 6:5 Und er sagte zu ihnen: „Der Menschensohn ist Herr auch über den Sabbats.“ Luke 6:6 ¶Es geschah aber auch an einem anderen Sabbat, dass er in die Synagoge ging und lehrte. Und dort war ein Manna und seine rechte Hand war verkümmert. Luke 6:7 Da lauerten die Schriftgelehrten und die Pharisäer, auf, ob er am Sabbat heilen würde, damit sie eine Anklage gegen ihn fanden, Luke 6:8 Er aber kannte ihre Überlegungen, und er sagte zu dem Mannb, der die verkümmerte Hand hatte: „Steh auf und stell dich in die Mitte!“ Er aber stand auf und stellte sich hin. Luke 6:9 Jesus sagte nun zu ihnen: „Ich werde euch etwas fragen: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Schlechtes zu tun, Leben zu retten oder zu töten?“ Luke 6:10 Und nachdem er sie alle reihum angesehen hatte, sagte er zu ihm: „Strecke deine Hand aus!“ Er wiederum tat es, und seine Hand wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. Luke 6:11 Sie hingegen wurden mit Unverstand erfüllt und besprachen miteinander, was sie Jesus antun könnten. Luke 6:12 ¶Es geschah nun in diesen Tagen, dass er auf den Berg hinausging, um zu beten, und er ‹verbrachte die Nacht›a im Gebet zu Gott. Luke 6:13 Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger herbei und wählte von ihnen zwölf aus, die er auch „Apostelb“ nannte: Luke 6:14 Simon, den er auch „Petrusc“ nannte, und dessen Bruder Andreas, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartolomäus, Luke 6:15 Matthäus und Thomas und Jakobus, den [Sohn] von Alphäus, und Simon, der „Zelotd“ genannt wurde, Luke 6:16 Judas, [den Sohn] von Jakobus, und Judas Iskariot, der auch zum Verräter wurde. Luke 6:17 ¶Und nachdem er mit ihnen hinabgestiegen war, stellte er sich auf einen ebenen Platz, und eine Menge seiner Jünger und eine große Menge des Volkes aus ganz Judäa und Jerusalem und der Küste von Tyrus und Sidon, die kamen, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden; Luke 6:18 und die von unreinen Geistern geplagt wurden, wurden ebenfalls geheilt, Luke 6:19 und die ganze Menschenmenge versuchte, ihn zu berühren, weil eine Kraft von ihm ausging und alle heiltea. Luke 6:20 ¶Und er selbst hob seine Augen zu seinen Jüngern auf und sagte: ¶„Beglückwünschenswert [sind] die Armen,
denn euch gehörta das Reich Gottes.
Luke 6:21 Beglückwünschenswert [sind], die jetzt Hunger haben,
denn ihr werdet gesättigt werden.
Beglückwünschenswert [sind], die jetzt weinen,
denn ihr werdet lachen.
Luke 6:22 Beglückwünschenswert seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch aussondern und beschimpfen und euren Namen als böse verwerfen wegen des Menschensohns; Luke 6:23 ¶freut euch an jenem Tag und hüpft, denn siehe!, euer Lohn im Himmel [ist] groß; denn auf diese [Weise] behandelten ihre Vorfahrenb die Propheten. Luke 6:24 ¶Doch wehe euch Reichen,
weil ihr euren Trost [bereits] erhaltet!
Luke 6:25 Wehe euch, die ihr gefüllt seid,
weil ihr Hunger haben werdet.
Wehe euch, die ihr jetzt lacht,
weil ihr trauern und weinen werdet.
Luke 6:26 Wehe, wenn die Menschen gut von euch sprechen;
denn auf diese [Weise] behandelten ihre Vorfahrenc die falschen Propheten.“ Luke 6:27 ¶„Doch euch, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde, behandelt diejenigen gut, die euch hassen, Luke 6:28 segnet diejenigen, die euch verfluchen, betet für diejenigen, die euch beleidigen! Luke 6:29 Dem, der dich auf die Wange schlägt, halte auch die andere hin, und von dem, der dir das Gewand wegnimmt, halte auch das Hemd nicht zurück! Luke 6:30 Gib jedem aber, der dich bittet, und von dem, der das Deine wegnimmt, fordere es nicht zurück! Luke 6:31 Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen behandeln, genauso sollt auch ihr sie behandeln. Luke 6:32 ¶Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, welcher Dank gebührta euch? Denn auch die Sünder lieben diejenigen, die sie lieben. Luke 6:33 Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welcher Dank gebührtb euch? Denn auch die Sünder tun dasselbe. Luke 6:34 Und wenn ihr denen etwas verleiht, von denen ihr hofft, [eine Gegenleistung] zu erhalten, welcher Dank gebührtc euch? Denn auch Sünder verleihen an Sünder, um das Gleiche zurückzuerhalten. Luke 6:35 Liebt jedoch eure Feinde, und tut Gutes und verleiht, ohne etwas zurückzuerwarten; dann wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinderd des Höchsten sein, weil er selbst gegenüber den Undankbaren und Bösen gütig ist. Luke 6:36 Werdet also barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“ Luke 6:37 ¶„Und richtet nicht, dann werdet ihr gewiss nicht gerichtet! Verurteilt nicht, dann werdet ihr gewiss nicht verurteilt! Lasst frei, dann werdet ihr freigelassen werden! Luke 6:38 Gebt, dann wird euch gegeben werden: Ein gutes, reichliches und gerütteltes und überfließendes Maß gibt man in euren Schoß; denn mit demselben Maß, mit dem ihr messt, wird euch im Gegenzug gemessen werden.“ Luke 6:39 ¶Er sagte aber ein Gleichnis zu ihnen: „Kann etwa ein Blinder einen Blinden leiten? Werden nicht beide in eine Grube fallen? Luke 6:40 Ein Jünger ist nicht über seinem Lehrer; ausgebildet aber wird jeder wie sein Lehrer sein. Luke 6:41 Und warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge nimmst du nicht wahr? Luke 6:42 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‚Bruder, erlaube, dass ich den Splitter entferne, der in deinem Auge [ist]‘, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, und danach wirst du klar [genug] sehen, um den Splitter zu entfernen, der im Auge deines Bruders [ist]. Luke 6:43 ¶„Schließlich gibt es keinen guten Baum, der faule Frucht hervorbringt, und keinen faulen Baum, der gute Frucht hervorbringt. Luke 6:44 Denn jeder Baum wird an seinera Frucht erkannt: Von Dornen sammelt man nämlich keine Feigen, und von einem Dornbusch isst man keine Trauben. Luke 6:45 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens Gutes hervor, und der schlechte Mensch bringt aus dem schlechten Schatz seines Herzens Schlechtes hervor; denn aus der Fülle des Herzens spricht sein Mund.“ Luke 6:46 ¶„Und warum ruft ihr mich ‚Herr, Herr!‘, aber tut nicht, was ich sage? Luke 6:47 Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut … ich werde euch zeigen, wem er gleich ist: Luke 6:48 Er ist gleich einem Menschen, der ein Haus baut, der grub und vertiefte und legte ein Fundament auf den Fels; als nun eine Flut kam, stieß der Fluss an jenes Haus, und er konnte es nicht erschüttern, denn es war auf dem Feld gegründet. Luke 6:49 Aber wer sie hört und nicht tut, ist gleich einem Menschen, der ein Haus auf dem Erdboden ohne Fundament gebaut hat, an das der Fluss anstieß, und sofort stürzte es ein, und der Zusammenbruch jenes Hauses war groß.“ Luke 7:1 ¶Nachdem er alle seine Worte beendet hatte, die für die Ohren des Volkes [bestimmt waren], ging er hinein nach Kapernaum. Luke 7:2 Der Knecht eines gewissen Zenturios aber ‹war krank›a und drohte zu sterben; der war ihm wichtig. Luke 7:3 Als er nun von Jesus hörte, sandte er [einige] Älteste der Judäer zu ihm, um ihn zu bitten, damit er kommt und seinen Knecht errettet. Luke 7:4 Als sie aber bei Jesus eintrafen, fingen sie an, ihn inständig zu bitten und zu sagen: „Er ist würdig, sodass du ihm dies gewähren solltest; Luke 7:5 denn er liebt unser Volk und die Synagoge hat er uns gebaut.“ Luke 7:6 Jesus aber ging mit ihnen. Als er nun bereits nicht [mehr] weit von dem Haus entfernt war, schickte der Zenturio [einige] Freunde zu ihm und sagte zu ihm: „Herr, bemühe dich nicht! Denn ich bin nicht geeignet, dass du unter meinem Dach eintrittst. Luke 7:7 Darum habe ich mich selbst auch nicht für würdig gehalten, zu dir zu kommen; sag es doch mit einem Wort, dann wird mein Knecht gesund werden. Luke 7:8 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Befehlsgewalt steht, und habe unter mir Soldaten, und ich sage zu diesem: „Geh!“, und er geht, und zu einem anderem: „Komm!“, und er kommt, und zu meinem Knecht: „Tu dies!“, und er tut es.“ Luke 7:9 Als nun Jesus das hörte, staunte er über ihn, und er drehte sich zu der Menschenmenge um, die ihm folgte, und sprach: „Ich sage euch: Auch nicht in Israel habe ich so viel Glauben gefunden.“ Luke 7:10 Und als diejenigen, die geschickt worden waren, in das Haus zurückkehrten, fanden sie den Kranke Knecht gesund vor. Luke 7:11 ¶Und es geschah am nächsten [Tag], da ging er in eine Stadt, genannt „Nain“; und seine etlichen Jünger und eine große Menschenmenge begleiteten ihn. Luke 7:12 Wie er sich nun dem Tor der Stadt näherte, und siehe!, da wurde ein Toter hinausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, und sie [war] Witwe, und eine beachtliche Menschenmenge der Stadt [war] bei ihr. Luke 7:13 Und als der Herr sie sah, hatte er Mitleid mit ihr, und er sagte zu ihr: „Weine nicht!“ Luke 7:14 Und er trat heran und berührte die Bahre, die Träger aber blieben stehen, und er sagte: „Junger Mann, ich sage dir: Steh auf!“ Luke 7:15 Und der Tote setzte sich auf und begann zu reden, und era gab ihn seiner Mutter. Luke 7:16 Da erfasste alle eine Ehrfurcht, und sie verherrlichten Gott und sagten: „Ein großer Prophet ist unter uns erweckt“, und: „Gott hat sein Volk aufgesucht.“ Luke 7:17 Und dieser Bericht über ihn ging hinaus im gesamten Judäa und in der ganzen Umgebung. Luke 7:18 ¶Und seine Jünger berichteten Johannes von all dem. Und Johannes rief zwei seiner Jünger herbei und Luke 7:19 schickte sie zu Jesusa und sagte: „Bist du der Kommende, oder erwarten wir einen anderen?“ Luke 7:20 Als nun die Männer bei ihm eintrafen, sagten sie: „Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und gesagt: ‚Bist du der Kommende, oder erwarten wir einen anderen?‘“ Luke 7:21 In dieser Stunde aber heilte er viele [Menschen] von Gebrechen und Qualen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Sehen. Luke 7:22 Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Geht und berichtet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden gereinigt, Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird eine gute Nachricht verkündet; Luke 7:23 und beglückwünschenswert ist, wer auch immer keinen Anstoß nimmt an mir.“ Luke 7:24 ¶Nachdem nun die Boten des Johannes fortgegangen waren, begann er zu den Menschenmengen über Johannes zu sprechen: „Ihr wart in die Wüste hinausgegangen, um was zu sehen? Ein Schilfrohr, das vom Wind geschwenkt wird? Luke 7:25 Ihr wart hinausgegangen, um was genau zu sehen? Einen Menschen, der in weichen Gewändern gekleidet ist? Siehe!, die in prächtiger Kleidung und Luxus leben, sind in den königlichen [Palästen]. Luke 7:26 Ihr wart hinausgegangen, um was genau zu sehen? Einen Propheten?? Ja, ich sage euch: sogar weit mehr als einen Propheten. Luke 7:27 Er ist es, über den geschrieben steht: ¶‚Siehe!, ich sende meinen Engel vor deinem Angesicht,
der wird deinen Weg vor dir vorbereiten.‘b Luke 7:28 ¶Denn ich sage euch: Niemand ist größer unter [denen, die] von Frauen geboren [sind], als der Prophet Johannes der Täufer, aber [selbst] der Geringstec im Reich Gottes ist größer als er.“ Luke 7:29 (Und das ganze Volk – auch die Zöllner – hörte zu und sie erklärten Gott für gerecht, da sie gemäß der Taufe des Johannes getauft worden waren; Luke 7:30 die Pharisäer aber und die Gesetzesexperten lehnten den Beschluss Gottes für sich selbst ab, weil sie nicht von ihm getauft worden waren.) Luke 7:31 ¶„Mit wem soll ich die Menschen dieser Generation also vergleichen und mit wem sind sie vergleichbar? Luke 7:32 Sie sind Kindern vergleichbar, die auf dem Markt sitzen und einander zurufen, und sie sagen: Wir haben für euch musiziert und ihr habt nicht getanzt, wir haben Klagelieder für euch gesungen und ihr habt nicht geweint.‘ Luke 7:33 Johannes der Täufer ist nämlich gekommen, ohne Brot zu essen und ohne Wein zu trinken, und ihr sagt: ‚Er hat einen Dämon!‘ Luke 7:34 Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt, und ihr sagt: ‚Siehe!, ein Mensch, ein Fresser und Weintrinker, ein Freund der Zöllner und Sünder.‘ Luke 7:35 Und die Weisheit wird von allen ihren Kindern gerechtfertigt.“ Luke 7:36 ¶Es bat ihn aber einer von den Pharisäern, mit ihm zu essen, und er ging in das Haus des Pharisäers und legte sich [zu Tisch]. Luke 7:37 Und siehe!, [da war] eine Frau in der Stadt, die war [bekannt] als Sünderin, und als sie erfuhr, dass er in dem Haus des Pharisäers saß, brachte sie ein Alabastergefäß mit Duftöl Luke 7:38 und stand weinend hinten bei seinen Füßen und begann, mit den Tränen seine Füße zu benetzen, und sie rieb sie mit den Haaren ihres Kopfes trocken, und sie küsste seine Füße innig, und sie salbte sie mit dem Duftöl. Luke 7:39 Als nun der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, es sah, redete er mit sich selbst und sagte: „Wenn dieser [Mann] ein Prophet wäre, dann hätte er bemerkt, wer und welcher Art die Frau [ist], die ihn berührt, dass sie eine Sünderin ist.“ Luke 7:40 Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Simon, ich habe dir etwas zu sagen.“ Er aber sagt: „Lehrer, sprich!“ Luke 7:41 „Eina Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine schuldete 500 Denare und der andere 50. Luke 7:42 Weil sie aber nicht bezahlen konntenb, vergab er beiden. Sag [mir]: Wer von ihnen wird ihn also mehr lieben?“ Luke 7:43 Da antwortete Simon und sagte: „Ich vermute: der, dem er die größere [Schuld] vergab.“ Er aber sagte zu ihm: „Du hast richtig geurteilt!“ Luke 7:44 Und indem er sich zu der Frau drehte, sagte er zu Simon: „Siehst du diese Frau? Ich betrat dein Haus, du hast kein Wasser auf meine Füße gegeben, sie hingegen benetzte meine Füße mit Tränen und rieb sie mit den Haaren ihres Kopfes trocken. Luke 7:45 Einen Kuss gabst du mir nicht, sie hingegen hat – seit sie hereingekommen ist – nicht aufgehört, meine Füße zu küssen. Luke 7:46 Mit Öl hast du meinen Kopf nicht gesalbt; sie hingegen hat meine Füße mit Duftöl gesalbt. Luke 7:47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, weil sie viel Liebe gezeigt hat, wem aber wenig vergeben wird, der zeigt wenig Liebe.“ Luke 7:48 Er sagte aber zu ihr: „Deine Sünden sind vergeben.“ Luke 7:49 Und die zusammen mit ihm [zu Tisch] lagen, begannen unter sich zu sagen: „Wer ist dieser [Mann], der sogar Sünden vergibt?“ Luke 7:50 Er sagte aber zu der Frau: „Dein Glaube hat dich gerettet; geh in Frieden!“ Luke 8:1 ¶Und es geschah im Anschluss, dass er von Stadt Stadt und von Dorf zu Dorf reiste, um zu predigen und das Reich Gottes zu verkünden, er und die zwölf [Apostel] zusammen mit ihm, Luke 8:2 sowie einige Frauen, die von unreinen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, die „Magdalenea“ genannt wurde, von der sieben Dämonen herausgekommen waren, Luke 8:3 und Johanna, die Ehefrau von Chousa (dem Verwalter des Herodes), und Susanna und viele weitere, welche ihnen ‹mit ihrem Besitz›b dienten. Luke 8:4 ¶Als sich nun eine große Menschenmenge versammelte und die [Leute] von einer Stadt nach der anderen zu ihm kamen, sprach er durch ein Gleichnis: Luke 8:5 „Der Sämann ging hinaus, um seine Saat zu säen. Und während er säte, fiel einiges neben den Weg, und es wurde zertrampelt, und die Vögel des Himmels fraßen es. Luke 8:6 Und anderes fiel auf den Fels, und es wuchs und verdorrte, weil es keine Feuchtigkeit hatte. Luke 8:7 Und anderes fiel mitten in die Dornbüsche, und die Dornbüsche wuchsen zusammen damit auf und erstickten es. Luke 8:8 Und anderes fiel in gute Erde, und es wuchs und brachte hundertfache Frucht hervor.“ Als er das sagte, rief er: „Wer Ohren hat, um zu hören, soll hören!“ Luke 8:9 ¶Da fragten ihn seine Jünger und sagten: dieses Was mag dieses Gleichnis bedeutena? Luke 8:10 Er aber sagte: „Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den übrigen aber in Gleichnissen, sodassb ‚Sehende nicht sehen und Hörende nicht verstehen.‘c Luke 8:11 ¶Das Gleichnis bedeutetd nun Folgendes: Die Saat ist das Wort Gottes. Luke 8:12 Und die neben dem Weg sind die Zuhörer, dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, sodass sie nicht glauben und gerettet werden. Luke 8:13 Und die auf dem Fels [sind] diejenigen, die das Wort mit Freude aufnehmen, sobald sie es hören, aber diese haben keine Wurzel; sie glauben für eine Weile, aber im Moment der Anfechtung fallen sie ab. Luke 8:14 Was aber zu den Dornbüschen fiel, diese sind es, die zuhören, aber unter Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens einhergehen und erdrückt werden, und sie bringen nichts zur Reife. Luke 8:15 Die [Saat] aber in der guten Erde – diese sind es, welche mit einem redlichen und guten Herzen das Wort hören und festhalten, und sie tragen Frucht durch [ihr] Ausharren.“ Luke 8:16 ¶„Niemand aber, der eine Lampe angezündet hat, verdeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf einen Leuchter, damit diejenigen, die hereinkommen, das Licht sehen. Luke 8:17 Denn nichts ist verbogen, was nicht sichtbar werden wird, und nichts versteckt, was nicht bekannt werden wird und ‹ans Licht›a kommt. Luke 8:18 Seht also zu, wie ihr hört! Denn wer auch immer hat, dem wird gegeben werden; und wer auch immer nicht hat, von dem wird sogar genommen werden, was er zu haben meint.“ Luke 8:19 ¶Es kamen aber seine Mutter und Geschwister zu ihm, und sie konnten ihn aufgrund der Menschenmenge nicht treffen. Luke 8:20 Und es wurde ihm berichtet und gesagt: „Deine Mutter und deine Geschwister stehen draußen und wollen dich sehen.“ Luke 8:21 Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Meine Mutter und meine Geschwister sind diese: die das Wort Gottes hören und es tun.“ Luke 8:22 ¶Und es geschah an einem der Tage, da stiegen er und seine Jünger in ein Boot, und er sagte zu ihnen: „Lasst uns ans gegenüberliegende [Ufer] des Sees hinüberfahren!“, und sie segelten los. Luke 8:23 Während sie nun segelten, schlief er ein. Und ein Sturm kam auf den See herab, und [die Boote] liefen voll, und sie waren in Gefahr. Luke 8:24 Da traten sie heran, weckten ihn und sagten: „Meister, Meister, wir kommen um!“ Er aber stand auf und drohte dem Wind und dem Wogen des Wassers; und sie beruhigten sich, und es entstand eine Stille. Luke 8:25 Da sagte er zu ihnen: „Wo ist euer Glaube?“ Sie fürchteten und wunderten sich aber und sagten zueinander: „Wer ist denn dieser [Mann], dass er sogar den Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen?“ Luke 8:26 ¶Und sie segelten in die Gegend der Gadarenera, was gegenüber von Galiläa ist. Luke 8:27 Und nachdem er an Land ausgestiegen war, begegnete ihm einb Mann aus der Stadt, der seit etlichen Zeiten Dämonen hatte, und er hatte kein Gewand an und wohnte nicht in einem Haus, sondern in den Gräbern. Luke 8:28 Als er nun Jesus sah, da schrie er auf und fiel vor ihm nieder, und er sagte mit lauter Stimme: „Was ‹habe ich mit dir zu schaffen›c, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich bitte dich, quäle mich nicht!“ Luke 8:29 (Er hatte dem unreinen Geist nämlich befohlen, aus dem Mannd herauszukommen. Denn er hatte ihn viele Male gepackt und war mit Ketten und Fußfesseln gefesselt und wurde bewacht, und er zerbrach die Fesseln und wurde von dem Dämon in die Wüste getrieben.) Luke 8:30 Da fragte ihn Jesus und sagte: „Was ist dein Name? Er aber sagte: „Legion“, weil viele Dämonen in ihn hineingefahren waren. Luke 8:31 Und sie baten ihn, dass er ihnen nicht gebieten würde, in den Abgrunde zu gehen. Luke 8:32 ¶Es war dort aber eine Herde von etlichen Schweinen, die an dem Berg geweidet wurden; und sie baten ihn, dass er ihnen erlaubt, in jene [Schweine] hineinzufahren. Und er erlaubte es ihnen. Luke 8:33 Da kamen die Dämonen aus dem Menschen heraus und fuhren in die Schweine, und die Herde raste den Abhang hinunter in den See und ertrank. Luke 8:34 ¶Diejenigen aber, die sie weideten, sahen, was passiert war, und flohen, und sie berichteten [von den Ereignissen] in der Stadt und auf den Feldern. Luke 8:35 Und sie gingen hinaus, um zu sehen, was passiert war, und sie kamen zu Jesus und stellten fest, dass der Mensch, von dem die Dämonen herausgekommen waren, bekleidet und vernünftig zu Füßen von Jesus saß, und sie fürchteten sich. Luke 8:36 Da berichteten ihnen auch diejenigen, die zugesehen hatten, wie derjenige, der besessen gewesen war, gerettet wurde. Luke 8:37 Und die ganze Schar aus der Umgebung der Gadarener baten ihn, von ihnen wegzugehen, weil sie von großer Furcht befallen wurden; er aber stieg in das Boot und kehrte zurück. Luke 8:38 Und der Mann, von dem die Dämonen herausgekommen waren, flehte ihn an, bei ihm sein [zu dürfen]; Jesus entließ ihn aber und sagte: Luke 8:39 „Kehre in dein Haus zurück und erzähle alles, was Gott für dich getan hat!“ Und er ging los und verkündigte in der gesamten Stadt alles, was Jesus an ihm getan hatte. Luke 8:40 ¶Es geschah nun, als Jesus zurückkehrte, empfing ihn die Menschenmenge; es erwarteten ihn nämlich alle. Luke 8:41 Und siehe!, es kam ein Mann namens Jaïrus, und der war der Vorsteher der Synagoge, und er fiel zu Füßen von Jesus und bat ihn, in sein Haus einzutreten, Luke 8:42 weil er eine einzige Tochter hatte – etwa zwölf Jahre [alt] – und diese im Sterben lag. ¶Und während er hinging, bedrängte ihn die Menschenmenge. Luke 8:43 Auch eine Frau, die seit zwölf Jahren blutflüssiga war [und] die – obwohl sie das gesamte Vermögen für Ärzte aufgewendet hatte – von niemanden geheilt werden konnte. Luke 8:44 Sie trat von hinten heran und berührte den Saum seines Gewandes, und augenblicklich versiegteb ihr Blutfluss. Luke 8:45 Und Jesus sagte: „Wer [ist es], der mich berührt hat?“ Weil aber alle es verneinten, sagten Petrus und die mit ihm: „Meister, die Menschenmengen bedrängen und drücken dich, und du sagst: „Wer [ist es], der mich berührt hat?“ Luke 8:46 Jesus aber sagte: „Jemand hat mich berührt, denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist.“ Luke 8:47 Als nun die Frau sah, dass sie nicht unbemerkt geblieben war, kam sie zitternd, und sie fiel vor ihm nieder und berichtete ihm im Beisein des ganzen Volkes, aus welchem Grund sie ihn berührt hatte und wie sie augenblicklich geheilt worden war. Luke 8:48 Er aber sagte zu ihr: Sei guten Mutes, Tochter, dein Glaube hat dich gerettet; geh in Frieden!“ Luke 8:49 ¶Während er noch redete, kommt jemand vom Synagogenvorsteher und sagt zu ihm: „Deine Tochter ist gestorben! Belästige den Lehrer nicht!“ Luke 8:50 Jesus aber hörte es und antwortete ihm: und sagte: „Fürchte dich nicht! Glaube nur, dann wird sie gerettet werden.“ Luke 8:51 Als er nun in das Haus kam, ließ er niemanden hineingehen außer Petrus und Johannes und Jakobus, sowie den Vater und die Mutter des Kindes. Luke 8:52 Es weinten aber alle und beklagten sie. Er aber sagte: „Weint nicht, sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft!“ Luke 8:53 Da lachten sie ihn aus, weil sie wussten, dass sie gestorben war. Luke 8:54 Er aber warf alle hinaus und griff ihre Hand und rief und sagte: „Mädchen, wach auf!“ Luke 8:55 Da kehrte ihr Geist zurück, und augenblicklich stand sie auf, und er ordnete an, ihr etwas zu essen zu geben. Luke 8:56 Und ihre Eltern staunten; er aber befahl ihnen, niemandem zu sagen, was passiert war. Luke 9:1 ¶Nachdem er nun die zwölf [Apostel] zusammengerufen hatte, gab er ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und [die Befugnis], Krankheiten zu heilen, Luke 9:2 und er sandte sie aus, das Reich Gottes predigen und die Kranken gesund zu machen. Luke 9:3 Und er sagte zu ihnen: „Nehmt nichts mit auf den Weg, weder Stöcke noch Tasche noch Brot noch Geld, noch [sollt ihr] jeweils zwei Hemden haben! Luke 9:4 Und in welches Haus auch immer ihr hineingeht, dort bleibt und von dort geht fort. Luke 9:5 Und alle, die euch nicht aufnehmen … geht von jener Stadt fort und schüttelt sogar den Staub von euren Füßen zum Zeugnis gegen sie!“ Luke 9:6 Sie gingen nun fort und zogen von Dorf zu Dorf, wobei sie die gute Nachricht verkündeten und überall [Kranke] heilten. Luke 9:7 ¶Der Tetrarch Herodes hörte nun, was alles durch ihn passierte, und er war verwirrt, weil von einigen gesagt wurde, dass Johannes von den Toten auferweckt worden sei, Luke 9:8 und von einigen, dass Elija erschienen sei, von anderen wiederum, dass ein Prophet (einer der Vorfahren) auferstanden sei. Luke 9:9 Da sagte Herodes: „Johannes habe ich geköpft! Aber wer ist dieser [Mann], über den ich solche [Dinge] höre?“ Und er versuchte ihn zu sehen. Luke 9:10 ¶Und als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie beiseite und zog sich allein an einsamen Ort zurück, eine Stadt, die „Betsaïda“ genannt wurde. Luke 9:11 Die Menschenmengen aber bemerkten es und folgten ihm; und er empfing sie und redete zu ihnen über das Reich Gottes, und diejenigen, die Heilung benötigtena, machte er gesund. Luke 9:12 ¶Der Tag aber begann sich zu neigen; und die zwölf [Apostel] traten heran und sagten zu ihm: „Entlasse die Menschenmenge, damit sie zu den umliegenden Dörfern und den Bauernhöfenb gehen und sie [dort] einkehren und Proviant finden, weil wir hier an einem einsamen Ort sind.“ Luke 9:13 Da sagte er zu ihnen: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Sie aber sagten: „Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, wenn nicht wir gehen und für dieses ganze Volk Essen kaufen.“ Luke 9:14 Denn es waren etwa 5.000 Männer. Er sagte aber zu seinen Jüngern: „Lasst sie in Gruppen von je 50 lagern!“ Luke 9:15 Und sie handelten so und ließen alle lagern. Luke 9:16 Er nahm aber die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete sie, und er brach sie und gab sie den Jüngern, um sie der Menschenmenge auszugeben. Luke 9:17 Und sie aßen und wurden alle gesättigt, und was ihnen übrig geblieben war, wurde aufgehoben: zwölf Körbe an Brocken. Luke 9:18 ¶Und es geschah, während er allein war, um zu beten, da waren die Jünger bei ihm, und er fragte sie und sagte: „Was sagen die Menschenmengen, wer ich bin?“ Luke 9:19 Sie aber antworteten und sagten: „‚Johannes der Täufer‘, und andere: ‚Elija‘, und andere, dass irgendein Prophet der Vorfahren auferstanden sei.“ Luke 9:20 Da sagte er zu ihnen: „Und was sagt ihr, wer ich bin?“ Da antwortete Petrus und sagte: „Der Gesalbtea Gottes!“ Luke 9:21 ¶Er aber warnte sie und gebot ihnen, dies niemandem zu sagen, Luke 9:22 und sagte: „Der Menschensohn muss viel leiden und von den Ältesten und Oberpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet und am dritten Tag auferstehen. Luke 9:23 ¶Er sagte aber zu allen: „Wenn jemand hinter mir herkommen will, dann soll er sich selbst verleugnen und sein Kreuz tragen und mir folgen. Luke 9:24 Denn wer auch immer sein Leben retten will, wird es verlieren; aber wer auch immer sein Leben meinetwegen verliert, der wird es retten. Luke 9:25 Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die gesamte Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder einbüßt? Luke 9:26 Denn wer auch immer sich für mich und meine Worte schämt, für den wird sich der Menschensohn schämen, sobald er in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel kommt. Luke 9:27 Aber ich sage euch wahrhaftig: Einige von denen, die hier stehen, sind es, die den Tod gewiss nicht schmecken, bis sie das Reich Gottes gesehen haben.“ Luke 9:28 ¶Es geschah nun etwa acht Tage nach diesen Worten, da nahm er Petrus und Johannes und Jakobus beiseite und stieg auf den Berg hinauf, um zu beten. Luke 9:29 Und während er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders und seine Kleidung weiß strahlend. Luke 9:30 Und siehe!, zwei Männer redeten mit ihm, das waren Mose und Elija, Luke 9:31 die erschienen in Herrlichkeit und besprachen seinen Weggang, den er in Jerusalem vollenden sollte. Luke 9:32 Petrus aber und ‹seine Begleiter›a waren ‹vom Schlaf übermannt›b; als sie nun endlich aufwachten, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen. Luke 9:33 Und es geschah, während sie sich von ihm verabschiedeten, da sagte Petrus zu Jesus: „Meister, es ist gut, dass wir hier sind, ja, lasst uns drei Hütten anfertigen, eine für dich und eine für Mose und eine für Elija“, da er nicht wusste, was er sagte. Luke 9:34 Während er nun diese [Dinge] sagte, entstand eine Wolke und überschattete sie; sie fürchteten sich aber, als siec in die Wolke hineingerieten. Luke 9:35 Und eine Stimme kam aus der Wolke, die sagte: „Dies ist mein auserwählterd Sohn, auf ihn sollt ihr hören!“ Luke 9:36 Und als die Stimme kam, fand man nur noch Jesus. Und sie selbst schwiegen und berichteten in jenen Tagen niemanden etwas von dem, was sie gesehen hatten. Luke 9:37 ¶Es geschah nun am nächsten Tag, als sie von dem Berg herabkamen, da begegnete ihm eine große Menschenmenge. Luke 9:38 Und siehe!, ein Mann aus der Menschenmenge rief und sagte: „Lehrer, ich flehe dich an: Schau nach meinem Sohn, denn er ist mein einziger, Luke 9:39 und siehe!, ein Geist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn mit Schaum und weicht selten von ihm, während er ihn misshandelt; Luke 9:40 und ich habe deine Jünger gebeten, ihn zu vertreiben, aber sie konnten es nicht.“ Luke 9:41 Da antwortete Jesus und sagte: „Oh du ungläubige und verkehrte Generation, bis wann soll ich bei euch sein und euch ertragen? Bring deinen Sohn hierher!“ Luke 9:42 Aber noch während er herantrat, riss der Dämon ihn zu Boden und verkrampfte ihn. Da drohte Jesus dem unreinen Geist, und er heilte den Jungen, und er gab ihn seinem Vater zurück. Luke 9:43 Es waren aber alle staunten über die Großartigkeit Gottes. ¶Weil sich nun alle wunderten über alles, was Jesus tat, sagte er zu seinen Jüngern: Luke 9:44 „Legt ihr diese Worte in eure Ohren! Denn der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert werden.“ Luke 9:45 Sie aber verstanden dieses Wort nicht, und es war vor ihnen verborgen, sodass nicht sie es begriffen, und sie fürchteten sich, ihn über dieses Wort zu fragen. Luke 9:46 ¶Und es entstand eine Auseinandersetzung unter ihnen, wer der Größte von ihnen sei. Luke 9:47 Jesus aber wusste um die Auseinandersetzung ihres Herzens, nahm ein Kind und stellte es neben sich, Luke 9:48 und er sagte zu ihnen: „Wer auch immer dieses Kind empfängt in meinem Namen, empfängt mich; und wer auch immer mich empfängt, empfängt den, der mich gesandt hat. Denn wer der Geringste unter euch allen ist, der wird groß sein.“ Luke 9:49 ¶Johannes antwortete aber und sagte: „Meister, wir haben jemanden in deinem Namen Dämonen austreiben gesehen, und wir haben ihn daran gehindert, weil er nicht mit uns folgt.“ Luke 9:50 Und Jesus sagte zu ihm: „Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns.“ Luke 9:51 ¶Es geschah nun, als sich die Tage seiner Aufnahmea erfüllten, da ‹fasste er den Entschluss›b, nach Jerusalem zu gehen. Luke 9:52 Und er sandte Boten vor sichc her. Und sie gingen und betraten ein Dorf der Samariter, um ihm [eine Herberge] vorzubereiten; Luke 9:53 aber sie empfingen ihn nicht, weil sein Angesicht [darauf gerichtet] war, nach Jerusalem zu gehen. Luke 9:54 Als nun seine Jünger Jakobus und Johannes [das] sahen, sagten sie: „Herr, willst du, dass wir sagen, Feuer [möge] vom Himmel herabkommen und sie vernichten, wie es auch Elija getan hat?“ Luke 9:55 Da drehte er sich um und wies sie zurecht, und er sagte: Wisst ihr nicht, wessen Geistes ihr seid? Luke 9:56 Denn der Menschensohn ist nicht gekommen, um Menschenleben zu vernichten, sondern zu retten.“ Und sie gingen zu einem anderen Dorf. Luke 9:57 ¶Es geschah aber, während sie auf dem Weg gingen, da sagte jemand zu ihm: „Ich werde dir folgen, wo auch immer du hingehst, Herr! Luke 9:58 Und Jesus sagte zu ihm: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Menschensohn hat keinen [Ort], wo er ‹sich schlafen legt›a.“ Luke 9:59 Er sagte aber zu einem anderen: „Folge mir!“ Der aber sagte: „Herr, gestatte mir, zuvor wegzugehen und meinen Vater zu begraben.“ Luke 9:60 Da sagte Jesus zu ihm: „Lass die Toten ihre Toten begraben, du aber geh los und verkünde das Reich Gottes!“ Luke 9:61 Es sagte aber noch ein anderer: „Ich werde dir folgen, Herr! Aber zuvor gestatte mir, mich von denen zu verabschieden, die zu meinem Haus [gehören].“ Luke 9:62 Da sagte Jesus zu ihm: „Keiner, der seine Hand an einen Pflug gelegt und dann nach hinten schaut, ist brauchbar für das Reich Gottes.“ Luke 10:1 ¶Danach nun ernannte der Herr noch 70 andere, und er sandte sie ‹jeweils zu zweit›a vor sichb her in jede Stadt und an jeden Ort, wo er hinkommen würde. Luke 10:2 Er sagte also zu ihnen: „Die Ernte [ist] zwar groß, aber die Arbeiter [sind] wenige; bittet also den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte entsenden soll. Luke 10:3 Geht hin! Siehe, ich sende euch aus wie Lämmer inmitten von Wölfen. Luke 10:4 Tragt keinen Geldbeutel, keine Tasche, und keine Sandalen! Und grüßt unterwegs niemanden! Luke 10:5 Und in welches Haus auch immer ihr hineingeht, da sagt als Erstes: ‚Friede [sei] diesem Haus!‘ Luke 10:6 Und wenn dort ein ‹friedliebender Mensch›c lebtd, wird euer Frieden auf ihm ruhen; andernfalls wird er auf euch zurückkehren. Luke 10:7 Und in diesem Haus bleibt, esst und trinkt, was von ihnen [gebracht wird]; der Arbeiter ist nämlich seines Lohns würdig. Zieht nicht von Haus zu Haus weiter. Luke 10:8 Und in welche Stadt auch immer ihr hineingeht und man euch empfängt, da esst, was euch vorgesetzt wird, Luke 10:9 und heilt die Kranken dorte und sagt zu ihnen: ‚Das Reich Gottes ist euch nahegekommen.‘ Luke 10:10 Aber in welche Stadt auch immer hineingeht und man euch nicht empfängt, da geht hinaus auf ihre Straßen und sagt: Luke 10:11 ‚Sogar den Staub, der uns von eurer Stadt anhaftet, wischen wir ab für euch; doch Folgendes nehmt zur Kenntnis: Das Reich Gottes ist zu euch nahegekommen.‘ Luke 10:12 Ich sage euch: Es wird Sodom an jenem Tag besser ergehenf als jener Stadt!“ Luke 10:13 ¶„Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaïda! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunderkräfte geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche gesessen und Buße getan. Luke 10:14 Doch Tyrus und Sidon wird es im Gericht besser ergehen als euch. Luke 10:15 Und du, Kapernaum, das du bis zum Himmel erhöht worden bist, bis zum Hadesa sollst du hinabsteigen! Luke 10:16 ¶Wer euch hört, hört mich, und wer euch ablehnt, lehnt mich ab; aber wer mich ablehnt, lehnt den ab, der mich gesandt hat.“ Luke 10:17 ¶Es kehrten nun die 70a mit Freude zurück und sagten: „Herr, sogar die Dämonen ordnen sich uns unter in deinem Namen!“ Luke 10:18 Da sagte er zu ihnen: „Ich sah den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen. Luke 10:19 Siehe!, ich gebe euch die Vollmacht, über Schlangen und Skorpione zu gehen, und über jede Wunderkraft des Feindes, und nichts soll euch jemals schaden. Luke 10:20 Doch freut euch nicht darüber, dass sich euch die Geister unterordnen, freut euch aber, dass eure Namen in den Himmeln aufgeschrieben worden sind.“ Luke 10:21 ¶In derselben Stunde jubelte Jesus im Geist und sagte: „Ich preise dich Vater, Herr des Himmels und der Erde, dassa du diese [Dinge] verborgen hast vor den Weisen und Klugen und sie den Unmündigen offenbart hast! Ja, Vater, denn so ‹hat es dir gefallen›b. Luke 10:22 Und er wandte sich zu den Jüngern und sagte: Alles wurde mir von meinem Vater übergeben, und niemand erkennt, wer der Sohn ist, außer dem Vater, und wer der Vater ist, außer dem Sohn und wem auch immer es der Sohn offenbaren will.“ Luke 10:23 ¶Und er wandte sich allein an die Jünger und sagte: „Beglückwünschenswert [sind] die Augen, die sehen, was ihr seht. Luke 10:24 Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und sahen es nicht, und hören, was ihr hört, und hörten es nicht.“ Luke 10:25 ¶Und siehe!, eina Gesetzesexperte stand auf, um ihn herauszufordern, und zu sagen: „Lehrer, was muss ich getan haben, um ewiges Leben zu erbenb?“ Luke 10:26 Er aber sagte zu ihm: „Was steht im Gesetz geschrieben? Wie liest du es?“ Luke 10:27 Er aber antwortete und sagte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von deinem ganzem Herzen und von deiner ganzen Seele und von deiner ganzen Kraft und von deinem ganzen Verstand, und deinen Nächsten wie dich selbst!“ Luke 10:28 Da sagte er zu ihm: „Du hast richtig geantwortet! Tu das, dann wirst du leben!“ Luke 10:29 ¶Er aber wollte sich rechtfertigen, und er sagte zu Jesus: „Und wer ist mein Nächster?“ Luke 10:30 Und Jesus griff [diese Frage] auf und sagte: „Einc Mann stieg von Jerusalem hinab nach Jericho, und er fiel Räubern zum Opfer, die, nachdem sie ihn ausgezogen und Hiebe zugefügt hatten, fortgingen und ihn halb totgeschlagen zurückließen. Luke 10:31 Zufällig stieg nun ein Priester auf jenem Weg hinab, und als er ihn sah, ging er auf der anderen Seite vorüber. Luke 10:32 Und genauso erschien auch ein Levit, der an dem Ort vorbeikam und ihn sah, ging auf der anderen Seite vorüber. Luke 10:33 Ein Samariter aber, der auf einer Reise war, kam an ihm vorbei, und als er ihn sah, hatte er Mitleid mit ihm, Luke 10:34 und er ging zu ihm hin und verband seine Wunden, wobei er Öl und Wein darübergoss, und nachdem er ihn auf das eigene Lasttier gesetzt hatte, führte er ihn in eine Herberge, und er kümmerte sich um ihn. Luke 10:35 Und am nächsten [Tag] ging er hinaus, holte er zwei Denare heraus und gab sie dem Wirt, und er sagte zu ihm: ‚Kümmere dich um ihn, und was auch immer du zusätzlich ausgibst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkehre.‘ Luke 10:36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist also ein Nächster dessen geworden, der unter die Räuber fiel?“ Luke 10:37 Er aber sagte: „Derjenige, der Erbarmen mit ihm hatte.“ Da sagte Jesus zu ihm: „Geh und handele du genauso!“ Luke 10:38 ¶Es geschah aber, während sie [nach Jerusalem] gingen, da kam er in ein gewisses Dorf. Und eine gewisse Frau namens Marta empfing ihn in ihrem Haus Luke 10:39 Und sie hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu hinsetzte und seiner Rede zuhörte. Luke 10:40 Marta hingegen war sehr beschäftigt mit der vielen Vorbereitung; sie trat nun heran und sagte: „Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein bedienen lässt? Sag ihr also, dass sie mir helfen soll!“ Luke 10:41 Da antwortete Jesus und sagte zu ihr: „Marta, Marta, über vieles bist du besorgst und beunruhigt, Luke 10:42 eines aber ist nötig; Maria aber hat den guten Teil gewählt, welcher nicht von ihr genommen werden wird.“ Luke 11:1 ¶Und es geschah, während er an einem gewissen Ort war, um zu beten, als er ausruhte, da sagte jemand von seinen Jüngern zu ihm: „Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger gelehrt hat!“ Luke 11:2 Da sagte er zu ihnen: „Wann immer ihr betet, sagt: ¶‚Unser Vater in den Himmeln,
dein Name soll geheiligt werden!
Dein Reich soll kommen!
Dein Wille soll geschehen,
wie im Himmel, so auch auf der Erde!a
Luke 11:3 Unseren Tagesbedarfb Brot gib uns täglich!
Luke 11:4 Und vergib uns unsere Sünden,
denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns [etwas] schuldet!
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern errette uns von dem Bösen! Luke 11:5 ¶Und er sagte zu ihnen: „Wer von euch könnte einen Freund haben und mitten in der Nacht zu ihm gehen, und er würde zu ihm sagen: ‚Freund, leih mir drei Brote, Luke 11:6 denn ein Freund ist von einer Reise bei mir eingetroffen, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen werde!‘, Luke 11:7 und jener würde antworten von innen und sagen: ‚Mach mir keine Umstände! Die Tür ist bereits verschlossen, und meine Kinder sind bei mir im Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben.‘? Luke 11:8 Ich sage euch: Auch wenn er nicht aufstehen und ihm etwas geben wird, weil er dessen Freund ist, dann wird er wenigstens wegen seines Gesichtsverlustsc aufstehen und ihm alles geben, was er braucht. Luke 11:9 ¶Auch ich sage euch: Bittet, dann wird euch gegeben werden! Sucht, dann werdet ihr finden! Klopft an, dann wird euch geöffnet werden! Luke 11:10 Denn jeder, der bittet, bekommt; und der sucht, findet; und dem, der anklopft, wird geöffnet werden. Luke 11:11 Wen von euch könnte nun der Sohn als [seinen] Vater um Brot bitten, dass er ihm einen Stein reichen würde? Oder auch um einen Fisch, dass er ihm statt eines Fisches eine Schlange reichen würde? Luke 11:12 Oder wenn er auch um ein Ei bitten sollte, dass er ihm einen Skorpion reichen würde? Luke 11:13 Wenn ihr also, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater, der aus dem Himmel [ist], den heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.“ Luke 11:14 ¶Dann war er dabei, einen Dämon zu vertreiben, und der war stumm; es geschah aber, als der Dämon herausgekommen war, da redete der Stumme. Und die Menschenmengen staunten. Luke 11:15 Einige aber von ihnen sagten: „Durch Beelzebul, einen Fürsten der Dämonen, vertreibt er die Dämonen!“, Luke 11:16 andere wiederum stellten ihn auf die Probe und verlangten von ihm ein Zeichen aus dem Himmel. Luke 11:17 Er aber wusste um ihre Überlegungen und sagte zu ihnen: „Jedes Reich, das gegen sich selbst aufgespalten ist, wird verwüstet und es stürzt ‹ein Haus gegen das andere›a. Luke 11:18 Und wenn sogar der Satan gegen sich selbst aufgespalten ist, wie wird sein Reich Bestand haben? Denn ihr sagt, dass ich die Dämonen durch Beelzebul vertreibe. Luke 11:19 Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul vertreibe, durch wen vertreiben dann eure Söhne sie? Deshalb werden sie eure Richter sein. Luke 11:20 Und wenn ich die Dämonen mit dem Finger Gottes vertreibe, dann ist folglich das Reich Gottes über euch gekommen. Luke 11:21 Wann immer der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht, ist sein Besitz in Frieden; Luke 11:22 aber sobald ein Stärkerer als er angreift und ihn besiegt, nimmt er dessen Waffenrüstung, auf die er vertraute, und seine Beute verteilt er. Luke 11:23 Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.“ Luke 11:24 ¶„Wann immer der unreine Geist vom Menschen ausfährt, zieht er durch dürre Orte und sucht Ruhe; und wenn er nicht fündig wird, sagt er: ‚Ich werde in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgefahren bin.‘ Luke 11:25 Und [dort] angekommen, stellt er fest, dass es gefegt und geschmückt ist. Luke 11:26 Daraufhin geht er und nimmt sieben weitere Geister mit, die böser [sind] als er selbst, und sie kommen und lassen sich dort nieder, und die letzten [Jahre] jenes Menschen werden schlimmer als die ersten.“ Luke 11:27 ¶Es geschah aber, als er diese [Dinge] sagte, da erhob einea Frau aus der Menschenmenge [ihre] Stimme und sagte zu ihm: „Beglückwünschenswert [ist] der Mutterleib, der dich ausgetragen hat, und die Brüste, die du gesogen hast.“ Luke 11:28 Er aber sagte: „Mehr noch – beglückwünschenswert [sind], die das Wort Gottes hören und es befolgen.“ Luke 11:29 ¶Die Menschenmengen aber wurden zahlreicher, und er begann zu sagen: „Diese Generation ist böse! Ein Zeichen verlangt sie, aber ein Zeichen wird ihr nicht gegeben werden, außer dem Zeichen des Propheten Jona. Luke 11:30 Denn wie Jona für die Nineviten ein Zeichen wurde, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein. Luke 11:31 Die Königin des Südens wird sich im Gericht gegen die Menschen dieser Generation erheben und wird sie verurteilen, weil sie von den Enden der Erde gekommen ist, um die Weisheit Salomos zu hören, und siehe!, Größeres als Salomo [ist] hier. Luke 11:32 Männer von Ninive werden im Gericht gegen diese Generation aufstehen und werden sie verurteilen; denn auf die Predigt des Jona hin taten sie Buße, und siehe!, Größeres als Jona [ist] hier.“ Luke 11:33 ¶„Nun zündet niemand eine Lampe an und stellt sie in ein Versteck oder unter den Eimer, sondern [er stellt sie] auf den Leuchter, damit diejenigen, die hereinkommen, den Lichtschein sehen. Luke 11:34 Die Lampe des Körpers ist das Auge. Wann immer also dein Auge ungetrübt ist, ist auch dein gesamter Körper hell; aber wenn es böse ist, dann [ist] auch dein Körper finster. Luke 11:35 Sieh also zu, dass das Licht in dir nicht Finsternis ist. Luke 11:36 Wenn dann dein gesamter Körper hell [ist] und nicht Anteil hat an etwas Finsterem, wird er völlig hell sein, als ob die Lampe dich mit [ihrem] Strahl erleuchtet.“ Luke 11:37 ¶Während er nun redete, bat ihn eina Pharisäer, bei ihm Mittag zu essen; da ging er hinein und nahm Platz. Luke 11:38 Der Pharisäer aber sah es und wunderte sich, dass er sich vor dem Essen nicht zunächst badenb ließ. Luke 11:39 Da sagte der Herr zu ihm: „Nun, ihr Pharisäer reinigt das Äußere des Bechers und des Tellers, euer Inneres aber ist voller Raub und Bosheit. Luke 11:40 Ihr Narren! Hat nicht, der das Äußere gemacht hat, auch das Innere gemacht? Luke 11:41 Gebt doch als Almosen, was darinnen ist, siehe!, dann ist alles für euch rein. Luke 11:42 ¶Doch wehe euch Pharisäern! Denn ihr belegt die Minze und das Gewürzkraut und alles Gemüse mit dem Zehnten, aber das Rechtc und die Liebe Gottes übergeht ihr! Diese [Dinge] muss man tun, aber jene nicht vernachlässigen. Luke 11:43 Wehe euch Pharisäern! Denn ihr liebt den Vorsitz in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten. Luke 11:44 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, weil ihr wie die unkenntlichen Gräber seid, und die Menschen, die darüber umhergehen, wissen es nicht.“ Luke 11:45 ¶Da antwortete einerd der Gesetzesexperten und sagt zu ihm: „Lehrer, indem du diese [Dinge] sagst, verhöhnst du auch uns!“ Luke 11:46 Er aber sagte: „Wehe auch euch Gesetzesexperten! Denn ihr belastet die Menschen mit unerträglichen Lasten, und ihr selbst rührt die Lasten nicht mit einem einzigen eurer Finger an. Luke 11:47 Wehe euch! Denn ihr erbaut die Grabhöhlen der Propheten, eure Vorfahrene aber haben sie getötet. Luke 11:48 Folglich legt ihr Zeugnis ab und stimmt den Werken eurer Vorfahren zu, weil sie sie getötet haben, aber ihr ihre Grabhöhlen erbaut. Luke 11:49 Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt: ‚Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden, und sie werden [einige] von ihnen töten und verfolgen, Luke 11:50 damit das Blut aller Propheten, das seit Grundlegung der Welt vergossen wird, von dieser Generation eingefordert wird, Luke 11:51 vom Blut des Abel bis zum Blut des Secharja, der zwischen dem Altar und dem Haus umkam; ja, ich sage euch, es wird von dieser Generation eingefordert werden. Luke 11:52 ¶Wehe euch Gesetzesexperten! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst geht nicht hinein, und die hineingehen, haltet ihr ab.“ Luke 11:53 ¶Als er nun diese [Dinge] zu ihnen sagte, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, hartnäckig zu bohren und ihn über alles Möglichef auszufragen, Luke 11:54 wobei sie ihm auflauerten [und] versuchten, etwas aus seinem Mund zu ergattern, um ihn anzuklagen. Luke 12:1 ¶Als sich unterdessen eine riesige Menschenmengea versammelte, sodass sie einander niedertrampelten, begann er zu seinen Jüngern zu sagen: „Hütet euch vor allem vor dem Sauerteig der Pharisäer, welcher [ihre] Heuchelei ist! Luke 12:2 Aber nichts ist verdeckt, was nicht entdeckt werden wird, und [nichts ist] verborgen, was nicht bekannt werden wird. Luke 12:3 Stattdessen wird alles, was ihr in der Finsternis gesagt habt, im Licht gehört werden, und was ihr in den Kammern ins Ohr geflüstertb habt, wird auf den Dächern gepredigt werden.“ Luke 12:4 ¶„Nun Ich sage euch, meine Freunde: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Körper töten und danach nicht mehr in der Lage sinda, etwas anzurichten. Luke 12:5 Aber ich werde euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Macht hat, in die Hölleb zu werfen! Ja, ich sage euch: Den sollt ihr fürchten! Luke 12:6 Werden nicht fünf Spatzen für zwei Assarion verkauft, und doch ist nicht einer von ihnen vor Gott vergessen? Luke 12:7 Sogar die Haare eures Kopfes sind doch alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid wichtiger als allec Spatzen.“ Luke 12:8 ¶„Nun sage ich euch: Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen; Luke 12:9 aber wer mich vor den Menschen verleugnet, wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden. Luke 12:10 Und jeder, der ein Wort gegen den Menschensohn sagen wird, dem wird vergeben werden, aber dem, der gegen den heiligen Geist lästert, wird nicht vergeben werden. Luke 12:11 Wann immer sie euch aber vor die Synagogen und die Fürsten und die Mächte bringen, sorgt euch nicht, wie oder mit was ihr euch verteidigen sollt oder was ihr sagen sollt; Luke 12:12 denn der heilige Geist wird euch in dieser Stunde zeigen, was zu sagen nötig ist.“ Luke 12:13 ¶Es sagte nun jemand aus der Menschenmenge zu ihm: „Lehrer, sag meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teilen soll!“ Luke 12:14 Er aber sagte zu ihm: „Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter über euch eingesetzt?“ Luke 12:15 Er sagte aber zu ihnen: „Seht zu und hütet euch vor der Habgier, denn auch wenn jemand Überfluss hat, bestehta sein Leben nicht aus dem, was er besitzt.“ Luke 12:16 ¶Da sagte er ein Gleichnis zu ihnen und sprach: „Das Feld einesb reichen Menschen hatte guten [Ertrag] gebracht. Luke 12:17 Und er überlegte bei sich und sagte: ‚Was soll ich tun? Denn ich habe keinen [Platz], wo ich meine Erträge sammeln könnte.‘ Luke 12:18 Und er sagte: ‚Folgendes werde ich tun: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen, und dort werde ich alle meine Erzeugnisse und meine Vorrätec sammeln, Luke 12:19 und meiner Seele werde ich sagen: ‚Seele, du hast viele Vorräte liegen für viele Jahre. Ruhe dich aus, iss, trink, sei fröhlich!‘ Luke 12:20 Da sagte Gott zu ihm: ‚Du Narr, in dieser Nacht fordert man deine Seele von dir. Was du nun vorbereitet hast, wird wem gehörend?‘ Luke 12:21 So [ergeht es] dem, der Schätze für sich selbst sammelt, aber nicht im Blick auf Gott reich ist.“ Luke 12:22 ¶Er sagte aber zu seinen Jüngern: „Deshalb sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Lebena, was ihr essen sollt, und nicht um den Körper, was ihr anziehen sollt. Luke 12:23 Das Leben ist mehr als Nahrung und der Körper [mehr] als Kleidung. Luke 12:24 Betrachtet die Raben: Sie säen nicht und sie ernten nicht, ihnen gehörtb keine Vorratskammer und keine Scheune, und doch ernährt Gott sie; wie viel mehr seid ihr wichtiger als die Vögel. Luke 12:25 Und wer von euch kann, indem er sich sorgt, seiner Lebenszeit eine einzige Stundec hinzufügen? Luke 12:26 Wenn ihr also auch nicht das Geringste [tun] könnt, warum sorgt ihr euch über die übrigen [Dinge]? Luke 12:27 Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen: Sie mühen sich nicht und sie spinnen nicht. Aber ich sage euch: Auch Salomo in all seiner Pracht war nicht gekleidet wie eine von ihnen. Luke 12:28 Wenn nun Gott das Gras auf das Feld, das heute da ist und morgen in einen Ofen geworfen wird, auf diese Weise bekleidet, wie viel mehr euch, ihr Kleingläubigen! Luke 12:29 Sucht auch ihr – nicht, was ihr esst oder was ihr trinkt, und seid nicht beunruhigt! Luke 12:30 Denn all das erstreben die Völker der Welt, aber euer Vater weiß, dass ihr diese [Dinge] braucht. Luke 12:31 Sucht jedoch das Reich Gottes, dann werden euch alle diese [Dinge] hinzugefügt werden. Luke 12:32 Fürchte dich nicht, kleine Herde, denn eurem Vater hat es gefallen, euch das Reich zu geben. Luke 12:33 ¶Verkauft euren Besitz und gebt ein Almosen! Macht euch selbst Geldbeutel, die nicht altern, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo weder ein Dieb naht noch eine Motte frisst. Luke 12:34 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ Luke 12:35 ¶„Es sollen eure Lenden umgürtet sein und eure Lampen brennen! Luke 12:36 [Seid] auch ihr Menschen gleich, die ihren Herrn erwarten, wann er von der Hochzeit zurückkehrt, um ihm sofort zu öffnen, wenn er kommt und anklopft. Luke 12:37 Beglückwünschenswert [sind] jene Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend vorfindet! Amen, ich sage euch: Er wird sich umgürten und sie [zu Tisch] legen, und er wird vorbeikommen und ihnen dienen. Luke 12:38 Selbst wenn er [erst] während der zweiten Wache kommt oder während der dritten Wache kommt und sie in dieser Weise vorfindet, sind jene Knechte beglückwünschenswert. Luke 12:39 Folgendes aber erkennt: Wenn der Hausherr wüsste, in welcher Stunde der Dieb kommt, wäre er wachsam und er würde nicht zulassen, dass sein Haus aufgebrochen wird. Luke 12:40 Seid also auch ihr bereit, weil der Menschensohn zu einer Stunde kommt, die ihr nicht vermutet.“ Luke 12:41 ¶Da sagte Petrus zu ihm: „Herr, sagst du dieses Gleichnis zu uns oder auch zu allen [anderen]?“ Luke 12:42 Da sagte der Herr: „Wer ist also der treue, und gewissenhafte Verwalter, den der Herr über seine Dienerschaft einsetzt, um die Essensration auszugeben zur [rechten] Zeit? Luke 12:43 Beglückwünschenswert [ist] jener Knecht, den der Herr, wenn er kommt, in dieser Weise handelnd antrifft. Luke 12:44 Wahrhaftig, ich sage euch: Über all seinen Besitz wird er ihn einsetzen. Luke 12:45 Aber wenn jener Knecht in seinem Herzen sagt: ‚Mein Herr verspätet sich zu kommen‘, und er anfängt, die Knaben und die Mägde zu schlagen, und zu essen und zu trinken und sich zu berauschen, Luke 12:46 dann wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, den er nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht kennt, und er wird ‹kurzen Prozess mit ihm machen›a und seinen Teil mit den Ungläubigen geben. Luke 12:47 Jener Knecht nun, der den Willen seines Herrn kennt und nicht vorbereitet ist und nicht entsprechend seinem Willen gehandelt hat, wird viele Schläge bekommen. Luke 12:48 Aber wer ihn nicht kennt, wird wenige Schläge bekommen, auch wenn er tut, was Hiebe verdient [hätte]. Jedem aber, dem viel gegeben wurde, von dem wird viel verlangt werden; und wem viel anvertraut wurde, den wird man weit mehr fordern.“ Luke 12:49 ¶„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen, und was wünschte ich, dass es schon angefacht wäre! Luke 12:50 Ich habe aber eine Taufe über mich ergehen zu lassena, und wie bedrängt bin ich, bis sie vollendet ist. Luke 12:51 Meint ihr, dass ich gekommen bin, um Frieden auf der Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern Entzweiung! Luke 12:52 Denn von jetzt an werden fünf in einem Haus entzweit sein, drei gegen zwei und zwei gegen drei, Luke 12:53 Vater wird gegen Sohn entzweit werden und Sohn gegen Vater, Mutter gegen Tochter und Tochter gegen Mutter, Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochterb und Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter.“ Luke 12:54 ¶Er sagte aber auch zu den Menschenmengen: „Sobald ihr eine Wolke von Westen her aufsteigen seht, sagt ihr sofort: ‚Es kommt Regen.‘ Und es passiert so. Luke 12:55 Und sobald [ihr] einen Südwind wehen [seht], sagt ihr: ‚Es wird Hitze geben.‘ Und es passiert. Luke 12:56 Ihr Heuchler, das Aussehena der Erde und des Himmels wisst ihr zu deuten, diese Zeit hingegen deutet ihr aus irgendeinem Grund nicht?“ Luke 12:57 ¶„Und warum urteilt ihr nicht auch von euch aus, was gerecht [ist]? Luke 12:58 Denn während du mit deinem Gegner zu einem Vorsteher gehst, gib dir unterwegsa Müheb, von ihm freizukommen, damit er dich nicht zum Richter schleift und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergibt und der Gerichtsdiener dich ins Gefängnis wirft. Luke 12:59 Ich sage dir: Du kommst von dort gewiss nicht heraus, bis du auch den letzten Lepton bezahlt hast.“ Luke 13:1 ¶Es waren nun einige zur selben Zeit da, die berichteten ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermengt hatte. Luke 13:2 Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Meint ihr, dass diese Galiläer Sünder waren, im Gegensatz zu allen [anderen] Galiläern, weil sie solche [Dinge] erlitten haben? Luke 13:3 Wehe, ich sage euch: Wenn ihr alle jedoch keine Buße tut, werdet ihr genauso umkommen! Luke 13:4 Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und sie tötete – meint ihr, dass sie Schuldner waren, im Gegensatz zu allen [anderen] Menschen, die in Jerusalem wohnen? Luke 13:5 Nein, ich sage euch: Wenn ihr alle jedoch keine Buße tut, werdet ihr genauso umkommen.“ Luke 13:6 ¶Er sagte nun das folgende Gleichnis: „Jemand hatte einen Feigenbaum, der in seinem Weinberg gepflanzt war; und er ging und suchte eine Frucht daran und wurde nicht fündig. Luke 13:7 Da sagte er zu dem Weinbauern: ‚Siehe!, drei Jahre komme ich und suche eine Frucht an diesem Feigenbaum, aber ich werde nicht fündig; hackt ihn ab! Warum verbraucht er noch den Boden?‘ Luke 13:8 Er aber antwortete und sagt zu ihm: ‚Herr, lass ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn herum gegraben und Dünger dazu getan habe. Luke 13:9 Und wenn er Frucht hervorbringt … andernfalls sollst du ihn im bevorstehenden [Sommer] abhacken.‘“ Luke 13:10 ¶Und er war dabei, in einer der Synagogen am Sabbat zu lehren. Luke 13:11 Und siehe!, da war eine Frau, die hatte seit 18 Jahren einen Geist der Krankheit, und sie war zusammengekrümmt und nicht imstande, sich vollständiga aufzurichten. Luke 13:12 Als nun Jesus sie sah, rief er und sagte zu ihr: „Frau, du bist von deiner Krankheit befreit.“ Luke 13:13 Dann legte er ihr die Hände auf; und augenblicklich wurde sie aufgerichtet, und sie verherrlichte Gott. Luke 13:14 Da reagierteb der Synagogenvorsteher empört, weil Jesus am Sabbat geheilt hatte, und sagte zu der Menschenmenge: „Sechs Tage sind es, an denen man arbeiten muss; an ihnen sollt ihr also kommen und geheilt werden, aber nicht am Tag des Sabbats.“ Luke 13:15 Also antwortete ihm der Herr und sagte: „Ihr Heuchler, löst nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Futterkrippe und tränkt ihn, nachdem er ihn weggeführt hat? Luke 13:16 Sie aber, die eine Tochter Abrahams ist und die Satan gebunden hatte – siehe!, achtzehn Jahre lang –, durfte sie nicht von dieser Bindung befreit werden am Tag des Sabbats?“ Luke 13:17 Und indem er diese [Dinge] sagte, wurden alle beschämt, die sich ihm widersetzten, und die ganze Volksmenge freute sich über all die herrlichen [Dinge], die durch ihn geschahen. Luke 13:18 ¶Da sagte er: „Wem ist das Reich Gottes gleich, und mit was soll ich es vergleichen? Luke 13:19 Es ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und in seinen Garten tata, und es wuchs und wurde zu einem großen Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen.“ Luke 13:20 ¶außerdem sagte er: „Mit was soll ich das Reich Gottes vergleichen? Luke 13:21 Es ist einem Sauerteig gleich, den eine Frau nahm und in drei Sataa Mehl hineinkneteteb, bis es völlig durchsäuert war.“ Luke 13:22 ¶Und er durchquerte nacheinander Städte und Dörfer, wobei er lehrte und die Reise nach Jerusalem unternahm. Luke 13:23 Es sagte aber jemand zu ihm: „Herr, [sind es] wenige, die gerettet werden?“ Er aber sagte zu ihnen: Luke 13:24 „Kämpft darum, durch die enge Pforte einzutreten, weil viele – [das] sage ich euch – versuchen werden einzutreten und es nicht schaffen werden. Luke 13:25 Wenn der Hausherr aufgewacht ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangt, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen, und sagt: ‚Herr, Herr, öffne uns!‘, dann wird er antworten und zu euch sagen: ‚Ich kenne euch nicht … woher ihr seid.‘ Luke 13:26 Daraufhin werdet ihr zu sagen beginnen: ‚Wir haben ‹in deinem Beisein›a gegessen und getrunken, und in unseren Straßen hast du gelehrt!‘ Luke 13:27 Und er wird sagen: ‚Ich sage euch: Ich kenne euch nicht … woher ihr seid! Geht weg von mir, all ihr Arbeiter der Ungerechtigkeit!‘ Luke 13:28 Dort wird es Heulen und Zähneklappern geben, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und all die Propheten im Reich Gottes seht, euch aber nach draußen hinausgeworfen. Luke 13:29 Und sie werden von Osten und Westen und Norden und Süden kommen und im Reich Gottes [zu Tisch] liegen. Luke 13:30 Und siehe!, es gibt Letzte, die werden Erste sein, und es gibt Erste, die werden Letzte sein.“ Luke 13:31 ¶An diesem Tag kamen einige Pharisäer herbei und sagten zu ihm: „Geh fort und geh von hier, weil Herodesa dich töten will.“ Luke 13:32 Und er sagte zu ihnen: „Geht und sagt diesem Fuchs: ‚Siehe!, ich vertreibe Dämonen und vollbringe heute und morgen Heilungen, und am dritten [Tag] werde ich vollendet. Luke 13:33 Doch ich muss heute und morgen und übermorgenb reisen, weil es nicht angeht, dass ein Prophet außerhalb von Jerusalem umkommt. Luke 13:34 ¶Jerusalem, Jerusalem, das die Propheten tötet und die steinigst, die zu ihm gesandt sind – wie oft wollte ich deine Kinder versammeln, wie eine Henne ihre Brut unter die Flügel, und ihr wolltet nicht. Luke 13:35 Siehe!, euer Haus wird euch wüst gelassen, aber ich sage euch, dass ihr mich gewiss nicht [mehr] seht, bis [der Moment] kommt, wo ihr sagt: ‚Gepriesen [sei], der kommt im Namen des Herrn!‘“ Luke 14:1 ¶Und es geschah, während er an einem Sabbat in das Haus von einem der Vorsteher der Pharisäer ging, um Brot zu essen, da waren sie dabei, ihn zu beobachten. Luke 14:2 Und siehe!, eina wassersüchtiger Mensch befand sich vor ihm. Luke 14:3 Und Jesus reagierteb und redete zu den Gesetzesexperten und Pharisäern und sagte: „Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen?“ Luke 14:4 Sie aber schwiegen. Da fasste er ihn an und heilte ihn, und er entließ ihn. Luke 14:5 Und er antwortete und sagte zu ihnen: „Welcher Sohn oder Stier von euch sollte in den Brunnen fallen, und er wird ihn nicht sofort heraufziehen am Sabbattag?“ Luke 14:6 Und sie waren nicht imstande, ihm darauf zu antworten. Luke 14:7 ¶Er sagte aber zu den geladenen [Gästen] ein Gleichnis, da er bemerkte, wie sie die Ehrenplätze auswählten, und sagte zu ihnen: Luke 14:8 „Wann immer du von jemandem zu einer Hochzeit eingeladen wirst, leg dich nicht auf dem Ehrenplatz nieder, falls ein ehrwürdigerer [Gast] als du von ihm eingeladen ist Luke 14:9 und der kommt, der dich und ihn eingeladen hat, und zu dir sagen sollte: ‚Gib ihm den Platz!‘, und dann müsstest du mit Scham beginnen, den letzten Platz einzunehmen. Luke 14:10 Doch wann immer du eingeladen wirst, geh und lagere dich auf dem letzten Platz, damit – sobald der kommt, der dich eingeladen hat – er zu dir sagt: ‚Freund, steig höher hinauf!‘ Dann wird dir Ehre zukommena von allen, die mit dir [am Tisch] liegen. Luke 14:11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird gering gemacht werden, und wer sich selbst gering macht, wird erhöht werden.“ Luke 14:12 ¶Er sagte aber auch zu dem, der ihn eingeladen hatte: „Wann immer du ein Essen oder Festmahl veranstaltest, rufe weder deine Freunde noch deine Geschwister noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn, sonst laden auch sie dich im Gegenzug ein und es geschieht dir Vergeltung. Luke 14:13 Doch wann immer du ein Bankett veranstaltest, lade Arme, Verkrüppelte, Lahme, Blinde ein. Luke 14:14 Und beglückwünschenswert wirst du sein, weil sie nichts haben, um es dir zu vergelten; denn es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.“ Luke 14:15 ¶Als nun einer von denen, die mit [am Tisch] lagen, diese [Dinge] hörte, sagte er zu ihm: „Beglückwünschenswert [ist], wer eine Mahlzeit essen wird im Reich Gottes!“ Luke 14:16 Er aber sagte zu ihm: „Eina Mann veranstaltete ein großes Mahl und lud viele ein, Luke 14:17 und in der Stunde des Mahls sandte er seinen Knecht aus, um den geladenen [Gästen] zu sagen: ‚Kommt, denn jetzt ist alles bereit!“ Luke 14:18 Und ausnahmslosb alle begannen sich zu entschuldigen. Der Erste sagte zu ihm: ‚Ich habe einen Acker gekauft und mussc hinausgehen und ihn ansehen; ich bitte dich, betrachted mich als entschuldigt.‘ Luke 14:19 Und ein weiterer sagte: ‚Ich habe fünf Joch Rinder gekauft und gehe, um sie zu prüfen; ich bitte dich, betrachte mich als entschuldigt.‘ Luke 14:20 Und ein weiterer sagte: ‚Ich habe eine Frau geheiratet, und deshalb kann ich nicht kommen.‘ Luke 14:21 Und als jener Knecht eintraf, berichtete seinem Herrn diese [Dinge]. Daraufhin erzürnte der Hausherr und sagte zu seinem Knecht: ‚Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt, und bring die Armen und Verkrüppelten und Lahmen und Blinden hier herein!‘ Luke 14:22 Und der Knecht sagte: ‚Herr, wie du befohlen hast, ist geschehen, aber es ist noch Platz.‘ Luke 14:23 Und der Herr sagte zu dem Knecht: ‚Geh hinaus an die Wege und Hecken und dränge sie hereinzukommen, damit mein Haus voll wird!‘ Luke 14:24 Denn ich sage euch: Kein einziger jener Männer, die eingeladen waren, wird mein Mahl schmecken. Denn viele sind eingeladen, aber wenige auserwählt.“ Luke 14:25 ¶Es begleiteten ihn aber große Menschenmengen, und er drehte sich um und sagte zu ihnen: Luke 14:26 „Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater hasst und Mutter und Frau und Kinder und Brüder und Schwestern und außerdem auch sein eigenes Leben, dann kann er nicht mein Jünger sein. Luke 14:27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir herkommt, kann nicht mein Jünger sein. Luke 14:28 Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst hin und überschlägt die Kosten, ob er hat, was zur Fertigstellung [notwendig ist]?“ Luke 14:29 Ansonsten beginnen alle, die zusehen, ihn zu verspotten, nachdem er ein Fundament gelegt hat und nicht imstande ist, [den Bau] fertigzustellen, Luke 14:30 und sagen: ‚Dieser Manna hat zu bauen begonnen und war nicht imstande, [den Bau] fertigzustellen.‘ Luke 14:31 Oder welcher König, der hingeht, um einen anderen König in einen Krieg zu verwickeln, setzt sich nicht zuerst hin und überlegt, ob er fähig ist, mit 10.000 [Mann] dem zu widerstehen, der mit 20.000 gegen ihn zieht? Luke 14:32 Andernfalls sendet er – noch während er weit weg ist – eine Vorhut und bittet um die [Bedingungen] zum Frieden. Luke 14:33 In derselben Weise kann also jeder von euch, der nicht allem entsagt, was er selbst besitzt, nicht mein Jünger sein. Luke 14:34 Das Salz [ist] gut; aber wenn das Salz fade geworden ist, womit wird es gewürzt werden? Luke 14:35 Weder für die Erde noch für den Dünger ist es brauchbar; man wirft es nach draußen. Wer Ohren hat, um zu hören, soll hören!“ Luke 15:1 ¶Es näherten sich ihm nun ständig all die Zöllner und Sünder, um ihn zu hören. Luke 15:2 Und sowohl die Pharisäer als auch die Schriftgelehrten murrten und sagten: „Dieser [Mann] empfängt Sünder und isst mit ihnen.“ Luke 15:3 ¶Da sagte er zu ihnen folgendesa Gleichnis und sprach: Luke 15:4 „Welcher Mensch von euch, der 100 Schafe besitzt und eines von ihnen verloren hat, lässt nicht die 99 in der Wüste zurück und geht [auf die Suche] nach dem verlorenen, bis er es findet? Luke 15:5 Und wenn er es gefunden hat, legt er es freudestrahlend auf seine Schultern, Luke 15:6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ‚Freut euch mit mir, weil ich mein verlorenes Schaf gefunden habe!‘ Luke 15:7 Ich sage euch: So wird die Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, [mehr] als über 99 Gerechte, die keine Buße benötigenb.“ Luke 15:8 ¶„Oder welche Frau, die zehn Drachmen hat, zündet nicht, wenn sie eine Drachme verloren hat, eine Lampe an und fegt das Haus und sucht sorgfältig, bis sie sie gefunden hat? Luke 15:9 Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: ‚Freut euch mit mir, weil ich die Drachme gefunden habe, die ich verloren hatte!‘ Luke 15:10 Ich sage euch: So ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ Luke 15:11 ¶Und er sagte: „Eina Mann hatte zwei Söhne. Luke 15:12 Und der jüngere von ihnen sagte zu dem Vater: ‚Vater, gib mir den Anteil am Besitz, der mir zufällt!‘ Und er verteilte das Vermögen an sie. Luke 15:13 Und ‹ein paar›b Tage später packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste in ein fernes Land, und dort vergeudete er seinen Besitz, indem er verschwenderisch lebte. Luke 15:14 Als er nun alles aufgebraucht hatte, entstand eine schwere Hungersnot quer durch jenes Land, und er selbst begann, Mangel zu leiden. Luke 15:15 Und er ging und hängte sich an einen der Bürger jenes Landes, und er schickte ihn auf seine Felder, um Schweine zu hüten. Luke 15:16 Und er sehnte sich danach, seinen Bauch mit den Schoten zu füllen, die die Schweine aßen, aber niemand gab sie ihm. Luke 15:17 Da kam er zu sich selbst und sagte: ‚Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brote im Überfluss, ich hingegen komme um vor Hunger. Luke 15:18 Ich mache mich auf und werde zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, Luke 15:19 und ich bin nicht länger würdig, dein Sohn genannt zu werden. Behandle mich wie einen deiner Tagelöhner!‘ Luke 15:20 Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Aber während er noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und hatte Mitleid, und er rannte [ihm entgegen] und fiel um seinen Hals und küsste ihn innig. Luke 15:21 Da sagte der Sohn zu ihm: ‚Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht länger würdig, dein Sohn genannt zu werden …‘ Luke 15:22 Da sagte der Vater zu seinen Knechten: ‚Schnell! Bringt die besonderec Robe und bekleidet ihn, und gebt [ihm] einen Ring an seine Hand und Sandalen an die Füße, Luke 15:23 dann bringt das gemästete Kalb und schlachtet es und lasst uns essen und feiern, Luke 15:24 denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, und er war verloren und wurde gefunden.‘ Und sie begannen zu feiern. Luke 15:25 Sein älterer Sohn war aber auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Tanz, Luke 15:26 und er rief einen der Knechted herbei und erkundigte sich, was das bedeutene möge. Luke 15:27 Der aber sagte zu ihm: ‚Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund zurückerhalten hat.‘ Luke 15:28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen; sein Vater kam also heraus und bat ihn. Luke 15:29 Er aber antwortete und sagte zu dem Vater: ‚Siehe!, so viele Jahre diene ich dir, und noch nie habe ich dein Gebot übertreten, aber mir hast du noch nie einen Ziegenbock gegeben, damit ich mit meinen Freunden feiere; Luke 15:30 aber als dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Vermögen mit Huren verprasst hat, da hast du für ihn das gemästete Kalb geschlachtet!‘ Luke 15:31 Er aber sagte zu ihm: ‚Kind, du bist immer bei mir und alles, was meins [ist], ist deins; Luke 15:32 aber man muss [doch] feiern und sich freuen, dass dieser dein Bruder tot war und wieder lebendig geworden ist; und verloren [war] und gefunden wurde.‘“ Luke 16:1 ¶Er sagte aber auch zu seinen Jüngern: „Eina Mann war reich, der hatte einen Verwalter, und dieser wurde ihm gemeldet als Verschwender seines Besitzes. Luke 16:2 Und nachdem er ihn gerufen hatte, sagte er zu ihm: ‚Was höre ich da über dich? Lege Rechenschaft über deine Verwaltung ab, denn du wirst nicht länger [meinen Besitz] verwalten können!‘ Luke 16:3 Da sagte der Verwalter bei sich: ‚Was soll ich tun, weil mein Herr mir die Verwaltung wegnimmt? Graben kann ich nicht, zu betteln schäme ich mich. Luke 16:4 Ich weiß, was ich tun soll, damit sie mich – wann immer ich von der Verwaltung entbunden bin – in ihre Häuser aufnehmen.‘ Luke 16:5 Und er rief jeden einzelnen der Schuldner seines Herrn zu sich und sagte zu dem ersten: ‚Wie viel schuldest du meinem Herrn?‘ Luke 16:6 Er aber sagte: ‚100 Batb Öl.‘ Und er sagte zu ihm: ‚Nimm deinen Schuldschein, und nachdem du dich gesetzt hast, schreibe schnell 50.‘ Luke 16:7 Danach sagte er zu einem anderen: ‚Und wie viel schuldest du?‘ Er aber sagte: ‚100 Korc Weizen.‘ Er sagt zu ihm: ‚Nimm deine Schuldscheine und schreibe 80.‘ Luke 16:8 Und der Herr lobte den ungerechten Verwalterd, weil er klug gehandelt hatte. Denn die Kindere dieses Zeitaltersf sind klüger als die Kinder des Lichts zu ihrer eigenen Generation. Luke 16:9 Auch ich sage euch: Macht euch Freunde von dem ungerechten Mammong, damit sie euch – wann immer ihr ablebt – in die ewigen Hütten aufnehmen. Luke 16:10 ¶Wer im Geringen zuverlässigh [ist], ist auch im Großen zuverlässig; und wer im Geringen ungerecht [ist], ist auch im Großen ungerecht. Luke 16:11 Wenn ihr also mit dem ungerechten Mammon nicht zuverlässig seid, wer soll euch das Wahrhaftige anvertrauen? Luke 16:12 Und wenn ihr mit dem fremden [Gut] nicht zuverlässig seid, wer soll euch das eurige geben? Luke 16:13 ¶Kein Hausdiener kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem ergeben sein und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und Mammon.“ Luke 16:14 ¶Auch die Pharisäer hörten nun alle diese [Dinge], und weil sie geldverliebt waren, machten sie sich lustig über ihn. Luke 16:15 Und er sagte zu ihnen: Ihr seid es, die sich selbst vor den Menschen rechtfertigen, Gott aber kennt eure Herzen: Was bei den Menschen angesehena [ist], [ist] vor Gott ein Gräuel. Luke 16:16 ¶Das Gesetz und die Propheten [bestanden] bis Johannes; seit dem wird das Reich Gottes verkündet, und jeder drängt in es. Luke 16:17 Es ist aber leichter, dass der Himmel und die Erde vergehen, als dass vom Gesetz ein einziges Strichlein wegfällt.“ Luke 16:18 ¶„Jeder, der seine Frau scheidet und eine andere heiratet, begeht Ehebruch, und jeder, der [eine Frau] heiratet, die von [ihrem] Mann geschieden ist, begeht Ehebruch.“ Luke 16:19 ¶„Eina Mannb aber war reich, und er kleidete sich in Purpur und Leinen und amüsierte sich tagaus, tagein prächtig. Luke 16:20 Ein gewisser Armer aber namens Lazarus war da, der lag vor dessen Tor, hatte Geschwüre Luke 16:21 und wünschte sich, von den Brocken satt zu werden, die von dem Tisch des Reichen fielen; doch sogar die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre. Luke 16:22 Es geschah aber, dass der Arme starb und er von den Engeln in den Schoß Abrahams hinaufgebracht wurde. Und auch der Reiche starb und wurde begraben. Luke 16:23 Und als er im Hadesc seine Augen aufhob und in Qualen war, da sieht er Abraham von Weitem und Lazarus in seinem Schoß. Luke 16:24 Und er rief und sagte: ‚Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schicke Lazarus, damit er die Kuppe seines Fingers in Wasser taucht und meine Zunge kühlt, denn ich leide in dieser Flamme.‘ Luke 16:25 Da sagte Abraham: ‚Kind, erinnere dich, dass du dein Gutes während deines [irdischen] Lebens erhalten hast und Lazarus genauso das Schlechte; aber jetzt wird er hier getröstet, und du erleidest Qualen. Luke 16:26 Und außerdemd ist zwischen uns und euch ein großer Graben vorhanden, damit diejenigen, die von hier zu euch überqueren wollen, es nicht können, noch die von dort zu uns überqueren.‘ Luke 16:27 Da sagte er: ‚Dann bitte ich dich, Vater, dass du ihn zum Haus meines Vaters schickst. Luke 16:28 Denn ich habe fünf Brüder; somit könnte er sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.‘ Luke 16:29 Abraham sagt zu ihm: ‚Sie haben Mose und die Propheten; auf sie sollen sie hören.‘ Luke 16:30 Er aber sagte: ‚Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen kommt, dann werden sie Buße tun.‘ Luke 16:31 Da sagte er zu ihm: ‚Wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören, dann werden sie auch nicht gehorchen, wenn jemand von den Toten aufersteht.‘“ Luke 17:1 ¶Er sagte aber zu den Jüngern: „Es ist unmöglich, dass keine Ärgernisse kommen, doch wehe dem, durch den sie kommen! Luke 17:2 Es wäre besser für ihn, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er im Meer versenkt würde, als dass er einem dieser Kleinen Anstoß gibt. Luke 17:3 Achtet auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt, dann weise ihn zurecht, und wenn er Buße tut, dann vergib ihm. Luke 17:4 Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigt und er siebenmal am Tag zurückkehrt und sagt: ‚Ich tue Buße‘, dann sollst du ihm vergeben.“ Luke 17:5 ¶Und die Apostel sagten zu dem Herrn: „Gib uns mehr Glauben!“ Luke 17:6 Da sagte der Herr: „Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, dann würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: ‚Werde entwurzelt und in das Meer gepflanzt!‘, und er würde euch gehorchen.“ Luke 17:7 ¶„Wer von euch hat nun einen Knecht, der pflügt und weidet, und wird, wenn er vom Feld hereinkommt, sagen: ‚Komm gleich her und nimm Platz!‘, Luke 17:8 sondern wird er nicht zu ihm sagen: ‚Bereite etwas zu, damit ich eine Mahlzeit einnehmen kann, dann umgürte dich und diene mir, während ich esse und trinke, und danach kannst du essen und trinken‘? Luke 17:9 Hat er jenem Knecht etwa zu dankena, weil er getan hat, was angeordnet war? Ich meine nicht. Luke 17:10 So sollt auch ihr, sobald ihr alles getan habt, was euch angeordnet war, sagen: ‚Wir sind unnütze Knechte, weil Was wir zu tun schuldig sind, haben wir getan.‘“ Luke 17:11 ¶Und es geschah, während er nach Jerusalem ging, da zog er mitten durch Samaria und Galiläa. Luke 17:12 ¶Und als er in ein gewisses Dorf hineinging, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die etwas entfernt stehen blieben. Luke 17:13 Und sie erhoben [ihre] Stimme und sagten: „Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!“ Luke 17:14 Und als er sie sah, sagte er zu ihnen: „Geht und zeigt euch den Priestern!“ Und es geschah, während sie hingingen, da wurden sie gereinigt. Luke 17:15 Einer von ihnen aber – als er sah, dass er geheilt war – kehrte zurück und verherrlichte Gott mit lauter Stimme. Luke 17:16 Und er fiel zu seinen Füßen aufs Angesicht und dankte ihm. Und er war ein Samariter. Luke 17:17 Da antwortete Jesus und sagte: „Wurden nicht zehn gereinigt? Die [restlichen] neun aber – wo [sind sie]? Luke 17:18 Wurden sie nicht [für rein] befunden und kehrten sie nicht zurück, um Gott Ehre zu geben, außer diesem Fremden?“ Luke 17:19 Und er sagte zu ihm: „Steh auf und geh! Dein Glaube hat dich gerettet.“ Luke 17:20 ¶Als er nun von den Pharisäern befragt wurde, wann das Reich Gottes kommen würde, antwortete er ihnen und sagte: „Weder kommt das Reich Gottes mit Begleiterscheinungen Luke 17:21 noch wird man sagen: ‚Siehe, hier!‘, oder: ‚Siehe, dort!‘ Denn siehe!, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Luke 17:22 ¶Er sagte aber zu den Jüngern: „Es werden Tage kommen, da werdet ihr euch wünschen, einen einzigen der Tage des Menschensohns zu sehen, aber ihr werdet ihn nicht sehen. Luke 17:23 Und sie werden zu euch sagen: ‚Siehe, hier!‘, oder: ‚Siehe, dort! Geht nicht los und verfolgt es nicht! Luke 17:24 Denn genauso wie der Blitz, der von da unter dem Himmel nach da unter dem Himmel aufblitzt, leuchtet, so wird der Menschensohn sein an seinem Tag. Luke 17:25 Zunächst aber muss er Vieles erleiden und von dieser Generation verstoßen werden. Luke 17:26 Und wie es in den Tagen Noahs war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohns sein: Luke 17:27 Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet, bis zu dem Tag, als Noah in die Archea hineinging und der Untergang kam und er alle umbrachte. Luke 17:28 Genauso und wie es in den Tagen Lots war: Sie aßen, tranken, kauften, verkauften, pflanzten, bauten. Luke 17:29 An dem Tag aber, als Lot aus Sodom hinausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vernichtete alle. Luke 17:30 Dementsprechend wird es an dem Tag sein, an dem der Menschensohn offenbart wird. Luke 17:31 An jenem Tag soll, wer auf dem Dach sein wird und seine Geräte im Haus [hat], nicht hinabsteigen, um sie zu holen; genauso soll auch, wer auf dem Feld [ist], nicht ‹nach Hause›b zurückkehren. Luke 17:32 Erinnert euch an Lots Ehefrau! Luke 17:33 Wer auch immer versucht, sein Leben zu retten, wird es verlieren; und wer auch immer es verliert, wird es behalten. Luke 17:34 Ich sage euch: In dieser Nacht werden zwei auf einem Bett sein – einer wird angenommen werden, und der andere wird verstoßen werden; Luke 17:35 zwei werden an demselben [Ort] sein, um zu dreschen – eine wird angenommen werden, und die andere wird verstoßen werden.“ Luke 17:37 Und sie antworteten und sagen zu ihm: „Wo, Herr?“ Er aber sagte zu ihnen: „Wo der Leichnamc [ist], dort werden sich die Aasgeier versammeln.“ Luke 18:1 ¶Er sagte ihnen nun auch ein Gleichnis darüber, dass sie stets beten und nicht verzagen sollten, Luke 18:2 und sagte: „In einera Stadt gab es einen Richter, der Gott nicht fürchtete und keinen Menschen scheute. Luke 18:3 Es gab auch eine Witwe in jener Stadt, und sie kam wiederholt zu ihm und sagte: ‚Rechtfertige mich vor meinem Widersacher!‘ Luke 18:4 Und eine Weile wollte er nicht; danach aber sagte er bei sich selbst: ‚Auch wenn ich Gott nicht fürchte und keinen Menschen scheue … Luke 18:5 wenigstens weil diese Witwe mir Mühe verursacht, werde ich sie rechtfertigen, damit sie nicht am Ende kommt und mich ohrfeigt.‘“ Luke 18:6 Da sagte der Herr: „Hört, was der ungerechte Richterb sagt! Luke 18:7 Sollte Gott aber nicht gewiss die Rechtfertigung seiner Erwählten ausführen, die bei Tag und bei Nacht zu ihm rufen, und es bei ihnen lange hinauszögern? Luke 18:8 Ich sage euch: Er wird ihre Rechtfertigung baldc ausführen. Doch wird der Menschensohn folglich den [entsprechenden] Glauben auf der Erde finden, wenn er kommt?“ Luke 18:9 ¶Er sagte aber zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die Übrigen verachteten, folgendesa Gleichnis: Luke 18:10 „Zwei Menschen stiegen hinauf zum Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. Luke 18:11 Der Pharisäer stand für sich und betete Folgendes: ‚Oh Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen – Räuber, Ungerechte, Ehebrecher – oder auch wie dieser Zöllner; Luke 18:12 ich faste zweimal pro Woche, ich gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe.‘ Luke 18:13 Und der Zöllner stand in einiger Entfernung und wollte nicht einmal die Augen zum Himmel aufheben, sondern er schlug an seine Brust und sagte: ‚Oh Gott, sei mir Sünder gnädig!‘ Luke 18:14 Ich sage euch: denn [anders] als jener stieg dieser gerechtfertigt in sein Haus hinab; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird gering gemacht werden, aber wer sich selbst gering macht, wird erhöht werden.“ Luke 18:15 ¶Sie brachten aber auch die Säuglinge zu ihm, damit er sie berührt; als nun die Jünger das sahen, drohten sie ihnen. Luke 18:16 Jesus aber rief sie zu sich und sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht, denn solchen gehörta das Reich Gottes. Luke 18:17 Amen, ich sage euch: Wer auch immer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, geht gewiss nicht darin ein.“ Luke 18:18 ¶Und eina Vorsteher fragte ihn und sagte: „Guter Lehrer, was muss ich tun, um ewiges Leben zu erbenb?“ Luke 18:19 Da sagte Jesus zu ihm: „Was nennst du mich gut? Keiner [ist] gut außer einem: Gott. Luke 18:20 Du kennst die Gebote: ‚Du sollst nicht ehebrechen!‘, ‚Du sollst nicht morden!‘, ‚Du sollst nicht stehlen!‘, ‚Du sollst keine Falschaussage machen!‘, ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter!‘“ Luke 18:21 Er aber sagte: „Dies alles habe ich seit meiner Jugend beachtet.“ Luke 18:22 Als nun Jesus das hörte, sagte er zu ihm: „Eines fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du hast, und verteile es an Arme, dann wirst du einen Schatz im Himmel haben – und komm, folge mir!“ Luke 18:23 Er aber wurde sehr traurig, als er das hörte, denn er war äußerst reich. Luke 18:24 Als nun Jesus sah, dass er sehr traurig wurde, sagte er: „Wie schwerlich gehen diejenigen, die Besitztümer haben, in das Reich Gottes ein. Luke 18:25 Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingeht.“ Luke 18:26 Da sagten diejenigen, die zuhörten: „Wer kann dann gerettet werden?!?“ Luke 18:27 Er aber sagte: „Was bei Menschen unmöglich [ist], ist bei Gott möglich.“ Luke 18:28 ¶Da sagte Petrus: „Siehe!, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt.“ Luke 18:29 Er aber sagte zu ihnen: „Amen, ich sage euch: Es gibt niemanden, der Haus oder Eltern oder Geschwister oder Frau oder Kinder um des Reiches Gottes willen verlassen hat, Luke 18:30 der nicht gewiss ein Vielfaches zu dieser Zeit und ewiges Leben im kommenden Zeitalter erhält.“ Luke 18:31 ¶Nachdem er nun die zwölf [Apostel] beiseitegenommen hatte, sagte er zu ihnen: „Siehe!, wir steigen hinauf nach Jerusalem, dann wird alles vollendet werden, was durch die Propheten geschrieben steht über den Menschensohn; Luke 18:32 denn er wird den Heiden übergeben und er wird verspottet und verhöhnt und bespuckt werden, Luke 18:33 und nachdem sie ihn gegeißelt haben, werden sie ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen.“ Luke 18:34 Und sie verstanden nichts davon, und dieses Wort war vor ihnen verborgen, und sie erkannten das Gesagte nicht. Luke 18:35 ¶Es geschah aber, als er sich Jericho näherte, da saß eina Blinder bettelnd neben dem Weg. Luke 18:36 Als er nun eine Menschenmenge durchziehen hörte, erkundigte er sich, was dies bedeutenb möge. Luke 18:37 Da berichtete man ihm, dass Jesus der Nazoräer vorübergehen würde. Luke 18:38 Und er rief und sagte: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Luke 18:39 Und die vorausgingen, drohten ihm, damit er schweigt; er aber schrie umso mehr: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Luke 18:40 Da blieb Jesus stehen und befahl, dass er zu ihm gebracht werdec. Als er sich nun näherte, fragte er ihn Luke 18:41 und sagte: „Was willst du, das ich für dich tue?“ Er aber sagte: „Herr, dass ich wieder sehe.“ Luke 18:42 Und Jesus sagte zu ihm: „Du sollst wieder sehen! Dein Glaube hat dich gerettet.“ Luke 18:43 Und augenblicklich sah er wieder, und er folgte ihm und verherrlichte Gott. Und das ganze Volk sah es und gab Gott Lob. Luke 19:1 ¶Und als er hinkam, durchquerte er Jericho. Luke 19:2 Und siehe!, [da war] ein Mann, mit Namen „Zachäus“ genannt, und der war ein Oberzöllner und dieser war reich. Luke 19:3 Und er versuchte, Jesus zu sehen – wer er sei –, und er schaffte es nicht wegen der Menschenmenge, weil er klein von Statur war. Luke 19:4 Und er lief vorne weg und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um ihn zu sehen, weil jener [dort] durchkommen sollte. Luke 19:5 Und wie er an die Stelle kam, blickte Jesus auf und sah ihn, und er sagte zu ihm: „Zachäus, beeile dich und steig herab, denn heute muss ich in deinem Haus bleiben!“ Luke 19:6 Und er beeilte sich und stieg herab, und er empfing ihn freudestrahlend. Luke 19:7 Und als sie es sahen, murrten sie alle und sagten: „Bei einem sündhaften Mann ist er eingekehrt, um [bei ihm] abzusteigen.“ Luke 19:8 Zachäus blieb nun stehen und sagte zu dem Herrn: „Siehe!, die Hälfte meines Besitzes, Herr, gebe ich den Armen, und wenn ich von jemandem etwas erpresst habe, dann zahle ich es vierfach zurück.“ Luke 19:9 Da sagte Jesus zu ihm: „Heute ist diesem Haus Heila widerfahren, weil auch er ein Sohn Abrahams ist! Luke 19:10 Der Menschensohn ist nämlich gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.“ Luke 19:11 ¶Während sie nun diese [Dinge] hörten, fuhr er fort und erzählte ein Gleichnis, weil er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, dass das Reich Gottes unmittelbar erscheinen würde. Luke 19:12 Er sagte also: „Eina wohlgeborener Mann reiste in ein fernes Land, um ein Königreich für sich zu erlangen und [anschließend] zurückzukehren. Luke 19:13 Er rief nun seine zehn Knechte und gab ihnen zehn Minasb, und er sagte zu ihnen: ‚Macht Geschäfte, bis ich komme!‘ Luke 19:14 Seine Bürger aber hassten ihn, und sie sandten eine Abordnung hinter ihm her und sagten: ‚Wir wollen nicht, dass dieser [Mann] über uns regiert.‘ Luke 19:15 Und es geschah, als er wiederkam, nachdem er das Königreich erlangt hatte, da befahlc er, dass diese Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, zu ihm gerufen werden, um zu erfahren, wer was erwirtschaftet hatte. Luke 19:16 Da kam der erste und sagte: ‚Herr, dein Mina hat zehn Minas erbracht.‘ Luke 19:17 Und er sagte zu ihm: ‚Ausgezeichnet, guter Knecht, denn im Geringsten warst du treu, du sollst über zehn Städte stehen und Macht haben.‘ Luke 19:18 Dann kam der zweite und sagte: ‚Herr, dein Mina hat fünf Minas gebracht.‘ Luke 19:19 Und auch zu ihm sagte er: ‚Auch du sollst sein über fünf Städte.‘ Luke 19:20 Und der andere kam und sagte: ‚Herr, siehe!, dein Mina, den ich in einem Tuch beiseitegelegt hatte; Luke 19:21 denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mensch bist – du nimmst, was du nicht hingelegt hast, und erntest, was du nicht gesät hast.‘ Luke 19:22 Er sagt aber zu ihm: ‚‹Gemäß deiner Aussage›d werde ich dich verurteilen, böser Knecht! Du wusstest, dass ich ein strenger Mensch bin, der nimmt, was ich nicht hingelegt habe, und erntet, was ich nicht gesät habe? Luke 19:23 Und weshalb hast du mein Geld nicht an eine Bank gegeben? Und ich hätte es samt Zinsen eingefordert, wenn ich komme.‘ Luke 19:24 Und zu denen, die dabeistanden, sagte er: ‚Nehmt von ihm das Mina und gebt es dem, der zehn Minas hat!‘ Luke 19:25 (Und sie sagten zu ihm: ‚Herr, er hat [bereits] zehn Minas.‘) Luke 19:26 ‚Denn ich sage euch, dass jedem, der hat, gegeben werden wird, aber von dem, der nicht hat, wird noch von ihm genommen, was er hat. Luke 19:27 Doch jene meine Feinde, die nicht wollen, dass ich über sie regiere, bringt her und erschlagt sie vor mir!‘“ Luke 19:28 ¶Und nachdem er diese [Dinge] gesagt hatte, ging er weiter und stieg hinauf nach Jerusalem. Luke 19:29 ¶Und es geschah, als er sich Betfage und Betanien näherte, hin zu dem Berg, der „Ölberg“ genannt wird, da sandte er zwei seiner Jünger Luke 19:30 und sagte: „Geht hin in das Dorf gegenüber, wo ihr – sobald ihr hineinkommt – ein angebundenes Fohlen finden werdet, auf dem bisher kein einziger Mensch gesessen hat; bindet es los und bringt es her! Luke 19:31 Und wenn euch jemand fragt: ‚Weshalb bindet ihr es los?‘, dann sollt ihr folgendermaßen zu ihm sprechen: ‚Der Herr benötigta es.‘“ Luke 19:32 Die gesandt worden waren, gingen aber los und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte. Luke 19:33 Während sie nun das Fohlen losbanden, sagten seine Besitzerb zu ihnen: „Warum bindet ihr das Fohlen los?“ Luke 19:34 Sie aber sagten: „Der Herr benötigt es.“ Luke 19:35 Und sie brachten es zu Jesus, und nachdem sie ihre Gewänder auf das Fohlen geworfen hatten, setzten sie Jesus [darauf]. Luke 19:36 Während er nun hinging, breiteten sie ihre Gewänder auf dem Weg aus. Luke 19:37 Als er sich aber schon dem Abstieg vom Ölbergs näherte, begann die ganze Gruppe der Jünger, sich zu freuen und Gott mit lauter Stimme zu loben über alle Wunderkräfte, die sie gesehen hatten, Luke 19:38 indem sie sagten: „Gepriesen [sei], der kommende König im Namen des Herrn! Friede im Himmel und Herrlichkeit in den höchsten [Höhen].“ Luke 19:39 Aber einige der Pharisäer aus der Menschenmenge sagten zu ihm: „Lehrer, weise deine Jünger zurecht!“ Luke 19:40 Da antwortete er und sagte zu ihnen: „Ich sage euch: Wenn sie schweigen sollten, dann werden es die Steine schreien.“ Luke 19:41 ¶Und wie er sich näherte, sah er die Stadta und weinte über sie Luke 19:42 und sagte: „Wenn auch du und zwar an diesem deinem Tag erkennen würdest, was zu deinem Frieden [führt] … tatsächlichb aber ist es vor deinen Augen verborgen. Luke 19:43 Denn es werden Tage über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall um dich herum aufschütten und dich umzingeln und dich von allen Seiten bedrängen, Luke 19:44 und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden werfen, und ‹keinen Stein auf dem anderen›c lassen in dir, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.“ Luke 19:45 ¶Und nachdem er den Tempel betreten hatte, begann er, die Händler hinauszuwerfen, Luke 19:46 indem zu ihnen sagte: „Es steht geschrieben: ‚Und mein Haus soll ein Haus des Gebets seina‘, ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht!“ Luke 19:47 ¶Und er lehrte Tag für Tag im Tempel. Die Oberpriester aber und die Schriftgelehrten sowie die wichtigstenb [Leute] des Volkes versuchten, ihn umzubringen, Luke 19:48 und sie fanden nichts, was sie tun konnten, denn das ganze Volk hing an ihm, während es zuhörte. Luke 20:1 ¶Und es geschah an einem der Tage, als er das Volk im Tempel lehrte und gute Nachricht verkündete, da traten die Oberpriester und die Schriftgelehrten samt den Ältesten heran, Luke 20:2 und sie sprachen zu ihm und sagten: „Sag uns, mit welchem Rechta du diese [Dinge] tust, oder wer ist es, der dir dieses Recht gibt?“ Luke 20:3 Er antwortete aber und sagte zu ihnen: „Auch ich werde euch eine Sache fragen, und ihr sollt es mir sagen! Luke 20:4 War die Taufe des Johannes vom Himmel oder von Menschen?“ Luke 20:5 Sie aber überlegten bei sich und sagten: „Wenn wir sagen: ‚Vom Himmel‘, dann wird er sagen: ‚Weshalb habt ihr ihm nicht geglaubt?‘ Luke 20:6 Aber wenn wir sagen: ‚Von Menschen‘, dann wird uns das ganze Volk steinigen, denn es ist überzeugt, dass Johannes ein Prophet ist.“ Luke 20:7 Und sie antworteten, nicht zu wissen, woher [sie stamme]. Luke 20:8 Und Jesus sagte zu ihnen: „Und ich sage euch nicht, mit welchem Recht ich diese [Dinge] tue.“ Luke 20:9 ¶Er begann aber, folgendesa Gleichnis zum Volk zu sagen: „Ein Mannb bepflanzte einen Weinberg, und er verpachtete ihn an Weinbauern und reiste für lange Zeit ins Ausland. Luke 20:10 Und zur [vereinbarten] Zeit sandte er einen Knecht zu den Weinbauern, damit sie ihm [seinen Anteil] vom Ertrag des Weinbergs geben; die Weinbauern aber jagten ihn mit leeren Händenc fort, nachdem sie ihn geschlagen hatten. Luke 20:11 Und er beschloss, einen weiteren Knecht zu schicken, sie aber schlugen auch ihn, und nachdem sie ihn entehrt hatten, jagten sie ihn ‹mit leeren Händen›c fort. Luke 20:12 Und er beschloss, einen dritten zu schicken; sie aber verwundeten auch ihn und warfen ihn hinaus. Luke 20:13 Da sagte der Besitzerd des Weinbergs: ‚Was soll ich tun? Ich werde meinen geliebten Sohn schicken; vielleicht werden sie ihn respektieren!‘ Luke 20:14 Als ihn aber die Weinbauern sahen, überlegten sie miteinander und sagten: ‚Dies ist der Erbe! Lasst ihn uns töten, damit uns das Erbe gehörte!‘ Luke 20:15 Und sie warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn. Was wird nun der Besitzer des Weinbergs mit ihnen machen? Luke 20:16 Er wird kommen, und er wird diese Weinbauern umbringen, und er wird den Weinberg anderen geben.“ Als sie das nun hörten, sagten sie: „‹Auf keinen Fall›f!“ Luke 20:17 Er aber sah sie an und sagte: „Was bedeutetg denn die folgende Schriftstelle: ¶‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
der ist zum Eckstein geworden‘?h Luke 20:18 ¶Jeder, der auf jenen Stein fällt, wird zerbrechen, und auf wen auch immer er fällt, den wird er zermalmen.“ Luke 20:19 Und die Schriftgelehrten und die Oberpriester versuchten, die Hände an ihn zu legen in dieser Stunde (aber sie fürchteten das Volk), denn sie merkten, dass er gegen sie dieses Gleichnis gesagt hatte. Luke 20:20 ¶Und sie lauerten [ihm] auf und sandten Spitzel, die vorgaben, dass sie aufrichtig seien, damit sie ihn anhand einer Aussage überführen, um ihn der Obrigkeit und der Zuständigkeita des Statthalters zu übergeben. Luke 20:21 Und sie fragten ihn und sagten: „Lehrer, wir wissen, dass du aufrichtig sprichst und lehrst und nicht Parteib nimmst, sondern wirklichc den Weg Gottes lehrst. Luke 20:22 Ist es erlaubt, dass wir Cäsar eine Steuer zahlend, oder nicht?“ Luke 20:23 Er durchschaute aber ihre Hinterlistigkeit und sagte zu ihnen: Luke 20:24 „Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild und Inschrift trägte er?“ Da antworteten sie und sagten: „Cäsars.“ Luke 20:25 Er wiederum sagte zu ihnen: „Gebt also Cäsar zurück, was Cäsar [gehört], und Gott, was Gott [gehört]!“ Luke 20:26 Und sie waren nicht imstande, ihn anhand eines Wortes vor dem Volk überführen, und sie wunderten sich über seine Antwort und schwiegen. Luke 20:27 ¶Es traten nun einige von den Sadduzäern heran, die einwenden, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn Luke 20:28 und sagten: „Lehrer, Mose hat uns geschrieben, wenn jemandes Bruder stirbt, der eine Frau hat, und dieser kinderlos ist, dass sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder einen Nachkommen auferstehen lassen soll.a Luke 20:29 Nun gab es sieben Brüder, und nachdem der erste eine Frau genommen hatte, starb er kinderlos. Luke 20:30 Auch der zweite Luke 20:31 und der dritte nahmen sie [zur Frau], aber genauso hinterließen auch die sieben keine Kinder und starben. Luke 20:32 Zuletzt starb auch die Frau. Luke 20:33 Die Frau dann bei der Auferstehung … von welchem von ihnen wird sie die Frau werden? Denn [alle] sieben hatten sie zur Frau.“ Luke 20:34 Und Jesus sagte zu ihnen: „Die Söhne dieses Zeitalters heiraten und werden verheiratet, Luke 20:35 die aber für würdig erachtet werden, jene Welt und die Auferstehung von den Toten zu erlangen, heiraten weder noch werden sie verheiratet. Luke 20:36 Sie können nämlich auch nicht mehr sterben, denn sie sind Engeln gleich und sind Kinderb Gottes, da sie Kinder der Auferstehung sind. Luke 20:37 Aber dass die Toten auferweckt werden, hat auch Mose beim Dornbusch angedeutet, als er den Herrn ‚den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs‘ nannte. Luke 20:38 Gott aber ist kein [Gott] der Toten, sondern der Lebenden, denn sie alle leben durch ihn.“ Luke 20:39 Da antworteten einige der Schriftgelehrten und sagten: „Lehrer, du hast gut gesprochen!“ Luke 20:40 Denn sie wagten es nicht mehr, ihn irgendetwas zu fragen. Luke 20:41 ¶Er sagte aber zu ihnen: „Wieso sagen sie, dass der Gesalbtea Davids Sohn ist? Luke 20:42 Denn David selbst sagt im Buch der Psalmen: ¶‚Der Herr sagte zu meinem Herrn:
Setz dich zu meiner Rechten,
Luke 20:43 bis ich deine Feinde hinlege
als Schemel für deine Füße.‘b Luke 20:44 ¶David bezeichnet ihn also als Herrn, aber wieso ist er sein Sohn?“ Luke 20:45 Während nun das ganze Volk zuhörte, sagte er zu seinen Jüngern: Luke 20:46 „Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in Roben umhergehen wollen und Wert legen auf Begrüßungen auf den Märkten und Vorsitze in den Synagogen und Ehrenplätze bei den Mahlzeiten, Luke 20:47 die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange beten! Sie werden ein härteresc Urteil erhalten.“ Luke 21:1 ¶Als er nun aufblickte, sah er die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten einwerfen. Luke 21:2 Da sah er auch einea arme Witwe zwei Leptab dort einwerfen, Luke 21:3 und er sagte: „Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingeworfen als alle [anderen]. Luke 21:4 Denn all diese [Leute] haben von ‹ihrem Überfluss›c [etwas] zu den Gaben Gottes eingeworfen, sie hingegen hat aus ihrem Mangel den ganzen Lebensunterhalt eingeworfen, den sie hatte.“ Luke 21:5 ¶Und währenda einige über den Tempel sagten, dass er mit schönen Steinen und Opfergaben geschmückt sei, sagte er: Luke 21:6 „Diese [Dinge], die ihr anschaut … es werden Tage kommen, in denen kein ‹Stein auf dem anderen›b gelassen werden wird, der nicht abgerissen werden wird.“ Luke 21:7 ¶Und sie fragten ihn und sagten: „Lehrer, wann wird denn dies sein, und was wird das Zeichen sein, wenn dies geschehen wird?“ Luke 21:8 Er aber sagte: „Seht zu, dass ihr nicht irregeführt werdet! Denn viele werden in meinem Namen kommen und sagen: ‚Ich bin es‘, und: ‚Die Zeit ist nahegekommen!‘ Geht ihnen also nicht hinterher! Luke 21:9 Aber wann immer ihr von Kriegen und Tumulten hört, erschreckt nicht! Denn diese [Dinge] müssen zuerst geschehen, doch das Ende [geschieht] nicht sofort.“ Luke 21:10 Anschließend sagte er zu ihnen: „Es wird sich erheben Volk gegen Volk und Reich gegen Reich, Luke 21:11 und es wird große Erdbeben an verschiedenen Orten und Hungersnöte und Seuchen geben, und es wird Schrecken und große Zeichen vom Himmel geben.“ Luke 21:12 ¶„Aber vor alledem werden sie ihre Hände an euch anlegen, und sie werden euch verfolgen, indem sie euch an Synagogen und Gefängnisse ausliefern, um euch vor Könige und Statthalter zu führen um meines Namens willen. Luke 21:13 Es wird euch aber Gelegenheit bieten zum Zeugnis. Luke 21:14 Entscheidetc also in euren Herzen, nicht im Voraus darüber zu grübeln, euch verteidigen zu müssen; Luke 21:15 denn ich werde euch den Mund geben und Weisheit, der alle, die sich euch widersetzen, nicht werden widerstehen oder widersprechen können. Luke 21:16 Ihr werdet aber sogar von Eltern und Geschwistern und Verwandten und Freunden ausgeliefert werden, und sie werden [einige] von euch töten, Luke 21:17 und ihr werdet von allen gehasst sein aufgrund meines Namens. Luke 21:18 [Aber] selbst das Haar von eurem Kopf soll gewiss nicht vergehen. Luke 21:19 Durch euer Ausharren gewinnt ihr euer Leben.“ Luke 21:20 ¶„Sobald ihr nun Jerusalem von Fußsoldaten umzingelt seht, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahegekommen ist. Luke 21:21 Dann sollen die [Leute] in Judäa auf die Berge fliehen und die in seinerd Mitte sollen entweichen und die auf den Feldern sollen nicht dorte hineingehen, Luke 21:22 weil dies Tage der Vergeltung sind, damit sich alles erfüllt, was geschrieben steht. Luke 21:23 Wehe denen, die ‹schwanger sind›f und in jenen Tagen stillen! Denn es wird eine große Not über dem Land geben und Zorn diesem Volk gelten, Luke 21:24 und sie werden durch die Klinge des Schwertes fallen und zu allen Völkern gefangen geführt, und Jerusalem wird von den Völkern niedergetrampelt sein, bis sich die Zeiten der Völker erfüllt haben.“ Luke 21:25 ¶„Und es wird Zeichen geben an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde eine Notlage der Völker in Verwirrung vor dem Brausen und Wogen des Meeres, Luke 21:26 Menschen werden ohnmächtig aus Furcht und Erwartung dessen, was den Erdkreis überkommt, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Luke 21:27 Und dann werden sie den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Luke 21:28 Sobald aber diese [Dinge] zu passieren beginnen, richtet euch auf und reckt eure Köpfe, weil eure Erlösung nahekommt.“ Luke 21:29 ¶Und er sagte ein Gleichnis zu ihnen: „Seht den Feigenbaum und alle [anderen] Bäume! Luke 21:30 Schon wenn sie ausschlagen, seht und erkennt ihr von selbst, dass der Sommer schon nahe ist; Luke 21:31 so sollt auch ihr, wenn ihr diese Ereignisse seht, erkennen, dass das Reich Gottes nahe ist. Luke 21:32 Amen, ich sage euch: Diese Generation vergeht gewiss nicht, bis alles geschehen ist. Luke 21:33 Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte hingegen werden gewiss nicht vergehen.“ Luke 21:34 ¶„Achtet aber auf euch selbst, sonst werden eure Herzen durch Verschwendung und Betrunkenheit und alltägliche Sorgen belastet, und jener Tag bricht plötzlich über euch herein, Luke 21:35 wie eine Falle! Denn er wird über alle kommen, die auf dem Angesicht der ganzen Erde wohnen. Luke 21:36 Wacht aber und bittet zu jeder Zeit, dass ihr imstande seid, all dem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Menschensohn zu stehen!“ Luke 21:37 ¶Er war nun die Tage im Tempel, um zu lehren, die Nächte aber ging er hinaus und übernachtete auf dem Berg, der „Ölberg“ genannt wird. Luke 21:38 Und das ganze Volk war frühmorgens unterwegs zu ihm, um ihn im Tempel zu hören. Luke 22:1 ¶Es näherte sich aber das Fest der ungesäuerten [Brote], das „Passa“ genannt wird, Luke 22:2 und die Oberpriester und die Schriftgelehrten suchten [einen Weg], wie sie ihn umbringen könnten, denn sie fürchteten das Volk. Luke 22:3 ¶Da fuhr Satan hinein in Judas, der „Iskariot“ genannt wurde [und] Teila der zwölf [Apostel] war; Luke 22:4 und er ging los und besprach mit den Oberpriestern und Hauptmännern, wie er ihn an sie ausliefern könnte. Luke 22:5 Und sie freuten sich und beschlossen, ihm Geld zu geben. Luke 22:6 Und er stimmte zu und suchte eine Gelegenheit, um ihn abseits der Menge an sie auszuliefern. Luke 22:7 ¶Es kam aber der Tag der ungesäuerten [Brote], an dem das Passaa geopfert werden musste; Luke 22:8 und erb sandte Petrus und Johannes aus und sagte: „Geht und bereitet das Passa für uns vor, damit wir es essen können!“ Luke 22:9 Sie aber sagten zu ihm: „Wo willst du, dass wir es vorbereiten?“ Luke 22:10 Er wiederum sagte zu ihnen: „Siehe!, wenn ihr in die Stadt hineinkommt, wird euch ein Mannc begegnen, der einen Krug Wasser trägt; folgt ihm in das Haus, wo er hineingeht, Luke 22:11 und ihr sollt zu dem Herrn des Hauses sagen: ‚Der Lehrer lässt dir sagen: Wo ist das Gästezimmer, in dem ich das Passa mit meinen Jüngern essen kann?‘ Luke 22:12 Und jener wird euch ein großes, eingerichtetes Dachzimmer zeigen; dort bereitet es vor!“ Luke 22:13 Sie gingen nun los und fanden es vor, wie er ihnen gesagt hatte, und sie bereiteten das Passa vor. Luke 22:14 ¶Und als die Stunde kam, nahm er Platz, und die zwölf Apostel mit ihm. Luke 22:15 Und er sagte zu ihnen: „Ich habe mich sehrd danach gesehnt, dieses Passa mit euch zu essen, bevor ich leide. Luke 22:16 Denn ich sage euch: Ich werde gewiss nicht mehr davon essen, bis es im Reich Gottes erfüllt wird.“ Luke 22:17 Und er nahm einen Becher, dankte und sagte: „Nehmt ihn und verteilt ihn aneinander! Luke 22:18 Denn ich sage euch: Ich werde gewiss nicht trinken von der Fruchte des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt.“ Luke 22:19 Und er nahm Brot, dankte und brach es, und er gab es ihnen und sagte: „Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dies tut zur Erinnerung an mich.“ Luke 22:20 Genauso [nahm er] auch den Becher nach dem Essen, indem er sagte: „Dieser Becher [ist] der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. Luke 22:21 ¶Doch siehe!, die Hand dessen, der mich verrät, [ist] mit mir am Tisch. Luke 22:22 Und der Menschensohn geht [dem Verrat entgegen] auf die beschlossene [Weise], doch wehe jenem Menschen, durch den er verraten wird!“ Luke 22:23 Und sie begannen, miteinander zu diskutieren, wer von ihnen also derjenige sein möge, der dies tun würde. Luke 22:24 ¶Es entstand aber auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen der Größte zu sein schien. Luke 22:25 Er aber sagte zu ihnen: „Die Könige der Völker beherrschen sie und ihre Machthaber werden ‚Wohltäter‘ genannt. Luke 22:26 Ihr aber soll nicht so [sein], sondern der Größte unter euch soll wie der Jüngste sein und der Herrschende wie der Dienende. Luke 22:27 Denn wer [ist] größer: der [zu Tisch] Liegende oder der Dienende? [Ist es] nicht der [zu Tisch] Liegende? Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende. Luke 22:28 ¶Ihr aber seid es, die in meinen Anfechtungen bei mir geblieben sind; Luke 22:29 und ich übertrage euch das Reich, wie es mir mein Vater übertragen hat, Luke 22:30 damit ihr esst und trinkt an meinem Tischf, und ihr werdet auf Thronen sitzen, um die zwölf Stämme Israels zu richten.“ Luke 22:31 ¶Auch sagte der Herr: „Simon, Simon, siehe!, der Satan hat euch verlangt, um euch zu sichten wie den Weizen; Luke 22:32 ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht erlischt, und wenn du irgendwann zurückkehrst, stärke deine Geschwisterg! Luke 22:33 Er aber sagte zu ihm: „Herr, mit dir bin ich bereit, sogar ins Gefängnis und in den Tod zu gehen“ Luke 22:34 Er aber sagte: „Ich sage dir, Petrus: Der Hahn wird heute gewiss nicht krähen, bevor du nicht dreimal geleugnet hast, mich zu kennen.“ Luke 22:35 ¶Und er sagte zu ihnen: „Als ich euch ohne Geldbörse und Tasche und Sandalen aussandte, habt ihr etwa irgendetwas vermisst?“ Sie aber sagten: „Nichts.“ Luke 22:36 Also sagte er zu ihnen: „Doch nun soll derjenige, der eine Geldbörse hat, sie nehmen, ebenso auch eine Tasche. Und wer nichts hat, soll sein Gewand verkaufen und ein Schwert kaufen. Luke 22:37 Denn ich sage euch: Das, was geschrieben steht, muss in mirh noch zum Ziel gebracht werden: ‚Und er wurde unter die Gesetzlosen gerechnet.‘i Schließlich hat auch das, ‹was mich betrifft›j, ein Ziel.“ Luke 22:38 Sie aber sagten: „Herr, siehe!, hier [sind] zwei Schwerter!“ Er aber sagte zu ihnen: „Das ist genug.“ Luke 22:39 ¶Und er ging hinaus und ging ‹wie gewohnt›a zum Ölberg; es folgten ihm aber auch sein Jünger. Luke 22:40 Als er nun an dem Ort ankam, sagte er zu ihnen: „Betet, dass ihr nicht in Versuchung geratet!“ Luke 22:41 Und er selbst entfernte sich etwa einen Steinwurf von ihnen, und nachdem er auf die Knie gegangen war, betete er Luke 22:42 und sagte: „Vater, wenn du willst, dann lass diesen Kelch an mir vorübergehen! Doch nicht mein Wille, sondern deiner soll geschehen!“ Luke 22:43 Da erschien ihm ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. Luke 22:44 Und als er in Angst geriet, betete er heftiger; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde herabfielen. Luke 22:45 Und nachdem er vom Gebet aufgestanden war, ging er zu den Jüngern und stellte fest, dass sie vor Traurigkeit schliefen. Luke 22:46 Und er sagte zu ihnen: „Warum schlaft ihr? Steht auf und betet, dass ihr nicht in Versuchung geratet!“ Luke 22:47 ¶Noch während er nun redete, siehe!, [da erschien] eine Menschenmenge, und der „Judas“ hieß, einer der zwölf [Apostel], ging ihnen voraus, und er näherte sich Jesus, um ihn zu küssen. Luke 22:48 Jesus aber sagte zu ihm: „Judas, mit einem Kuss verrätst du den Menschensohn?“ Luke 22:49 Als nun ‹seine Anhänger›a sahen, was geschehen würde, sagten sie zu ihm „Herr, sollen wir mit einem Schwert zuschlagen?“ Luke 22:50 Und ein bestimmter von ihnen schlug den Knecht des Oberpriesters, und er trennte sein rechtes Ohr ab. Luke 22:51 Da reagierteb Jesus und sagte: „Hört auf damit!“ Und er berührte sein Ohr und heilte ihn. Luke 22:52 ¶Jesus sagte aber zu denen, die zu ihm gekommen waren, den Oberpriestern und Hauptmännern des Tempels und Ältesten: „Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knüppeln losgezogen? Luke 22:53 Obwohl ich Tag für Tag bei euch im Tempel war, habt ihr die Hände nicht gegen mich ausgestreckt, doch dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.“ Luke 22:54 ¶Und nachdem sie sich beraten hatten, führten sie ihn ab, und sie brachten ihn in das Haus des Oberpriesters; Petrus aber folgte in einiger Entfernung. Luke 22:55 Als sie nun ein Feuer in der Mitte des Hofes anzündeten und sich zusammensetzen, setzte sich Petrus in ihre Mitte. Luke 22:56 Und einea Magd, die ihn bei dem Licht sitzen sah und ihn anstarrte, sagte: „Auch dieser war mit ihm zusammen!“ Luke 22:57 Er aber leugnete ihnb und sagte: „Frau, ich kenne ihn nicht!“ Luke 22:58 Und kurze [Zeit] später sah ihn ein anderer und sagte: „Auch du bist [einer] von ihnen!“ Petrus aber sagte: „Mensch, ich bin es nicht!“ Luke 22:59 Und nachdem etwa eine Stunde verstrichen war, behauptete jemand anderes und sagte: „Tatsächlichc, auch dieser war bei ihm, er ist nämlich ebenfalls ein Galiläer!“ Luke 22:60 Da sagte Petrus: „Mensch, ich weiß nicht, was du sagst.“ Und augenblicklich – noch während er redete – krähte der Hahn. Luke 22:61 Und der Herr drehte sich um und sah Petrus an, und Petrus erinnerte sich an das Wort des Herrn, als er zu ihm gesagt hatte: „Bevor der Hahnd kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Luke 22:62 Und nachdem er nach draußen gegangen war, weinte Petruse bitterlich. Luke 22:63 ¶Und die Männer, die ihn bewachten, verspotteten ihn, während sie ihn schlugen, Luke 22:64 und nachdem sie ihm [die Augen] verbunden hatten, befragten sie ihn und sagten: „Weissage, wer ist es, der dich geschlagen hat!?“ Luke 22:65 Und vieles andere sagten sie gegen ihn, indema sie lästerten. Luke 22:66 ¶Und wie es Tag wurde, versammelte sich der Ältestenrat des Volkes – sowohl Oberpriester als auch Schriftgelehrte –, und sie führten ihn ab zu ihrem Synedriumb, Luke 22:67 wobei sie sagten: „Wenn du der Gesalbtec bist, dann sag es uns!“ Da sagte er zu ihnen: „Wenn ich euch etwas sage, dann glaubt ihr es sowieso nicht! Luke 22:68 Und wenn ich etwas frage, dann antwortet ihr sowieso nicht! Luke 22:69 Aber von nun an wird der Menschensohn zur Rechten der Kraft Gottes sitzen.“ Luke 22:70 Da sagten sie alle: „Du bist also der Sohn Gottes?“ Er aber sagte zu ihnen: Ihr sagt, dass ich es bin.“ Luke 22:71 Sie aber sagten: „Was benötigend wir noch eine Zeugenaussage? Denn wir selbst haben es aus seinem Mund gehört!“ Luke 23:1 ¶Und ihre ganze Gruppe erhob sich, und sie führten ihn zu Pilatus. Luke 23:2 ¶Sie begannen aber, ihn anzuklagen und zu sagen: „Wir haben befunden, dass dieser [Mann] das Volk verführt und daran hindert, Cäsar Steuern zu zahlena, indem er behauptetb, er selbst sei Christus, ein König.“ Luke 23:3 Pilatus aber fragte ihn und sagte: „Bist du der König der Judäer?“ Er aber antwortete und sagte zu ihm: Du sagst es.“ Luke 23:4 Pilatus wiederum sagte zu den Oberpriestern und den Menschenmengen: „Ich finde keinerlei Schuld an diesem Menschen.“ Luke 23:5 Sie aber behaupteten und sagten: „Er hetzt das Volk auf, indem er in ganz Judäa lehrt, angefangen von Galiläa bis hierher.“ Luke 23:6 ¶Als Pilatus aber „Galiläa“ hörte, fragte er, ob der Manna Galiläer sei. Luke 23:7 Und als er erfuhr, dass er aus der Zuständigkeit des Herodes stammtb, schickte er ihn wieder zu Herodes, der in diesen Tagen auch selbst in Jerusalem war. Luke 23:8 ¶Als Herodes wiederum Jesus sah, freute er sich sehr; denn seit Langem wollte er ihn sehen, weil er viel von ihm gehört hatte, und er hoffte, irgendein von ihm gewirktes Zeichen zu sehen. Luke 23:9 Da befragte er ihn mit etlichen Worten, er aber antwortete ihm nichts. Luke 23:10 Es standen aber die Oberpriester und die Schriftgelehrten da und verklagten ihn heftig. Luke 23:11 Als nun Herodes samt seinen Soldaten ihn verachtet und verspottet hatte, kleidete er ihn mit einer prächtigen Robe und schickte ihn wieder zu Pilatus. Luke 23:12 Pilatus und Herodes wurden aber an diesem Tag Freunde miteinander, denn zuvor waren sie miteinander verfeindetc. Luke 23:13 ¶Pilatus aber rief die Oberpriester und die Vorsteher und das Volk zusammen und Luke 23:14 sagte zu ihnen: „Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht als [einen], der das Volk abwendet, und siehe!, obwohl ich ihn ‹in eurem Beisein›a untersucht habe, fand ich an diesem Menschen keine Schuld, derentwegen ihr gegen ihn Anklage erhebt. Luke 23:15 Doch auch Herodes nicht, denn er schickte uns wieder zu ihm; und siehe!, es ist nichts von ihm getan worden, das des Todes würdig [wäre]; Luke 23:16 nachdem ich ihn gezüchtigt habe, werde ich ihn also freilassen.“ Luke 23:17 (Er mussteb ihnen aber von Fest zu Fest einen freizulassen.)c Luke 23:18 ¶Da schrien sie wieder einstimmig und sagten: „Nimm diesen, und lass uns Barabbas frei!“ Luke 23:19 (Der war wegen irgendeiner Aufruhr, die sich in der Stadt ereignet hatte, und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen worden.) Luke 23:20 Pilatus rief ihnen also erneut zu und wollte Jesus freilassen. Luke 23:21 Sie aber schrien dagegen und sagten: „Kreuzige, kreuzige ihn!“ Luke 23:22 Er aber sagte zu ihnen ein drittes [Mal]: „Was hat dieser denn Schlechtes getan? Ich habe keinerlei Schuld an ihm gefunden, die des Todes [würdig wäre]; nachdem ich ihn gezüchtigt habe, werde ich ihn also freilassen.“ Luke 23:23 Sie aber wurden eindringlicher mit lauten Rufen und forderten, dass er gekreuzigt werde. Und ihre Schreie sowie die der Oberpriester nahmen überhand. Luke 23:24 ¶Pilatus aber entschied, dass ihre Forderung [umgesetzt] werde. Luke 23:25 Er ließ nun den frei, der wegen Aufruhr und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen war – der, den sie forderten –, Jesus aber übergab er ihrer Willkür. Luke 23:26 ¶Und wie sie ihn abführten, griffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Land kam, und legten ihm das Kreuz auf, um es hinter Jesus her zu tragen. Luke 23:27 ¶Es folgte ihm aber eine große Menge des Volkes und von Frauen, die ihn auch beklagten und betrauerten. Luke 23:28 Da wandte sich Jesus zu ihnen und sagte: „Töchter Jerusalems, weint nicht über mich! Weint jedoch über euch selbst und über eure Kinder! Luke 23:29 Denn siehe!, Tage kommen, an denen man sagen wird: ‚Beglückwünschenswert [sind] die Unfruchtbaren und Mütterleiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht genährt haben!“ Luke 23:30 Daraufhin wird man beginnen, zu den Bergen zu sagen: ‚Fallt auf uns!‘, und zu den Hügeln: ‚Bedeckt uns!‘ Luke 23:31 Denn wenn man dies mit dem grünen Holz tut, was geschieht mit dem dürren?!?“ Luke 23:32 ¶Es wurden aber noch weitere gebracht – zwei Übeltäter –, um zusammen mit ihm hingerichtet zu werden. Luke 23:33 ¶Und als sie an den Ort kamen, der „Schädelstätte“ genannt wird, kreuzigten sie ihn und die Übeltäter dort, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. Luke 23:34 Jesus aber sagte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Um nun seine Gewänder aufzuteilen, warfen siea ein Los. Luke 23:35 Und das Volk stand da und schaute zu. Da machten sich auch die Vorsteher mit ihnen lustig und sagten: „Andere hat er gerettet, er soll sich selbst retten, wenn er der Gesalbteb, der Auserwählte Gottes ist!“ Luke 23:36 Es verspotteten ihn aber auch die hinzugekommenen Soldaten, indem sie ihm noch sauren Wein brachten Luke 23:37 und sagten: „Wenn du der König der Judäer bist, dann rette dich selbst!“ Luke 23:38 Es gab aber auch eine Inschrift über ihm, geschrieben in griechischen und lateinischen und hebräischen Buchstaben: ¶Dies ist der König der Judäer. Luke 23:39 ¶Aber einer der aufgehängten Übeltäter fing an, ihn zu verlästern, und zu sagen: „Bist du der Gesalbte? Rette dich selbst – und uns!“ Luke 23:40 Da reagierte der andere, wies ihn zurecht und sagte: „Fürchtest du auch Gott nicht, weil du unter demselben Urteil stehst? Luke 23:41 Und wir zu Recht, denn wir erhalten, ‹was wir verdient haben›c; er hingegen hat nichts Unrechtes getan.“ Luke 23:42 Und er sagte zu Jesus: erinnere dich an mich, Herr, wann immer du mit deinem Reich kommst!“ Luke 23:43 Und Jesus sagte zu ihm: „Amen, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ Luke 23:44 ¶Es war aber beinahe die sechste Stundea; und es entstand eine Finsternis über dem gesamten Land bis zur neunten Stundeb. Luke 23:45 Dann verfinsterte sich die Sonne, und es riss der Vorhang des Tempels mitten [entzwei]. Luke 23:46 Und mit lauter Stimme rief Jesus und sagte: „Vater, in deine Hände werde ich meinen Geist legen.“ Und nachdem er das gesagt hatte, verschied er. Luke 23:47 Als nun der Zenturio sah, was geschehen war, verherrlichte er Gott und sagte: „Tatsächlich, dieser Mensch war gerecht!“ Luke 23:48 Und die ganzen Menschenmengen, die für dieses Spektakel zusammengekommen waren, sahen, was geschehen war, schlugen sich selbst an die Brust und kehrten zurück. Luke 23:49 ¶Es standen aber in einiger Entfernung alle seine Bekannten sowie die Frauen, die ihm aus Galiläa gefolgt waren und diese [Dinge] gesehen hatten. Luke 23:50 ¶Und siehe!, ein Mann namens Josef, der ein Ratsmitglied war, ein guter und gerechter Mann Luke 23:51 (dieser war nicht einverstanden mit ihrem Vorhaben und Handeln) aus Arimatäa, einer Stadt der Judäer, der auch selbst das Reich Gottes erwartete … Luke 23:52 dieser trat an Pilatus heran und bat um den Leichnam von Jesus, Luke 23:53 und nachdem er ihna abgenommen hatte, wickelte er ihn mit einem Leinentuch ein, und er legte ihn in ein [aus Fels] gehauenes Grab, worin noch niemand gelegen hatte. Luke 23:54 Und es war Vorbereitungstag, der Sabbat brach an. Luke 23:55 ¶Es folgten aber Frauen, welche mit ihm aus Galiläa gekommen waren, und besahen die Grabhöhle und wie sein Leichnam hineingelegt wurde, Luke 23:56 und nachdem sie zurückgekehrt waren, bereiteten sie Salböle und Duftöle zu. Und den Sabbat über ruhten sie gemäß dem Gebot. Luke 24:1 ¶Am ersten [Tag] der Woche aber gingen sie früh am Morgen zu dem Grab und brachten wohlriechende Öle, die sie zubereitet hatten, und einige mit ihnen. Luke 24:2 Sie stellten aber fest, dass der Stein von der Grabhöhle weggerollt war. Luke 24:3 Und als sie hineingingen, fanden sie den Leichnam des Herrn Jesus nicht. Luke 24:4 Und es geschah, während sie darüber verwundert waren, und siehe!, da traten zwei Männer in strahlenden Roben zu ihnen. Luke 24:5 Als sie aber ängstlich wurden und das Gesicht zu Boden neigten, sagten sie zu ihnena: „Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Luke 24:6 Er ist nicht hier, sondern er wurde auferweckt! Erinnert ihr euch, wie er zu euch geredet hat, als er noch in Galiläa war, Luke 24:7 als er sagte, der Menschensohn müsse in die Hände sündhafter Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen?“ Luke 24:8 Da erinnerten sie sich an seine Worte. Luke 24:9 ¶Und sie kehrten von der Grabhöhle zurück und verkündeten dies alles den elf [Aposteln] und allen übrigen [Jüngern]. Luke 24:10 Es waren aber Maria Magdalena und Johanna und Maria, [die Mutter] des Jakobus, und die übrigen mit ihnen, die diese [Dinge] den Aposteln erzählten. Luke 24:11 Und in ihren Augen erschienen ihre Worte wie Unsinn, und sie glaubten ihnenc nicht. Luke 24:12 Petrus aber machte sich auf und lief zu der Grabhöhle, und als er sich vorbeugte, sieht er nur die Leinentücher daliegen; und er ging zu sich [nach Hause] und wunderte sich über das, was geschehen war. Luke 24:13 ¶Und siehe!, zwei von ihnen waren an diesem Tag unterwegs zu einem Dorf, 60 Stadiena von Jerusalem entfernt, das den Namen Emmaus [hatte]. Luke 24:14 Und sie debattierten miteinander über all das, was geschehen war. Luke 24:15 Und es geschah, während sie debattierten und diskutierten, da näherte sich auch Jesus selbst und begleitete sie, Luke 24:16 ihre Augen aber wurden gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Luke 24:17 Er sagte aber zu ihnen: „Was [sind] diese Worte, die ihr miteinander austauscht, während ihr umhergeht, und griesgrämig dasteht?“ Luke 24:18 Da antwortete der eine, der den Namen Kleopas [hatte], und sagte zu ihm: „Nur du wohnst in Jerusalem und hast nicht mitbekommen, was dortb in diesen Tagen geschehen ist!?“ Luke 24:19 Und er sagte zu ihnen: „Welche?“ Sie aber sagten zu ihm: „Die über Jesus der Nazoräer – der war ein Mann, ein fähiger Prophet in Werk und Wort vor Gott und allem Volk, Luke 24:20 sodass unsere Oberpriester und Vorsteher ihn sogar an ein Todesurteil ausgeliefert und ihn gekreuzigt haben. Luke 24:21 Wir aber hatten Hoffnung, dass er es sei, der Israel erlösen würde. Doch abgesehen von all dem ist dies heute der dritte Tag, seitdem diese [Dinge] passiert sind. Luke 24:22 Doch auch einige Frauen von uns, die frühmorgens an der Grabhöhle waren, haben uns erstaunt. Luke 24:23 Und als sie seinen Leichnamc nicht fanden, kamen sie und sagten, dass sie sogar eine Vision von Engeln gesehen hätten, die sagten, dass er lebe. Luke 24:24 Und einige von denen bei uns gingen zu der Grabhöhle, und sie fanden es so, wie die Frauen gesagt hatten, ihn aber sahen sie nicht.“ Luke 24:25 Und er sagte zu ihnen: „Oh ihr Begriffsstutzigen und Langsamen im Herzen, [die ihr unfähig seid], an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben! Luke 24:26 Musste der Gesalbted nicht diese [Dinge] erleiden und in seine Herrlichkeit eintreten?“ Luke 24:27 Und angefangen bei Mose und bei allen Propheten erklärte er ihnen in allen Schriften, was über ihn selbst [geschrieben stand]. Luke 24:28 ¶Und sie näherten sich dem Dorf, wo sie hingingen, und er gab vor weiterzugehen. Luke 24:29 Und sie bedrängten ihn und sagten: „Bleib bei uns, weil es beinahe Abend ist und sich der Tag geneigt hat.“ Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben. Luke 24:30 Und es geschah, als er sich mit ihnen [zu Tisch] legte, da nahm er das Brot und segnete es, und er brach es und reichte es ihnen, Luke 24:31 ihre Augen aber wurden geöffnet, und sie erkannten ihn; und er wurde vor ihnen unsichtbar. Luke 24:32 Und sie sagten zueinander: „Waren nicht unsere Herzen in uns am Brennen, als er auf dem Weg zu uns redete und als er uns die Schriften eröffnete?“ Luke 24:33 ¶Und in dieser Stunde machten sie sich auf und kehrten zurück nach Jerusalem, und sie fanden die elf und diejenigen, die mit ihnen versammelt waren, Luke 24:34 und sagten: „Der Herr wurde tatsächlich auferweckt, und er ist Simon erschienen.“ Luke 24:35 Und sie beschrieben, was unterwegse [passiert war], und wie er von ihnen im Brechen des Brotes erkannt wurde. Luke 24:36 ¶Während sie nun darüber redeten, trat Jesus selbst in ihre Mitte, und er sagt zu ihnen: „Friede [sei mit] euch!“ Luke 24:37 Da erschraken sie und wurden ängstlich und meinten, einen Geist zu sehen. Luke 24:38 Und er sagte zu ihnen: „Warum seid ihr verunsichert? Und weshalb steigen Zweifel in euren Herzen auf? Luke 24:39 Seht meine Hände und meine Füße: Ich selbst bin es! Berührt mich und seht, weil ein Geist nicht Fleisch und Knochen hat, wie ihr seht, dass ich sie habe.“ Luke 24:40 Und nachdem er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. Luke 24:41 Während sie aber noch vor Freude ungläubig waren und sich wunderten, sagte er zu ihnen: „Habt ihr irgendetwas Essbares hier?“ Luke 24:42 Sie aber reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch und vom Wabenhonig. Luke 24:43 und er nahm und aß ihn ‹vor ihren Augen›f. Luke 24:44 ¶Da sagte er zu ihnen: „Dies [sind] die Worte, die ich zu euch geredet habe, als ich noch bei euch war: dass sich alles erfüllen muss, was in dem Gesetz des Mose und Propheten und den Psalmen über mich geschrieben steht.“ Luke 24:45 Daraufhin öffnete er ihren Verstand, um die Schriften zu verstehen; Luke 24:46 und er sagte zu ihnen: „So steht es geschrieben: dass der Gesalbteg leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen Luke 24:47 und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden an alle Völker verkündet würde – angefangen bei Jerusalem. Luke 24:48 Ihr aber seid Zeugen dieser [Dinge]. Luke 24:49 Und siehe!, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch; ihr aber sollt in der Stadt Jerusalem bleiben, bis ihr Kraft aus der Höhe ausgestattet worden seid.“ Luke 24:50 ¶Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien; und er hob seine Hände auf und segnete sie. Luke 24:51 Und es geschah, während er sie segnete, da entfernte er sich von ihnen, und er wurde in den Himmel emporgehoben. Luke 24:52 ¶Und sie beteten ihn an und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück; Luke 24:53 und sie waren ständig im Tempel, um Gott zu loben und zu preisen. Amenh. John 1:1 ¶Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. John 1:2 Dieses war am Anfang bei Gott. John 1:3 Alles ist dadurch entstanden, und ohne es ist auch nicht eines geworden, das geworden ist. John 1:4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. John 1:5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. John 1:6 ¶Es kam ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name [war] Johannes. John 1:7 Dieser kam zum Zeugnis, um Zeugnis abzulegen über das Licht, damit alle durch ihn glauben. John 1:8 Jener war nicht das Licht, sondern [er kam], um Zeugnis abzulegen über das Licht. John 1:9 ¶Era war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der zur Welt kommtb. John 1:10 Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. John 1:11 In das Seine kam er, aber die Seinen nahmen ihn nicht an. John 1:12 Alle aber, die ihn annahmen, denen gab er Vollmacht, Kinder Gottes zu werden – denen, die an seinen Namen glauben, John 1:13 die weder aus Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geborenc wurden. John 1:14 ¶Und das Wort wurde Fleisch, und er zeltete unter uns, und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit wie die des einzigend [Sohnes] beim Vater, voller Gnade und Wahrheit. John 1:15 (Johannes legt Zeugnis ab über ihn, und er hat gerufen und gesagt: „Er war es, von dem ich gesagt habe: ‚Der nach mir kommt, ist vor mir gewesen, denn er war eher da als ich.‘“) John 1:16 Und aus seiner Fülle haben wir alle erhalten, und zwar Gnade über Gnade; John 1:17 denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, Gnade und Wahrheit sind durch Jesus Christus gekommene. John 1:18 Niemand hat Gott jemals gesehen; der einzige Sohn, der an der Brust des Vaters ist, der hat [ihn] beschrieben. John 1:19 ¶Und dies ist das Zeugnis von Johannes, als die Judäer aus Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu fragen: „Wer bist du?“ John 1:20 Und er bekannte und leugnete nicht, und zwar bekannte er: „Ich bin nicht der Gesalbtea.“ John 1:21 Und sie fragten ihn: „Was dann? Bist du Elija?“ Und er sagt: „Bin ich nicht.“ „Bist du der Prophet?“ Und er antwortete: „Nein.“ John 1:22 Darauf sagten sie zu ihm: „Wer bist du? … damit wir denen eine Antwort geben, die uns geschickt haben. Was sagst du über dich selbst?“ John 1:23 Er sagte: „Ich [bin] die Stimme eines Rufers in der Wüste: ‚Ebnet den Weg des Herrn!‘,b genau wie der Prophet Jesaja gesagt hat.“ John 1:24 ¶Und die Abgesandtenc waren von den Pharisäern. John 1:25 Und sie fragten ihn, und sie sagten zu ihm: „Warum taufst du dann, wenn du weder der Gesalbte noch Elija noch der Prophet bist?“ John 1:26 Johannes antwortete ihnen und sagte: „Ich taufe mit Wasser; aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt. John 1:27 Er ist es, der nach mir kommt, [aber] der vor mir gewesen ist; ich bin nicht [einmal] würdig, seinen Schuhriemen zu lösen.“ John 1:28 Dies geschah in Betaniend, jenseits des Jordans, wo Johannes war und taufte. John 1:29 ¶Am nächsten [Tag] sieht er Jesus auf sich zukommen, und er sagt: „Siehe!, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt fortnimmta. John 1:30 Dieser ist es, über den ich gesagt habe: ‚Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher da als ich‘; John 1:31 auch ich kannte ihn nicht, doch damit er Israel bekannt wird, deshalb bin ich gekommen und taufe mitb Wasser.“ John 1:32 Und Johannes legte Zeugnis ab und sagte: „Ich habe den Geist vom Himmel herabsteigen sehen wie eine Taube, und er blieb auf ihm. John 1:33 Auch ich kannte ihn nicht; doch der mich geschickt hat, mit Wasser zu taufen, der hat zu mir gesagt: ‚Auf wen auch immer du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist es, der mit dem heiligen Geist tauft.‘ John 1:34 Und ich habe es gesehen, und ich habe bezeugt, dass dieser der Sohn Gottes ist.“ John 1:35 ¶Am folgenden [Tag] stand Johannes wieder da, und zwei von seinen Jüngern, John 1:36 und als er Jesus vorbeigehen sah, sagt er: „Siehe!, das Lamm Gottes.“ John 1:37 Und die beiden Jünger hörten ihn reden, und sie folgten Jesus. John 1:38 Als nun Jesus sich umdrehte und sah, dass sie [ihm] folgten, sagt er zu ihnen: „Was sucht ihr?“ Sie aber sagten zu ihm: „Rabbi (das heißt übersetzt: Lehrer), wo hältst du dich auf?“ John 1:39 Er sagt zu ihnen: „Kommt und sehta!“ Sie kamen und sie sahen, wo er sich aufhielt, und jenen Tag bliebenb sie bei ihm; es war etwa die zehnte Stundec. John 1:40 Andreas, der Bruder von Simon Petrus, war einer von den beiden, die es von Johannes gehört hatten und ihm gefolgt waren. John 1:41 Dieser findet als ersten seinen Bruder Simon, und er sagt zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden!“ (Das heißtd übersetzt: Gesalbter.) John 1:42 Und er brachte ihn zu Jesus. Jesus sah ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Jona, du sollst ‚Kephas‘ genannt werden!“ (das wird übersetzt: Petruse.) John 1:43 ¶Am nächsten [Tag] wollte era nach Galiläa aufbrechen, und er findet Philippus, und Jesus sagt zu ihm: „Folge mir!“ John 1:44 (Nun war Philippus aus Betsaïdab, aus der Stadt von Andreas und Petrus.) John 1:45 Philippus findet Natanaël, und er sagt zu ihm: „Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben: Jesus von Nazaret, den Sohn des Josef.“ John 1:46 Und Natanaël sagte zu ihm: „Kann aus Nazaret etwas Gutes stammenc?“ Philippus sagt zu ihm: „Komm und sieh!“ John 1:47 Jesus sah Natanaël auf sich zukommen, und er sagt über ihn: „Siehe!, tatsächlich ein Israelit, in dem keine Falschheit ist.“ John 1:48 Natanaël sagt zu ihm: „Woher kennst du mich?“ Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Bevor dich Philippus rief, als du unter dem Feigenbaum warst, habe ich dich gesehen.“ John 1:49 Natanaël antwortete und sagt zu ihm: „Rabbid, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels!“ John 1:50 Jesus antwortete, und er sagte zu ihm: „Weil ich dir gesagt habe, „ich habe dich unter dem Feigenbaum gesehen“, glaubst du? Größeres als das wirst du sehen.“ John 1:51 Und er sagt zu ihm: „Amen, amen, ich sage euch: Ab jetzt werdet ihr den Himmel geöffnet sehen und die Engel Gottes auf- und absteigen über dem Menschensohn.“ John 2:1 ¶Und am dritten Tag fand statt eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter von Jesus war dort; John 2:2 es wurde aber auch Jesus samt seinen Jüngern eingeladen zu der Hochzeit. John 2:3 Und als der Wein ausgegangen war, sagt die Mutter von Jesus zu ihm: „Sie haben keinen Wein!“ John 2:4 Jesus sagt zu ihr: „Was ‹habe ich mit dir zu schaffen›a, Frau? Noch ist meine Stunde nicht gekommen.“ John 2:5 Seine Mutter sagt zu den Dienern: „Was auch immer er euch sagt, das tut!“ John 2:6 Nun waren dort sechs steinerne Wasserkrüge aufgestellt (gemäß der [rituellen] Reinigung der Judäer), die fassten jeweils zwei oder drei Maßb. John 2:7 Jesus sagt zu ihnen: „Füllt die Wasserkrüge mit Wasser!“ Und sie füllten sie bis oben hin. John 2:8 Und er sagt zu ihnen: „Jetzt schöpft es und bringt es dem Zeremonienmeister!“ Und sie brachten es hin. John 2:9 Als nun der Zeremonienmeister das Wasser kostete, das zu Wein geworden war und er nicht wusste, woher es stammtec – die Diener hingegen, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es –, da ruft der Zeremonienmeister den Bräutigam John 2:10 und er sagt zu ihm: „Jeder Mensch serviert zuerst den guten Wein, und wann immer sie betrunken sind, dann den schlechteren; du hast den guten Wein bis jetzt aufgehoben.“ John 2:11 Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus in Kana in Galiläa, und er gab seine Herrlichkeit zu erkennen; und seine Jünger glaubten an ihn. John 2:12 ¶Danach stieg er hinab nach Kapernaum, er und seine Mutter und seine Geschwisterd und seine Jünger; und dort blieben sie ‹ein paar›e Tage. John 2:13 ¶Und das Passa der Judäer war nahe, und Jesus stieg hinauf nach Jerusalem. John 2:14 ¶Und er fand im Tempel [Händler], die Rinder und Schafe und Tauben verkauften, und die Geldwechsler, die dabeisaßen. John 2:15 Und nachdem er eine Peitsche aus Stricken gemacht hatte, trieb er sie alle aus dem Tempel hinaus, samt den Schafen und den Rindern, und von den Geldwechslern schüttete er das Gelda fort und stieß die Tische um, John 2:16 und zu denen, die die Tauben verkauften, sagte er: „Schafft diese [Dinge] weg von hier! Macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalleb!“ John 2:17 Da erinnerten sich seine Jünger daran, dass geschrieben steht: „Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren.“c) John 2:18 Darauf antworteten die Judäer und sagten zu ihm: „Was für ein Zeichen zeigst du uns, dass du diese [Dinge] tun darfst?“ John 2:19 Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Zerstört diesen Tempel, und in drei Tagen werde ich ihn errichten!“ John 2:20 Darauf sagten die Judäer: „In 46 Jahren wurde dieser Tempel gebaut, und du wirst ihn in drei Tagen errichten?“ John 2:21 Jener hingegen sprach über den Tempel seines Leibes. John 2:22 Als er dann von den Toten auferweckt worden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesagt hatte. John 2:23 ¶Als er nun während des Passa in Jerusalem auf dem Fest war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er tat. John 2:24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er sie alle kannte John 2:25 und weil er es nicht nötig hatte, dass jemand Zeugnis ablegt über den Menschen; denn er selbst erkannte, was im Menschen war. John 3:1 ¶Es gab aber einen Manna von den Pharisäern, Nikodemus [war] sein Name, ein Vorsteher der Judäer; John 3:2 dieser kam eines Nachts zu ihm, und er sagte zu ihm: „Rabbib, wir wissen, dass du als Lehrer von Gott gekommen bist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn, Gott ist mit ihm.“ John 3:3 Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von obenc geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ John 3:4 Nikodemus sagt zu ihm: „Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa ein zweites [Mal] in den Bauch seiner Mutter hineinschlüpfen und geboren werden?“ John 3:5 Jesus antwortete: „Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. John 3:6 Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. John 3:7 Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von oben geboren werden. John 3:8 Der Windd weht, wo er will, und du hörst sein Rauschen, doch du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.“ John 3:9 Nikodemus antwortete und sagte zu ihm: „Wie kann das geschehen?“ John 3:10 Jesus antwortete und sagte zu ihm: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? John 3:11 Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, bezeugen wir; und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. John 3:12 Wenn ich von den irdischen [Dingen] zu euch gesprochen habe und ihr es nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich von den himmlischen [Dingen] zu euch spreche? John 3:13 Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn, der im Himmel ist. John 3:14 Und wie Mose die Schlange erhöht hat in der Wüste, so muss der Menschensohn erhöht werden, John 3:15 damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ John 3:16 ¶„Gott hat die Welt nämlich so sehra geliebt, dass er seinen einzigenb Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. John 3:17 Gott hat seinen Sohn nämlich nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. John 3:18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; aber wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. John 3:19 Dies aber ist das Gericht: Das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht; denn ihre Taten waren böse. John 3:20 Denn jeder, der Schlechtes tut, hasst das Licht, und er kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. John 3:21 Aber wer die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit seine Taten sichtbar werden, dassc sie ind Gott getan sind.“ John 3:22 ¶Danach kam Jesus samt seinen Jüngern ins Land Judäa, und für gewöhnlich hielt er sich dort mit ihnen auf und taufte. John 3:23 Es war aber auch Johannes da und taufte in Änon, nahe bei Salem, weil es dort viel Wasser gab, und sie begaben sich hin und ließen sich taufen; John 3:24 Johannes war nämlich noch nicht ins Gefängnis geworfen worden. John 3:25 ¶Darauf entstand eine Streitfrage zwischen den Jüngern des Johannes und einem Judäer bezüglich der [rituellen] Reinigung. John 3:26 Und sie kamen zu Johannes, und sie sagten zu ihm: „Rabbia, der bei dir war jenseits des Jordans [und] für den du Zeugnis abgelegt hast, siehe!, dieser tauft, und alle kommen zu ihm.“ John 3:27 Johannes antwortete und sagte: „Der Mensch kann gar nichts nehmen, es sei denn, es ist ihm vom Himmel gegeben. John 3:28 Ihr selbst seid Zeugen, dass ich gesagt habe: ‚Ich bin nicht der Gesalbteb‘, sondern: ‚Ich bin vor ihm her gesandt.‘“ John 3:29 Wer die Braut hat, ist der Bräutigam; aber der Freund des Bräutigams, der dasteht und ihm zuhört, ‹freut sich sehr›c über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt. John 3:30 Jener muss wachsen, ich hingegen geringer werden. John 3:31 ¶Der von oben her kommt, ist über allemd; der von der Erde ist, ist von der Erde und redet von der Erde her; der vom Himmel kommt, ist über allem. John 3:32 Und was er gesehen und gehört hat, das bezeugt er, und doch nimmt keiner sein Zeugnis an. John 3:33 Wer sein Zeugnis angenommen hat, hat besiegelt, dass Gott wahrhaftig ist. John 3:34 Denn er, den Gott ausgesandt hat, redet die Worte Gottes; Gott gibt den Geist nämlich nicht in Maßen. John 3:35 Der Vater liebt den Sohn, und alles hat er in seine Hand gegeben. John 3:36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; aber wer dem Sohn nicht gehorsam ist, wird [dieses] Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ John 4:1 ¶Als nun der Herra erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger machte und taufte als Johannes – John 4:2 obwohl Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger –, John 4:3 da verließ er Judäa, und er ging nach Galiläa. John 4:4 ¶Er musste aber durch Samaria hindurchreisen. John 4:5 Er kommt also in eine Stadt Samarias, die Sychar heißt, ganz in der Nähe des Grundstücks, das Jakob seinem Sohn Josef gegeben hatte. John 4:6 Nun war dort eine Quelle Jakobs. Da Jesus also müde war von der Reise, blieb er einfach an der Quelle sitzen; es war etwa die sechste Stundeb. John 4:7 Eine Frau aus Samaria kommt, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagt zu ihr: „Gib mir zu trinken!“ John 4:8 (Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Essen zu kaufen.) John 4:9 Darauf sagt die samaritische Frau zu ihm: „Wieso bittest du, der du ein Judäer bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? Judäer verkehren nämlich nicht mit Samaritern.“ John 4:10 Jesus antwortete und sagte zu ihr: „Wenn du die Gabe Gottes erkannt hättest und wer es ist, der zu dir sagt: ‚Gib mir zu trinken!‘, dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir frischesc Wasser gegeben.“ John 4:11 Die Frau sagt zu ihm: „Herr, du hast nicht mal einen Eimer, und der Brunnen ist tief. Woher hast du also das frische Wasser? John 4:12 Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst aus ihm getrunken hat, samt seinen Söhnend und seinem Vieh?“ John 4:13 Jesus antwortete und sagte zu ihr: „Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst haben. John 4:14 Aber wer auch immer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, soll gewiss nicht Durst haben bis in Ewigkeit, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben sprudelt.“ John 4:15 Die Frau sagt zu ihm: „Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst [mehr] habe und nicht [mehr] hierher kommen muss, um zu schöpfen.“ John 4:16 ¶Jesus sagt zu ihr: „Geh hin, rufe deinen Mann und komm [wieder] hierher!“ John 4:17 Die Frau antwortete und sagte: „Ich habe keinen Mann.“ Jesus sagt zu ihr: „Du hast zu Recht gesagt: ‚Ich habe keinen Mann.‘ John 4:18 Denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; das hast du ganz rechte gesagt.“ John 4:19 Die Frau sagt zu ihm: „Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. John 4:20 Unsere Vorfahrenf haben auf diesem Berg angebetet; und doch sagt ihr, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten soll.‘“ John 4:21 Jesus sagt zu ihr: „Frau, glaube mir: Es kommt eine Stunde, in der ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. John 4:22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, weil das Heilg von den Judäern stammth. John 4:23 Doch es kommt eine Stunde (und sie ist jetzt da), in der die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche, die ihn anbeten. John 4:24 Gott [ist] Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.“ John 4:25 Die Frau sagt zu ihm: „Ich weiß, dass der Messias kommt, der ‚Gesalbteri‘ genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkünden.“ John 4:26 Jesus sagt zu ihr: Ich bin es – der zu dir redet!“ John 4:27 ¶Und in diesem [Moment] kamen seine Jünger, und sie wunderten sich, dass er mit einer Frau redete; dennoch sagte keiner: „Was suchst du?“, oder: „Warum redest du mit ihr?“ John 4:28 Darauf ließ die Frau ihren Wasserkrug [stehen], und sie ging los in die Stadt, und sie sagt zu den Leuten: John 4:29 „Kommt, seht den Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe; ist dieser etwa der Gesalbte?“ John 4:30 Sie kamen aus der Stadt heraus, und sie gingen zu ihm. John 4:31 ¶In der Zwischenzeit aber baten ihn die Jünger und sagten: „Rabbij, iss!“ John 4:32 Er aber sagte zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisst.“ John 4:33 Darauf sagten die Jünger zueinander: „Hat ihm etwa jemand zu essen gebracht?“ John 4:34 Jesus sagt zu ihnen: „Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende. John 4:35 Sagt ihr nicht: ‚Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte‘? Siehe!, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an, dassk sie schon weiß sind zur Ernte! John 4:36 Und wer erntet, erhält Lohn und sammelt Frucht für das ewige Leben, sodass sich [beide] – der sät und der erntet – gemeinsam freuen. John 4:37 Denn in diesem [Punkt] ist das Sprichwort wahr: ‚Einer ist es, der sät, und ein anderer, der erntet.‘ John 4:38 Ich habe euch ausgesandt, um zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.“ John 4:39 ¶Von jener Stadt aber glaubten viele der Samariter an ihn wegen des Wortes der Frau, die bezeugte: „Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe!“ John 4:40 Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. John 4:41 Und viel mehr glaubten wegen seines Wortes, John 4:42 und zu der Frau sagten sie: „Wir glauben nicht länger wegen deines Redens, denn wir selbst haben [ihn] gehört, und wir wissen, dass er tatsächlich der Retter der Welt ist, der Gesalbtel.“ John 4:43 ¶Nach den zwei Tagen aber ging er von dort weg, und er ging nach Galiläa; John 4:44 denn Jesus selbst hatte bezeugt, dass ein Prophet in der eigenen Heimat kein Ansehen hat. John 4:45 Als er dann nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem bei dem Festm getan hatte, denn auch sie waren zu dem Fest gekommen. John 4:46 ¶Jesus kam dann wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war in Kapernaum eina königlicher [Beamter], dessen Sohn krank war. John 4:47 Als dieser hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa kommt, ging er zu ihm und bat ihn wiederholt, dass er hinabsteige und seinen Sohn heile, denn er drohte zu sterben. John 4:48 Da sagte Jesus zu ihm: „Wenn ihr keine Zeichen und Wunder seht, dann glaubt ihr einfach nicht.“ John 4:49 Der königliche [Beamte] sagt zu ihm: „Herr, steig hinab, bevor mein Kind stirbt!“ John 4:50 Jesus sagt zu ihm: „Geh, dein Sohn lebt!“ Und der Mannb glaubte dem Wort, das Jesus ihm gesagt hatte, und er ging. John 4:51 Aber schon während er hinabstieg, kamen ihm seine Knechte entgegen, und sie berichteten und sagten: „Dein Junge lebt!“ John 4:52 Darauf erkundigte er sich bei ihnen nach der Stunde, in der ‹es ihm besser ging›c. Und sie sagten zu ihm: „Gestern zur siebten Stunde hat ihn das Fieber verlassen.“ John 4:53 Da merkte der Vater, dass [es] in jener Stunde [gewesen war], in der Jesus zu ihm gesagt hatte: „Dein Sohn lebt!“, und er glaubte, er und sein ganzes Haus. John 4:54 Das tat Jesus wieder (als zweites Zeichen), als er von Judäa nach Galiläa kam. John 5:1 ¶Danach war das Festa der Judäer, und Jesus stieg hinauf nach Jerusalem. John 5:2 ¶Nun gibt es in Jerusalem bei dem Schaftor einen Teich, der auf Hebräisch „Betesda“ genannt wird [und] fünf Säulenhallen hat. John 5:3 In diesen lag für gewöhnlich eine große Menge von Kranken – Blinde, Lahme, Ausgezehrte, die die Bewegung des Wassers erwarteten. John 5:4 Ein Engel stieg nämlich von Zeit zu Zeit in den Teich hinab, und er wühlte das Wasser auf. Wer dann als Erster nach dem Aufwühlen des Wassers hineinstieg, wurde gesund, [ganz gleich], mit welchem Gebrechen er jemals befallen war.b John 5:5 Dort war nun einc Mannd, der 38 Jahre mit [seiner] Krankheit zugebracht hatte. John 5:6 Als Jesus ihn daliegen sah und erfuhr, dass er schon eine lange Zeit so zugebracht hatte, sagt er zu ihm: „Willst du gesund werden?“ John 5:7 Der Kranke antwortete ihm: „Herr, ich habe keinen Menschen, um mich in den Teich zu tun, sobald das Wasser aufgewühlt wird. Und während ich gehe, steigt ein anderer vor mir hinunter.“ John 5:8 Jesus sagt zu ihm: „Steh auf, nimm deine Matte und geh umher!“ John 5:9 Und sofort wurde der Mann gesund, und er nahm seine Matte und ging umher. Es war aber Sabbat an jenem Tag. John 5:10 ¶Also sagten die Judäer zu dem Geheilten: „Es ist Sabbat! Es ist dir nicht erlaubt, die Matte zu tragen.“ John 5:11 Er antwortete ihnen: „Der mich gesund gemacht hat, der hat zu mir gesagt: ‚Nimm deine Matte und geh umher!‘“ John 5:12 Darauf fragten sie ihn: „Wer ist der Mann, der zu dir gesagt hat: ‚Nimm deine Matte und geh umher‘?“ John 5:13 Der Geheilte aber wusste nicht, wer es war; denn Jesus hatte sich zurückgezogen, weil eine Menschenmenge an dem Ort war. John 5:14 Danach triffte Jesus ihn im Tempel, und er sagte zu ihm: „Siehe!, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres zustößt!“ John 5:15 Der Mann ging fort, und er berichtete den Judäern, dass Jesus es war, der ihn gesund gemacht hatte. John 5:16 Und deshalb verfolgten die Judäer Jesus, und sie versuchten, ihn zu töten, weil er dies an einem Sabbat tat. John 5:17 ¶Jesus aber antwortete ihnen: „Mein Vater wirkt bis jetzt, [und] auch ich wirke.“ John 5:18 Deshalb versuchten die Judäer nun umso mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brachf, sondern Gott auch seinen Vater nannte und dabei sich selbst Gott gleich machte. John 5:19 ¶Also antwortete Jesus, und er sagte zu ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Von sich selbst aus kann der Sohn gar nichts tun, außer, was er den Vater tun sieht. Denn was auch immer jener tut, das tut genauso auch der Sohn. John 5:20 Denn der Vater liebt den Sohn, und er zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm größere Werke als diese zeigen, sodassa ihr staunen werdet. John 5:21 Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wenb er will. John 5:22 Denn auch nicht einen richtet der Vater, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, John 5:23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn geschickt hat. John 5:24 ¶Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich geschickt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod ins Leben übergegangen. John 5:25 Amen, amen, ich sage euch: Es kommt eine Stunde (und sie ist jetzt da), in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben. John 5:26 Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er es auch dem Sohn ermöglichtc, Leben in sich selbst zu haben. John 5:27 Und er hat ihm Macht gegeben, auch Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. John 5:28 Wundert euch nicht darüber, dassd eine Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern [sind], seine Stimme hören werden, John 5:29 und es werden herauskommen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, und die Schlechtes getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“ John 5:30 ¶Ich kann gar nichts von mir selbst aus tun; wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht, weil ich nicht meinen Willen suche, sondern den Willen des Vaters, der mich geschickt hat. John 5:31 ¶Wenn ich Zeugnis ablege über mich selbst, dann ist mein Zeugnis nicht zuverlässiga; John 5:32 ein anderer ist es, der Zeugnis ablegt über mich, und ich weiß, dass das Zeugnis zuverlässig ist, das er ablegt über mich. John 5:33 Ihr habt [Leute] zu Johannes gesandt, und er hat für die Wahrheit Zeugnis abgelegt; John 5:34 ich aber nehme das Zeugnis von einem Menschen nicht an, sondern dies sage ich, damit ihr gerettet werdet. John 5:35 Jener war die Lampe, die brennt und scheint, ihr hingegen wolltet für einen Momentb fröhlich sein in ihrem Licht. John 5:36 ¶Ich aber habe das Zeugnis, das größer [ist] als das von Johannes; denn die Werke, die der Vater mir gegeben hat, damit ich sie vollende … die Werke selbst, die ich tue, legen Zeugnis ab über mich, dass der Vater mich gesandt hat. John 5:37 Und der Vater, der mich geschickt hat, er hat Zeugnis abgelegt über mich. Weder habt ihr seine Stimme jemals gehört, noch habt ihr seine Gestalt gesehen. John 5:38 Und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch, weil ihr dem nicht glaubt, den jener gesandt hat. John 5:39 Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben; und sie sind es, die Zeugnis ablegen über mich; John 5:40 und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um Leben zu haben. John 5:41 ¶Ehre von Menschen nehme ich keine, John 5:42 doch ich habe euch erkannt, dass ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt. John 5:43 Ich bin gekommen im Namen meines Vaters, und ihr nehmt mich nicht an; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, werdet ihr jenen annehmen. John 5:44 Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, aber die Ehrec, die von dem alleinigen Gott [stammt], sucht ihr nicht?! John 5:45 ¶Meint nicht, dass ich euch anklagen werde beim Vater; der euch anklagt, ist Mose, auf den ihr gehofft habt. John 5:46 Denn wenn ihr Mose glauben würdet, dann würdet ihr mir glauben; denn über mich hat jener geschrieben. John 5:47 Aber wenn ihr seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ John 6:1 ¶Danach fuhr Jesus ans gegenüberliegende [Ufer] des Meeres von Galiläa [beziehungsweise] von Tiberias. John 6:2 Und es folgte ihm ständig eine große Menschenmenge, weil sie seine Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. John 6:3 Da ging Jesus auf den Berg hinauf, und dort setzte er sich mit seinen Jüngern. John 6:4 Es war aber das Passa nahe, das Fest der Judäer. John 6:5 Als nun Jesus die Augen aufhob und sah, dass eine große Menschenmenge zu ihm kommt, sagt er zu Philippus: „Woher sollen wir Brote kaufen, damit diese [Leute] essen können?“ John 6:6 Dies sagte er aber, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er zu tun gedachte. John 6:7 Philippus antwortete ihm: „Brote für 200 Denare reichen nicht für sie, damit jeder von ihnen ein klein wenig bekommt.“ John 6:8 Einer von seinen Jüngern – Andreas, der Bruder von Simon Petrus – sagt zu ihm: John 6:9 „Es ist ein kleiner Junge hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische … doch was ist das für so viele?“ John 6:10 Da sagte Jesus: „Sorgta dafür, dass die Leute lagern!“ Nun gab es viel Gras an dem Ort. Die Männer lagerten also, etwa 5.000 an der Zahl. John 6:11 Da nahm Jesus die Brote, und nachdem er gedankt hatte, verteilte er sie an die Jünger, die Jünger wiederum an die Lagernden, genauso auch von den Fischen so viel sie wollten. John 6:12 Als sie nun gesättigt waren, sagt er zu seinen Jüngern: „Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt!“ John 6:13 Da sammelten und füllten sie von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe an Brocken, die denen, die gegessen hatten, übrig geblieben waren. John 6:14 Als nun die Menschen sahen, was für ein Zeichen Jesus getan hatte, sagten sie: „Dieser [Mann] ist tatsächlich der Prophet, der in die Welt kommt.“ John 6:15 ¶Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen und ihn ergreifen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich auf den Berg zurück, er allein. John 6:16 ¶Als es nun Abend wurde, stiegen seine Jünger hinab zum Meer, John 6:17 und nachdem sie in das Boot gestiegen waren, fuhren sie ans gegenüberliegende [Ufer] des Meeres nach Kapernaum. Und es war schon dunkela geworden, und Jesus war nicht zu ihnen gekommen, John 6:18 Und das Meer war aufgewühlt, weil ein starker Wind wehte. John 6:19 Als sie nun etwa 25 oder 30 Stadienb [weit] gekommen waren, sehen sie Jesus auf dem Meer umhergehen und nahe an das Boot herankommen, und sie fürchteten sich. John 6:20 Er aber sagt zu ihnen: „Ich bin [es]; fürchtet euch nicht!“ John 6:21 Da wollten sie ihn in das Boot nehmen, und sofort erreichte das Boot das Land, zu dem sie unterwegs waren. John 6:22 ¶Am nächsten [Tag] sah die Menschenmenge, die am gegenüberliegenden [Ufer] des Meeres stand, dass dort kein anderes Boot war außer dem einen, in das seine Jünger gestiegen warena, und dass Jesus nicht zusammen mit seinen Jüngern in das kleine Boot gestiegen war, sondern seine Jünger allein losgefahren waren; John 6:23 es kamen nun weitere kleine Boote aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem der Herr gedankt hatte. John 6:24 Als nun die Menschenmenge sah, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, und sie fuhren nach Kapernaum, um Jesus zu suchen. John 6:25 Und als sie ihn am gegenüberliegenden [Ufer] des Meeres gefunden hatten, sagten sie zu ihm: „Rabbib, wann bist du hier eingetroffen?“ John 6:26 ¶Jesus antwortete ihnen und sagte: „Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. John 6:27 Beschafft euch nicht die Speise, die verdirbt, sondern die Speise, die bis ins ewige Leben bleibt, dasc der Menschensohn euch geben wird; denn ihn hat der Vater, hat Gott bestätigtd.“ John 6:28 Da sagten sie zu ihm: „Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu wirken?“ John 6:29 Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Dies ist das Werk Gottes: dass ihr an den glaubt, den jener gesandt hat.“ John 6:30 ¶Da sagten sie zu ihm: „Was tust du denn als Zeichen, damit wir es sehen und dir glauben? Was wirkst du? John 6:31 Unsere Vorfahrene haben das Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: ‚Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.‘“f John 6:32 Da sagte Jesus zu ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. John 6:33 Denn das Brot Gottes ist derjenige, der vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.“ John 6:34 Also sagten sie zu ihm: „Herr, gib uns immer dieses Brot!“ John 6:35 Da sagte Jesus zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens! Wer zu mir kommt, soll gewiss nicht hungern, und wer an mich glaubt, soll gewiss nie mehr Durst haben. John 6:36 ¶Doch ich habe euch gesagt, dass ihr mich sogar gesehen habt und doch nicht glaubt. John 6:37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und den, der zu mir kommt, stoße ich gewiss nicht hinaus. John 6:38 Denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich geschickt hat. John 6:39 Dies aber ist der Wille des Vaters, der mich geschickt hat: dass alles, was er mir gegeben hat … dass ich nichts davon verliere, sondern es auferstehen lasse am letzten Tag. John 6:40 Und dies ist der Wille dessen, der mich geschickt hat: dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat und ich ihn auferstehen lassen werde am letzten Tag.“ John 6:41 ¶Da fingen die Judäer an, über ihn zu murren, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.“ John 6:42 Und sie sagten: „Ist dieser [Mann] nicht Jesus, der Sohn von Josef, dessen Vater und Mutter wir kennen? Mit welchem Rechtg sagt er also: ‚Ich bin vom Himmel herabgekommen‘?“ John 6:43 Da antwortete Jesus und sagte zu ihnen: „Murrt nicht miteinander! John 6:44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich geschickt hat, zieht ihn, und ich werde ihn auferstehen lassen am letzten Tag. John 6:45 Es steht geschrieben in den Propheten: ‚Und sie werden alle von Gott gelehrt sein!‘h Jeder also, der vom Vater hört und gelernt hat, kommt zu mir. John 6:46 [Das bedeutet] nicht, dass jemand den Vater gesehen hat, außer dem, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen. John 6:47 Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, hat ewiges Leben. John 6:48 Ich bin das Brot des Lebens! John 6:49 Eure Vorfahren haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. John 6:50 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit man davoni isst und nicht stirbt. John 6:51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist! Wenn jemand von diesem Brot isst, dann wird er ‹für immer›j leben, und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich für das Leben der Welt geben werde.“ John 6:52 ¶Nun fingen die Judäer an, miteinander zu streiten und zu sagen: „Wie kann er uns [sein] Fleisch zu essen geben?“ John 6:53 Da sagte Jesus zu ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohns nicht esst und sein Blut nicht trinkt, dann habt ihr in euch selbst kein Leben. John 6:54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferstehen lassen am letzten Tag. John 6:55 Denn mein Fleisch ist wahrhaftig eine Speise, und mein Blut ist wahrhaftig ein Trank. John 6:56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. John 6:57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich um des Vaters willen lebe, so auch derjenige, der mich isst … auch er wird um meinetwillen leben. John 6:58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist (nicht wie eure Vorfahrenk das Manna aßen und starben). Wer dieses Brot ist, wird ‹für immer›l leben.“ John 6:59 Diese [Dinge] sagte er, als er in einer Synagoge in Kapernaum lehrte. John 6:60 ¶Nun sagten viele von seinen Jüngern, die zugehört hatten: „Diese Rede ist hart! Wer kann es hören?“ John 6:61 Da nun Jesus bei sich selbst wusste, dass seine Jünger darüber murrten, sagte er zu ihnen: „Das gibt euch Anstoß? John 6:62 [Was ist], wenn ihr nun den Menschensohn [dorthin] aufsteigen seht, wo er vorher war? John 6:63 Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts! Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. John 6:64 Doch es gibt einige unter euch, die nicht glauben.“ Jesus wusste nämlich von Anfang an, wer diejenigen sind, die nicht glauben, und wer derjenige ist, der ihn verraten würde. John 6:65 Und er sagte: „Deshalb habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, es sei denn, es ist ihm von meinem Vater gegeben.“ John 6:66 ¶Von da ana gingen viele seiner Jünger zurückb, und sie zogen nicht mehr mit ihm umher. John 6:67 Also sagte Jesus zu den zwölf: „Wollt nicht auch ihr gehen?“ John 6:68 Da antwortete ihm Simon Petrus: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Worte des ewigen Lebens hast du. John 6:69 Und wir glauben festc und haben erkannt, dass du der Gesalbted, der Sohn des lebendigen Gottese bist.“ John 6:70 Jesus antwortete ihnen: „Habe nicht ich euch zwölf ausgewählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel.“ John 6:71 Er redete aber von Judas, [dem Sohn] von Simon, dem Iskariot; denn dieser würde ihn verraten, obwohl er einer von den zwölf war. John 7:1 ¶Und danach zog Jesus in Galiläa umher; er wollte nämlich nicht in Judäa umherziehen, weil die Judäer ihn zu töten versuchten. John 7:2 ¶Nun war das Fest der Judäer nahe, das Laubhüttenfest. John 7:3 Also sagten seine Geschwistera zu ihm: „Zieh von hier weiter und geh nach Judäa, damit auch deine Jünger deine Werke sehen, die du tust. John 7:4 Denn niemand tut etwas im Verborgenen und versucht doch, selbst in der Öffentlichkeit zu stehenb. Wenn du diese [Werke] tust, dann gib dich selbst der Welt zu erkennen!“ John 7:5 (Denn auch seine Geschwister glaubten nicht an ihn.) John 7:6 Da sagt Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da, aber eure Zeit ist immer bereit. John 7:7 Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich über sie bezeuge, dass ihre Werke böse sind. John 7:8 Steigt ihr hinauf zu diesem Fest! Ich steige noch nicht hinauf zu diesem Fest, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist.“ John 7:9 Nachdem er ihnen dies nun gesagt hatte, blieb er in Galiläa. John 7:10 ¶Als aber seine Geschwister hinaufgestiegen waren, da stieg auch er hinauf zu dem Fest – nicht öffentlich, sondern wie im Verborgenen. John 7:11 Da suchten ihn die Judäer auf dem Fest und sagten: „Wo ist er?“ John 7:12 Und das Gemurmel über ihn war groß unter den Menschenmengen; die einen sagten: „Er ist gut“, andere sagten: „Nein, sondern er verführt die Menschenmenge.“ John 7:13 Dennoch redete niemand öffentlich über ihn, aus Angst vor den Judäern. John 7:14 ¶Als nun das Fest bereits halb vorüber warc, stieg Jesus hinauf zum Tempel und lehrte. John 7:15 Und die Judäer staunten und sagten: „Wie kennt dieser [Mann] die Schriften, obwohl er nicht studiert hat?“ John 7:16 Da antwortete ihnen Jesus und sagte: „Meine Lehre ist nicht meine, sondern dessen, der mich geschickt hat. John 7:17 Wenn jemand seinen Willen tun will, dann wird er bezüglich der Lehre erkennen, ob sie von Gott ist oder ich von mir selbst aus rede. John 7:18 Wer von sich selbst aus redet, sucht die eigene Ehre; aber wer die Ehre dessen sucht, der ihn geschickt hat, der ist zuverlässigd, und es gibt keine Ungerechtigkeit in ihm. John 7:19 ¶Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und doch tut keiner von euch das Gesetz. Warum versucht ihr, mich zu töten?“ John 7:20 Die Menschenmenge antwortete und sagte: „Du hast einen Dämon! Wer versucht, dich zu töten?“ John 7:21 Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Ein einziges Werk habe ich getan, und ihr alle staunt. John 7:22 Deshalb hat euch Mose die Beschneidung gegeben – nicht, dass sie von Mose stammte, sondern von den Vorfahrenf –: Auch am Sabbat beschneidet ihr einen Menschen. John 7:23 Wenn ein Mensch am Sabbat eine Beschneidung erhält, damit das Gesetz des Mose nicht missachtetg wird, [warum] nehmt ihr es mir übel, dass ich am Sabbat einen ‹Menschen am ganzen Körper›h gesund gemacht habe? John 7:24 Urteilt nicht nach dem Anschein, sondern fällt das gerechte Urteil!“ John 7:25 ¶Nun sagten einige von den Jerusalemern: „Ist er nicht der, den sie zu töten versuchen? John 7:26 Und siehe!, er spricht in der Öffentlichkeit, und sie erwiderna ihm nichts! Haben die Vorsteher etwa tatsächlich erkannt, dass dieser [Mann] tatsächlich der Gesalbteb ist? John 7:27 Wir wissen jedoch, woher dieser [Mann] stammtc. Aber wenn der Gesalbte kommt, erfährt niemand, woher er stammt.“ John 7:28 Da rief Jesus, als er im Tempel lehrte und sprach: „Und mich kennt ihr und ihr wisst, woher ich stamme. Und ich bin nicht von mir selbst aus gekommen, sondern der mich geschickt hat, ist wahrhaftig – der, den ihr nicht kennt! John 7:29 Ich kenne ihn, weil ich von ihm stamme, und er hat mich gesandt.“ John 7:30 Darauf versuchten sie, ihn zu verhaften. Aber keiner legte die Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war. John 7:31 Viele aber aus der Menschenmenge glaubten an ihn, und sie sagten: „Wird der Gesalbte, wenn er kommt, etwa größered Zeichen tun als diejenigen, die dieser getan hat?“ John 7:32 ¶Die Pharisäer hörten die Menschenmenge diese [Dinge] über ihn murmeln; und die Pharisäer und die Oberpriester sandten Tempeldiener, um ihn zu verhaften. John 7:33 Also sagte Jesus: „Noch eine kurze Zeit bin ich bei euch, dann gehe ich zu dem hin, der mich geschickt hat. John 7:34 Ihr werdet mich suchen, aber nicht finden; und wo ich bin, da könnt ihr nicht hinkommen.“ John 7:35 Darauf sagten die Judäer zu sich: „Wohin sollte er gehen, dass wir ihn nicht finden werden? Will er etwa in die Zerstreuung der Griechena gehen und die Griechen lehren? John 7:36 Was bedeutetb dieses Wort, das er gesagt hat: ‚Ihr werdet mich suchen, aber nicht finden; und wo ich bin, da könnt ihr nicht hinkommen‘?“ John 7:37 ¶Am letzten, großen Tag des Festes nun stellte sich Jesus hin, und er rief und sagte: „Wenn jemand Durst hat, dann soll er zu mir kommen und trinken! John 7:38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Inneren werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ John 7:39 Dies aber sagte er über den Geist, den die erhalten würden, die an ihna glauben; der heilige Geist war nämlich noch nicht da, weil Jesus auch noch nicht verherrlicht worden war. John 7:40 ¶Darauf sagten viele aus der Menschenmenge, die das Wort gehört hatten: „Dieser [Mann] ist tatsächlich der Prophet!“ John 7:41 Andere sagten: „Dieser [Mann] ist der Gesalbtea!“ Andere sagten: „Kommt denn der Gesalbte etwa aus Galiläa? John 7:42 Hat nicht die Schrift gesagt, dass der Gesalbte aus der Nachkommenschaftb Davids und aus Betlehem – dem Dorf, wo David [her] war – kommt?“ John 7:43 Also entstand seinetwegen eine Auseinandersetzung in der Menschenmenge. John 7:44 Einige aber von ihnen wollten ihn verhaften, doch niemand legte die Hände an ihn. John 7:45 ¶Also gingen die Tempeldiener zu den Oberpriestern und Pharisäern, und jene sagten zu ihnen: „Weshalb habt ihr ihn nicht hergebracht?“ John 7:46 Die Tempeldiener antworteten: „Noch nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Menschc!“ John 7:47 Darauf antworteten ihnen die Pharisäer: „Habt etwa auch ihr euch irreführen lassen? John 7:48 Hat etwa irgendeiner von den Vorstehern an ihn geglaubt, oder von den Pharisäern? John 7:49 Doch diese Menschenmenge, die das Gesetz nicht kennt, ist verflucht!“ John 7:50 Nikodemus, der bei Nacht zu ihmd gekommen war [und] einer von ihnen war, sagt zu ihnen: John 7:51 „Richtet etwa unser Gesetz den Menschen, ohne dass man ihn zuvor angehört hat und in Erfahrung gebracht hat, was er getan hat?“ John 7:52 Sie antworteten und sagten zu ihm: „Bist etwa auch du aus Galiläa? Forsche nach und sieh [selbst]: kein Prophet Aus Galiläa ist erweckt!“ John 7:53 Dann ging ein jeder in sein Haus. John 8:1 ¶Jesus aber ging zum Ölberg. John 8:2 ¶Frühmorgens nun begab er sich wieder in den Tempel, und das ganze Volk kam. Und er setzte sich und fing an, sie zu lehren. John 8:3 Da bringen die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau zu ihm, die beim Ehebruch ertappt worden war; und sie stellen sie in die Mitte und John 8:4 sagen zu ihm, um ihn auf die Probe zu stellen:a „Lehrer, diese Frau wurde auf frischer Tat ertappt, als sie die Ehe brach. John 8:5 Im Gesetz aber hat uns Mose geboten, solche [Frauen] zu steinigen. Was sagst denn du?“ John 8:6 Das sagten sie aber, um ihn auf die Probe zu stellen, damit sie [einen Vorwand] hätten, ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich hinunter und fing an, mit dem Finger auf die Erde zu schreiben, ohne [sie] zu beachten.b John 8:7 Während sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: „Wer von euch ohne Sünde [ist], soll zuerst den Stein auf sie werfen!“ John 8:8 Dann bückte er sich wieder hinunter und schrieb auf die Erde. John 8:9 Sie aber – als sie das hörten und von [ihrem] Gewissen überführt wurdenc – gingen einer nach dem anderem weg, angefangen bei den Ältesten, und Jesus wurde allein zurückgelassen, auch die Frau, die in der Mitte standd. John 8:10 Als sich Jesus nun aufrichtete und niemanden sah außer der Frau, sagte er zu ihr: „Wo sind sie, deine Ankläger? Hat niemand dich verurteilt?“ John 8:11 Sie aber sagte: „Niemand, Herr.“ Da sagte Jesus: „Auch ich richte dich nicht. Geh und sündige nicht mehr!“ John 8:12 ¶Ein andermal redete Jesus dann zu ihnen und sagte: Ich bin das Licht der Welt! Wer mir folgt, wird gewiss nicht in der Finsternis lebena, sondern er wird das Licht des Lebens haben.“ John 8:13 Da sagten die Pharisäer zu ihm: „Du legst Zeugnis über dich selbst ab? Dein Zeugnis ist nicht zuverlässigb.“ John 8:14 Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis zuverlässig, weil ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr hingegen wisst nicht, woher ich komme und wohin ich gehe. John 8:15 Ihr richtet nach dem Fleisch; ich richte niemanden. John 8:16 Aber auch wenn ich richte, ist mein Urteil wahr, weil ich nicht allein bin, sondern ich und der Vater, der mich geschickt hat. John 8:17 Und auch in eurem Gesetz steht geschrieben, dass das Zeugnis von zwei Menschen zuverlässig ist. John 8:18 Ich bin es, der Zeugnis ablegt über mich selbst, und der Vater, der mich geschickt hat, legt Zeugnis ab über mich.“ John 8:19 Darauf sagten sie zu ihm: „Wo ist dein Vater?“ Jesus antwortete: „Ihr kennt weder mich noch meinen Vater! Wenn ihr mich kennen würdet, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen.“ John 8:20 Diese Worte redete Jesus in der Schatzkammer, während er im Tempel lehrte; und niemand verhaftete ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war. John 8:21 ¶Darauf sprach Jesus erneut zu ihnen: Ich gehe, und ihr werdet mich suchen, und inc eurer Sünde werdet ihr sterben; wohin ich gehe, könnt ihr nicht kommen.“ John 8:22 Da sagten die Judäer: „Wird er etwa sich selbst töten, dass er sagt: ‚Wohin ich gehe, könnt ihr nicht kommen‘?“ John 8:23 Und er sagte zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten [ist], ich bin von dem, was oben [ist]; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. John 8:24 Also habe ich zu euch gesagt, dass ihr sterben werdet in euren Sünden. Denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, dann werdet ihr sterben in euren Sünden.“ John 8:25 Darauf sagten sie zu ihm: „Du, wer bist du?“ Und Jesus sagte zu ihnen: „Zunächst einmal das, was ich euch sage.“d John 8:26 Vieles habe ich über euch zu reden und zu urteilen, doch der mich geschickt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das sage ich zur Welt.“ John 8:27 Sie erkannten nicht, dass er vom Vater zu ihnen sprach. John 8:28 Da sagte Jesus zu ihnen: „Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass ich bin, und von mir selbst aus tue ich nichts, sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, das rede ich. John 8:29 Und der mich geschickt hat, ist bei mir; der Vater hat mich nicht alleingelassen, weil ich immer tue, was ihm gefällte.“ John 8:30 Alsf er das sagte, glaubten viele an ihn. John 8:31 ¶Dann sagte Jesus zu den Judäern, die zum Glauben an ihn gekommen waren: „Wenn ihr bleibt in meinem Wort, dann seid ihr wirklich meine Jünger; John 8:32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ John 8:33 Sie antworteten ihm: „Abrahams Nachkommenschafta sind wir, und wir haben noch nie irgendjemandem gedient! Wieso sagst du: ‚Ihr sollt frei werden‘?“ John 8:34 Jesus antwortete ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist ein Sklave der Sünde. John 8:35 Der Sklave aber bleibt nicht ‹für immer›b im Haus; der Sohn bleibt ‹für immer›b. John 8:36 Wenn euch also der Sohn frei macht, dann werdet ihr wirklich frei sein. John 8:37 Ich weiß, dass ihr Abrahams Nachkommenschaft seid; doch ihr versucht, mich zu töten, weil mein Wort unter euch keinen Platz findet. John 8:38 Was ich bei meinem Vater gesehen habe, rede ich. Also sollt auch ihr tun, was ihr bei eurem Vater gesehenc habt!“ John 8:39 ¶Sie antworteten und sagten zu ihm: „Unser Vater ist Abraham!“ Jesus sagt zu ihnen: „Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, dann würdet ihr die Werke Abrahams tun! John 8:40 Tatsächlicha aber versucht ihr, mich zu töten – einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott hörte. Das hat Abraham nicht getan! John 8:41 Ihr tut die Werke eures [eigentlichen] Vaters.“ Darauf sagten sie zu ihm: „Wir sind nicht aus Unzucht geborenb; einen Vater haben wir: Gott.“ John 8:42 Jesus sagte also zu ihnen: „Wenn Gott euer Vater wäre, dann würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und gekommen; ich bin nämlich auch nicht von mir selbst aus gekommen, sondern jener hat mich gesandt. John 8:43 Weshalb versteht ihr mein Reden nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt. John 8:44 Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an, und er stand nicht in der Wahrheit, weil in ihm keine Wahrheit ist. Wann immer er die Lüge ausspricht, redet er von den eigenen [Dingen], weil er ein Lügner ist und ihrc Vater. John 8:45 Dassd ich hingegen die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. John 8:46 Wer von euch überführt mich hinsichtlich einer Sünde? Wenn ich aber die Wahrheit sage, weshalb glaubt ihr mir nicht? John 8:47 Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes; ihr hört deshalb nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.“ John 8:48 ¶Die Judäer antworteten also und sagten zu ihm: „Sagen wir nicht zu Recht, dass du ein Samariter bist und einen Dämon hast?“ John 8:49 Jesus antwortete: Ich habe keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr entehrt mich. John 8:50 Ich aber suche nicht meine Ehre; es gibt einen, der sucht und richtet. John 8:51 Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort hälta, dann wird er den Tod ‹unter keinen Umständen›b sehen.“ John 8:52 Darauf sagten die Judäer zu ihm: „Jetzt haben wir erkannt, dass du einen Dämon hast. Abraham und die Propheten sind gestorben, und du sagst: ‚Wenn jemand mein Wort hält, dann wird er den Tod ‹unter keinen Umständen›b schmecken.‘ John 8:53 Bist du etwa größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Auch die Propheten sind gestorben! ‹Für wen hältst›c du dich selbst?“ John 8:54 Jesus antwortete: „Wenn ich mich selbst verherrliche, dann ist meine Herrlichkeit nichts. Mein Vater ist es, der mich verherrlicht, von dem ihr sagt: ‚Er ist unser Gott.‘ John 8:55 Und ihr habt ihn nicht erkannt; ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: ‚Ich kenne ihn nicht‘, dann wäre ich euch gleich: ein Lügner. Doch ich kenne ihn, und sein Wort halte ich. John 8:56 Abraham, euer Vater, jubelte, dass er meinen Tag sehen sollte, und er hat ihn gesehen und sich gefreut.“ John 8:57 Darauf sagten die Judäer zu ihm: „Nicht einmal 50 Jahre bist du altd, und du hast Abraham gesehen?“ John 8:58 Jesus sagte zu ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Bevor Abraham wurde, bin ich.“ John 8:59 Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber versteckte sich, und er ging aus dem Tempel hinaus, indem er durch ihre Mitte schritt; und so zog er weiter.e John 9:1 ¶Und während er weiterzog, sah er einen Menschen, [der war] blind von Geburt an. John 9:2 Und seine Jünger fragten ihn und sagten: „Rabbia, wer hat gesündigt, er oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde?“ John 9:3 Jesus antwortete: „Weder er hat gesündigt noch seine Eltern, sondern [er ist blind], damit die Werke Gottes an ihm sichtbar werden. John 9:4 Ich muss die Werke dessen wirken, der mich geschickt hat, solange es Tag ist; es kommt eine Nacht, in der niemand wirken kann. John 9:5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“ John 9:6 Nachdem er dies gesagt hatte, spuckte er auf den Boden, und er machte einen Brei aus der Spucke, und er strich den Brei auf die Augen des Blinden, John 9:7 und er sagte zu ihm: „Geh, wasche dich in dem Teich von Schiloach!“ (das wird übersetzt: „Gesandter“). Darauf ging er hin und wusch sich, und er kam sehend [wieder]. John 9:8 ¶Die Nachbarn und diejenigen, die ihn früher gesehen hatten (dass er blindb war), fingen nun an zu sagen: „Ist nicht er es, der [sonst] dasitzt und bettelt?“ John 9:9 Einigec sagten: „Er ist es!“ Andere wiederum: „Er ist ihm ähnlich.“ Jener sagte: „Ich bin es.“ John 9:10 Darauf sagten sie zu ihm: „Wie wurden deine Augen geöffnet?“ John 9:11 Jener antwortete und sagte: „Ein Mann, der ‚Jesus‘ heißt, machte einen Brei, und er strich ihn auf meine Augen, und er sagte zu mir: ‚Geh zum Teich von Schiloach und wasche dich!‘ Und als ich hingegangen war und mich gewaschen hatte, konnte ich wieder sehen.“ John 9:12 Darauf sagten sie zu ihm: „Wo ist jener [Mann]?“ Er sagt: „Ich weiß es nicht.“ John 9:13 ¶Sie bringen ihn zu den Pharisäern, den ehemals Blinden. John 9:14 Es war aber Sabbat, als Jesus den Brei gemacht und dessen Augen geöffnet hatte. John 9:15 Also befragten ihn außerdem auch die Pharisäer, wie er wieder sehen konnte. Er aber sagte zu ihnen: „Einen Brei legte er auf meine Augen, dann wusch ich mich, und [jetzt] sehe ich.“ John 9:16 Darauf sagten einige von den Pharisäern: „Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat nicht hält.“ Andere sagten: „Wie kann ein sündhafter Mensch solche Zeichen tun?“ Und es gab eine Auseinandersetzung unter ihnen. John 9:17 Sie sagen erneut zu dem Blinden: „Was sagst du über ihn, weild er deine Augen geöffnet hat?“ Er aber sagte: „Er ist ein Prophet.“ John 9:18 ¶Die Judäer glaubten nun über ihn nicht, dass er blind gewesen war und wieder sehen konnte, bis sie die Eltern dessen gerufen hatten, der wieder sehen konnte, John 9:19 und sie fragten sie und sagten: „Ist dies euer Sohn, von dem ihr sagt, dass er blind geboren wurde? Wieso sieht er denn jetzt?“ John 9:20 Da antworteten ihnen seine Eltern und sagten: „Wir wissen, dass dies unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde; John 9:21 aber wieso er jetzt sieht, wissen wir nicht, oder wer seine Augen geöffnet hat, wissen wir nicht. Er ‹ist alt genug›e, fragt ihn! Er wird für sich selbst sprechen.“ John 9:22 Das sagten seine Eltern, weil sie die Judäer fürchteten; die Judäer hatten nämlich bereits beschlossen, dass, wenn ihn jemand als Gesalbten bekennt, er aus der Synagoge ausgeschlossen würde. John 9:23 Deshalb sagten seine Eltern: „Er ‹ist alt genug›e, fragt ihn!“ John 9:24 ¶Darauf riefen sie zum zweiten [Mal] den Mann, der blind gewesen war, und sie sagten zu ihm: „Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist.“ John 9:25 Darauf antwortete jener, und er sagte: „Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht; [aber] eines weiß ich: dass jetzt sehe, obwohl ich blind [gewesen] bin.“ John 9:26 Da sagten sie erneut zu ihm: „Was hat er mit dir gemacht? Wie hat er deine Augen geöffnet?“ John 9:27 Er antwortete ihnen: „Ich habe es euch bereits gesagt, und ihr habt nicht zugehört! Warum wollt ihr es nochmal hören? Wollt etwa auch ihr seine Jünger werden?“ John 9:28 Sie beschimpften ihn und sagten: „Du bist ein Jünger von ihm, wir hingegen sind Jünger von Mose. John 9:29 Wir wissen, dass Gott zu Mose geredet hat, aber von ihm wissen wir nicht, woher er stammtf.“ John 9:30 Der Mann antwortete, und er sagte zu ihnen: „Daran ist ja erstaunlich, dass ihr nicht wisst, woher er stammt, und doch hat er meine Augen geöffnet. John 9:31 Wir wissen aber, dass Gott Sünder nicht erhört, doch wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den erhört er. John 9:32 Seit jeherg hat man nicht gehört, dass jemand die Augen eines blind Geborenen geöffnet hat. John 9:33 Wenn dieser [Mann] nicht von Gott wäre, dann könnte er gar nichts tun.“ John 9:34 Sie antworteten, und sie sagten zu ihm: „Völlig in Sünden wurdest du geboren, und du willst uns belehren?“ Dann warfen sie ihn hinaus. John 9:35 ¶Jesus hörte davon, dass sie ihn hinausgeworfen hatten; und als er ihn fand, sagte er zu ihm: „Glaubst du an den Sohn Gottesh?“ John 9:36 Jener antwortete und sagte: „Und wer ist es, Herr, damit ich an ihn glaube?“ John 9:37 Da sagte Jesus zu ihm: „Du hast ihn sogar [schon] gesehen, und zwar der mit dir redet, jener ist es.“ John 9:38 Er aber sagte: „Ich glaube, Herr!“, und er kniete vor ihm hin. John 9:39 Und Jesus sagte: „Zum Gericht bin ich in diese Welt gekommen, damit die sehen, die nicht sehen, und die blind werden, die sehen.“ John 9:40 Und [einige] von den Pharisäern, die bei ihm waren, hörten das, und sie sagten zu ihm: „Sind etwa auch wir blind?“ John 9:41 Jesus sagte zu ihnen: „Wenn ihr blind wärt, dann hättet ihr keine Sünde; tatsächlichi aber sagt ihr: ‚Wir sehen.‘ Eure Sünde bleibt also.“ John 10:1 ¶„Amen, amen, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in den Stall der Schafe hineingeht, sondern woanders hinaufsteigt, der ist ein Dieb und Räuber. John 10:2 Aber wer durch die Tür hineingeht, ist der Hirte der Schafe. John 10:3 Dem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme, und seinea Schafe ruft er beim Namenb, und er führt sie hinaus. John 10:4 Und sobald er seine Schafe hinausgebracht hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. John 10:5 Einem Fremden hingegen würden sie gewiss nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.“ John 10:6 Diesen Vergleich sagte ihnen Jesus; jene aber verstanden nicht, was es war, das er zu ihnen redete. John 10:7 ¶Also sagte Jesus außerdem zu ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen! John 10:8 Alle, die gekommen sind, sind Diebe und Räuber; doch die Schafe haben nicht auf sie gehört. John 10:9 Ich bin die Tür! Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden, und er wird ein- und ausgehen und Weide finden. John 10:10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu töten. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben, und ‹das reichlich›c. John 10:11 ¶Ich bin der gute Hirte! Der gute Hirte legt sein Lebend hin für die Schafe. John 10:12 Wer aber ein Lohnarbeiter und nicht Hirte ist, dem [also] die Schafe nicht als Eigentum gehörene, der sieht den Wolf kommen, und er lässt die Schafe zurück und flieht – und der Wolf erbeutet sie und zerstreut die Schafe. John 10:13 Der Lohnarbeiter aber flieht, weil er ein Lohnarbeiter ist und ihm nichts an den Schafen liegt. John 10:14 ¶Ich bin der gute Hirte, und ich kenne die Meinen, und ich werde von den Meinen gekannt, John 10:15 so wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; sogar mein Leben lege ich hin für die Schafe. John 10:16 Und ich habe weitere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören, und es wird eine Herde [und] einen Hirten geben. John 10:17 ¶Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hinlege, um es wieder zu nehmen. John 10:18 Keiner nimmt es von mir, sondern ich lege es von mir selbst aus hin. Ich habe Macht, es hinzulegen, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater erhalten.“ John 10:19 ¶Darauf entstand erneut eine Auseinandersetzung unter den Judäern wegen dieser Worte. John 10:20 Es sagten aber viele von ihnen: „Er hat einen Dämon und ist wahnsinnig! Warum hört ihr auf ihn?“ John 10:21 Andere sagten: „Das sind nicht die Worte eines Besessenen! Kann etwa ein Dämon die Augen der Blinden öffnen?“ John 10:22 ¶Es fand aber das Fest der Tempelweihea in Jerusalem statt, und es war Winter; John 10:23 und Jesus ging im Tempel umher, in der Säulenhalle Salomos. John 10:24 Da umringten ihn die Judäer, und sie sagten zu ihm: „Bis wann hältst du unsb hin? Wenn du der Gesalbtec bist, dann sag es uns frei heraus!“ John 10:25 Jesus antwortete ihnen: „Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt es nicht! Die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, sie legen Zeugnis ab über mich; John 10:26 doch ihr glaubt nicht, denn ihr gehört nicht zu meinen Schafend, wie ich euch gesagt habe. John 10:27 Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; John 10:28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen ‹unter keinen Umständen›e verloren, und es wird sie niemand aus meiner Hand rauben. John 10:29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als allef, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben. John 10:30 Ich und der Vater sind eins.“ John 10:31 ¶Da hoben die Judäer erneut Steine auf, um ihn zu steinigen. John 10:32 Jesus antwortete ihnen: „Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt; wegen welchem ‹dieser Werke›g steinigt ihr mich?“ John 10:33 Die Judäer antworteten ihm und sagten: „Für ein gutes Werk steinigen wir dich nicht, sondern für eine Lästerung, und zwar weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!“ John 10:34 Jesus antwortete ihnen: „Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: ‚Ich habe gesagt: Götter seid ihr‘?h John 10:35 Wenn er jene ‚Götter‘ nennt, an die das Wort Gottes ergangen ist, und die Schrift nicht aufgelöst werden kann, John 10:36 [mit welcher Berechtigung] sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst [Gott]‘, [nur] weil ich gesagt habe: ‚Ich bin Gottes Sohn‘? John 10:37 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, dann glaubt mir nicht! John 10:38 Aber wenn ich sie tue und ihr mir nicht glaubt, dann glaubt [wenigstens] den Werken, damit ihr erkennt und glaubti, dass in mir der Vater [ist] und ich im ihm [bin].“ John 10:39 Darauf versuchten sie erneut, ihn zu verhaften; aber er entkam ihrem Zugriffj. John 10:40 ¶Und er ging wieder auf die gegenüberliegende [Seite] des Jordans, an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte, und er blieb dort. John 10:41 Und viele kamen zu ihm, und sie sagten: „Johannes hat zwar kein einziges Zeichen getan; aber alles, was Johannes über diesen [Mann] gesagt hat, istk wahr.“ John 10:42 Und es kamen dort viele zum Glauben an ihn. John 11:1 ¶Es war nun jemand krank, [nämlich] Lazarus von Betanien, aus dem Dorf von Maria und ihrer Schwester Marta. John 11:2 (Es war aber Maria, die den Herrn mit Duftöl gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren trocken gerieben hatte; deren Bruder Lazarus war krank.) John 11:3 Also sandten die Schwestern [eine Nachricht] zu ihm und sagten: „Herr, siehe!, der, den du lieb hast, ist krank.“ John 11:4 Als nun Jesus das hörte, sagte er: „Diese Krankheit führta nicht zum Tod, sondern [geschieht] um der Verherrlichung Gottes willen, damit der Sohn Gottes verherrlicht wird durch sie.“ John 11:5 Jesus mochteb aber Marta und ihre Schwester und Lazarus. John 11:6 Wie er also hörte, dass er krank war, blieb er daraufhin zwei Tage an dem Ort, wo er war. John 11:7 Erst danachc sagt er zu den Jüngern: „Lasst uns wieder nach Judäa aufbrechen!“ John 11:8 Die Jünger sagen zu ihm: „Rabbid, eben versuchten dich die Judäer zu steinigen, und wieder gehst du dorthin?“ John 11:9 Jesus antwortete: „Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, dann stolpert er nicht, weil er das Licht dieser Welt sieht. John 11:10 Aber wenn jemand in der Nacht umhergeht, dann stolpert er, weil das Licht nicht in ihm ist.“ John 11:11 ¶Das sagte er, und danach sagt er zu ihnen: „Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen; doch ich gehe, um ihn aufzuwecken.“ John 11:12 Darauf sagten seine Jünger „Herr, wenn er eingeschlafen ist, wird er geheilte werden.“ John 11:13 Nun hatte Jesus über seinen Tod gesprochen; jene aber meinten, dass er über den ‹gewöhnlichen Schlaf›f spricht. John 11:14 Daraufhin sagte Jesus also offen zu ihnen: „Lazarus ist gestorben. John 11:15 Und ich freue mich euretwegen, dass ich nicht dort war, damit ihr glaubt; doch lasst uns zu ihm aufbrechen!“ John 11:16 Da sagte Thomas, der „Didymusg“ genannt wurde, zu den Mitjüngern: „Lasst auch uns aufbrechen, um mit ihm zu sterben!“ John 11:17 ¶Als dann Jesus kam, stellte er fest, dass era bereits vier Tage in der Grabhöhle lagb. John 11:18 Nun war Betanien nahe bei Jerusalem, etwa 15 Stadienc entfernt. John 11:19 Und viele von den Judäern waren zu denen um Marta und Maria gekommen, um sie anlässlich ihres Bruders zu trösten. John 11:20 Als nun Marta hörte, dass Jesus kommt, ging sie ihm entgegen; Maria aber blieb im Haus sitzen. John 11:21 Da sagte Marta zu Jesus: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. John 11:22 Doch auch jetzt weiß ich: Was auch immer du Gott bittest, wird Gott dir geben.“ John 11:23 Jesus sagt zu ihr: „Dein Bruder wird auferstehen.“ John 11:24 Marta sagt zu ihm: „Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am letzten Tag.“ John 11:25 Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben! Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. John 11:26 Und jeder, der lebt und an mich glaubt, stirbt ‹unter keinen Umständen›d. Glaubst du das?“ John 11:27 Sie sagt zu ihm: „Ja, Herr! Ich glaube feste, dass du der Gesalbtef bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommt.“ John 11:28 ¶Und nachdem sie dies gesagt hatte, ging sie fort, und sie rief heimlich ihre Schwester Maria und sagte: „Der Lehrer ist da, und er ruft dich.“ John 11:29 Jene, als sie es hörte, steht schnell auf, und sie geht zu ihm. John 11:30 Jesus war aber noch nicht in das Dorf gekommen, sondern er war [noch] an dem Ort, wo Marta ihm begegnet war. John 11:31 Als nun die Judäer, die bei ihr im Haus waren und sie trösteten, Maria sahen, dass sie schnell aufstand und hinausging, da folgten sie ihr, weil sie sagten, dass sie zu der Grabhöhle gehen würde, um dort zu weinen. John 11:32 ¶Als nun Maria hinkam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sagte zu ihm: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.“ John 11:33 Als nun Jesus sie und die Judäer, die sie begleitet hatten, weinen sah, erzürnte er im Innerstena, und er regte sich auf, John 11:34 und er sagte: „Wo habt ihr ihn hingelegt?“ Sie sagen zu ihm: „Herr, komm und sieh!“ John 11:35 Jesus weinte. John 11:36 Darauf sagten die Judäer: „Siehe!, wie [sehr] er ihn lieb hatte.“ John 11:37 Aber einige von ihnen sagten: „Konnte er, der die Augen des Blinden geöffnet hat, nicht dafür sorgenb, dass auch dieser nicht stirbt?“ John 11:38 ¶Jesus erzürnt nun erneut innerlicha und kommt zu der Grabhöhle. Nun war es eine Höhle, und ein Stein lag davor. John 11:39 Jesus sagt: „Nehmt den Stein weg!“ Marta, die Schwester des Verstorbenen, sagt zu ihm: „Herr, er stinkt schon, denn es ist der vierte Tag.“ John 11:40 Jesus sagt zu ihr: „Habe ich dir nicht gesagt, dass du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst, wenn du glaubst? John 11:41 Darauf nahmen sie den Stein weg, wo der Verstorbene lag. Jesus aber hob die Augen empor, und er sagte: „Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. John 11:42 Ich wusste, dass du mich jederzeit erhörst; doch um der Menschenmenge willen, die umhersteht, habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.“ John 11:43 Und nachdem er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: „Lazarus, komm heraus!“ John 11:44 Und der Verstorbene kam heraus, die Beine und Armeb mit Tüchern gebunden, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umwickelt. Jesus sagt zu ihnen: „Macht ihn los und lasst ihn gehen!“ John 11:45 ¶Viele von den Judäern nun, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn. John 11:46 Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäern, und sie sagten ihnen, was Jesus getan hatte. John 11:47 ¶Darauf versammelten die Oberpriester und die Pharisäer das Synedriuma, und sie sagten: „Was tun wir [dagegen], dass dieser Mensch viele Zeichen tut? John 11:48 Wenn wir ihn so [weitermachen] lassen, werden alle an ihn glauben; und dann werden die Römer kommen und uns sowohl die Stätteb als auch das Volk wegnehmen.“ John 11:49 Aber einer von ihnen – ein gewisser Kajaphas, der in jenem Jahr Oberpriester war – sagte zu ihnen: „Ihr wisst gar nichts, John 11:50 und ihr berücksichtigt nicht, dass es besser für uns ist, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt und nicht die gesamte Nation umkommt.“ John 11:51 Das sagte er aber nicht von sich aus, sondern weil er in jenem Jahr Oberpriester war, weissagte er, dass Jesus für die Nation sterben würde, John 11:52 und nicht nur für die Nation, sondern auch, um die verstreuten Kinder Gottes zu einem [Ganzen] zu versammeln. John 11:53 Von jenem Tag an beratschlagten sie also miteinander, ihn zu töten. John 11:54 ¶Jesus ging also nicht länger öffentlich unter den Judäern umher, sondern er ging von dort weg in die Gegend nahe der Wüste, in eine Stadt, die hieß Efraïm, und dort verweilte er mit seinen Jüngern. John 11:55 ¶Nun war das Passa der Judäer nahe; und es stiegen viele aus der Gegend vor dem Passa nach Jerusalem hinauf, um sich zu reinigen. John 11:56 Da suchten sie Jesus, und sie sprachen miteinander, während sie im Tempel standen: „Was meint ihr? Dass er gewiss nicht zu dem Fest kommt?“ John 11:57 Die Oberpriester und die Pharisäer hatten aber ein Gebot erlassen, dass, wenn jemand erfährt, wo er sei, er Anzeige erstatten solle, damit sie ihn verhaften könnten. John 12:1 ¶Jesus kam dann sechs Tage vor dem Passa nach Betanien, wo Lazarus lebtea, der Verstorbene, den er auferweckt hatte von den Toten. John 12:2 Also bereiteten sie ihm dort eine Mahlzeit, und Marta bediente; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm [zu Tisch] lagen. John 12:3 ¶Maria nahm nun ein Pfundb Duftöl aus echter, kostbarer Narde und salbte die Füße von Jesus, und sie trocknete seine Füße mit ihren Haaren; das Haus aber wurde vom Geruch des Duftöls erfüllt. John 12:4 Da sagt einer von seinen Jüngern, Judas Simon Iskariot, der ihn verraten würde: John 12:5 „Weshalb wurde dieses Duftöl nicht für 300 Denarec verkauft und [der Erlös] den Armen gegeben?“ John 12:6 Das sagte er aber nicht, weil es ihm um die Armen ging, sondern weil er ein Dieb war und er die Kasse hatte und wiederholt die eingeworfenen [Spenden] entwendete. John 12:7 Also sagte Jesus: „Lasst sie! Für den Tag meines Begräbnisses hat sie dies aufbewahrt. John 12:8 Denn die Armen habt ihr immer bei euch, mich hingegen habt ihr nicht immer.“ John 12:9 ¶Es erfuhr nun eine große Menge von den Judäern, dass er dort war, und sie kamen nicht nur wegen Jesus, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er auferweckt hatte von den Toten. John 12:10 Da beschlossen die Oberpriester, auch Lazarus zu töten; John 12:11 weil viele Judäer seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten. John 12:12 ¶Am folgenden [Tag] hörten sie – die große Menschenmenge, die zu dem Fest gekommen war –, dass Jesus nach Jerusalem kommen würde, und John 12:13 nahmen Palmenzweige, und sie gingen hinaus zur Begegnung mit ihm, und sie riefen: „Hosannaa! Gepriesen ist, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!“b John 12:14 Da fand Jesus einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht: John 12:15 ¶„Fürchte dich nicht, Tochter Zion!
Siehe, dein König kommt
und sitzt auf einem Eselsfohlen.“c John 12:16 ¶(Dies aber verstanden seine Jünger zunächst nicht; doch nachdem Jesus verherrlicht worden war, dann erinnerten sie sich, dass dies über ihn geschrieben stand und sie dies für ihn getan hatten.) John 12:17 Die Menschenmenge, die bei ihm war, als er Lazarus aus der Grabhöhle gerufen und ihn von den Toten auferweckt hatte, legte also Zeugnis ab. John 12:18 Deshalb zog ihm die Menschenmenge auch entgegen, weil sie gehört hatte, dass er dieses Zeichen getan hatte. John 12:19 Da sagten die Pharisäer zu sich: „Ihr seht, dass ihr gar nichts ausrichtet; siehe!, die Welt läuftd ihm hinterher.“ John 12:20 ¶Es waren aber einige Griechen unter denen, die hinaufstiegena, um bei dem Fest anzubeten; John 12:21 diese kamen nun zu Philippus (dem aus Betsaïda in Galiläa), und sie baten ihn und sagten: „Herr, wir wollen Jesus sehen!“ John 12:22 Philippus geht und sagt es Andreas; und Andreas und Philippus wiederum sagen es Jesus. John 12:23 Jesus wiederum antwortete ihnen und sagte: „Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht wird. John 12:24 Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; aber wenn es stirbt, bringt es viel Frucht. John 12:25 Wer sein Lebenb liebt, wird es verlieren, und wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es bewahren zum ewigen Leben. John 12:26 Wenn mir jemand dient, dann soll er mir folgen, und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein; und wenn jemand mir dient, dann wird ihn der Vater ehren.“ John 12:27 ¶„Jetzt ist meine Seele aufgewühlt, aber was soll ich sagen? ‚Vater, rette mich aus dieser Stunde!‘? Deshalb bin ich doch in diese Stunde gekommen. John 12:28 Vater, verherrliche deinen Namen!“ Darauf kam eine Stimme vom Himmel: „Ich habe ihn verherrlicht, und ich werde ihn erneut verherrlichen.“ John 12:29 Die Menschenmenge, die dabeistand und es hörte, sagte nun, ein Donner sei geschehen; andere sagten: „Ein Engel hat zu ihm geredet.“ John 12:30 Jesus antwortete und sagte: „Nicht um meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um euretwillen. John 12:31 Jetzt ist [Zeit für] das Gericht über diese Welt, jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden; John 12:32 und ich – wenn ich von der Erde erhöht worden bin – werde alle zu mir ziehen.“ John 12:33 (Das aber sagte er, um anzudeuten, durch welchen Tod er sterben würde.) John 12:34 ¶Die Menschenmenge antwortete ihm: „Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Gesalbtea ‹für immer›b bleibt; wieso sagst du dann: ‚Der Menschensohn muss erhöht werden?‘ Wer ist dieser ‚Menschensohn‘?“ John 12:35 Da sagte Jesus zu ihnen: „Noch kurze Zeit ist das Licht bei euch. Lebtc, solange ihr das Licht habt, damit nicht Finsternis euch erfasst! Und wer in der Finsternis lebt, weiß nicht, wohin er geht. John 12:36 Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Kinderd des Lichts werdet!“ ¶Davon redete Jesus, und dann ging er fort und verbarg sich vor ihnen. John 12:37 Aber obwohl er so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn, John 12:38 sodass sich das Wort des Propheten Jesaja erfüllte, das er gesagt hatte: ¶„Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?
Und wem ist der Arm des Herrn offenbart worden?“a John 12:39 ¶Deshalb konnten sie nicht glauben, weil Jesaja außerdem gesagt hat: John 12:40 ¶„Er hat ihre Augen blind gemacht
und ihr Herz verhärtet,
sodass sie mit den Augen nicht sehen
und mit dem Herzen nicht verstehen
und sie nicht umkehren und ich sie heilen würde.“b John 12:41 ¶Das sagte Jesaja, als er seinec Herrlichkeit gesehen hatte, und von ihmd hat er geredet. John 12:42 Trotzdem glaubten auch von den Vorstehern viele an ihn, doch wegen der Pharisäer bekannten sie es nicht, um nicht aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden. John 12:43 Denn sie schätztene die Ehre vonseiten der Menschen mehr als die Ehre vonseiten Gottes. John 12:44 ¶Jesus aber rief und sagte: „Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich geschickt hat; John 12:45 und wer mich sieht, sieht den, der mich geschickt hat. John 12:46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. John 12:47 Und wenn jemand meine Worte hört und nicht glaubt, dann richte ich ihn nicht; ich bin nämlich nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um die Welt zu retten. John 12:48 Wer mich ablehnt und meine Worte nicht annimmt, hat, was ihn richtet: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag. John 12:49 Denn ich habe nicht aus mir selbst heraus geredet, sondern der Vater, der mich geschickt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. John 12:50 Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben bedeuteta. Was ich also rede, rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.“ John 13:1 ¶Vor dem Passa aber, weila Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt hinüberzugehen zum Vater … weil er die Seinen liebte, die in der Welt [waren], liebte er sie bis zum Endeb. John 13:2 Und ‹im Verlauf des Abendessens›c, als der Teufel schon [den Gedanken] ins Herz von Judas, [dem Sohn] von Simon Iskariotd, getan hatte, dass ihne verraten sollte, John 13:3 [und] weil Jesus wusste, dass ihm der Vater alles in die Hände gegeben hatte und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott hingehen würde, John 13:4 steht er von dem Abendessen auf und legt die Obergewänder ab, und er nahm ein Leinentuch und umgürtete sich. John 13:5 Danach schüttet er Wasser in die Waschschüssel, und er begann, die Füße der Jünger zu waschen und mit dem Leinentuch zu trocknen, mit dem er umgürtet war. John 13:6 Er kommt also zu Simon Petrus; und jener sagt zu ihm: „Herr, du wäschst meine Füße?“ John 13:7 Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Was ich tue, verstehst du jetzt nicht, du wirst es aber danach verstehen.“ John 13:8 Petrus sagt zu ihm: „‹Unter keinen Umständen›f sollst du meine Füße waschen!“ Jesus antwortete ihm: „Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.“ John 13:9 Simon Petrus sagt zu ihm: „Herr, nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und den Kopf!“ John 13:10 Jesus sagt zu ihm: „Wer gebadet ist, hat es nicht nötig, sich zu waschen – eventuell die Füße –, sondern er ist völlig rein; auch ihr seid rein, jedoch nicht alle.“ John 13:11 Denn er kannte den, der ihn verraten würde; deshalb sagte er: „Ihr seid nicht alle rein.“ John 13:12 ¶Nachdem er nun ihre Füße gewaschen und er seine Obergewänder genommen hatte, nahm er wieder Platz und sagte zu ihnen: „Versteht ihr, was ich an euch getan habe? John 13:13 Ihr ruft mich ‚Lehrer‘ und ‚Herr‘; und ihr sagt es zu Recht, denn [das] bin ich. John 13:14 Wenn also ich, der Herr und Lehrer, eure Füße gewaschen habe, dann seid auch ihr verpflichtet, einander die Füße zu waschen. John 13:15 Ich habe euch nämlich ein Beispiel gegeben, damit auch ihr handelt, so wie ich an euch gehandelt habe. John 13:16 Amen, amen, ich sage euch: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr und ein Gesandter nicht größer als derjenige, der ihn geschickt hat. John 13:17 Wenn ihr das wisst, seid ihr beglückwünschenswert, wenn ihr es tut! John 13:18 ¶Ich spreche nicht über euch alle; ich weiß, wen ich erwählt habe. Doch damit die Schrift erfüllt wird: ‚Der mit mir Brotg isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben.‘h John 13:19 Ab jetzt sage ich es euch, bevor es geschieht, damit ihr – sobald es geschieht – glaubt, dass ich es bin. John 13:20 Amen, amen, ich sage euch: Wer aufnimmt, wenn ich jemanden schicke, nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich geschickt hat.“ John 13:21 ¶Nachdem Jesus das gesagt hatte, wurde er im Innerstena aufgewühlt, und er legte Zeugnis ab und sagte: „Amen, amen, ich sage euch, dass einer von euch mich verraten wird.“ John 13:22 Da blickten die Jünger einander an und waren verunsichert, über wen er spricht. John 13:23 Einer seiner Jünger lag aber an der Brust von Jesus (der, den Jesus besonders mochte); John 13:24 also gab Simon Petrus ihm Zeichen, sich zu erkundigen, wer es sein möge, über den er spricht. John 13:25 da lehnte sich jener so an die Brust von Jesus und sagt zu ihm: „Herr, wer ist es?“ John 13:26 Jesus antwortet: „Es ist jener, dem ich den Bissen eingetaucht habe und reichen werde.“ Und nachdem er den Bissen eingetaucht hatte, gibt er ihn Judas, [dem Sohn] des Simon, dem Iskariot. John 13:27 Und nach dem Bissen fuhr dann der Satan in jenen hinein. Da sagt Jesus zu ihm: „Was du tun willst, tue baldb!“ John 13:28 Warum er das aber zu ihm sagte, verstand keiner von denen, die [zu Tisch] lagen. John 13:29 Denn einige meinten – weil Judas die Kasse hatte –, dass Jesus ihm sagte: „Kaufe, was wir für das Fest benötigenc!“, oder dass er den Armen etwas geben sollte. John 13:30 Als jener nun den Bissen genommen hatte, ging sofort hinaus. Es war aber Nacht. John 13:31 ¶Nachdem era hinausgegangen war, sagt Jesus: „Jetzt wurde der Menschensohn verherrlicht, und Gott wurde in ihm verherrlicht. John 13:32 Wenn Gott in ihm verherrlicht wurde, dann wird auch Gott ihn in sich selbst verherrlichen, und er wird ihn unverzüglich verherrlichen. John 13:33 Kinder, noch kurze [Zeit] bin ich bei euch. Ihr werdet mich suchen, und wie ich den Judäern gesagt habe: ‚Wo ich hingehe, könnt ihr nicht hinkommen‘, so sage ich es jetzt auch euch. John 13:34 Ein neues Gebot gebe ich euch: dass ihr einander lieben sollt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebt. John 13:35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meineb Jünger seid: wenn ihr Liebe untereinander habt.“ John 13:36 ¶Simon Petrus sagt zu ihm: „Herr, wo gehst du hin?“ Jesus antwortete ihm: „Wo ich hingehe, kannst du mir jetzt nicht folgen, aber später wirst du mir folgen.“ John 13:37 Petrus sagt zu ihm: „Herr, weshalb kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben werde ich für dich hinlegen.“ John 13:38 Jesus antwortete ihm: „Dein Leben wirst du für mich hinlegen? Amen, amen, ich sage dir: Der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal verleugnet hast.“ John 14:1 ¶„Euer Herz soll nicht erschrecken! Glaubt an Gott, und glaubt an mich! John 14:2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen; aber wenn nicht, hätte ich dann zu euch gesagt: ‚Ich gehe, um einen Ort für euch vorzubereitena‘? John 14:3 Und wenn ich gehe, dann bereite ich einen Ort für euch vor; dann komme ich wieder und ich werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. John 14:4 Und wo ich hingehe, wisst ihr, und den Weg kennt ihr.“ John 14:5 ¶Thomas sagt zu ihm: „Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir dann den Weg wissen?!?“ John 14:6 Jesus sagt zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben! Niemand kommt zum Vater, außer durch mich. John 14:7 Wenn ihr mich gekannt hättet, dann hättet ihr auch meinen Vater gekannt. Und von jetzt an kennt ihr ihn und habt ihr ihn gesehen.“ John 14:8 ¶Philippus sagt zu ihm: „Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.“ John 14:9 Jesus sagt zu ihm: „So lange Zeitb bin ich [schon] bei euch, und du hast mich nicht gekannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wieso sagst du dann: ‚Zeige uns den Vater!‘? John 14:10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater [bin] und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst aus; der Vater aber, der in mir bleibt, der tut die Werke. John 14:11 Glaubt mir, dass ich im Vater [bin] und der Vater in mir [ist]. Aber wenn nicht, dann glaubt mir [wenigstens] wegen der Werke selbst. John 14:12 ¶Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, auch der wird die Werke tun, die ich tue, und größere als diese wird er tun, weil ich zu meinem Vater gehe. John 14:13 Und was auch immer ihr bittet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht wird durch den Sohnc. John 14:14 Wenn ihr mich um etwas bittet in meinem Namen, dann werde ich es tun.“ John 14:15 ¶„Wenn ihr mich liebt, dann halteta meine Gebote! John 14:16 Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Fürsprecher geben, damit er ‹für immer›b bei euch bleibe: John 14:17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht bekommen kann, weil sie ihn nicht sieht und ihn nicht kennt; ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und er in euch sein wird. John 14:18 ¶Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. John 14:19 Noch kurze [Zeit], dann sieht die Welt mich nicht mehr, ihr aber seht mich; weil ich lebe, werdet auch ihr leben. John 14:20 An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater [bin] und ihr in mir und ich in euch. John 14:21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; und wer mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und auch ich werde ihn lieben, und ich werde mich ihm offenbaren.“ John 14:22 ¶Judas (nicht Iskariot) sagt zu ihm: „Herr, und was ist geschehen, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt?“ John 14:23 Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Wenn jemand mich liebt, dann wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnenc. John 14:24 Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht meines, sondern das des Vaters, der mich geschickt hat. John 14:25 ¶Diese [Dinge] habe ich zu euch geredet, während ich mich bei euch aufhielt. John 14:26 Der Fürsprecher aber – der heilige Geist, den der Vater schicken wird in meinem Namen –, der wird euch alles lehren und wird euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. John 14:27 ¶Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz soll nicht erschrecken und nicht ängstlich sein! John 14:28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: ‚Ich gehe hin, und ich komme zu euch.‘ Wenn ihr mich lieben würdet, dann hättet ihr euch gefreut, dass ich gesagt habe: ‚Ich gehe zum Vater, weil mein Vater größer ist als ich. John 14:29 Und jetzt habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr glaubt, sobald es geschieht. John 14:30 Viel werde ich nicht mehr mit euch bereden, denn es kommt der Fürst der Welt, aber er hat keinerlei [Macht] über mich; John 14:31 doch damit die Welt erkennt, dass ich den Vater liebe, handle ich auch so, wie es mir der Vater aufgetragen hat. Steht auf, lasst uns von hier aufbrechen!“ John 15:1 ¶Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weinbauer! John 15:2 Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, die entfernt er; und jede, die Furcht bringt, die reinigt er, damit sie [noch] mehr Frucht bringt. John 15:3 Ihr seid schon rein wegen des Wortes, das ich zu euch geredet habe. John 15:4 Bleibt in mir, [dann bleibe] auch ich in euch! Wie die Rebe nicht von sich aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. John 15:5 Ich bin der Weinstock, ihr die Reben! Wer in mir bleibt und ich in ihm, der trägt viel Frucht, weil ihr ohne mich gar nichts tun könnt. John 15:6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, dann wird er nach draußen geworfen wie die Rebe, und er verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. John 15:7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet, was auch immer ihr wollt, und es wird euch zukommena! John 15:8 Dadurch wird mein Vater verherrlicht: dass ihr viel Frucht bringt und ihr meine Jüngerb werdet. John 15:9 ¶Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! John 15:10 Wenn ihr meine Gebote haltetc, dann werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. John 15:11 Diese [Dinge] habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibt und eure Freude erfüllt wird. John 15:12 Dies ist mein Gebot: dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. John 15:13 Größere Liebe hat niemand als die, dass jemand sein Leben hinlegt für seine Freunde. John 15:14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr alles tut, was ich euch gebiete. John 15:15 Ich nenne euch nicht mehr „Knechte“, weil der Knecht nicht weiß, was sein Herr tut; euch aber habe ich „Freunde“ genannt, weil ich euch alles wissen ließ, was ich bei meinem Vater gehört habe. John 15:16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt, und ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr geht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit er euch gebe, was auch immer ihr den Vater in meinem Namen bittet. John 15:17 Diese [Dinge] gebiete ich euch, damit ihr einander liebt!“ John 15:18 ¶„Wenn die Welt euch hasst, dann macht euch bewusst, dass sie mich vor euch gehasst hat. John 15:19 Wenn ihr von der Welt wärt, dann würde die Welt das Ihre lieb haben; aber weil ihr nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, deshalb hasst euch die Welt. John 15:20 Erinnert euch an das Wort, das ich euch gesagt habe: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehaltena haben, dann werden sie auch eures halten. John 15:21 Doch das alles werden sie euch antun wegen meines Namens, weil sie den nicht kennen, der mich geschickt hat. John 15:22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, dann hätten sie keine Sünde; aber jetzt haben sie keine Ausrede für ihre Sünde. John 15:23 Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. John 15:24 Wenn ich unter ihnen nicht die Werke getan hätte, die kein anderer getan hat, dann hätten sie keine Sünde; aber jetzt haben sie sowohl mich als auch meinen Vater gesehen und gehasst. John 15:25 Doch [das geschieht], damit sich das Wort erfüllt, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: ‚Sie haben mich grundlos gehasst.‘b John 15:26 ¶Sobald nun der Fürsprecher gekommen ist, den ich euch vom Vater schicken werde – der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht –, wird jener Zeugnis ablegen über mich; John 15:27 aber auch ihr legt Zeugnis ab, weil ihr von Anfang an bei mir seid.“ John 16:1 ¶„Diese [Dinge] habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht Anstoß nehmt. John 16:2 Sie werden euch ‹aus der Synagoge ausschließen›a; doch es kommt die Stunde, dass jeder, der euch tötet, Gott einen Dienst zu erweisenb meint. John 16:3 Und diese [Dinge] werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich gekannt haben. John 16:4 Doch diese [Dinge] habe ich zu euch geredet, damit ihr euch – sobald die Stunde kommt – daran erinnert, dass ich es euch gesagt habe.“ ¶„Diese [Dinge] aber habe ich euch nicht von Anfang an gesagt, weil ich bei euch war. John 16:5 Aber jetzt gehe ich zu dem hin, der mich geschickt hat, und keiner von euch fragt mich: ‚Wo gehst du hin?‘ John 16:6 Sondern weil ich diese [Dinge] zu euch geredet habe, hat die Traurigkeit euer Herz erfüllt. John 16:7 Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist besser für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, dann wird der Fürsprecher nicht zu euch kommen; aber wenn ich gehe, dann werde ich ihn zu euch schicken. John 16:8 Und wenn er kommt, wird jener die Welt aufklären über Sünde und über Gerechtigkeit und über Gericht: John 16:9 über Sünde, dass sie nicht an mich glauben; John 16:10 und über Gerechtigkeit, dass ich zu meinem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; John 16:11 und über Gericht, dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. John 16:12 ¶Noch vieles habe ich euch zu sagen, doch ihr könnt es jetzt nicht ertragen. John 16:13 Aber sobald jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in alle Wahrheit anleiten; er wird nämlich nicht von sich aus reden, sondern er wird alles sagen, was er hört, und die kommenden [Dinge] wird er euch verkünden. John 16:14 Jener wird mich verherrlichen, weil er von dem Meinen nehmen und es euch verkünden wird. John 16:15 Alles, was der Vater hat, ist mein; deshalb habe ich gesagt, dass er von dem Meinen nimmt und es euch verkünden wird.“ John 16:16 ¶„Eine kurze [Zeit], dann seht ihr mich nicht, und wieder eine kurze [Zeit], dann werdet ihr mich sehen, weil ich zum Vater hingehe.‘“ John 16:17 Da sagten [einige] von seinen Jüngern zueinander: „Was bedeuteta das, was er zu uns sagt: ‚Eine kurze [Zeit], dann seht ihr mich nicht, und wieder eine kurze [Zeit], dann werdet ihr mich sehen‘, und: ‚Ich gehe zum Vater hin‘?“ John 16:18 Sie sagten also: „Was ist das, die ‚kurze [Zeit]‘, von der er spricht? Wir wissen nicht, was er redet.“ John 16:19 ¶Da merkte Jesus, dass sie ihn fragen wollten, und er sagte zu ihnen: „Rätseltb ihr miteinander darüber, dass ich gesagt habe: ‚Eine kurze [Zeit], dann seht ihr mich nicht, und wieder eine kurze [Zeit], dann werdet ihr mich sehen‘? John 16:20 Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet weinen und wehklagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr wiederum werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit wird zu Freude werden. John 16:21 Die Frau hat Kummer, wann immer sie entbinden soll, weil ihre Stunde gekommen ist; aber sobald sie das Kind geboren hat, erinnert sie sich nicht mehr an die Not wegen der Freude, dass ein Mensch in die Welt geboren worden ist. John 16:22 Auch ihr habt also jetzt Kummer, aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt euch keiner. John 16:23 ¶Und an jenem Tag werdet ihr mich gar nichts fragen. Amen, amen, ich sage euch: Wie viel auch immer ihr den Vater bittet in meinem Namen, wird er euch geben. John 16:24 Bis jetzt habt ihr gar nichts erbeten in meinem Namen; bittet, dann werdet ihr bekommen, damitc eure Freude erfüllt ist!“ John 16:25 ¶„Diese [Dinge] habe ich in Vergleichen zu euch geredet; doch es kommt eine Stunde, in der ich nicht mehr in Vergleichen zu euch reden werde, sondern ich werde euch offen über den Vater berichten. John 16:26 An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde; John 16:27 denn er, der Vater, liebt euch, weil ihr mich geliebt habt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin. John 16:28 Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; [jetzt] verlasse ich die Welt wieder und gehe zum Vater.“ John 16:29 ¶Seine Jünger sagen zu ihm: „Siehe!, jetzt redest du offen und verwendesta keinerlei Vergleich. John 16:30 Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und es nicht nötig hast, dass dich jemand fragt; dadurch glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist.“ John 16:31 Jesus antwortete ihnen: „Jetzt glaubt ihr? John 16:32 Siehe!, es kommt die Stunde (und sie ist jetzt gekommen), dass ihr verstreut werdet – ein jeder ‹zu sich nach Hause›b – und ihr mich allein lasst; aber ich bin nicht allein, weil der Vater bei mir ist. John 16:33 Diese [Dinge] habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; doch seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden!“ John 17:1 ¶Diese [Dinge] redete Jesus, und er hob seine Augen zum Himmel auf, und er sagte: „Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit auch dein Sohn dich verherrlicht! John 17:2 Schließlich hast du ihm Vollmacht gegeben über die ganze Menschheita, damit er ihnen alles gibt, was du ihm gegeben hast: ewiges Lebenb. John 17:3 Dies aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den allein wahren Gott, erkennen und den du gesandt hast, Jesus Christus. John 17:4 Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue. John 17:5 Und jetzt, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt existierte. John 17:6 ¶Ich habe deinen Namen den Menschen bekannt gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dir gehörtenc sie, und mir hast du sie gegeben, und dein Wort haben sie gehaltend. John 17:7 Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist; John 17:8 denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben; und sie haben sie angenommen, und sie haben tatsächlich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie haben geglaubt, dass du mich gesandt hast. John 17:9 ¶Ich bitte für sie – nicht für die Welt bitte ich, sondern für diejenigen, die du mir gegeben hast, weil sie dir gehörene, John 17:10 und alles, was meins [ist], ist deins, und was deins [ist], meins; und ich bin unterf ihnen verherrlicht. John 17:11 Ich bin ja nicht länger in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir! John 17:12 Während ich bei ihnen in der Welt war, bewahrte ich sie in deinem Namen; die du mir gegeben hast, habe ich behütet, und keiner von ihnen ging verloren außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt. John 17:13 Aber jetzt komme ich zu dir, und diese [Dinge] rede ich in der Welt, damit sie meine Freude haben, in ihnen erfüllt. John 17:14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, so wie ich nicht von der Welt bin. John 17:15 Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. John 17:16 Sie sind nicht von der Welt, so wie ich nicht von der Welt bin. John 17:17 Heilige sie durch deineg Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. John 17:18 Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. John 17:19 Und für sie heilige ich mich selbst, damit auch sie geheiligt sind durch Wahrheit. John 17:20 Aber nicht nur für sie bitte ich, sondern auch für diejenigen, die durch ihr Wort an mich glauben; John 17:21 damit sie alle eins sind, so wie du, Vater, in mir [bist] und ich in dir, sodass auch sie in uns eins sind; damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. John 17:22 Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins sind, so wie wir eins sind – John 17:23 ich in ihnen und du in mir, damit sie in eins vollendet sind und damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, so wie du mich geliebt hast. John 17:24 ¶Vater, die du mir gegeben hast … ich will, dass da, wo ich bin, auch sie bei mir sind, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich [schon] vor Gründung der Welt geliebt hast. John 17:25 Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast. John 17:26 Und ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht, und ich werde ihn [weiterhin] bekanntmachen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und ich in ihnen.“ John 18:1 ¶Nachdem er diese [Dinge] gesagt hatte, ging Jesus zusammen mit seinen Jüngern hinaus, jenseits des Wadi Kidron, wo ein Garten war, in den er und seine Jünger hineingingen. John 18:2 Aber auch Judas, der ihn verriet, kannte den Ort, weil sich Jesus dort oft mit seinen Jüngern versammelte. John 18:3 Judas, der die Kohortea und Tempeldiener von den Oberpriestern und Pharisäern erhalten hatte, kommt nun mit Laternen und Fackeln und Waffen dorthin. John 18:4 Jesus, der alles wusste, was auf ihn zukommen würde, ging also hinaus und sagte zu ihnen: „Wen sucht ihr?“ John 18:5 Sie antworteten ihm: „Jesus, den Nazoräer.“ Jesus sagt zu ihnen: Ich bin es.“ Es stand aber auch Judas, der ihn verriet, bei ihnen. John 18:6 Wie er nun zu ihnen sagte: „Ich bin es“, wichen sie zurück und fielen zu Boden. John 18:7 Erneut fragte er sie also: „Wen sucht ihr?“ Sie aber sagten: „Jesus, den Nazoräer.“ John 18:8 Jesus antwortete: „Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, dann lasst sie gehen!“, John 18:9 damit sich das Wort erfüllt, das er gesagt hatte: „Von denen, die du mir gegeben hast, habe ich nicht einen verloren.“ John 18:10 Simon Petrus, der ein Schwert hatte, zog es nun, und er schlug den Knecht des Oberpriesters, und er hieb sein rechtes Ohr ab (der Knecht hatte aber den Namen Malchus). John 18:11 Da sagte Jesus zu Petrus: „Tu das Schwert in die Scheide! Den Becher, den mir der Vater gegeben hat, … soll ich ihn etwa nicht trinken?“ John 18:12 ¶Die Kohortea und der Hauptmann und die Tempeldiener der Judäer verhaften Jesus also, und sie fesselten ihn, John 18:13 und sie führten ihn zunächst zu Hannas; denn er war der Schwiegervater von Kajaphas, der in jenem Jahr Oberpriester war. John 18:14 Es war aber Kajaphas, der den Judäern geraten hatte, es sei besser, dass ein einziger Mensch anstelle des Volkes umkommt. John 18:15 ¶Und Simon Petrus und der andere Jünger folgten Jesus. Jener Jünger aber war dem Oberpriester bekannt, und er ging mit Jesus hinein in den Hof des Oberpriesters. John 18:16 Petrus aber blieb draußen vor der Tür stehen. Also ging der andere Jünger hinaus (der, der dem Oberpriester bekannt war), und er sprach mit der Türhüterin, und er führte Petrus hinein. John 18:17 Da sagt die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: „Bist du nicht auch [einer] von den Jüngern dieses Mannesa?“ Jener sagt: „Bin ich nicht!“ John 18:18 Es standen da aber die Knechte und die Tempeldiener, die ein Kohlenfeuer gemacht hatten, weil es kalt war, und sie wärmten sich; und Petrus stand bei ihnen und wärmte sich. John 18:19 ¶Der Oberpriester fragte Jesus also über seine Jünger und über seine Lehre. John 18:20 Jesus antwortete ihm: Ich habe öffentlich zur Welt geredet; ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo die Judäer immer zusammenkommen, aber im Verborgenen habe ich nichts geredet. John 18:21 Warum fragst du mich? Frage diejenigen, die gehört haben, was ich zu ihnen geredet habe! Siehe!, diese wissen, was ich gesagt habe.“ John 18:22 Als er dies nun sagte, gab einer der Tempeldiener, der dabeistand, Jesus eine Ohrfeigea und sagte: „So antwortest du dem Oberpriester?“ John 18:23 Jesus antwortete ihm: „Wenn ich ungehörigb geredet habe, dann bezeuge das Ungehörige; aber wenn [ich] zu Recht [gesprochen habe], warum schlägst du mich?“ John 18:24 Hannas sandte ihn gefesselt zu Kajaphas, dem Oberpriester. John 18:25 ¶Simon Petrus stand nun da und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: „Bist du nicht auch [einer] von seinen Jüngern?“ Da leugnete es jener, und er sagte: „Bin ich nicht!“ John 18:26 Einer von den Knechten des Oberpriesters (er war ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte) sagt: „Habe ich dich nicht in dem Garten bei ihm gesehen?“ John 18:27 Da leugnete Petrus erneut, und prompt krähte ein Hahn. John 18:28 ¶Sie führen Jesus nun von Kajaphas in das Prätorium; es war aber früh am Morgen. Und sie selbst gingen nicht in das Prätorium hinein, um nicht verunreinigt zu werden, sondern das Passa essen zu können. John 18:29 Also ging Pilatus zu ihnen hinaus, und er sagte: „Welche Anklage bringt ihr gegen diesen Menschen vor?“ John 18:30 Sie antworteten und sagten zu ihm: „Wenn dieser kein Übeltäter wäre, würden wir ihn dir nicht ausliefern!“ John 18:31 Da sagte Pilatus zu ihnen: „Nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz!“ Da sagten die Judäer zu ihm: „Uns ist es nicht erlaubt, jemanden zu töten!“, John 18:32 sodass sich das Wort von Jesus erfüllte, das er gesagt hatte, um andeuten, durch welchen Tod er sterben würde. John 18:33 ¶Pilatus ging dann wieder in das Prätorium hinein, und er rief Jesus, und er sagte zu ihm: „Bist du der König der Judäer?“ John 18:34 Jesus antwortete ihm: „Sagst du das von dir selbst aus, oder haben es dir andere über mich gesagt?“ John 18:35 Pilatus antwortete: „Bin ich etwa ein Judäer? Dein Volk und die Oberpriester haben dich mir ausgeliefert! Was hast du getan?“ John 18:36 Jesus antwortete: „Mein Königreich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Königreich von dieser Welt wäre, dann würden meine Diener kämpfen, damit ich den Judäern nicht ausgeliefert werde; tatsächlicha aber ist mein Königreich nicht von hier.“ John 18:37 Da sagte Pilatus zu ihm: „Also bist du doch ein König?“ Jesus antwortete: Du sagst, dass ich ein König sei. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.“ John 18:38 Pilatus sagt zu ihm: „Was ist Wahrheit?“ ¶Und nachdem er dies gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Judäern, und er sagt zu ihnen: „Ich finde keinerlei Schuld an ihm. John 18:39 Ihr habt aber einen Brauch, dass ich euch am Passa einen [Gefangenen] freilasse; wollt ihr also, [dass] ich euch den König der Judäer freilasse?“ John 18:40 Da schrien sie wieder alle und sagten: „Nicht diesen, sondern Barabbas!“ Barabbas war aber ein Räuber. John 19:1 ¶Daraufhin nahm Pilatus also Jesus, und er geißelte ihn. John 19:2 Und die Soldaten flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie auf seinen Kopf, und sie warfen ihm ein purpurrotes Gewand um, John 19:3 und sie sagten: „Sei gegrüßta, König der Judäer!“ Dann gaben sie ihm Ohrfeigenb. John 19:4 Also ging Pilatus erneut nach draußen, und er sagt zu ihnen: „Siehe!, ich bringe ihn zu euch heraus, damit ihr wisst, dass ich keinerlei Schuld an ihm finde.“ John 19:5 Da kam Jesus nach draußen, wobei er die dornige Krone und das purpurrote Gewand trug. Und erc sagt zu ihnen: „Siehe!, [da ist] der Mensch.“ John 19:6 Als ihn nun die Oberpriester und die Tempeldiener sahen, schrien sie und sagten: „Kreuzige, kreuzige ihn!“ Pilatus sagt zu ihnen: „Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm.“ John 19:7 Die Judäer antworteten ihm: „Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zum Sohn Gottes gemacht hat.“ John 19:8 ¶Als nun Pilatus diese Begründungd hörte, fürchtete er sich umso mehr, John 19:9 und er ging wieder in das Prätorium hinein, und er sagt zu Jesus: „Woher bist du?“ Jesus aber gab ihm keine Antwort. John 19:10 Da sagt Pilatus zu ihm: „Mit mir redest du nicht? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich zu kreuzigen, und dass ich Macht habe, dich freizulassen?“ John 19:11 Jesus antwortete: „Du hättest keinerlei Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben worden wäre; deshalb hat derjenige, der mich an dich ausliefert, größere Sünde.“ John 19:12 Von da ane versuchte Pilatus, ihn freizulassen; die Judäer aber riefen und sagten: „Wenn du ihn freilässt, bist du kein Freund Cäsars; jeder, der sich selbst zum König macht, widerspricht Cäsar.“ John 19:13 ¶Als nun Pilatus dieses Wort hörte, führte er Jesus nach draußen, und er setzte sich auf den Richterstuhl, an der Stelle, die „Lithostrotosf“ genannt wird (auf Hebräisch wiederum „Gabbata“). John 19:14 Es war aber Vorbereitungszeit für das Passa, und zwar etwa die sechste Stundeg. Und er sagt zu den Judäern: „Siehe!, [da ist] euer König.“ John 19:15 Sie aber schrien: „Nimm weg, nimm weg, kreuzige ihn!“ Pilatus sagt zu ihnen: „Euren König soll ich kreuzigen?“ Die Oberpriester antworteten: „Wir haben keinen König außer Cäsar!“ John 19:16 Daraufhin übergab er ihn also an sie, damit er gekreuzigt werde. ¶Da übernahmen sie Jesus, und sie führten ihn ab. John 19:17 Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zu einem Ort genannt „Schädelstätte“ (der heißt auf Hebräisch „Golgota“); John 19:18 dort kreuzigten, sie ihn, und mit ihm zwei andere, ‹zu beiden Seiten›a, und dazwischen Jesus. John 19:19 Pilatus schrieb aber auch ein Schild, und er befestigte es an dem Kreuz; und [darauf] stand geschrieben: ¶Jesus, der Nazoräer, der König der Judäer. John 19:20 ¶Dieses Schild lasen nun viele der Judäer, weil der Ort, wo Jesus gekreuzigt worden war, nahe der Stadt lagb; und es war auf Hebräisch, Griechisch [und] Lateinisch geschrieben. John 19:21 Da sagten die Oberpriester der Judäer zu Pilatus: „Schreibe nicht: ‚Der König der Judäer‘, sondern dass jener gesagt hat: ‚Ich bin der König der Judäer.‘“ John 19:22 Pilatus antwortete: „Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.“ John 19:23 ¶Die Soldaten – nachdem sie Jesus gekreuzigt hatten – nahmen nun seine Gewänder, und sie machten vier Teile [daraus], für jeden Soldaten einen Teil, [dazu] auch das Hemd. Es war aber das Hemd ohne Naht, von oben her ‹in eins durchgewebt›c. John 19:24 Da sagten sie zueinander: „Lasst es uns nicht zerreißen, sondern darum losen, wem es gehören solld“, sodass sich die Schrift erfüllte, die besagt: ¶„Sie haben meine Gewänder unter sich aufgeteilt, ¶und um meine Kleidung warfen sie das Los.“e ¶Die Soldaten taten nun [genau] das. John 19:25 ¶Es standen aber am Kreuz von Jesus seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die [Frau] des Klopas, und Maria Magdalena.f John 19:26 Als nun Jesus [seine] Mutter sah und den Jünger, den er besonders mochteg, danebenstehen, sagt er zu seiner Mutter: „Frau, siehe!, [da ist] dein Sohn!“ John 19:27 Danach sagt er zu dem Jünger: „Siehe!, [da ist] deine Mutter.“ Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie ‹zu sich nach Hause›h. John 19:28 ¶Danach, weila Jesus sah, dass bereits alles vollbracht war, sagt er, damit die Schrift vollendetb wird: „Ich habe Durst!“ John 19:29 Ein Gefäß voll saurem Wein stand nun [da]; sie aber füllten einen Schwamm mit saurem Wein und befestigten ihn um einen Ysopstängel und brachten ihn an seinen Mund. John 19:30 Nachdem nun Jesus den sauren Wein genommen hatte, sagte er: „Es ist vollbracht!“ Und er neigte den Kopf und gab den Geist auf. John 19:31 ¶Damit die Leichnamea nicht während des Sabbats am Kreuz blieben, weil es Vorbereitungszeit war (denn der Tag jenes Sabbats war groß), baten nun die Judäer Pilatus darum, dass ihre Beine gebrochen und sie abgenommen werden. John 19:32 Da gingen die Soldaten, und von dem ersten brachen sie die Beine, auch von dem anderen, der zusammen mit ihm gekreuzigt worden war; John 19:33 als sie aber zu Jesus kamen [und] sahen, dass er bereits gestorben war, brachen sie seine Beine nicht, John 19:34 sondern einer der Soldaten durchbohrte seine Seite mit einer Lanze, und sofort kamen Blut und Wasser heraus. John 19:35 Und der zugesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und jener weiß, dass er Wahres sagt, damit ihr glaubt. John 19:36 Denn dies ist geschehen, damit sich die Schrift erfüllt: ¶„Kein Knochen von ihm wird gebrochen werden.“b John 19:37 ¶Und außerdem besagt eine andere Schriftstelle: ¶„Sie werden auf den sehen, den sie durchbohrt haben.“c John 19:38 ¶Danach bat Josef von Arimatäa, der ein Jünger von Jesus war (ein verborgener aber aus Angst vor den Judäern), Pilatus [um Erlaubnis], den Leichnama von Jesus abzunehmen; und Pilatus gestattete es. Er kam also und nahm den Leichnam von Jesus ab. John 19:39 Es kam aber auch Nikodemus, der zuvorb bei Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte eine Mixtur aus Myrrhe und Aloë, etwa 100 Pfundc. John 19:40 Da nahmen sie den Leichnam von Jesus, und sie wickelten ihn samt den wohlriechenden Ölen in Leinentücher, wie es bei den Judäern Sitte ist zu bestatten. John 19:41 Nun befand sich an dem Ort, wo er gekreuzigt worden war, ein Garten und in dem Garten eine neue Grabhöhle, in die noch nie jemand gelegt worden war. John 19:42 Dort also legten sie Jesus hin – wegen der Vorbereitungszeit der Judäer [und] weil die Grabhöhle nah war. John 20:1 ¶Am ersten [Tag] der Woche nun kommt Maria Magdalenaa frühmorgens, als es noch dunkelb ist, zu der Grabhöhle, und sie sieht, dass der Stein von der Grabhöhle weggenommen ist. John 20:2 Da läuft sie los und geht zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger (den Jesus lieb hatte), und sie sagt zu ihnen: „Sie haben den Herrn aus der Grabhöhle genommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben!“ John 20:3 Also brachen Petrus und der andere Jünger auf, und sie gingen zu der Grabhöhle. John 20:4 Die beiden liefen zwar gemeinsam los; aber der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und er kam als Erster zu der Grabhöhle. John 20:5 Und als er sich vorbeugte, sieht er die Leinentücher daliegen; er ging jedoch nicht hinein. John 20:6 Da kommt Simon Petrus, der ihm folgte, und er ging in die Grabhöhle hinein, und er sieht die Leinentücher daliegen John 20:7 und das Schweißtuch, das auf seinem Kopf gewesen war, nicht bei den Leinentüchern liegen, sondern eigens zusammengefaltet an einer Stelle. John 20:8 Daraufhin ging nun auch der andere Jünger hinein, der als Erster an der Grabhöhle angekommen war, und er sah und glaubte. John 20:9 Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen musste. John 20:10 Also gingen die Jünger wieder heimc. John 20:11 ¶Maria aber stand draußen vor der Grabhöhle und weinte. Während sie nun weinte, beugte sie sich in die Grabhöhle vor, John 20:12 und sie sieht zwei Engel in weißen [Kleidern] dasitzen, einen am Kopfende und einen am Fußendea, wo der Leichnamb von Jesus gelegen hatte. John 20:13 Und jene sagen zu ihr: „Frau, warum weinst du?“ Sie sagt zu ihnen: „Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ John 20:14 Und nachdem sie dies gesagt hatte, drehte sie sich umc, und sie sieht Jesus dastehen, aber sie wusste nicht, dass es Jesus war. John 20:15 Jesus sagt zu ihr: „Frau, warum weinst du? Wen suchst du?“ Da sie meinte, dass er der Gärtner sei, sagt sie zu ihm: „Herr, wenn du ihn weggetragen hast, dann sag mir, wo du ihn hingelegt hast, und ich werde ihn holen!“ John 20:16 Jesus sagt zu ihr: „Maria!“ Nachdem sie sich umgedreht hatte, sagt sie zu ihm: „Rabbunid!“ (das heißt: Lehrer). John 20:17 Jesus sagt zu ihr: „Berühre mich nicht, denn ich bin noch nicht hinaufgestiegen zu meinem Vater! Geh aber zu meinen Brüderne und sag ihnen: ‚Ich steige hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.‘“ John 20:18 Maria Magdalena geht und berichtet den Jüngern, dass sie den Herrn gesehen und er diese [Dinge] zu ihr gesagt hat. John 20:19 ¶Als es nun Abend wurde, an jenem ersten Tag der Woche, und die Türen verschlossen waren, wo die Jünger aus Angst vor den Judäern versammelt waren, da kam Jesus und trat in die Mitte, und er sagt zu ihnen: „Friede [sei mit] euch!“ John 20:20 Und nachdem er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. John 20:21 Darauf sagte Jesus erneut zu ihnen: „Friede [sei mit] euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so schicke auch ich euch!“ John 20:22 Und nachdem er dies gesagt hatte, hauchte er sie an, und er sagt zu ihnen: „Nehmt den heiligen Geist! John 20:23 Wessen Sünden auch immer ihr vergebt, denen werden sie vergeben; wessen Sünden ihr festhaltet, denen bleiben sie erhalten.“ John 20:24 ¶Thomas aber, einer von den zwölf [Aposteln], der [auch] genannt „Didymusa wurde“, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. John 20:25 Also sagten die anderen Jünger zu ihm: „Wir haben den Herrn gesehen!“ Er aber sagte zu ihnen: „Wenn ich nicht an seinen Händen den Abdruck der Nägel sehe und meinen Finger in den Abdruck der Nägel lege und meine Hand in seine Seite lege, dann werde ich es gewiss nicht glauben!“ John 20:26 ¶Und acht Tage späterb waren seine Jünger wieder drinnen, und Thomas [war] bei ihnen. Jesus kommt, obwohl die Türen verschlossen sind, und er trat in die Mitte und sagte: „Friede [sei mit] euch!“ John 20:27 Danach sagt er zu Thomas: „Bring deinen Finger hierher und sieh meine Hände und bring deine Hand und lege sie in meine Seite; und werde nicht ungläubig, sondern gläubig!“ John 20:28 Und Thomas antwortete, und er sagte zu ihm: „Mein Herr und mein Gott!“ John 20:29 Jesus sagt zu ihm: „Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt? Beglückwünschenswert [sind], die nicht sehen und doch glauben!“ John 20:30 ¶Nun tat Jesus zwar viele andere Zeichen vor seinen Jüngern, die nicht in diesem Buch geschrieben stehen. John 20:31 Diese aber stehen geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Gesalbte ist, der Sohn Gottes, und damit ihr als Glaubende Leben habt ina seinem Namen. John 21:1 ¶Danach gab sich Jesus am Meer von Tiberiasa den Jüngern erneut zu erkennen. Er gab sich aber folgendermaßen zu erkennen: John 21:2 Es waren beisammen Simon Petrus und Thomas, genannt „Didymosb“, und Natanaël aus Kana in Galiläa und die [Söhne] des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern. John 21:3 Simon Petrus sagt zu ihnen: „Ich gehe fischen.“ Sie sagen zu ihm: „Wir auch – wir kommen mit dir.“ Sie gingen hinaus, und sie stiegen sofort in das Boot, aber in jener Nacht fingen sie nichts. John 21:4 ¶Als es aber schon Morgen wurde, stellte sich Jesus an das Ufer; die Jünger wussten jedoch nicht, dass es Jesus war. John 21:5 Da sagt Jesus zu ihnen: „Kinder, habt ihr nicht etwas Beilagec?“ Sie antworteten ihm: „Nein.“ John 21:6 Er aber sagte zu ihnen: „Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, dann werdet ihr etwas finden!“ Also warfen sie [das Netz] aus, aber sie konnten es nicht mehr einholen wegen der Menge der Fische. John 21:7 Da sagt jener Jünger, den Jesus besonders mochted, zu Petrus: „Es ist der Herr!“ Als nun Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, zog er das Gewand an (er war nämlich nackt), und er warf sich in das Meer. John 21:8 Die anderen Jünger aber kamen mit dem Boot (sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, sondern [nur] etwa 200 Ellene) und schleppten das Netz mit den Fischen. John 21:9 ¶Als sie nun an Land stiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer daliegen und Fisch daraufliegen und Brot. John 21:10 Jesus sagt zu ihnen: „Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt!“ John 21:11 Simon Petrus stieg hinauf, und er zog das Netz an Land, voll mit 153f großen Fischen; und obwohl es so viele waren, riss das Netz nicht. John 21:12 Jesus sagt zu ihnen: „Kommt her, frühstücken!“ Aber keiner der Jünger wagte es, ihn zu fragen: „Wer bist du?“, da sie wussten, dass es der Herr war. John 21:13 Also kommt Jesus, und er nimmt das Brot, und er gibt es ihnen, genauso auch den Fisch. John 21:14 Dies [war] bereits das dritte [Mal]g, [dass] Jesus sich seinen Jüngern zu erkennen gab, nachdem er von den Toten auferweckt worden war. John 21:15 ¶Als sie nun gefrühstückt hatten, sagt Jesus zu Simon Petrus: „Simon, [Sohn] des Jona, liebst du mich mehr als siea?“ Er sagt zu ihm: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Er sagt zu ihm: „Weide meine Lämmer!“ John 21:16 Er sagt zu ihm wieder, ein zweites [Mal]: „Simon, [Sohn] des Jona, liebst du mich?“ Er sagt zu ihm: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Er sagt zu ihm: „Hüte meine Schafe!“ John 21:17 Ein drittes [Mal] sagt er zu ihm: „Simon, [Sohn] des Jona, hast du mich lieb?“ Petrus wurde traurig, dass er ein drittes [Mal] zu ihm sagte: „Hast du mich lieb?“ Und er sagte zu ihm: „Herr, du weißt alles; du merkst [doch], dass ich dich lieb habe.“ Jesus sagt zu ihm: „Weide meine Schafe! John 21:18 Amen, amen, ich sage dir: Als du jünger warst, hast du dich selbst gegürtet und du bist gegangen, wohin du wolltest; aber wenn du alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und wird dich bringen, wohin du nicht willst.“ John 21:19 (Dies aber sagte er, um anzudeuten, mit welchem Tod er Gott verherrlichen würde.) Und nachdem er dies gesagt hatte, sagt er zu ihm: „Folge mir!“ John 21:20 ¶Da drehte sich Petrus um und sieht den Jünger folgen, den Jesus besonders mochte [und] der auch bei dem Mahl an seiner Brust gelehnt und gesagt hatte: „Herr, wer ist es, der dich verrät?“ John 21:21 Als Petrus diesen sah, sagt er zu Jesus: „Herr, und was [wird aus] ihm?“ John 21:22 Jesus sagt zu ihm: „Wenn ich will, dass er [am Leben] bleibt, bis ich komme, was [kümmert es] dich? Folge du mir!“ John 21:23 Da ging dieses Wort zu den Geschwisterna aus, dass jener Jünger nicht sterben würde. Aber Jesus hatte nicht zu ihm gesagt, dass er nicht sterben würde, sondern: „Wenn ich will, dass er [am Leben] bleibt, bis ich komme, was [kümmert es] dich?“ John 21:24 ¶Dies ist der Jünger, der Zeugnis darüber ablegt und diese [Dinge] aufgeschrieben hat, und wir wissen, dass sein Zeugnis zuverlässigb ist. John 21:25 Es gibt aber noch viele andere [Dinge], welche Jesus getan hat; wenn sie nacheinanderc aufgeschrieben würden, dann könnte auch die Welt selbst – denke ich – die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären. Amend. Acts 1:1 ¶Den ersten Bericht habe ich über alles angefertigt, oh Theophilus, was Jesus zu tun und zu lehren begonnen hat, Acts 1:2 bis zu dem Tag, an dem er hinaufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er ausgewählt hatte, durch den heiligen Geist Anweisungen erteilt hatte; Acts 1:3 ihnen erwies er sich selbst ja als Lebender (nachdem er gelitten hatte) mit vielen überzeugenden Beweisen, indem er ihnen über einen Zeitraum von 40 Tagen sichtbar wurde und darüber sprach, ‹was das Reich Gottes betrifft›a. Acts 1:4 Und während er mit ihnen zusammen war, befahl er ihnen, sich von Jerusalem nicht zu entfernen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, „die ihr von mir gehört habt; Acts 1:5 denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet ‹in ein paar Tagen›b mit dem heiligen Geist getauft werden.“ Acts 1:6 ¶Diejenigen also, die versammelt waren, befragten ihn und sagten: „Herr, stellst du zu dieser Zeit das Königreich für Israel wieder her?“ Acts 1:7 Da sagte er zu ihnen: „Es ist nicht eure [Aufgabe], Zeitspannen oder Zeitpunkte zu kennen, die der Vater in seiner Vollmacht bestimmt hat, Acts 1:8 ihr werdet jedoch Kraft bekommen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen für mich sein, in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde.“ Acts 1:9 Und nachdem er das gesagt hatte, wurde er – während sie zusahen – emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn von ihren Augen weg. Acts 1:10 Und wie sie in den Himmel starrten, während er ging, siehe!, da standen zwei Männer in einem weißen Gewand bei ihnen, Acts 1:11 und die sagten: „Männer von Galiläa, was steht ihr herum und schaut in den Himmel? Dieser Jesus, der von euch in den Himmel hinaufgenommen wurde, wird auf dieselbe Weise kommen, wie ihr ihn habt in den Himmel gehen sehen.“ Acts 1:12 ¶Daraufhin kehrten sie nach Jerusalem zurück vom sogenannten Ölberg, der nahe bei Jerusalem liegta, ‹eine Sabbatreise entfernt›b. Acts 1:13 Und als sie hinkamen, stiegen sie hinauf in das Oberzimmer, wo sie untergebracht waren: Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, [der Sohn] des Alphäus, und Simon der Zelotc und Judas, [der Sohn] des Jakobus. Acts 1:14 Diese alle hielten einmütig fest am Gebet und an der Fürbitte, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter von Jesus, und mit seinen Geschwisternd. Acts 1:15 ¶Und in diesen Tagen stand Petrus im Kreise der Jüngerf auf und sagte (es war eine Menge von etwa 120 Personeng an demselben [Ort]): Acts 1:16 „Männer, Geschwisterh, es musste sich diese Schrift erfüllen, die der heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, der ein Wegführer für die wurde, die Jesus verhaftet haben. Acts 1:17 Denn er wurde zu uns gezählt und hat das Los dieses Dienstes erlangt. Acts 1:18 Dieser hat dann einen Acker vom Lohn der Ungerechtigkeit erworben, und weil er kopfüber gestürzt ist, platzte er mitten [entzwei], und alle seine Eingeweide haben sich ergossen; Acts 1:19 und es ist allen Bewohnern Jerusalems bekannt geworden, sodass jener Acker in ihrem eigenen Dialekt ‚Akeldama‘ genannt wird, das heißt: Blutacker. Acts 1:20 Denn es steht geschrieben im Buch der Psalmen: ¶‚Seine Unterkunft soll wüst werden,
und kein Bewohner soll darin sein‘,i ¶und: ¶‚Seinen Platz möge ein anderer einnehmen.‘j Acts 1:21 ¶Es muss also von den Männern, die während der ganzen Zeit mit uns mitgegangen sind, in der der Herr Jesus bei uns ein- und ausging, Acts 1:22 angefangen von der Taufe des Johannes bis zu dem Tag, als er von uns hinaufgenommen wurde … einer von ihnen [muss] zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden.“ Acts 1:23 Und sie stellten zwei [Kandidaten] auf: Josef, genannt Barsabbas, der „Justusk“ gerufen wurde, und Matthias. Acts 1:24 Und sie beteten und sagten: „Du, Herr, Kenner der Herzen aller [Menschen], zeige uns, wen du ausgewählt hast – einen von diesen beiden –, Acts 1:25 um das Losl dieses Dienstes und Apostelamtes zu empfangen, aus dem Judas abgetreten ist, um an seinen eigenen Platz zu gehen.“ Acts 1:26 Dann gaben sie ihre Lose, und das Los fiel auf Matthias, und er wurde zu den elf Aposteln gezählt. Acts 2:1 ¶Und als sich der Tag des Pfingstfestesa erfüllte, waren sie alle einmütig an demselben [Ort], Acts 2:2 und plötzlich entstand aus dem Himmel ein Brausen wie von einem aufkommenden, stürmischen Wind, und es füllte das ganze Haus, wo sie saßen. Acts 2:3 Und es erschienen ihnen Zungen wie aus Feuer, die sich zerteilten; und es setzte sich auf jeden Einzelnen von ihnen, Acts 2:4 und sie alle wurden vom heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen eingab auszusprechen. Acts 2:5 ¶Nun wohnten in Jerusalem Judäer, fromme Männer aus jedem Volk unter dem Himmel; Acts 2:6 als nun dieses Geräusch entstand, kam die Schar zusammen und war verwirrt, weil ein jeder sie in seinem eigenen Dialekt reden hörten; Acts 2:7 sie alle waren aber erstaunt und verwundert, sodass sie zueinander sagten: „Siehe!, sind nicht alle diese [Leute], die [hier] reden, Galiläer? Acts 2:8 Und wieso hören wir sie ein jeder in unserem eigenen Dialekt, mit dem wir geboren wurden? Acts 2:9 Parther und Meder und Elamiter, und die Bewohner von Mesopotamien, Judäa und auch Kappadokien, von Pontus und Asia, Acts 2:10 von Phrygien und auch Pamphylien, Ägypten und den Teilen Libyens, die Richtung Kyrene [liegen], und die gastierenden Römer, Acts 2:11 Judäer und auch Proselytenb, Kreter und Araber – wir hören sie in den anderen Sprachen die großartigen [Dinge] Gottes reden.“ Acts 2:12 Sie alle waren aber erstaunt und ratlos, sodass einer zum anderen sagte: „Was soll das bedeutenc?“ Acts 2:13 Andere wiederum spotteten und sagten: „Mit süßem Wein sind sie angefüllt.“ Acts 2:14 ¶Und Petrus stellte sich zusammen mit den elf [Aposteln] hin und erhob seine Stimme, und er erklärte ihnen: „Männer von Judäa und all ihr Bewohner Jerusalems, Folgendes sei euch bekannt, und schenkt meinen Worten Gehör. Acts 2:15 Denn diese [Leute] sind nicht betrunken, wie ihr vermutet, denn es ist [erst] die dritte Stunde des Tagesa, Acts 2:16 sondern dies ist, was durch den Propheten Joel gesagt ist: Acts 2:17 ¶Und es wird in den letzten Tagen geschehen, spricht Gott,
da werde ich ausgießen von meinem Geist über die ganze Menschheitb,
und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen,
und eure jungen Leute werden Visionen sehen,
und eure Alten werden Träume träumen;
Acts 2:18 und sogar über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen
von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.
Acts 2:19 Und ich werde Wunder oben im Himmel geben
und Zeichen unten auf der Erde,
Blut und Feuer und Rauch.
Acts 2:20 Die Sonne wird verwandelt werden zu einer Finsternis
und der Mond zu Blut,
bevor der große und denkwürdige Tag des Herrn kommt. Acts 2:21 Und es wird [so] sein: jeder, der den Namen des Herrn anruft, gerettet werden wird.c Acts 2:22 ¶Männer von Israel, hört diese Worte! Jesus den Nazoräer, einen Mann, der von Gott euch gegenüber durch Wunderkräfte und Wunder und Zeichen ausgewiesen worden ist, mit denen Gott durch ihn in unserer Mitte gehandelt hat, wie auch ihr selbst wisst … Acts 2:23 diesen [Mann], den ihr ausgeliefert bekommen habt durch den festgelegten Plan und die Vorsehung Gottes, habt ihr durch die Hände der Gesetzlosen [ans Kreuz] genagelt und umgebracht. Acts 2:24 Ihn hat Gott auferstehen lassen, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, weil er nicht von ihm festgehalten werden konnte. Acts 2:25 Denn David sagt über ihn: ¶‚Ich sah den Herrn dauernd vor mir, ¶weil er zu meiner Rechten ist, damit ich nicht wanke. Acts 2:26 ¶Deshalb freute sich mein Herz ¶und jubelte meine Zunge, ¶außerdem wird auch mein Fleisch auf Hoffnung ruhen. Acts 2:27 ¶Denn du wirst meine Seele nicht dem Hadesd überlassen, ¶und du wirst nicht zulassene, dass dein Heiliger Verwesung sehe. Acts 2:28 ¶Du hast mir Wege des Lebens bekannt gemacht, ¶du wirst mich mit deinem Angesicht mit Frohsinn erfüllen.‘f Acts 2:29 ¶Männer, Brüder, es ist erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch über den Stammvater David zu sprechen: und zwar starb er und wurde begraben, und sein Grab ist unter uns bis zu diesem Tag. Acts 2:30 Da er also ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, aus ‹seiner Nachkommenschaft›g dem Fleisch nach den Gesalbtenh auferstehen zu lassen, um ihn auf seinen Thron zu setzen, Acts 2:31 redete er vorausschauend über die Auferstehung des Gesalbten, dass weder seine Seele dem Hades überlassen noch sein Fleisch Verwesung sehen würde. Acts 2:32 Diesen Jesus hat Gott auferstehen lassen, wovon wir alle Zeugen sind. Acts 2:33 Nachdem er also durch die rechte [Hand] Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des heiligen Geistes vom Vater erhalten hat, goss er das aus, was ihr jetzt seht und hört. Acts 2:34 David ist nämlich nicht in die Himmel hinaufgestiegen, er selbst sagt aber: ¶‚Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechteni,
Acts 2:35 bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße.‘j Acts 2:36 ¶Das ganze Haus Israel soll also eindeutig erkennen, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Gesalbten gemacht hat – diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.“ Acts 2:37 ¶Als sie nun das hörten, wurden sie im Herzen getroffen, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: „Was sollen wir tun, Männer, Brüder?“ Acts 2:38 Petrus aber sagte zu ihnen: „Tut Buße, und jeder von euch soll sich taufen lassen auf den Namen von Jesus Christus zur Vergebung der Sünden, dann werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten. Acts 2:39 Die Verheißung gilt nämlich euch und euren Kindern und allen in der Fernek, so viele auch immer der Herr, unser Gott, hinzurufen wird.“ Acts 2:40 Und mit vielen weiteren Worten legte er Zeugnis ab, und er mahnte und sagte: „Lasst euch retten aus dieser verkehrten Generation!“ Acts 2:41 Diejenigen also, die sich seine Rede froh zu Herzen nahmen, ließen sich taufen. Und an jenem Tag wurden etwa 3.000 Personenl hinzugefügt. Acts 2:42 ¶Und sie hielten fest an der Lehre der Apostel und an der Gemeinschaft und dem Brotbrechen und den Gebeten. Acts 2:43 Es wurde aber jede Seele ehrfürchtig, und viele Wunder und Zeichen geschahen durch die Apostel. Acts 2:44 Aber alle, die glaubten, waren an demselben [Ort], und sie hatten alles gemeinsam, Acts 2:45 und die Besitztümer und die Güter verkauften sie, und sie verteilten sie an alle, je nachdem wie einer Not hatte; Acts 2:46 und täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen Brot von Haus zu Haus, sie nahmen zusammen Mahlzeiten ein mit einem fröhlichen und ungeteilten Herzen, Acts 2:47 lobten Gott und hatten Gunst beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte der Gemeinde täglich diejenigen hinzu, die gerettet wurden. Acts 3:1 ¶Petrus und Johannes aber stiegen einmütig hinauf zum Tempel zur Stunde des Gebets, die neunte [Stunde]. Acts 3:2 Und eina Mann, der ‹von Geburt an›b gelähmt war, wurde herangetragen, den legten sie Tag für Tag an die Tür des Tempels, die „die Schöne“ genannt wird, um Almosen von denen zu erbetteln, die in den Tempel hineingingen; Acts 3:3 er sah, dass Petrus und Johannes vorhatten, in den Tempel hineinzugehen, und bat um ein Almosen. Acts 3:4 Da richtete Petrus den Blick auf ihn, zusammen mit Johannes, und sagte: „Schau uns an!“ Acts 3:5 Er aber achtete auf sie und erwartete, etwas von ihnen zu erhalten. Acts 3:6 Da sagte Petrus: „Silber und Gold besitze ich nicht, aber was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen von Jesus Christus dem Nazoräer – steh auf und geh umher!“ Acts 3:7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf; und augenblicklich wurden seine Füße und Knöchel gestärkt. Acts 3:8 Und er sprang auf und stand hin und ging umher, und er ging zusammen mit ihnen in den Tempel hinein, ging umher und sprang und lobte Gott. Acts 3:9 Und das ganze Volk sah ihn umhergehen und Gott loben; Acts 3:10 und sie erkannten ihn, weil er es war, der für das Almosen an der Schönen Pforte des Tempels gesessen hatte, und sie wurden erfüllt mit Verwunderung und Erstaunen über das, was ihm passiert war. Acts 3:11 ¶Während nun der geheilte Lahme Petrus und Johannes festhielt, lief das ganze Volk bei ihnen zusammen in der Säulenhalle, die ‚Hallen Salomos‘ genannt wird. Acts 3:12 Als nun Petrus das sah, antwortete er dem Volk: „Männer von Israel, was wundert ihr euch darübera, oder was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit gemacht, dass er umhergeht? Acts 3:13 Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr verraten und vor Pilatus ihn verleugnet habt, nachdem jener entschieden hatte, ihn freizulassen. Acts 3:14 Ihr hingegen habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und habt verlangt, dass man euch einen Mörder schenkt, Acts 3:15 aber den Urheber des Lebens habt ihr getötet. Ihn hat Gott von den Toten auferweckt, wovon wir Zeugen sind. Acts 3:16 Und durch den Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen [Mann], den ihr seht und kennt, stark gemacht und der Glaube, der durch ihn [besteht], hat ihm vor euch allen diese völlige Gesundheit gegeben. Acts 3:17 ¶Und jetzt, Brüder, weiß ich, dass ihr – wie auch eure Fürsten – aus Unwissenheit gehandelt habt. Acts 3:18 Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er zuvor durch den Mund aller seiner Propheten verkündet hat: dass der Gesalbteb leiden würde. Acts 3:19 Tut also Buße und kehrt um, damit eure Sünden getilgt werden, sodass Zeiten der Erholung vom Angesicht des Herrn kommen Acts 3:20 und er den euch vorherbestimmten Gesalbten Jesus sendet, Acts 3:21 den der Himmel bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller [Dinge] aufnehmen muss, von denen Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von jeher gesprochen hat. Acts 3:22 Denn Mose hat ja zu den Vorfahrenc gesagt: ‚Einen Propheten wird euch der Herr, unser Gott, von euren Brüdern auferstehen lassen, wie mich! Ihm sollt ihr in allem gehorchen, was auch immer er zu euch sagt. Acts 3:23 Und es wird sein: Jede Seele, die jenem Propheten nicht gehorcht, wird aus dem Volk ausgerottet werden.‘d Acts 3:24 Aber auch alle Propheten seit Samuel und denen danach … sie alle haben von diesen Tagen geredet und verkündet. Acts 3:25 Ihr seid Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit unseren Vorfahrene geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: „Und durch deine Nachkommenschaft werden alle Völker der Erde gesegnet werden.“f Acts 3:26 Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht Jesus auferstehen lassen und ihn gesandt, um euch zu segnen, während jeder sich von seinerg Bosheit abkehrt.“ Acts 4:1 ¶Während sie nun zum Volk redeten, traten ihnen die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer entgegen Acts 4:2 und waren empört, weil sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung der Toten verkündeten, Acts 4:3 und sie legten die Hände an sie, und sie stellten sie bis zum nächstena [Tag] unter Bewachung, denn es war bereits Abend. Acts 4:4 Aber viele von denen, die das Wort gehört hatten, kamen zum Glauben, und die Zahl der Männer stieg aufb etwa 5.000. Acts 4:5 ¶Es geschah aber am ‹nächsten Tag›b, dass sich ihre Fürsten und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten Acts 4:6 (auch Hannas der Oberpriester und Kajaphas und Johannes und Alexander und wer alles von oberpriesterlichem Geschlecht war), Acts 4:7 und nachdem sie sie in die Mitte gestellt hatten, erkundigten sie sich: „Mit welcher Kraft oder in wessenc Namen habt ihr das getan?“ Acts 4:8 Daraufhin sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom heiligen Geist: „Ihr Fürsten des Volkes und ihr Ältesten Israels, Acts 4:9 wenn wir heute über die Wohltat an einem kranken Menschen verhört werden, wodurch dieser gerettet worden ist, Acts 4:10 dann sei euch allen und dem ganzen Volk Israel gesagtd: Im Namen von Jesus Christus, dem Nazoräer, den ihr gekreuzigt habt [und] den Gott von den Toten auferweckt hat … in diesem [Namen] steht dieser [Mann] gesund vor euch. Acts 4:11 Dieser [Jesus] ist der Stein, der von euch, den Bauenden, verachtet wurde [und] der zum Eckstein geworden ist. Acts 4:12 Und es gibt in keinem anderen das Heile, denn es gibt auch keinen weiteren Namen, der unter den Menschen gegeben ist, durch denf wir gerettet werden müssen.“ Acts 4:13 ¶Als sie nun die Freimütigkeit von Petrus und Johannes sahen und begriffen, dass sie ungebildete Menschen und Laien waren, waren sie verwundert, und sie erkannten sie, weilg sie mit Jesus [unterwegs] gewesen waren, Acts 4:14 und da sie den Menschen, der geheilt worden war, bei ihnen stehen sahen, hatten sie nichts zu erwidern. Acts 4:15 Aber nachdem sie ihnen befohlen hatten, sich außerhalb des Synedriumsh zu begeben, berieten sie miteinander Acts 4:16 und sagten: „Was sollen wir mit diesen Leuten tun? Denn dass ein konkretes Zeichen durch sie geschehen ist, [ist] allen Bewohnern von Jerusalem klari, und wir können es nicht leugnen; Acts 4:17 doch damit es sich nicht weiter zum Volk verbreitet, lasst uns ihnen nachdrücklichj drohen, künftig zu keinem Menschen über diesen Namen zu reden.“ Acts 4:18 Und nachdem sie sie gerufen hatten, befahlen sie ihnen kategorisch, sich weder [über den Vorfall] zu äußern noch über den Namen Jesu zu lehren. Acts 4:19 Petrus und Johannes aber antworteten und sagten zu ihnen: „Ob es vor Gott richtig ist, euch mehr zu gehorchen als Gott, das beurteilt [selbst]! Acts 4:20 Wir sind nämlich nicht imstande, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu erzählen.“ Acts 4:21 Sie aber drohten weiter und entließen sie, weil sie keinen Wegk fanden, wie sie sie bestrafen könnten, [und zwar] wegen des Volkes, weil alle Gott über das Geschehene verherrlichten; Acts 4:22 der Mensch, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war, war nämlich mehr als 40 Jahre [alt]. Acts 4:23 ¶Nachdem siea nun entlassen worden waren, gingen sie zu den Ihren, und sie berichteten, was die Oberpriester und die Ältesten alles zu ihnen gesagt hatten. Acts 4:24 Sie aber hörten es und erhoben gemeinsam [ihre] Stimme zu Gott, und sie sagten: „Herrscher, du [bist] der Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was in ihnen [lebt], gemacht hat, Acts 4:25 der durch den Mund Davids, deines Knechts, gesagt hast: ¶‚Warum tobten die Nationen ¶und schmiedeten die Völker Unnützes? Acts 4:26 ¶Die Könige der Erde standen auf ¶und die Fürsten versammelten sich an demselben [Ort] ¶gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten.‘b Acts 4:27 ¶Denn tatsächlich haben sie sich versammelt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast: nämlich Herodes und Pontius Pilatus samt den Nationen und Völkern Israels, Acts 4:28 um alles zu tun, was deine Hand und dein Entschluss vorgesehen hatte, geschehen zu lassen. Acts 4:29 Und jetzt, Herr, sieh auf ihre Drohungen und ermöglichec es deinen Dienern, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu sagen, Acts 4:30 während du deine Hand zur Heilung ausstreckst und Zeichen und Wunder durch den Namen deines heiligen Knechts Jesus geschehen.“ Acts 4:31 Und nachdem sie gebetet hatten, bebte der Ort, an dem sie sich versammelt hatten, und sie alle wurden erfüllt mit dem heiligen Geist, und sie redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit. Acts 4:32 ¶Aber die Schar derer, die zum Glauben kamen, war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass irgendetwas von seinem Besitz [ausschließlich] ihm gehöre, sondern sie hatten alles gemeinsam. Acts 4:33 Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab, und große Gnade war auf ihnen allen. Acts 4:34 Denn es gab auch nicht einen Bedürftigen unter ihnen; denn alle, die Eigentümer von Ländereien oder Häusern waren, verkauften sie und brachten die Erlöse der verkauften [Objekte], Acts 4:35 und sie legten sie zu Füßen der Apostel, und es wurde einem jeden zugeteilt, je nachdem wie jemand Bedarf hatte. Acts 4:36 Joses aber, der von den Aposteln „Barnabas“ gerufen wurde (was übersetzt heißt: Sohn der Ermutigung), ein Levit, ein Zypriote hinsichtlich der Herkunft, … Acts 4:37 der besaß einen Acker, verkaufte er ihn und brachte das Geld, und er legte es zu Füßen der Apostel. Acts 5:1 ¶Ein gewisser Mann aber namens Hananias verkaufte zusammen mit Saphira, seiner Frau, ein Grundstück, Acts 5:2 und er unterschlug [etwas] von dem Erlös, und seine Frau war eingeweiht, und er brachte einen gewissen Teil und legte ihn zu Füßen der Apostel. Acts 5:3 Da sagte Petrus: „Hananias, weshalb hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den heiligen Geist belügst und du [etwas] von dem Erlös des Ackers unterschlägst? Acts 5:4 Während er [unverkauft] blieba, blieb er dir da nicht [im Besitz], und nachdem er verkauft war, stand er da [nicht] zu deiner [freien] Verfügung? Warum hast du dir in deinem Herzen diese Tat vorgenommen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott!“ Acts 5:5 Als nun Hananias diese Worte hörte, fiel er um und verstarb, und es kam eine große Furcht über alle, die davon hörten. Acts 5:6 Da standen die jüngeren [Männer] auf und wickelten ihn [in ein Leichentuch], und sie trugen ihn hinaus und begruben ihn. Acts 5:7 ¶Es geschah aber nach Verlauf von etwa drei Stunden, da kam seine Frau herein, wobei sie nicht wusste, was geschehen war. Acts 5:8 Da antwortete Petrus „Sag mir, ob ihr den Acker für so viel verkauft habt?“ Sie aber sagte: „Ja, für so viel.“ Acts 5:9 Petrus wiederum sagte: zu ihr: „Warum ist es euch zum gemeinsamen Anliegen geworden, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe!, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, [sind] vor der Tür, und sie werden dich hinaustragen.“ Acts 5:10 Und augenblicklich fiel sie zu seinen Füßen um und verstarb; als aber die jungen Männer hereinkamen, stellten sie fest, [dass] sie tot [war], und sie trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Mann. Acts 5:11 Da kam eine große Furcht über die gesamte Gemeinde und über alle, die das hörten. Acts 5:12 ¶Durch die Hände der Apostel geschahen nun viele Zeichen und Wunder unter dem Volk. Und sie waren alle beisammen in der Säulenhalle Salomos, Acts 5:13 von den Übrigen aber wagte es niemand, sich ihnen anzuschließen, doch das Volk pries sie. Acts 5:14 Es wurden aber mehr hinzugefügt, die an den Herrn glaubten, Scharen von Männern und Frauen, Acts 5:15 sodass man die Kranken auf die Straßen hinaustrug und auf Liegen und Matten legte, damit – wenn Petrus käme – wenigstens [sein] Schatten irgendeinen von ihnen überschatte. Acts 5:16 Es kam aber auch die Schar aus den Städten ringsum nach Jerusalem zusammen und brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte, welche alle geheilt wurden. Acts 5:17 ¶Da erhoben sich der Oberpriester und alle ‹seine Leute›a (das heißtb, die Partei der Sadduzäer), und sie wurden von Eifersucht erfüllt, Acts 5:18 und sie legten ihre Hände an die Apostel, und sie stellten sie unter öffentliche Bewachung. Acts 5:19 Aber ein Engel des Herrn öffnete während der Nacht die Türen des Gefängnisses, und er führte sie hinaus und sagte: Acts 5:20 „Geht, und dann stellt euch hin und redet im Tempel zum Volk alle Worte dieses Lebens!“ Acts 5:21 Da gehorchten sie und gingen vor Tagesanbruch in den Tempel, und sie fingen an zu lehren. Als nun der Oberpriester und ‹seine Leute›c ankamen, riefen sie das Synedriumd und die ganze Ältestenschaft der Söhne Israels zusammen, und sie sandten [einen Boten] zum Gefängnis, damit sie gebracht werden. Acts 5:22 Als nun die Tempeldiener ankamen, fanden sie sie nicht im Gefängnis; da kehrten sie zurück und erstatteten Bericht, Acts 5:23 indem sie sagten: „Wir fanden das Gefängnis mit aller Sorgfalt verschlossen und die Wachen vor den Türen stehen, aber nachdem wir geöffnet hatten, fanden wir drinnen niemanden.“ Acts 5:24 Als nun der Priester und der Hauptmann des Tempels und die Oberpriester diese Worte hörten, waren sie ihretwegen ratlos, was dies werden würde. Acts 5:25 Da kam jemand und berichtete ihnen: „Siehe!, die Männer, die ihr ins Gefängnis gesteckt habt, stehen im Tempel und lehren das Volk.“ Acts 5:26 Daraufhin ging der Hauptmann zusammen mit den Tempeldienern los und holte sie – nicht mit Gewalt, denn sie fürchteten das Volk, dass sie gesteinigt würden. Acts 5:27 ¶Sie holten sie nun und stellten sie in das Synedriume. Und der Oberpriester befragte sie Acts 5:28 und sagte: „Haben wir euch nicht ausdrücklichf befohlen, nicht über diesen Namen zu lehren? Und siehe!, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt und wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen.“ Acts 5:29 Da antworteten Petrus und die Apostel und sagten: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Acts 5:30 Der Gott unserer Vorfahreng hat Jesus auferweckt, den ihr umgebracht habt, indem ihr ihn ans Holz gehängt habt. Acts 5:31 Ihn hat Gott als Anführerh und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu gewähren. Acts 5:32 Und wir sind seine Zeugen dieser Dinge, aber auch der heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.“ Acts 5:33 ¶Diejenigen aber, die das hörten, waren erbost und beschlossen, sie zu töten. Acts 5:34 Da stand im Synedrium ein gewisser Pharisäer namens Gamaliël auf, ein beim ganzen Volk angesehener Experte in Gesetzesfragen, und befahl, die Aposteli kurz nach draußen zu tun, Acts 5:35 und er sagte zu ihnen: „Ihr Männer von Israel, seht euch bei diesen Leuten vor, was ihr zu tun gedenkt. Acts 5:36 Denn vor diesen Tagen erhob sich Theudas und behauptetej, dass er selbst jemand sei; mit ihm verbündete sich eine Zahl von etwa 400 Männern. Er wurde getötet, und alle, die ihm vertrauten, zerliefen sich und wurden bedeutungslosk. Acts 5:37 Nach ihm erhob sich Judas der Galiläer in den Tagen der Registrierung, und er brachte das Volk größtenteils hinter sich; auch er ist umgekommen und alle, die von ihm überzeugt waren, wurden zerstreut. Acts 5:38 Und jetzt sage ich euch: Haltet euch von diesen Leuten fern und lasst sie [gewähren]! Denn wenn das Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammtl, dann wird es sich auflösen, Acts 5:39 aber wenn es von Gott ist, dann könnt, ihr es nicht auflösen, sonst werdet ihr noch als Widersacher Gottes befunden.“ Acts 5:40 Da stimmten sie ihm zu; und nachdem sie die Apostel herbeigerufen hatten, schlugen sie sie und befahlen ihnen, nicht über den Namen Jesu zu reden, und dann ließen sie sie frei. Acts 5:41 Sie gingen also freudestrahlend aus der Gegenwartm des Synedriums, weil sie werterachtet worden waren, um des Namens Jesu willen entehrt zu werden. Acts 5:42 Und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und von Haus zu Haus zu lehren und Jesus als den Gesalbtenn zu verkünden. Acts 6:1 ¶In diesen Tagen nun, als die Jünger zahlreicher wurden, entstand ein Gemurre der Hellenisten gegen die Hebräera, weil ihre Witwen bei der täglichen Essensausgabeb ständig übersehen wurden. Acts 6:2 Da riefen die zwölf [Apostel] die Schar der Jünger herbei und sagten: „Es ist nicht in Ordnung, dass wir Tische bedienen und dabei das Wort Gottes vernachlässigen. Acts 6:3 Seht euch also um, Geschwisterc, nach sieben Männern von euch – mit einem guten Leumund versehend, voll des heiligen Geistes und der Weisheit –, die wir für diese Aufgabe einsetzen sollen. Acts 6:4 Wir hingegen werden am Gebet und am Dienst des Wortes festhalten.“ Acts 6:5 Und die Rede fand vor der ganzen Schar Zustimmung, und sie wählten Stephanus aus, einen Mann voll des Glaubens und des heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselytene aus Antiochia, Acts 6:6 die sie vor die Apostel stellten, und betend legten sie ihnen die Hände auf. Acts 6:7 ¶Und das Wort Gottes wuchs ständig an und die Zahl der Jünger in Jerusalem mehrte sich rasant, und eine große Menge der Priester war dem Glauben gehorsam. Acts 6:8 ¶Stephanus aber, voll des Glaubensa und der Kraft, tat große Wunder und Zeichen unter dem Volk. Acts 6:9 Da erhoben sich einige aus der so genannten „Synagoge der Libertiner und Kyrenäer und Alexandriner“ sowie von denen aus Zilizien und Asia und diskutierten mit Stephanus. Acts 6:10 Und sie waren nicht imstande, der Weisheit und dem Geist, mit dem er redete, [etwas] entgegenzusetzen. Acts 6:11 Daraufhin stifteten sie Männer an, die sagten: „Wir haben ihn lästerliche Worte gegen Mose und Gott reden hören.“ Acts 6:12 Und sie wiegelten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, und sie überfielen und verschleppten ihn, und sie brachten ihn in das Synedriumb. Acts 6:13 Und sie stellten falsche Zeugen auf, die sagten: „Dieser Mensch hört nicht auf, lästerliche Worte gegen die heilige Stättec und das Gesetz zu reden; Acts 6:14 wir haben ihn nämlich sagen hören, dass dieser Jesus der Nazoräer diese Stätte zerstören wird und die Bräuche verändern wird, die uns Mose überliefert hat.“ Acts 6:15 Und alle, die im Synedrium saßen, richteten den Blick auf ihn und sahen sein Angesicht wie das Angesicht eines Engels [glänzen]. Acts 7:1 ¶Da sagte der Oberpriester: „Verhalten sich diese [Dinge] vielleicht so?“ Acts 7:2 Er aber sagte: „Männer, Brüder und Väter, hört zu! Der Gott der Herrlichkeit ist unserem Vater Abraham erschienen, als er in Mesopotamien war, bevor er in Haran wohnte, Acts 7:3 und er sagte zu ihm: ‚Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und geh in das Land, das ich dir zeigen will.“ Acts 7:4 Daraufhin ging er aus dem Land der Chaldäer fort und wohnte in Haran nieder. Und von dort – nachdem sein Vater gestorben war – siedelte er ihn in dieses Land um, in dem ihr nun wohnt; Acts 7:5 und er gab ihm darin kein Erbe, auch nicht die Breite eines Fußes, aber er versprach, es ihm zum Eigentum zu geben, und seiner Nachkommenschaft mit ihm, obwohl er kein Kind hatte. Acts 7:6 Da redete Gott folgendermaßen: ‚Seine Nachkommenschafta wird ein Gast sein in einem fremden Land, und man wird sie versklaven und 400 Jahre lang misshandeln; Acts 7:7 Und die Nation, der sie als Sklaven dienen sollen, werde ich richten‘, sagte Gott. ‚Und danach werden sie herauskommen, und sie werden mir dienen an diesem Ort.‘b Acts 7:8 Und er gab ihm den Bund der Beschneidung; und so zeugte er Isaak, und er beschnitt ihn am achten Tag; und Isaak [zeugte] Jakob, und Jakob die zwölf Stammväter. Acts 7:9 ¶Und die Stammväter waren eifersüchtig auf Josef und verkauften ihn nach Ägypten. Und Gott war mit ihm, Acts 7:10 und er rettete ihn aus allen seinen Bedrängnissen, und er gab ihm Gnade und Weisheit gegenüber Pharao, dem König Ägyptens, und er stellte ihn als Herrscher über Ägypten und sein gesamtes Haus. Acts 7:11 Da kam eine Hungersnot und eine große Bedrängnis über das ganze Land Ägypten und Kanaan, und unsere Vorfahrenc fanden keine Nahrung. Acts 7:12 Als nun Jakob hörte, dass in Ägypten Getreide vorhanden sei, sandte er zunächst unsere Väter aus. Acts 7:13 Und beim zweiten [Mal] gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen, und die Familie Josefs wurde dem Pharao vorgestellt. Acts 7:14 Da sandte Josef [eine Nachricht] und beorderte seinen Vater Jakob und die ganze Sippe, im [Ganzen] 75 Personen. Acts 7:15 Jakob aber ging hinunter nach Ägypten, und er selbst und unsere Väter starben, Acts 7:16 Und sie wurden nach Sichem überführt und in das Grab gelegt, das Abraham für eine Summed Silbermünzen von den Söhnen Hamors in Sichem gekauft hatte. Acts 7:17 Aber wie sich die Zeit der Verheißung näherte, die Gott dem Abraham geschworen hatte, wuchs das Volk und vermehrte sich in Ägypten, Acts 7:18 bis sich ein anderer König erhob, der Josef nicht kannte. Acts 7:19 Dieser übervorteilte unseren Volksstamm und zwange unsere Vorfahren, ihre Säuglinge auszusetzenf, damit sie nicht am Leben blieben. Acts 7:20 In dieser Zeit wurde Mose geboren, und er war Gott angenehm. Er wurde drei Monate lang im Haus des Vaters aufgezogen; Acts 7:21 als er nun ausgesetzt wurde, hob ihn die Tochter des Pharao auf und zog ihn für sich selbst zum Sohn auf. Acts 7:22 Und Mose wurde in aller Weisheit Ägyptens erzogen, und er war fähig in Worten und Werken. Acts 7:23 Als für ihn nun ein Zeitraum von 40 [Jahren] erfüllt war, kam es auf sein Herz, seine Brüder, die Israeliteng, aufzusuchen. Acts 7:24 Und als er sah, dass jemand ungerecht behandelt wurde, verteidigte und rächteh er den Misshandelten, indem er den Ägypter niederschlug. Acts 7:25 Nun meinte er, seine Brüder würden verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung schenkt; sie aber verstanden es nicht. Acts 7:26 Und am folgenden Tag erschien er ihnen, während sie kämpften, und er versöhnte sie zum Frieden, indem er sagte: ‚Männer, ihr seid Brüder! Wieso behandelt ihr einander ungerecht?‘ Acts 7:27 Derjenige aber, der den Nächsten ungerecht behandelte, schubste ihn und sagte: ‚Wer hat dich als Fürst und Schiedsrichter über uns eingesetzt? Acts 7:28 Willst du mich etwa töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?‘ Acts 7:29 Da floh Mose bei dieser Rede, und er wurde Gast im Land Midian, wo er zwei Söhne zeugte. Acts 7:30 Und als 40 Jahre erfüllt waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Engel des Herrn in der Flamme eines ‹brennenden Dornbusches›i. Acts 7:31 Mose aber sah es und staunte beim Anblick, und als er herantrat, um nachzusehen, da erging die Stimme des Herrn an ihn: Acts 7:32 ‚Ich [bin] der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Mose aber wurde besorgt und wagte es nicht nachzusehen. Acts 7:33 Da sagte der Herr zu ihm: ‚Löse die Sandale von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden. Acts 7:34 Ich habe die Misshandlung meines Volkes, das in Ägypten [ist], mit eigenen Augen gesehenj, und ihr Seufzen habe ich gehört, und ich bin herabgestiegen, um sie herauszureißen. Und jetzt komm, ich werde dich nach Ägypten senden.‘ Acts 7:35 Diesen Mose, den sie verleugneten, indem sie sagten: ‚Wer hat dich als Fürsten und Schiedsrichter eingesetzt?‘, den hat Gott als Fürsten und als Erlöser gesandt, mit der [helfenden] Hand des Engels, der ihm in dem Busch erschien. Acts 7:36 Er führte sie hinaus, indem er Wunder und Zeichen tat im Land Ägypten und am Roten Meer und in der Wüste, 40 Jahre lang. Acts 7:37 Er ist der Mose, der zu den Söhnen Israels sagte: ‚Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, unser Gott, aus euren Brüdern auferstehen lassen.‘k Acts 7:38 Er ist es, der in der Versammlung in der Wüste bei dem Engel war, der auf dem Berg Sinai zu ihm redete, und mit unseren Vätern. Er empfing ein lebendiges Wort, um es uns zu geben. Acts 7:39 Ihm wollten unsere Vorfahrenl nicht gehorsam werden, sondern sie lehnten sich auf und wendeten sich in ihrem Herzen nach Ägypten, Acts 7:40 indem sie zu Aaron sagten: ‚Mach uns Götter, die uns vorausgehen werden! Denn dieser Mose, der uns aus Ägypten herausgeführt hat … wir wissen nicht, was ihm passiert ist.‘ Acts 7:41 Und sie fertigten in jenen Tagen ein Kalb an und brachten dem Götzenbild ein Opfer und freuten sich über die Werke ihrer Hände. Acts 7:42 Da wendete sich Gott ab und überließ sie, dem Heer des Himmelsm zu dienen, wie im Buch der Propheten geschrieben steht: ¶‚Habt ihr mir nicht Gaben und Opfer dargebracht
40 Jahre lang in der Wüste, Haus Israel?
Acts 7:43 Und ihr nahmt das Zelt des Molochn
und den Stern eures Gottes Räfan –
die Bilder, die ihr angefertigt habt, um sie anzubeten –,
und ich werde euch umsiedeln, jenseits von Babylon.‘ Acts 7:44 ¶Unseren Vorfahreno gehörtep das Zelt des Zeugnisses in der Wüste, wie derjenige, der zu Mose redete, angeordnet hatte, sie anzufertigen, nach dem Vorbild, das er gesehen hatte. Acts 7:45 Das führten auch unsere Väter, nachdem sie es übernommen hatten, mit Josua bei der Besitzergreifung der Nationen, die Gott vertrieb vom Angesicht unserer Väter, bis zu den Tagen Davids, Acts 7:46 der Gnade fand vor Gott, und darum bat, einen Zeltplatz für das Haus Jakobs zu finden. Acts 7:47 Salomo aber baute ihm ein Haus. Acts 7:48 Doch der Höchste wohnt nicht in handgemachten Tempeln, wie der Prophet sagt: Acts 7:49 ¶‚Der Himmel [ist] für mich ein Thron,
die Erde aber ein Schemel meiner Füße;
welches Haus werdet ihr für mich bauen, spricht der Herr,
oder was [ist] der Ort meiner Ruhe?
Acts 7:50 Hat nicht meine Hand dies alles gemacht?‘q Acts 7:51 ¶Ihr Halsstarrigen und an Herz und Ohren Unbeschnittenen, ihr widersteht andauernd dem heiligen Geist – wie unsere Väter, so auch ihr! Acts 7:52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie töteten diejenigen, die zuvor über das Kommen des Gerechten berichteten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, Acts 7:53 die ihr das Gesetz auf Anweisung der Engel erhalten und dann nicht beachtet habt.“ Acts 7:54 ¶Als sie nun diese [Dinge] hörten, wurden ihre Herzen erbost, und sie knirschten die Zähne gegen ihn. Acts 7:55 Aber weil er voll des heiligen Geistes war, richtete er den Blick in den Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen, Acts 7:56 und er sagte: „Siehe!, ich sehe die Himmel geöffnet und den Menschensohn zur Rechtena Gottes stehen.“ Acts 7:57 Da schrien sie mit lauter Stimme und hielten sich ihre Ohren zu, und sie fielen gemeinsam über ihn her, Acts 7:58 und nachdem sie ihn aus der Stadt hinausgeworfen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten die Gewänder zu den Füßen eines jungen Mannes der „Saulus“, genannt wurde, Acts 7:59 und sie steinigten Stephanus, der beteteb und sagte: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!“ Acts 7:60 Da ging er auf die Knie und rief mit lauter Stimme: „Herr, halte ihnen diese Sünde nicht vor!“ Und nachdem er dies gesagt hatte, entschlief er. Acts 8:1 ¶Saulus aber stimmte seiner Ermordung zu. An jenem Tag entstand nun eine große Verfolgung gegen die Gemeinde in Jerusalem; sie alle aber wurden zerstreut in die Gegenden von Judäa und Samaria, außer den Aposteln. Acts 8:2 Fromme Männer bestatteten aber Stephanus, und sie hieltena eine große Wehklage über ihn. Acts 8:3 Saulus aber drangsalierte die Gemeinde: Er betrat Haus für Haus, verschleppte sowohl Männer als auch Frauen und übergab sie ans Gefängnis. Acts 8:4 ¶Diejenigen also, die verstreut waren, gingen umher und verkündeten das Wort. Acts 8:5 Philippus aber ging hinab in eine Stadt Samarias und predigte ihnen Christus. Acts 8:6 Und die Menschenmengen achteten gemeinsam auf das, was von Philippus gesagt wurde, indem sie zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat. Acts 8:7 Denn viele von denen, die unreine Geister hatten, schrien mit lauter Stimme und gingen fort, aber viele Gelähmte und Lahme wurden geheilt. Acts 8:8 Und es entstand große Freude in jener Stadt. Acts 8:9 ¶Es befand sich aber bereits ein gewisser Mann namens Simon in der Stadt, der trieb Magie und erstaunte das Volk von Samaria, indem er behauptete, selbst jemand Großes zu sein. Acts 8:10 Dem hingen an, von Klein bis Groß, und sagten: „Dieser [Mann] ist die große Kraft Gottes.“ Acts 8:11 Nun hingen sie ihm an, weil er sie lange Zeit mit den Zaubereien erstaunt hatte. Acts 8:12 Aber als sie Philippus glaubten, der die [Dinge] über das Reich Gottes und den Namen von Jesus Christus verkündete, ließen sie sich taufen, sowohl Männer als auch Frauen. Acts 8:13 Aber auch Simon selbst glaubte, und nachdem er sich hatte taufen lassen, hielt er sich an Philippus, und als er Wunderkräfte und Zeichen geschehen sah, war er erstaunt. Acts 8:14 ¶Als nun die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samaria das Wort Gottes empfangen hatte, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen, Acts 8:15 die hinabstiegen und für sie beteten, sodass sie den heiligen Geist erhielten. Acts 8:16 (Er war nämlich noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur auf den Namen von Christus Jesus getauft worden.) Acts 8:17 Daraufhin legten sie ihnen die Hände auf, und sie erhielten den heiligen Geist. Acts 8:18 Als nun Simon sah, dass durch das Auflegen der Hände der Apostel der heiligen Geist gegeben wird, bot er ihnen Geld an Acts 8:19 und sagte: „Gebt auch mir diese Vollmacht, damit, wem auch immer ich die Hände auflege, den heiligen Geist erhält.“ Acts 8:20 Petrus aber sagte zu ihm: „Dein Geld sei mit dir ins Verderben, weil du gemeint hast, die Gabe Gottes [sei] durch Geld zu erwerben! Acts 8:21 Dir gehörta weder Anteil noch Anrecht in dieser Sacheb, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott. Acts 8:22 Tu also Buße von dieser deiner Bosheit und bitte Gottc, ob dir das Ansinnen deines Herzens vielleicht vergeben wird, Acts 8:23 denn ich sehe, du bist in bitterer Galle und Fesseln der Ungerechtigkeit.“ Acts 8:24 Da antwortete Simon und sagte: „Bittet ihr für mich zum Herrn, damit nichts über mich kommt, wovon ihr gesprochen habt.“ Acts 8:25 ¶Nachdem sie also Zeugnis abgelegt und das Wort der Herrn gesagt hatten, kehrten sie nach Jerusalem um und verkündeten vielen Dörfern der Samariter die gute Nachricht. Acts 8:26 ¶Aber ein Engel des Herrn redete zu Philippus und sagte: „Steh auf und geh nach Süden, auf dem Weg, der von Jerusalem nach Gaza hinabführt; der ist verlassen.“ Acts 8:27 Und er stand auf und ging. Und siehe!, [da war] ein Mann, ein Äthiopier, ein Eunuch, ein Ministera der Kandakeb (der Königin von Äthiopien), der ihren ganzen Schatz verwaltetec; der war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten. Acts 8:28 Und er war auf der Heimreised und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. Acts 8:29 Da sagte der Geist zu Philippus: „Geh hin und hänge dich an diesen Wagen!“ Acts 8:30 Philippus lief nun hin und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen, und er sagte: „Verstehst du überhaupt, was du liest?“ Acts 8:31 Er aber sagte: „Wie könnte ich denn, wenn mich niemand anleiten wird?“ Und er lud Philippus ein, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. Acts 8:32 Und der Abschnitt der Schrift, den er las, war Folgender: „Wie ein Schaf zur Schlachtbank wurde er geführt, und wie ein Lamm vor dem, der es schert, stumm [ist], so öffnet er nicht seinen Mund. Acts 8:33 In seiner Erniedrigung wurde sein Recht genommen; wer wird nun seine Generation beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde genommen.“e Acts 8:34 Da antwortete der Eunuch dem Philippus und sagte: „Ich frage dich, über wen sagt der Prophet dies? Über sich selbst oder über jemand anderes?“ Acts 8:35 Da öffnete Philippus seinen Mund und, indem er bei dieser Schrift begann, verkündete er ihm Jesus. Acts 8:36 Aber wie sie auf dem Weg gingen, kamen sie an einf Gewässer, und der Eunuch sagt: „Siehe!, [da ist] Wasser, was hindert mich getauft zu werden?“ Acts 8:38 Und er befahl, den Wagen anzuhalten, und sie stiegen beide hinunter in das Wasser – sowohl Philippus als auch der Eunuch – und er taufte ihn. Acts 8:39 Als sie nun aus dem Wasser hinaufstiegen, ergriff der Geist des Herrn den Philippus, und der Eunuch sah ihn nicht mehr, denn er ging seinen Weg und freute sich. Acts 8:40 Philippus hingegen wurde in Aschdod angetroffen; und er zog umher und verkündete allen Städten die gute Nachricht, bis er nach Cäsarea kam. Acts 9:1 ¶Saulus wiederum, der immer noch Nötigung und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubte, ging zum Oberpriester und Acts 9:2 erbat von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, damit er, wenn er welche findet, die zu dem „Wega“ gehören – sowohl Männer als auch Frauen –, sie gefesselt nach Jerusalem führen könnte. Acts 9:3 Während der Reise geschah es nun, dass er sich Damaskus näherte und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel; Acts 9:4 und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sagte: „Saul, Saul, warum verfolgst du mich?“ Acts 9:5 Da sagte er: „Wer bist du, Herr?“ Der Herr wiederum sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Acts 9:6 Steh jedoch auf und geh in die Stadt, dann wird man dir sagen, was du tun sollst.“ Acts 9:7 Die Männer aber, die mit ihm unterwegs waren, standen sprachlos da, weil sie zwar die Stimme hörten, aber niemanden sahen. Acts 9:8 Da wurde Saulus von der Erde aufgerichtet; und als er seine Augen öffnete, sah er niemanden. Da leiteten sie ihn und führten ihn nach Damaskus. Acts 9:9 Und er konnte drei Tage lang nicht sehenb, und er aß weder noch trank er. Acts 9:10 ¶Es gab nun einen gewissen Jünger in Damaskus namens Hananias, und der Herr sagte zu ihm in einer Vision: „Hananias!“ Er aber sagte: „Siehe!, [hier bin] ich, Herr.“ Acts 9:11 Der Herr aber [sagte] zu ihm: „Steh auf und geh in die so genannte ‚Gerade Straße‘, und suche im Haus des Juda [nach jemandem] namens Saulus von Tarsus; denn siehe!, er betet, Acts 9:12 und er hat einen Mann namens Hananias in einer Vision gesehen, der hereinkommt und ihm die Hand auflegt, damit er wieder sieht.“ Acts 9:13 Da antwortete Hananias: „Herr, ich habe von Vielen über diesen Mann gehört, wie viel Schlechtes er deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat; Acts 9:14 und er hat bereits eine Vollmacht von den Oberpriestern, alle zu fesseln, die deinen Namen anrufen.“ Acts 9:15 Da sagte der Herr zu ihm: „Geh, weil er für mich ein auserwähltes Werkzeug ist, um meinen Namen vor Nationen und Könige und die Kinderc Israels zu tragen. Acts 9:16 Denn ich werde ihm zeigen, was er alles für meinen Namen leiden muss.“ Acts 9:17 Da ging Hananias los und betrat das [besagte] Haus, und er legte die Hände auf ihn und sagte: „Saul, Bruder, der Herr hat mich gesandt – der dir auf dem Weg, den du kamst, erschienen ist –, damit du wieder siehst und mit dem heiligen Geist erfüllt wirst.“ Acts 9:18 Und sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er sah wieder und stand auf und ließ sich taufen; Acts 9:19 und er nahm Essen [zu sich] und stärkte sich. ¶Saulus war aber einige Tage bei den Jüngern in Damaskus. Acts 9:20 Und sofort predigte er den Gesalbtend in den Synagogen, dass dieser der Sohn Gottes sei. Acts 9:21 Da waren alle erstaunt, die zuhörten, und sie sagten: „Ist er nicht dieser, der in Jerusalem die zugrunde gerichtet hat, die diesen Namen anrufen, und zu diesem [Zweck] hierher gekommen war, um sie gefesselt zu den Oberpriestern zu führen?“ Acts 9:22 Saulus aber kam nach und nach zu Kräften und irritierte die Judäer, die in Damaskus wohnten, weil er bewies, dass dieser der Gesalbte sei. Acts 9:23 ¶Als nun etliche Tage erfüllt waren, planten die Judäer, ihn umzubringen; Acts 9:24 aber ihr Komplott wurde Saulus bekannt. Und sie bewachten die Tore – sowohl tagsüber als auch nachts –, um ihn umzubringen. Acts 9:25 Da nahmen ihn die Jünger eines Nachts und ließen ihn durch die Mauer herab, indem sie ihn in einem Korb absenkten. Acts 9:26 ¶Als Saulus nun in Jerusalem ankam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen, und sie alle fürchteten ihn, weil sie nicht glaubten, dass er ein Jünger sei. Acts 9:27 Barnabas aber nahm ihn auf und führte ihn zu den Aposteln, und er erzählte ihnen, wie era auf dem Weg den Herrn gesehen hatte und dass er zu ihm geredet hatte und wie er in Damaskus freimütig im Namen Jesu gesprochen hatte. Acts 9:28 Und er ging bei ihnen in Jerusalem ein wobei er auch freimütig im Namen des Herrn Jesus redete; Acts 9:29 und er redete und diskutierte mit den Hellenistenb, sie aber versuchten, ihn umzubringen. Acts 9:30 Und als die Brüder das bemerkten, brachten sie ihn hinab nach Cäsarea und sandten ihn fort nach Tarsus. Acts 9:31 ¶Die Gemeinden in ganz Judäa und Galiläa und Samaria hatte also Frieden und wurde auferbaut, und weil sie in der Furcht des Herrn und in der Ermutigung des heiligen Geistes lebte, vermehrten sie sich. Acts 9:32 ¶Nun geschah es, dass Petrus, während er überall hinreiste, auch zu den Heiligen hinabging, die Lydda bewohnten. Acts 9:33 Und dort fand er einen gewissen Manna namens Äneas, der seit acht Jahren auf einer Matte lag [und] der gelähmt war. Acts 9:34 Und Petrus sagte zu ihm: „Äneas, Jesus Christus heilt dich! Steh auf und mache dein Bett selbst!“ Und sofort stand er auf. Acts 9:35 Und alle, die Lydda und Saron bewohnten, sahen ihn, welche zum Herrn umkehrten. Acts 9:36 ¶In Joppe wiederum gab es eine gewisse Jüngerin namens Tabita (sie heißt übersetzt: Dorkas). Sie war voller guter Werke und Almosen, die sie verrichtete. Acts 9:37 Es geschah nun in jenen Tagen, dass sie krank wurde und starb. Nachdem man sie nun gewaschen hatte, legte man sie in ein Gästezimmer. Acts 9:38 Weil nun Lydda nahe bei Joppe war, sandten die Jünger, nachdem sie gehört hatten, dass Petrus dort war, zu ihm und forderten ihn auf: „Zögere nicht, bis zu ihnen zu kommen!“ Acts 9:39 Da erhob sich Petrus und begleitete sie. Den führten sie, als er ankam, hinauf zu dem Gästezimmer, und alle Witwen traten an ihn heran, wobei sie weinten und ihm die Hemden und Gewänder zeigten, die Dorkas alle angefertigt hatte, während sie bei ihnen war. Acts 9:40 Petrus warf aber alle hinaus, ging auf die Knie und betete, und zu dem Leichnam gewandt sagte er: „Tabita, steh auf!“ Sie aber öffnete ihre Augen, und als sie Petrus sah, setzte sie sich auf. Acts 9:41 Er reichte ihr aber eine Hand und ließ sie aufstehen, und nachdem er die Heiligen und die Witwen gerufen hatte, präsentierte er sie lebend. Acts 9:42 Es wurde aber in ganz Joppe bekannt, und viele vertrauten aufa den Herrn. Acts 9:43 Und es geschah, dass er etliche Tage in Joppe bei einem gewissen Simon dem Gerber blieb. Acts 10:1 ¶Nun lebtea in Cäsarea ein gewisser Mann namens Kornelius, ein Zenturio aus der so genannten „Italischen Kohorte“, Acts 10:2 fromm und gottesfürchtigb mit seinem ganzen Haus, der dem Volk viele Almosen gabc und fortwährend zu Gott betete. Acts 10:3 Etwa zur neunten Stunded des Tages sah er in einer Vision deutlich einen Engel Gottes zu sich hinkommen und zu ihm sagen: „Kornelius!“ Acts 10:4 Er aber starrte ihn an und wurde ängstlich und sagte: „Was ist, Herr?“ Da sagte er zu ihm: „Deine Gebete und deine Almosen sind emporgestiegen zum Gedenken vor Gott. Acts 10:5 Und jetzt schicke Männer nach Joppe und bestelle Simon, der ‚Petrus‘ gerufen wird. Acts 10:6 Dieser wird von einem gewissen Simon dem Gerber beherbergt, dem ein Haus am Meer gehört.“ Acts 10:7 Als nun der Engel, der zu Kornelius geredet hatte, gegangen war, rief er zwei seiner Hausdiener und einen frommen Soldaten von denen, die für ihn bereitstanden, Acts 10:8 und nachdem er ihnen alles beschrieben hatte, sandte er sie nach Joppe. Acts 10:9 ¶Am folgenden [Tag] nun, während jene unterwegs waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach hinauf, um zu beten, etwa zur sechsten Stundea; Acts 10:10 da wurde er hungrig und wollte essen. Während sie nun [etwas] zubereiteten, fiel eine Trance über ihn, Acts 10:11 und er sieht den Himmel sich öffnen und ein Behältnis – etwas wie ein großes Leinentuch – über sich herabkommen, das an vier Enden gebunden ist und auf der Erde abgesetzt wird; Acts 10:12 darin befanden sich alle [möglichen] Vierbeiner der Erde und die Tiere und die Reptilien und die Vögel des Himmels. Acts 10:13 Und eine Stimme richtete sich an ihn: „Steh auf, Petrus, schlachte und iss!“ Acts 10:14 Petrus aber sagte: „Auf gar keinen Fall, Herr, weil ich noch nie etwas Unsauberes oder Unreines gegessen habe.“ Acts 10:15 Da [richtete sich] die Stimme erneut – zum zweiten [Mal] – an ihn: „Was Gott rein gemacht hat, sollst du nicht unsauber nennen.“ Acts 10:16 Und das geschah dreimal, dann wurde das Behältnis wieder in den Himmel hinaufgenommen. Acts 10:17 ¶Während nun Petrus bei sich ratlos war, was die Vision, die er gesehen hatte, bedeutenb möge, und siehe!, [da] fragten sich die Männer, die von Kornelius gesandt worden waren, zum Haus von Simon durch und standen vor dem Tor, Acts 10:18 und nachdem sie gerufen hatten, erkundigten sie sich, ob Simon, der „Petrus“ gerufen wird, dort übernachtete. Acts 10:19 Während Petrus nun über die Vision nachdachte, sagte der Geist zu ihm: „Siehe!, Männer suchen dich. Acts 10:20 Steh doch auf und steig herab, und dann geh zusammen mit ihnen und zweifele nichts an, weil ich sie gesandt habe.“ Acts 10:21 Da stieg Petrus zu den Männern herab und sagte: „Siehe!, ich bin es, den ihr sucht. Was [ist] der Grund, wegen dem ihr da seid?“ Acts 10:22 Sie aber sagten: „Kornelius, ein Zenturio, ein gerechter und gottesfürchtigerc Mann, und von der ganzen Nation der Judäer bezeugt, wurde von einem heiligen Engel instruiert, dich in sein Haus zu bestellen und Worte von dir zu hören.“ Acts 10:23 Nachdem er sie also hereingebeten hatte, beherbergte er sie. ¶Am folgenden [Tag] nun ging Petrus zusammen mit ihnen fort, und einige der Brüder aus Joppe begleiteten ihn. Acts 10:24 Und am folgenden [Tag] kamen sie nach Cäsarea, Kornelius aber erwartete sie und rief seine Verwandten und engsten Freunde zusammen. Acts 10:25 Und es geschah, wie Petrus hineinging, da begrüßte ihn Kornelius, fiel zu den Füßen und betete an. Acts 10:26 Petrus aber richtete ihn auf und sagte: „Steh auf! Auch ich selbst bin [nur] ein Mensch.“ Acts 10:27 Und während er sich mit ihm unterhielt, ging er hinein und entdeckt, dass viele zusammengekommen waren. Acts 10:28 Und er sagte zu ihnen: „Ihr glaubt, dass es einem judäischen Mann verboten ist, sich einem Fremden anzuschließen oder auf ihn zuzugehen; aber mir hat Gott gezeugt, keinen Menschen unsauber oder unrein zu nennen. Acts 10:29 Darum kam ich auch ohne Widerrede, als ich bestellt wurde. Also erkundige ich mich, aus welchem Anlass ihr mich bestellt habt?“ Acts 10:30 ¶Und Kornelius sagte: „Vor vier Tagen zu dieser Stunde fastete ich und betete die neunte Stunde, in meinem Haus, und siehe!, ein Mann in einer hellen Robe stand vor mir Acts 10:31 und sagt: ‚Kornelius, dein Gebet wurde erhört und deine Almosen wurden vor Gott erinnert. Acts 10:32 Schick also [eine Nachricht] nach Joppe und bestelle Simon, der ‚Petrus‘ gerufen wird; dieser übernachtet im Haus von Simon dem Gerber am Meer. Der wird kommen und zu dir reden. Acts 10:33 Also schickte ich umgehend zu dir und du hast gut gehandelt und bist gekommen. Jetzt sind wir also alle vor Gott anwesend, um alles zu hören, was dir von Gott aufgetragen ist.“ Acts 10:34 ¶Da öffnete Petrus den Mund und sagte: „Tatsächlicha begreife ich [jetzt], dass Gott nicht parteiisch ist, Acts 10:35 sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und Gerechtigkeit bewirkt. Acts 10:36 Das Wort, das er den Israelitenb gesandt hat, um durch Jesus Christus Frieden zu verkünden … dieser ist Herr über alle. Acts 10:37 Ihr kennt die Sache, die in ganz Judäa passiert ist, angefangen in Galiläa mit der Taufe, die Johannes gepredigt hat: Acts 10:38 Jesus von Nazaret, wie Gott ihn mit heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, der umherging und dabei Gutes bewirkte und alle heilte, die vom Teufel unterdrückt wurden, weil Gott mit ihm war. Acts 10:39 Und wir sind Zeugen von allem, was er getan hat, sowohl in dem Gebiet der Judäer als auch in Jerusalem. Den brachten sie auch um, indem sie ihn ans Holz hängten. Acts 10:40 Diesen hat Gott am dritten Tag auferweckt und ermöglichte es, dass er sichtbar wurde, Acts 10:41 nicht allem Volk, sondern uns, die wir zuvor von Gott als Zeugen auserwählt worden sind, welche zusammen mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er von den Toten auferstanden war. Acts 10:42 Und er hat uns befohlen, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er es sei, der von Gott zum Richter der Lebenden und der Toten bestimmt ist. Acts 10:43 Über ihn bezeugen all die Propheten, dass durch seinen Namen jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden erhält.“ Acts 10:44 ¶Noch während Petrus diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. Acts 10:45 Und es staunten alle Gläubigen aus der Beschneidunga, die Petrus begleitet hatten, dass auch auf die [heidnischen] Völker die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen worden war. Acts 10:46 Denn sie hörten sie in [fremden] Sprachen reden und Gott preisen. Daraufhin antwortete Petrus: Acts 10:47 „Kann etwa jemand das Wasser verwehren, sodass diese [Menschen] nicht getauft werden, welche den heiligen Geist erhalten haben, so wie auch wir?“ Acts 10:48 Und er ordnete an, dass sie im Namen des Herrn getauft werden. Daraufhin baten sie ihn, einige Tage zu bleiben. Acts 11:1 ¶Nun hörten die Apostel und die Geschwistera, die in Judäa waren, dass auch die [heidnischen] Völker das Wort Gottes annahmen. Acts 11:2 Und als Petrus nach Jerusalem hinaufstieg, zweifelten die aus der Beschneidung an ihm Acts 11:3 und sagten: „Du bist zu Männern hineingegangen, die ‹unbeschnitten waren›b, und hast zusammen mit ihnen gegessen.“ Acts 11:4 Da begann Petrus und stellte ihnen [die Ereignisse] der Reihe nach dar und sagte: Acts 11:5 „Ich war in der Stadt Joppe am Beten und sah in Trance eine Vision, ein Behältnis, etwas wie ein großes Leinentuch, herabkommen an vier Enden aus dem Himmel abgesetzt, und es kam bis zu mir. Acts 11:6 Nachdem ich einen Blick hinein geworfen hatte, dachte ich nach, und ich sah die Vierbeiner der Erde und die Tiere und die Reptilien und die Vögel der Himmel. Acts 11:7 Da hörte ich eine Stimme, die zu mir sagte: ‚Steh auf, Petrus, schlachte und iss!‘ Acts 11:8 Und ich sagte: ‚Auf gar keinen Fall, Herr! Denn etwas Unsauberes oder Unreines ist noch nie in meinen Mund hineingekommen.‘ Acts 11:9 Da antwortete mir die Stimme aus dem Himmel zum zweiten [Mal]: ‚Was Gott rein gemacht hat, sollst du nicht unsauber nennen.‘ Acts 11:10 Und das geschah dreimal, dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen. Acts 11:11 Und siehe!, prompt traten drei Männer an das Haus heran, in dem ich war, die aus Cäsarea zu mir gesandt worden waren. Acts 11:12 Da sagte mir der Geist, sie zu begleiten und nichts anzuzweifeln. Nun gingen zusammen mit mir auch diese sechs Geschwister, und wir gingen in das Haus des Mannes hinein. Acts 11:13 Und er berichtete uns, wie er den Engel sah, der in seinem Haus stand und sagte zu ihm: ‚Sende Männer nach Joppe und bestelle Simon, der „Petrus“ gerufen wird, Acts 11:14 der wird Worte zu euch reden, durch die du gerettet werden wirst, du und dein ganzes Haus.‘ Acts 11:15 Und als ich zu reden begann, fiel der heilige Geist auf sie, genau wie am Anfang auch auf uns. Acts 11:16 Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn, wie er sagte: ‚Johannes hat mit Wasser getauft, ihr hingegen werdet mit heiligem Geist taufen.‘ Acts 11:17 Wenn Gott ihnen also die gleiche Gabe gibt wie uns, die wir auf den Herrn Jesus Christus vertrauen, und wer wäre ich – fähig, Gott abzuhalten?“ Acts 11:18 Als sie nun diese [Dinge] hörten, verstummten sie, und dann verherrlichten sie Gott und sagten: „Vielleicht hat Gott doch auch den [heidnischen] Völkern die Buße zum Leben gegeben.“ Acts 11:19 ¶Diejenigen also, die von der Bedrängnis zerstreut wurden, die wegen Stephanus entstanden war, reisten bis nach Phönizien und Zypern und Antiochia und sagten niemandem das Wort, außer Judäern allein. Acts 11:20 Nun waren einige von ihnen Männer aus Zypern und Kyrene, die, als sie nach Antiochia kamen, zu den Hellenistena redeten und den Herrn Jesus verkündeten. Acts 11:21 Und die Hand des Herrn war mit ihnen und eine große Zahl, die zum Glauben kam, kehrte zum Herrn um. Acts 11:22 Nun wurde der Bericht über sie in den Ohren der Gemeinde gehört, die in Jerusalem [war], und sie sandten Barnabas aus, bis nach Antiochia zu reisen. Acts 11:23 Als der ankam und die Gnade von Gott sah, freute er sich, und er fing an alle ermutigen, an dem Vorhaben des Herzens in dem Herrn zu bleiben, Acts 11:24 weil er ein guter Mann war und voll des heiligen Geistes und des Glaubens. Und eine große Menge wurde dem Herrn hinzugefügtb. Acts 11:25 Und Barnabas ging fort nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. Acts 11:26 Und als er ihn fand, führte er ihn nach Antiochia. Und es geschah, dass sie sogar ein ganzes Jahr lang in der Gemeinde zusammenkamen und eine große Menge lehrten. Und in Antiochia wurden die Jünger zum ersten Mal „Christen“ genannt. Acts 11:27 ¶Nun kamen in diesen Tagen Propheten herab von Jerusalem nach Antiochia. Acts 11:28 Und einer von ihnen namens Agabus stand auf und deutete durch den Geist an, dass es eine große Hungersnot auf dem gesamten Erdkreis geben würde (die sich in der Amtszeit von Klaudius Cäsar auch ereignete hat). Acts 11:29 Von den Jüngern aber – wie es jemand gut erging – entschied ein jeder von ihnen, den Geschwisternc, die in Judäa wohnten, [etwas] zur Unterstützungd zu schicken; Acts 11:30 das taten sie auch, indem sie [ihre Hilfe] durch die Hand von Barnabas und Saulus zu den Ältesten sandten. Acts 12:1 ¶Zu jener Zeit aber legte König Herodes die Hände an einige von denen von der Gemeinde, um sie zu misshandeln. Acts 12:2 Und er brachte Jakobus, den Bruder von Johannes, mit einem Schwert um. Acts 12:3 Und als er sah, dass es für die Judäer in Ordnung war, beschloss er, auch Petrus zu verhaften. (Es waren aber die Tage der ungesäuerten [Brote].) Acts 12:4 Den brachte er, nachdem er ihn ebenfalls gefasst hatte, ins Gefängnis und übergab ihn an vier Einheiten von je vier Soldaten, um ihn bewachen zu lassen, weil er beabsichtigte, ihn nach dem Passa dem Volk vorzuführen. Acts 12:5 Petrus wurde also im Gefängnis bewacht; von der Gemeinde wurde aber inständiga für ihn zu Gott gebetetb. Acts 12:6 ¶Als nun Herodes ihn vorzuladen gedachte, in jener Nacht schlief Petrus zwischen zwei Soldaten, gefesselt mit zwei Ketten; und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis. Acts 12:7 Und siehe!, ein Engel des Herrn stand da, und ein Licht schien in der Zelle; und indem er die Seite von Petrus schlug, weckte er ihn und sagte: „Steh schnella auf!“ Und seine Ketten fielen von den Händen ab. Acts 12:8 Und der Engel sagte zu ihm: „Umgürte dich und binde deine Sandalen!“ Da machte er es so. Und er sagt zu ihm: „Wirf dein Gewand um und folge mir!“ Acts 12:9 Und er ging hinaus und folgte ihm; und er wusste nicht, dass das, was durch den Engel geschah, real war, und er meinte, eine Vision zu sehen. Acts 12:10 Aber nachdem sie an der ersten und zweiten Wache durchgekommen waren, kamen sie zu dem eisernen Tor, das in die Stadt führte, welches sich ihnen von selbst öffnete; und sie gingen hinaus und weiter in einer Gasse, und sofort wich der Engel von ihm. Acts 12:11 Und als Petrus zu sich kam, sagte er: „Jetzt weiß ich wirklich, dass der Herr seinen Engel ausgesandt hat und mich errettet hat aus der Hand des Herodes und aus aller Erwartung des Volkes der Judäer.“ Acts 12:12 ¶Und als er das merkte, ging er zu dem Haus von Maria, der Mutter des Johannes, der „Markus“ gerufen wird, wo etliche versammelt waren und beteten. Acts 12:13 Als nun Petrus an der Tür des Tors klopfte, ging eine Magd namens Rhode hin, um zu horchen. Acts 12:14 Und als sie die Stimme von Petrus erkannte, öffnete sie vor Freude das Tor nicht, sondern lief hinein und verkündete, dass Petrus vor dem Tor steht. Acts 12:15 Sie aber sagten zu ihr: „Du bist wahnsinnig!“ Sie wiederum bestand darauf, dass es sich so verhielte. Sie aber sagten: „Es ist sein Engel.“ Acts 12:16 Petrus wiederum blieb am Klopfen. Da öffneten sie und sahen ihn, und sie staunten. Acts 12:17 Da winkte [er] ihnen mit der Hand, still zu werden, und er erzählte ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgeführt hatte. Da sagte er: „Berichtet Jakobus und den Geschwisternb diese [Dinge]!“ Und ging hinaus und ging an einen anderen Ort. Acts 12:18 ¶Als es nun Tag wurde, gab es eine nicht geringe Aufregung unter den Soldaten, was denn aus Petrus geworden sei. Acts 12:19 Aber als Herodes ihn suchte und nicht fand, befragte er die Wachen und befahl, sie zu exekutieren. Und er kam von Judäa herunter nach Cäsarea und blieb [dort]. Acts 12:20 ¶Herodes war nun wütend mit den Tyrern und Sidoniern; aber einmütig kamen sie zu ihm, und nachdem sie Blastus, den Kämmerera des Königs, überredet hatten, baten sie um Frieden, weil ihr Gebiet von dem königlichen [Land] ernährt wurde. Acts 12:21 An einem festgelegten Tag hielt nun Herodes, nachdem er eine königliche Robe angezogen und sich auf den Richterstuhl gesetzt hatte, eine öffentliche Ansprache an sie, Acts 12:22 aber das Volk rief: „Die Stimme Gottes und nicht die eines Menschen!“ Acts 12:23 Und prompt schlug ihn ein Engel des Herrn nieder, weil er Gott nicht die Ehre gegeben hatte, und er wurde von Würmern zerfressen und verstarb. Acts 12:24 ¶Aber das Wort Gottes wuchs und vermehrte sich. Acts 12:25 Aber Barnabas und Saulus kehrten zurück nach Jerusalem, nachdem sie den Dienst erfüllt hatten, wobei sie auch Johannes, der „Markus“ gerufen wurde, mitnahmen. Acts 13:1 ¶Nun gab es in Antiochia, in der [dort] befindlichen Gemeinde, einige Propheten und Lehrer, und zwar Barnabas und Simeon, der „Nigera“ genannt wird, und Luzius den Kyrenäer sowie Manaën, ein Jugendfreundb des Tetrarchen Herodes, sowie Saulus. Acts 13:2 Während sie nun dem Herrn dienten und fasteten, sagte der heilige Geist: „Sondert mir jetzt Barnabas und Saulus aus für das Werk, zu dem ich sie berufen habe.“ Acts 13:3 Daraufhin – nachdem sie gefastet und gebetet und ihnen die Hände aufgelegt hatten – stellten sie sie frei. Acts 13:4 ¶Sie also gingen – losgeschickt vom heiligen Geist – hinab nach Seleukien, und von dort segelten sie nach Zypern, Acts 13:5 Und in Salamis angekommen, verkündeten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Judäer. Sie hatten aber auch Johannes als Gehilfen dabei. Acts 13:6 Als sie nun die Insel bis nach Paphos durchquert hatten, trafena sie einen gewissen Zauberer, einen judäischen falschen Propheten, der den Namen Barjesus [trug]. Acts 13:7 Der war [per] [du] mit dem Prokonsul Sergius Paulus, einem klugen Mann. Dieser rief Barnabas und Saulus zu sich und verlangte, das Wort Gottes zu hören. Acts 13:8 Da widerstand ihnen Elymas der Magier (denn so wird sein Name übersetzt) und versuchte, den Prokonsul vom Glauben abzubringen. Acts 13:9 Saulus aber, der auch „Paulus“ [genannt wird], wurde vom heiligen Geist erfüllt und richtete den Blick auf ihn und Acts 13:10 sagte: „Oh du [Mann] voll aller List und aller Skrupellosigkeit du Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, wirst du nicht aufhören, die geraden Wege des Herrn durcheinanderzubringen? Acts 13:11 Und jetzt, siehe!, die Hand des Herrn [ist] gegen dich, und du wirst blind sein und die Sonne eine Weile nicht sehen.“ Und augenblicklich fielen Nebel und Dunkelheit auf ihn, und er ging umher und suchte Leute, die ihn an der Hand führtenb. Acts 13:12 Daraufhin – als der Prokonsul das Geschehene sah – glaubte er, weil er über die Lehre vom Herrn erstaunt war. Acts 13:13 ¶Als nun ‹Paulus und seine Leute›a von Paphos aufbrachen, gingen nach Perga in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte zurück nach Jerusalem. Acts 13:14 Sie aber gingen von Perga und trafen in Antiochia in Pisidia ein, und sie gingen am Tag des Sabbats in die Synagoge und setzten sich. Acts 13:15 Nach der Lesung des Gesetzes und der Propheten nun sandten die Synagogenvorsteher [eine Nachricht] zu ihnen und sagten: „Männer, Brüder, wenn es unter euch ein Wort der Ermutigung an das Volk gibt, dann sagt es!“ Acts 13:16 Da stand Paulus auf und machte mit der Hand Zeichen und sagte: „Männer von Israel und die ihr Gott fürchtet, hört [mit] zu! Acts 13:17 Der Gott dieses Volkes hat unsere Vorfahrenb erwählt, und er hat das Volk erhöht in der Fremde, im Land Ägypten, und er hat sie mit erhobenem Arm von dort herausgeführt, Acts 13:18 und für einen Zeitraum von etwa 40 Jahren ernährte er sie in der Wüste, Acts 13:19 und er vernichtete sieben [heidnische] Völker im Land Kanaan und vermachte ihnen ihr Land. Acts 13:20 Und danach, etwa 450 Jahre lang, gab er Richter bis zum Propheten Samuel. Acts 13:21 Von da an erbaten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamins, für 40 Jahre. Acts 13:22 Und nachdem er ihn abgesetzt hatte, erweckte er ihnen David zum König, über den er auch sagte und bezeugte: ‚Ich habe David gefunden, den [Sohn] des Isaï, einen Mann nach meinem Herzen, der meinen ganzen Willen tun wird.‘ Acts 13:23 Aus dessen Nachkommenschaftc hat Gott gemäß [seiner] Verheißung Rettung für Israel gebracht, Acts 13:24 nachdem Johannes vor seinem Auftreten Israel eine Taufe der Buße verkündet hatte. Acts 13:25 Während nun Johannes seine Missiond erfüllte, sagte er: ‚Was denkt ihr, dass ich sei? Ich bin es nicht, sondern siehe!, nach mir kommt einer, dessen Sandale von den Füßen zu lösen ich nicht würdig bin.‘ Acts 13:26 ¶Männer, Brüder, Söhne aus dem Stamm Abrahams und diejenigen unter euch, die Gott fürchten: Zu euche wurde das Wort dieser Rettung ausgesandt. Acts 13:27 Denn die Bewohner in Jerusalem und ihre Fürsten haben – weil sie esf nicht erkannten – auch die Stimmen der Propheten erfüllt, die an jedem Sabbat gelesen werden, indem sie ihn verurteilten. Acts 13:28 Und obwohl sie nicht den geringsten Anlass zur Todesstrafe fanden, baten sie Pilatus, ihn zu töten. Acts 13:29 Als nun alles vollbracht war, was über ihn geschrieben steht, holten sie ihn von dem Holz und legten ihn in eine Grabhöhle. Acts 13:30 Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt! Acts 13:31 Er erschien über viele Tage denen, die zusammen mit ihm von Galiläa nach Jerusalem hinaufgestiegen waren [und] die seine Zeugen gegenüber dem Volk sind. Acts 13:32 Und wir verkünden euch die Verheißung, die zu den Vorfahreng kam: dass Gott diese [Verheißung] uns, deren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus auferstehen ließ, Acts 13:33 wie auch im zweiten Psalm geschrieben steht: ‚Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt.‘h Acts 13:34 Dass er ihn aber von den Toten auferstehen ließ, sodass er nicht mehr zur Verwesung zurückkehren würde, hat er folgendermaßen gesagt: ‚Ich werde euch die heiligen, verlässlichen [Statuten] Davids geben.‘i Acts 13:35 Darum sagt er auch an anderer [Stelle]: ‚Du wirst nicht zulassenj, dass dein Heiliger Verwesung sieht.‘k Acts 13:36 Denn David ist ja, nachdem er in seiner eigenen Generation dem Willen Gottes gedient hat, entschlafen und wurde zu seinen Vorfahren beigesetzt und hat Verwesung gesehen; Acts 13:37 aber der, den Gott auferweckt hat, hat keine Verwesung gesehen. Acts 13:38 Es soll euch also bekannt sein, Männer, Brüder, dass euch durch diesen [Mann] Vergebung der Sünden verkündigt wird Acts 13:39 und von allem, wovon ihr durch das Gesetz des Mose gerechtfertigt werden nicht konntet, wird durch ihn jeder gerechtfertigt, der glaubt. Acts 13:40 Seht also zu, dass euch nicht überkommt, was durch die Propheten gesagt ist: Acts 13:41 ‚Seht, ihr Verächter, und staunt und verschwindet, weil ich in euren Tagen ein Werk bewirke, das ihr bestimmt nicht glaubt, selbst wenn es euch jemand erklärt.‘“l Acts 13:42 ¶Während nun [diejenigen] von der Synagoge der Judäer hinausgingen, baten die Heiden, dass ihnen die Worte am nächsten Sabbat gesagt würden. Acts 13:43 Und nachdem sich die Synagoge aufgelöst hatte, folgten viele der Judäer und der gottesfürchtigen Proselytenm Paulus und Barnabas, welche ihnen zuredeten und sie davon überzeugten, in der Gnade Gottes zu bleiben. Acts 13:44 ¶Und als der Sabbat kam, versammelte sich beinahe die ganze Stadt, um das Wort Gottesn zu hören. Acts 13:45 Als nun die Judäer die Menschenmengen sahen, wurden sie von Neid erfüllt und widersprachen dem, was von Paulus gesagt wurden, indem sie widersprachen und lästerten. Acts 13:46 Nun redeten Paulus und Barnabas freimütig und sagten: „Es war notwendig, dass das Wort Gottes zuerst euch gesagt wird; und weil ihr es ablehnt und euch selbst des ewigen Lebens nicht würdig haltet, siehe!, deshalb wenden wir uns den [heidnischen] Völkern zu! Acts 13:47 Denn so hat es uns der Herr geboten: ‚Ich habe dich zum Licht der Völker bestimmt, damit du zur Rettung beiträgsto bis ans Ende der Erde.‘“ Acts 13:48 Als nun die [heidnischen] Völker das hörten, freuten sie sich, und sie verherrlichten das Wort des Herrn, und es kamen alle zum Glauben, die zum ewigen Leben bestimmt waren. Acts 13:49 Da wurde das Wort des Herrn quer durch das gesamte Gebiet verbreitet. Acts 13:50 Die Judäer aber stifteten die angesehenen gottesfürchtigen Frauen und die bedeutendenp [Männer] der Stadt an und erweckten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet. Acts 13:51 Sie aber, nachdem sie den Staub ihrer Füße gegen sie abgeschüttelt hatten, gingen nach Ikonion. Acts 13:52 Und die Jünger waren von Freude und vom heiligen Geist erfüllt. Acts 14:1 ¶Es geschah nun in Ikonion, dass sie gemeinsam in die Synagoge der Judäer hineingingen und so redeten, dass sowohl von den Judäern als auch von den Griechen eine große Menge glaubten. Acts 14:2 Aber die ungläubigen Judäer weckten und hetzten die Seelen der Heiden gegen die Brüder auf. Acts 14:3 Sie blieben also einige Zeit und sprachen freimütig über den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte, indem er Zeichen und Wunder durch ihre Hände geschehen ließ. Acts 14:4 Da wurde die Menge der Stadt gespalten, und einige waren zusammen mit den Judäern, andere zusammen mit den Aposteln. Acts 14:5 Als nun ein Begehren entstand, sowohl vonseiten der Heiden als auch der Judäer, zusammen mit ihren Fürsten, sie zu verhöhnen und zu steinigen, Acts 14:6 bemerkten sie es und flohen in die Städte Lykaoniens: Lystra und Derbe und die Umgebung, Acts 14:7 und dort verkündeten sie das Evangelium. Acts 14:8 ¶Und in Lystra saß ein gewisser Mann, kraftlos in den Füßen, der von ‹Geburt an›a lahm war [und] der noch nie gelaufen war. Acts 14:9 Dieser hörte Paulus reden; als der den Blick auf ihn richtete und sah, dass er Glauben hatte, gerettet zu werden, Acts 14:10 sagte er mit lauter Stimme: „Steh gerade auf deine Füße!“ Und er sprang auf und ging umher. Acts 14:11 Aber als die Menschenmengen sahen, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme und sagten auf Lykaonisch: „Die Götter sind den Menschen gleich geworden und zu uns herabgestiegen.“ Acts 14:12 Und sie nannten Barnabas „Zeus“, Paulus aber „Hermes“, weil er der Wortführer war. Acts 14:13 Aber der Priester [vom Tempel] des Zeus, der vor ihrer Stadt war, brachte Bullen und Kränze an die Tore und wollte sie gemeinsam mit den Menschenmengen opfern. Acts 14:14 Als nun die Apostel Barnabas und Paulus das hörten, zerrissen sie ihre Gewänder und rannten hinein in die Menschenmenge, wobei sie schrien Acts 14:15 und sagten: „Männer, warum tut ihr das? Auch wir sind Menschen, die wie ihr von Emotionen getriebenb [sind], und verkünden euch, von diesen nutzlosen [Dingen] zu dem lebendigen Gott umzukehren, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was in ihnen [ist], gemacht hat. Acts 14:16 Der ließ in den vergangenen Generationen alle [heidnischen] Völker ihre Wege gehen; Acts 14:17 und dennoch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, weil er Gutes getan hat, indem er euch vom Himmel her Regen und fruchtbare Jahreszeiten gab [und] unsere Herzen mit Essen und Fröhlichkeit erfüllte.“ Acts 14:18 Und obwohl sie diese [Dinge] sagten, brachten sie die Menschenmengen, [nur] mit Mühe dazu, ihnen nicht zu opfern. Acts 14:19 ¶Da kamen Judäer aus Antiochia und Ikonion an, und nachdem sie die Menschenmengen überredet und Paulus gesteinigt hatten, schleiften sie ihn aus der Stadt heraus, da sie meinten, er sei gestorben. Acts 14:20 Aber als die Jünger ihn umgaben, stand er auf und ging in die Stadt hinein. Und am folgenden [Tag] ging er zusammen mit Barnabas fort nach Derbe. Acts 14:21 Und nachdem sie jener Stadt die gute Nachricht verkündet und etliche zu Jüngern gemacht hatten, kehrten sie zurück nach Lystra und Ikonion und Antiochia, Acts 14:22 wobei sie die Seelen der Jünger stärkten [und] sie ermahnten, im Glauben zu bleiben und dass wir durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen müssen. Acts 14:23 Nachdem sie ihnen nun von Gemeinde zu Gemeinde Älteste ausgesucht hatten, beteten sie mit Fasten und vertrauten sie dem Herrn an, an den sie geglaubt hatten. Acts 14:24 ¶Und nachdem sie Pisidia durchquert hatten, kamen sie nach Pamphylien, Acts 14:25 und als sie in Perge das Wort gesagt hatten, stiegen sie hinab nach Attalia, Acts 14:26 und von dort segelten sie nach Antiochia, wo sie der Gnade Gottes übergeben worden waren für das Werk, das sie erfüllt hatten. Acts 14:27 Und nachdem sie angekommen waren und die Gemeinde versammelt hatten, berichteten sie, was Gott mit ihnen alles getan hatte und dass er den [heidnischen] Völkern eine Tür des Glaubens geöffnet hatte. Acts 14:28 Und sie verbrachten dort nicht wenig Zeit mit den Jüngern. Acts 15:1 ¶Und einige, die von Judäa herabgekommen waren, lehrten die Brüder: „Wenn ihr nicht mit dem Brauch Mose beschnitten werdet, könnt ihr nicht gerettet werden.“ Acts 15:2 Weil also eine nicht geringe Aufruhr und Debatte durch Paulus und Barnabas gegen sie entstand, bestimmten sie, dass Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen anlässlich dieser strittigen Frage zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufsteigen sollten. Acts 15:3 Sie wurden also von der Gemeinde auf die Reise geschickt und durchquerten Phönizien und Samaria, wobei sie ausführlich von der Bekehrung der [heidnischen] Völker erzählten; und sie machten allen Brüdern große Freude. Acts 15:4 Und in Jerusalem angekommen, wurden sie von der Gemeinde und den Aposteln und den Ältesten empfangen, und sie berichteten, was Gott alles mit ihnen getan hatte. Acts 15:5 Da erhoben sich einige von denen aus der Partei der Pharisäer, die gläubig geworden waren, und sagten: „Es ist notwendig, sie zu beschneiden und ihnen zu befehlen, das Gesetz des Mose zu halten.“ Acts 15:6 Da versammelten sich die Apostel als auch die Ältesten um über diese Angelegenheit zu beratena. Acts 15:7 Als nun eine große Debatte entstand, stand Petrus auf und sagte zu ihnen: „Männer, Brüder, ihr wisst, dass Gott in früheren Tagen unter euch gewählt hat, dass die [heidnischen] Völker durch meinen Mund das Wort der guten Nachricht hören und glauben. Acts 15:8 Und Gott, der Herzenskenner, hat es ihnen, bezeugt, indem er ihnen den heiligen Geist gab, so wie auch uns, Acts 15:9 und keinen Unterschied zwischen uns und ihnen machte, weil er ihre Herzen durch den Glauben reinigte. Acts 15:10 Warum also versucht ihr jetzt Gott, indem ihr ein Joch auf den Hals der Jünger legt, das weder unsere Vorfahrenb noch wir imstande waren zu tragen? Acts 15:11 Sondern wir glauben, durch die Gnade des Herrn Jesus gerettet zu werden – genausoc auch jene!“ Acts 15:12 Da schwieg die ganze Menge, und sie hörten Barnabas und Paulus beschreiben, was Gott alles an Zeichen und Wunder unter den [heidnischen] Völkern durch sie getan hatte. Acts 15:13 Und nachdem sie verstummt waren, antwortete Jakobus und sagte: „Männer, Brüder, hört mir zu! Acts 15:14 Simeon hat beschrieben, wie Gott das erste [Mal] dafür gesorgt hat, von den [heidnischen] Völkern ein Volk für seinen Namen zu nehmen. Acts 15:15 Und damit stimmen die Worte der Propheten überein, wie geschrieben steht: Acts 15:16 ‚Danach werde ich zurückkehren und die Hütte Davids wieder aufbauen, die gefallen ist, und was von ihr niedergerissen ist, werde ich aufbauen und sie aufrichten, Acts 15:17 damit die übrigen Menschen den Herrn aufsuchen, und alle [heidnischen] Völker, über denen mein Name ausgerufen worden ist, spricht der Herr, der alle diese [Dinge] tut, Acts 15:18 bekannt seit jeher.“d Gott gehörene alle seine Werke Acts 15:19 Daher meine ich, [wir sollten] denen von den [heidnischen] Völkern, die zu Gott umkehren, keinen Kummer bereiten, Acts 15:20 sondern ihnen schreiben, sich von den Verunreinigungen der Götzen und der Unzucht und des Erstickten und des Blutes fernzuhalten. Acts 15:21 Denn Mose hat seit vielenf Generationen in jeder Stadt diejenigen, die ihn predigen, weil er an jedem Sabbat in den Synagogen vorgelesen wird.“ Acts 15:22 ¶Daraufhin beschlossen die Apostel und die Ältesten samt der ganzen Gemeinde, Männer von ihnen auszuwählen und zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu schicken – Judas, der „Barsabbas“ gerufen wurde, und Silas, führende Männer unter den Brüdern – Acts 15:23 und durch ihre Hand zu schreiben: „Die Apostel und die Ältesten, Brüder. An die Geschwister in ganz Antiochia und Syria und Zilizien, die aus den [heidnischen] Völkern [stammen]: Seid gegrüßta! Acts 15:24 Weil wir gehört haben, dass einige von uns ausgegangen sind und euch verunsichert haben, indem sie eure Seelen mit Worten verwirren, zu denen wir keine Veranlassung gegeben haben,b Acts 15:25 schien es uns gut, nachdem wir einstimmig geworden sind, ausgewählte Männer zusammen mit unseren geliebten [Brüdern] Barnabas und Paulus zu euch zu schicken – Acts 15:26 Menschen, die ihr Leben für den Namen unseres Herrn Jesus Christus gegeben haben. Acts 15:27 Wir haben also Judas und Silas abgesandt, die dasselbe auch selbst durch eine Ansprache verkünden. Acts 15:28 Denn es schien dem heiligen Geist und uns gut, euch keine größere Last aufzuerlegen außer diesen notwendigen [Dingen]: Acts 15:29 sich von Götzen Geopfertem und Blut und Ersticktem und Unzucht fernzuhalten. Wenn ihr euch selbst davor hütet, werdet ihr gut handeln. Lebt wohl!“ Acts 15:30 Sie wurden also ausgesandt und gingen hinab nach Antiochia, und nachdem sie die Menge versammelten hatten, übergaben sie den Brief. Acts 15:31 Und als sie ihn verlasen, freuten sie sich über die Ermutigung. Acts 15:32 Judas und Silas, die auch selbst Propheten waren, ermutigten und stärkten die Geschwister durch eine lange Ansprache, Acts 15:33 und nachdem sie eine Weile verbracht hatten, wurden sie mit Frieden von den Brüdern zu denen entlassen, die sie gesandt hatten. Acts 15:35 Paulus und Barnabas aber blieben in Antiochia, wobei sie mit noch vielen anderen das Wort des Herrn lehrten und verkündeten. Acts 15:36 ¶Nach einigen Tagen sagte Paulus nun zu Barnabas: „Lass uns nun zurückkehren und die Geschwistera in jeder Stadt besuchen, in denen wir das Wort des Herrn verkündet haben, [um zu sehen], wie es ihnen gehtb.“ Acts 15:37 Barnabas aber wollte auch Johannes, der „Markus“ genannt wurde, mitnehmen; Acts 15:38 Paulus hingegen bestand darauf, den nicht mitzunehmen, der von ihnen aus Pamphylien weggegangen war und sie nicht zu dem Werk begleitet hatte. Acts 15:39 Da entstand eine heftige Auseinandersetzung, sodass sie sich voneinander trennten, und zwar nahm Barnabas Markus, um nach Zypern zu segeln; Acts 15:40 Paulus hingegen wählte Silas und reiste ab, nachdem ihm die Gnade des Herrn von den Geschwistern übergeben worden war. Acts 15:41 Und er durchquerte Syria und Zilizien und stärkte die Gemeinden. Acts 16:1 ¶Er gelangte nun nach Derbe und Lystra. Und siehe!, dort war ein gewisser Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gewissen gläubigen, judäischen Frau, aber eines griechischen Vaters, Acts 16:2 der wurde von den Geschwisterna in Lystra und Ikonion mit einem guten Leumund versehenb. Acts 16:3 Paulus wollte, dass dieser zusammen mit ihm fortreist, und er nahm und beschnitt ihn um der Judäer willen, die an jenen Orten waren; denn sie alle kannten seinen Vater, dass er ein Grieche war. Acts 16:4 Wie sie nun die Städte durchquerten, vermittelten sie ihnen, die Anordnungen zu halten, die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem entschieden worden waren. Acts 16:5 So wurden die Gemeinden im Glauben gestärkt, und wurden von Tag zu Tag zahlreicherc. Acts 16:6 ¶Sie durchquerten nun Phrygien und das galatische Gebiet, weil wir vom heiligen Geist daran gehindert wurden, das Wort in Asia zu sagen. Acts 16:7 Als sie nach Mysien kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen, aber der Geist ließ sie nicht. Acts 16:8 Und nachdem sie Mysien passiert hatten, stiegen sie hinab nach Troas. Acts 16:9 Und während der Nacht erschien Paulus eine Vision: Eind Mann aus Makedonien stand da, bat ihn und sagte: „Komm herüber nach Makedonien und hilf uns!“ Acts 16:10 Als er nun die Vision gesehen hatte, versuchten wir sofort, nach Makedonien abzureisen, da wir schlussfolgerten, dass der Herr uns gerufen hatte, ihnen die gute Nachricht zu verkünden. Acts 16:11 ¶Also brachen wir von Troas auf und segelten direkt nach Samothrake, und am folgendena [Tag] nach Neapolisb, Acts 16:12 und von dort nach Philippi, welches eine bedeutendec Stadt in jenem Teil Makedoniens ist, eine Kolonied. Wir verbrachten nun einige Tage in dieser Stadt. Acts 16:13 Und am Sabbattag gingen wir hinaus vor die Stadt an einen Fluss, wo wir vermuteten, dass Gebet stattfindete, und nachdem wir uns gesetzt hatten, redeten wir zu den versammelten Frauen. Acts 16:14 Und eine gewisse Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, die Gott anbetete, hörte zu; deren Herz öffnete der Herr, sodass sie achtgab, was von Paulus gesagt wurde. Acts 16:15 Und als sie und ihr Haus sich taufen ließen, bat sie und sagte: „Wenn ihr zu dem Urteil gelangt seid, dass ich dem Herrn treuf bin, dann kommt in mein Haus und bleibt!“ Und sie bedrängte uns. Acts 16:16 ¶Es geschah nun, als wir zum Gebet gingen, da begegnete uns irgendeine Magd, die den Geist des Pythona hatte [und] welche ihren Besitzern viel Profit einbrachte, indem sie wahrsagte. Acts 16:17 Während sie Paulus und uns verfolgte, schrie sie und sagte: „Diese Leute sind Knechte des höchsten Gottes, die uns den Weg des Heils verkünden.“ Acts 16:18 Und dies tat sie über viele Tage. Da wurde Paulus verärgert und zu dem Geist gewandt sagte er: „Ich befehle dir im Namen von Jesus Christus, von ihr wegzugehen!“ Und er ging in diesem Momentb weg. Acts 16:19 Als nun ihre Besitzer sahen, dass die Hoffnung ihrer Profite weggegangen war, ergriffen sie Paulus und Silas und schleppten sie zum Marktplatz vor die Fürsten, Acts 16:20 und als sie sie zu den Hauptmännern brachten, sagten sie: „Diese Leute beunruhigen unsere Stadt, weil sie Judäer sind, Acts 16:21 und sie verkünden Sitten, die uns nicht erlaubt sind, anzunehmen noch zu tun, weil wir Römer sind.“ Acts 16:22 Und die Menschenmenge verbündete sich gegen sie, und die Hauptmänner zerrissen ihre Gewänder und befahlen, sie zu schlagen. Acts 16:23 Und nachdem sie ihnen viele Hiebe erteilt hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und wiesen den Kerkermeister an, sie sicher zu verwahren; Acts 16:24 der warf sie, weil er einen solchen Befehl erhalten hatte, in das innere Gefängnis und befestigte ihre Füße in einem Holzblock. Acts 16:25 ¶Gegen Mitternacht nun beteten Paulus und Silas und sangen zu Gott, und die Gefangenen lauschten ihnen. Acts 16:26 Da entstand plötzlich ein großes Erdbeben, sodass die Fundamente des Gefängnisses erschüttert wurden, und augenblicklich wurden alle Türen geöffnet und die Fesseln von allen wurden gelöst. Acts 16:27 Als nun der Kerkermeister wach wurde und die geöffneten Türen des Gefängnisses sah, zog er das Schwert und wollte sich selbst umbringen, weil er meinte, die Gefangenen wären geflohen. Acts 16:28 Da rief Paulus mit lauter Stimme und sagte: „Tu dir selbst nichts Schlimmes an, denn wir sind alle hier!“ Acts 16:29 Und nachdem er Lichter erbeten hatte, eilte er hinein, und zitternda fiel er vor Paulus und Silas nieder. Acts 16:30 Und nachdem er sie nach draußen geführt hatte, sagte er: „Ihr Herren, was muss ich tun, damit ich gerettet werde?“ Acts 16:31 Sie aber sagten: „Vertraue auf den Herrn Jesus Christus, dann wirst du gerettet werden, du und dein Haus!“ Acts 16:32 Und sie sagten ihm das Wort des Herrn, und allen, die in seinem Haus [waren]. Acts 16:33 Und er nahm sie in jener Stunde der Nacht zu sich und wusch [die Wunden] von den Hieben, und er selbst und alle, die zu ihm [gehörten], wurden augenblicklich getauft. Acts 16:34 Und er führte sie hinauf in sein Haus und stellte ihnen einen [gedeckten] Tisch bereit, und er jubelte mit seinem ganzen Haus, weil er an Gott gläubig geworden war. Acts 16:35 Aber als es Tag wurde, sandten die Hauptmänner die Vollstrecker und sagten: „Lass jene Leute frei!“ Acts 16:36 Da berichtete der Kerkermeister diese Worte an Paulus: „Die Hauptmänner haben [eine Nachricht] gesandt, dass ihr entlassen wurdet. Nun zieht also fort und geht in Frieden!“ Acts 16:37 Paulus aber sagte zu ihnen: „Nachdem sie uns öffentlich ohne Verurteilung geschlagen haben – Leute, die Römer sind –, haben sie uns ins Gefängnis geworfen; und jetzt werfen sie uns heimlich hinaus? So nicht! Sondern sie selbst sollen kommen und uns hinausführen!“ Acts 16:38 Und die Vollstrecker berichteten den Hauptmännern diese Worte. Und sie fürchteten sich, als sie hörten, dass sie Römer sind. Acts 16:39 Und sie kamen und redeten ihnen zu, und sie führten sie hinaus und baten sie, die Stadt zu verlassen. Acts 16:40 Und als sie aus dem Gefängnis herauskamen, gingen sie zu Lydia,; und als sie die Geschwisterb, sahen, ermutigten sie sie, und dann gingen sie fort. Acts 17:1 ¶Nachdem sie nun durch Amphipolis und Apollonia gereist waren, kamen sie nach Thessalonich, wo die Synagoge der Judäer war. Acts 17:2 Und wie es Paulus gewohnt war, ging er zu ihnen hinein, und an drei Sabbattagen diskutierte er mit ihnen von den Schriften her, Acts 17:3 indem er ihnen aufschloss und darlegte: „Der Gesalbtea musste leiden und von den Toten auferstehen“, und: „Dieser ist der Gesalbte – Jesus, den ich euch verkünde.“ Acts 17:4 Und einige von ihnen ließen sich überzeugen und gesellten sich zu Paulus und Silas, auch von den gottesfürchtigen Griechen eine große Menge und von den bedeutendenb Frauen nicht wenige. Acts 17:5 Da schnappten sich die Judäer, die nicht glaubten, einige böse Männer von dem Gesindel, und sie schufen einen Mob und versetzten die Stadt in Aufruhr, und sie stürmten das Haus von Jason und versuchten, sie zu der Volksversammlung zu führen. Acts 17:6 Aber als sie sie nicht fanden, schleiften sie Jason und einige Brüder vor die Regierenden der Stadt und riefen: „Die den Erdkreis aufgewiegelt haben, … diese [Leute] kommen auch hierher. Acts 17:7 Die hat Jason beherbergt, und sie alle handeln entgegen der Anordnungen des Cäsars, indem sie sagen, dass ein anderer König sei: Jesus.“ Acts 17:8 Da verunsicherten sie die Menschenmenge und die Regierenden der Stadt, die diese [Dinge] hörten, Acts 17:9 und nachdem sie eine Bürgschaft von Jason und den Übrigen genommen hatten, ließen sie sie frei. Acts 17:10 ¶Die Brüder aber schickten Paulus und Silas gleich – [noch] während der Nacht – nach Beröa fort. [Dort] angekommen gingen sie in die Synagoge der Judäer. Acts 17:11 Diese aber waren wohlgesonnener als die in Thessalonich: Sie empfingen das Wort mit aller Bereitwilligkeit und untersuchten die Schriften Tag für Tag, ob sich diese [Dinge] so verhielten. Acts 17:12 Viele von ihnen kamen also zum Glauben, auch von den angesehenen griechischen Frauen und Männern nicht wenige. Acts 17:13 Als aber die Judäer von Thessalonich erfuhren, dass auch in Beröa das Wort Gottes von Paulus verkündet wurde, kamen sie um auch dort die Menschenmengen aufzuwiegeln. Acts 17:14 Daraufhin nun schickten die Brüder Paulus gleich fort, um bis zum Meer zu gehen, Silas und Timotheus blieben aber dort. Acts 17:15 Diejenigen aber, die Paulus Geleit gaben, brachten ihn bis nach Athen, und nachdem sie einen Auftrag für Silas und Timotheus erhalten hatten, [nämlich] dass sie so schnell wie möglich zu ihm kommen sollten, reisten sie ab. Acts 17:16 ¶Während Paulus sie nun in Athen erwartete, wurde sein Geist in ihm aufgewühlt, als er die Abgötterei sah, die in der Stadt herrschtea. Acts 17:17 Er diskutierte also in der Synagoge mit den Judäern und den Gottesfürchtigen, und wochentagsb auf dem Marktplatz mit den Passanten. Acts 17:18 Aber auch einige der epikuräischen und der stoischen Philosophen gerieten an ihn, und einige sagten: „Was will dieser Schwätzer sagen?“ Andere wiederum: „Er scheint ein Verkünder fremder Gottheitenc zu sein!“, weil er Jesus und die Auferstehung verkündete. Acts 17:19 Und nachdem sie ihn sich gegriffen hatten, führten sie ihn auf den Areopagd und sagten: „Können wir erfahren, was diese neue Lehre [ist], die von dir erwähnt wird? Acts 17:20 Du bringst nämlich einige befremdliche [Dinge] zu unseren Ohren. Wir wollen also erfahren, was auch immer ‹dies zu bedeuten hat›e.“ Acts 17:21 (Nun verbrachten alle Athener und die Fremden, die zugereist waren, [ihre Zeit] mit nichts anderem, als etwas Neuesf zu sagen und zu hören.) Acts 17:22 ¶Da erhob sich Paulus inmitten des Areopagsa und sagte: „Männer von Athen, ich betrachte euch in jeder [Hinsicht] als sehr religiös. Acts 17:23 Denn als ich umherging und eure Heiligtümer betrachtete, fand ich auch einen Altar, auf dem geschrieben stand: ¶FÜR EINEN UNBEKANNTEN GOTT. ¶Wenb ihr also unwissend verehrt, den verkündige ich euch: Acts 17:24 Der Gott, der die Welt und alles, was darin [ist], gemacht hat, der ist Herr des Himmels und der Erde und wohnt nicht in handgemachten Tempeln, Acts 17:25 noch wird er von Menschenhänden bedient, als ob er irgendetwas benötigen würde, da er selbst allen Leben und Atem in jeder [Hinsicht] gibt. Acts 17:26 Und er hat aus einem Blut jedes Menschenvolk gemacht, damit sie auf der ganzen Erdoberflächec wohnen, wobei er festgelegte Zeiten und die Grenzen ihrer Besiedelung bestimmt hat, Acts 17:27 damit sie den Herrnd suchen, ob sie ihn vielleicht doch erahnen und finden mögen, weil er ja auch nicht fern von jedem Einzelnen von uns ist. Acts 17:28 Denn in ihme leben wir und bewegen wir uns und sind wir, wie auch einige Dichter eurerseits gesagt haben: ‚Denn wir sind auch von [seinem] Geschlechtf.‘ Acts 17:29 Weil wir also das Geschlecht Gottes sind, dürfen wir nicht meinen, das Göttliche sei Gold oder Silber oder Stein gleich, einem Denkmal der Kunst und der Erfindung des Menschen. Acts 17:30 Nachdem Gott also über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen hat, gebietet er jetzt allen Menschen, überall Buße zu tun, Acts 17:31 weil er einen Tag festgelegt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er bestimmt hat, und er hat allen einen Beweis geliefert, indem er ihn von den Toten hat auferstehen lassen.“ Acts 17:32 Als sie nun von einer Auferstehung der Toten hörten, spotteten die einen, andere sagten: „Wir werden dich noch mal darüber hören.“ Acts 17:33 Und so ging Paulus aus ihrer Mitte fort. Acts 17:34 Einige Männer aber schlossen sich ihm an und kamen zum Glauben, unter ihnen auch Dionysius der Areopagitg und eine Frau namens Damaris und weitere mit ihnen. Acts 18:1 ¶Danach aber verließ Paulus Athen und kam nach Korinth. Acts 18:2 Und er fand einen gewissen Judäer namens Aquila, ‹aus Pontus gebürtig›a, der kurz zuvor aus Italien gekommen war, und seine Frau Priszilla – weil Klaudiusb angeordnet hatte, dass alle Judäer Rom verlassen sollten –, und ging zu ihnen, Acts 18:3 und weil er im gleichen Handwerk war, blieb er bei ihnen und arbeitete; sie waren nämlich Zeltmacher von Beruf. Acts 18:4 Er diskutierte aber in der Synagoge an jedem Sabbat, und er überzeugte Judäer und Griechen. Acts 18:5 ¶Als nun Silas und Timotheus von Makedonien herabkamen, war Paulus vom Geistc in Beschlag genommen und bezeugte den Judäern Jesus als den Gesalbten. Acts 18:6 Da sie aber Widerstand leisteten und lästerten, schüttelte er die Gewänder aus und sagte zu ihnen: „Euer Blut [komme] auf euren Kopf! Ich [bin] rein. Ab jetzt werde ich zu den [heidnischen] Völkern gehen!“ Acts 18:7 Und er zog von dort weiter und kam in das Haus von jemand namens Justus, der Gott anbetete [und] dessen Haus neben der Synagoge gelegen war. Acts 18:8 Krispus aber, der Synagogenvorsteher, kam mit seinem gesamten Haus zum Glauben an den Herrn; auch viele der Korinther, die zuhörten, glaubten und ließen sich taufen. Acts 18:9 Da sprach der Herr in der Nacht durch eine Vision zu Paulus: „Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Acts 18:10 Denn ich bin bei dir, und niemand wird dich angreifen, um dir zu schaden, weil mir ein großes Volk in dieser Stadt gehörtd.“ Acts 18:11 Da ließ er sich ein Jahr und sechs Monate lang nieder und lehrte unter ihnen das Wort Gottes. Acts 18:12 ¶Als nun Gallio Prokonsul von Achaja war, stellten sich die Judäer einmütig gegen Paulus, und sie führten ihn vor den Richterstuhl Acts 18:13 und sagten: „Dieser [Mann] stiftet die Leute an, Gott [in einer Weise] anzubeten, die gegen das Gesetz [ist].“ Acts 18:14 Als nun Paulus gerade den Mund öffnen wollte, sagte Gallio zu den Judäern: „Wenn es also irgendein Verbrechen oder böses Vergehen wäre, oh Judäer, dann hätte ich euch selbstverständlich angehörte. Acts 18:15 Aber wenn es Streitfragen über Worte und Namen und euer eigenes Gesetz sind, dann müsst ihr selbst zusehen! Ich will nämlich darüber nicht Richter sein.“ Acts 18:16 Dann vertrieb er sie vom Richterstuhl. Acts 18:17 Da ergriffen alle Griechen den Synagogenvorsteher Sosthenes und schlugen ihn vor dem Richterstuhl; und nichts davon kümmerte Gallio. Acts 18:18 ¶Nachdem nun Paulus noch etliche Tage geblieben war, verabschiedete er sich von den Geschwistern und segelte nach Syria – und mit ihm Priszilla und Aquila –, nachdem er sich in Kenchräa den Kopf geschoren hatte, denn er hatte ein Gelübde [abgelegt]. Acts 18:19 Er gelangte nun nach Ephesus, und jenea ließ er dort zurück, er aber ging in die Synagoge und diskutierte mit den Judäern. Acts 18:20 Aber obwohl sie ihn baten, längere Zeit bei ihnen zu bleiben, willigte er nicht ein; Acts 18:21 sondern er verabschiedete sich von ihnen und sagte: „Ich muss auf jeden Fall das kommende Fest in Jerusalem begehen; aber ich werde wieder zu euch zurückkommen, wenn Gott will.“ Er brach von Ephesus auf, Acts 18:22 und als er in Cäsarea angelegt hatte, stieg er hinauf und grüßte die Gemeinde; [anschließend] stieg er hinab nach Antiochia. Acts 18:23 Und nachdem er [dort] einige Zeit verbracht hatte, reiste er ab und durchquerte nacheinander das galatische Gebiet und Phrygien, um alle Jünger zu stärken. Acts 18:24 ¶Ein gewisser Judäer aber namens Apollos, ‹aus Alexandrien gebürtig›a, ein redegewandter Mann, der in den Schriften bewandertb war, traf in Ephesus ein. Acts 18:25 Dieser war den Weg des Herrn unterrichtet worden und lebte im Geist; er redete und lehrte gründlich über den Herrn, obwohl ihm nur die Taufe von Johannes vertraut war. Acts 18:26 Und dieser begann, freimütig in der Synagoge zu reden. Nachdem sie ihn aber gehört hatten, nahmen ihn Aquila und Priszilla zu sich, und sie legten ihm den Weg Gottes [noch] gründlicher aus. Acts 18:27 Als er nun nach Achaja reisen wollte, ermutigten ihn die Brüder und schrieben den Jüngern, ihn zu empfangen. [Dort] angekommen half er denen sehr, die durch die Gnade zum Glauben gekommen waren. Acts 18:28 Denn energisch widerlegte er öffentlich die Judäer, indem er durch die Schriften aufzeigte, dass Jesus der Gesalbte ist. Acts 19:1 ¶Es geschah nun, während Apollos in Korinth war, dass Paulus die höher gelegenen Gegendena durchquerte und nach Ephesus kam und einige Jünger fand, Acts 19:2 er sagte zu ihnen: „Habt ihr den heiligen Geist empfangen, als ihr zum Glauben gekommen seid?“ Sie aber sagten zu ihm: „Wir haben doch noch nicht einmalb gehört, dass der heilige Geist existiert!“ Acts 19:3 Und er sagte zu ihnen: „Worauf wurdet ihr dann getauft?“ Sie aber sagten: „Auf die Taufe von Johannes.“ Acts 19:4 Da sagte Paulus: „Johannes hat mit der Taufe der Buße getauft und dem Volk gesagt, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, das heißtc: an Christus Jesus.“ Acts 19:5 Als sie nun das hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen. Acts 19:6 Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten in [fremden] Sprachen und weissagten. Acts 19:7 Es waren aber insgesamt etwa zwölf Männer. Acts 19:8 ¶Da ging er in die Synagoge und redete drei Monate lang freimütig, indem er diskutierte und [die Anwesenden] hinsichtlich des Reiches Gottes überzeugte. Acts 19:9 Aber als einige sich verhärteten und ungehorsam waren, sodass sie den „Weg“d vor der Menge verunglimpften, hielt er sich von ihnen fern und sonderte die Jünger ab, um Tag für Tag in der Schule eines gewissen Tyrannus zu diskutieren. Acts 19:10 Und dies geschah zwei Jahre lang, sodass alle, die in Asiae wohnten, das Wort des Herrn Jesus hörten, sowohl Judäer als auch Griechen. Acts 19:11 ¶Und Gott tat außergewöhnliche Wunderkräfte durch die Hände von Paulus, Acts 19:12 sodass man sogar Schweißtücher und Schürzen, ‹die seine Haut berührt hatten›a, zu den Kranken trug und die Krankheiten von ihnen abließen und die bösen Geister von ihnen weggingen. Acts 19:13 Es versuchten aber einige von den umherziehenden judäischen Exorzisten über denen, die die bösen Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen, indem sie sagten: „Wir beschwören euch bei dem Jesus, den Paulus predigt.“ Acts 19:14 Nun gab es gewisse sieben Söhne eines Skevas, einem judäischen Oberpriester, die dies taten. Acts 19:15 Da antwortete der böse Geist und sagte: „Jesus kenne ich und Paulus ist mir vertraut, aber wer seid ihr?“ Acts 19:16 Und der Mannb, in dem der böse Geist war, sprang auf sie, und bezwang sie, und gewann gegen sie, sodass sie nackt und verwundet aus jenem Haus flohen. Acts 19:17 Aber dies wurde allen bekannt, die in Ephesus wohnten, sowohl Judäern als auch Griechen, und Ehrfurcht befiel sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde gepriesen. Acts 19:18 Und viele von denen, die zum Glauben gekommen waren, kamen, um ihre Taten zu bekennen und zu gestehenc. Acts 19:19 Aber etliche von denen, die Magie betrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie zählten deren Preise zusammen und stellten festd: [Es waren] 50.000 Silbermünzen. Acts 19:20 So gewanne das Wort des Herrn weiter an Einfluss, und es war mächtig. Acts 19:21 ¶Als nun diese [Dinge] erfüllt waren, nahm sich Paulus im Geist vor, Makedonien und Achaja zu durchqueren und nach Jerusalem zu gehen, und sagte: „Nachdem ich dorta gewesen bin, muss ich auch Rom sehen.“ Acts 19:22 Da sandte er zwei von denen, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Makedonien; er selbst blieb [noch] eine Weile in Asia. Acts 19:23 ¶Es entstand aber zu jener Zeit ein nicht geringer Aufruhr über den „Weg“. Acts 19:24 Denn jemand namens Demetrius, ein Silberschmied, der silberne Tempel der Artemisb anfertigte, brachte den Handwerkern nicht wenig Profit ein. Acts 19:25 Nachdem er sie und die Arbeiter, ‹die sich mit solchen Dingen beschäftigten›c, versammelt hatte, sagte er: „Männer, ihr wisst, dass aus dieser Arbeit unser Wohlstand stammtd, Acts 19:26 und ihr seht und hört, dass dieser Paulus nicht nur in Ephesus, sondern fast in ganz Asia eine große Gruppe überzeugt und verdreht hat, indem er sagt, dass Götter, die durch Hände entstehen, keine seien. Acts 19:27 Es besteht aber nicht nur für uns Gefahr, dass dieses Gewerbee in Verruf gerät, sondern auch, dass der Tempel der großen Göttin Artemis für nichts erachtet wird, und sie sogar ihrer Majestät beraubt zu werden droht, die ganz Asia und der Erdkreis anbetet!“ Acts 19:28 ¶Und als sie das hörten und voller Wut wurden, schrien sie und sagten: „Groß [ist] die Artemis der Epheser!“ Acts 19:29 Und die gesamte Stadt wurde von Tumult erfüllt, und einmütig drängten sie in das Theater und rissen die Makedonier Gaius und Aristarch mit sich, Paulus’ Reisegefährten. Acts 19:30 Als nun Paulus zu der Volksversammlung hineingehen wollte, ließen ihn die Jünger nicht. Acts 19:31 Aber auch einige der Asiarchen, die seine Freunde waren, schickten [eine Nachricht] zu ihm und baten ihn, sich nicht in das Theater zu begeben. Acts 19:32 Jeder schrief also etwas anderes; die Versammlung war nämlich in ein Chaos gestürzt und die meisten wussten nicht, weswegen sie zusammengekommen waren. Acts 19:33 Und aus der Menschenmenge zogen sie Alexander, als die Judäer ihn vorschoben; Alexander wiederum winkte mit der Hand und wollte sich vor dem Volk verteidigen. Acts 19:34 Als sie aber erkannten, dass er ein Judäer war, entstand eine einzige Stimme aus [dem Mund] aller, die für etwa zwei Stunden schrien: „Groß [ist] die Artemis der Epheser!“ Acts 19:35 Da besänftigte der Schreiber die Menschenmenge und sagt: „Männer, Epheser, wer ist denn unter den Menschen, der nicht weiß, dass die Stadt der Epheser ein Tempelhüter der großen Göttin Artemis und des vom Himmel gefallenen [Standbildes] ist? Acts 19:36 Weil das also unbestritten ist, ist es notwendig, dass ihr besänftigt seid und nichts Voreiliges tut. Acts 19:37 Denn ihr habt diese Männer gebracht, die weder Tempelräuber [sind] noch über eure Göttin gelästert haben. Acts 19:38 Wenn also Demetrius und die Handwerker mit ihm eine Sache gegen jemanden haben, dann werden Gerichtstage gehalten, und es sind Statthalter da – sie sollen einander verklagen! Acts 19:39 Aber wenn ihr irgendetwas darüber hinaus sucht, dann wird es in der rechtmäßigen Versammlung verhandelt werden. Acts 19:40 Denn wir laufen sogar Gefahr, wegen des heutigen [Tages] einer Rebellion angeklagt zu werden, da es keinen Grund gibt, womit wir eine Erklärung für diese Zusammenkunft geben könnten.“ Acts 19:41 Und nachdem er diese [Dinge] gesagt hatte, entließ er die Versammlung. Acts 20:1 ¶Nachdem nun der Tumult aufgehört hatte, rief Paulus die Jünger zu sich und verabschiedete sich und brach auf, um nach Makedonien zu reisen. Acts 20:2 Und nachdem er jene Teile [des Landes] durchquert und siea mit einer langen Rede ermutigtb hatte, ging er nach Griechenland Acts 20:3 und verbrachte [dort] drei Monate. Da von den Judäern ein Anschlag gegen ihn unternommen wurde, als er im Begriff stand, nach Syria aufzubrechen, entstand der Entschluss, durch Makedonien zurückzukehren. Acts 20:4 Und bis Asia begleiteten ihn Sopater aus Beröa, und von den Thessalonichern Aristarchus und Sekundus, und Gaius aus Derbe, und Timotheus, und aus Asia Tychikus und Trophimus. Acts 20:5 Und diese gingen voraus und warteten in Troas auf uns, Acts 20:6 wir hingegen segelten nach den Tagen der ungesäuerten [Brote] von Philippi ab und kamen innerhalb von fünf Tagen zu ihnen nach Troas, wo wir sieben Tage blieben. Acts 20:7 ¶Am ersten Tag der Woche nun, als die Jünger sich versammelten hatten, um Brot zu brechen, debattierte Paulus mit ihnen, obwohl er am folgenden [Tag] abzureisen gedachte, und er weitete [seine] Rede bis Mitternacht aus. Acts 20:8 Es waren aber etliche Lampen in dem oberen Zimmer, wo wir versammelt waren. Acts 20:9 Und ein gewisser junger Mann namens Eutychus saß auf der Fensterbank und wurde durch einen tiefen Schlaf überwältigt, während Paulus noch immer debattierte; vom Schlaf überwältigt, fiel er vom dritten Stock hinunter und wurde tot aufgehoben. Acts 20:10 Da stieg Paulus hinab und warf sich auf ihn, und als er ihn umschlang, sagte er: „Seid nicht beunruhigt, denn seine Seele ist in ihm!“ Acts 20:11 Und nachdem er [wieder] hinaufgestiegen war und Brot gebrochen und genossen hatte, redete er auch noch weiter, bis Sonnenaufgang, und reiste anschließenda ab. Acts 20:12 Sie brachten aber den Jungen lebendig [nach Hause], und sie wurden nicht [nur] mittelmäßig ermutigt. Acts 20:13 ¶Wir aber gingen zum Boot und brachen nach Assos auf, wo wir Paulus aufzunehmen gedachten; denn so hatte er es angeordnet, da er selbst zu Fuß zu gehen wollte. Acts 20:14 Als er nun in Assos zu uns stieß, nahmen wir ihn auf und kamen nach Mitylene. Acts 20:15 Und von dort segelten wir am folgenden [Tag] ab und trafen gegenüber von Chios ein, und am anderen [Tag] erreichten wir Samos und blieben in Trogyllion am übernächsten [Tag] kamen wir nach Milet. Acts 20:16 Paulus hatte nämlich entschieden, an Ephesus vorbeizusegeln, damit es ihm nicht passiert, Zeit in Asia zu verlieren; denn er beeilte sich, um – wenn es ihm möglich wäre – den Pfingsttagb in Jerusalem zu verbringenc. Acts 20:17 ¶Von Milet aber schickte er [eine Nachricht] nach Ephesus und rief die Ältesten der Gemeinde herüber. Acts 20:18 Als sie nun bei ihm ankamen, sagte er zu ihnen: „Ihr wisst, wie ich seit dem ersten Tag, an dem nach Asia kam, die ganze Zeit bei euch gewesen bin, Acts 20:19 wobei ich dem Herrn mit aller Demut und vielen Tränen und Anfechtungen diente, die mir durch die Anschläge der Judäer widerfuhren; Acts 20:20 wie ich nichts zurückgehalten habe, was nützlich ist, um es euch zu verkünden und euch zu lehren, öffentlich und von Haus Haus, Acts 20:21 indem ich sowohl Judäern als auch Griechen die Umkehr zu Gott und den Glauben an unserem Herrn Jesus bezeugte. Acts 20:22 Und jetzt, siehe!, gebunden durch den Geist, gehe ich nach Jerusalem, obwohl ich nicht weiß, was mir dorta zustoßen wird, Acts 20:23 außer dass der heilige Geist von Stadt zu Stadt bezeugt und sagt, dass mich Fesseln und Bedrängnisse erwarten. Acts 20:24 Doch ich macheb um nichts ein Aufheben, noch halte ich mein Leben für mich selbst für wert, um meine Aufgabec und meinen Dienst mit Freude zu beenden, den ich vom Herrn Jesus erhalten habe: die gute Nachricht von der Gnade Gottes zu bezeugen. Acts 20:25 Und jetzt, siehe!, weiß ich, dass ihr alle, unter denen ich umherging und das Königreich Gottes predigte, mein Angesicht nicht mehr sehen werdet. Acts 20:26 Deshalb bezeuge ich euch am heutigen Tag, dass ich rein [bin] vom Blut aller [Menschen]; Acts 20:27 denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden. Acts 20:28 Achtet also auf euch selbst und auf die ganze Herde, in die euch der heilige Geist als Aufseherd gestellt hat [mit dem Auftrag], die Gemeinde des Herrn unde Gottes zu weiden, die er durch sein eigenes Blut erworben hat. Acts 20:29 Ich weiß nämlich Folgendes: dass nach meinem Abschied gefährlichef Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen. Acts 20:30 Und von euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte [Dinge] reden, um die Jünger hinter sich zu bringeng. Acts 20:31 Darum seid wachsam und erinnert euch, dass ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, jeden Einzelnen unter Tränen zu warnen. Acts 20:32 Und jetzt vertraue ich euch, Brüder, Gott und dem Wort seiner Gnade an, dash imstande ist, aufzuerbauen und euch ein Erbe zu geben unter all denen, die geheiligt sind. Acts 20:33 Ich habe von niemandem Silber oder Gold oder Kleidung verlangt. Acts 20:34 Ihr selbst wisst, dass diese Hände meinen Bedürfnissen und denen, die bei mir sind, gedient haben. Acts 20:35 Ich habe euch alles gezeigt: dass man sich in dieser Weise bemühen und sich der Schwachen annehmen und an die Worte des Herrn Jesus erinnern muss, weil er selbst gesagt hat: ‚Beglückwünschenswert ist es, eheri zu geben als zu nehmen.‘“ Acts 20:36 Und nachdem er diese [Dinge] gesagt hatte, ging er auf seine Knie und betete mit ihnen allen. Acts 20:37 Und bei allen entstand eine große Traurigkeit, und sie fielen Paulus um den Hals und küssten ihn innig, Acts 20:38 da sie besonders über das Wort betrübt waren, das er gesagt hatte, dass sie sein Angesicht nicht mehr sehen würden. Dann geleiteten sie ihn zum Schiff. Acts 21:1 ¶Als es aber geschah, dass wir aufbrachen und uns von ihnen verabschiedeten, da nahmen wir direkten Kurs und kamen nach Kos, am nächsten [Tag] wiederum nach Rhodos, und von dort nach Patara, Acts 21:2 und als wir ein Schiff fanden, das nach Phönizien übersetzte, bestiegen wir es und brachen auf. Acts 21:3 Und nachdem wir Zypern gesichtet und es links liegen gelassen hatten, segelten wir nach Syria und legten in Tyrus an; dort hatte das Schiff nämlich die Ladung abzuliefern. Acts 21:4 Und nachdem wir Jünger gefunden hatten, blieben wir sieben Tage dort; sie sagten zu Paulus durch den Geist, nicht nach Jerusalem hinaufzusteigen. Acts 21:5 Als es aber geschah, dass wir die Tage verbracht hatten, da reisten wir ab und gingen los, wobei uns alle samt Frauen und Kindern bis draußen vor die Stadt geleiteten, und wir gingen am Strand auf die Knie, beteten. Acts 21:6 Dann verabschiedeten wir einander und stiegen in das Schiff, sie aber kehrten nach Hausea zurück. Acts 21:7 ¶Wir aber, als wir die Fahrt beendet hatten, gelangten von Tyrus nach Ptolemaïs und begrüßten die Geschwisterb und blieben einen Tag bei ihnen. Acts 21:8 Und am folgenden [Tag] reisten die um Paulus ab und kamen nach Cäsarea, und wir gingen in das Haus des Evangelisten Philippus, der [einer] von den sieben [Diakonen] war, und blieben bei ihm. Acts 21:9 Der wiederum hatte vier Töchter, Jungfrauen, die weissagten. Acts 21:10 Während wir nun mehrere Tage blieben, kam jemand von Judäa herab, ein Prophet namens Agabus, Acts 21:11 und er kam zu uns und nahm den Gürtel von Paulus, fesselte seine Füße und Hände und sagte: „Folgendes sagt der heilige Geist: ‚Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Judäer in Jerusalem auf dieselbe Weise fesseln und an die Hände der [heidnischen] Völker ausliefern.‘“ Acts 21:12 Als wir nun diese [Dinge] hörten, baten wir und die Einheimischen ihn, nicht nach Jerusalem hinaufzusteigen. Acts 21:13 Und Paulus antwortete: „Was tut ihr, dass ihr weint und mir das Herz brecht? Denn ich bin bereit, nicht nur gefesselt zu werden, sondern auch in Jerusalem für den Namen des Herrn Jesus zu sterben.“ Acts 21:14 Da er sich aber nicht überreden ließ, schwiegen wir und sagten: „Der Wille der Herrn soll geschehen!“ Acts 21:15 ¶Nach diesen Tagen nun machten wir uns fertig und stiegen hinauf nach Jerusalem. Acts 21:16 Es gingen aber auch [einige] von den Jüngern aus Cäsarea mit uns, um uns zu einem gewissen Mnason aus Zypern zu bringen, einem Jünger aus den Anfängenc, bei dem wir beherbergt wurden. Acts 21:17 Und als wir nach Jerusalem kamen, empfingen uns die Geschwisterd freundlich. Acts 21:18 ¶Am folgenden [Tag] aber ging Paulus mit uns zu Jakobus, und alle Ältesten fanden sich ein. Acts 21:19 Und nachdem er sie begrüßt hatte, führte er eines nach dem anderen aus, was Gott unter den [heidnischen] Völkern durch seinen Dienst getan hatte. Acts 21:20 Sie wiederum verherrlichten den Herrne, als sie es hörten, und sagten zu ihm: „Du siehst, Bruder, wie viele Tausende von Judäern es gibt, die zum Glauben gekommen sind, und sie alle sind Verfechter des Gesetzes. Acts 21:21 Sie wurden aber über dich unterrichtet, dass du allen Judäern, die unter den [heidnischen] Völkern [leben], Abtrünnigkeit von Mose lehrst, indem du sagst, dass sie die Kinder nicht zu beschneiden noch entsprechend den Bräuchen zu leben hätten. Acts 21:22 Was also ist [zu tun]? Zweifellos muss eine Menge zusammenkommen, denn werden sie hören, dass du gekommen bist. Acts 21:23 Tu also das, was wir dir sagen: Wir haben vier Männer, die einen Schwur auf sich selbst geleistet haben. Acts 21:24 Nimm dich ihrer an und lass dich zusammen mit ihnen reinigen, und ‹komm für ihre Unkosten auf›f, damit sie sich den Kopf rasieren können, dann sollen alle erkennen, dass das, was man über dich erzähltg, nichts bedeuteth, sondern auch du selbst dich danach richtest, das Gesetz zu wahren. Acts 21:25 Aber bezüglich der Heiden, die zum Glauben gekommen sind, haben wir [eine Nachricht] gesandt, nachdem wir entschieden hatten, dass sie nichts dergleichen zu halten hätten, außer dass sie Götzen Geopfertes und Blut und Ersticktes und Unmoral meiden sollten.“ Acts 21:26 Daraufhin nahm sich Paulus der Männer an, ließ sich am nächsten Tag zusammen mit ihnen reinigen und ging in den Tempel, um die Erfüllung der Tage der Reinigung bekannt zu geben, bis für jeden Einzelnen von ihnen das Opfer dargebracht worden war. Acts 21:27 ¶Als nun die sieben Tage beinahe vollendet waren, sahen ihn die Judäer aus Asia im Tempel und wiegelten die ganze Menschenmenge auf, und sie legten die Hände an ihn Acts 21:28 und schrien: „Männer von Israel, helft [uns]! Dies ist der Mann, der alle [Menschen] überall gegen das Volk und das Gesetz und diese Stätte lehrt, und er hat auch noch Griechen in den Tempel gebracht und diese heilige Stätte entweiht!“ Acts 21:29 (Denn sie hatten Trophimus, den Epheser, mit ihm in der Stadt gesehen, von dem sie meinten, dass Paulus ihn in den Tempel gebracht hätte.) Acts 21:30 Und die gesamte Stadt geriet in Bewegung, und es entstand ein Auflauf des Volkes, und sie ergriffen Paulus und schleiften ihn aus dem Tempel, und gleich darauf wurden die Türen geschlossen. Acts 21:31 Und während sie versuchten, ihn zu töten, ging ein Bericht hinauf zu dem Kommandanten der Kohortea, dass ganz Jerusalem in Aufruhr geraten sei. Acts 21:32 Der nahm sofort [einige] Soldaten und Zenturionen und lief zu ihnen hinunter, sie aber hörten auf, Paulus zu schlagen, als sie den Kommandanten und die Soldaten sahen. Acts 21:33 Da näherte sich der Kommandant und ergriff ihn, dann befahl er, ihn mit zwei Ketten zu fesseln, und er erkundigte sich, wer er sei und was er getan habe. Acts 21:34 Aber jederb rief etwas anderes in der Menschenmenge. Da er nun nicht imstande war, Detailsc über den Tumult zu erfahren, befahl er, ihn in die Kaserne zu führen. Acts 21:35 Als er aber zu den Stufen kam, passierte es, dass er wegen der Gewalt der Menschenmenge von den Soldaten getragen wurde, Acts 21:36 denn die Menge des Volkes folgte und schrie: „Weg mit ihm!“ Acts 21:37 ¶Und als er gerade in die Kaserne geführt werden sollte, sagt Paulus zu dem Kommandanten: „Ist es mir erlaubt, zu dir zu sagen?“ Er aber sagte: „Verstehst du Griechisch? Acts 21:38 Du bist folglich nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen Unruhe gestiftet hat und die 4.000 Männer von den Sikariern in die Wüste hinausgeführt hat?“ Acts 21:39 Da sagte Paulus: „Ich bin ein judäischer Mannd, aus Tarsus in Zilizien, Bürger einer nicht unberühmten Stadt. Nun bitte ich dich: Gestatte mir, zu dem Volk zu reden.“ Acts 21:40 Und da er es gestattete, winkte Paulus dem Volk mit der Hand, während er auf den Stufen stand. Als nun eine große Stille entstand, redete er sie in hebräischer Sprache an und sagte: Acts 22:1 ¶„Männer, Brüder und Väter, hört jetzt auf meine Verteidigung euch gegenüber!“ Acts 22:2 Als sie nun hörten, dass er sie in hebräischer Sprache anredete, hielten sie erst recht Stille. Dann sagt er: Acts 22:3 „Ich bin ein judäischer Mann, geboren in Tarsus in Zilizien, aber aufgewachsen in dieser Stadt, bei den Füßen Gamaliëls, erzogen nach der Strenge des Gesetzes unserer Vätera, war ein Eiferer Gottes (wie ihr alle es heute seid), Acts 22:4 der ich diesen „Weg“ bis zum Äußerstenb verfolgt habe, indem ich sowohl Männer als auch Frauen gefesselt und an Gefängnisse ausgeliefert habe, Acts 22:5 wie mir auch der Oberpriester und der ganze Ältestenrat bestätigt, von denen ich sogar Briefe an die Brüder in Damaskus erhalten habe; [so] ging ich hin, um auch diejenigen, die dort waren, gefesselt nach Jerusalem führen, damit sie bestraft werden. Acts 22:6 Es geschah aber, während ich hinging und mich Damaskus näherte, dass um die Mittagszeit plötzlich aus dem Himmel ein kräftiges Licht um mich herum schien, Acts 22:7 und ich fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die zu mir sagte: ‚Saul, Saul, warum verfolgst du mich?‘ Acts 22:8 Ich wiederum antwortete: ‚Wer bist du, Herr?‘ Und er sagte zu mir: ‚Ich bin Jesus, der Nazoräer, den du verfolgst.‘ Acts 22:9 Diejenigen aber, die bei mir waren, sahen zwar das Licht und wurden ängstlich, aber die Stimme dessen, der zu mir redete, hörten sie nicht. Acts 22:10 Da sagte ich: ‚Was soll ich tun, Herr?‘ Der Herr aber sagte zu mir: ‚Steh auf und geh nach Damaskus, und dort wird dir alles gesagt werden, was dir zu tun verordnet ist.‘ Acts 22:11 Als ich nun wegen der Helligkeitc jenes Lichts nicht sehen [konnte], wurde ich von denen die bei mir waren, an der Hand geführt und kam [so] nach Damaskus. Acts 22:12 Ein gewisser Hananias aber, ein frommer Mann nach dem Gesetz, der von allen Judäern, die [dort] wohnten, mit einem guten Leumund versehen wurded, Acts 22:13 kam zu mir und trat heran und sagte zu mir: ‚Saul, Bruder, du sollst wieder sehen!‘ Und ich schaute im diesem Momente zu ihm auf. Acts 22:14 Er aber sagte: ‚Der Gott unserer Vorfahrenf hat dich dazu bestimmt, seinen Willen zu erkennen und den Gerechten zu sehen und eine Stimme aus seinem Mund zu hören, Acts 22:15 weil du zu allen Menschen für ihn ein Zeuge dessen sein wirst, was du gesehen und gehört hast. Acts 22:16 Und warum zögerst du jetzt? Steh auf, lass dich taufen und lass dir deine Sünden abwaschen, indem du den Namen des Herrng anrufst!‘ Acts 22:17 Es geschah aber, als ich nach Jerusalem zurückgekehrt war und im Tempel betete, dass ich in eine Trance geriet Acts 22:18 und ihn sah, der zu mir sagte: ‚Beeile dich und geh schnell aus Jerusalem weg, weil sie dein Zeugnis über mich nicht annehmen werden.‘ Acts 22:19 Und ich sagte: ‚Herr, sie selbst wissen, dass ich es war, der von Synagoge zu Synagoge diejenigen festnahm und schlug, die an dich glaubten, Acts 22:20 und als das Blut deines Zeugen Stephanus vergossen wurde, war es auch ich selbst, der dabeistand und seiner Ermordung zustimmte während ich die Gewänder derer bewachte, die ihn umbrachten.‘ Acts 22:21 Und dann er sagte zu mir: ‚Geh, denn ich werde dich zu [heidnischen] Völkern weit hinaussenden.‘“ Acts 22:22 ¶Sie hörten ihm aber bis zu diesem Wort zu, und sie erhoben ihre Stimme und sagten: „Weg von der Erde mit dem da, denn es darf nicht sein, dass er am Leben bleibt!“ Acts 22:23 Und während sie schrien und die Gewänder wegschleuderten und Staub in die Luft warfen, Acts 22:24 befahl der Kommandant, ihn in die Kaserne zu bringen, und sagte, dass er mit Geißelhieben zu untersuchen wäre, damit er erfährt, aus welchem Grund sie dermaßen gegen ihn schrien. Acts 22:25 Als er ihn aber für die Riemen ausgestreckt hatte, sagte Paulus zu dem Zenturio, der dabeistand: „Ist es euch erlaubt, einen römischen und unverurteilten Menschen zu geißeln?“ Acts 22:26 Als nun der Zenturio das hörte, ging er und machte dem Kommandanten Meldung und sagte: „Schau, was gedenkst du zu tun? Schließlich ist dieser Mensch ein Römer.“ Acts 22:27 Da kam der Kommandant dazu und sagte zu ihm: „Sag mir: Bist du ein Römer?“ Er aber sagte: „Ja.“ Acts 22:28 Da antwortete der Kommandant: „Ich habe mir dieses Bürgerrecht für eine große Summe erworben.“ Paulus aber sagte: „Ich hingegen bin sogar [als Römer] geboren.“ Acts 22:29 Sofort ließen also diejenigen von ihm ab, die ihn untersuchen sollten, aber auch der Kommandant fürchtete sich, als er erfuhr, dass era ein Römer war, und zwar weil er ihn gefesselt hatte. Acts 22:30 ¶Am folgenden [Tag] aber, da er Detailsa erfahren wollte, warum er von den Judäern angeklagt wurde, machte er ihn von den Fesseln los, und er befahl, dass die Oberpriester und ihr gesamtes Synedriumb kämen, und er brachte Paulus hinab und stellte ihn zu ihnen. Acts 23:1 ¶Da richtete Paulus den Blick auf das Synedrium und sagte: „Männer, Brüder, ich habe bis zu diesem Tag mit einem völlig guten Gewissen für Gott gelebt.“ Acts 23:2 Der Oberpriester Hananias aber befahl, denen die dabeistanden, ihm auf seinen Mund zu schlagen. Acts 23:3 Daraufhin sagte Paulus zu ihm: „Gott wird dich schlagen, du getünchte Wand! Und du sitzt da und richtest mich nach dem Gesetz, derweil missachtest du das Gesetz und befiehlst, dass ich geschlagen werde?!?“ Acts 23:4 Aber die dabeistanden sagten: „Den Oberpriester Gottes beleidigst du?“ Acts 23:5 Da sagte Paulus: „Ich wusste nicht, Brüder, dass er Oberpriester ist! Schließlich steht geschrieben: ‚Über einen Oberen deines Volkes sollst du nicht schlecht reden!‘a Acts 23:6 ¶Als Paulus nun bemerkte, dass der eine Teil von den Sadduzäern war und der andere von den Pharisäern, rief er im Synedrium: „Männer, Brüder, ich bin ein Pharisäer, ein Sohn eines Pharisäers! Bezüglich der Hoffnung und der Auferstehung der Toten werde ich gerichtet.“ Acts 23:7 Und als er das sagte, entstand eine Aufruhr der Pharisäer, und die Menge wurde gespalten. Acts 23:8 Denn die Sadduzäer sagen, dass es weder eine Auferstehung noch Engel noch Geist gäbe, die Pharisäer hingegen bekennen beides. Acts 23:9 Da entstand ein großes Geschrei, und die Schriftgelehrten des Teils der Pharisäer standen auf, protestierten und sagten: „Wir finden nichts Schlechtes an diesem Menschen; aber wenn ein Geist oder ein Engel zu ihm geredet hat, dann lasst uns nicht Gott bekämpfen.“ Acts 23:10 Als nun eine große Aufruhr entstand, fürchtete der Kommandant zu Recht, Paulus würde von ihnen zerrissen werden, und er befahl, dass die Armee hinuntergehen und ihn aus ihrer Mitte reißen und in die Kaserne bringen solle. Acts 23:11 ¶Aber in der folgenden Nacht stand der Herr bei ihm und sagte: „Sei guten Mutes, Paulus! Denn wie du über mich in Jerusalem Zeugnis abgelegt hast, so musst du auch in Rom Zeugnis ablegen.“ Acts 23:12 ¶Als es nun Tag wurde, plantena einige der Judäer eine Verschwörung und schworenb sich, indem sie sagten, weder zu essen noch zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten. Acts 23:13 Es waren aber mehr als 40, die dieses Komplott geplant hatten, Acts 23:14 sie gingen zu den Oberpriestern und den Ältesten und sagten: „Wir haben uns feierlich geschworenc, nichts zu genießen, bis wir Paulus getötet haben. Acts 23:15 Also sollt ihr jetzt dem Kommandanten samt dem Synedrium verdeutlichen, dass er ihn morgen zu euch hinunterbringen soll, als ob ihr vorhättet, ‹seinen Fall›d genauer zu untersuchen. Wir aber sind bereit, ihn umzubringen, bevor er sich nähert.“ Acts 23:16 ¶Als nun der Sohn von Paulus’ Schwester von dem Anschlag hörte, kam er und ging in die Kaserne, um es Paulus zu berichten. Acts 23:17 Da rief Paulus einen der Zenturionen zu sich und sagte: „Bring diesen jungen Mann zum Kommandanten, denn er hat ihm etwas zu berichten.“ Acts 23:18 Der nahm sich also seiner an und führte ihn zu dem Kommandanten, und er sagt: „Der Gefangene Paulus hat mich zu sich gerufen und mich gebeten, diesen jungen Mann zu dir zu bringen, der dir etwas zu sagen hat.“ Acts 23:19 Da ergriff der Kommandant seine Hand und zog sich [mit ihm] privat zurück und erkundigte sich: „Was ist es, das du mir zu berichten hast?“ Acts 23:20 Da sagte er: „Die Judäer haben verabredet, dich zu bitten, dass du morgen Paulus in das Synedrium hinabführst, als ob es vorhätte, sich etwas genauer über ihn zu erkundigen. Acts 23:21 Lass du dich also nicht von ihnen überreden! Denn mehr als 40 Männer von ihnen, die sich geschworen haben, weder zu essen noch zu trinken, bis sie ihn umgebracht haben, lauern auf ihn, und jetzt sind sie bereit und erwarten die Ankündigung von dir.“ Acts 23:22 Der Kommandant entließ also den jungen Mann und befahl ihm, niemandem zu erzählen, „dass du diese [Dinge] mir gegenüber vorgebracht hast.“ Acts 23:23 ¶Dann rief er zwei der Zenturionen zu sich und sagte: „Macht 200 Soldaten bereit, damit sie bis nach Cäsarea ziehen, außerdem 70 Reiter und 200 Speerwerfer, ab der dritten Stunde der Nacht, Acts 23:24 und stellt Lasttiere bereit, um Paulus daraufsetzen und sicher zu Felix dem Statthalter zu bringen!“ Acts 23:25 Er schrieb einen Brief, der folgenden Inhalt hatte: Acts 23:26 „Claudius Lysias, an den ehrenwerten Statthalter Felix. Sei gegrüßte! Acts 23:27 Diesen Mann, der von den Judäern verhaftet worden war und von ihnen umgebracht werden sollte, ihn habe ich gerettet, indem ich mit der Armee einschritt, als ich erfuhr, dass er Römer sei. Acts 23:28 Und da ich den Grund erfahren wollte, weswegen sie ihn anklagten, führte ich ihn zu ihrem Synedrium hinab. Acts 23:29 Ich befand, fest dass er für Streitfragen ihres Gesetzes angeklagt wurde, [aber] keine Anklage vorlagf, die des Todes oder einer Gefangenschaft würdig [gewesen wäre]. Acts 23:30 Da mir aber zu Ohren kam, dass von den Judäern ein Anschlag gegen den Mann geschehen würde, habe ich ihn sofort zu dir geschickt und auch den Kläger befohlen, vor dir auszusagen, was gegen ihn [vorliegt] Lebe wohl!“ Acts 23:31 ¶Gemäß dem, was ihnen aufgetragen worden war, nahmen also die Soldaten Paulus und brachten ihn während der Nacht nach Antipatris. Acts 23:32 Und am folgenden [Tag] ließen sie die Reiter zusammen mit ihm aufbrechen und kehrten in die Kaserne zurück. Acts 23:33 Als sie nach Cäsarea kamen und dem Statthalter den Brief überreichten, präsentierten sie ihm auch Paulus. Acts 23:34 Und nachdem der Statthalter [den Brief] gelesen und gefragt hatte, aus welcher Provinz er sei, und erfahren hatte, dass [er] aus Zilizien [stamme], Acts 23:35 sagte er: „Ich werde dich anhören, sobald auch deine Ankläger angekommen sind“, Und er befahl, ihn im Prätorium von Herodes zu bewachen. Acts 24:1 ¶Fünf Tage später stieg nun der Oberpriester Hananias mit einigen Ältesten und einem Redner, einem gewissen Tertullus, herab, welche dem Statthalter [ihre Vorwürfe] gegen Paulus vortrugen. Acts 24:2 Als er nun aufgerufen wurde, begann Tertullus mit der Anklagea und sagte: „Dass wir großen Frieden durch dich erfahren und diesem Volk durch deine Fürsorge Reformen zukommen, Acts 24:3 erkennen wir in allem und überall an, edelster Felix, mit aller Dankbarkeit. Acts 24:4 Damit ich dich aber nicht allzu sehr bemühe, bitte ich dich, uns in deiner Großzügigkeit kurz anzuhören. Acts 24:5 Wir haben nämlich festgestellt, dass dieser Mann eine Pest [ist] und Unruhe stiftet unter allen Judäern, die auf dem Erdkreis [sind], und ein Anführer der Partei der Nazoräer [ist], Acts 24:6 der sogar den Tempel entweihen wollte [und] den wir [deshalb] auch verhaftet haben. Acts 24:8 Von ihm wirst du – wenn du ihn selbst untersucht hast – alles über die [Dinge] erfahren können, derer wir ihn anklagen.“ Acts 24:9 Da stimmten auch die Judäer ein und bestätigten, dass sich dies so verhielte. Acts 24:10 Paulus antwortete aber, als ihm der Statthalter Zeichen gab zu reden: „Da ich weiß, dass du seit vielen Jahren Richter für dieses Volk bist, verteidige ich ‹meine Sache›b zuversichtlich, Acts 24:11 indem du erfahren kannst, dass es nicht mehr als zwölf Tage sind, seitdem ich hinaufgestiegen bin, um in Jerusalem anzubeten. Acts 24:12 Und sie haben mich weder im Tempel noch in den Synagogen noch in der Stadt mit jemand diskutieren oder einen Auflauf der Menschenmenge provozieren gesehenc. Acts 24:13 Noch können sie mir beweisen, wofür sie jetzt mich anklagen. Acts 24:14 Ich bekenne dir aber Folgendes: Gemäß dem „Weg“, den sie eine Sekte nennen, so diene ich dem Gott unserer Väterd, da ich allem glaube, das gemäß dem Gesetz [ist] und in den Propheten geschrieben steht, Acts 24:15 und habe [dieselbe] Hoffnung in Gott, die auch siee selbst erwarten: dass es eine Auferstehung der Toten geben wird, sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten. Acts 24:16 Darum bin nun ich selbst bestrebt, stets ein einwandfreies Gewissen gegenüber Gott und den Menschen zu haben. Acts 24:17 Nach mehreren Jahren nun kam ich, um Almosen an mein Volk und Opfer darzubringenf, Acts 24:18 bei denen sie mich gereinigt im Tempel fanden, nicht mit einer Menschenmenge und nicht mit einem Tumult; [trotzdem bezichtigen mich] einige Judäer aus Asia, Acts 24:19 die vor dir anwesend sein und Anklage erheben müssen, wenn sie etwas gegen mich hätten. Acts 24:20 Oder sie selbst sollten sagen, welches Verbrechen an mir sie festgestellt haben, als ich vor dem Synedriumg stand, Acts 24:21 außer über diese eine Aussage, die ich ausrief, als ich unter ihnen stand: ‚Bezüglich der Auferstehung der Toten werde ich heute von euch gerichtet!‘“ Acts 24:22 ¶Da wies Felix sie zurück, weil er über den „Weg“ genauer Bescheid wusste, und sagte: „Sobald der Kommandant Lysius herabkommt, werde ich ‹euer Anliegen›a entscheiden.“ Acts 24:23 Er ordnete aber dem Zenturio an, dass Paulus bewacht werde und Freigang habe und keinen seiner Leuteb daran zu hindern, ihm zu dienen oder zu ihm zu gehen. Acts 24:24 ¶Einige Tage später nun kam Felix zusammen mit Ehefrau Drusilla, die Judäerin war, und bestellte Paulus, und er hörte ihn an über den Glauben an Christus. Acts 24:25 Und während er über Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung und das bevorstehende Gericht diskutierte, wurde Felix ängstlich und antwortete: „Für jetzt geh hin, aber sobald ich Zeit habe, werde ich dich herbitten.“ Acts 24:26 Zugleich hoffte er auch, dass ihm von Paulus Schmiergeld gegeben würde, damit er ihn freilässt; deshalb bestellte er ihn noch häufiger und unterhielt sich mit ihm. Acts 24:27 Als aber zwei Jahre vergangenc waren, bekam Felix den Porcius Festus als Nachfolger, und da sich Felix bei den Judäern in Gunst setzen wollte, hinterließ er Paulus als Gefangenen. Acts 25:1 ¶Festus betrat also die Provinz und stieg nach drei Tagen von Cäsarea hinauf nach Jerusalem. Acts 25:2 Und der Oberpriester und die wichtigstena der Judäer trugen ihm [ihre Vorwürfe] gegen Paulus vor, und sie forderten ihn auf Acts 25:3 (wobei sie einen Gefallen gegen ihnb erbaten), dass er ihn nach Jerusalem bestellen solle, wobei sie einen Anschlag verüben würden, um ihn entlang des Weges umzubringen. Acts 25:4 Festus antwortete also, dass Paulus in Cäsarea verwahrt werde, er selbst aber in Kürze aufbrechen wolle. Acts 25:5 „Die Sachverständigenc unter euch“, sagt er, „sollen also mit hinabsteigen und ihn anklagen, wenn irgendetwas an diesem Mann ist.“ Acts 25:6 ¶Nachdem er sich aber mehr als zehn Tage unter ihnen aufgehalten hatte, stieg er nach Cäsarea hinab; am folgenden [Tag] setzte er sich auf den Richterstuhl und befahl, Paulus vorzuführen. Acts 25:7 Als er nun ankam, umringten ihn die Judäer, die von Jerusalem herabgestiegen waren, und brachten viele und schwere Anschuldigungen gegen Paulus vor, die sie nicht beweisen konnten, Acts 25:8 während er sich verteidigte: „Weder gegen das Gesetz der Judäer noch gegen den Tempel noch gegen Cäsar habe ich in irgendeiner Weise gesündigt.“ Acts 25:9 Da Festus aber den Judäern einen Gefallen tun wollte, antwortete er Paulus und sagte: „Willst du nach Jerusalem hinaufsteigen und dort hinsichtlich dieser [Vorwürfe] vor mir gerichtet werden?“ Acts 25:10 Da sagte Paulus: „Ich stehe vor dem Richterstuhl Cäsars, wo ich gerichtet werden muss. Den Judäern habe ich kein Unrecht getan, wie auch du sehr wohl weißt. Acts 25:11 Wenn ich nämlich Unrecht tue und irgendetwas getan habe, das des Todes würdig [ist], dann weigere ich mich nicht zu sterben. Aber wenn nichts von dem [wahr] ist, dessen diese [Leute] mich anklagen, dann kann niemand mich ihnen preisgeben. Ich berufe mich auf Cäsar!“ Acts 25:12 Daraufhin besprach sich Festus mit dem Rat und antwortete: „Auf Cäsar hast du dich berufen, zum Cäsar sollst du gehen!“ Acts 25:13 ¶Als nun einige Tage vergangen waren, trafen Agrippa der König und Bernike nach Cäsarea ein, um Festus zu begrüßen. Acts 25:14 Und während er sich dort mehrere Tage aufhielt, legte Festus dem König die [Anschuldigungen] gegen Paulus vor und sagte: „Ein gewisser Mann ist von Felix als Gefangener zurückgelassen worden, Acts 25:15 über den die Oberpriester und die Ältesten der Judäer [ihre Vorwürfe] vorgetragen haben, als ich in Jerusalem war, und mich um ein Urteil gegen ihn gebeten haben. Acts 25:16 Ihnen antwortete ich, dass es bei [uns] Römern nicht Sitte sei, einen Menschen ins Verderben preiszugeben, bevor der Angeklagte die Kläger von Angesicht zu Angesicht getroffen und eine Gelegenheit zur Verteidigung hinsichtlich der Anklage erhalten hat. Acts 25:17 Als sie nun hierher zusammenkamen, machte ich keine Umschweife, setzte mich am nächsten [Tag] auf den Richterstuhl und befahl, den Mann vorzuführen. Acts 25:18 Über den brachten die Ankläger, als sie sich hinstellten, keine einzige Anschuldigung, vor, die ich vermutete; Acts 25:19 einige strittige Fragen aber hinsichtlich ihrer eigenen Religiosität hatten sie gegen ihn, und hinsichtlich eines gewissen verstorbenen Jesus, von dem Paulus sagte, er lebe. Acts 25:20 Da ich nun in der Untersuchung darüber ratlos war, fragted ich, ob er nach Jerusalem gehen und dort darüber gerichtet werden wolle. Acts 25:21 Da sich Paulus aber darauf berufen hatte, bis zur Entscheidung Seiner Majestäte bewacht zu werden, befahl ich, dass er bewacht wird, bis ich ihn zu Cäsar schicke.“ Acts 25:22 Agrippa aber sagte zu Festus: „Ich will den Mann auch selbst hören.“ „Morgen“, sagt er aber, „sollst du ihn hören.“ Acts 25:23 ¶Als nun Agrippa und Bernike am folgenden [Tag] mit einem großen Gefolge kamen und den Versammlungsraum betraten, zusammen mit den Kommandanten und den prominentesten Männern der Stadt, und Festus den Befehl erteilte, wurde Paulus vorgeführt. Acts 25:24 Und Festus sagt: „König Agrippa und alle mit uns anwesenden Männer, ihr seht diesen [Mann], über den sich die ganze Menge der Judäer bei mir beschwert hat – sowohl in Jerusalem als auch hier –, indem sie lautstark riefen, dass er nicht länger leben dürfe. Acts 25:25 Ich aber bin zu dem Schluss gekommen, dass er nichts getan hat, was des Todes würdig [ist]. und da sich aber dieser selbst auf Seine Majestät berufen hat, habe ich beschlossen, ihn ihn [dorthin] zu schicken. Acts 25:26 Etwas Genaues über ihn habe ich dem Herrn nicht zu schreiben; darum habe ich ihn euch vorgeführt – und besonders dir, König Agrippa – damit ich etwas zu schreiben habe, wenn die Anhörung abgeschlossenf ist. Acts 25:27 Denn es scheint mir unsinnig, einen Gefangenen zu schicken und nicht auch die gegen ihn [erhobenen] Vorwürfeg anzuzeigen.“ Acts 26:1 ¶Agrippa aber sagte zu Paulus: „Es ist dir gestattet, für dich selbst zu sprechen.“ Daraufhin verteidigte sich Paulus, wobei er die Hand ausstreckte: Acts 26:2 „Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, mich hinsichtlich aller [Dinge], derer ich von den Judäern angeklagt werde, heute vor dir verteidigen zu sollen, Acts 26:3 insbesondere da du ein Kenner aller Bräuche und Streitfragen unter den Judäern bist; darum bitte ich dich, mich geduldig anzuhören. Acts 26:4 Also mein Leben seit der Jugend, das von Anfang an in meinem Volk, in Jerusalem stattgefunden hat, kennen alle Judäer, Acts 26:5 die mich von früher kennen (wenn sie es bezeugen wollen), [nämlich] dass ich gemäß der strengsten Gruppierung unserer Religion gelebt habe – als ein Pharisäer. Acts 26:6 Und jetzt stehe ich [hier] und werde wegen [meiner] Hoffnung auf die von Gott an die Vorfahrena ergangene Verheißung gerichtet, Acts 26:7 zu der hin unser Zwölfstamm zu gelangen hofft, da er mit Ernst [Gott] Nacht und Tag dient. Hinsichtlich dieser Hoffnung werde ich von Judäern angeklagt, König Agrippa! Acts 26:8 Warum hält man es bei euch für absurd, dass Gott Tote auferweckt? Acts 26:9 Ich meinte also für mich selbst, gegen den Namen von Jesus dem Nazoräer viel Widerstand leisten zu müssen, Acts 26:10 was ich in Jerusalem auch getan habe, und zwar habe ich viele der Heiligen in Gefängnissen weggesperrt, nachdem ich die [entsprechende] Vollmacht von den Oberpriestern erhalten hatte, und habe ‹meine Zustimmung gegeben›b, wenn sie umgebracht wurden. Acts 26:11 Und quer durch alle Synagogen bestrafte ich sie verschiedentlich und zwang sie, [ihren Gott] zu lästern; auch stellte ich ihnen rigorosc nach und verfolgte sie sogar bis in die ausländischend Städte. Acts 26:12 Unter anderem reiste ich auch nach Damaskus mit einer Vollmacht und Erlaubnis von den Oberpriestern. Acts 26:13 Mitten am Tag entlang des Weges sah ich, oh König, vom Himmel her ein Licht, jenseits der Helligkeit der Sonne, das mich und die mit mir Reisenden umstrahlte. Acts 26:14 Und nachdem wir alle zu Boden gefallen waren, hörte ich eine Stimme in hebräischer Sprache zu mir reden und sagen: ‚Saul, Saul, warum verfolgst du mich? [Es wird] schwierig für dich [sein], gegen den Stachel anzutreten.“ Acts 26:15 Ich aber sagte: ‚Wer bist du, Herr?‘ Er wiederum sagte: ‚Ich bin Jesus, den du verfolgst. Acts 26:16 Steh doch auf und stell dich auf deine Füße! Denn dazu bin ich dir erschienen: um dich als Diener und Zeugen einzusetzen, sowohl dessen, was du gesehen hast, als auch dessen, worin ich dir erscheinen werde, Acts 26:17 indem ich dich aus dem Volk und den [heidnischen] Völkern herausnehme, zu denen ich dich sende, Acts 26:18 um Augen ihre zu öffnen, damit sie von Finsternis zum Licht und aus der Gewalt Satans zu Gott zurückzukehren [und] sie Vergebung der Sünden und [ihr] Erbe unter denen erhalten, die durch Glauben an miche geheiligt sind.‘ Acts 26:19 Von daher, König Agrippa, bin ich der himmlischen Vision nicht ungehorsam geworden, Acts 26:20 sondern ich habe zuerst denen in Damaskus und Jerusalem, und dann in der ganzen Umgebung Judäas und den [heidnischen] Völkern verkündet, Buße zu tun und zu Gott umzukehren und Werke zu tun, die der Buße würdig [sind]. Acts 26:21 Deswegen haben mich die Judäer im Tempel verhaftet und es darauf angelegt, mich umzubringen. Acts 26:22 Da ich also bis zu diesem Tag Hilfe von Gott erfahren habe, stehe ich [hier], um es Klein und Groß zu bezeugen, obwohl ich nichts sage außer, was auch die Propheten und Mose gesagt haben, das geschehen würde: Acts 26:23 [nämlich] dass der Gesalbtef ein Leidender [sein würde] [und] dass er als der Erste aus der Auferstehung der Toten Licht verkünden würde, dem Volk und den [heidnischen] Völkern.“ Acts 26:24 Und während er diese [Dinge] als Verteidigung vorbrachte, sagte Festus mit lauter Stimme: „Du bist wahnsinnig, Paulus! ‹Das viele Studieren›g treibt dich in den Wahnsinn!“ Acts 26:25 er aber sagt: „Ich bin nicht wahnsinnig, ehrenwerter Festus, sondern ich spreche Worte der Wahrheit und der Besonnenheit. Acts 26:26 Denn der König, zu dem ich ja freimütig rede, weiß darüber Bescheid; nichts Ich bin nämlich nicht überzeugt, dass ihm irgendetwas davon entgangen ist. Dies [ist] nämlich nicht in einem [entlegenen] Winkel passiert. Acts 26:27 Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, dass du glaubst.“ Acts 26:28 Agrippa aber sagte zu Paulus: „Fast überzeugst du mich, ein Christ zu werden.“ Acts 26:29 Paulus aber sagte: „Ich bete zu Gott, ‹über kurz oder lang›h nicht nur du, sondern auch alle, die mich heute anhören, solche werden, wie auch ich es bin – abgesehen von dieser Gefangenschafti.“ Acts 26:30 ¶Und nachdem er diese [Dinge] gesagt hatte, standen der König und der Statthalter und Bernike und die bei ihnen saßen auf, Acts 26:31 und sie zogen sich zurück und redeten miteinander und sagten: „Dieser Mannj tut nichts, was des Todes oder der Gefangenschaft würdig [ist].“ Acts 26:32 Agrippa aber sagte zu Festus: „Dieser Mann könnte freigelassen werden, wenn er sich nicht auf Cäsar berufen hätte.“ Acts 27:1 ¶Als nun entschieden worden war, dass wir nach Italien abreisen würden, übergaben sie Paulus und einige weitere Gefangene einem Zenturio namens Julius, aus der Kohorte Seiner Majestäta. Acts 27:2 Wir bestiegen aber ein Schiff aus Adramyttion, da wir zu den Orten entlang [der Küste] Asias segeln sollten, und brachen auf, wobei Aristarchus, ein Makedonier aus Thessalonich, mit uns [unterwegs] war. Acts 27:3 Und am anderen [Tag] legten wir in Sidon an, und Julius behandelte Paulus freundlich und gestatte es ihm, zu den Freunden zu gehen, um [ihre] Fürsorge zu erfahren. Acts 27:4 Und von dort brachen wir auf und segelten unterhalb von Zypern [entlang], weil die Winde widrig waren. Acts 27:5 Dann segelten wir über die offene See entlang Ziliziens und Pamphyliens und legten in Myra in Lyzien an. Acts 27:6 Und als der Zenturio dort ein Schiff aus Alexandrien fand, das nach Italien segelte, verlud er uns darauf. Acts 27:7 Nachdem wir aber an etlichen Tagen [nur] langsam segelten und mit Mühe gen Knidos gekommen waren, weil uns der Wind nicht weiterkommen ließ, segelten wir unterhalb von Kreta gen Salmone. Acts 27:8 Und während wir sie mit Mühe umfuhren, kamen wir an einen Ort, der „Kalouslimenasb“ genannt wird, dem die Stadt Lasäa nahe war. Acts 27:9 ¶Weil nun etliche Zeit verstrichen und die Uberfahrt bereits unsicher geworden war, da auch das Fastenc bereits vorüber war, mahnte Paulus [zur Vorsicht] Acts 27:10 und sagte zu ihnen: „Männer, ich sehe, dass die Fahrt im Begriff steht, mit Schaden und großem Verlust zu endend, nicht nur der Ladung und des Schiffs, sondern auch unserer Leben!“ Acts 27:11 Der Zenturio aber vertraute dem Kapitän und dem Schiffsbesitzer mehr als dem von Paulus Gesagten. Acts 27:12 Auch weil der Hafen zur Überwinterung ungeeignet war, stimmten die meisten für den Plan, auch von dort aufzubrechen, falls sie irgendwie nach Phönix (einem Hafen Kretas, der nach Südwesten und nach Nordwesten blickt) gelangen könnten, um [dort] zu überwintern. Acts 27:13 ¶Als nun ein Südwind wehte, meinten sie, das Vorhaben im Griff zu haben, lichteten [den Anker] und umfuhren Kreta unweit [der Küste]. Acts 27:14 Aber nicht lange danach rauschte ein stürmischer Wind, der so genannte „Euroklydon“, von ihr heraba. Acts 27:15 Als nun das Schiff mitgerissen wurde und dem Wind nicht trotzen konnte, gaben wir auf und ließen uns treiben. Acts 27:16 Erst als wir unterhalb einer gewissen Insel, die „Klauda“ genannt wird, entlangfuhren, konnten wir mit Mühe das Beiboot ‹unter Kontrolle bringen›b. Acts 27:17 Das zogen sie herauf und wandten Hilfsmaßnahmen an, indem sie das Schiff umgurteten, und da sie fürchteten, dass sie in die Syrtec abgetrieben würden, senkten sie das Gerätd und ließen sich auf diese Weise treiben. Acts 27:18 Da wir vom Unwetter aber heftig geplagt wurden, begannen sie am nächsten [Tag], ‹Ladung über Bord zu werfen›e, Acts 27:19 und am dritten [Tag] warfen wir eigenhändig die Schiffsausrüstung ab. Acts 27:20 Und als über mehrere Tag weder Sonne noch Sterne erschienen und sich ein nicht [gerade] kleines Unwetter abzeichnete, wurde uns schließlich alle Hoffnung genommen, gerettet zu werden. Acts 27:21 ¶Als nun eine große Appetitlosigkeit vorherrschte, da stand Paulus in ihrer Mitte auf und sagte: „Oh Männer, es wäre freilich angebracht gewesen, mir zu vertrauen, um nicht von Kreta aufzubrechen und diesen Schaden und Verlust zu ernten. Acts 27:22 Und doch ermahne ich euch jetzt, guten Mutes zu sein! Kein einziger Untergang eines Menschenleben von euch wird nämlich passieren, lediglich des Schiffs. Acts 27:23 Denn in dieser Nacht stand ein Engel des Gottes bei mir, dem ich gehöref [und] dem ich auch diene, Acts 27:24 und sagte: ‚Fürchte dich nicht, Paulus! Du musst Cäsar gegenübertreten, und siehe!, Gott hat dir alle geschenkt, die mir dir segeln.‘ Acts 27:25 Darum seid guten Mutes, Männer! Denn ich vertraueg Gott, dass es so sein wird – ‹genau wie›h mir gesagt worden ist. Acts 27:26 Auf irgendeiner Insel aber müssen wir auf Grund laufen.“ Acts 27:27 ¶Als es nun die vierzehnte Nacht war – während wir im Adriatischen Meeri trieben –, da vermuteten gegen Mitternacht die Seeleute, dass sich ihnen irgendein Festland näherte. Acts 27:28 Und als sie [die Tiefe] ausloteten, stelltenj sie zwanzig Fadenk fest; nachdem sie aber ein kurzes [Stück] weitergekommen waren und wieder [die Tiefe] ausloteten, stellten sie fünfzehn Faden fest. Acts 27:29 Und da sie befürchteten, dass wir möglicherweise in schroffe Stellen abtreiben könnten, warfen sie vier Anker vom Heck und beteten, dass es Tag werde. Acts 27:30 Während nun die Matrosen von dem Schiff zu fliehen versuchten und das Beiboot unter dem Vorwand ins Meer senkten, als hätten sie vor, einen Anker vom Bug auszuwerfen, Acts 27:31 da sagte Paulus zu dem Zenturio und den Soldaten: „Wenn diese [Männer] nicht im Schiff bleiben, dann könnt ihr nicht gerettet werden.“ Acts 27:32 Daraufhin kappten die Soldaten die Taue des Beibootes und ließen es wegtreiben. Acts 27:33 ¶Als es nun Tag werden sollte, forderte Paulus alle auf, Essen zu sich zu nehmen, und sagte: „Heute wartet und verharrt ihr den vierzehnten Tag ohne Essen, weil ihr nichts zu euch genommen habt. Acts 27:34 Darum fordere ich auf euch, Essen zu euch zu nehmen! Denn das gehört zu eurer Rettung, denn keinem von euch wird ein Haar vom Kopf fallen.“ Acts 27:35 Und nachdem er diese [Dinge] gesagt und ein Brot genommen hatte, dankte er Gott vor allen, und dann brach er es und begann zu essen. Acts 27:36 Als nun alle guten Mutes geworden waren, nahmen auch sie Essen zu sich. Acts 27:37 (Wir waren aber insgesamt 276 Personen auf dem Schiff.) Acts 27:38 Und nachdem sie vom Essen gesättigt waren, machten sie das Boot leichter, indem sie das Getreide ins Meer warfen. Acts 27:39 ¶Als es nun Tag wurde, erkannten sie das Land nicht, aber sie bemerkten irgendeine Bucht, die einen Strand hatte, an den sie – wenn möglich – das Boot landen wollten. Acts 27:40 Und sie kappten die Anker und ließen sie in das Meer, gleichzeitig lockerten sie die Taue der Ruder und hissten das Vordersegel für den wehenden [Wind] und hielten Kurs auf den Strand. Acts 27:41 Sie gerieten aber in eine Sandbanka und setzten das Schiff auf Grund, und zwar saß der Bug fest und blieb unbeweglich, das Heck hingegen zerbrach unter der Gewalt der Wellen. Acts 27:42 Seitens der Soldaten entstand nun der Plan, die Gefangenen zu töten, damit niemand wegschwimmt und entkommt. Acts 27:43 Der Zenturio hingegen wollte Paulus in Sicherheit bringen und hinderte sie an dem Vorhaben, und er befahl denen, die schwimmen konnten, als Erste abzuspringen und an Land zu gehen; Acts 27:44 und den übrigen teils auf Brettern, teils auf irgendwelchen [Dingen] vom Schiff. Und so geschah es, dass alle sicher an Land gebracht wurden. Acts 28:1 ¶Und nachdem wir dann in Sicherheit gebracht worden waren, erfuhren sie, dass die Insel „Melitea“ genannt wurde. Acts 28:2 Und die Eingeborenenb erwiesen uns außergewöhnlichec Freundlichkeit, denn sie zündeten ein Feuer an und nahmen uns wegen des einsetzenden Regens und wegen der Kälte alle zu sich auf. Acts 28:3 Als nun Paulus ein Bündel Reisig zusammengetragen und auf das Feuer gelegt hatte, da kam aufgrund der Hitze eine Schlange heraus und biss sich an seiner Hand fest. Acts 28:4 Als aber die Eingeborenen das Tier von seiner Hand hängen sahen, sagten sie zueinander: „Zweifellos ist dieser Mannd ein Mörder, den Dikee, obwohl er aus Seenotf gerettet wurde, nicht leben ließ.“ Acts 28:5 Er schüttelte also das Tier in das Feuer und erlitt nichts Schlimmes, Acts 28:6 aber sie erwarteten, dass er anschwellen oder plötzlich tot umfallen würde. Während sie nun lange warteten und nichts Ungewöhnliches an ihm geschehen sahen, änderten sie [ihre Meinung] und sagten, dass er ein Gott sei. Acts 28:7 ¶Aber in der Umgebungg jenes Ortes gehörten dem wichtigstenh [Mann] der Insel Ländereien – [einem Mann] namens Publius, der uns aufnahm und drei Tage freundlich beherbergte. Acts 28:8 Da geschah es, dass der Vater von Publius Fieber und Durchfall bekam und niederlag; zu dem ging Paulus hinein, und betend legte er ihm die Hände auf und heilte ihn. Acts 28:9 Nachdem sich dies also ereignet hatte, kamen auch die übrigen auf der Insel, herbei, die Krankheiten hatten, und sie wurden geheilt. Acts 28:10 Sie ehrten uns auch ‹ganz besonders›i, und als wir aufbrachen, luden sie uns ‹alles Notwendige›j auf. Acts 28:11 ¶Nach nunmehr drei Monaten brachen wir in einem alexandrischen Schiff auf, das auf der Insel überwintert hatte, mit dem Zeichen der Dioskurena. Acts 28:12 Und nachdem wir in Syrakus angelegt hatten, blieben wir drei Tage. Acts 28:13 Von dort gingen wir einen Umweg und gelangten nach Rhegion, und als einen Tag später ein Südwind aufkam, kamen wir am zweiten nach Puteoli, Acts 28:14 wo wir [einige] Brüder fanden und gebeten wurden, sieben Tage bei ihnen zu bleiben; und so kamen wir nach Rom. Acts 28:15 Und von dort kamen die Brüder, als sie ‹von unserer Lage›b hörten, zur Begegnung mit uns bis zum Forum Appius und den Tres Tabernaec. Als Paulus sie sah, dankte er Gott und schöpfte Mut. Acts 28:16 Als wir nun nach Rom kamen, übergab der Zenturio die Gefangenen dem Präfekten; Paulus hingegen wurde es gestattet, ganz für sich zu bleiben, zusammen mit dem Soldaten, der ihn bewachte. Acts 28:17 ¶Es geschah aber nach drei Tagen, dass Paulus diejenigen zusammenrief, die von den Judäern wichtigd waren; als sie sich nun versammelten hatten, sagte er zu ihnen: „Männer, Brüder, obwohl ich nichts gegen das Volk oder die Bräuche unserer Vätere getan habe, bin ich als Gefangener aus Jerusalem in die Hände der Römer übergeben worden, Acts 28:18 welche mich freilassen wollten, nachdem sie mich verhört hatten, weil nicht der geringste Anlass zur Todesstrafe in meinem Fallf bestand. Acts 28:19 Da aber die Judäer widersprachen, war ich gezwungen, an Cäsar zu appellieren – nicht als hätte ich meinem Volk etwas vorzuwerfen. Acts 28:20 Aus diesem Grund habe ich also gebeten, euch zu sehen und anzusprechen, denn wegen der Hoffnung Israels trage ich diese Kette!“ Acts 28:21 Sie aber sagten zu ihm: „Wir haben weder Briefe über dich aus Judäa empfangen noch kam irgendeiner der Brüder und hat etwas Böses über dich berichtet oder gesagt. Acts 28:22 Wir möchten aber von dir hören, was du denkst, denn über diese Sekte ist uns bekannt, dass ihr überall widersprochen wird.“ Acts 28:23 ¶Nachdem sie nun einen Tag für ihn festgelegt hatten, kamen mehrere zu ihm in die Herberge, denen er das Reich Gottes auslegte und bezeugte und sie von früh morgens bis spät abends von dem überzeugen wollte, ‹was Jesus betraf›g, sowohl vom Gesetz des Mose her als auch von den Propheten her. Acts 28:24 Und einige wurden durch das Gesagte überzeugt, andere glaubten nicht; Acts 28:25 aber da sie untereinander uneins waren, trennten sie sich, nachdem Paulus eine einzige Aussage machte: „Richtig hat der heilige Geist durch Jesaja den Propheten zu unseren Vorfahren geredet, Acts 28:26 als erh sagte: ‚Geh zu diesem Volk und sprich: Ihr werdet genaui hinhören und nicht verstehen, und ihr werdet genauj hinsehen und nicht wahrnehmen! Acts 28:27 Das Herz dieses Volkes ist nämlich abgestumpft, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen; sonst sehen sie mit den Augen und hören sie mit den Ohren und verstehen sie mit dem Herz und kehren sie um, und dann würde ich sie heilen.‘k Acts 28:28 Es soll euch also bekannt sein, dass das Heil Gottes zu den [heidnischen] Völkern gesandt wurde; sie werden auch hören.“ Acts 28:29 Und nachdem er diese [Dinge] gesagt hatte, gingen die Judäer fort und hatten viel Streit unter sich.l Acts 28:30 ¶Paulus blieb aber insgesamt zwei Jahre in seinem eigenen Mietshaus und empfing alle, die zu ihm kamen, Acts 28:31 predigte das Reich Gottes und lehrte, was über den Herrn Jesus Christus [zu sagen ist], ungehindert [und] mit aller Freimütigkeit. James 1:1 Jakobus,
ein Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus,
an die zwölf Stämme in der Zerstreuunga:
Seid gegrüßtb! James 1:2 ¶Haltet es für lauter Freude, meine Geschwistera, wann immer ihr in verschiedene Versuchungen geratet, James 1:3 und erkennt, dass die Bewährung eures Glaubens Standhaftigkeit bewirkt; James 1:4 die Standhaftigkeit wiederum soll ein vollkommenes Werk [zur Folge] haben, damit ihr vollkommen und vollständig seid und in keinerlei [Hinsicht] Mangel habt. James 1:5 ¶Wenn es nun jemandem von euch an Weisheit mangelt, dann soll er sie von Gott erbitten, der allen großzügigb gibt und [dabei] nicht schimpft, dann wird sie ihm gegeben werden. James 1:6 Er soll aber im Glauben bitten und nichts anzweifeln; denn wer zweifelt, gleicht der Brandung des Meeres, die vom Wind bewegt und hin und her geworfen wird. James 1:7 Jener Mensch soll nämlich nicht meinen, dass er etwas vom Herrn erhalten wird. James 1:8 Ein unentschlossener Mann [ist er], wankelmütig auf allen seinen Wegen. James 1:9 ¶Nun soll sich der niedrige Bruder seiner hohen Stellung rühmen, James 1:10 der reiche aber seiner Niedrigkeit – weil er wie eine Blüte des Grases vergehen wird. James 1:11 Denn die Sonne geht mit [ihrer] Hitze auf, und sie trocknet das Gras aus, und seine Blüte fällt, und die Schönheit ihres Anblicks vergeht; so wird auch der Reiche bei seinen Unternehmungen verblühen. James 1:12 ¶Beglückwünschenswert [ist] der Mann, der die Versuchung erduldet, weil er – wennc er sich bewährt hat – den Siegeskranz des Lebens erhalten wird, den der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben. James 1:13 Niemand, der versucht wird, soll sagen: „Ich werde von Gott versucht!“ Denn Gott ist durch das Schlechte nicht versucht, und er selbst versucht niemanden; James 1:14 vielmehr ein jeder wird versucht, indem er von der eigenen Begierde fortgerissen und gelockt wird. James 1:15 Danach – wenn die Begierde empfangen hat – gebiert sie Sünde; die Sünde wiederum – wenn sie gereift ist – bringt den Tod hervor. James 1:16 ¶Lasst euch nicht irreführen, meine geliebten Geschwisterd! James 1:17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, vom Vater der Lichter, bei dem es keine Veränderung oder Wechselhaftigkeite gibt. James 1:18 Da er es wollte, hat er uns durch das Wort der Wahrheit hervorgebracht, damit wir eine Artf Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe sind. James 1:19 ¶Somit, meine geliebten Geschwister: Jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn! James 1:20 Denn der Zorn eines Mannes bewirkt nicht die Gerechtigkeit Gottes. James 1:21 Darum: Nachdem ihr alle Unmoral und ein Übermaß an Bosheit abgelegt habt, empfangt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort, das eure Seelen retten kann! James 1:22 ¶Werdet nun Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst beschwindeln! James 1:23 Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und kein Täter, dann gleicht er einem Mann, der sein eigentliches Gesichtg im Spiegel betrachtet; James 1:24 denn er betrachtet sich selbst und geht dann weg, und gleich darauf vergisst er, welche Art [von Mensch] er war. James 1:25 Wer sich aber in das vollkommene Gesetz – das der Freiheit – vertiefth und [dort] verweilt, weil er kein vergesslicher Hörer ist, sondern ein Täter des Werks, der ist beglückwünschenswert in seinem Tun. James 1:26 ¶Wenn jemand unter euch religiös zu sein meint, obwohl er seine Zunge nicht zügelt, sondern sein Herz täuscht, dessen Religiosität [ist] bedeutungslos. James 1:27 Reine und unbefleckte Religiosität bei [unserem] Gott und Vater ist Folgendes: sich um Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu kümmern [und] sich selbst unbefleckt vor der Welt zu bewahren. James 2:1 ¶Meine Geschwistera, haltet den Glauben an unseren glorreichen Herrnb Jesus Christus ‹frei von›c Parteilichkeit! James 2:2 Denn wenn in eure Zusammenkunftd ein Mann kommt, goldberingt und in feiner Kleidung, und es kommt auch ein Armer in verdreckter Kleidung herein, James 2:3 und ihr seht auf den, der die feine Kleidung trägt, und ihr sagt zu ihm: „Setz du dich ruhig hier hin!“, und zu dem Armen sagt ihr: „Stell du dich dort hin oder setze dich hier unter meinem Schemel!“ James 2:4 Unterscheidet ihr dann nicht unter euch und seid Richter mit bösen Überlegungen geworden? James 2:5 Hört zu, meine geliebten Geschwister: Hat Gott nicht die Armen der Welt erwählt, reich im Glauben und Erben des Königreiches [zu sein], das er denen verheißen hat, die ihn lieben? James 2:6 Ihr aber habt den Armen bloßgestellte! Beuten euch nicht die Reichen aus, und dann zerren sie euch vor Gericht? James 2:7 Lästern nicht sie den guten Namen, der über euch ausgerufen wurde? James 2:8 ¶Wenn ihr jedoch das königliche Gesetz ausführt gemäß der Schrift: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“, dann handelt ihr richtig; James 2:9 aber wenn ihr parteiisch seid, bewirkt ihr eine Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt. James 2:10 Denn wer das gesamte Gesetz hält, aber in einer einzigen [Sache] strauchelt, ist aller [Übertretungen] schuldig geworden. James 2:11 Denn der gesagt hat: „Du sollst nicht ehebrechen!“, hat auch gesagt: „Du sollst nicht morden!“ Und wenn du nicht ehebrichst, aber mordest, dann bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. James 2:12 ¶So sprecht und so handelt, als ob ihr durch das Gesetz der Freiheit gerichtet zu werden droht. James 2:13 Denn das Gericht [ist] erbarmungslos für den, der nicht Erbarmen übt; Erbarmen triumphiert über das Gericht. James 2:14 ¶Was [ist] der Nutzen, meine Geschwistera, wenn jemand behauptetb, Glauben zu haben, aber keine Werke [aufzuweisen] hat? Kann etwa der Glaube ihn retten? James 2:15 Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester nackt sind und ihnen die tägliche Nahrung fehlt, James 2:16 aber jemand von euch zu ihnen sagt: „Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!“, und ihr ihnen nicht gebt, was der Körper nötig [hat], was [ist] der Nutzen? James 2:17 So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke [vorzuweisen] hat, an und für sich tot. James 2:18 ¶Doch jemand wird sagen: „Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, dann werde ich dir aufgrund meiner Werke meinen Glauben zeigen.“ James 2:19 Du glaubst, dass Gott einer ist; das tust du zurecht! Auch die Dämonen glauben es, und sie erschaudern. James 2:20 ¶Willst du nun erkennen, oh du eitler Mensch, dass der Glaube ohne die [entsprechenden] Werke totc ist? James 2:21 Wurde Abraham, unser Vater, nicht aufgrund von Werken gerechtfertigt, als er Isaak, seinen Sohn, auf dem Altar darbrachte? James 2:22 Du siehst, dass der Glaube mit seinend Werken wirkt und aufgrund der Werke der Glaube vervollkommnet wird. James 2:23 Und die Schrift wurde erfüllt, die besagt: „Und Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet“,e und er wurde ein „Freund Gottes“ genannt.f James 2:24 Ihr seht also, dass ein Mensch aufgrund von Werken gerechtfertigt wird und nicht nur aufgrund des Glaubens. James 2:25 Und wurde nicht genauso auch Rahab, die Prostituierte, aufgrund von Werken gerechtfertigt, als sie die Boten empfing und auf einem anderen Weg hinausbrachte? James 2:26 Denn wie der Körper ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne die [entsprechenden] Werke tot. James 3:1 ¶Nicht viele sollten Lehrer werden, meine Geschwistera, da ihr wisst, dass wir ein härteresb Gericht erhalten werden. James 3:2 Wir alle straucheln nämlich häufig. Wenn jemand im Wort nicht strauchelt, dann [ist] dieser ein vollkommener Menschc, fähig auch den gesamten Körper zu zügeln. James 3:3 Siehe!, wir tun die Zügel in das Maul der Pferde, damit sie uns gehorchen, dann lenken wir auch ihren gesamten Körper. James 3:4 Siehe!, auch die Schiffe: Obwohl sie so groß sind und von starken Winden angetrieben werden, werden sie vom kleinsten Ruder gelenkt, wohin auch immer der Drang des Steuernden will. James 3:5 So ist auch die Zunge ein kleiner Körperteil, aber sie rühmt sich großer [Dinge]. Siehe!, ein so kleines Feuer verbrennt einen so großen Wald. James 3:6 Auch die Zunge [ist] ein Feuer, die Welt der Ungerechtigkeit. So wird die Zunge unter unseren Körperteilen eingesetzt, die den gesamten Körper befleckt und das Rad der Geburtd entzündet und von der Höllee entzündet wird. James 3:7 Denn jede Art von Säugetierenf und Vögeln, Reptilien und Meerestieren wird gebändigt und ist gebändigt durch die menschliche Art; James 3:8 die Zunge aber kann kein Menschg bändigen; [sie ist] ein rastloses Übel, voller tödlichem Gift. James 3:9 Mit ihr loben wir [unseren] Gotth und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Ebenbild Gottes gemacht sind; James 3:10 aus demselben Mund gehen Segen und Fluch hervor. Meine Geschwister, diese [Dinge] dürfen so nicht passieren! James 3:11 Sprudelt etwa die Quelle aus derselben Öffnung Süßes und Bitteres? James 3:12 Kann etwa ein Feigenbaum, meine Geschwister, Oliven produzieren oder ein Weinberg Feigen? So kann keine einzige salzige Quelle auch noch süßes Wasser produzieren. James 3:13 ¶Wer [ist] weise und einsichtig unter euch? Er soll seine Werke durch [seinen] guten Lebenswandel zeigen, mit der Demut der Weisheit. James 3:14 Aber wenn ihr bitteren Neid und Selbstsucht in euren Herzen habt, dann prahlt nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit! James 3:15 Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, natürliche, dämonische. James 3:16 Denn wo Neid und Selbstsucht [herrschen], da [gibt es] Unordnung und lauter schlechte Taten. James 3:17 Die Weisheit von oben aber ist vor allem unschuldig, dann friedfertig, sanft, gehorsam, voller Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiischa und ungeheuchelt. James 3:18 Die Frucht der Gerechtigkeit wiederum wird in Frieden für dieb gesät, die Frieden stiften. James 4:1 ¶Woher [stammen] Kämpfe und Streitigkeiten unter euch? Nicht daher: aufgrund eurer Vergnügungen, die in euren Gliedern streiten? James 4:2 Ihr begehrt, und doch habt ihr nicht; ihr mordet und ihr ereifert euch, und doch könnt ihr nichts erreichen; ihr bekämpft und bekriegt euch; ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet; James 4:3 ihr bittet und doch erhaltet ihr nichts, weil ihr in schlechter Weise bittet, um es in euren Vergnügungen zu verschwenden. James 4:4 Ihr Ehebrecher und untreuen [Eheleute], wisst ihr nicht, dass die Freundschaft zur Welt Feindschaft Gottes bedeutet? Wer auch immer also ein Freund der Welt sein will, macht sich zu einem Feind Gottes. James 4:5 Oder meint ihr, dass die Schrift umsonst sagt: „Mit Eifersucht sehnt er sich nach dem Geist, den er in uns wohnen ließ“, James 4:6 er aber [umso] größere Gnade gibt? Darum sagt sie: „Gott widersteht den Hochmütigen, den Niedrigen aber gibt er Gnade.“a James 4:7 Unterwerft euch also Gott; widersteht aber dem Teufel, dann wird er von euch fliehen! James 4:8 Nähert euch Gott, dann wird er sich euch nähern! Reinigt [eure] Hände, ihr Sünder, und reinigt [eure] Herzen, ihr Unentschlossenen! James 4:9 Klagt und trauert und weint! Euer Gelächter soll in Klage verwandelt werden und eure Freude in Niedergeschlagenheit! James 4:10 Fügt euch demütig vor dem Herrn, dann wird er euch erhöhen! James 4:11 ¶Verleumdet einander nicht, Geschwisterb! Wer einen Bruder verleumdet und seinen Bruder richtet, verleumdet das Gesetz und richtet das Gesetz; aber wenn du das Gesetz richtest, bist du kein Täter des Gesetzes, sondern [sein] Richter. James 4:12 Einer ist Gesetzgeber, der retten und zerstören kann; du aber, wer bist du, der du den anderen richtest? James 4:13 ¶Kommt jetzt, die ihr sagt: „Heute und morgen lasst uns in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr verbringen und Handel treiben und Gewinn machen“, James 4:14 die ihr nicht wisst, was [die Umstände] des morgigen [Tages] [sein werden]. Denn von welcher Art [ist] euer Leben? Es wird nämlich ein Dunst sein, der für kurze Zeit sichtbar ist, dann aber auch verschwindet. James 4:15 Stattdessen sollt ihr sagen: „Wenn der Herr will, dann werden wir leben und dieses oder jenes tun.“ James 4:16 Tatsächlicha aber brüstet ihr euch mit eurer Arroganz; alles derartige Brüsten ist böse. James 4:17 Wer also Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es eine Sünde. James 5:1 ¶Auf jetzt, ihr Reichen, weint und heult über euer Elend, das kommt. James 5:2 Euer Reichtum ist verrottet, und eure Gewänder sind löchrig geworden. James 5:3 Euer Gold und Silber sind verrostet, und ihr Rost wird euch zum Zeugnis sein und euer Fleisch wie Feuer vertilgen; ihr habt [Reichtümer] gesammelt in den letzten Tagen. James 5:4 Siehe!, der von euch zurückgehaltene Lohn der Arbeiter, die eure Feldern beackern, schreit [zum Himmel], und die Rufe der Erntehelfer sind an die Ohren des Herrn Zebaot gekommen. James 5:5 Ihr habt auf der Erde geschwelgt und verschwenderisch gelebt; ihr habt eure Herzen wie am Tag der Schlachtunga gemästet. James 5:6 Ihr habt den Gerechten verurteilt und ermordet; er widersteht euch nicht. James 5:7 ¶Habt also Geduld, Geschwistera, bis zur Ankunft des Herrn. Siehe!, der Bauer erwartet die kostbare Frucht der Erde, indem er Geduld damit hat, bis sie den früh- und spätsommerlichen Regen erhält. James 5:8 Habt auch ihr Geduld, stärkt eure Herzen, weil die Ankunft des Herrn nahegekommen ist. James 5:9 Seufzt nicht gegeneinander, Geschwister, damit ihr nicht gerichtet werdet; siehe!, der Richter steht vor den Toren. James 5:10 Meine Geschwister, nehmt euch die Propheten, die im Namen des Herrn geredet haben, als Beispiel für Leidensbereitschaft und Geduld. James 5:11 Siehe!, wir beglückwünschen diejenigen, die standhaft bleiben – von der Standhaftigkeit Ijobs habt ihr gehört, und das Ende des Herrnb habt ihr gesehen, dass er mitfühlend und barmherzig ist. James 5:12 ¶Vor allem aber, meine Geschwister, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch irgendeinen anderen Eid! Es soll aber euer „Ja“ ein „Ja“ sein, und das „Nein“ ein „Nein“, damit ihr nicht in Heuchelei verfallt. James 5:13 ¶Erleidet jemand unter euch Schlechtes? Dann soll er beten! Ist jemand fröhlich? Dann soll er Psalmen singen! James 5:14 Ist jemand unter euch krank? Dann soll er die Ältesten der Gemeinde herbeirufen, und sie sollen über ihm beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl behandeln; James 5:15 und das Gebet des Glaubens wird den Krankena retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden. James 5:16 Bekennt einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das wirksame Flehen eines Gerechten vermag viel. James 5:17 Elija war ein Mensch, uns gleich empfindend, und er betete inständigb, dass es nicht regnen würde, und es regnete nicht über das Land drei Jahre und sechs Monate lang. James 5:18 Und wieder betete er, und der Himmel schenkte Regen und die Erde ließ ihre Frucht sprießen. James 5:19 ¶Geschwister, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abgeirrt ist und ihn jemand [anderes] zurückholt, James 5:20 dann soll er erkennen, dass derjenige, der einen Sünder von seinem Irrwegc zurückholt, eine Seele vor dem Tod retten wird, und er wird eine Menge Sünden bedeckend. 1Pet 1:1 Petrus, ein Apostel von Jesus Christus.
An die erwählten Fremden der Zerstreuung, in Pontus, Galatien, Kappadokien, Asia und Bithynien,
1Pet 1:2 [erwählt] gemäß der Vorkenntnisa Gottes des Vaters, durch dieb Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut von Jesus Christus:
Gnade und Friede möge euch vermehrt werden! 1Pet 1:3 ¶Gelobt [sei] der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns entsprechend seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, 1Pet 1:4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwüstlichen Erbe, das in den Himmeln aufbewahrt wird für euch, 1Pet 1:5 die ihr mit der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werdet zu einem Heila, das bereit [ist], offenbart zu werden in der letzten Zeit; 1Pet 1:6 darüber werdet ihr euch freuen, obwohl ihr jetzt für kurze [Zeit] – wenn es notwendig ist – in verschiedenen Anfechtungen betrübt worden seid, 1Pet 1:7 damit die Echtheit eures Glaubens ([die ist] viel kostbarer als Gold, das vergeht, aber das durch Feuer [auf Echtheit] geprüft wird) Anlass gibtb zu Lob und Ehre und zu Herrlichkeit bei der Offenbarung von Jesus Christus; 1Pet 1:8 den liebt ihr, obwohl ihr ihn nicht gesehen habt, und an den glaubt ihr, obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, und jubelt mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, 1Pet 1:9 wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt: Seelenheilc. 1Pet 1:10 ¶Über dieses Heil haben die Propheten, die hinsichtlich der euch [geltenden] Gnade geweissagt haben, nachgesucht und nachgeforscht, 1Pet 1:11 um herauszufinden, auf wen oder welche Zeit der Geist des Christus in ihnen hindeutete, als er die Leiden für Christus und die Herrlichkeiten danach vorab bezeugte. 1Pet 1:12 Ihnen wurde offenbart, dass sie nicht sich selbst, sondern euch hinsichtlich der [Dinge] dienten, die euch jetzt verkündet wurden durch diejenigen, die euch die gute Nachricht verkündet haben durch den heiligen Geist, der vom Himmel gesandt wurde – [Dinge], auf die [sogar] Engel zu sehen wünschen. 1Pet 1:13 ¶Darum umgürtet die Lenden eures Verstandes und seid nüchtern! Hofft ausschließlich auf die Gnade, die euch gebracht wird durch die Offenbarung von Jesus Christus! 1Pet 1:14 Als gehorsame Kindera passt euch nicht den Begierden an, denen [ihr euch] früher in eurer Unwissenheit [hingegeben habt], 1Pet 1:15 sondern entsprechend dem Heiligen, der euch berufen hat, sollt auch ihr selbst in [eurem] ganzen Lebenswandel heilig sein. 1Pet 1:16 Denn es steht geschrieben: „Seid heilig, weil ich heilig bin.“b 1Pet 1:17 ¶Und wenn ihr den als Vater anruft, der unvoreingenommen nach dem Lebenswerk eines jeden urteilt, dann verhaltet euch mit Respekt, ‹solange ihr zu Gast seid›c; 1Pet 1:18 ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen [Dingen wie] Silber oder Gold erlöst worden seid von eurem nutzlosen Lebenswandel, den ihr von euren Vorfahren übernommen habt, 1Pet 1:19 sondern mit dem kostbaren Blut des Christus, wie von einem makellosen und unbefleckten Lamm; 1Pet 1:20 er war zwar vor Grundlegung der Welt auserkoren,
aber [erst] in den letzten Zeiten wurde er offenbar
um euretwillen,
1Pet 1:21 die ihr durch ihn an den Gott glaubt,
der ihn von den Toten auferweckt und ihm Ehre gegeben hat,
damit euer Glaube und eure Hoffnung auf Gott [gerichtet] ist. 1Pet 1:22 ¶Nachdem ihr eure Seelen im Gehorsam gegenüber der Wahrheit durch den Geist zu ungeheuchelter Geschwisterliebed gereinigt habt, liebt einander inständig [und] aus reinem Herzen, 1Pet 1:23 da ihr wiedergeboren seid, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige und ‹für immer›e beständige Wort Gottes. 1Pet 1:24 Denn ¶„alles Fleisch [ist] wie Gras
und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases.
Das Gras ist verdorrt und seine Blume abgefallen;
1Pet 1:25 aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.“f ¶Dies wiederum ist das Wort, das euch verkündet wurde. 1Pet 2:1 ¶Legt also alle Bosheit und allen Betrug und Heucheleien und Neidereien und alle Verleumdungen ab. 1Pet 2:2 Seid wie neugeborene Säuglinge begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch, damit ihr durch sie heranwachst, 1Pet 2:3 wenn ihr tatsächlich geschmeckt habt, dass der Herr gütig [ist]. 1Pet 2:4 ¶Wenn ihr zu ihm kommt – dem lebendigen Stein, der zwar von Menschen verworfen wurde, aber bei Gott auserwählt [und] kostbar [ist] –, 1Pet 2:5 dann werdet auch ihr selbst wie lebendige Steine als ein geistliches Haus gebaut, als eine heilige Priesterschaft, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott durch Jesus Christus willkommen [sind]. 1Pet 2:6 ¶Denn es steht in der Schrift: ¶„Siehe, ich lege in Zion einen Stein, einen auserwählten, kostbaren Eckstein;
und wer an ihn glaubt, soll gewiss nicht enttäuscht werden.“a 1Pet 2:7 ¶Die Kostbarkeit [gehört] also euch, die ihr glaubt; aber denen, die nicht gehorchen, [gilt]: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden“,b 1Pet 2:8 und ein „Stein zum Stoßen“ und ein „Fels zum Fallen“.c Sie nehmen Anstoß, da sie dem Wort ungehorsam sind, wozu sie auch bestimmt wurden. 1Pet 2:9 ¶Ihr hingegen [seid] ein auserwähltes Geschlechtd, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk in [Gottes] Besitz, damit ihr die Wesenszügee dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Lichtf gerufen hat – 1Pet 2:10 [euch], die [ihr] früher kein Volk [wart], aber jetzt das Volk Gottes [seid]; die ihr nicht begnadigt wart, aber jetzt begnadigt worden seidg. 1Pet 2:11 ¶Ihr Geliebten, ich ermahne euch als Gäste und Fremde [in dieser Welt], euch von fleischlichen Begierden fernzuhalten, die gegen die Seele streiten! 1Pet 2:12 Haltet euren Lebenswandel unter den Nationen einwandfrei, damit diejenigen, die euch unterdessen als Übeltäter verleumden, [eure] guten Werke beobachten und Gott verherrlichen am Tag der Heimsuchung. 1Pet 2:13 ¶Ordnet euch also jeder menschlichen Institution um des Herrn willen unter, ob dem König als Staatsoberhaupt 1Pet 2:14 oder den Statthaltern als denen, die von ihm geschickt werden zur Bestrafunga der Übeltäter und Belobigung der Wohltäter. 1Pet 2:15 Denn der Wille Gottes lautetb folgendermaßen: durch Gutes Tun die Ignoranz der unverständigen Menschen zum Schweigen zu bringen. 1Pet 2:16 [Lebt] als freie [Menschen], aber nicht, indem ihr die Freiheit als Deckmantel der Bosheit gebrauchtc, sondern als Diener Gottes. 1Pet 2:17 Respektiert alle [Menschen], liebt die Glaubensgeschwisterd, fürchtet Gott, ehrt den König! 1Pet 2:18 ¶Ihr Hausdiener sollt euch mit aller Ehrfurcht den Hausherren unterordnen, nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch den gemeinen. 1Pet 2:19 Denn das [ist] Gnade, wenn jemand um des vor Gott [reinen] Gewissens willen Kummer erträgt und zu Unrecht leidet. 1Pet 2:20 Denn was [ist das] für ein Ruhm, wenn ihr es ertragt, zu sündigen und [dafür] bestrafte zu werden? Doch wenn ihr es ertragt, Gutes zu tun und [dafür] zu leiden, das [ist] Gnade bei Gott. 1Pet 2:21 Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für unsf gelitten
und euch ein Vorbild hinterlassen hat,
damit ihr seinen Fußstapfen folgt;
1Pet 2:22 welcher keine Sünde beging,
noch Betrug in seinem Mund gefunden wurde;
1Pet 2:23 welcher, als er beschimpft wurde, sich nicht rächte;
als er litt, drohte er nicht,
sondern übergab [seine Sache] an den, der gerecht richtet;
1Pet 2:24 welcher unsere Sünden selbst hinaufgetragen hat,
mitg seinem Leib an das Holzh,
damit wir für die Sünden gestorben sind
und für die Gerechtigkeit leben;
durch seine Wunden seid ihr geheilt geworden.
1Pet 2:25 Denn ihr wart wie umherirrende Schafe,
doch jetzt seid ihr zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseheri eurer Seelen. 1Pet 3:1 ¶Genauso sollt ihr Frauen euch euren Ehemännern unterordnen, damit sie – auch wenn einige dem Wort misstrauena – durch den Lebenswandel [ihrer] Ehefrauen ohne ein Wort gewonnen werden, 1Pet 3:2 wenn sie euren respektvollenb, reinen Lebenswandel beobachten. 1Pet 3:3 Euer Schmuck soll nicht die äußerliche [Art] geflochtener Haare und goldener Anhänger oder besonderer Gewänder sein, 1Pet 3:4 sondern der verborgene Mensch des Herzens, mit der unvergänglichen [Schönheit] eines sanftmütigen und stillen Gemütsc, das vor Gott viel wert ist. 1Pet 3:5 Denn so haben sich auch die heiligen Frauen, die auf Gott hofften, früher geschmückt und sich ihren Ehemännern untergeordnet, 1Pet 3:6 wie Sara, [die] dem Abraham gehorchte und ihn „Herr“ nannte; ihre Kinder seid ihr geworden, weil ihr Gutes tut und keinerlei Einschüchterung fürchtet. 1Pet 3:7 ¶Genauso sollt ihr Männer einsichtigd [mit ihnen] zusammenleben und dem weiblichen Geschlechte als dem schwächeren Ehre erweisen – auch als Miterben der Gnade des Lebens –, damit eure Gebete nicht behindert werden. 1Pet 3:8 ¶Und insbesondere [seid] alle gleichgesinnnt, verständnisvoll, umgänglich, barmherzig, freundlich. 1Pet 3:9 Zahlt nicht Schlechtes mit Schlechtem oder Beleidigung mit Beleidigung heim, sondern segnet stattdessen, da ihr wisst, dass ihr dazu berufen worden seid, Segen zu erben. 1Pet 3:10 Denn ¶„wer das Leben genießena und gute Tage sehen will,
soll seine Zunge von Schlechtem abhalten
und seine Lippen, um nicht hinterhältig zu reden.
1Pet 3:11 Er soll sich von Schlechtem abwenden und Gutes tun;
er soll Frieden suchen und ihm nachjagen.
1Pet 3:12 Denn die Augen des Herrn [achten] auf die Gerechten
und seine Ohren auf ihr Flehen;
aber das Angesicht des Herrn [ist gerichtet] gegen diejenigen, die Schlechtes tun.“b 1Pet 3:13 ¶Und wer [ist es], der euch schaden sollte, wenn ihr Nachahmer des Guten seid? 1Pet 3:14 Doch selbst wenn ihr um der Gerechtigkeit willen leidet, [seid ihr] beglückwünschenswert. Ihre Einschüchterung aber fürchtet nicht, und erschreckt nicht, 1Pet 3:15 sondern heiligt Gott als Herrn in euren Herzen; und [seid] immer bereit zur Verteidigung gegenüber jedem, der euch nach dem Grund für die Hoffnung in euch fragt, [und zwar] mit Sanftmut und Respekt; 1Pet 3:16 und habt ein gutes Gewissen, sodass durch das, womit sie euch als Übeltäter verleumden, die beschämt werden, die euren guten Lebenswandel in Christus schlechtmachen. 1Pet 3:17 Denn [es ist] besser, für Gutes Tun zu leiden (wenn es der Wille Gottes wärea) als für Böses Tun. 1Pet 3:18 Denn auch Christus hat ein Mal für Sünden gelitten,
der Gerechte für die Ungerechten,
um euch zu Gott zu führen.
Er wurde zwar als Menschb getötet,
aber durch den Geist lebendig gemacht. 1Pet 3:19 In diesem [Geist] ging er auch zu den Geistern im Gefängnis und predigte denen, 1Pet 3:20 die einst ungehorsam waren, als die Geduld Gottes in den Tagen Noahs abwartete, während eine Arche konstruiert wurde, in der wenige (das heißtc, acht Menschenlebend) durchs Wasser hindurchgerettet wurden. 1Pet 3:21 Dementsprechend rettet jetzt auch euch die Taufe – nicht das Entfernen von körperlichem Schmutze, sondern die an Gott [gerichtete] Bitte eines guten Gewissensf – durch die Auferstehung von Jesus Christus, 1Pet 3:22 der zur Rechteng Gottes ist, nachdem er in den Himmel gegangen ist, wobei ihm Engel und Mächte und Kräfte untergeben sind. 1Pet 4:1 ¶Da also Christus im Fleischa für uns gelitten hat, sollt auch ihr euch mit derselben Gesinnung wappnen; denn wer im Fleisch gelitten hat, hat Schluss gemacht mit Sünde, 1Pet 4:2 um die verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr für die Begierden der Menschen zu leben, sondern für den Willen Gottes. 1Pet 4:3 Denn die vergangene Zeit des Lebens [war] für uns ausreichend, um den Willen der Heiden vollbracht zu haben, als ihr in Ausschweifungen, Begierden, Trunkenheit, Fress­orgien, Saufereien, und verbotenem Götzendienst gelebt habt. 1Pet 4:4 Dadurch sind sie befremdet, da ihr nicht in derselben Welle der Verschwendungb mitlauft, sodass sie [über euch] lästern; 1Pet 4:5 sie werden demjenigen Rechenschaft ablegen, der bereit ist, die Lebenden und die Toten zu richten. 1Pet 4:6 Denn dazu ist auch den Toten die gute Nachricht verkündet worden, damit sie zwar gemäß der Menschen im Fleisch gerichtet werden, aber im Geist gemäß Gott leben. 1Pet 4:7 ¶Nun ist das Ende aller [Dinge] nahegekommen. Seid also besonnen und nüchtern zu den Gebeten, 1Pet 4:8 vor allem aber haltet die Liebe füreinander aufrecht; denn „Liebe wird eine Menge Sünden bedecken“.a 1Pet 4:9 [Seid] gastfreundlich zueinander ohne Murren! 1Pet 4:10 So wie [überhaupt] jeder eine Gnadengabe erhalten hat, um damit einander zu dienen, als gute Haushalter der vielfältigen Gnade Gottes. 1Pet 4:11 Wenn jemand redet, dann wie mit Aussprüchen Gottes; wenn jemand dient, dann wie aus der Kraft, wie Gott sie verschafft, damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit und die Macht ‹für immer und ewig›b gebührtc. Amend. 1Pet 4:12 ¶Ihr Geliebten, seid nicht befremdet angesichts die Hitze unter euch (wenn sie geschieht, ‹um euch zu testen›a), als würde euch etwas Fremdartiges passieren, 1Pet 4:13 sondern freut euch in dem Maß, wie ihr teilhabt an den Leiden des Christus, damit ihr euch auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit freut und jubelt. 1Pet 4:14 Wenn ihr aufgrund des Namens Christi beschimpft werdet, dann [seid ihr] beglückwünschenswert, denn Gottes Geist der Herrlichkeit ruht auf euch; bei ihnen wird er zwar verlästert, aber bei euch wird er verherrlichtb. 1Pet 4:15 Denn niemand von euch soll als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als Herumschnüffler leiden. 1Pet 4:16 Wenn aber [jemand] als Christ [leidet], dann soll er sich nicht schämen, sondern Gott in dieser Lagec verherrlichen. 1Pet 4:17 Denn die Zeit [ist gekommen], dass das Gericht beim Haus Gottes beginnt. Aber wenn [es] zunächst bei uns [beginnt], was [ist] das Ende derer, die der guten Nachricht Gottes ungehorsam sind? 1Pet 4:18 Und wenn der Gerechte knapp gerettet wird, wo wird der Gottlose und Sünder erscheinen!?! 1Pet 4:19 Darum sollen auch diejenigen, die nach Gottes Willen leiden, dem treuen Schöpfer ihre Seelen anvertrauen, während sie Gutes tund. 1Pet 5:1 ¶Die Ältesten unter euch ermahne ich als der Mitälteste und Zeuge der Leiden des Christus sowie als Teilhaber an der Herrlichkeit, die offenbart werden soll: 1Pet 5:2 Weidet die Herde Gottes bei euch, beaufsichtigt sie nicht gezwungenermaßen, sondern freiwillig; nicht aus Profitgier, sondern bereitwillig; 1Pet 5:3 auch nicht als [solche], die die Zugeteilten beherrschen, sondern indem ihr Vorbilder für die Herde seid – 1Pet 5:4 wenn dann der Oberhirte erscheint, werdet ihr den unverwelklichen Siegeskranz der Herrlichkeit in Empfang nehmen. 1Pet 5:5 ¶Genauso sollt ihr Jüngeren euch den Ältestena unterordnen! Ihr alle aber sollt euch einander unterordnen und mit Demut bekleiden, denn „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade“.b 1Pet 5:6 ¶Fügt euch also demütig unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch zu [seiner] Zeit erhöht, 1Pet 5:7 indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft, weil er für euch sorgt. 1Pet 5:8 ¶Seid nüchtern, passt auf! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könnte. 1Pet 5:9 Widersteht ihm, fest im Glauben, und wisst, dass dieselben Arten von Leiden durch eure Glaubensgeschwisterc in der Welt vollendet werden. 1Pet 5:10 Der Gott aber aller Gnade, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesusd, der möge euch, nachdem ihr für kurze [Zeit] gelitten habt, wiederherstellen, stärken, kräftigen, gründen. 1Pet 5:11 Ihm [sei] die Herrlichkeit und die Macht ‹für immer und ewig›e, amen. 1Pet 5:12 ¶Durch Silvanusa, den treuen Bruder (wie ich meine), habe ich euch mit wenigen [Worten] geschrieben, um euch zu ermutigen und um zu bezeugen, dass dies die wahre Gnade Gottes ist, in der ihr steht. 1Pet 5:13 Es grüßen euch die mitauserwählte [Gemeinde] in Babylon und mein Sohn Markus. 1Pet 5:14 Grüßt einander mit dem Kuss der Liebe. ¶Friede [sei] mit euch allen, die [ihr] in Christus [seid]! Amenb. 2Pet 1:1 Simeon Petrus, ein Knecht und Apostel von Jesus Christus.
An diejenigen, die einen uns ebenbürtigen Glauben erhalten haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus:
2Pet 1:2 Gnade und Frieden mögen euch vermehrt werden durch diea Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn! 2Pet 1:3 ¶Weil seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und zur Frömmigkeit [notwendig ist], durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch [seine] Herrlichkeit und [sein] Wesen … 2Pet 1:4 dadurch hat er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt [ist]. 2Pet 1:5 Und aus eben diesem [Grund] unternehmt nun jede Anstrengung und unterstützt durch euren Glauben die Tugend, durch die Tugend wiederum die Kenntnis, 2Pet 1:6 durch die Kenntnis wiederum die Enthaltsamkeit, durch die Enthaltsamkeit wiederum die Standhaftigkeit, durch die Standhaftigkeit wiederum die Frömmigkeit, 2Pet 1:7 durch die Frömmigkeit wiederum die Geschwisterliebe, durch die Geschwisterliebe wiederum die Liebe. 2Pet 1:8 Denn wenn diese [Dinge] bei euch vorhanden sind und zunehmen, dann machen sie euch weder träge noch untätiga für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. 2Pet 1:9 Denn wem diese [Dinge] nicht präsent sind, der ist blind und kurzsichtig, da er die Reinigung von seinen früheren Sünden ‹vergessen hat›b. 2Pet 1:10 Darum, Geschwisterc: Strengt euch vielmehr an, eure Berufung und Erwählung sicher zu machen; wenn ihr nämlich das tut, strauchelt ihr gewiss niemals! 2Pet 1:11 Denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich zukommen. 2Pet 1:12 ¶Darum werde ich es nicht versäumen, euch ständig daran zu erinnern, obwohl ihr es wisst und in der gegenwärtigen Wahrheit gefestigt seid. 2Pet 1:13 Ich halte es aber für richtig, solange ich in diesem Zelt bin, euch durch Erinnerung aufzuwecken, 2Pet 1:14 da ich weiß, dass das Ablegen meines Zeltes baldd geschieht, wie mir auch unser Herr Jesus Christus angedeutet hat. 2Pet 1:15 Ich werde mich aber bemühen, dass ihr auch nach meinem Abgang jederzeit [Anlass] habt, euch daran zu erinnern. 2Pet 1:16 ¶Denn nicht, weil wir ausgeklügelten Legenden gefolgt sind, haben wir euch die Kraft und Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus bekannt gemacht, sondern weil wir Augenzeugen seiner Großartigkeit geworden sind. 2Pet 1:17 Denn er hat von Gott dem Vater Ehre und Herrlichkeit erhalten, als von der großartigen Herrlichkeit folgendea Stimme an ihn erging: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe.“ 2Pet 1:18 Und diese Stimme haben wir vom Himmel ergehen gehört, als wir zusammen mit ihm auf dem heiligen Berg waren. 2Pet 1:19 Und wir halten das prophetische Wort [umso] fester – ihr tut gut daran, darauf zu achten wie auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgensternb aufgeht in euren Herzen; 2Pet 1:20 erkennt vor allem Folgendes: dass alle Weissagung der Schrift nicht aus eigener Deutung geschieht. 2Pet 1:21 Es ist nämlich noch nie Eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht worden, sondern vom heiligen Geist angetrieben haben heilige Menschen Gottes gesprochen. 2Pet 2:1 ¶Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, welche Sekten des Verderbens einführen werden, indem sie sogar den Herrscher, der sie erkauft hat, verleugnen werden, sodass sie sich selbst ein schnelles Verderben zuziehen. 2Pet 2:2 Und viele werden ihren Ausschweifungen folgen, derentwegen der Weg der Wahrheit in Verruf gebracht werden wird. 2Pet 2:3 Und aus Habgier werden sie euch mit irreführenden Worten kaufen; ihnen zögert das Gericht seit Langem nicht, und ihr Verderben wird nicht schlummern. 2Pet 2:4 ¶Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie mit Ketten des Dunkels in der Unterwelta eingesperrt und ans Gericht ausgeliefert hat, damit sie aufbewahrt werden, 2Pet 2:5 und er die alte Welt nicht verschonte, sondern er Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten bewahrt hat, als er eine Flut über die Welt der Gottlosen brachte, 2Pet 2:6 und er die Städte Sodom und Gomorra eingeäschert und zum Untergang verurteilt hat, da er den Gottlosen ein Beispiel des Zukünftigen gesetzt hatte, 2Pet 2:7 und er den gerechten Lot rettete, der unter dem ausschweifendenb Lebenswandel der Gewissenlosen litt 2Pet 2:8 (denn [schon allein] durchs Zusehen und Zuhören quälte der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag [seine] gerechte Seele mit [ihren] gesetzlosen Werken): 2Pet 2:9 Der Herr weiß, die Frommen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber für den Tag des Gerichts aufzubewahren, damit sie bestraft werden. 2Pet 2:10 Aber besonders diejenigen, die in befleckender Begierdec hinter dem Fleisch hergehen und [Gottes] Herrschaft verachten. Verwegen [und] arrogant zittern sie nicht, während sie glorreiche Wesend niedermachen, 2Pet 2:11 wohingegen Engel, die an Stärke und Kraft größer sind, beim Herrn kein lästerliches Urteil gegen sie vorbringen. 2Pet 2:12 ¶Aber diese [Leute] [sind] wie irrationale Tiere, mit natürlichen [Instinkten] zum Jagen und Töten geboren, und da sie über Dinge lästern, die sie nicht kennen, werden sie in ihrer Vergänglichkeit umkommen, 2Pet 2:13 wobei sie mit dem Lohn der Ungerechtigkeit geschädigt werden. Sie halten das Schwelgen bei Tag für ein Vergnügen; [sie sind] Flecken und Runzeln, die in ihren Betrügereien schwelgen, während sie mit euch feiern; 2Pet 2:14 sie haben Augen, die voller ehebrecherischer [Lust] [sind] und rastlos von Sünde [geleitet werden]; sie locken ungefestigte Seelen an; sie haben ein von der Habgier geübtes Herz; [sie sind] Kinder des Fluches. 2Pet 2:15 Nachdem sie den geraden Weg verlassen haben, wurden sie verführt, da sie dem Weg von Balaam folgten, dem [Sohn] von Bosor, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte, 2Pet 2:16 aber eine Strafe für die eigene Gesetzlosigkeit erhielte: Ein stimmloser Esel, der sich mit der Stimme eines Menschen äußerte, verhinderte die Dummheit des Propheten. 2Pet 2:17 Diese [Leute] sind wasserlose Quellen von Sturm getriebene Wolken, denen das Dunkel der Finsternis ‹für immer›f vorbehalten ist. 2Pet 2:18 Denn sie äußern hochtrabendes, [aber zugleich] nichtssagendes [Zeug]g und locken mit Begierden des Fleisches und Ausschweifungen diejenigen an, die eigentlich denen entfliehen, die im Irrtum leben 2Pet 2:19 [und] die ihnen Freiheit verheißen, obwohl sie selbst Knechte der Vergänglichkeit sind. Denn wem sich jemand unterwirft, dem ist er auch versklavt. 2Pet 2:20 Denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus entflohen sind, aber erneut in ihnen verwickelt wurden und sich ihnen unterworfen haben, dann sind für sie die letzten [Umstände] schlimmer geworden als die ersten. 2Pet 2:21 Denn es wäre besser für sie, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als ihn erkannt zu haben und von dem ihnen überlieferten, heiligen Gebot umzukehren. 2Pet 2:22 Ihnen ist aber das des wahren Sprichworts passiert: „Der Hund kehrt zurück zu seinem Erbrochenen“, und: „Die gebadete Sau zum Wälzen im Dreckh.“ 2Pet 3:1 ¶Geliebte [Geschwister], dies [ist] bereits der zweite Brief, den ich euch schreibe, womit ich euren unverfälschten Verstand durch eine Erinnerung wecke, 2Pet 3:2 um an die von den heiligen Propheten zuvor gesagten Worte und an das von euren Apostel [überlieferte] Gebot des Herrn und Retters zu erinnern, 2Pet 3:3 damit ihr vor allem Folgendes wisst: dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Begierden lebena 2Pet 3:4 und sagen: „Wo ist die Verheißung seiner Ankunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie [es war] seit Anbeginn der Schöpfung.“ 2Pet 3:5 Denen, die dies steif und fest behauptenb, entgeht nämlich, dass es vorzeiten Himmel gab und eine Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hat durch das Gotteswort, 2Pet 3:6 wodurchc die damalige Welt mit Wasser geflutet wurde und unterging; 2Pet 3:7 aber die jetzigen Himmel und die jetzige Erde sind durch sein Wort aufbewahrt worden, für das Feuer aufbewahrt bis zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen. 2Pet 3:8 ¶Aber dies Eine soll euch nicht entgehen, geliebte [Geschwister]: dass ein einziger Tag beim Herrn wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein einziger Tag [sind]. 2Pet 3:9 Der Herr verzögert die Verheißung nicht, wie einige es für eine Verzögerung halten, sondern er hat unsd gegenüber Geduld, weil er nicht will, dass einige verloren gehen, sondern alle zur Buße gelangen. 2Pet 3:10 ¶Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb in der Nacht. An ihm werden die Himmel mit Getöse vergehen, und Himmelskörpere werden verbrannt und aufgelöst werden, und die Erde und die Werke darin werden verbrennen. 2Pet 3:11 Da nun dies alles aufgelöst werden, was für [Leute] müsst ihr sein in heiligem Lebenswandel und Frömmigkeit, 2Pet 3:12 während ihr die Ankunft von Gottes Tag erwartet und beschleunigt, aufgrund dessenf die Himmel verbrennen und sich auflösen werden und Himmelskörper verglühen und schmelzen. 2Pet 3:13 Gemäß seiner Verheißung erwarten wir aber neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2Pet 3:14 ¶Darum, geliebte [Geschwister]: Da ihr diese [Dinge] erwartet, befleißigt euch, unbefleckt und unschuldig in Frieden von ihm gefunden zu werden. 2Pet 3:15 Und betrachtet die Geduld unseres Herrn als [eure] Rettung, so wie auch unser geliebter Bruder Paulus entsprechend der ihm verliehenen Weisheit euch geschrieben hat, 2Pet 3:16 wie auch in allen Briefen, wenn er in ihnen darüber redet; darin einiges schwer verständlich ista, die die Ungelernten und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. 2Pet 3:17 ¶Da ihr dies also bereits wisst, geliebte [Geschwister], hütet euch, damit ihr nicht [euren] eigenen Standpunkt verliert, indem ihr durch den Irrtum der Gesetzlosen verführt werdet, 2Pet 3:18 und wachst in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm [sei] die Ehre, sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amenb. 1John 1:1 ¶Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir geschaut haben und unsere Hände berührt haben im Hinblick auf das Wort des Lebens – 1John 1:2 ja, das Leben ist erschienen, und wir haben es gesehen, und wir bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, das beim Vater war und uns erschienen ist –, 1John 1:3 was wir [also] gesehen haben und gehört haben, das verkünden wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft habt mit uns. Aber unsere Gemeinschaft [besteht] auch mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 1John 1:4 Und dies schreiben wir euch, damit unsere Freude erfüllt ist. 1John 1:5 ¶Und dies ist die Botschaft, die wir von ihma gehört haben und euch verkünden: dass Gott Licht ist und keinerlei Finsternis in ihm ist 1John 1:6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft haben mit ihm, aber in der Finsternis lebenb, dann lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 1John 1:7 Aber wenn wir im Licht leben, wie er im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut seines Sohnes Jesus Christus reinigt uns von aller Sünde. 1John 1:8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, dann betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns. 1John 1:9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, dann ist er treu und gerecht, sodass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. 1John 1:10 Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, dann machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns. 1John 2:1 ¶Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Aber wenn jemand sündigt, dann haben wir einen Fürsprecher beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten. 1John 2:2 Und er ist eine Wiedergutmachunga für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die ganze Weltb. 1John 2:3 ¶Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben: wenn wir seine Gebote halten. 1John 2:4 Wer sagt: „Ich habe ihn erkannt“, aber seine Gebote nicht hält, der ist ein Lügner und in dem ist die Wahrheit nicht; 1John 2:5 aber wer auch immer sein Wort hält, in dem ist wirklich die Liebe Gottes vollkommen. Daranc erkennen wir, dass wir in ihm sind: 1John 2:6 Wer behauptet, in ihm zu bleiben, ist verpflichtet, auch selbst so zu lebend, wie jenere gelebt hat. 1John 2:7 ¶Geschwister, kein neues Gebot schreibe ich euch, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet; das alte Gebot ist das Wort, das ihr von Anfang an gehört habt. 1John 2:8 Andererseits schreibe ich euch ein neues Gebot, das in ihm und in euch wahr ist, weil die Finsternis vergeht und das wahre Licht bereits scheint. 1John 2:9 Wer behaupteta, im Licht zu sein, aber seinen Bruder hasst, ist bis jetzt in der Finsternis. 1John 2:10 Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und in ihm gibt es keinen Anstoß; 1John 2:11 aber wer seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis und lebtb in der Finsternis, und er weiß nicht, wo er hingeht, weil die Finsternis seine Augen blind gemacht hat. 1John 2:12 Ich schreibe euch Kinderna, weilb euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen.
1John 2:13 Ich schreibe euch Eltern, weil ihr den erkannt habt, der seit Anbeginn [existiert].
Ich schreibe euch Jugendlichen, weil ihr den Bösenc besiegt habt.
1John 2:14 Ich schreibe euch Kindern, weil ihr den Vater erkannt habt.
Ich habe euch Eltern geschrieben, weil ihr den erkannt habt, der seit Anbeginn [existiert].
Ich habe euch Jugendlichen geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen besiegt habt. 1John 2:15 ¶Liebt weder die Welt, noch was in der Welt [ist]! Wenn jemand die Welt liebt, dann ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. 1John 2:16 Denn alles, was in der Welt [ist] – die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die Arroganz des Materiellen –, ist nicht aus dem Vater, sondern es ist aus der Welt. 1John 2:17 Und die Welt und ihre Begierdea vergehen, aber wer den Willen Gottes tut, bleibt ‹für immer›b. 1John 2:18 ¶Kinder, die letzte Stunde ist da, und wie ihr gehört habt, dass der Antichristus kommt, so sind jetzt sogar viele Antichristusse aufgetreten; daran erkennen wir, dass die letzte Stunde da ist. 1John 2:19 Von uns sind sie ausgegangen, doch aus uns sie waren nicht, denn wenn sie aus uns gewesen wären, dann wären sie bei uns geblieben; aber [das geschah], damit deutlich wird, dass nicht alles von uns ist. 1John 2:20 Und ihr [sollt wissen]: Ihr habt eine Salbunga von dem Heiligen, und ihr wisst über allesb Bescheid. 1John 2:21 Ich habe euch nicht geschrieben, weil ihr die Wahrheit nicht kennt, sondern [gerade] weil ihr sie kennt und weilc keine Lüge aus der Wahrheit ist. 1John 2:22 ¶Wer ist der Lügner, wenn nicht derjenige, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Dies ist der Antichristus: Wer den Vater und den Sohn leugnet. 1John 2:23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. 1John 2:24 ¶Ihr also [sollt wissen]: Was ihr von Anfang an gehört habt, soll in euch bleiben. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, dann werdet auch ihr im Sohn und im Vater bleiben. 1John 2:25 Und dies ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben. 1John 2:26 ¶Dies habe ich euch geschrieben hinsichtlich derer, die euch irreführen wollen. 1John 2:27 Aber ihr [sollt wissen]: Die Salbung, die ihr von ihm erhalten habt, bleibt in euch; und ihr habt ‹es nicht nötig›d, dass euch jemand belehrt, sondern wie euch dieselbe Salbung über alles lehrt, so ist es auch wahr und ist es keine Lüge, und wie ere euch gelehrt hat, so bleibt in ihmf. 1John 2:28 ¶Und jetzt, Kinder, bleibt in ihm, damit wir – wenn er erscheint – Zuversicht haben und wir bei seiner Ankunft nicht beschämt werden vor ihmg. 1John 2:29 Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, dann erkennt ihr, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut, aus ihm gezeugt ist. 1John 3:1 ¶Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir „Kinder Gottes“ genannt werden. Deshalb erkennt euch die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. 1John 3:2 Ihr Geliebten, jetzt sind wir Kinder Gottes, aber es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber, dass wir – wenn es offenbar wird – ihm ähnlich sein werden, weil wir ihn sehen werden, wie er ist. 1John 3:3 Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich selbst, so wie jener rein ist. 1John 3:4 ¶Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit; ja, die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. 1John 3:5 Und ihr wisst, dass jenera erschienen ist, um unsere Sünden wegzunehmen, und in ihm ist keine Sünde. 1John 3:6 Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und ihn nicht erkannt. 1John 3:7 ¶Kinder, niemand soll euch irreführen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, so wie jener gerecht ist. 1John 3:8 Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, weil der Teufel seit Anbeginn sündigt. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen: um die Werke des Teufels zu zerstören. 1John 3:9 Jeder, der aus Gott gezeugt ist, tut keine Sünde, weil sein Sameb in ihm bleibt; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott gezeugt ist. 1John 3:10 Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels ersichtlich: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, ist nicht aus Gott … und wer seinen Bruder nicht liebt. 1John 3:11 ¶Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: dass wir einander lieben sollen! 1John 3:12 Nicht wie Kain, [der] aus dem Bösen war und seinen Bruder ermordet hat. Und weshalb hat er ihn ermordet? Weil seine Werke böse waren, aber die seines Bruders gerecht. 1John 3:13 ¶Wundert euch nicht, meine Geschwister, wenn euch die Welt hasst. 1John 3:14 Wir wissen, dass wir vom Tod zum Leben übergegangen sind, weil wir die Geschwistera lieben; wer den Bruder nicht liebt, bleibt im Tod. 1John 3:15 Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder; und ihr wisst, dass kein Menschenmörder ewiges Leben hat, das in ihm bleibt. 1John 3:16 Daran haben wir die Liebe erkannt: dass jenerb für uns sein Leben hingelegt hat, [also] sind auch wir verpflichtet, für die Geschwister das Lebenc hinzulegen. 1John 3:17 Aber wer auch immer das Materielle der Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herzd vor ihm verschließt … wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? 1John 3:18 ¶Meine Kinder, lasst uns nicht mit Wortena noch der Zunge lieben, sondern mit Tat und Wahrheit, 1John 3:19 und daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind. Und vor ihm werden wir unsere Herzen damit besänftigen, 1John 3:20 dass, wenn uns das Herz verurteilt – … dass Gott größer ist als unser Herz und er alles versteht. 1John 3:21 Ihr Geliebten, wenn unser Herz uns nicht verdammt, dann haben wir Gott gegenüber Zuversicht, 1John 3:22 und was auch immer wir erbitten, erhalten wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und wir tun, was vor ihm ‹Gefallen findet›b. 1John 3:23 Und das ist sein Gebot: dass wir an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie er es als Gebot gegeben hat. 1John 3:24 Und wer seine Gebote hält, bleibt in ihm und er in ihmc. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: anhand des Geistes, den er uns gegeben hat. 1John 4:1 ¶Ihr Geliebten, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen. in die Welt. 1John 4:2 Daran wird der Geist Gottes erkannt: Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus ‹als Mensch›a gekommen ist, ist aus Gott; 1John 4:3 und jeder Geist, der nicht bekennt, dass Jesus Christus ‹als Mensch›b gekommen ist, ist nicht aus Gott; und dies ist der [Geist] des Antichristus, von dem ihr gehört habt, dass er kommt, und er ist jetzt schon in der Welt. 1John 4:4 ¶Kinder, ihr seid aus Gott und habt siec besiegt, weil der in euch größer ist als der in der Welt. 1John 4:5 Sie sind von der Welt, deshalb reden sie von der Welt her, und die Welt hört auf sie. 1John 4:6 Wir sind aus Gott. Wer Gott kennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1John 4:7 ¶Ihr Geliebten, lasst uns einander lieben, denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott gezeugt und kennt Gott. 1John 4:8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. 1John 4:9 Darin ist die Liebe Gottes unter uns erschienen: dass Gott seinen einzigena Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. 1John 4:10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und er seinen Sohn gesandt hat als Wiedergutmachung für unsere Sünden. 1John 4:11 ¶Ihr Geliebten, wenn Gott uns so sehrb geliebt hat, dann sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben. 1John 4:12 Niemand hat Gott jemals geschaut; wenn wir einander lieben, dann bleibt Gott in uns und seine Liebe ist inc uns vollendet. 1John 4:13 Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns: dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 1John 4:14 Auch wir haben geschaut und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. 1John 4:15 Wer auch immer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. 1John 4:16 Auch wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und geglaubt. ¶Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. 1John 4:17 Darin ist die Liebe bei uns vollendet: dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts, weil so, wie es jener ist, auch wir in dieser Welt sind. 1John 4:18 Furcht gibt es nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, weil die Furcht Strafe befürchtetd, aber wer sich fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe. 1John 4:19 Wir lieben ihne, weil er uns zuerst geliebt hat. 1John 4:20 Wenn jemand sagt: „Ich liebe Gott“, aber seinen Bruder hasst, dann ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, wie kann er Gott lieben, den er nicht gesehen hat? 1John 4:21 Und dieses Gebot haben wir von ihm: dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll. 1John 5:1 ¶Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott gezeugt; und jeder, der den liebt, der [ihn] gezeugt hat, liebt auch den, der aus ihm gezeugt ist. 1John 5:2 Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben: wann immer wir Gott lieben und seine Gebote halten. 1John 5:3 Denn dies ist die Liebe zu Gott: dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer. 1John 5:4 Denn alles, was aus Gott gezeugt ist, besiegt die Welt! Und dies ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube. 1John 5:5 ¶Wer ist es, der die Welt besiegt, wenn nicht derjenige, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? 1John 5:6 Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus – nicht nur im Wasser, sondern im Wasser und Blut. Und der Geist ist es, der dies bezeugt, denn der Geist ist die Wahrheit. 1John 5:7 Somit sind es drei, die Zeugnis ablegena: 1John 5:8 der Geist und das Wasser und das Blut; und diese drei stimmenb überein. 1John 5:9 ¶Wenn wir das Zeugnis der Menschen akzeptieren, dann ist das Zeugnis Gottes gewichtigerc; denn dies ist das Zeugnis Gottes, das er abgelegt hat über seinen Sohn. 1John 5:10 (Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis durch ihnd. Wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott abgelegt hat über seinen Sohn.) 1John 5:11 Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 1John 5:12 Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. 1John 5:13 ¶Das habe ich euch geschrieben, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, und damit ihr [auch weiterhin] an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. 1John 5:14 Und dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben: dass er uns hört, wenn wir etwas erbitten nach seinem Willen. 1John 5:15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was auch immer wir erbitten, dann wissen wir, dass wir die Bitten erhaltena, die wir von ihm erbeten haben. 1John 5:16 ¶Wenn jemand seinen Bruder eine Sünde begehen sieht (Sünde, [die] nicht zum Tod [führt]), dann soll er bitten und erb wird ihm Leben schenken – denen, die keine Sünde begehen, [die] zum Tod [führt]. (Es gibt Sünde, [die führt] zum Tod; nicht über jene sage ich, dass er bitten soll. 1John 5:17 Jedes Unrecht ist Sünde, aber es gibt Sünde, [die führt] nicht zum Tod.) 1John 5:18 ¶Wir wissen, dass jeder, der aus Gott gezeugt ist, nicht sündigt, sondern wer aus Gott gezeugt ist, schützt sich selbst, und der Böse tastet ihn nicht an. 1John 5:19 Wir wissen, dass wir aus Gott sind, aber die Welt als ganze im [Einflussbereich des] Bösen liegt. 1John 5:20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist, und er hat uns Einsicht gegeben, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und ewiges Leben. 1John 5:21 ¶Kinder, hütet euch vor den Götzen! Amen. 2John 1:1 Der Älteste.
An die [von Gott] erwählte Herrin und ihre Kindera, die ich aufrichtigb liebe – und nicht nur ich, sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben –
2John 1:2 um der Wahrheit willen, die in uns bleibt, und sie wird ‹für immer›c mit uns sein.
2John 1:3 Es wird mit uns sein Gnade, Erbarmen, Friede von Gott dem Vater und von dem Herrn Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in Wahrheit und Liebe. 2John 1:4 ¶Ich habe mich sehr gefreut, weil ich festgestellta habe, dass [viele] von deinen Kindern in der Wahrheit lebenb, wie wir es als Gebot erhalten haben von dem Vater. 2John 1:5 Und jetzt bitte ich dich, Herrin, nicht als ob ich dir ein neues Gebot schreibe, sondern [eines], das wir von Anfang an hatten: dass wir einander lieben sollen. 2John 1:6 Und dies ist die Liebe: dass wir leben nach seinen Geboten! Dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt, dass ihr darinc leben sollt. 2John 1:7 ¶Denn viele Verführer sind in die Welt gekommend, die nicht bekennen, dass Jesus Christus ‹in menschlicher Gestalt›e kommtf; so jemandg ist der Verführer und der Antichrist. 2John 1:8 Achtet auf euch selbst, dass wir nicht verlieren, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn erhalten. 2John 1:9 ¶Jeder, der [dieses Gebot] übertritt und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht; wer in der Lehre des Christus bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn. 2John 1:10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, dann nehmt ihn nicht ins Haus und sagt ihm keinen Gruß. 2John 1:11 Denn wer ihm einen Gruß sagt, beteiligt sich an seinen bösen Werken. 2John 1:12 ¶Obwohl ich euch vieles zu schreiben hätte, wollte ich es nicht mit Papier und Tinte [tun], sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mündlicha zu reden, damit unsere Freude erfüllt ist. 2John 1:13 ¶Es grüßen dich die Kinder deiner erwählten Schwester. Amenb.c 3John 1:1 Der Älteste.
An den geliebten Gajus, den ich aufrichtiga liebe. 3John 1:2 ¶Geliebter [Bruder], ich bete, dass es dir ‹in jeder Hinsicht›b gut geht und du gesund bist, so wie es deiner Seele gut geht. 3John 1:3 Denn ich habe mich sehr gefreut, als Brüder kamen und Zeugnis ablegten über deine Aufrichtigkeitc, wie du aufrichtig lebstd. 3John 1:4 Ich habe keine größere Freude als diese: dass ich höre, meine Kindere leben aufrichtig. 3John 1:5 ¶Geliebter [Bruder], du handelst treu, was auch immer du an den Brüdern tust, sogar an den fremden [Brüdern]. 3John 1:6 Sie haben über deine Liebe Zeugnis abgelegt vor der Gemeinde; du wirst recht handeln, wenn du sie auf die Reise schickst, würdig [unseres] Gottes. 3John 1:7 Denn um des Namensa willen sind sie losgezogen, obwohl sie nichts bekommenb von den Heiden. 3John 1:8 Also sind wir verpflichtet, solche [Leute] zu unterstützen, damit wir Mitarbeiter werden für die Wahrheit. 3John 1:9 ¶Ich habe der Gemeinde geschrieben; doch Diotrephes, der gerne ihr Leitera wäre, erkennt uns nicht an. 3John 1:10 Deshalb werde ich – wenn ich komme – an seine Werke erinnern, die er tut: mit bösen Worten verleumdet er uns, und da er sich nicht damit begnügt, erkennt er selbst die Brüderb nicht an, und diejenigen, die wollen, hindert er daran und wirft er aus der Gemeinde. 3John 1:11 ¶Geliebter [Bruder], ahme nicht das Schlechte nach, sondern das Gute! Wer Gutes tut, ist aus Gott; wer Schlechtes tut, hat Gott nicht gesehen. 3John 1:12 Über Demetrius ist Zeugnis abgelegt worden von allen und von der Wahrheit selbst; aber auch wir legen Zeugnis ab, und ihr wisst, dass unser Zeugnis zuverlässigc ist. 3John 1:13 ¶Ich hätte vieles zu schreiben, doch ich will es dir nicht mit Tinte und Feder schreiben. 3John 1:14 Ich hoffe aber, dich demnächst zu sehen, und dann werden wir mündlicha reden. Friede [sei mit] dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße [auch du] die Freunde, ‹jeden persönlich›b! Jude 1:1 Judas, ein Knecht von Jesus Christus und ein Bruder von Jakobus.
An die Berufenen, die in Gott dem Vater geheiligta und durch Jesus Christus bewahrt sind:
Jude 1:2 Erbarmen und Frieden und Liebe möge euch vermehrt werden! Jude 1:3 ¶Geliebte [Geschwister], nachdem ich allen Fleiß angewendet hatte, um euch über die [uns] gemeinsame Rettung zu schreiben, ‹hielt ich es für notwendig›a, euch zu schreiben und euch zu ermahnen, für den Glauben zu kämpfen, der den Heiligen ein für allemal anvertraut worden ist. Jude 1:4 Es haben sich nämlich einigeb Leute eingeschlichen, die längst für dieses Gericht vorgemerkt sind – Gottlose, die die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und den alleinigen Herrschergott und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen. Jude 1:5 ¶Ich will euch aber daran erinnern (obwohl ihr dies einmal wusstet), dass der Herr, nachdem er das Volk aus dem Land Ägypten gerettet hatte, beim zweiten [Mal] diejenigen vernichtete, die nicht geglaubt haben. Jude 1:6 Auch Engel, die ihren Einflussbereichc nicht bewahrt, sondern [ihre] eigene Behausung verlassen haben, hat er im Dunkeln mit ewigen Fesseln für das Gericht des großen Tages verwahrt, Jude 1:7 wie Sodom und Gomorra und die Städte um sie herum, die in gleicher Weise wie sie Unzucht getrieben haben und hinter anderem Fleisch hergegangen sind, als ein Beispiel vorliegen, da sie die Strafe des ewigen Feuers erleiden. Jude 1:8 ¶Genauso beflecken diese Träumerd allerdings auch das Fleisch, und Herrschaft lehnen sie ab, und glorreiche Wesene lästern sie. Jude 1:9 Der Erzengel Michael aber, als er mit dem Teufel stritt und über den Leichnamf von Moses debattierte, wagte es nicht, ein Urteil über [dessen] Lästerungg zu fällen, sondern er sagte: „Möge der Herr dich zurechtweisen!“ Jude 1:10 Und diese [Leute] lästern alles, was sie nicht kennenh; alles aber, was sie instinktiv, wie die irrationalen Tiere verstehen, daran gehen sie zugrunde. Jude 1:11 Wehe ihnen! Denn sie sind den Weg Kains gegangen, und sie haben sich für eine Belohnung dem Irrtum Bileams hingegeben, und miti der Widerrede Korachs sind sie umgekommen. Jude 1:12 Diese sind es, die als [gefährliche] Klippenj bei euren Liebesmahlzeiten mitfeiern; die ohne Scheu sich selbst weiden; Wolken ohne Wasser, die von Winden fortgetragen werden; herbstliche Bäume ohne Frucht, die zweimal abgestorben und entwurzelt sind; Jude 1:13 wilde Meereswellen, die ihre eigenen Schändlichkeiten aufschäumen; irrende Sterne, denen das Dunkel der Finsternis ‹für immer›k aufbewahrt ist. Jude 1:14 ¶Es hat aber Henoch, der siebte [in der Linie] ab Adaml, auch über sie geweissagt, als er sagte: „Siehe!, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Myriadenm, Jude 1:15 um gegen alle Gericht zu haltenn und alle ihre Gottlosen zu überführen für alle ihre gottlosen Werkeo, die sie gottlos verübt haben, und für alles Harsche, was gottlose Sünder gegen ihn geredet haben.“ Jude 1:16 Diese [Leute] sind Nörgler, die mit ihrem Schicksal hadern [und] nach ihren Begierden lebenp, und ihr Mund redet hochtrabende [Worte], da sie wegen eines [persönlichen] Vorteils ‹parteiisch sind›q. Jude 1:17 ¶Ihr aber, geliebte [Geschwister], sollt euch an die Worte erinnern, die vorhergesagt sind von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus, Jude 1:18 dass sie euch sagten, dass es am Ende der Zeit Spötter geben wird, die nach ihren gottlosen Begierdenr leben. Jude 1:19 Diese [Leute] sind es, die Spaltungen verursachen, weltliches [Menschen], die den Geist nicht haben. Jude 1:20 ¶Ihr aber, geliebte [Geschwister], sollt euch auferbauen int eurem äußerst heiligen Glauben, beten im heiligen Geist, Jude 1:21 erhaltet euch in der Liebe Gottes und erwartet das Erbarmen unseres Herrn Jesus Christus, zum ewigen Leben! Jude 1:22 Und erbarmt euch über manche, die zweifeln; Jude 1:23 rettet manche mit Furcht, indem ihr sie aus dem Feuer reißt und indem ihr sogar das vom Fleisch befleckte Hemd hasst. Jude 1:24 ¶Dem aber, der sie vor dem Strauchelna bewahren und vor seine Herrlichkeit hinstellen kann ohne Makel, mit Jubel, Jude 1:25 dem allein weisen Gott, unserem Retter [gebührt] Herrlichkeit und Majestät, Macht und Autorität und jetzt und bis in alle Ewigkeiten. Amenb. Rom 1:1 Paulus, ein Knecht von Jesus Christus, berufen als Apostel, ausgesondert für Gottes gute Nachricht,
Rom 1:2 die er zuvor verheißen hat durch seine Propheten in den heiligen Schriften,
Rom 1:3 [nämlich] über seinen Sohn, der ‹menschlich gesehen›a aus der Nachkommenschaftb Davids stammt,
Rom 1:4 den erklärten Sohn Gottes in Kraft nach dem heiligen Geistc aufgrund der Auferstehung der Toten, Jesus Christus, unseren Herrn,
Rom 1:5 durch den wir Gnade und apostolische Verantwortung erhalten haben zum Gehorsam des Glaubens unter allen Nationen, um seines Namens willen,
Rom 1:6 unter denen auch ihr Berufene von Jesus Christus seid.
Rom 1:7 An alle, die in Rom lebend, die Geliebten Gottes, die berufenen Heiligen:
Gnade [sei mit] euch und Frieden von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! Rom 1:8 ¶Zunächst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, weila euer Glaube in der ganzen Welt verkündet wird. Rom 1:9 Gott, dem ich in meinem Geist mit der guten Nachricht seines Sohnes diene, ist nämlich mein Zeuge, wie ich unentwegt ‹an euch denke›b Rom 1:10 und in meinen Gebeten ständig darum bitte, dass ich es diesmal endlich irgendwie schaffen werde, mit Gottes Willen zu euch zu kommen. Rom 1:11 Denn ich sehne mich danach, euch zu sehen, um euch etwas geistliche Gnadengabec weiterzugeben, damit ihr gestärkt werdet, Rom 1:12 und das heißt, mit euch gemeinsam ermutigt zu werden durch den untereinander [vorhandenen] Glauben, euren und meinen. Rom 1:13 Ich will euch aber nicht im Unklaren lassen, Geschwisterd, dass ich mir mehrfach vorgenommen habe (und bis jetzt abgehalten wurde), zu euch zu kommen, damit ich auch unter euch einige Frucht habe, wie unter den übrigen Nationen. Rom 1:14 Sowohl den Griechen als auch den Barbarene, sowohl den Weisen als auch den Einfältigen bin ich verpflichtet; Rom 1:15 so [besteht] meinerseits der Wunsch, auch euch in Rom die gute Nachricht zu verkünden. Rom 1:16 ¶Ich schäme mich nämlich der guten Nachricht von Christus nicht, denn sie ist eine Kraft Gottes zur Rettung für jeden, der glaubt, zunächst für den Judäer und dann für den Griechen. Rom 1:17 Dadurch wird ja die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben offenbart, wie geschrieben steht: „Der Gerechte aber wird aus Glauben lebena.“b Rom 1:18 ¶Denn der Zorn Gottes wird vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen offenbart, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit unterdrücken, Rom 1:19 weil das, was von Gott erfahrbar [ist], unter ihnen sichtbar ist, denn Gott hat es für sie sichtbar gemacht. Rom 1:20 Seit Erschaffung der Welt werden nämlich seine unsichtbaren [Eigenschaften] – sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit – in den geschaffenen Dingen wahrgenommen und begriffen, sodass siea ohne Entschuldigung sind, Rom 1:21 denn obwohl sie Gott kannten, haben sie ihn nicht als Gott verherrlicht oder ihm gedankt, sondern in ihren Überlegungen wurden sie abgestumpft und ihr uneinsichtiges Herz wurde verfinstert. Rom 1:22 Indem sie vorgaben, weise zu sein, verdummten sie, Rom 1:23 und sie tauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit der bildlichen Darstellungb eines vergänglichen Menschen und von Vögeln und Vierfüßern und Reptilien. Rom 1:24 Darum hat Gott sie auch durch die Begierden ihrer Herzen an die Unreinheit ausgeliefert, ihre Körper unter sich selbst zu entehren; Rom 1:25 sie haben die Wahrheit Gottes getauscht mit der Lüge und das Geschöpf verehrt und bedient statt des Schöpfers, der ‹für immer›c gepriesen ist. Amend. Rom 1:26 Deshalb hat Gott sie an unwerte Leidenschaften ausgeliefert; ihre Frauene haben nämlich den natürlichen Umgang in den widernatürlichenf getauscht, Rom 1:27 und genauso haben auch die Männerg den natürlichen Umgang mit der Frau aufgegeben und sind in ihrer Lust zueinander entbrannt, sodassh Männer mit Männern die Schamlosigkeit begangen und an sich selbst die Strafe erhalten haben, die wegen ihres Irrtums notwendig war. Rom 1:28 Und weil sie es nicht bejahten, Gott anzuerkenneni, lieferte sie Gott an einen wertlosen Verstand aus: zu tun, was nicht angemessen [ist], Rom 1:29 erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Unzucht, Bosheit, Habgier, Schlechtigkeit, voller Neid, Mord, Streit, List, Boshaftigkeit, Schwätzer, Rom 1:30 Verleumder, Gotthasser, Hochmütige, Hochstapler, Angeber, Erfinder schlechter [Dinge], den Eltern Ungehorsame, Rom 1:31 Uneinsichtige, Unverlässliche, Gefühllose, Unversöhnliche, Unbarmherzige. Rom 1:32 Obwohl sie die Rechtsforderung Gottes kennen – dass diejenigen, die solche [Dinge] tun, des Todes würdig sind –, tun sie esj nicht nur, sondern stimmen auch denen zu, die es tun. Rom 2:1 ¶Darum bist du unentschuldbar, oh Mensch – jeder, der richtet! Denn worina du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst, weil du, der du richtest, dasselbe tust. Rom 2:2 Wir wissen aber, dass das Gericht Gottes gemäß der Wahrheit gegen die ist, die solches tun. Rom 2:3 Meinst du nun Folgendes, oh Mensch, der du richtest, die solches tun, und es [ebenfalls] tust: dass du dem Gericht Gottes entkommen wirst? Rom 2:4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und Geduld und Langmut, weil du nicht weißtb, dass dich die Güte Gottes zur Buße führt? Rom 2:5 Aber wegen deiner Sturheitc und deines unbußfertigen Herzens sammelst du dir selbst Zorn an, [der dich trifft] am Tag des Zorns und der Offenbarung und des gerechten Gerichts Gottes, Rom 2:6 der einem jeden nach seinen Werken vergelten wird: Rom 2:7 einerseits denen, die mit der Beharrlichkeit eines guten Werks Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben; Rom 2:8 andererseits denen, die aus Selbstsucht [handeln] und der Wahrheit nicht gehorsam sind, aber der Ungerechtigkeit gehorsam sind, Wut, und Zornd; Rom 2:9 Bedrängnis und Angst auf die Seele jedes Menschene, der das Schlechte bewirkt, eines Judäers zuerst und dann eines Griechen, Rom 2:10 aber Herrlichkeit und Ehre und Frieden jedem, der das Gute bewirkt, einem Judäer zuerst und dann einem Griechen. Rom 2:11 Es gibt nämlich keine Parteilichkeit bei Gott. Rom 2:12 ¶Denn alle, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz umkommen, und alle, die unter dem Gesetz gesündigt haben, werden durch das Gesetz gerichtet werden. Rom 2:13 Denn nicht die Hörer des Gesetzes [sind] gerecht vor Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden. Rom 2:14 Denn wann immer Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur aus die [Dinge] des Gesetzes ausüben, dann sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst das Gesetz. Rom 2:15 Sie beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben [ist], indem ihr Gewissen es bestätigt und ihre Gedanken sich abwechselnda anklagen oder auch entschuldigen, Rom 2:16 an dem Tagb, wo Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richtet, gemäß meiner guten Nachricht. Rom 2:17 ¶Siehe!, du nennst dich Judäer und verlässt dich auf das Gesetz und rühmst dich in Gott Rom 2:18 und kennst den Willen und die entscheidenden [Dinge] bejahst, da du aus dem Gesetz unterrichtet wirst, Rom 2:19 und du dich getraust, ein Wegführer der Blinden zu sein, ein Licht für die in Finsternis, Rom 2:20 ein Erzieher der Törichten, ein Lehrer der Unmündigen, weil du die Verkörperung der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz hast … Rom 2:21 Der du also einen anderen lehrst, lehrst dich selbst nicht? Der du predigst, nicht zu stehlen, stiehlst? Rom 2:22 Der du sagst, nicht ehezubrechen, begehst Ehebruch? Der du die Götzen verabscheust, begehst Tempelraub? Rom 2:23 Der du dich im Gesetz rühmst, entehrst Gott durch die Übertretung des Gesetzes! Rom 2:24 Denn „der Name Gottes wird euretwegen unter den Nationen in Verruf gebracht“,c wie es geschrieben steht. Rom 2:25 ¶Denn eine Beschneidung nützt zwar, wenn du das Gesetz tust, aber wenn du ein Übertreter des Gesetzes bist, dann ist deine Beschneidung eine Unbeschnittenheit geworden. Rom 2:26 Wenn also die Unbeschnittenheit die Rechtsforderungen des Gesetzes einhält, wird nicht seine Unbeschnittenheit als Beschneidung angerechnet werden? Rom 2:27 Und das von Natur aus Unbeschnittensein, das das Gesetz erfüllt, wird dich richten, der [du] trotz Buchstabe und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes [bist]. Rom 2:28 Es zähltd nämlich nicht der Judäer im Sichtbaren, auch nicht die Beschneidung am Fleisch im Sichtbaren, Rom 2:29 sondern der Judäer im Verborgenen und eine Beschneidung des Herzens – durch den Geist, nicht den Buchstaben. Sein Lob [stammt] nicht von Menschen, sondern von Gott. Rom 3:1 ¶Was [ist] also der Vorteila der Judäer oder was der Nutzen der Beschneidung? Rom 3:2 Viel, in jeder Hinsicht. Zunächst einmal nämlich, dass ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut wurden. Rom 3:3 Was denn? Wenn einige untreu waren, sollte etwa ihre Untreueb die Treue Gottes zunichtemachten? Rom 3:4 Keineswegsc! Es soll aber [deutlich] werden: Gott [ist] wahrhaftig, jeder Mensch hingegen ein Lügner, wie geschrieben steht: „...damit du mit deinen Worten recht behältstd und siegst, wenn du gerichtet wirst.“e Rom 3:5 Aber wenn unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was sollen wir sagen? [Ist] Gott, der den Zorn auferlegt, etwa ungerecht? (Ich spreche ‹aus menschlicher Sicht›f) Rom 3:6 Keineswegsg! Wie sonst sollte Gott die Welt richten? Rom 3:7 Denn wenn die Wahrheit Gottes durch meine Lüge zu seiner Ehreh reichlicher geworden ist, warum werde ich dann noch wie ein Sünder gerichtet? Rom 3:8 Und [folgt daraus] etwa, so wie wir in Verruf gebracht werden und wie einige behaupteni, dass wir sagen: „Lasst uns Schlechtes tun, damit Gutes kommt?“ Das Urteil über sie ist gerecht. Rom 3:9 ¶Was nun? Haben wir etwas voraus? In keinster Weise! Schließlich haben wir vorhin sowohl Judäer als auch Griechen beschuldigt, dass alle unter [dem Einfluss] der Sünde sind, Rom 3:10 wie geschrieben steht: „Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; Rom 3:11 es gibt keinen, der versteht; es gibt keinen, der Gott sucht. Rom 3:12 Alle sind abgewichen, zusammena sind sie untauglich; es gibt keinen, der Güte übt; es gibt nicht einmal einen einzigen!“b Rom 3:13 „Ihre Kehle [ist] ein offenes Grab; sie betrügen mit ihren Zungen.“c „Viperngift [ist] unter ihren Lippen.“d Rom 3:14 „Ihr Mund ist voller Verwünschung und Bitterkeit.“e Rom 3:15 „Ihre Füße [sind] schnell [dabei], Blut zu vergießen; Rom 3:16 Verwüstung und Elend [sind] auf ihren Wegen, Rom 3:17 und den Weg des Friedens haben sie nicht erkanntf.“g Rom 3:18 „Ehrfurcht vor Gott ist nicht vor ihren Augen.“h Rom 3:19 Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die im Gesetz [sind], damit jeder Mund gestopft wird und die ganze Welt Gott zur Rechenschaft verpflichtet wird. Rom 3:20 Darum wird ‹kein Mensch›i aus Werken des Gesetzes vor ihm gerechtfertigt werden, denn durch das Gesetz [entsteht] Sündenerkenntnis. Rom 3:21 ¶Tatsächlichj ist die Gerechtigkeit Gottes, die vom Gesetz und den Propheten bezeugt wird, unabhängig vomk Gesetz erschienen, Rom 3:22 und zwar die Gerechtigkeit Gottes durch Glauben an Jesus Christusl für alle und auf allem, die glauben. Es bestehtn nämlich kein Unterschied, Rom 3:23 denn alle haben gesündigt und lassen die Herrlichkeit Gottes vermissen, Rom 3:24 sodass sie unverdiento gerechtfertigt werden mittels seiner Gnade durch die Erlösung, die in Christus Jesus [besteht]. Rom 3:25 Ihn hat Gott als Wiedergutmachung bestimmtp durch den Glauben an sein Blut zum Beweis seiner Gerechtigkeit aufgrund der Tilgung vorangegangener Sünden Rom 3:26 mit der Nachsicht Gottes, zum Beweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht ist und den rechtfertigt, der aus Glauben an Jesus [lebt]. Rom 3:27 ¶Wo [ist] also das Rühmen? Es wurde ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. Rom 3:28 Wir meinen also, dass ein Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, unabhängig von Werken des Gesetzes. Rom 3:29 Oder [ist] Gott allein [der Gott] der Judäer? Nicht aber auch der Heiden? Ja, auch der Heiden,! Rom 3:30 Denn [es ist] ein Gott, der die Beschneidung aus Glauben und die Unbeschnittenheit durch Glauben rechtfertigen wird. Rom 3:31 Machen wir also das Gesetz überflüssig durch den Glauben? Keineswegsq! Sondern wir bestätigen das Gesetz. Rom 4:1 ¶Was sollen wir also sagen, hat Abraham, unser Vater dem Fleisch nach, [für sich] gefunden? Rom 4:2 Wenn nämlich Abraham aus Werken gerechtfertigt worden ist, dann hat er [Grund zum] Rühmen, jedoch nicht Gott gegenüber. Rom 4:3 Denn was sagt die Schrift? ¶„Da glaubte Abraham Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet.“a Rom 4:4 ¶Nun wird dem, der etwas leistet, der Lohn nicht gnädigerweise angerechnet, sondern gebührenderweise; Rom 4:5 ¶dem aber, der nichts leistet, sondern auf den vertraut, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet; Rom 4:6 ¶genauso wie auch David über das Glück des Menschen spricht, dem Gott Gerechtigkeit unabhängig vonb Werken anrechnet: Rom 4:7 ¶„Beglückwünschenswert [sind] die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben ¶und deren Sünden bedeckt worden sind! Rom 4:8 ¶Beglückwünschenswert [ist] der Menschc, dem der Herr die Sünde gewiss nicht anrechnet.“d Rom 4:9 ¶[Bezieht sich] dieses Glück also auf die Beschneidung oder auch auf die Unbeschnittenheit? Schließlich sagen wir: Der Glaube wurde Abraham zur Gerechtigkeit angerechnet. Rom 4:10 ¶Wie wurde er also angerechnet? Als er in Beschneidung oder in Unbeschnittenheit war? Nicht in Beschneidung, sondern in Unbeschnittenheit! Rom 4:11 ¶Und er hat das Zeichen der Beschneidung erhalten als ein Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den [er] in der Unbeschnittenheit [hatte], sodass er der Vater all derer ist, die im Zustand dere Unbeschnittenheit glauben, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet wird, Rom 4:12 ¶und der Vater der Beschneidung für diejenigen, die nicht bloß aus der Beschneidung [sind], sondern die sich auch nach den Fußstapfen des Glaubens richten, den unser Vater Abraham in Unbeschnittenheitf [hatte]. Rom 4:13 ¶Denn nicht durch das Gesetz [gilt] Abraham beziehungsweise seiner Nachkommenschafta die Verheißung, dass er der Erbe der Welt sei, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. Rom 4:14 Wenn nämlich die aus dem Gesetz die Erben [wären], dann wäre der Glaube entleert und die Verheißung zunichtegemacht. Rom 4:15 Schließlich bewirkt das Gesetz Zornb; denn wo kein Gesetz ist, da [gibt es] auch keine Übertretung. Rom 4:16 Deshalb [geschieht es] aus Glauben, sodass nach Gnade [entschieden wird], damit die Verheißung der ganzen Nachkommenschaft sicher ist, nicht nur der [Nachkommenschaft] aus dem Gesetz, sondern auch der aus dem Glauben Abrahams (der unser aller Vater ist, Rom 4:17 wie geschrieben steht: „Zum Vater vieler Völker habe ich dich gemacht“),c vor dem Gott, dem er vertrauted: der die Toten lebendig macht und der ruft, was nicht existiert, als ob es [bereits] existiert. Rom 4:18 Der hat entgegen der Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt, sodass er der Vater vieler Nationen wurde, gemäß dem, was gesagt ist: „Soe soll deine Nachkommenschaft sein.“f Rom 4:19 Und da er im Glauben nicht schwach war, machte er sich keine Gedanken über seinen eigenen, bereits abgestorbenen Körper (obwohl er etwa 100 Jahre [alt] war) und das Absterben der Mütterlichkeitg Sarahs; Rom 4:20 und an der Verheißung Gottes zweifelte er nicht ungläubigh, sondern er wurde im Glauben gestärkt, da er Gott Ehre gab Rom 4:21 und völlig überzeugt war, dass eri fähig ist, was er versprochen hat, auch zu tun. Rom 4:22 Darum wurde erj ihm auch zur Gerechtigkeit angerechnet. Rom 4:23 Es wurde aber nicht nur seinetwegen geschrieben, dass er ihm angerechnet wurde, Rom 4:24 sondern auch unseretwegen, denen er angerechnet werden soll – denen, die an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat. Rom 4:25 Der wurde unserer Verfehlungen wegen ausgeliefert und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt. Rom 5:1 ¶Weil wir also aus Glauben gerechtfertigt worden sind, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, Rom 5:2 durch den wir im Glauben auch Zugang haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns aufgrund der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Rom 5:3 Aber nicht nur [das], sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, weil wir wissen, dass die Bedrängnis Standhaftigkeit bewirkt, Rom 5:4 die Standhaftigkeit wiederum Bewährung, die Bewährung wiederum Hoffnung. Rom 5:5 Die Hoffnung aber enttäuscht nicht, weil die Liebe Gottes ausgegossen ist in unsere Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben wurde. Rom 5:6 Denn Christus ist zu einer Zeit, als wir noch schwach waren, für [uns] Gottlose gestorben. Rom 5:7 Denn kaum jemand wird für einen Gerechten sterben (für den Gütigen wagt ja vielleicht sogar jemand zu sterben); Rom 5:8 Gott hingegen erweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren. Rom 5:9 Also werden wir umso mehr jetzt, nachdem wir durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zorna errettet werden. Rom 5:10 Denn wenn wir mit Gott, obwohl wir [seine] Feinde waren, durch den Tod seines Sohnes versöhnt worden sind, dann werden wir umso mehr durch sein Leben gerettet werden, nachdem wir versöhnt worden sind! Rom 5:11 Aber nicht nur [das], sondern wir rühmen uns auch in Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung erhalten haben. Rom 5:12 ¶Deshalb: Genau wie durch einen einzigen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist (und durch die Sünde der Tod), so ist auch der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben – Rom 5:13 denn bereits vora dem Gesetz gab es Sünde in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wenn es kein Gesetz gibt. Rom 5:14 Dennoch regierte der Tod von Adam bis Mose auch über diejenigen, die nicht ‹vergleichbar mit›b der Übertretung Adams gesündigt hatten, der ein Abbildc des Zukünftigen ist. Rom 5:15 Doch [es gilt] nicht: „Wie die Verfehlung, so auch die Gnadengabed“! Denn wenn durch die Verfehlung eines einzigen [Menschen] die vielen gestorben sind, dann ist umso mehr die Gnade Gottes und das Geschenk in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus den vielen gegenüber reich geworden. Rom 5:16 Und [es gilt] nicht: „Wie durch den einen, der gesündigt hat, [entstand] das Geschenk“! Denn das Gericht [führte] zwar aus einer einzigen [Verfehlung] zur Verurteilung, aber die Gnadengabe aus vielen Verfehlungen zur Rechtfertigung. Rom 5:17 Wenn nämlich durch die Verfehlung des einen der Tod durch den einen regiert hat, dann werden umso mehr diejenigen, die den Überfluss der Gnade und des Geschenks der Gerechtigkeit erhalten, im Leben regieren durch den einen: Jesus Christus. Rom 5:18 Folglich [gilt]: Wie [es] also durch eine einzige Verfehlung für alle Menschen zur Verurteilung [kam], so [kommt es] auch durch eine einzige gerechte Tat für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. Rom 5:19 Denn genau wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden. Rom 5:20 Das Gesetz aber ist hinzugekommen, damit die Verfehlung zunimmt; und wo die Sünde zugenommen hat, ist die Gnade überreich geworden, Rom 5:21 damit so, wie die Sünde im Tod regiert hat, auch die Gnade regiert durch Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. Rom 6:1 ¶Was sollen wir also sagen? Verharren wir in der Sünde, damit die Gnade zunimmt? Rom 6:2 Keineswegsa! Die wir für die Sünde gestorben sind, wie könnten wir weiterhin in ihr leben?!? Rom 6:3 Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft wurden? Rom 6:4 Wir wurden also zusammen mit ihm durch die Taufe in den Tod begraben, damit – genau wie Christus von den Toten auferweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters – so auch wir ‹ein grundlegend neues Leben zu führen›b. Rom 6:5 Denn wenn wir mit der Art seines Todes identifiziert worden sind, dann werden wir es doch auch [mit der Art seiner] Auferstehung sein, Rom 6:6 weil wir Folgendesc wissen: dass unser alter Mensch mitgekreuzigt wurde, damit der Körper der Sünde zunichtegemacht wird [und] wir nicht länger der Sünde dienen. Rom 6:7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochend von der Sünde. Rom 6:8 Wenn wir aber zusammen mit Christus gestorben sind, dann glauben wir, dass wir auch zusammen mit ihm leben werden, Rom 6:9 weil wir wissen, dass Christus nicht mehr stirbt, da er von den Toten auferweckt wurde; der Tod beherrscht ihn nicht länger. Rom 6:10 Denn was er gestorben ist, ist er für die Sünde gestorben, ein für allemal; aber was er lebt, lebt er für Gott. Rom 6:11 So auch ihr: Betrachtet euch selbst, [als] wärt ihr einerseits tot für die Sünde, andererseits lebendig für Gott in Christus Jesus, unserem Herrn! Rom 6:12 ¶Die Sünde soll also nicht in eurem sterblichen Körper regieren, sodass er ihr in seinen Begierden gehorcht. Rom 6:13 Stellt eure Glieder auch nicht der Sünde als Werkzeuge der Ungerechtigkeit zur Verfügung, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung, als Lebende von den Toten, und eure Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit! Rom 6:14 Denn die Sünde wird euch nicht beherrschen; ihr seid nämlich nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade. Rom 6:15 Was also? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz sind, sondern unter der Gnade? Keineswegse! Rom 6:16 Wisst ihr nicht, dass ihr – wem ihr euch selbst als Sklaven zum Gehorsam zur Verfügung stellt – Sklaven [dessen] seid, dem ihr gehorcht: entweder der zum Tod [führenden] Sünde oder des zur Gerechtigkeit [führenden] Gehorsams? Rom 6:17 Aber Gott [sei] Dank, dass ihr [zwar] Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen der Art von Lehre gehorcht habt, der ihr ausgesetzt gewesen seidf. Rom 6:18 Als ihr nun von der Sünde frei gemacht worden seid, seid ihr zu Knechten für die Gerechtigkeit geworden. Rom 6:19 (Ich rede in menschlicher Weise wegen der Schwachheit eures Fleisches.) Denn genau wie ihr eure Glieder dienstbereit der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Verfügung gestellt habt, [was wiederum] zur Gesetzlosigkeit [geführt hat], so stellt jetzt eure Glieder dienstbereit der Gerechtigkeit zur Verfügung, was zur Heiligung [führt]. Rom 6:20 Denn solange ihr Sklaven der Sünde wart, wart ihr der Gerechtigkeit gegenüber frei. Rom 6:21 Welche Frucht hattet ihr denn damals, für die ihr euch jetzt schämt? Deren Resultat [ist] nämlich der Tod. Rom 6:22 Jetzt aber, nachdem ihr von der Sünde befreit und zu Knechten für Gott geworden worden seid, habt ihr eure Frucht zur Heiligung, das Resultat aber [ist] ewiges Leben. Rom 6:23 Denn das Resultatg der Sünde [ist] der Tod, aber die Gnadengabeh Gottes [ist] ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. Rom 7:1 ¶Oder wisst ihr nicht, Geschwistera (schließlich spreche ich zu denen, die das Gesetz kennen), dass das Gesetz den Menschen beherrscht, solange er lebt? Rom 7:2 Denn die verheiratete Frau ist per Gesetz an den lebenden Ehemann gebunden, aber wenn der Ehemann stirbt, ist sie vom Gesetz des Ehemannes entbunden. Rom 7:3 Folglich wird sie also, während der Ehemann lebt, als Ehebrecherin bezeichnet werden, wenn sie einem anderen Mann gehört; aber wenn der Ehemann stirbt, ist sie frei von dem Gesetz, sodass sie keine Ehebrecherin ist, obwohl sie einem anderen Mann gehört. Rom 7:4 Somit seid auch ihr, meine Geschwister, dem Gesetz gegenüber gestorben durch den Leib des Christus, damit ihr einem anderen gehört: demjenigen, der von den Toten auferweckt wurde, damit wir Gott Frucht bringen. Rom 7:5 Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die sündhaften Leidenschaftenb, die durch das Gesetz [benannt sind], in unseren Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen; Rom 7:6 jetzt aber sind wir vom Gesetz entbunden worden, denn wir sind dem gestorben, wodurchc wir gebunden waren, sodass wir in der Neuheit des Geistes dienen und nicht in der Vergangenheit des Buchstabens. Rom 7:7 ¶Was sollen wir also sagen? Das Gesetz [sei] Sünde? Keineswegsa! Ich kannte doch die Sünde nicht außer durch das Gesetz; schließlich hätte ich auch die Begierde nicht gekannt, wenn nicht das Gesetz sagen würde: „Du sollst nicht begehren!“b Rom 7:8 Aber die Sünde nahm die Gelegenheit durch das Gebot wahr und verursachte jegliche Begierde in mir; denn ohne das Gesetz [ist] die Sünde tot. Rom 7:9 Ich aber lebte früher ohne Gesetz, aber als das Gebot kam, lebte die Sünde auf. Rom 7:10 Ich aber bin gestorben, und das Gebot, das zum Leben [führen sollte], das stellte sich für mich [als] zum Tod [führend] heraus. Rom 7:11 Denn die Sünde nahm die Gelegenheit wahr und täuschte mich durch das Gebot, und sie tötete mich dadurchc. Rom 7:12 Darum [ist] das Gesetz heilig, und das Gebot heilig und gerecht und gut. Rom 7:13 Ist also das Gute für mich zum Tod geworden? Keineswegsd! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erkennbar wird, indem sie durch das Gute den Tod für mich bewirkt, sodass die Sünde durch das Gebot überause sündig wird. Rom 7:14 ¶Wir wissen nämlich, dass das Gesetz geistlich ist, ich hingegen bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Rom 7:15 Denn was ich vollbringe, verstehe ich nicht! Denn was ich will, das tue ich nicht, doch was ich hasse, das tue ich. Rom 7:16 Und wenn ich das tue, was ich nicht will, dann stimme ich dem Gesetz zu, dass [es] gut [ist]. Rom 7:17 Jetzt aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. Rom 7:18 Denn ich weiß, dass in mir – das heißt: in meinem Fleisch – nichts Gutes wohnt; denn das Gute zu wollen, liegt mir nahe, aber es zu vollbringen entdecke ich nicht. Rom 7:19 Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich, sondern das Schlechte, das ich nicht will, das tue ich. Rom 7:20 Aber wenn ich das tue, was ich nicht will, dann vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. Rom 7:21 Folglich entdecke ich die Gesetzmäßigkeit, dass mir, der ich das Gute tun will, das Schlechte naheliegt; Rom 7:22 dem inneren Menschen nach habe ich nämlich Gefallen an dem Gesetz Gottes, Rom 7:23 aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meines Verstandes kämpft und mich in dem Gesetz der Sünde gefangen nimmt, das in meinen Gliedern ist. Rom 7:24 Ich elender Mensch! Wer wird mich von diesem Körper des Todes retten? Rom 7:25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Folglich diene zwar ich selbst nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde. Rom 8:1 ¶Folglich [gibt es] jetzt keine Verurteilung [mehr] für diejenigen, die in Christus Jesus [sind], die nicht nach dem Fleisch lebena, sondern nach dem Geist. Rom 8:2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens hat michb in Christus Jesus freigemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes. Rom 8:3 Denn ‹was dem Gesetz unmöglich war›c, weil es durch das Fleisch [zu] schwach war, [ist geschehen]: Als Gott seinen eigenen Sohn in Gestalt des sündhaften Fleischesd und für die Sünde schickte, verurteilte er die Sünde im Fleisch, Rom 8:4 damit die rechtmäßige Forderung des Gesetzes in uns erfüllt wird, die wir nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. Rom 8:5 Denn die nach dem Fleisch sind, bedenken die [Dinge] des Fleisches; die aber nach dem Geist [sind], die des Geistes. Rom 8:6 Die Denkweise des Fleisches [ist] nämlich der Tod, die Denkweise des Geistes aber [ist] Leben und Frieden; Rom 8:7 darum [bedeutet] die Denkweise des Fleisches Feindschaft gegen Gott, schließlich lässt sie sich nicht dem Gesetz Gottes unterordnen, denn [dazu] ist sie auch nicht fähig. Rom 8:8 Und die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Rom 8:9 ¶Ihr hingegen seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Und wenn jemand den Geist Christi nicht hat, dann ‹gehört dieser nicht ihm›e. Rom 8:10 Wenn aber Christus in euch [ist], dann [ist] zwar der Körper tot aufgrund der Sünde, aber der Geist [ist] Leben aufgrund der Gerechtigkeit. Rom 8:11 Und wenn der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, dann wird derjenige, der Christus auferweckt hat von den Toten, auch eure sterblichen Körper lebendig machen aufgrund seines Geistes, der in euch wohnt. Rom 8:12 ¶Folglich, Geschwisterf, sind wir nun dem Fleisch gegenüber nicht verpflichtet, nach dem Fleisch zu leben. Rom 8:13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, dann werdet ihr sterben; aber wenn ihr durch den Geist die Taten des Körpers abtötet, dann werdet ihr leben. Rom 8:14 Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Rom 8:15 Denn ihr habt keinen Geist der Knechtschaft empfangen, erneut zur Furcht, sondern ihr habt einen Geist der Kindschaftg empfangen, durch den wir rufen: „Abbah, Vater!“ Rom 8:16 Der Geist selbst bestätigt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Rom 8:17 Und wenn [wir] Kinder [sind], dann auch Erben: einerseits Erben Gottes, andererseits Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, sodass wir auch mitverherrlicht werden. Rom 8:18 ¶Ich meine nämlich, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht [der Rede] wert [sind] gegenüber der Herrlichkeit, die im Begriff steht, uns offenbart zu werden. Rom 8:19 Denn die sehnsüchtige Erwartung der Schöpfung erwartet die Offenbarung der Kindera Gottes, Rom 8:20 weil die Schöpfung der Nichtigkeit unterworfen wurde – nicht freiwillig, sondern um dessentwillen, der sie unterworfen hat – auf die Hoffnung hin, Rom 8:21 dass auch die Schöpfung selbst von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Rom 8:22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis jetzt mitseufzt und mitleidet; Rom 8:23 und nicht nur [sie], sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsfrucht des Geistes haben … auch wir selbst seufzen in uns selbst, während wir die Kindschaft erwarten, die Erlösung unseres Körpers. Rom 8:24 Denn auf die Hoffnung hin sind wir errettet worden. Aber Hoffnung, die man sieht, ist keine Hoffnung! Denn warum erhofft auch jemand, was er sieht? Rom 8:25 Aber wenn wir erhoffen, was wir nicht sehen, dann erwarten wir es mit Geduld. Rom 8:26 ¶Genauso nimmt sich nun auch der Geist unserer Schwachheiten an, denn wir wissen nicht, wie wir ‹in geeigneter Weise›b beten sollen, doch der Geist selbst leistet Fürbitte für uns mit unaussprechlichen Seufzern. Rom 8:27 Und der die Herzen erforscht, weiß, was die Denkweise des Geistes [ist], weil er für die Heiligen eintritt, ‹wie es Gott gefällt›c. Rom 8:28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle [Dinge] zum Guten zusammenwirken – denen, die nach der Vorsehung berufen sind –, Rom 8:29 weil er die, die er zuvor erkannt hat, auch vorherbestimmt hat, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet [zu sein], damit erd der Erstgeborene ist unter vielen Geschwisterne. Rom 8:30 Aber die er vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; und die er berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt; und die er gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht. Rom 8:31 ¶Was sollen wir nun dazu sagen? Wenn Gott für uns [ist], wer [ist] gegen uns? Rom 8:32 Der sogar [seinen] eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle hingegeben hat … wie sollte er uns – zusammen mit ihm – nicht auch alles [andere] schenken? Rom 8:33 Wer wird gegen die Erwählten Gottes Anklage erheben? Gott [ist es], der rechtfertigt! Rom 8:34 Wer [ist es], der verurteilt? Christus [ist] der Gestorbene, vielmehr aber auch der Auferweckte, der auch zur Rechtenf Gottes ist [und] der auch für uns eintritt. Rom 8:35 Was soll uns trennen von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Rom 8:36 Wie geschrieben steht: ¶„Deinetwegen werden wir den ganzen Tag getötet,
wir sind als Schlachtschafe betrachtet worden.“g Rom 8:37 ¶Aber in allen diesen [Dingen] überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. Rom 8:38 ¶Ich bin nämlich überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Mächte noch Gegenwärtiges noch Zukünftiges, Rom 8:39 ¶weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird trennen können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus [besteht], unserem Herrn. Rom 9:1 ¶Ich sage die Wahrheit in Christus – ich lüge nicht, das bestätigt mir mein Gewissen durch den heiligen Geist –, Rom 9:2 dass ich großen Kummer und unendlichen Schmerz in meinem Herzen empfindea. Rom 9:3 Denn ich wünschte, ich selbst würde von Christus verflucht sein für meine Geschwister, meine Verwandten dem Fleisch nach, Rom 9:4 welche Israeliten sind, denen die Kindschaftb und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen [gelten]; Rom 9:5 zu ihnen [gehören] die Vorfahrenc und von ihnen [stammt] (‹menschlich gesehen›d) der Gesalbtee, der Gott über allem ist, ‹für immer›f gepriesen! Ameng. Rom 9:6 ¶[Es ist] aber nicht so, dass das Wort Gottes hinfällig geworden ist. Denn nicht alle, die von Israel [abstammen], die [sind] Israel! Rom 9:7 Auch nicht, dass sie als Abrahams Nachkommenschafth alle Kinder sind, sondern: „Durch Isaak wird dir eine Nachkommenschaft benannt werden.“i Rom 9:8 Das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches [sind] diese Kinder Gottes, sondern [nur] die Kinder der Verheißung werden zur Nachkommenschaft gerechnet. Rom 9:9 Folgendes [ist] nämlich die Aussage der Verheißung: „Zu dieser Zeit werde ich kommen, und Sarah wird einen Sohn haben.“j Rom 9:10 ¶Aber nicht nur [sie], sondern auch Rebekka, als sie von einem ‹schwanger war›k, unserem Vater Isaak; Rom 9:11 denn obwohl [sie]l noch nicht geboren waren und weder etwas Gutes noch Böses getan hatten – damit das der Erwählung entsprechende Vorhaben Gottes bleibt, Rom 9:12 nicht aus Werken, sondern aus dem, der beruft –, wurde zu ihr gesagt: „Der Ältere wird dem Jüngeren dienen“,m Rom 9:13 wie geschrieben steht: „Jakob habe ich geliebt, Esau aber habe ich gehasst.“n Rom 9:14 ¶Was sollen wir also sagen? [Besteht] etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Keineswegso! Rom 9:15 Denn zu Mose sagt er: „Ich werde verschonen, wen auch immer ich verschone, und ich werde barmherzig sein, wem auch immer ich barmherzig bin.“ Rom 9:16 Folglich [hängt es] also nicht an dem, der will, noch an dem, der läuft, sondern an Gott, der verschont. Rom 9:17 Denn die Schrift sagt zu Pharao: „Zu eben diesem [Zweck] habe ich dich erweckt, damit ich meine Kraft an dir erweise und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündet wird.“p Rom 9:18 Folglich verschont er also, wen er will, und verhärtet er, wen er will. Rom 9:19 ¶Du wirst mir nun sagen: „Warum tadelt er noch? Wer hat denn seinem Willen widerstanden?“ Rom 9:20 Im Gegenteil, oh Mensch: Wer bist du, der du Gott widersprichst? Wird etwa das Gebilde zu dem Bildenden sagen: „Warum hast du mich so gemacht?“ Rom 9:21 Oder hat nicht der Töpfer Vollmacht über den Ton, um aus demselben Klumpen das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre zu machen? Rom 9:22 Aber wenn Gott, obwohl er [seinen] Zorn erweisen und seine Kraft bekannt machen will, mit großer Geduld die Gefäße des Zorns ertragen hat, die zum Verderben vorbereitet sind, Rom 9:23 und zwar um den Reichtum seiner Herrlichkeit über Gefäße des Erbarmens bekannt zu machen, die er zuvor zur Herrlichkeit vorbereitet hat … Rom 9:24 uns, die er auch gerufen hat, nicht nur von den Judäern, sondern auch von den Heiden, Rom 9:25 wie es auch in Hosea heißt: „Ich werde den, der nicht mein Volk [ist], ‚Mein Volk‘ nennen, und diejenige, die nicht geliebt ist, ‚Geliebte‘.“q Rom 9:26 „Und es wird sein an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: ‚Ihr [seid] nicht mein Volk‘, dort werden sie ‚Söhne des lebendigen Gottes‘ genannt werden.“r Rom 9:27 Und Jesaja ruft hinsichtlich Israel: „Wenn die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres wäre, wird [doch nur] der Rest gerettet werden; Rom 9:28 denn indem er [seine] Abrechnung vollendet und abkürzt mit Gerechtigkeit weil abgekürzt Abrechnung wird der Herr sie auf der Erde durchführen.“s Rom 9:29 Und wie Jesaja zuvor gesagt hat: „Wenn der Herr Zebaot uns keine Nachkommenschaft übriggelassen hätte, dann wären wir wie Sodom geworden und wären Gomorra gleich geworden.“t Rom 9:30 Was sollen wir also sagen? Dass die Heiden, die nicht nach Gerechtigkeit streben, Gerechtigkeit erlangt haben, eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben [ist]. Rom 9:31 Israel hingegen, das nach dem Gesetz der Gerechtigkeit strebt, ist nicht zum Gesetz der Gerechtigkeit gelangt. Rom 9:32 Weshalb? Weil [es] nicht aus Glauben [geschah], sondern wie aus Werken des Gesetzes! Sie haben sich nämlich an dem Stein des Anstoßes gestoßen, Rom 9:33 wie geschrieben steht: „Siehe!, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßens und einen Fels des Ärgernisses, und jeder, der auf ihn vertraut, wird nicht enttäuscht werden.“u Rom 10:1 ¶Geschwistera, der Wunsch meines Herzens und [mein] Flehen zu Gott für Israel betrifftb [ihre] Rettung. Rom 10:2 Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht gemäß der [richtigen] Erkenntnis; Rom 10:3 indem sie nämlich die Gerechtigkeit Gottes ignorieren und die eigene Gerechtigkeit zu errichten versuchen, ordnen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes unter. Rom 10:4 Denn das Zielc des Gesetzes [ist] Christus, zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt. Rom 10:5 ¶Denn Mose schreibt über die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz [stammt], dass der Mensch, der dies tut, durch sied leben wird. Rom 10:6 Die Gerechtigkeit aus Glauben aber spricht folgendermaßen: „Sage nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?“, das heißt, Christus herabführen; Rom 10:7 oder: „Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?“,e das heißt, Christus von den Toten heraufführen. Rom 10:8 Doch was sagt sie? „Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen.“f Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen: Rom 10:9 Wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, dann wirst du gerettet werden. Rom 10:10 Denn mit dem Herzen vertraut man zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund bekennt man zur Rettung. Rom 10:11 Denn die Schrift sagt: „Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht enttäuscht werden.“g Rom 10:12 Es gibt nämlich keinen Unterschied zwischen Judäer und Grieche, denn derselbe [ist] Herr von allen und ist reich zu allen, die ihn anrufen. Rom 10:13 Denn „jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden“.h Rom 10:14 ¶Wie sollen sie also den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Und wie sollen sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Und wie sollen sie hören ohne einen, der predigt? Rom 10:15 Und wie sollen sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: „Wie willkommen [sind] die Füße derer, die Frieden verkünden, derer, die Gutes verkünden.“i Rom 10:16 Aber nicht alle haben der guten Nachricht gehorcht. Denn Jesaja sagt: „Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?“j Rom 10:17 Folglich [entsteht] der Glaube aus dem Hören, das Hören wiederum durch das Wort Gottesk. Rom 10:18 Doch ich sage: Haben sie etwa nicht zugehört? Im Gegenteil. „In die ganze Welt ist ihr Schall ausgegangen und zu den Grenzen des Erdkreises ihre Worte.“l Rom 10:19 Doch ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zunächst sagt Mose: „Ich will euch auf ein ‚Nicht-Volk‘ eifersüchtig machen, auf ein uneinsichtiges Volk werde ich euch zornig machen.“m Rom 10:20 Jesaja wiederum wagt es und sagt: „Ich wurde gefunden unter denen, die mich nicht gesucht haben, ich bin denen sichtbar geworden, die nicht nach mir gefragt haben.“n Rom 10:21 Zu Israel aber sagt er: „Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem Volk, das ungehorsam ist und Widerrede gibt.“o Rom 11:1 ¶Ich sage also: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Keineswegsa! Denn auch ich bin ein Israelit, aus der Nachkommenschaft Abrahams, dem Stamm Benjamin. Rom 11:2 Gott hat sein Volk, das er zuvor erkannt hat, nicht verstoßen. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift durch Elija sagt, als er Gott gegen Israel vertritt und sagt: Rom 11:3 „Herr, sie haben deine Propheten getötet, und deine Altäre abgerissen, und ich allein bin übrig geblieben, und sie trachten nach meinem Leben.“b Rom 11:4 Doch was sagt ihm die göttliche Antwort? „Ich habe mir 7.000 Männer übrig behalten, die [ihr] Knie dem Baal nicht gebeugt haben.“c Rom 11:5 So ist also auch in der jetzigen Zeit ein Rest vorhanden aufgrund gnädiger Erwählungd. Rom 11:6 Wenn aber durch Gnade, dann nicht länger aus Werken, sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade. Wenn aber aus Werken, dann ist es nicht mehr Gnade, sonst ist das Werk nicht mehr ein Werk. Rom 11:7 Was dann? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt, die Erwählung aber hat es erlangt, die Übrigen hingen wurden verhärtet, Rom 11:8 wie geschrieben steht: „Gott hat ihnen einen Geist der Schläfrigkeit gegeben: Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis zum heutigen Tag.“e Rom 11:9 Und David sagt: „Ihr Tisch werde zu einer Schlinge und zu einer Falle und zu einem Ärgernis und zu einer Vergeltung für sie! Rom 11:10 Ihre Augen sollen verfinstert werden, damit sie nicht sehen, und ihren Rücken krümme fortwährend!“f Rom 11:11 ¶Ich sage also: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie fallen? Keineswegsa! Doch durch ihre Verfehlung [ist] den Nationen das Heil [entstanden], damit sieb eifersüchtig werden. Rom 11:12 Aber wenn ihre Verfehlung der Reichtum der Welt [ist] und ihr Fehler der Reichtum der Nationen, wie viel mehr ihre Fülle?! Rom 11:13 Denn euch, den Nationen, sage ich: Insofern ich ein Apostel der Nationen bin, verherrliche ich meinen Dienst, Rom 11:14 ob ich irgendwie mein Fleischc eifersüchtig machen und einige von ihnen retten kann. Rom 11:15 Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt [bedeutet], was [wird] dann ihre Annahme [bedeuten], wenn nicht Leben von den Toten? Rom 11:16 Aber wenn der Erstlingd heilig [ist], dann auch der Teig; und wenn die Wurzel heilig [ist], dann auch die Zweige. Rom 11:17 Wenn aber einige der Zweige abgebrochen worden sind und du, obwohl du ein wilder Ölbaum bist, unter ihnen eingepfropft und Mitteilhaber der Wurzel und des Reichtums des Olivenbaums geworden bist, Rom 11:18 dann brüstet euch nicht gegen die Zweige! Aber wenn du dich brüstet … nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel dich! Rom 11:19 Du wirst nun sagen: „Zweige wurden abgebrochen, damit ich eingepfropft werde.“ Rom 11:20 Gut! Sie wurden durch Unglaube herausgebrochen, du aber stehst fest durch Glauben. Sei nicht überheblich, sondern fürchte dich! Rom 11:21 Denn wenn Gott die natürlichene Zweige nicht verschont, dann wird er möglicherweise auch dich nicht verschonen. Rom 11:22 Sieh also die Güte und Strenge Gottes: einerseits Strenge gegenüber denen, die gefallen sind, andererseits Güte gegenüber dir – wenn du in der Güte bleibst, ansonsten wirst auch du abgeschnitten. Rom 11:23 Aber auch jene werden eingepfropft werden, wenn sie nicht im Unglauben verharren – Gott ist nämlich fähig, sie wieder einzupfropfen. Rom 11:24 Denn wenn du von dem von Natur aus wilden Olivenbaum abgeschnitten und entgegen der Natur in einen edlen Olivenbaum eingepfropft wurdest, wie viel mehr werden diese natürlichen [Zweige] dem eigenen Ölbaum eingepfropft werden. Rom 11:25 ¶Denn ich will euch über dieses Geheimnis nicht im Unklaren lassen, Geschwistera, damit ihr nicht eingebildetb seid: An Israel ist eine teilweise Verhärtung geschehen, bis die Fülle der [heidnischen] Völker eingegangen ist. Rom 11:26 Und auf diese Weise wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: „Aus Zion wird der Retter kommen, und er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden. Rom 11:27 Und dies [ist] für sie der Bund von mir, sobald ich ihre Sünden fortnehme.“c Rom 11:28 Hinsichtlich der guten Nachricht [sind sie] zwar um euretwillen Feinde, aber hinsichtlich der Erwählung Geliebte um der Vorfahrend willen; Rom 11:29 denn die Gnadengabene und die Berufung Gottes [gelten] unwiderruflichf. Rom 11:30 Denn genau wie ihr Gott früher ungehorsam wart, aber jetzt infolge ihres Ungehorsam begnadigt worden seid, Rom 11:31 so sind auch sie jetzt infolge eurer Begnadigung ungehorsam geworden, damit auch sie begnadigt werden. Rom 11:32 Denn Gott hat sie alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sie alle zu begnadigen. Rom 11:33 Oh Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich [sind] seine Urteile und unaufspürbar seine Wege! Rom 11:34 Denn wer hat einen Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Berater gewesen? Rom 11:35 Oder wer hat ihm vorher etwas gegeben, und es sollte ihm vergolten werden? Rom 11:36 Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin [sind] alle [Dinge]. Ihm [sei] die Herrlichkeit ‹für immer›g! Amenh. Rom 12:1 ¶Also ermahne ich euch, Geschwistera, angesichtsb der Barmherzigkeit Gottes, eure Leiberc als Opfer zur Verfügung zu stellen – lebendig, heilig, Gott wohlgefällig –, als euren vernünftigen Gottesdienst. Rom 12:2 Und passt euch nicht diesem Zeitalter an, sondern lasst euch durch die Erneuerung eures Verstandes umgestalten, damit ihr prüfend könnt, was der Wille Gottes [ist]: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Rom 12:3 ¶Denn durch die Gnade, die mir gegeben wurde, rate ich jedem, der unter euch ist, nicht höher [von sich] zu denken, als man denken sollte, sondern an das Bedachtsein zu denken, wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat. Rom 12:4 Denn wie wir an einem Körper viele Glieder haben und die vielen Glieder nicht dieselbe Aufgabe haben, Rom 12:5 so sind wir – die vielen – ein einziger Leib in Christus, aber als Einzelne Glieder voneinander. Rom 12:6 Und wir haben verschiedene Gnadengabena entsprechend der Gnade, die uns gegeben wurde: ob eine Weissagung, [dann geschehe es] nach der Übereinstimmung des Glaubens; Rom 12:7 oder einen Dienst, [dann geschehe es] mit dem Dienst; oder wer lehrt, [der tue es] mit der Lehre; Rom 12:8 oder wer ermutigt, [tue es] mit der Ermutigung; wer etwas beiträgt, [tue es] mit Aufrichtigkeit; wer vorstehtb, [tue es] mit Eifer; wer Erbarmen hat, [tue es] mit Fröhlichkeit. Rom 12:9 ¶Die Liebe [sei] ungeheuchelt! Hasst das Böse; verpflichtet euch dem Gutem! Rom 12:10 Mit geschwisterlicher Liebe [seid] freundlich zueinander, mit Ehrerbietung kommt einander zuvor, Rom 12:11 [seid] im Eifer nicht nachlässig, brennt im Geist, dient dem Herrn, Rom 12:12 freut euch an der Hoffnung, haltet durch in der Bedrängnis, haltet fest am Gebet, Rom 12:13 beteiligt euch an den Bedürfnissen der Heiligen, strebt nach der Gastfreundschaft! Rom 12:14 Segnet diejenigen, die euch verfolgen – segnet, und flucht nicht! Rom 12:15 Lacht mit den Lachendena und weint mit den Weinenden! Rom 12:16 Bedenkt dasselbe miteinander! Bedenkt nicht die hohen [Dinge], sondern verbündet euch mit den Niedrigen. Werdetb nicht eingebildetc! Rom 12:17 Vergeltet nichts Schlechtes mit Schlechtem! Seid auf das Gute bedacht vor den Augen aller Menschen! Rom 12:18 Wenn es von euch aus möglich [ist], dann lebt mit allen Menschen in Frieden! Rom 12:19 Rächt euch nicht selbst, geliebte [Geschwister], sondern gebt dem Zornd Raum, denn es steht geschrieben: „‚Mir [gehört] die Rache, ich werde vergelten‘, spricht der Herr.“e Rom 12:20 „Wenn also dein Feind Hunger hat, dann gib ihm zu essen; wenn er Durst hat, dann gib ihm zu trinken! Denn indem du dies tust, wirst du feurige Kohlenf auf seinem Kopf häufen.“g Rom 12:21 Lass dich nicht vom Schlechten überwinden, sondern überwinde das Schlechte mit dem Guten! Rom 13:1 ¶Jede Menschenseele soll sich den regierenden Staatsmächten unterordnen. Es gibt nämlich keine Staatsmacht außer von Gott, und die bestehenden Staatsmächte sind von Gott verordnet. Rom 13:2 Wer sich der Staatsmacht widersetzt, der widersetzt sich somit Gottes Anordnung, und die sich widersetzen, werden für sich selbst ein Urteil erhalten. Rom 13:3 Denn die Fürsten sind keine Abschreckung für die guten Werke, sondern für die schlechten. Du willst aber die Staatsmacht nicht fürchten? Tue das Gute, dann wirst du von ihr gelobta werden. Rom 13:4 Sie ist nämlich Gottes Dienerin, zu deinem Bestenb. Aber wenn du das Schlechte tust, dann fürchte dich! Sie trägt das Schwert nämlich nicht vergeblich, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zum Zorn für den, der das Schlechte tut. Rom 13:5 Darum [ist es] notwendigc, sich unterzuordnen – nicht allein wegen des Zornes, sondern auch wegen des Gewissens. Rom 13:6 Deshalb entrichtet ihr nämlich auch Steuern; denn Diener Gottes sind genau dazu beschäftigt. Rom 13:7 Zahlt also allen [eure] Schulden: wem die Steuer [zusteht], die Steuer; wem der Zoll [zusteht], den Zoll; wem die Ehrfurcht [zusteht], die Ehrfurcht; wem die Ehre [zusteht], die Ehre. Rom 13:8 ¶Schuldet niemandem etwas, außer einander zu lieben! Denn wer den Anderen liebt, der hat das Gesetz erfüllt. Rom 13:9 Denn das „Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht morden! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht begehren!“ (und wenn irgendein anderes Gebot [besteht]) wird in diesem Wort zusammengefasst, in dem: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ Rom 13:10 Die Liebe bewirkt nichts Schlechtes für den Nächsten; die Erfüllung des Gesetzes [ist] also die Liebe. Rom 13:11 Und dies [tut], weil ihr die Zeit kennt: dass die Stunde schon [da ist], dass wira aus dem Schlaf aufwachen, denn jetzt [ist] unsere Rettung näher als [der Zeitpunkt], da wir zum Glauben gekommen sind. Rom 13:12 Die Nacht ist fortgeschritten, und der Tag ist nahegekommen. Lasst uns also die Werke der Finsternis ablegen, und lasst uns die Waffen des Lichts anziehen. Rom 13:13 Lasst uns wie bei Tage anständig leben – nicht in Fress- und Trinkorgien, nicht in Sexorgienb und Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersuchtc –, Rom 13:14 sondern zieht den Herrn Jesus Christus an und macht kein Aufheben um das Fleisch, sodass Begierden [entstehen]. Rom 14:1 ¶Den Schwachen im Glauben aber nehmt an, nicht zur Unterscheidung der Überlegungen. Rom 14:2 Der eine glaubt, [man könne] alles essen, der Schwache hingegen isst [nur] Gemüse. Rom 14:3 Wer isst, soll den nicht verachten, der nicht isst, und wer nicht isst, soll den nicht verurteilen, der isst, denn Gott hat ihn angenommen. Rom 14:4 Wer bist du, der du einen fremden Hausdiener richtest? Dem eigenen Herrn steht oder fällt er. Er wird hingestellt aber werden, denn Gott ist fähig, ihn hinzustellen. Rom 14:5 Der eine beurteilt ‹manchen Tag unterschiedlich›a, der andere beurteilt jeden Tag [gleich]. Ein jeder soll in der eigenen Einsicht völlig überzeugt sein. Rom 14:6 Wer den Tag achtet, der achtet ihn für den Herrn; und wer den Tag nicht achtet, der achtet ihn für den Herrn nicht. Und wer isst, der isst für den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst für den Herrn nicht, und er dankt Gott. Rom 14:7 Denn keiner von uns lebt für sich selbst, und keiner stirbt für sich selbst. Rom 14:8 Denn sowohl wenn wir leben, leben wir für den Herrn, als auch wenn wir sterben, sterben wir für den Herrn. Sowohl also wenn wir leben als auch wenn sterben, gehörenb wir dem Herrn. Rom 14:9 Denn dazu ist Christus ja gestorben und auferstanden und lebendig geworden: damit er sowohl über die Toten als auch über die Lebenden herrscht. Rom 14:10 Und warum richtest du deinen Bruder? Oder warum verachtest auch du deinen Bruder? Wir alle werden nämlich vor den Richterstuhl Christic gestellt werden. Rom 14:11 Denn es steht geschrieben: ¶„Ich lebe, spricht der Herr, denn mir wird sich jedes Knie beugen, ¶und jede Zunge wird Gott bekennend.“ Rom 14:12 ¶Folglich wird nun ein jeder von uns Gott über sich selbst Rechtfertigung geben. Rom 14:13 ¶Lasst uns also nicht länger einander richten! Sondern entscheidet vielmehr Folgendes: dem Bruder nicht Anstoß oder Ärgernis zu geben. Rom 14:14 Ich weiß und bin überzeugt im Herrn Jesus, dass nichts durch sich unrein [ist] – außer für den, der meint, dass etwas unrein ist, für den [ist es] unrein. Rom 14:15 Aber wenn dein Bruder wegen einer Speise betrübt wird, dann lebst du nicht länger gemäß der Liebe! Verdirb nicht mit deiner Speise jenen, für den Christus gestorben ist. Rom 14:16 Euer Gutes soll also nicht in Verruf gebracht werden! Rom 14:17 Das Reich Gottes ist nämlich nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Frieden und Freude im heiligen Geist; Rom 14:18 denn wer darin Christus dient, [findet] bei Gott Gefallen und bei den Menschen Anerkennunge. Rom 14:19 Folglich lasst uns also die [Dinge] des Friedens und der gegenseitigen Erbauung anstreben! Rom 14:20 Zerstöre das Werk Gottes nicht wegen einer Speise! Zwar [ist] alles rein, doch [es ist] schlecht für den Menschen, der trotz Anstoß isst. Rom 14:21 [Es ist] gut, weder Fleisch zu essen noch Wein zu trinken noch etwas [zu tun], woran sich dein Bruder stößt oder woran er Anstoß nimmt oder worin er schwach ist.f Rom 14:22 Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott! Beglückwünschenswert [ist], wer sich selbst nicht mit dem richtet, was er bejaht. Rom 14:23 Aber wer zweifelt, wenn er isst, der ist verurteilt, weil es nicht aus Glauben [geschieht]; und alles, was nicht aus Glauben [geschieht], ist Sünde. Rom 14:24 Aber dem, der euch gemäß meiner guten Nachricht und der Predigt von Jesus Christus stärken kann, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das für ewige Zeiten geheim gehalten worden ist, Rom 14:25 aber jetzt erschienen und durch die prophetischen Schriften auf Befehl des ewigen Gottes an alle Nationen bekannt gemacht worden ist, zum Gehorsam des Glaubens … Rom 14:26 dem allein weisen Gott, durch Jesus Christus, ihm [sei] die Ehre ‹für immer›g! Amenh. Rom 15:1 ¶Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen. Rom 15:2 Ein jeder von uns soll dem Nächsten gefallen zum Guten, zur Erbauung! Rom 15:3 Denn auch Christus hat nicht sich selbst gefallen, sondern wie geschrieben steht: ¶„Die Beschimpfungen derer, die dich beschimpfen, sind auf mich gefallen.“a Rom 15:4 ¶Denn alles, was zuvor geschrieben wurde, wurde zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch Geduld und durch die Ermutigung der Schrift Hoffnung haben. Rom 15:5 ¶Der Gott aber der Geduld und der Ermutigung möge es euch geben, untereinander dasselbe zu denken, gemäß Christus Jesus, Rom 15:6 ¶damit ihr einmütig mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht. Rom 15:7 ¶Darum nehmt einander an, wie auch Christus euch angenommen hat, zur Ehre Gottes. Rom 15:8 Aber ich sage, dass Christus Jesus ein Diener der Beschneidunga geworden ist um der Wahrheit Gottes willen, um die Verheißungen der Vorfahrenb zu bestätigen, Rom 15:9 und damit die Nationen Gott für [sein] Erbarmen verherrlichen, wie geschrieben ist: „Deshalb werde ich dich unter den Nationen bekennen und deinem Namen lobsingen.“c Rom 15:10 Und außerdem heißt es: „Seid fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk!“d Rom 15:11 Und außerdem: „Lobt den Herrn, all ihr Nationen, und preist ihn, all ihr Völker!“e Rom 15:12 Und außerdem sagt Jesaja: „Die Wurzel Isaïs wird sein und derjenige, der sich erhebt, um die Nationen zu regieren; auf ihn werden die Nationen hoffen.“f Rom 15:13 Der Gott aber der Hoffnung möge euch erfüllen mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr überreich seid in der Hoffnung durch die Kraft des heiligen Geistes! Rom 15:14 ¶Und auch ich selbst, meine Geschwistera, bin in Bezug auf euch überzeugt, dass auch ihr selbst voller Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, fähig, auch andere zu ermahnen. Rom 15:15 Ich habe euch, Geschwister, zum Teil nun kühn geschrieben, um euch zu erinnern um der Gnade willen, die mir von Gott verliehen wurde, Rom 15:16 damit ich ein Diener Jesu Christi zu den Nationen sei, der priesterliche Aufgaben an der guten Nachricht Gottes verrichtet, sodass das Opfer der Nationen angenehm wird, geheiligt durch den heiligen Geist. Rom 15:17 Ich habe also Grund zum Rühmen in Christus Jesus, ‹was das Verhältnis zu Gott betrifft›b, Rom 15:18 denn ich werde es nicht wagen, etwas zu reden, das nicht Christus durch mich zum Gehorsam der Nationen mit Wort und Werk bewirkt hat, Rom 15:19 in der Kraft der Zeichen und Wunder, in der Kraft des Geistes Gottes, sodass ich von Jerusalem und ringsum bis nach Illyrien die gute Nachricht von Christus erfüllt habe. Rom 15:20 Aber so betrachte ich es als Privileg, die gute Nachricht zu verkünden, nicht wo Christus [bereits] benannt worden ist, damit ich nicht auf einem fremden Fundament baue, Rom 15:21 sondern wie geschrieben steht: „Diejenigen, denen nicht über ihn verkündigt wurde, werden sehen, und diejenigen, die nicht gehört haben, werden verstehen.“c Rom 15:22 ¶Darum war ich auch mehrmals daran gehindert, zu euch zu kommen; Rom 15:23 jetzt aber, da ich in diesen Gegenden nicht länger einen Platz habe und seit vielen Jahren beabsichtige, zu euch zu kommen, Rom 15:24 falls ich nach Spanien reise, werde ich zu euch kommen, denn ich hoffe, euch auf der Durchreisea zu sehen und von euch dorthin auf die Reise geschickt zu werden, wenn ich zunächst [die Gemeinschaft mit] euch etwas genossen habe. Rom 15:25 Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, um den Heiligen zu dienen. Rom 15:26 Denn es hat Makedonien und Achaja gefallen, einen gewissen Beitrag zu leisten für die Armen der Heiligen in Jerusalem. Rom 15:27 Denn es hat ihnen gefallen, und sie sind ihre Schuldner. Denn wenn die Nationen an deren geistlichen [Segnungen] Anteil haben, sind sie verpflichtet, ihnen auch mit den irdischenb [Segnungen] zu dienen. Rom 15:28 Wenn ich dies also zu Ende gebracht und ihnen diese Frucht versiegelt habe, werde ich über euch nach Spanien reisen; Rom 15:29 ich weiß aber, dass ich, wenn ich zu euch komme, in der Fülle des Segens der guten Nachricht von Christus kommen werde. Rom 15:30 ¶Ich ermahne euch aber, Geschwisterc, durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, zusammen mit mir zu kämpfen in den Gebeten für mich zu Gott, Rom 15:31 damit ich vor den Ungehorsamen in Judäa gerettet werde und damit mein Dienst für Jerusalem den Heiligen willkommen ist, Rom 15:32 damit ich mit Freude zu euch komme durch den Willen Gottes und mich bei euch ausruhe. Rom 15:33 Der Gott aber des Friedens [sei] mit euch allen, amend. Rom 16:1 ¶Nun empfehle ich euch Phöbe, unsere Schwester, die auch Dienerina der Gemeinde in Kenchreä ist, Rom 16:2 damit ihr sie im Herrn empfangt, würdig der Heiligen, und ihr beisteht, mit welcher Tat auch immer sie euch braucht; denn auch sie ist vielen ein Beistand gewesenb, auch mir selbst. Rom 16:3 ¶Grüßt Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus – Rom 16:4 welche für mein Leben ihren eigenen Hals hingehalten haben und denen nicht nur ich danke, sondern auch alle Gemeinden der Nationen – Rom 16:5 und die Gemeinde in ihrem Haus! Grüßt meinen geliebten Epänestos, der eine Erstlingsfrucht Achajas für Christus ist. Rom 16:6 Grüßt Maria, die sich viel um unsc bemüht hat. Rom 16:7 Grüßt Andronikus und Junia, meine Landsleute und meine Mitgefangenen, die wohl bekannt unter den Aposteln sind und die sogar vor mir in Christus gewesen sind. Rom 16:8 Grüßt Ampliatus, meinen geliebten [Bruder] im Herrn. Rom 16:9 Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und meinen geliebten Stachys. Rom 16:10 Grüßt Apelles, den bewährten [Bruder] in Christus! Grüßt die Hausgenossend von Aristobul! Rom 16:11 Grüßt Herodion, meinen Landsmann. Grüßt die Hausgenossen von Narzissus, die im Herrn sind. Rom 16:12 Grüßt Tryphäna und Tryphosa, die sich im Herrn mühen. Grüßt die geliebte Persis, die sich viel im Herrn bemüht hat. Rom 16:13 Grüßt Rufus, den Erwählten im Herrn, und seine und meine Mutter. Rom 16:14 Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermas, Patrobas, Hermes, und die Geschwister mit ihnen. Rom 16:15 Grüßt Philologus und Julia, Nerëus und seine Schwester, und Olympas und alle Heiligen zusammen mit ihnen. Rom 16:16 Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! Es grüßen euch die Gemeinden Christi. Rom 16:17 ¶Und ich ermahne euch, Geschwistera, auf die zu achten, die entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, Spaltungen und Ärgernisse verursachen, und wendet euch von ihnen ab! Rom 16:18 Denn solche [Leute] dienen nicht unserem Herrn Jesus Christus, sondern dem eigenen Bauch, und durch nette Worte und schöne Reden täuschen sie die Herzen der Arglosen. Rom 16:19 Denn euer Gehorsam ist ‹allen zu Ohren›b gekommen; ich freue mich also über euch, und ich will, dass ihr weise seid, ‹was das Gute anbelangt›c, aber unverdorben, ‹was das Schlechte anbelangt›d. Rom 16:20 Der Gott aber des Friedens wird den Satan in Kürze unter euren Füßen zertrampeln. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit euch! Rom 16:21 ¶Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, sowie Luzius und Jason und Sosipater, meine Landsleute. Rom 16:22 Ich, Tertius, der ich diesen Brief geschrieben habe, grüße euch im Herrn. Rom 16:23 Es grüßt euch Gajus, der mein und der ganzen Gemeinde Gastgeber [ist]. Es grüßen euch Erastus, der Verwalter der Stadt, und Bruder Quartus. Rom 16:24 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit allen! Amene.f 1Cor 1:1 Paulus, berufener Apostel von Jesus Christus durch den Willen Gottes, und Bruder Sosthenes.
1Cor 1:2 An die Gemeinde Gottes, die sich in Korinth befindet, an die Geheiligten in Christus Jesus, an die berufenen Heiligen, samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, bei ihnen und bei unsa:
1Cor 1:3 Gnade [sei mit] euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus! 1Cor 1:4 ¶Ich danke meinem Gott ständig für euch angesichts der Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus gegeben worden ist, 1Cor 1:5 weil ihr durch ihn in allem reich geworden seid – in allem Worta und aller Erkenntnis, 1Cor 1:6 wie das Zeugnis von Christus unterb euch gefestigt worden ist –, 1Cor 1:7 sodass es euch an keiner Gnadengabe fehlt, während ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet, 1Cor 1:8 der euch auch festigen wird bis ans Ende als Unbescholtene am Tag unseres Herrn Jesus Christus. 1Cor 1:9 Gott [ist] treu, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. 1Cor 1:10 ¶Ich ermahne euch aber, Geschwistera, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle dasselbe sagt und keine Spaltungen unter euch bestehen, sondern ihr in derselben Einsicht und in derselben Meinung zusammengeschweißt seid. 1Cor 1:11 Denn mir ist in Bezug auf euch von denen [aus dem Umfeld] der Chloë angedeutet worden, meine Geschwister, dass unter euch Rivalitäten bestehen. 1Cor 1:12 Ich spreche aber davon, dass jeder von euch sagt: „Ich gehöre zu Paulus“, und: „Ich zu Apollos“, und: „Ich zu Kephasb“, und: „Ich zu Christus“. 1Cor 1:13 Ist Christus zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt worden, oder seid ihr auf den Namen von Paulus getauft worden? 1Cor 1:14 Ich danke Gott, dass ich niemanden von euch getauft habe, außer Krispus und Gajus, 1Cor 1:15 damit nicht jemand sagt, dass ich auf meinen Namen getauft hätte. 1Cor 1:16 (Nun, ich habe auch das Haus des Stephanus getauft; darüber hinaus weiß ich nicht, ob ich irgendjemand anderes getauft habe.) 1Cor 1:17 Christus hat mich nämlich nicht gesandt, um zu taufen, sondern die gute Nachricht zu verkünden, nicht mit ‹klugen Worten›c, damit das Kreuz Christi nicht entleert wird. 1Cor 1:18 ¶Denn das Wort vom Kreuz ist für diejenigen, die verloren gehen, eine Torheit, für diejenigen aber, die gerettet werden – für uns! –, ist es Gottes Kraft. 1Cor 1:19 Denn es steht geschrieben: ¶„Ich werde zunichtemachen die Weisheit der Weisen,
und die Klugheit der Klugen werde ich verwerfen.“a 1Cor 1:20 ¶Wo [ist] der Weise? Wo [ist] der Schriftgelehrte? Wo [ist] der Wortführer dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt als Torheit entlarvt? 1Cor 1:21 ¶Denn weil die Welt in der Weisheit Gottes Gott durch [ihre] Weisheit nicht erkannt hat, gefiel es Gott, durch die Torheit der Predigt die zu retten, die glaubenb; 1Cor 1:22 ¶während die Judäer ein Zeichen fordern und die Griechen Weisheit verlangen, 1Cor 1:23 ¶predigen wir hingegen einen gekreuzigten Messias – den Judäern einerseits als ein Ärgernis, den Griechen andererseits als eine Torheit –, 1Cor 1:24 ¶denen aber, die berufen [sind] – Judäern und auch Griechen – [ist] Christus Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 1Cor 1:25 ¶Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen und das Schwachec Gottes ist stärker als die Menschen. 1Cor 1:26 ¶Achtet nämlich auf eure Berufung, Geschwistera, denn ‹menschlich gesehen›b [gibt es] nicht viele Weise, nicht viele Fähige, nicht viele Adelige, 1Cor 1:27 sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, um die Weisen zu beschämen, und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, um die Starken zu beschämen, 1Cor 1:28 und das Unbedeutende der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt – und zwar das, was nichts giltc –, um zunichtezumachen, was [etwas] gilt, 1Cor 1:29 damit sich kein Menschd vor Gott rühme. 1Cor 1:30 Und dahere seid ihr in Christus Jesus, der uns Weisheit von Gott geworden ist (und Gerechtigkeit und Heiligung und Erlösung), 1Cor 1:31 damit [gilt], wie geschrieben steht: „Wer sich rühmt, rühme sich im Herrn!“f 1Cor 2:1 ¶Auch ich, als ich zu euch kam, Geschwistera, kam nicht, um euch mit überlegener Redeb oder Weisheit das Zeugnisc Gottes zu verkünden. 1Cor 2:2 Ich hatte nämlich beschlossen, unter euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und ihn als Gekreuzigten. 1Cor 2:3 Und ich war in Schwachheit und in Furcht und mit viel Zittern bei euch, 1Cor 2:4 und meine Rede und meine Predigt [bestanden] nicht aus überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern aus dem Nachweis des Geistes und der Kraft, 1Cor 2:5 damit euer Glaube nicht auf der Weisheit von Menschen beruhtd, sondern auf der Kraft Gottes. 1Cor 2:6 ¶Von Weisheit hingegen reden wir unter den Vollkommenen, aber nicht von der Weisheit dieses Zeitalters oder [von der Weisheit] der Fürsten dieses Zeitalters, die zunichtegemacht werden; 1Cor 2:7 doch wir reden von der Weisheit Gottes in einem Geheimnis, von der verborgenen [Weisheit], die Gott vor Ewigkeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat 1Cor 2:8 [und] die niemand von den Fürsten dieses Zeitalters erkannt hat; denn wenn sie sie erkannt hätten, dann hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. 1Cor 2:9 Wie doch geschrieben steht: ¶„Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat
und ‹keinem Menschen in den Sinn›a kam,
das hat Gott denen vorbereitet, die ihn lieben.“b 1Cor 2:10 ¶Uns hingegen hat Gott [diese Dinge] durch seinen Geist offenbart, denn der Geist erforscht alles, sogar die Tiefen Gottes. 1Cor 2:11 ¶Denn wer von den Menschen kennt die [Tiefen] des Menschen, außer dem Geist des Menschen, der in ihm [ist]? So weiß auch niemand die [Tiefen] Gottes, außer dem Geist Gottes. 1Cor 2:12 ¶Wir aber haben nicht den Geist der Welt erhalten, sondern den Geist aus Gott, damit wir verstehenc, was uns von Gott geschenkt worden ist. 1Cor 2:13 ¶Davon reden wir ja, nicht mit Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt [sind], sondern mit [Worten], die vom heiligen Geist gelehrt [sind], sodass wir geistliche [Zusammenhänge] mit geistlichen [Worten]d erklären. 1Cor 2:14 ¶Aber ein natürlichere Mensch empfängt die [Dinge] des Geistes Gottes nicht; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. 1Cor 2:15 ¶Der geistliche [Mensch] hingegen beurteilt alles, er selbst wiederum wird von niemandem beurteilt. 1Cor 2:16 ¶Denn „wer hat den Sinn des Herrn erkannt, der ihn beraten könnte?“f Wir aber haben den Sinn Christi. 1Cor 3:1 ¶Auch ich, Geschwistera, konnte mit euch nicht wie mit geistlichen [Menschen] reden, sondern [nur] wie mit fleischlichen, wie mit Unmündigen in Christus. 1Cor 3:2 Milch habe ich euch zu trinken gegeben, und nicht [feste] Nahrung; ihr konntet letztere nämlich noch nicht [vertragen], doch auch jetzt könnt ihr es noch nicht, 1Cor 3:3 denn noch seid ihr fleischliche [Menschen]. Denn wo unter euch Eifersucht und Streit und Zwietracht [sind], seid ihr da nicht fleischlich und lebt nach Menschenweise? 1Cor 3:4 Wann immer nämlich jemand sagt: „Ich gehöre zu Paulus“, aber ein anderer: „Ich zu Apollos“, seid ihr da nicht fleischlichb? 1Cor 3:5 Wer ist denn Paulus? Und wer ist Apollos? [Sie sind] doch [nichts] als Diener, durch die ihr zum Glauben gekommen seid, und zwar, wie es der Herr einem jeden ermöglichtc hat. 1Cor 3:6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, doch Gott ließ wachsen; 1Cor 3:7 somit ist weder der Pflanzende noch der Begießende etwas, sondern Gott, der wachsen lässt. 1Cor 3:8 Nun sind der Pflanzende und der Begießende eins, ein jeder aber wird seinen Lohn entsprechend seiner Anstrengung erhalten. 1Cor 3:9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; Gottes Acker [und] Gottes Bauwerk seid ihr. 1Cor 3:10 ¶Gemäß der Gnade Gottes, die mir gegeben worden ist, habe ich als ein weiser Baumeister das Fundament gelegt, ein anderer wiederum baut [darauf] auf. Aber ein jeder sehe zu, wie er [darauf] aufbaut! 1Cor 3:11 Denn ein anderes Fundament kann niemand legen als dasjenige, das [bereits] liegt, nämlichd Jesus Christus. 1Cor 3:12 Aber wenn jemand auf dieses Fundament Gold, Silber, kostbare Steine, Hölzer, Heu, Stroh aufbaut, 1Cor 3:13 dann wird das Werk eines jeden sichtbar werden, denn der Tage wird es aufdecken, weil erf im Feuer offenbart wird; und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer prüfen. 1Cor 3:14 Wenn das Werk von jemandem bestehen bleibt, das er [darauf] aufgebaut hat, dann wird er Lohn erhalten. 1Cor 3:15 Wenn das Werk von jemandem verbrennt, dann wird er es einbüßen, er selbst aber wird gerettet werden, aber so wie durch Feuer hindurch. 1Cor 3:16 Wisst ihr nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid und der Geist Gottes unterg euch wohnt? 1Cor 3:17 Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, dann wird Gott ihn zerstören; denn der Tempel Gottes, welcher ihr seid, ist heilig. 1Cor 3:18 ¶Niemand täusche sich selbst! Wenn jemand unter euch meint, weise zu sein in diesem Zeitalter, dann werde er töricht, um weise zu werden. 1Cor 3:19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Denn es steht geschrieben: ¶„Der die Weisen ertappt in ihrer Hinterlistigkeit.“h 1Cor 3:20 ¶Und außerdem: ¶„Der Herr kennt die Überlegungen der Weisen, dass sie bedeutungslos sind.“i 1Cor 3:21 ¶Darum soll niemand sich in Menschen rühmen; denn alles gehört euch – 1Cor 3:22 ¶ob Paulus oder Apollos oder Kephasj, ob Welt oder Leben oder Tod, ob Gegenwärtiges oder Zukünftiges – alles euch, 1Cor 3:23 ¶ihr wiederum Christus, Christus wiederum Gott. 1Cor 4:1 ¶So betrachte mana uns als Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes. 1Cor 4:2 Und im Übrigen wird von den Verwaltern [lediglich] verlangt, dass einer als treu befunden wird. 1Cor 4:3 Mir hingegen ist es einerleib, dass ich von euch oder von einem menschlichen Gerichtc beurteilt werde; mich selbst beurteile ich doch auch nicht. 1Cor 4:4 Denn ich bin mir selbst nichts bewusst, doch dadurch bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr aber ist es, der mich beurteilt. 1Cor 4:5 Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Absichten der Herzen sichtbar machen wird; und dann wird einem jeden das Lob zukommen von Gott. 1Cor 4:6 ¶Das aber, Geschwisterd, habe ich um euretwillen auf mich selbst und Apollos bezogen, damit ihr an uns das [Prinzip] „Nicht über das hinaus, was geschrieben steht“ zu verinnerlichen lernt [und] damit ihr euch nicht einer gegen den anderen für den einen aufblast. 1Cor 4:7 Denn wer bevorzugt dich? Und was besitzt du, das du nicht bekommen hast? Aber wenn du es – [wie andere] auch – erhalten hast, warum rühmst du dich, als hättest du es nicht erhalten? 1Cor 4:8 Ihr seid schon gesättigt, ihr seid schon reich geworden, ihr seid unabhängig von uns Regenten geworden; und ich wünschte, ihr würdet tatsächlich regieren, damit auch wir zusammen mit euch regieren könnten! 1Cor 4:9 Denn ich meine, dass Gott uns, die Apostel, als Letzte ausgewiesen hat, wie zum Tode Verurteilte, weil wir der Welt ein Schauspiel geworden sind, sowohl Engeln als auch Menschen. 1Cor 4:10 Wir [sind] töricht um Christi willen, ihr hingegen klug in Christus! Wir [sind] schwach, ihr hingegen stark! Ihr [seid] berühmt, wir hingegen ungeachtet! 1Cor 4:11 Bis zur jetzigen Stunde haben wir Hunger und Durst, und wir sind nackt und werden schikaniert, und wir sind obdachlos, 1Cor 4:12 und wir rackern und arbeiten mit unseren eigenen Händen; obwohl wir beschimpft werden, segnen wir; obwohl wir verfolgt werden, ertragen wir; 1Cor 4:13 obwohl wir niedergemacht werden, ermutigene wir; wie der Abfall der Welt sind wir geworden, der Abschaum von allem, bis jetzt. 1Cor 4:14 ¶Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies, sondern ich ermahne euch wie meine geliebten Kinder. 1Cor 4:15 Denn wenn ihr Zehntausende Erzieher in Christus hättet, dann doch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus habe ich euch durch die gute Nachricht gezeugt. 1Cor 4:16 Ich fordere euch also auf: Werdet meine Nachahmer! 1Cor 4:17 Deshalb habe ich euch Timotheus geschickt, der mein geliebtes und treues Kind im Herrn ist [und] der euch erinnern wird an meine Wege in Christus, wie ich sie überall, in jeder Gemeinde lehre. 1Cor 4:18 Als ich nun nicht zu euch kam, haben sich einige aufgeblasen. 1Cor 4:19 Ich werde aber baldf zu euch kommen, wenn der Herr es will, und ich werde nicht die Rede der Aufgeblasenen kennenlernen, sondern die Kraft; 1Cor 4:20 das Reich Gottes [beruht] nämlich nicht auf einer Rede, sondern auf einer Kraft. 1Cor 4:21 Was wollt ihr? Soll ich mit einer Rute zu euch kommen oder mit Liebe und dem Geist der Sanftmut. 1Cor 5:1 ¶Überhaupt hört man von Unzucht unter euch, und zwar einer solchen Unzucht, die nicht einmal unter den Heiden genannt wird: dass jemand die Frau [seines] Vaters hat. 1Cor 5:2 Und ihr seid aufgeblasen und trauert nicht vielmehr, dass derjenige, der diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte entfernt wird? 1Cor 5:3 Denn ich bin zwar körperlich abwesend, aber geistlich anwesend, habe als Anwesender denjenigen bereits gerichtet, der dies so begangen hat: 1Cor 5:4 Im Namen unseres Herrn Jesus Christus, nachdem ihr euch versammelt habt sowie mein Geist mitsamt der Kraft unseres Herrn Jesus Christus, 1Cor 5:5 den Betreffenden an den Satan auszuliefern zum Ruin des Fleisches, damit [sein] Geist gerettet wird am Tag des Herrn Jesus. 1Cor 5:6 Euer Rühmen [ist] nicht gut. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? 1Cor 5:7 Entledigt euch des alten Sauerteigs, sodass ihr ein neuer Teig seid [und] ihr wie ungesäuert seid; auch unser Passah ist nämlich für uns geopfert worden: Christus. 1Cor 5:8 Darum lasst uns feiern! – nicht mit dem alten Sauerteig und nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit, sondern mit den ungesäuerten [Broten] der Lauterkeit und Wahrheit. 1Cor 5:9 Ich habe euch in dem Briefa geschrieben, keinen Umgang mit Unzüchtigen zu haben; 1Cor 5:10 und nicht generell mit den Unzüchtigen dieser Welt, oder den Habgierigen oder Räubern oder Götzendienern, sonst müsstet ihr ja aus der Welt hinausgehen. 1Cor 5:11 Tatsächlichb aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand, der als Bruder bezeichnet wird, ein Unzüchtiger oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Lästermaul oder ein Trinker oder ein Räuber ist, auch nicht mit dem Betreffenden zu essen. 1Cor 5:12 Denn was [habe] ich auch die draußen zu richten? Richtet ihr nicht die drinnen? 1Cor 5:13 Die draußen hingegen richtet Gott. Und entfernt den Bösen ‹aus euren eigenen Reihen›c!“d 1Cor 6:1 ¶Wagt es jemand von euch, wenn er eine Sache gegen einena anderen hat, sie vor den Ungerechten verhandeln zu lassen und nicht vor den Heiligen? 1Cor 6:2 Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann der ganz geringen Rechtsangelegenheiten unwürdig? 1Cor 6:3 Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden, ganz zu schweigen Alltägliches? 1Cor 6:4 Wenn ihr also über Alltägliches Rechtsangelegenheiten habt, dann setzt ihr [ausgerechnet] die ein, die in der Gemeinde nichts geltenb? 1Cor 6:5 Zu eurer Schande sage ich es. Also ist auch nicht einer unter euch ein Weiser, der jeweils zwischen seinen Brüdernc wird entscheiden können, 1Cor 6:6 sondern es zieht Bruder gegen Bruder vor Gericht, und das vor Ungläubigen?!? 1Cor 6:7 Es ist also überhaupt schon euer Fehler, dass ihr Rechtssachen miteinander habt. Weshalb lasst ihr euch nicht vielmehr Unrecht antun? Weshalb lasst ihr euch nicht vielmehr übervorteilen? 1Cor 6:8 Doch ihr verübt Unrecht und Übervorteilung, und das an Geschwisternd! 1Cor 6:9 ¶Oder wisst ihr nicht, dass ungerechte [Menschen] das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge noch Männerbeischläfere 1Cor 6:10 noch Habgierige, noch Diebe noch Rauschsüchtige, nicht Lästermäuler, nicht Räuber werden das Reich Gottes erben. 1Cor 6:11 Und das waren einige [von euch]. Doch ihr wurdet abgewaschen! Doch ihr wurdet geheiligt! Doch ihr wurdet gerechtfertigt! – im Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes. 1Cor 6:12 ¶Alles ist mir erlaubt, doch nicht alles ist förderlich; alles ist mir erlaubt, doch ich werde mich von nichts beherrschen lassen. 1Cor 6:13 Die Speisen [sind] für den Bauch, und der Bauch für die Speisen, Gott aber wird sowohl Ersteren als auch Letztere überflüssig machen. Der Körper hingegen [ist] nicht für die Unzucht, sondern für den Herrn und der Herr für den Körper; 1Cor 6:14 Gott aber hat ja den Herrn auferweckt, und er wird uns durch seine Kraft auferwecken. 1Cor 6:15 Wisst ihr nicht, dass eure Körper Glieder Christi sind? Soll ich also die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Prostituierten machen? Keineswegsa! 1Cor 6:16 Wisst ihr nicht, dass derjenige, der sich der Prostituierten anhängt, ein Leib [mit ihr] ist? Denn es heißt: „Die zwei werden zu einem Fleisch.“b 1Cor 6:17 Aber wer sich dem Herrn anhängt, ist ein Geist [mit ihm]. 1Cor 6:18 Meidet die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch tut, ist außerhalb des Körpers; aber wer unzüchtig handelt, sündigt gegen seinen eigenen Körper. 1Cor 6:19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Körper ein Tempel des heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt? Und ihr gehörtc nicht euch selbst, 1Cor 6:20 denn ihr seid teuer erkauft worden; darum verherrlicht Gott mit eurem Körper und mit eurem Geist, welcher Gott gehört.d 1Cor 7:1 ¶Hinsichtlich dessen nun, was ihr mir geschrieben habt: [Es ist] gut für einen Manna, eine Frau nicht zu berühren; 1Cor 7:2 aber der Unzucht wegen soll ein jeder seine Ehefrau haben, und eine jede soll ihren eigenen Ehemann haben. 1Cor 7:3 Der Ehefrau soll der Mann die geschuldete Zuneigung gebenb, genauso aber auch die Frau dem Ehemann. 1Cor 7:4 Die Frau hat kein Anrecht auf ihren eigenen Körper, sondern der Ehemann, und genauso hat auch der Mann kein Anrecht auf seinen eigenen Körper, sondern die Ehefrau. 1Cor 7:5 Enthaltet euch einander nicht – es sei denn aufgrund einer Übereinkunft für eine [gewisse] Zeit, damit ihr euch dem Fasten und dem Gebet widmet und dann wieder an demselben [Ort] zusammenkommt –, damit der Satan euch nicht versucht wegen eurer Zügellosigkeit. 1Cor 7:6 Und dies sage ich als Zugeständnis, nicht als Anweisung. 1Cor 7:7 Ich will aber, dass alle Menschen sind wie ich selbst; doch ein jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. 1Cor 7:8 ¶Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie – wie ich auch – [unverheiratet] bleiben; 1Cor 7:9 aber wenn sie sich nicht enthalten können, dann sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten als [in Leidenschaft] zu brennen. 1Cor 7:10 Den Verheirateten wiederum gebiete ich (nicht ich, sondern der Herr), dass sich eine Frau von [ihrem] Mann nicht trenne – 1Cor 7:11 und wenn sie sich doch trennt, dann soll sie unverheiratet bleiben oder sich mit [ihrem] Mann versöhnen – und dass ein Mann [seine] Frau nicht verlasse. 1Cor 7:12 Den Übrigen wiederum sage ich (ich, nicht der Herr): Wenn einc Bruder eine ungläubige Frau hat und sie einwilligt, mit ihm zu wohnen, dann soll er sie nicht verlassen. 1Cor 7:13 Auch eine Frau, die einen ungläubigen Ehemann hat und der einwilligt, mit ihr zu wohnen, dann soll sie ihn nicht verlassen. 1Cor 7:14 Denn der ungläubige Mann wird durch die Ehefrau geheiligt, und die ungläubige Frau wird durch den Ehemannd geheiligt; sonst wären ja eure Kinder unrein, tatsächliche aber sind sie heilig. 1Cor 7:15 Aber wenn sich der ungläubige [Ehepartner] trennt, dann soll er sich trennen. Der Bruder oder die Schwester ist an solche [Ehepartner] nicht versklavt; aber in Frieden hat unsf Gott berufen. 1Cor 7:16 Denn was weißt du, Frau, ob du den Ehemann retten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Ehefrau retten wirst? 1Cor 7:17 ¶Allerdings einem jeden, wie es Gotta zugeteilt hat, einen jeden, wie der Herrb berufen hat … so soll er lebenc! Und so ordne ich es in allen Gemeinden an. 1Cor 7:18 Ist jemand als Beschnittener berufen worden? Er soll nicht einknickend! Ist jemand in Unbeschnittenheit berufen? Er soll sich nicht beschneiden lassen! 1Cor 7:19 Die Beschneidung bedeutete nichts, und die Unbeschnittenheit bedeutet nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes. 1Cor 7:20 Ein jeder in der Berufung, in der er berufen wurde … darin soll er bleiben. 1Cor 7:21 Du wurdest als Sklave berufen? Es soll dich nicht kümmern! Doch auch wenn du frei werden kannst, dann mache erst recht Gebrauch davon. 1Cor 7:22 Denn wer im Herrn als Knecht berufen wurde, ist ein Freigelassener des Herrn; genauso ist, wer als freier [Mensch] berufen wurde, ein Knecht Christi. 1Cor 7:23 Ihr seid teuer erkauft worden; werdet nicht zu Knechten von Menschen! 1Cor 7:24 Ein jeder, worin er berufen wurde, Geschwisterf … darin soll er vor Gott bleiben. 1Cor 7:25 ¶Und hinsichtlich der jungen Frauena habe ich keine Anweisung des Herrn, eine Meinung aber gebe ich als [einer], der vom Herrn Erbarmen empfangen hat, gläubig zu sein. 1Cor 7:26 Ich meine also, dass dies wegen der bestehenden Not gut ist, dass es für einen Menschen gut [ist], so zu sein. 1Cor 7:27 Bist du an eine Frau gebunden? Suche keine Scheidung! Bist du geschieden von einer Frau? Dann suche keine Frau! 1Cor 7:28 Aber auch wenn du heiratest, sündigst du nicht; und wenn die junge Frau heiratet, sündigt sie nicht; aber Bedrängnis im Fleisch werden solche haben, ich wiederum verschone euch. 1Cor 7:29 Dies aber sage ich, Geschwisterb: Die Zeit [ist] begrenzt; im Übrigen ist [mein Rat], dass auch diejenigen, die Ehefrauen haben, lebenc, als hätten sie keine, 1Cor 7:30 und die Weinenden, als würden sie nicht weinen, und die Lachenden, als würden sie nicht lachen, und die Einkaufenden, als würden sie nicht besitzen, 1Cor 7:31 und diejenigen, die diese Welt gebrauchen, als würden sie sie nicht gebrauchen; denn die Gestalt dieser Welt vergeht. 1Cor 7:32 Ich will aber, dass ihr unbeschwert seid. Wer unverheiratet [ist], sorgt sich um die [Dinge] des Herrn, wie er dem Herrn gefallen wird; 1Cor 7:33 aber wer heiratet, sorgt sich um die [Dinge] der Welt, wie er der Ehefrau gefallen wird. 1Cor 7:34 Sowohl die Ehefrau als auch die Jungfrau sind geteilt. Die unverheiratete [Frau] sorgt sich um die [Dinge] des Herrn, damit heilig ist sie an Körper und Geist; aber die verheiratete sorgt sich um die [Dinge] der Welt, wie sie dem Mann gefallen wird. 1Cor 7:35 Und dies sage ich zu eurem eigenen Nutzen – nicht, um euch ein Korsett überzustülpen, sondern damit [ihr] ohne Ablenkung, angemessen und hingebungsvoll dem Herrn [dienen könnt]. 1Cor 7:36 Aber wenn jemand meint, seine Verlobted zu blamieren, wenn er in die Jahre gekommen ist, und es muss so passieren, dann soll er tun, was er will. Er sündigt nicht; sie sollen heiraten. 1Cor 7:37 Wer aber in [seinem] Herzen fest steht und keine Not hat, sondern Macht über den eigenen Willen hat und dies in seinem Herzen beschlossen hat ([nämlich] seine Verlobte zu bewahren), der handelt richtig. 1Cor 7:38 Darum: Wer heiratet, handelt gut, und wer nicht heiratet, handelt besser. 1Cor 7:39 Eine Frau ist durch das Gesetz gebunden, solange ihr Mann lebt, aber wenn der Mann auch entschlafen ist, dann ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur [geschehe es] im Herrn. 1Cor 7:40 Beglückwünschenswerter ist sie aber, wenn sie so bleibt – meiner Meinung nach; und ich meine, dass auch ich den Geist Gottes habe. 1Cor 8:1 ¶Aber hinsichtlich des Götzenopferfleisches wissen wir: „Wir alle haben Erkenntnis.“ Die Erkenntnis bläst auf, die Liebe hingegen baut auf. 1Cor 8:2 Wenn nun jemand etwas zu wissen meint, dann hat er noch nicht so erkannt, wie man erkennen muss; 1Cor 8:3 wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt. 1Cor 8:4 Hinsichtlich des Verzehrs des Götzenopferfleisches wissen wir nun, dass kein einziger Götze in der Welt [existiert] und dass kein einziger anderer Gott [existiert] außer einem. 1Cor 8:5 Denn auch wenn es so genannte Götter gibt – ob im Himmel oder auf der Erde, wie es viele Götter und viele Herren gibt –, 1Cor 8:6 [haben] wir jedoch [nur] einen einzigen Gott – den Vater –, von dem alles [ist] und wir zu ihm, und einen einzigen Herrn – Jesus Christus –, durch den alles [ist] und wir durch ihn. 1Cor 8:7 ¶Doch nicht in allen [ist] die Erkenntnis; einige aber essen es bis jetzt in dem Bewusstsein des Götzen als Götzenopferfleisch, und ihr Gewissen, das schwach ist, wird beschmutzt. 1Cor 8:8 Aber Essen bringt uns Gott nicht näher; denn weder haben wir mehr, wenn wir es essen, noch fehlt uns [etwas], wenn wir es nicht essen. 1Cor 8:9 Aber seht zu, dass dieses Vorrecht von euch nicht auf irgendeine Weise ein Hindernis wird für die Schwachen! 1Cor 8:10 Denn wenn jemand dich, der du [diese] Erkenntnis hast, im Götzentempel [zu Tisch] liegen sieht, wird dann nicht sein Gewissen – weil er schwach ist – darin bestärkt werden, das Götzenopferfleisch zu essen? 1Cor 8:11 Und der schwache Bruder wird durch deine Erkenntnis umkommen – um dessen willen Christus starb! 1Cor 8:12 Aber wenn ihr auf diese Weise gegen die Geschwistera sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, dann sündigt ihr gegen Christus. 1Cor 8:13 Darum: Wenn Essen meinem Bruder Anstoß gibt, esse ich bestimmt kein Fleisch bis in Ewigkeit, damit ich meinem Bruder keinen Anstoß gebe. 1Cor 9:1 ¶Bin ich nicht ein Apostel? Bin ich nicht frei? Habe ich nicht Jesus Christus, unseren Herrn, gesehen? Seid ihr nicht mein Werk im Herrn? 1Cor 9:2 Wenn ich für andere kein Apostel bin, doch tatsächlich bin ich es für euch; denn das Siegel meiner Apostelschaft seid ihr im Herrn. 1Cor 9:3 Meine Verteidigung gegenüber denen, die mich zur Rede stellen, ist Folgende: 1Cor 9:4 Haben wir etwa kein Recht, zu essen und zu trinken? 1Cor 9:5 Haben wir etwa kein Recht, eine Schwestera als Ehefrau herumzuführen wie die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephasb? 1Cor 9:6 Oder haben nur ich und Barnabas kein Recht, nicht zu arbeiten? 1Cor 9:7 Wer kämpft jemals auf eigene Kosten als Soldat? Wer pflanzt einen Weinberg und isst von dessen Frucht nicht? Oder wer weidet eine Herde und isst nicht von der Milch der Herde? 1Cor 9:8 Rede ich diese [Dinge] etwa nach Menschenweise? Oder sagt nicht auch das Gesetz diese [Dinge]? 1Cor 9:9 Denn im Gesetz von Mose steht geschrieben: „Du sollst einen Ochsen, der drischt, nicht verbinden!“c Sorgt sich Gott etwa um die Ochsen? 1Cor 9:10 Oder spricht er generell um unseretwillen? Es wurde nämlich unseretwegen geschrieben, dass der Pflügende auf Hoffnung pflügen und der Dreschende auf Hoffnung [dreschen] muss, um an seiner Hoffnung teilzuhaben. 1Cor 9:11 Wenn wir euch das Geistliche gesät haben, [ist es] groß, wenn wir von euch das Irdisched ernten sollten? 1Cor 9:12 Wenn andere an dem Anrecht über euch teilhaben, wir dann nicht erst recht? Doch wir haben von diesem Anrecht keinen Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alles, damit wir der guten Nachricht Christi nicht irgendein Hindernis geben. 1Cor 9:13 Wisst ihr nicht, dass diejenigen, die das Heilige bewirken, aus dem Tempel essen, [und] dass diejenigen, die am Altar tätig sind, am Altar Anteil haben? 1Cor 9:14 So hat auch der Herr denen, die die gute Nachricht verkünden, angeordnet, von der guten Nachricht zu leben. 1Cor 9:15 Aber ich habe von keinem dieser [Rechte] Gebrauch gemacht. Und ich habe diese [Dinge] nicht geschrieben, damit es so an mir geschieht; denn [es wäre] besser für mich zu sterben, als dass jemand meinem Ruhm vereitelt! 1Cor 9:16 Wenn ich nämlich die gute Nachricht verkünde, dann habe ich keinen Ruhm; denn mir obliegt ein Zwang. Und wehe mir, wenn ich die gute Nachricht nicht verkündige! 1Cor 9:17 Wenn ich dies nämlich freiwillig tue, dann habe ich einen Lohn; aber wenn unfreiwillig, dann ist mir [nur] eine Verwaltung anvertraut. 1Cor 9:18 Was ist also mein Lohn? Dass ich die gute Nachricht kostenlos vorlege, wenn ich sie verkünde, sodass [ich] von meinem Anrecht in der guten Nachricht keinen Gebrauch mache. 1Cor 9:19 ¶Denn obwohl ich frei bin von allen, habe ich mich selbst an alle versklavt, damit ich möglichst vielee [von ihnen] gewinne. 1Cor 9:20 Und zwar bin ich den Judäern wie ein Judäer geworden, damit ich Judäer gewinne; denen unter dem Gesetz wie [einer] unter dem Gesetz, damit ich die unter dem Gesetz gewinne; 1Cor 9:21 den Gesetzlosen wie ein Gesetzloser (obwohl ich kein Gesetzloser für Gott, sondern ein Gesetzestreuer für Christus bin), damit ich die Gesetzlosen gewinne. 1Cor 9:22 Ich bin den Schwachen wie ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette. 1Cor 9:23 Aber dies tue ich um der guten Nachricht willen, damit ich sein Teilhaber werde. 1Cor 9:24 ¶Wisst ihr nicht, dass die Läufer im Stadion zwar alle laufen, aber [nur] einer den Siegespreis erhält? Lauft so, dass ihr gewinnt! 1Cor 9:25 Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller [Dinge]; jene also, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz erhalten, wir hingegen einen unvergänglichen. 1Cor 9:26 Ich laufe derzeit so, nicht ziellos; ich boxe so, nicht wie [einer], der Luft schlägt; 1Cor 9:27 sondern ich bezwinge und unterwerfe meinen Körper, damit ich selbst nicht auf irgendeine Weise disqualifiziert werde, nachdem ich anderen gepredigt habe. 1Cor 10:1 ¶Ich will euch aber nicht im Unklaren lassen, Geschwistera, dass unsere Vorfahrenb alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer gingen 1Cor 10:2 und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden 1Cor 10:3 und alle dieselbe geistliche Speise gegessen haben 1Cor 10:4 und alle dasselbe geistliche Getränk getrunken haben; denn sie tranken von einem geistlichen Fels, der [ihnen] folgte; der Fels wiederum war Christus. 1Cor 10:5 Doch an den meisten von ihnen hatte Gott keinen Gefallen; denn sie wurden in der Wüste abgestraft. 1Cor 10:6 Diese [Dinge] aber sind als Beispiele für uns geschehen, damit wir nicht nach dem Schlechten begierigc sind, so wie jene begierig waren. 1Cor 10:7 Werdet auch nicht Götzendiener, so wie einige von ihnen; wie geschrieben steht: „Das Volk setzte sich, um zu essen und zu trinken, und es stand auf, um zu spielen.“d 1Cor 10:8 Lasst uns auch nicht Unzucht treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem einzigen Tag 23.000 [Leute]. 1Cor 10:9 Lasst uns auch nicht den Christus versuchen, so wie ihn einige von ihnen versucht haben und von den Schlangen umgebracht worden sind. 1Cor 10:10 Murrt auch nicht, so wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht worden sind. 1Cor 10:11 Nun, alle diese [Dinge] sind jenen als Beispiele passiert, aufgeschrieben aber sind sie zu unserer Belehrung, zu denen die Enden der Zeitalter gelangt sind. 1Cor 10:12 Wer zu stehen meint, soll darum zusehen, dass er nicht falle. 1Cor 10:13 Euch hat keine Versuchung ergriffen, außer einer menschlichen; aber Gott [ist] treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über das hinaus versucht werdet, was ihr [ertragen] könnt, sondern er wird zusammen mit der Versuchung auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt. 1Cor 10:14 ¶Darum, meine geliebten [Geschwister]: Flieht vor dem Götzendienst! 1Cor 10:15 Als ob ich zu Klugen rede: Urteilt ihr, was ich sage! 1Cor 10:16 Der Becher des Segens, den wir segnen – bedeutete er nicht Teilhabe am Blut Christi? Das Brot, das wir brechen – bedeutet es nicht Teilhabe am Leib des Christus? 1Cor 10:17 Weil [es] ein Brot [ist], sind wir, die vielen, ein Leib; denn wir alle haben an dem einen Brot teil. 1Cor 10:18 Seht das Israel nach dem Fleisch an! Sind nicht diejenigen, die die Schlachtopfer essen, Teilhaber des Altars? 1Cor 10:19 Was sage ich also? Dass der Götze etwas bedeutet, oder dass das Götzenopferfleisch etwas bedeutet? 1Cor 10:20 [Nein], sondern dass sie das, was die Heiden opfern, Dämonen und nicht Gott opfern; ich will aber nicht, dass ihr Teilhaber der Dämonen werdet. 1Cor 10:21 Ihr könnt nicht den Becher des Herrn und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen teilhaben. 1Cor 10:22 Oder reizen wir den Herrn? Sind wir etwa stärker als er? 1Cor 10:23 ¶Alles ist mir erlaubt, doch nicht alles ist nützlich; alles ist mir erlaubt, doch nicht alles baut auf. 1Cor 10:24 Niemand soll das Seine suchen, sondern ein jeder das des Anderen. 1Cor 10:25 Esst alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird; beurteilt nichts um des Gewissens willen; 1Cor 10:26 die Erde und ihre Fülle [gehört] nämlich dem Herrn. 1Cor 10:27 Und wenn euch jemand von den Ungläubigen einlädt und ihr wollt hingehen, dann esst alles, was euch vorgesetzt wird; beurteilt nichts um des Gewissens willen. 1Cor 10:28 Aber wenn jemand zu euch sagt: „Das ist Götzenopferfleisch“, dann esst es nicht um desjenigen willen, der darauf hingewiesen hat, und um des Gewissens willen. Denn dem Herrn [gehört] die Erde und ihre Füllea. 1Cor 10:29 Und ich spreche nicht von dem eigenen Gewissen, sondern dem des anderen; denn warum wird meine Freiheit vom Gewissen des anderen beurteilt? 1Cor 10:30 Wenn ich mit Dank teilhabe, warum werde ich für etwas in Verruf gebracht, wofür ich danke? 1Cor 10:31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder irgendetwas [anderes] tut, tut alles zur Ehre Gottes! 1Cor 10:32 Seid unanstößig, sowohl bei den Judäern als auch bei den Griechen als auch bei der Gemeinde Gottes, 1Cor 10:33 wie auch ich allen [Menschen] in allem gefallen will, indem ich nicht suche, was mir selbst nützlich [erscheint], sondern was den vielen [nützt], damit sie gerettet werden. 1Cor 11:1 ¶Werdet meine Nachahmer, so wie auch ich Christi [Nachahmer bin]. 1Cor 11:2 ¶Ich lobe euch aber, Geschwistera, dass ihr in allem an mich denkt und die Überlieferungen festhaltet, so wie ich sie euch überliefert habe. 1Cor 11:3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass das Haupt jedes Mannes Christus ist, das Haupt einer Frau wiederum der Ehemannb, das Haupt von Christus wiederum Gott. 1Cor 11:4 Jeder Mann, der betet oder weissagt, während er [etwas] auf dem Kopf hat, bringt sein Haupt Schande. 1Cor 11:5 Und jede Frau, die mit unbedecktem Kopf betet oder weissagt, bringt ihrem Haupt Schande; es ist nämlich ein und dasselbe mit der Kahlgeschorenenc. 1Cor 11:6 Denn wenn sich eine Frau nicht bedeckt, dann soll sie sich auch [die Haare] abschneiden! Wenn [es] aber für eine Frau unsittlich [ist], sich [die Haare] abzuschneiden oder kahlzuscheren, dann soll sie sich bedecken! 1Cor 11:7 Denn ein Mann ist nicht verpflichtet, das Haupt zu bedecken, da er das Abbild und die Herrlichkeit Gottes ist; aber eine Frau ist die Herrlichkeit des Ehemannes. 1Cor 11:8 Denn nicht der Mann stammtd von der Frau, sondern die Frau vom Mann. 1Cor 11:9 Der Mann wurde nämlich auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen. 1Cor 11:10 Deshalb ist die Frau verpflichtet, [ein Zeichen der] Autorität auf dem Kopf zu haben – um der Engel willen. 1Cor 11:11 Dennoch: Im Herrn [gibt es] weder den Mann ohne die Frau noch die Frau ohne den Mann. 1Cor 11:12 Denn wie die Frau von dem Mann [stammt], so auch der Mann durch die Frau; alles aber [stammt] von Gott. 1Cor 11:13 Urteilt unter euch selbst: Ist es richtig, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet? 1Cor 11:14 Oder lehrt euch nicht auch die Natur selbst, dass, wenn ein Mann langes Haar trägt, es eine Unehre für ihn ist, 1Cor 11:15 aber wenn eine Frau langes Haar trägt, es eine Ehre für sie ist? Denn das Haar ist statt eines Schleiers gegeben. 1Cor 11:16 Wenn aber jemand es gutheißt, streitsüchtig zu sein – dann haben wir keine solche Gepflogenheit, auch nicht die Gemeinden Gottes. 1Cor 11:17 ¶Wenn ich nun Folgendes anweise, lobe ich nicht, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt. 1Cor 11:18 Denn vor allem höre ich, dass unter euch Spaltungen bestehen, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt – und zu einem gewissen Teil glaube ich es. 1Cor 11:19 Denn es muss auch Rivalitäten unter euch geben, damit die Bewährten unter euch offenbar werden. 1Cor 11:20 Wenn ihr also an demselben [Ort] zusammenkommt, dann ist es nicht, um das Mahl des Herrn zu essen; 1Cor 11:21 denn ein jeder nimmt während des Essens das eigene Mahl vorweg, und dann hat der eine Hunger, der andere ist betrunken. 1Cor 11:22 Habt ihr denn keine Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt diejenigen, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch dafür loben? Ich lobe nicht. 1Cor 11:23 ¶Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch auch weitergegeben habe: Der Herr Jesus – in der Nacht, in der er verraten wurde – nahm ein Brot, 1Cor 11:24 und nachdem er gedankt hatte, brach er es, und er sagte: „Nehmt, esst, dies ist mein Leib, der für euch gebrochen wird. Dies tut zur Erinnerung an mich!“ 1Cor 11:25 Genauso [nahm er] auch den Becher nach dem Essen, indem er sagte: „Dieser Becher ist der neue Bund in meinem Blut! Dies tut, sooft auch immer ihr [ihn] trinkt, zur Erinnerung an mich.“ 1Cor 11:26 Denn sooft auch immer ihr dieses Brot esst und diesen Becher trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. 1Cor 11:27 ¶Darum: Wer auch immer in des Herrn unwürdigen Weise dieses Brot isst oder den Becher des Herrn trinkt, wird am Leib und am Blut des Herrn schuldig sein. 1Cor 11:28 Es prüfe aber jedera sich selbst, und so soll er von dem Brot essen und von dem Becher trinken; 1Cor 11:29 denn wer in unwürdiger Weise isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst ein Urteil, wenn er nicht Rücksicht nimmt auf den Leibb des Herrn. 1Cor 11:30 Deshalb [gibt es] unter euch viele Schwache und Kranke, und etliche sind entschlafen. 1Cor 11:31 Denn wenn wir uns selbst beurteilen würden, dann würden wir nicht gerichtet werden. 1Cor 11:32 Aber wenn wir vom Herrn gerichtet werden, werden wir erzogen, damit wir nicht zusammen mit der Welt verurteilt werden. 1Cor 11:33 Darum, meine Geschwisterc: Wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, dann wartet aufeinander! 1Cor 11:34 Wenn aber jemand Hunger hat, dann soll er in [seinem] Haus essen, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Aber das Übrige werde ich ordnen, wann auch immer ich komme. 1Cor 12:1 ¶Auch hinsichtlich der geistlichen [Gaben]a, Geschwisterb, will ich euch nicht im Unklaren lassen. 1Cor 12:2 Ihr wisst, dass ihr – als ihr Heidenc wart – zu den stummen Götzenbildern verführt wurdet, wie auch immer ihr geführt wurdet. 1Cor 12:3 Darum lasse ich euch wissen, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagt: „Jesus [sei] verflucht!“, und niemand sagen kann: „Jesus [ist] Herr!“, außer durch den heiligen Geist. 1Cor 12:4 ¶Nun sind es unterschiedliche Gnadengaben, aber derselbe Geist; 1Cor 12:5 und es sind unterschiedliche Dienste und derselbe Herr; 1Cor 12:6 und es sind unterschiedliche Auswirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen [Menschen] bewirkt. 1Cor 12:7 Und einem jeden wird die Manifestation des Geistes zum Nutzen [aller] gegeben. 1Cor 12:8 Denn dem einem wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben, einem anderen wiederum ein Wort der Erkenntnis nach demselben Geist, 1Cor 12:9 einem weiteren wiederum Glaube in demselben Geist, einem anderen wiederum Heilungsgaben durch denselben Geist, 1Cor 12:10 einem anderen wiederum Kraftwirkungen, einem anderen wiederum Weissagung, einem anderen wiederum [die Fähigkeit zur] Unterscheidung von Geistern, einem weiteren Arten von Zungen, einem anderen wiederum [die Fähigkeit zur] Auslegung von Zungen. 1Cor 12:11 Aber all das bewirkt ein und derselbe Geist, der einem jeden eigens austeilt, wie er will. 1Cor 12:12 ¶Denn genauso wie der Körper einer ist und viele Glieder hat, aber alle Glieder des einen Körpers – obwohl sie viele sind – einen Körper bildena, so auch Christus; 1Cor 12:13 denn wir alle wurden ja in demb einen Geist zu einem Leibc getauft, ob Judäer oder Griechen, ob Sklaven oder freie [Menschen], und wir wurden alle in den einen Geist getränkt. 1Cor 12:14 Denn auch der Körper ist nicht ein Glied, sondern viele. 1Cor 12:15 Wenn der Fuß sagen würde: „Weil ich keine Hand bin, bin ich nicht Teild des Körpers“, ist er nicht trotzdem Teil des Körpers? 1Cor 12:16 Und wenn das Ohr sagen würde: „Weil ich kein Auge bin, bin ich nicht Teil des Körpers“, ist es nicht trotzdem Teil des Körpers? 1Cor 12:17 Wenn der Körper ganz Auge [wäre], wo [bliebe] das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo [bliebe] der Geruchssinn? 1Cor 12:18 Tatsächliche aber hat Gott die Glieder am Körper bestimmt, jedes Einzelne von ihnen, wie er wollte. 1Cor 12:19 Aber wenn alles ein Glied wäre, wo [bliebe] der Körper? 1Cor 12:20 Tatsächlich aber [gibt es] viele Glieder, aber einen Körper. 1Cor 12:21 Und das Auge kann nicht zur Hand sagen: „Ich habe keinen Bedarf an dir!“ Oder andererseits der Kopf zu den Füßen: „Ich habe keinen Bedarf an euch!“ 1Cor 12:22 Doch umso mehr sind diejenigen Glieder des Leibes notwendig, die schwächer zu sein scheinen, 1Cor 12:23 und die uns weniger wert zu sein scheinen als der [übrige] Leib, die versehen wir mit umso größerem Wert, und unsere unanständigen haben umso größere Anständigkeit, 1Cor 12:24 aber unsere anständigen haben keinen Bedarf. Doch Gott hat den Körper zusammengefügt, indem er dem Mangelhaften reichlicher Ehre gegeben hat, 1Cor 12:25 damit keine Spaltungen im Körper existiert, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander tragen. 1Cor 12:26 Und wenn ein einziges Glied leidet, dann leiden alle Glieder mit; wenn ein einziges Glied verherrlicht wird, dann freuen sich alle Glieder mit. 1Cor 12:27 Ihr aber seid der Leib Christi und ‹einzeln genommen›f Glieder. 1Cor 12:28 Und die hat Gott in der Gemeinde bestimmt: erstens zu Aposteln, zweitens zu Propheten, drittens zu Lehrern, dann Wunderkräfte, dann Heilungsgaben, Hilfeleistungen, Leitungsdienste, Arten der Zungeng. 1Cor 12:29 [Sind] etwa alle Apostel? [Sind] etwa alle Propheten? [Sind] etwa alle Lehrer? [Haben] etwa alle Wunderkräfte? 1Cor 12:30 Haben etwa alle Heilungsgaben? Reden etwa alle in Zungen? Übersetzen etwa alle? 1Cor 12:31 Strebt nun nach den besseren Gnadengaben! ¶Und ich zeige euch einen Weg, der noch ‹weit darüber hinausgeht›h: 1Cor 13:1 ¶Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel reden würde, aber keine Liebe hätte, dann wäre ich ein schallender Gonga oder eine klingende Zimbel. 1Cor 13:2 Und wenn ich eine Weissagung hätte und alle Geheimnisse und jede Erkenntnis wüsste und wenn ich allen Glauben hätte, um Berge zu versetzen, aber keine Liebe hätte, dann wäre ich nichts. 1Cor 13:3 Und wenn ich all meinen Besitz austeilen würde und wenn ich meinen Körper ausliefern würde, um mich zu rühmen, aber keine Liebe hätte, dann würde es mir nichts nützen. 1Cor 13:4 ¶Die Liebe ist geduldig, die Liebe ist gütig, die Liebe ist nicht streitsüchtig, sie prahlt nicht, sie bläst sich nicht auf, 1Cor 13:5 sie ist nicht unanständigb, sie verfolgt nicht ihre eigenen [Interessen], sie lässt sich nicht reizen, sie rechnet das Schlechte nicht an, 1Cor 13:6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie erfreut sich an der Wahrheit; 1Cor 13:7 sie verzeihtc alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. 1Cor 13:8 ¶Die Liebe fällt niemals!d Seien es hingegen Weissagungen … sie werden beseitigt werden; seien es Sprachen … sie werden aufhören; sei es Erkenntnis … sie wird beseitigt werden. 1Cor 13:9 Wir erkennen aber [nur] bruchstückhaft, und wir weissagen [nur] bruchstückhaft; 1Cor 13:10 aber sobald das Vollkommene kommt, dann wird das Bruchstückhafte beseitigt werden. 1Cor 13:11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte ich wie ein Kind, argumentierte ich wie ein Kind; aber als ich ein Mann geworden bin, habe ich ‹das Kindliche›e beseitigt. 1Cor 13:12 Denn wir sehen jetzt undeutlichf durch einen Spiegel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich bruchstückhaft, dann aber werde ich erkennen, wie ich auch erkannt worden bin. 1Cor 13:13 Demnachg bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe – diese drei. Aber die Größteh von ihnen [ist] die Liebe. 1Cor 14:1 ¶Strebt nach der Liebe und eifert um die geistlichena [Gaben], aber erst recht, dass ihr weissagt! 1Cor 14:2 Denn wer in einer Zunge redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott, denn niemand verstehtb es, aber im Geist redet er Geheimnisse; 1Cor 14:3 wer aber weissagt, redet zu Menschen zwecks Auferbauung und Ermutigung und Tröstung. 1Cor 14:4 Wer in einer Zunge redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde. 1Cor 14:5 Ich will nun, dass ihr alle in Zungen redet, aber erst recht, dass ihr weissagt; denn wer weissagt, [ist] größer als derjenige, der in Zungen redet, es sei denn, er übersetzt, damit die Gemeinde Auferbauung erhält. 1Cor 14:6 ¶Nun aber, Geschwisterc, wenn ich zu euch käme und in Zungen redete, was würde esd euch nützen, außer ich rede zu euch entweder in Offenbarung oder in Erkenntnis oder in Weissagung oder in Lehre? 1Cor 14:7 Genauso die leblosen [Dinge], die einen Laut [von sich] geben, ob Flöte oder Harfe … wenn sie den Tönen keinen Unterschied geben, wie soll man erkennen, was geflötet oder geharft wird? 1Cor 14:8 Odere wenn die Posaune einen undeutlichen Laut [von sich] gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten? 1Cor 14:9 So auch ihr: Wenn ihr durch die Zunge kein verständliches Wort [von euch] gebt, wie soll man verstehen, was geredet wird? Schließlich würdet ihr in die Luft reden. 1Cor 14:10 Es gibt ‹wer weiß wie viele›f Arten von Lauten in der Welt, und keine von ihnen [ist] lautlos. 1Cor 14:11 Wenn ich nun den Klangg der Stimme nicht kenne, dann werde ich für den Redenden ein Barbar sein und der Redende für mich ein Barbar. 1Cor 14:12 So auch ihr: Weil ihr Verfechter der Geister seid, versucht, dass ihr überreich seid zur Auferbauung der Gemeinde. 1Cor 14:13 ¶Darum: Wer in einer Zunge redet, soll dafür beten, dass er es übersetzen kann. 1Cor 14:14 Denn wenn ich in einer Zunge bete, dann betet mein Geist, mein Verstand hingegen ist untätigh. 1Cor 14:15 Was ist nun [die Konsequenz]? Ich werde mit dem Geist beten, aber ich werde auch mit dem Verstand beten; ich werde mit dem Geist lobsingen, aber ich werde auch mit dem Verstand lobsingen. 1Cor 14:16 Denn wenn du mit dem Geist preist, wie soll derjenige, der die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen zu deiner Danksagung sagen? Schließlich weiß er nicht, was du sagst. 1Cor 14:17 Denn du dankst zwar in guter Weise, doch der andere wird nicht auferbaut. 1Cor 14:18 Ich danke meinem Gott, da ich mehr als ihr alle in Zungen rede; 1Cor 14:19 doch in der Gemeinde will ich [lieber] fünf Worte durch meinen Verstand reden, um auch andere zu lehren, als Zehntausende Worte in einer Zunge. 1Cor 14:20 ¶Geschwisteri, seid keine Kinder in Bezug auf die Einsichten, doch in Bezug auf die Bosheit seid unmündig, und in Bezug auf die Einsichten werdet erwachsenj! 1Cor 14:21 Im Gesetz steht geschrieben: „Mit Anderssprachigen und mit anderen Lippen werde ich zu diesem Volk reden, und auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr.“k 1Cor 14:22 Darum geltenl die Zungen als ein Zeichen – nicht für die Glaubenden, sondern für die Ungläubigen; die Weissagung hingegen nicht für die Ungläubigen, sondern für die Glaubenden. 1Cor 14:23 Wenn nun die gesamte Gemeinde am selben Ort zusammenkommt und alle in Zungen reden, es kommen aber Unkundige oder Ungläubige herein, werden sie dann nicht sagen, dass ihr wahnsinnig seid? 1Cor 14:24 Wenn hingegen alle weissagen und es kommt jemand Ungläubiges oder Unkundiges herein, dann wird er von allen überführt [und] von allen beurteilt; 1Cor 14:25 und so werden die verborgenen [Dinge] seines Herzens offenbar, und so wird er auf [sein] Angesicht fallen und Gott anbeten und verkünden: „Gott ist wirklich unter euch!“ 1Cor 14:26 ¶Was ist nun [die Konsequenz], Geschwistera? Wann immer ihr zusammenkommt, hat jeder von euch einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Zungenrede, hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung … alles soll zur Auferbauung geschehen. 1Cor 14:27 Wenn jemand in einer Zunge redet, dann zu zweit oder höchstens zu dritt, und jeweils nacheinander, und einer soll übersetzen; 1Cor 14:28 aber wenn kein Übersetzer da ist, dann soll er in der Gemeinde schweigen, aber für sich selbst sowie für Gott soll er reden. 1Cor 14:29 Propheten hingegen sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen beurteilen; 1Cor 14:30 aber wenn einem anderen, der [gerade] sitzt, [etwas] offenbart wird, dann soll der erste schweigen. 1Cor 14:31 Denn ihr könnt alle – einer nach dem anderen – weissagen, damit alle [etwas] lernen und alle ermutigtb werden. 1Cor 14:32 Und die Geister der Propheten sind den Propheten untergeordnet, 1Cor 14:33 denn Gott ist nicht [ein Gott] der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen. 1Cor 14:34 ¶Eure Frauen sollen in den Gemeindenc schweigen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu sprechen, sondern sich unterzuordnen, wie auch das Gesetz sagt. 1Cor 14:35 Und wenn sie etwas lernen wollen, dann sollen sie zuhause ihre Ehemänner fragen; für Frauen ist es nämlich unsittlich, in der Gemeinde zu reden. 1Cor 14:36 Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist es nur zu euch gelangt? 1Cor 14:37 ¶Wenn jemand meint, ein Prophet oder geistlich zu sein, dann soll er erkennen, was ich euch schreibe, weil es des Herrn Gebote sind; 1Cor 14:38 aber wenn jemand das ignoriert, soll er ignoriert werden. 1Cor 14:39 Darum, meine Geschwisterd: Strebt danach zu weissagen und das Reden in Zungen verhindert nicht! 1Cor 14:40 Alles soll anständig und auf ordentliche Weise geschehen. 1Cor 15:1 ¶Nun lasse ich euch, Geschwistera, die gute Nachricht wissen, die ich euch verkündet habe [und] die ihr auch angenommen habt, in der ihr auch feststeht 1Cor 15:2 [und] durch die ihr auch gerettet werdet, wenn ihr festhaltet, mit welchem Wortb ich sie euch verkündet habe – es sei denn, ihr seid vergeblich zum Glauben gekommen. 1Cor 15:3 ¶Denn ich habe euch ‹in erster Linie›c überliefert, was ich auch [nur] übernommen habe: dass Christus für unsere Sünden starb gemäß den Schriften 1Cor 15:4 und dass er begraben wurde und dass er am dritten Tag auferweckt worden ist gemäß den Schriften 1Cor 15:5 und dass er Kephasd erschienen ist, dann den zwölf [Aposteln]; 1Cor 15:6 danach ist er über 500 Geschwistern auf einmal erschienen, von denen die meisten bis jetzt lebene, einige aber auch entschlafen sind; 1Cor 15:7 danach erschien er Jakobus, dann allen Aposteln; 1Cor 15:8 aber zuallerletzt – wie der Fehlgeburtf – ist er auch mir erschienen. 1Cor 15:9 Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht geeignet bin, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. 1Cor 15:10 Aber durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin, und seine Gnade mir gegenüber ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mich viel mehr abgemüht als sie alle, aber nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir [ist]. 1Cor 15:11 Ob nun ich oder jene – so predige ich, und so seid ihr zum Glauben gekommen. 1Cor 15:12 ¶Aber wenn gepredigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt ist, wieso sagen einige unter euch, dass es keine Auferstehung der Toten gibt? 1Cor 15:13 Wenn es nun keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt; 1Cor 15:14 und wenn Christus nicht auferweckt ist, dann [ist] folglich unsere Predigt vergeblicha, und vergeblich auch euer Glaube; 1Cor 15:15 und wir werden sogar als falsche Zeugen Gottes bezichtigtb, weil wir gegen Gott bezeugt haben, dass er Christus auferweckt hat, den er nicht auferweckt hat, wenn doch Tote nicht auferweckt werden. 1Cor 15:16 Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferweckt; 1Cor 15:17 und wenn Christus nicht auferweckt ist, dann [ist] euer Glaube bedeutungslosc und ihr seid nach wie vor in euren Sünden, 1Cor 15:18 folglich gingen auch die verloren, die in Christus entschlafen sind. 1Cor 15:19 Wenn wir lediglich in diesem Leben auf Christus gehofft haben, sind wir bedauernswerterd als alle [anderen] Menschen. 1Cor 15:20 ¶Tatsächliche aber ist Christus von den Toten auferweckt worden, er ist der Allererstef der Entschlafenen geworden. 1Cor 15:21 Denn weil der Tod durch einen Menschen [kam], [kommt] auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. 1Cor 15:22 Denn genau wie in Adam alle sterben, so werden in Christus auch alle lebendig werden. 1Cor 15:23 Ein jeder aber in seiner eigenen Ordnung: als Allererster Christus, danach die zu Christus [gehören] bei seiner Ankunft, 1Cor 15:24 danach das Ende, sobald er das Königreich dem Gott und Vater übergibt [und] sobald er alle Obrigkeit und alle Vollmacht und Kraft zunichtegemacht hat. 1Cor 15:25 Denn er muss regieren, bis er alle Feinde unter seine Füße getan hat. 1Cor 15:26 Als letzter Feind wird der Tod zunichtegemacht; 1Cor 15:27 denn: „Alles hat er unter seine Füße geordnet.“g Aber wann immer es heißt, dass alles untergeordnet ist, [ist] klar, dass der ausgenommen [ist], der ihm alles untergeordnet hat. 1Cor 15:28 Und sobald ihm alles untergeordnet worden ist, dann wird auch der Sohn selbst dem untergeordnet werden, der ihm alles untergeordnet hat, damit Gott alles in allemh ist. 1Cor 15:29 ¶Was werden sonst diejenigen tun, die sich für die Toten taufen lassen? Wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden, warum lassen sie sich sogar für die Toten taufen? 1Cor 15:30 Warum sind auch wir jede Stunde gefährdet? 1Cor 15:31 Tag für Tag sterbe ich – so wahr ‹ihr mein Ruhm seid›i, den ich in Christus Jesus habe, unserem Herrn. 1Cor 15:32 Wenn ich aus menschlicher Sicht in Ephesus [nur] mit Tieren gekämpft habe, was [ist] der Nutzen für mich? Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir. 1Cor 15:33 Täuscht euch nicht: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten! 1Cor 15:34 ‹Kommt endlich zur Besinnung›j und sündigt nicht! Einige haben nämlich keine Kenntnis von Gott, [was] ich zu eurer Schandek sage. 1Cor 15:35 ¶Doch jemand wird sagen: „Wie werden die Toten auferweckt? Und mit welchem Körper kommen sie?“ 1Cor 15:36 Du Narr! Was du säst, wird nicht lebendig, außer es stirbt! 1Cor 15:37 Und was du säst … nicht den Körper, der entstehen soll, säst du, sondern ein bloßes Samenkorn, ob es vom Weizen sein möge oder von einem der übrigen [Samenkörner]; 1Cor 15:38 Gott hingegen gibt ihm einen Körper, wie er wollte, und jedem der Samen seinen Körper. 1Cor 15:39 Nicht alles Fleisch [ist] dasselbe Fleisch, sondern ein anderes das der Menschen und ein anderes das Fleisch der Lasttiere und ein anderes das der Fische, und ein anderes das der Vögel. 1Cor 15:40 [Es gibt] sowohl himmlische Körper als auch irdische Körper; doch die Herrlichkeit der himmlischen [ist] anders alsa die der irdischen. 1Cor 15:41 Die Herrlichkeit der Sonne [ist] eine andere, und die Herrlichkeit des Mondes [ist] eine andere, und die Herrlichkeit der Sterne [ist] eine andere; denn es unterscheidet sich ‹ein Stern vom anderen›b an Herrlichkeit. 1Cor 15:42 ¶So auch die Auferstehung der Toten: Gesät wird in Vergänglichkeit, auferweckt wird in Unvergänglichkeit; 1Cor 15:43 gesät wird in Unehre, auferweckt wird in Herrlichkeit; gesät wird in Schwachheit, auferweckt wird in Kraft; 1Cor 15:44 gesät wird ein natürlicher Körper, auferweckt wird ein geistlicher Körper. Es gibt einen natürlichen Körper, und gibt es einen geistlichen Körper. 1Cor 15:45 So steht es auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele“,c der letzte Adam zu einem Geist, der lebendig macht. 1Cor 15:46 Doch nicht zuerst das Geistliche, sondern das Natürliche, danach das Geistliche. 1Cor 15:47 Der erste Mensch [ist] von der Erde, [also] irdisch; der zweite Mensch, der Herr, [ist] vom Himmel. 1Cor 15:48 Wie der irdische [Adam] [beschaffen war], solche [sind] auch die irdischen [Körper]; und wie der himmlische [beschaffen ist], solche [sind] auch die himmlischen [Körper]. 1Cor 15:49 Und wie wir das Ebenbild des irdischen [Adam] getragen haben, so sollen wir auch das Ebenbild des himmlischen tragen. 1Cor 15:50 ¶Dies aber sage ich, Geschwistera: dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können und die Vergänglichkeit nicht die Unvergänglichkeit erbt. 1Cor 15:51 Siehe!, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, aber wir alle werden verwandelt werden – 1Cor 15:52 im Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden unvergänglich auferweckt werden, und wir werden verwandelt werden. 1Cor 15:53 Denn es muss dieses Vergängliche Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen. 1Cor 15:54 Aber sobald dieses Vergängliche Unvergänglichkeit anzieht und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anzieht, dann wird das Wort geschehen, das geschrieben steht: „Verschlungen ist der Tod im Siegb.“ 1Cor 15:55 „Tod, wo [ist] dein Stachel? Hadesc, wo [ist] dein Sieg?“d 1Cor 15:56 Der Stachel des Todes aber [ist] die Sünde, und die Kraft der Sünde das Gesetz. 1Cor 15:57 Aber Gott [sei] Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! 1Cor 15:58 Darum, meine geliebten Geschwistere: Seid standfest, geradlinigf, stets überreich in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn. 1Cor 16:1 ¶Nun, bezüglich der Sammlung für die Heiligen: Wie ich es den Gemeinden von Galatien verordnet habe, so sollt auch ihr es machen. 1Cor 16:2 Jeweils am ersten der Woche soll jeder von euch ‹zur Seite›a legen und sammeln, was auch immer ihm gelingt, damit nicht [erst] dann, wenn ich komme, Sammlungen stattfinden. 1Cor 16:3 Sobald ich nun ankomme, werde ich – wen auch immer ihr für geeignet haltet – diese [Geschwister] mithilfe von Briefen schicken, um eure Gabeb in Jerusalem abzuliefern; 1Cor 16:4 und wenn es angemessenc ist, dass auch ich gehe, dann werden sie zusammen mit mir gehen. 1Cor 16:5 ¶Ich werde aber zu euch kommen, sobald ich Makedonien durchquert habe; denn Makedonien durchquere ich [nur], 1Cor 16:6 bei euch hingegen werde ich vielleichta bleiben oder sogar überwintern, damit ihr mich geleitet, wo auch immer ich hingehe. 1Cor 16:7 Ich will euch nämlich dieses Mal nicht [nur] auf der Durchreise sehen, sondern ich hoffe, einige Zeit bei euch zu bleiben, falls der Herr es gestattet. 1Cor 16:8 Ich werde aber bis zum Pfingstfestb in Ephesus bleiben; 1Cor 16:9 denn eine Tür steht mir offen – eine große und wirksame –, und [es gibt] viele Widersacher. 1Cor 16:10 ¶Wenn nun Timotheus kommt, dann seht zu, dass er euch gegenüber ohne Angst ist; er arbeitet nämlich am Werk des Herrn wie ich auch. 1Cor 16:11 Niemand soll ihn also verachten! Geleitet ihn vielmehr in Frieden, damit er zu mir kommt; denn ich erwarte ihn mit den Brüdern. 1Cor 16:12 ¶Und hinsichtlich Bruder Apollos … ich habe ihn mehrfach ermuntert, mit den Brüderna zu euch zu kommen; aber es war ganz und gar nicht [sein] Wille, jetzt zu kommen; er wird aber kommen, sobald er Gelegenheit hat. 1Cor 16:13 ¶Seid wachsam, steht fest im Glauben, handelt mutigb, seid stark! 1Cor 16:14 All euer [Tun] soll in Liebe geschehen! 1Cor 16:15 ¶Ich ermahne euch aber, Geschwisterc: Ihr kennt das Haus des Stephanas, dass es das Allerersted von Achaja ist und sie sich selbst in den Dienst an den Heiligen eingereiht haben … 1Cor 16:16 [ich ermahne euch], dass auch ihr euch solchen [Menschen] unterordnen sollt und jedem, der mitarbeitet und sich abmüht. 1Cor 16:17 Ich freue mich aber über die Ankunft von Stephanas und Fortunatus und Achaikus, weil diese eure Abwesenheit ausgeglichen haben; 1Cor 16:18 denn sie haben meinen und euren Geist belebt. Würdigt also solche [Menschen]! 1Cor 16:19 ¶Es grüßen euch die Gemeinden von Asiaa. Es grüßen euch im Herrn vielmals Aquila und Priszilla, samt der Gemeinde in ihrem Haus. 1Cor 16:20 Es grüßen euch alle Geschwister. Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! 1Cor 16:21 Der Gruß [stammt] aus meiner Hand (von Paulus). 1Cor 16:22 ¶Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht lieb hat, dann soll er verflucht sein! Maranathab! 1Cor 16:23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus [sei] mit euch! 1Cor 16:24 Meine Liebe [ist] mit euch allen in Christus Jesus! Amenc. 2Cor 1:1 Paulus, ein Apostel von Jesus Christus durch den Willen Gottes, und Bruder Timotheus.
An die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, samt allen Heiligen, die in ganz Achaja lebena:
2Cor 1:2 Gnade [sei mit] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 2Cor 1:3 ¶Gelobt [sei] der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeiten und Gott aller Ermutigung, 2Cor 1:4 der uns in all unserer Bedrängnis ermutigt, damit wir die ermutigen können, die in aller Bedrängnis [sind], durch die Ermutigung, mit der wir selbst von Gott ermutigt werden. 2Cor 1:5 Denn wie die Leiden des Christus zu uns überfließen, so fließt durch Christus auch unsere Ermutigung über. 2Cor 1:6 Ob wir nun bedrängt werden … [es geschieht] zu eurer Ermutigung und Rettung; oder wir ermutigt werden … [es geschieht] zu eurer Ermutigung, die durch das Aushalten derselben Leiden wirkt, die auch wir erleiden. 2Cor 1:7 Und unsere Hoffnung für euch [ist] fest, da wir wissen, dass ihr Teilhaber seid – wie an den Leiden, so auch an der Ermutigung. 2Cor 1:8 ¶Wir wollen euch nämlich nicht im Unklaren lassen, Geschwistera, über unsere Bedrängnis, die uns in Asiab widerfahren ist, weil wir außerordentlich belastet wurden, über [unser] Vermögen, sodass wir sogar am Leben verzweifelten; 2Cor 1:9 wir selbst haben doch das Urteil des Todes in uns gehabt, damit wir nicht auf uns selbst vertrauen, sondern auf Gott, der von den Toten auferweckt – 2Cor 1:10 der uns aus so großer Todesgefahrc errettet hat und erretten wird, auf den wir gehofft haben, dass er uns auch weiterhin erretten wird, 2Cor 1:11 wobei auch ihr durch Flehen für uns behilflich seid, damit von vielen Seitend die uns [gewährte] Gnadengabe gedankt wird, durch viele für euch. 2Cor 1:12 ¶Denn unser Stolz ist Folgender: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir uns in der Welt, aber besonders euch gegenüber, mit der Aufrichtigkeit und Lauterkeit Gottes verhalten haben, nicht mit menschlichera Weisheit, sondern mit der Gnade Gottes. 2Cor 1:13 Wir schreiben euch nämlich nichts anderes, als was ihr lest und auch versteht; ich hoffe aber, dass ihr auch gänzlichb verstehen werdet 2Cor 1:14 (wie ihr uns zum Teil schon verstanden habt), dass wir euer Stolz sind, genauso wie auch ihr unserer [seid] am Tag des Herrn Jesus. 2Cor 1:15 ¶Und in dieser Zuversicht wollte ich früherc zu euch kommen, damit ihr eine zweite Chanced habt, 2Cor 1:16 und über euch nach Makedonien durchreisen und von Makedonien wieder zu euch kommen und von euch nach Judäa auf die Reise geschickt werden. 2Cor 1:17 Als ich mir nun das vornahm, bediente ich mich da etwa der Leichtfertigkeit? Oder nehme ich mir das, was ich mir vornehme, nach menschlicher Weisee vor, sodass bei mir [erst] das „Ja, ja“ und dann das „Nein, nein“ giltf? 2Cor 1:18 [So wahr] nun Gott treu [ist]: Unser Wort euch gegenüber ist nicht ein „Ja“ und dann ein „Nein“ geworden. 2Cor 1:19 Denn Gottes Sohn, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt wurde – durch mich und Silvanusg und Timotheus –, wurde nicht ein „Ja“ und dann ein „Nein“, sondern es ist in ihm [nur] ein „Ja“ entstanden. 2Cor 1:20 Denn so viele Verheißungen Gottes [es gibt], [sie finden] in ihm das „Ja“; durch ihn [gilt] auch das „Amen“, Gott zur Ehre durch uns. 2Cor 1:21 Der aber, der uns zusammen mit euch zu Christus hin festigt und uns gesalbt hat, [ist] Gott, 2Cor 1:22 der uns auch versiegelt und die Anzahlung des Geistes in unsere Herzen gegeben hat. 2Cor 1:23 ¶Ich aber rufe Gott als Zeugen an bei meinem Leben, dass ich [nur deshalb] noch nicht nach Korinth gekommen bin, um euch zu schonen. 2Cor 1:24 Nicht, dass wir über euren Glauben herrschen, sondern wir sind Mitarbeiter eurer Freude; denn imh Glauben steht ihr fest. 2Cor 2:1 ¶Ich habe dies aber für mich selbst entschieden, um nicht erneut mit Traurigkeit zu euch kommen. 2Cor 2:2 Denn wenn ich euch traurig mache, wer [ist es] dann, der mich fröhlich macht, außer dem, der von mir traurig gemacht wird? 2Cor 2:3 Und ich habe euch eben dies geschrieben, damit ich nicht komme und Traurigkeit durch die erlebea, an denen ich mich freuen müsste, da ich euch allen vertraue, dass meine Freude euer aller [Freude] ist. 2Cor 2:4 Denn aus großer Bedrängnis und Angst des Herzens habe ich euch geschrieben, nicht damit ihr durch viele Tränen traurig gemacht werdet, sondern damit ihr die Liebe erkennt, die ich überreichlich zu euch habe. 2Cor 2:5 ¶Aber wenn jemand traurig gemacht hat, dann hat er nicht mich traurig gemacht, sondern zum Teil (damit ich nicht übertreibe) euch alle. 2Cor 2:6 Für denjenigen [ist] diese Strafe ausreichend, die von den meisten [ausgeht], 2Cor 2:7 sodass ihr im Gegenteil vielmehr verzeihen und ermutigen solltet, damit derjenige nicht durch übermäßige Traurigkeit verschlungen wird. 2Cor 2:8 Darum ermahne ich euch zu beschließen, ihm gegenüber Liebe [zu üben]. 2Cor 2:9 Denn dazu habe ich auch geschrieben, um eure Zuverlässigkeita zu erkennen, ob ihr in allem gehorsam seid. 2Cor 2:10 Wem ihr aber etwas verzeiht, dem [vergebe] auch ich, denn auch ich [vergebe], wenn ich etwas verziehen habe, dem habe ich verziehen, um euretwillen im Angesicht von Christus, 2Cor 2:11 damit wir nicht vom Satan übervorteilt werden (seine Gedanken sind uns nämlich nicht unbekannt). 2Cor 2:12 ¶Als ich nun nach Troas kam, für die gute Nachricht von Christus, und mir eine Tür offenstand im Herrn, 2Cor 2:13 hatte ich keine Ruhe in meinem Geist, weil ich meinen Bruder Titus nicht fand, sondern ich verabschiedete mich von ihnen und reiste nach Makedonien ab. 2Cor 2:14 ¶Gott aber [sei] Dank, der uns in Christus stets im Triumphzug führt und den Duft seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht; 2Cor 2:15 denn wir sind Christi Wohlgeruch für Gott unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren gehen – 2Cor 2:16 den einen ein Geruch vom Tod zum Tod, den anderen ein Geruch vom Leben zum Leben. Und wer [ist] dazu fähig? 2Cor 2:17 Wir sind nämlich nicht wie die übrigen [Menschen], die das Wort Gottes verhökern, sondern wie aus Lauterkeit, wie aus Gott reden wir vor Gott in Christus. 2Cor 3:1 ¶Fangen wir erneut an, uns selbst zu empfehlen? Brauchen wir etwa – wie gewisse [Leute] – Empfehlungsschreiben an euch oder von euch? 2Cor 3:2 Unser Brief seid ihr, eingeschrieben in unsere Herzen, erkannt und gelesen von allen Menschen, 2Cor 3:3 und ihr lasst erkennen, dass ihr ein Brief Christi seid, von uns angefertigt, nicht mit Tinte geschrieben, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern auf Tafeln aus fleischlichen Herzen. 2Cor 3:4 ¶Aber eine solche Zuversicht gegenüber Gott haben wir durch Christus. 2Cor 3:5 Nicht, dass wir von uns selbst aus qualifiziert wären, etwas wie von uns selbst zu betrachten, sondern unsere Qualifizierung [ist] von Gott, 2Cor 3:6 der uns auch qualifiziert hat als Diener des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, der Geist hingegen macht lebendig. 2Cor 3:7 ¶Wenn nun der Dienst des Todes, mit Buchstaben in Steine gemeißelt, in Herrlichkeit geschah, sodass die Israelitena nicht auf das Angesicht von Mose schauen konnten wegen der verblassenden Herrlichkeit auf seinem Angesicht, 2Cor 3:8 wie sollte der Dienst des Geistes nicht erst recht in Herrlichkeit bestehen? 2Cor 3:9 Denn wenn der Dienst der Verdammnis Herrlichkeit [bedeutet], dann ist der Dienst der Gerechtigkeit sehr viel reicher an Herrlichkeit. 2Cor 3:10 In diesem Fall ist nämlich auch das Verherrlichte nicht verherrlicht wegen der überragenden Herrlichkeit. 2Cor 3:11 Denn wenn das verblassende durch Herrlichkeit [geschehen ist], dann [geschieht] das Bleibende umso mehr in Herrlichkeit! 2Cor 3:12 ¶Weil wir also eine solche Hoffnung haben, gebrauchen wir viel Zuversicht, 2Cor 3:13 und nicht wie Mose eine Decke über sein Angesicht legte, damit die Israeliten nicht auf das Ende des Verblassenden starren. 2Cor 3:14 Doch ihre Gedanken sind verhärtet worden. Denn bis zum heutigen [Tag] bleibt dieselbe Decke auf der Verlesung des alten Bundes und wird nicht aufgedeckt, weil sie in Christus beseitigt wird; 2Cor 3:15 doch bis zum heutigen [Tag] – so oft Mose gelesen wird – liegt eine Decke über ihrem Herzen. 2Cor 3:16 Aber so oft auch immer sich jemand dem Herrn zuwendet, wird die Decke entfernt. 2Cor 3:17 Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist des Herrn [ist], da [ist] Freiheit! 2Cor 3:18 Wir alle aber betrachtenb mit unverdecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn und werden in dasselbe Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie vom Geist des Herrn [beabsichtigt]. 2Cor 4:1 ¶Deshalb, da wir diesen Dienst haben, so wie wir begnadigt worden sind, verzagen wir nicht, 2Cor 4:2 sondern wir haben den verborgenen [Dingen] der Schande abgeschworen, sodass wir weder mit Hinterlistigkeit leben noch das Wort Gottes verfälschen, sondern durch die Erscheinung der Wahrheit empfehlen wir uns selbst an jegliches Gewissen der Menschen vor Gott. 2Cor 4:3 Aber auch wenn unsere gute Nachricht verhüllt ist, dann ist sie verhüllt unter denen, die verloren gehen, 2Cor 4:4 unter denen der „Gott“ dieses Zeitalters die Gedanken der Ungläubigen verblendet hat, damita ihnen das Licht der guten Nachricht nicht scheint von der Herrlichkeit des Christus, der das Ebenbild Gottes ist. 2Cor 4:5 Wir predigen nämlich nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns selbst aber als eure Knechte um Jesus willen. 2Cor 4:6 Denn Gott, der sprach: „Aus Finsternis soll Licht leuchten!“, der hat in unsere Herzen geleuchtet zum Glanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht von Jesus Christus. 2Cor 4:7 ¶Wir haben aber diesen Schatz in Gefäßen aus Tona, damit das Übermaß der Kraft von Gott stammt und nicht aus uns. 2Cor 4:8 Wir werden in jeder [Hinsicht] bedrängt, doch nicht erdrückt; wir sind verwirrt, doch nicht verzweifelt; 2Cor 4:9 wir werden verfolgt, doch nicht verlassen; wir sind niedergeschlagen, doch nicht vernichtet; 2Cor 4:10 stets tragen wir das Sterben Jesu am Körper umher, damit auch das Leben des Herrn Jesu an unserem Körper sichtbar wird. 2Cor 4:11 Denn wir, die wir leben, werden fortwährend an den Tod ausgeliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu sichtbar wird an unserem sterblichen Fleisch. 2Cor 4:12 Deshalb wirkt der Tod in uns, aber das Leben in euch. 2Cor 4:13 Da wir nun denselben Geist des Glaubens haben – gemäß dem, was geschrieben steht: „Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet“b – so glauben auch wir, und darum reden wir auch, 2Cor 4:14 weil wir wissen, dass derjenige, der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns durch Jesus auferwecken und zusammen mit euch präsentieren wird. 2Cor 4:15 Denn das alles [geschieht] um euretwillen, damit die Gnade zunimmt und durch die größere [Zahl] die Danksagung überfließt zur Ehre Gottes. 2Cor 4:16 ¶Darum verzagen wir nicht, sondern selbst wenn unser äußerer Mensch zerstört wird, wird doch der innere [Mensch] Tag fürc Tag erneuert. 2Cor 4:17 Denn die momentane Leichtigkeit unserer Bedrängnis bewirkt für uns ‹über alle Maßen›d ein ewiges Gewicht der Herrlichkeit, 2Cor 4:18 da wir nicht das Sichtbare betrachten, sondern das Nicht-sichtbare; denn das Sichtbare [ist] zeitlich, das Nicht-sichtbare hingegen ewig. 2Cor 5:1 ¶Denn wir wissen, dass wir – wenn unsere irdische Wohnung aus Zelt abgerissen ist – einen Bau von Gott haben, eine nicht mit Händen gemachte, ewige Wohnung in den Himmeln. 2Cor 5:2 Denn darum seufzen wir ja, weil wir uns danach sehnen, unsere Behausung aus dem Himmel anzuziehen, 2Cor 5:3 sofern wir nicht nackt angetroffen werden, weil wir auch bekleideta worden sind. 2Cor 5:4 Denn die wir ja im Zelt sind, seufzen und sind bedrückt, da wir nicht entkleidet werden wollen, sondern darüber bekleidet, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen wird. 2Cor 5:5 Der aber, der uns eben dazu vorbereitet hat, [ist] Gott, der uns ja die Anzahlung des Geistes gegeben hat. 2Cor 5:6 ¶Wir sind also stets guten Mutes und wissen, dass wir vom Herrn abwesend sind, solange wir im Leib anwesend sind; 2Cor 5:7 denn durch den Glauben lebenb wir, nicht durch das Schauen. 2Cor 5:8 Wir sind aber guten Mutes und bevorzugen es vielmehr, abwesend zu sein vom Körper und anwesend zu sein beim Herrn. 2Cor 5:9 Darum liegt uns auch daran – ob anwesend oder abwesend –, ihm angenehm zu sein. 2Cor 5:10 Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen, damit ein jeder ‹am eigenen Leib›c das zurückbekommt, was er getan hat, ob Gutes oder Schlechtes. 2Cor 5:11 ¶Da wir also die Ehrfurcht vor dem Herrn kennen, appellieren wir an die Menschen, für Gott aber sind wir offenbar. Und ich hoffe, auch in euren Gewissen offenbar zu sein. 2Cor 5:12 Wir empfehlen nämlich nicht erneut uns selbst an euch, sondern geben euch Anlass zum Rühmen über uns, damit ihr [diesen Anlass] gegenüber denen habt, die sich im Angesicht rühmen und nicht im Herzen. 2Cor 5:13 Denn wenn wir ekstatisch waren, dann für Gott; wenn wir vernünftig sind, dann für euch. 2Cor 5:14 Denn die Liebe Christi drängt uns, dass wir Folgendes urteilen: Wenn einer für alle gestorben ist, also sind alle gestorben. 2Cor 5:15 Und er ist für alle gestorben, damit diejenigen, die leben, nicht länger für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. 2Cor 5:16 ¶Daher kennen wir von jetzt an niemanden ‹aus menschlicher Sicht›a; aber auch wenn wir Christus ‹aus menschlicher Sicht›a gekannt haben, dann kennen wir ihn doch jetzt nicht länger [in dieser Weise]. 2Cor 5:17 Daher: Wenn jemand in Christus [ist], dann [ist er] eine neue Schöpfungb! Das Alte ist vergangen, siehe!, Alles ist neu geworden. 2Cor 5:18 Alles aber [ist] von Gott, der uns durch Jesus Christus mit sich selbst versöhnt hat und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat, 2Cor 5:19 nämlich dass Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Übertretungen nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns gelegt hat. 2Cor 5:20 Also sind wir Botschafter anstelle von Christus, als ob Gott [euch] durch uns ermahnt. Wir bitten anstelle von Christus: Lasst euch mit Gott versöhnen! 2Cor 5:21 Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes werden. 2Cor 6:1 ¶Weil wir nun zusammenarbeiten, ermahnen wir euch auch, die Gnade Gottes nicht vergeblich zu empfangen. 2Cor 6:2 Denn es heißt: ¶„Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört ¶und am Tag der Rettung habe ich dich gerufen; ¶siehe!, jetzt [ist] eine willkommene Zeit, siehe!, jetzt [ist] der Tag der Rettunga.“ 2Cor 6:3 ¶Wir geben in keiner [Weise] irgendeinen Anstoß, damit der Dienst nicht verlästert wird, 2Cor 6:4 ¶sondern in allem empfehlen wir uns selbst als Gottes Diener: in vielem Ausharren, in Bedrängnissen, in Notlagen, in Ängsten, 2Cor 6:5 ¶in Hieben, in Gefangenschaften, in Tumulten, in Mühen, in Wachen, in Fastenzeiten, 2Cor 6:6 ¶in Unwissenheit, in Erkenntnis, in Ausdauer, in Freundlichkeit, in heiligem Geist, in ungeheuchelter Liebe, 2Cor 6:7 ¶in einem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken, 2Cor 6:8 ¶durch Herrlichkeit und Unehre, durch Verleumdung und Belobigung; als Verirrte und doch Wahrhaftige; 2Cor 6:9 ¶als Unbekannte und doch Erkannte, als Sterbende, und siehe!, wir leben wie Gereifte und nicht Getötete; 2Cor 6:10 ¶als Betrübte, aber sich immer freuend; als Arme, aber viele bereichernd; als ob wir nichts haben und doch alles besitzen. 2Cor 6:11 ¶Unser Mund ist euch gegenüber geöffnet, ihr Korinther; unser Herz ist aufgeschlossen. 2Cor 6:12 Ihr seid nicht begrenzt in uns, aber ihr seid begrenzt in eurem Mitleid. 2Cor 6:13 Als angemesseneb Reaktion (ich rede wie zu Kindern) sollt nun auch ihr aufgeschlossen sein! 2Cor 6:14 ¶Lasst euch nicht [für fremde Zwecke] einspannen mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung [haben] Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit, und welche Gemeinschaft [hat] das Licht mit der Finsternis? 2Cor 6:15 Und welche Übereinstimmung [hat] Christus mit Beliar, oder welche Teilhabe der Gläubige mit dem Ungläubigen? 2Cor 6:16 Und welche Gemeinsamkeit [hat] der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn ihr seida der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: ¶„Ich werde unter ihnen wohnen und umhergehen,
und ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.“b 2Cor 6:17 ¶Darum „geht aus ihrer Mitte
und sondert euch ab!“, spricht der Herr,
„und berührt nichts Unreines,
dann werde ich euch annehmen,
2Cor 6:18 und ich werde euch zum Vater werden,
und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern werden“,
spricht der Herr, der Allmächtige. 2Cor 7:1 ¶Da wir also diese Verheißungen haben, geliebte [Geschwister], lasst uns uns selbst von jeder Befleckung von Körpera und Geist reinigen und die Heiligkeit vollenden in der Ehrfurcht vor Gott. 2Cor 7:2 ¶Macht Platz für uns [in euren Herzen]! Wir haben niemandem geschadet, wir haben niemanden ruiniert, wir haben niemanden übervorteilt. 2Cor 7:3 Nicht zur Verurteilung rede ich, denn ich habe zuvor gesagt, dass ihr in unseren Herzen seid, um mitzusterben und mitzuleben. 2Cor 7:4 Groß [ist] meine Freimütigkeit euch gegenüber, groß [ist] mein Rühmen über euch; ich bin mit Trost erfüllt, ich bin überreich an Freude trotz all unserer Bedrängnis. 2Cor 7:5 ¶Denn auch als wir nach Makedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe, sondern wir waren in jeder [Hinsicht] bedrängt – von außen Streitigkeiten, von innen Befürchtungen. 2Cor 7:6 Doch Gott, der die Niedrigen tröstet, hat uns durch die Ankunft von Titus getröstet, 2Cor 7:7 und nicht allein durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, mit dem er bei euch getröstet wurde, da er uns von eurer Sehnsucht, eurem Wehklagen, eurem Engagement für mich berichtete, sodass ich mich erst recht freute. 2Cor 7:8 Denn wenn ich euch mit dem Briefa auch traurig gemacht habe, dann bereue ich es nicht (wenn ich es auch zu bereuen hätte). Denn ich sehe, dass jener Brief – wenn er euch auch für eine Weileb traurig gemacht hat – 2Cor 7:9 jetzt freue ich mich, nicht weil ihr betrübt wurdet, sondern weil ihr betrübt wurdet zur Umkehr; denn ihr wurdet betrübt gegen Gott, sodass ihr in keinerlei [Weise] einen Verlust erlitten habt von uns. 2Cor 7:10 Denn die Traurigkeit gegen Gott bewirkt eine Umkehr zur unwiderruflichen Rettung; aber die Traurigkeit der Welt bewirkt den Tod. 2Cor 7:11 Denn siehe!, eben dies, dass ihr gemäß Gott betrübt worden seid, wie viel Bemühen hat es bei euch bewirkt: sondern Verteidigung, sondern Unwillen, sondern Furcht, sondern Sehnsucht, sondern Eifer, sondern Bestrafung! In jeder [Hinsicht] habt ihr demonstriert, dass ihr selbst in der Sache unschuldig seid. 2Cor 7:12 Wenn ich euch auch folglich geschrieben habe, dann nicht wegen dem der Unrecht getan hat, und nicht wegen dem, der Unrecht getan wurde, sondern damit euer Bemühen für uns bei euch sichtbar wird vor Gott. 2Cor 7:13 Deshalb sind wir getröstet worden. Und neben euremc Trost freuten wir uns umso mehr über die Freude von Titus, weil sein Geist von euch allen erfrischt ist. 2Cor 7:14 Denn wenn ich mich ihm gegenüber für irgendetwas an euch gerühmt habe, dann bin ich nicht enttäuscht worden, sondern wie alle [Dinge] in Wahrheit haben wir euch gesagt, sodass auch unser Rühmen die Wahrheit vor Titus geworden ist. 2Cor 7:15 Und sein Mitleid gilt besonders euch, wenn er sich euer aller Gehorsam erinnert, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern empfangen habt. 2Cor 7:16 Ich freue mich, dass ich in allem auf euch vertraue. 2Cor 8:1 ¶Wir machen nun euch, Geschwistera, die Gnade Gottes bekannt, die unter den Gemeinden Makedoniens verliehen ist, 2Cor 8:2 dass in einer großen Prüfung der Bedrängnis der Überschwang ihrer Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihrer Aufrichtigkeit übergeflossen ist; 2Cor 8:3 dass [sie gespendet haben] nach Vermögen (ich bezeuge es) und über Vermögen, aus eigenem Antrieb, 2Cor 8:4 wobei sie uns mit viel Aufforderung um die Gnade und die Beteiligung am Dienst für die Heiligen baten, 2Cor 8:5 und nicht wie wir gehofft hatten, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und dann uns, durch den Willen Gottes, 2Cor 8:6 sodass wir Titus aufforderten, dass er auch diesen Gefallen bei euch so zu Ende bringt, wie er ihn zuvor begonnen hat. 2Cor 8:7 Doch genau wie ihr in allem überreich seid – dem Glauben und dem Wort und der Erkenntnis und allem Fleiß und der Liebe von euch unter unsb –, dass ihr auch in diesem Gefallen überreich seid. 2Cor 8:8 Nicht als Befehl sage ich das, sondern um durch den Eifer anderer auch die Echtheit eurer Liebe zu prüfen. 2Cor 8:9 Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er um euretwillen arm wurde, obwohl er reich war, damit ihr durch seine Armut reich werdet. 2Cor 8:10 Und ich gebe [meine] Meinung in dieser [Sache], denn das nützt euch, die ihr zuvor nicht nur das Tun begonnen habt, sondern auch das Wollen – seit vorigem [Jahr]. 2Cor 8:11 Aber jetzt vollendet auch das Tun, damit – entsprechend der Bereitwilligkeit des Wollens – so auch das Vollenden [geschieht] aufgrund des Habens. 2Cor 8:12 Denn wenn die Bereitwilligkeit vorhanden ist, dann [ist sie] willkommen ‹nach dem, was man hat›c, nicht ‹nach dem, was man nicht hat›d. 2Cor 8:13 [Wir beabsichtigen] nämlich nicht, dass anderen Entlastung [widerfährt], euch hingegen Belastung; sondern es ist eine Fragee des Ausgleichs, in der jetzigen Lagef [ist] euer Überfluss für den Mangel von jenen, 2Cor 8:14 damit auch der Überfluss von jenen für euren Mangel da ist, sodass ein Ausgleich geschieht, 2Cor 8:15 wie geschrieben steht: „Der Vieles [sammelte], hatte keinen Überfluss, und der Weniges [sammelte], hatte keinen Mangel.“g 2Cor 8:16 ¶Dank wiederum [sei] Gott, der denselben Eifer für euch im Herzen von Titus gibt, 2Cor 8:17 weil er zwar [unsere] Aufforderung angenommen hat, aber freiwillig zu euch gereist ist, da er sehr eifrig ist. 2Cor 8:18 Wir haben aber den Bruder mit ihm geschickt, dessen Lob in der guten Nachricht durch alle Gemeinden [geht] 2Cor 8:19 aber nicht nur das, sondern er wurde auch von den Gemeinden auserkoren als unser Reisegefährte mit diesem Gefallen, der von uns organisiert wird zur Ehre des Herrn selbst und [als Beweis] unserer Bereitwilligkeit, 2Cor 8:20 wobei wir dies vermeiden, damit uns niemand [einer Nachlässigkeit] bezichtigt mit dieser großen Spende, die von uns organisiert wird; 2Cor 8:21 wir sind auf das Redlichea bedacht, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. 2Cor 8:22 Wir haben aber unseren Bruder mit ihnen geschickt, den wir mehrfach in vielen [Belangen] geprüft haben, dass er eifrig ist, jetzt aber durch [seine] große Zuversicht zu euch [noch] viel eifriger [ist]: 2Cor 8:23 sei es für Titus – [er ist] mein Partner und Mitarbeiter an euch; sei es für unsere Geschwisterb – [sie sind] Gesandte der Gemeinden, eine Ehre für Christus. 2Cor 8:24 Zeigt also ihnen gegenüber den Beweis eurer Liebe und unseres Rühmens über euch im Angesicht der Gemeinden! 2Cor 9:1 ¶Denn hinsichtlich des Dienstes für die Heiligen ist es überflüssig für mich, euch zu schreiben; 2Cor 9:2 denn ich kenne eure Bereitwilligkeit, die ich in Makedonien über euch rühme, dass Achaja seit vorigem [Jahr] gerüstet ist, und der von euch [ausgehende] Eifer die hat meisten aufgerüttelt. 2Cor 9:3 Ich habe aber die Brüder geschickt, damit unser Rühmen über euch in diesem Fall nicht vereitelt wird, sodass ihr gerüstet seid, wie ich wiederholt sagte, 2Cor 9:4 sonst werden wir – ‹ganz zu schweigen von eucha – bei diesem Unterfangen des Rühmens möglicherweise beschämt, wenn Makedonier zusammen mit mir kommen und feststellen, dass ihr unvorbereitet [seid]. 2Cor 9:5 Also hielt ich es für notwendig, die Brüder zu ermahnen, damit sie zu euch vorausgehen und Vorbereitungen treffen für euren zuvor versprochenen Segen, damit er auf diese Weise als Segen bereit ist und nicht als Knauserigkeit. 2Cor 9:6 ¶Folgendes [gilt] nun: Wer spärlich sät, wird auch spärlich ernten; und wer segensreich sät, wird auch segensreich ernten. 2Cor 9:7 Ein jeder [soll geben], wie er es sich im Herzen vornimmt, nicht aus Traurigkeit oder aus Notwendigkeit – Gott bevorzugt nämlich einen fröhlichen Geber. 2Cor 9:8 Gott [ist] aber fähig, jede Gnade für euch überreich zu machen, damit ihr in allem allen Zeiten alles Notwendige habt und zu allem guten Werk überreich seid, 2Cor 9:9 wie geschrieben steht: „Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt ‹für immer›a.“ 2Cor 9:10 Derjenige aber, der dem Sämann Samen beschafft und Brot zur Speise, möge eure Saat beschaffen und vermehren, und er möge die Früchteb eurer Gerechtigkeit wachsen lassen. 2Cor 9:11 In allem seid ihr überreich geworden zu aller Aufrichtigkeit, welche durch uns Danksagung zu Gott bewirkt, 2Cor 9:12 weil der Dienst dieses „Gottesdienstes“ nicht nur die Bedürfnisse der Heiligen befriedigt, sondern auch überfließt durch viele Danksagungen zu Gott. 2Cor 9:13 Durch die Bewährung dieses Dienstes verherrlichen sie Gott, aufgrund der Unterordnung eures Bekenntnisses an die gute Nachricht von Christus und der Aufrichtigkeit der Anteilnahme zu ihnen und zu allen [anderen], 2Cor 9:14 und mit ihren Fürbitten für euch verlangen sie nach euch aufgrund der überragenden Gnade Gottes über euch. 2Cor 9:15 Gott [sei] nun Dank für sein unbeschreibliches Geschenk! 2Cor 10:1 ¶Ich selbst aber, Paulus, der ich einerseits von Angesicht zu Angesicht „demütig“ unter euch [bin], andererseits abwesend euch gegenüber „kühn“ bin, ich ermahne euch durch die Sanftmut und Milde von Christus. 2Cor 10:2 Ich bitte aber darum, dass ich anwesend nicht mit der Zuversicht kühn sein [muss], mit der ich gegenüber einigen aufzutretena gedenke, die uns betrachten, als ob wir nach dem Fleisch lebenb. 2Cor 10:3 Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch, 2Cor 10:4 denn die Waffen unserer Kriegsführung [sind] nicht fleischlich, sondern durch Gott fähig zur Zerstörung von Festungen, 2Cor 10:5 um Argumente niederzureißen und alle Arroganz, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken zum Gehorsam gegenüber Christus gefangen zu nehmen, 2Cor 10:6 und wir ‹sind bereit›c, jeden Ungehorsam zu bestrafen, sobald euer Gehorsam erfüllt worden ist. 2Cor 10:7 ¶Seht ihr, was ‹vor Augen›d [ist]? Wenn jemand überzeugt ist, er gehöre zu Christuse, dann soll er außerdem Folgendes über sich selbst berücksichtigen: Wie er zu Christus [gehört], so [gehören] auch wir zu Christus. 2Cor 10:8 Denn auch wenn ich mich ja etwas mehr über unsere Vollmacht rühme, die uns der Herr zu eurer Auferbauung gegeben hat und nicht zu eurer Zerstörung, werde ich nicht beschämt werden. 2Cor 10:9 (Damit ich nicht den Eindruck erwecke, als [wollte ich] euch durch [meine] Briefe einschüchtern; 2Cor 10:10 weil es heißt: „Die Briefe [sind] zwar streng und aggressivf, aber die körperliche Präsenzg [ist] schwach und die Rede irrelevant.“) 2Cor 10:11 Folgendes soll derjenige berücksichtigen: Was wir abwesend mit dem Wort sind durch Briefe, das [sind wir] auch anwesend mit dem Werk. 2Cor 10:12 ¶Denn wir wagen es nicht, uns selbst zu beurteilen oder uns mit denen zu vergleichen, die sich selbst empfehlen, sondern sie verstehen nicht, wenn sie sich selbst mit sich selbst messen und sich selbst mit sich selbst vergleichen. 2Cor 10:13 Wir hingegen werden uns nicht ins Maßlose rühmen, sondern nach dem Maß des Betätigungsfeldes, mit dem der Gott des Maßes für uns gemessen hat, [dass wir] auch bis zu euch zu gelangen. 2Cor 10:14 Wir überschätzen uns selbst nämlich nicht, als ob wir nicht zu euch gelangt wären (schließlich sind wir auch bis zu euch gelangt mit der guten Nachricht von Christus), 2Cor 10:15 nicht ins Unermessliche rühmen wir uns mit den Mühen Anderer, aber wir haben Hoffnung, dass euer wachsender Glaube reichlich vergrößert wird unter euch entsprechend unserem Betätigungsgfeld, 2Cor 10:16 [damit wir] die gute Nachricht in den [Regionen] jenseits von euch verkünden [und] uns nicht in einem fremdem Betätigungsgfeld über Fertiges rühmen. 2Cor 10:17 Aber wer sich rühmt, soll sich im Herrn rühmen! 2Cor 10:18 Denn nicht wer sich selbst empfiehlt, sondern wen der Herr empfiehlt, der ist anerkannt. 2Cor 11:1 ¶Ich wünschte, ihr würdet ein ein wenig meiner Torheit ertragen! Doch ihr ertragt mich ja. 2Cor 11:2 Schließlich eifere ich um euch mit Gottes Eifer, denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Ehemann, um Christus eine keusche Jungfrau zu präsentieren. 2Cor 11:3 Ich fürchte aber, dass irgendwie – wie die Schlange Eva mit ihrer Hinterlistigkeit täuschte – eure Gedanken so von der Aufrichtigkeit gegenüber Christus abgelenkt wurden. 2Cor 11:4 Denn wenn derjenige, der [zu euch] kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist erhaltet, den ihr nicht [bereits] erhalten habt, oder eine andere gute Nachricht, die ihr nicht [bereits] angenommen habt, dann ertragt ihr es gern. 2Cor 11:5 ¶Ich meine nämlich, den „Über-Aposteln“ in nichts nachzustehen. 2Cor 11:6 Und wenn ich auch bezüglich der Rede ein Laie [bin], dann doch nicht bezüglich der Kenntnis, sondern in jeder [Hinsicht] haben wir [sie] in allem euch gegenüber bekannt gemacht. 2Cor 11:7 Oder habe ich eine Sünde begangen, indem ich mich selbst gering mache, damit ihr erhöht werdet, weil ich euch die gute Nachricht Gottes unentgeltlich verkündet habe? 2Cor 11:8 Ich habe andere Gemeinden beraubt, indem ich Unterstützung für den Dienst an euch angenommen habe, 2Cor 11:9 und als ich bei euch anwesend war und Mangel litt, fiel ich niemandem zur Last; denn meinen Mangel füllten die Geschwistera aus, die von Makedonien kamen, und in jeder [Hinsicht] habe ich mich selbst davor gehütet, euch lästig [zu sein], und ich werde mich selbst [auch weiterhin] hüten. 2Cor 11:10 Die Wahrheit Christi ist in mir: Dieses Rühmen über mich wird nicht verstummen in den Gegenden von Achaja. 2Cor 11:11 Weshalb? Weil ich euch nicht liebe? Gott weiß, [dass ich das tue]. 2Cor 11:12 ¶Aber was ich tue, werde ich auch tun, damit ich denen die Gelegenheit nehmeb, die eine Gelegenheit wollen, um – worin sie sich rühmen – gefunden zu werden wie wir. 2Cor 11:13 Denn solche falschen Apostel [sind] betrügerische Arbeiter, die sich zu Aposteln Christi verstellen. 2Cor 11:14 Und kein Wunder: Denn er, der Satan, tarnt sich als Engel des Lichts. 2Cor 11:15 [Es ist] also nichts Besonderesc, wenn sich auch seine Knechte als Knechte der Gerechtigkeit verstellen; deren Ende wird ihrer Werke entsprechend sein. 2Cor 11:16 ¶Erneut sage ich: Niemand möge mich für töricht halten – aber wenn doch, dann empfangt mich als einen Törichten, damit auch ich mich ein klein wenig rühme. 2Cor 11:17 Was ich rede, rede ich nicht gemäß dem Herrn, sondern wie in Torheit, in dieser Grundlage des Rühmens. 2Cor 11:18 Weil sich viel gemäß dem Fleisch rühmen, werde auch ich sich [so] rühmen. 2Cor 11:19 Ihr ertragt die Törichten nämlich gern, obwohl ihr Kluge seid. 2Cor 11:20 Denn ihr ertragt es, wenn euch jemand knechtet, wenn euch jemand ausbeuteta, wenn jemand [euer Recht] nimmt, wenn jemand sich aufspielt, wenn euch jemand ins Gesicht schlägt. 2Cor 11:21 Zu [meiner] Schande sage ich, dass wir vergleichsweise schwach sein werden. ¶Aber worauf auch immer jemand pochtb – ich rede in Torheit –, darauf poche auch ich. 2Cor 11:22 Sie sind Hebräer? Ich auch. Sie sind Israeliten? Ich auch. Sie sind Abrahams Nachkommenschaftc? Ich auch. 2Cor 11:23 Sie sind Diener Christi? (Ich rede, als wäre ich verrückt) Ich erst recht: an Mühen mehr, an Hiebe übertrieben [viele], an Gefangenschaften mehr, an Todesgefahrend vielfach. 2Cor 11:24 Von Judäern erhielt ich fünfmal die vierzig [Hiebe] minus einene. 2Cor 11:25 Dreimal wurde ich geschlagen, einmal wurde ich gesteinigt, dreimal bin ich gestrandet, 24 Stunden habe ich auf offener Seef verbracht. 2Cor 11:26 Häufig auf Reisen, Gefahren von Flüssen, Gefahren von Räubern, Gefahren von [meinem] Stamm, Gefahren von Heiden, Gefahren in der Stadt, Gefahren in der Wildnis, Gefahren auf See, Gefahren durch falsche Brüder [ausgesetzt], 2Cor 11:27 mit Mühe und Anstrengung, häufig in Schlaflosigkeit, in Hunger und Durst, häufig am Verhungern, in Kälte und Blöße; 2Cor 11:28 abgesehen von den Äußerlichkeiten [lastet] der tägliche Druck auf mir, [nämlich] die Sorge um alle Gemeinden. 2Cor 11:29 Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wer nimmt Anstoßg, und ich brenne nicht? 2Cor 11:30 Wenn geprahlt werden muss, dann werde ich mit den [Zeichen] meiner Schwachheit prahlen. 2Cor 11:31 Der Gott und Vater des Herrn Jesus Christus, der ‹für immer›h gepriesen ist, weiß, dass ich nicht lüge. 2Cor 11:32 In Damaskus bewachte der Gouverneur des Königs Aretas die Stadt der Damaskener, da er mich verhaften wollte, 2Cor 11:33 aber durch ein Fenster wurde ich in einem Korb durch die Mauer herabgelassen und entkam seinen Händen. 2Cor 12:1 ¶Zu prahlen nützt mir freilich nichts, denn ich werde zu Visionen und Offenbarungen des Herrn übergehen. 2Cor 12:2 Ich kenne einen Menschen in Christus, vor vierzehn Jahren (ob im Körper weiß ich nicht oder außerhalb des Körpers weiß ich nicht, Gott weiß es) wurde derjenige bis zum dritten Himmel entrückt. 2Cor 12:3 Und ich kenne denjenigen Menschen (ob im Körper oder ohne Körper, weiß ich nicht, Gott weiß es), 2Cor 12:4 dass er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die einem Menschen nicht erlaubt sind auszusprechen. 2Cor 12:5 Über denjenigen werde ich prahlen, aber über mich selbst werde ich nicht prahlen, außer in meinen Schwachheiten. 2Cor 12:6 Denn wenn ich prahlen wollte, würde ich nicht töricht sein, denn ich würde die Wahrheit sagen; ich verzichte aber, damit niemand mich höher einschätzt, als was er an mir sieht oder was er von mir hört. 2Cor 12:7 Und in Anbetracht der Außerordentlichkeit der Offenbarungen, damit ich nicht überheblich werde, wurde mir ein Stachel in das Fleisch gegeben, ein Bote Satans, damit er mich schikaniert, damit ich nicht überheblich werde. 2Cor 12:8 Dreimal habe ich den Herrn diesbezüglich gebeten, dass era von mir ablässt. 2Cor 12:9 Und er hat zu mir gesagt: „Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollkommenb.“ Also werde ich mich erst recht insbesondere meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi auf mir wohnt. 2Cor 12:10 Darum bin ich guter Dinge in Schwachheiten, in Misshandlungen, in Notlagen, in Verfolgungen, in Ängsten um Christi willen; denn wann immer ich schwach bin, dann bin ich stark. 2Cor 12:11 ¶Ich bin töricht geworden, indem ich prahle; ihr habt mich gezwungen. Denn ich müsste von euch empfohlen werden! Denn in nichts stehe ich den „Über-Aposteln“ nach, auch wenn ich nichts bin. 2Cor 12:12 Zwar wurden die apostolischen Zeichena unter euch in aller Ausführlichkeitb gewirkt, und zwar durch Zeichen und Wunder und Kräfte. 2Cor 12:13 Denn was ist es, das euch den übrigen Gemeinden unterlegen macht, wenn nicht, dass ich selbst euch nicht zur Last gefallen bin? Verzeiht mir diese Ungerechtigkeit! 2Cor 12:14 ¶Siehe!, ein drittes [Mal] bin ich bereit, zu euch zu kommen, und ich werde euch nicht zur Last fallen! Ich suche nämlich nicht das Eure, sondern euch. Denn nicht die Kinder müssen für die Eltern ansparenc, sondern die Eltern für die Kinder. 2Cor 12:15 Ich aber werde mich gerne für eure Seelend aufreiben und aufreiben lassen, wenn auch ich weniger geliebt werde, obwohl ich euch mehr liebe. 2Cor 12:16 ‹Wie dem auch sei›e – ich habe euch nicht belastet; doch weil ich durchtrieben bin, habe ich euch mit einer List ausgenutzt!? 2Cor 12:17 Habe ich euch etwa durch irgendeinen von denen übervorteilt, die ich zu euch gesandt habe? 2Cor 12:18 Ich habe Titus gebeten, und ich habe den Bruder mitgesandt; hat euch etwa Titus übervorteilt? Sind wir nicht demselben Geist gefolgtf? Nicht denselben Fußstapfen? 2Cor 12:19 ¶Wieder meint ihr, dass wir uns euch gegenüber verteidigen? Wir reden vor Gott in Christus! Alles aber, geliebte [Geschwister], um eurer Erbauung willen. 2Cor 12:20 Denn ich fürchte, dass ich euch – wenn ich komme – vielleicht nicht vorfinde, wie ich will, und ich von euch vorgefunden werde, wie ihr nicht wollt (vielleicht [ist da] Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Selbstsüchtigkeiten, Verleumdungen, Tratsch, Überheblichkeiten, Unordentlichkeiten); 2Cor 12:21 sodass, mein Gott mich erneut vor euch gering machen wird, wenn ich komme, und ich viele beweinen werde, die zuvor gesündigt haben und keine Buße getan haben über die Unreinheit und Unzucht und Zügellosigkeit, mit der sie gehandelt haben. 2Cor 13:1 ¶Dieses dritte [Mal] komme ich zu euch: ‹Durch die Aussage›a von zwei oder drei Zeugen wird jede Angelegenheit bestätigt werden. 2Cor 13:2 Ich habe zuvor gesagt und sage voraus, als ich das zweite [Mal] anwesend war und jetzt abwesend bin – ich schreibe denen, die zuvor gesündigt haben, und allen Übrigen –, dass ich nicht zurückhaltend sein werde, wenn ich das nächste Mal komme, 2Cor 13:3 da ihr einen Beleg des durch mich sprechenden Christus verlangt, der zu euch nicht schwach ist, sondern unter euch stark ist. 2Cor 13:4 Denn auch wenn er aus Schwachheit gekreuzigt wurde, er lebt doch aus der Kraft Gottes. Auch wir sind nämlich schwach in ihm, doch werden wir zusammen mit ihm leben aus der Kraft Gottes für euch. 2Cor 13:5 ¶Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; testet euch selbst! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus unterb euch ist? (Es sei denn, ihr seid unbewährt.) 2Cor 13:6 Ich hoffe aber, dass ihr erkennen werdet, dass wir nicht unbewährt sind. 2Cor 13:7 Ich bete aber zu Gott, dass ihr nichts Schlechtes tut – nicht, damit wir als bewährt erscheinen, sondern damit ihr das Gute tut, aber wir wie Unbewährte sind – 2Cor 13:8 denn wir können nicht etwas entgegen der Wahrheit [tun], sondern [nur] für die Wahrheit. 2Cor 13:9 Denn wir freuen uns, wann immer wir schwach sind, aber ihr kräftig seid; und dies erbeten wir: eure Zurechtbringung. 2Cor 13:10 Deshalb schreibe ich diese [Dinge], obwohl ich abwesend bin, damit ich, wenn ich anwesend bin, nicht streng reagieren muss gemäß der Vollmacht, die der Herr mir gegeben hat zur Erbauung und nicht zur Zerstörung. 2Cor 13:11 ¶Im Übrigen, Geschwistera: freut euch, lasst euch wiederherstellen, lasst euch ermutigen, denkt dasselbe, haltet Frieden – dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. 2Cor 13:12 Grüßt einander mit dem heiligem Kuss! 2Cor 13:13 ¶Es grüßen euch alle Heiligen. 2Cor 13:14 ¶Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes [sei] mit euch allen! Amenb. Gal 1:1 Paulus, ein Apostel, weder von Menschen [gesandt] noch durch einen Menschen [berufen], sondern durch Jesus Christus und Gott den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat,
Gal 1:2 und alle Brüdera mit mir.
An die Gemeinden Galatiens:
Gal 1:3 Gnade [sei mit] euch und Frieden von Gott dem Vater und unserem Herrn Jesus Christus,b Gal 1:4 der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat, um uns aus dem gegenwärtigen, bösen Zeitalterc zu befreien, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, Gal 1:5 dem die Herrlichkeit [gebührt] ‹für immer und ewig›d! Amene. Gal 1:6 ¶Ich staune, dass ihr euch dermaßen schnell von demjenigen abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, hin zu einer anderen „guten Nachricht“, Gal 1:7 die keine Alternativea ist; allerdings gibt es einige, die euch verunsichern und die gute Nachricht von Christus verdrehen wollen. Gal 1:8 Doch selbst wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch eine „gute Nachricht“ verkünden entgegen derjenigen, die wir euch verkündet haben – er sei verflucht! Gal 1:9 Wie wir zuvor gesagt haben und ich jetzt noch mal sage: Wenn euch jemand eine „gute Nachricht“ verkündet entgegen derjenigen, die ihr empfangen habt – er sei verflucht! Gal 1:10 ¶Appelliere ich denn jetzt an Menschen oder an Gott? Oder versuche ich, Menschen zu gefallen? Wenn ich nämlich weiterhin Menschen gefallen wollte, dann wäre ich nicht Christi Knecht. Gal 1:11 ¶Ich lasse euch nun wissen, Geschwistera, dass die von mir verkündete gute Nachricht nicht ‹menschlicher Natur›b ist, Gal 1:12 denn auch ich habe sie nicht von einem Menschen erhalten oder gelehrt bekommen, sondern durch eine Offenbarung von Jesus Christus. Gal 1:13 ¶Ihr habt nämlich von meinem Verhalten damals im Judentum gehört, dass ich die Gemeinde Gottes rigorosc verfolgt habe und sie ausrotten wollte; Gal 1:14 und [dass] ich im Judentum [weiter] vorankam als viele Gleichaltrige in meinem Volksstamm, denn ich war häufig ein Verfechter der Traditionend meiner Vorfahren. Gal 1:15 Aber als der Gott, der mich von meiner Geburte an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hatte, Gefallen hatte, Gal 1:16 mirf seinen Sohn zu offenbaren, damit ich ihn unter den Heiden verkünde, konsultierte ich nicht sofort Fleisch und Blut, Gal 1:17 noch ging ich hinauf nach Jerusalem zu denen, die vor mir Apostel [geworden waren], sondern ich ging fort nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück. Gal 1:18 ¶Dann, nach drei Jahren, ging ich hinauf nach Jerusalem, um Petrus kennenzulernen, und ich blieb fünfzehn Tage bei ihm; Gal 1:19 aber ich sah keinen anderen von den Aposteln außer Jakobus, den Bruder des Herrn. Gal 1:20 (Und was ich euch schreibe, siehe!, [ich bestätige] vor Gott, dass ich nicht lüge.) Gal 1:21 Dann ging ich in die Gebiete von Syrien und Zilizien. Gal 1:22 Ich war aber den Gemeinden Judäas, die in Christus [sind], nicht persönlichg bekannt, Gal 1:23 und sie hörten nur: „Der uns früher verfolgte, verkündet jetzt den Glauben, den er früher ausrotten wollte“; Gal 1:24 und meinetwegenh verherrlichten sie Gott. Gal 2:1 ¶Dann, nach vierzehn Jahren, stieg ich mit Barnabas erneut hinauf nach Jerusalem, wobei ich auch Titus mitnahm. Gal 2:2 Ich stieg aber aufgrund einer Offenbarung hinauf; und ich legte ihnen die gute Nachricht vor, die ich unter den Heiden predige, aber gesondert den angesehenen [Aposteln], damit ich nicht irgendwie ins Leere laufe oder gelaufen bin. Gal 2:3 Doch nicht einmal Titus, der zusammen mit mir [reiste], wurde genötigt, sich beschneiden zu lassen, obwohl er Grieche ist. Gal 2:4 Aber wegen der heimlich eingeschleusten, falschen Brüder, die sich eingeschlichen hatten, um unsere Freiheit auszuspionieren, die wir in Christus Jesus haben, damit sie uns versklaven würden – Gal 2:5 ihnen haben wir auch nicht für einen Momenta durch Unterordnung nachgegeben, damit die Wahrheit der guten Nachricht bei euch erhalten bleibt. Gal 2:6 Aber von denen, die dafür angesehen werden, etwas zu sein (wasb sie früher waren, macht keinen Unterschied für mich – Gott ‹ergreift nicht Partei›c) … die angesehenen [Apostel] haben mir nämlich nichts auferlegt, Gal 2:7 sondern im Gegenteil: Weil sie sahen, dass mir die gute Nachricht des Unbeschnittenseins genauso anvertraut ist wie Petrus die der Beschneidung Gal 2:8 (denn derjenige, der durch Petrus für das Apostelamt der Beschneidung wirkte, wirkte auch durch mich für die Heiden), Gal 2:9 und weil sie die Gnade erkannten, die mir gegeben worden war, gaben Jakobus und Kephas und Johannes (die dafür angesehen werden, Säulen zu sein) mir und Barnabas die rechte [Hand] der Gemeinschaft, damit wir zu den Heiden und sie zur Beschneidungd [gehen würden] … Gal 2:10 nure, dass wir an die Armen denken sollen – genau das, was ich mich auch beeilte zu tun. Gal 2:11 ¶Aber als Petrus nach Antiochia kam, widerstand ich ihm von Angesicht zu Angesicht, weil er überführt worden war. Gal 2:12 Denn bevor gewissea [Leute] von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden, aber als sie kamen, machte er einen Rückzieher und distanzierte sich, weil er die [Leute] von der Beschneidungb fürchtete. Gal 2:13 Und zusammen mit ihm heuchelten auch die übrigen Judäer, sodass selbst Barnabas von ihrer Heuchelei mitgerissen wurde. Gal 2:14 Doch als ich sah, dass sie nicht aufrichtig mit der Wahrheit der guten Nachricht umgingen, sagte ich vor allen zu Petrus: „Wenn du, obwohl du ein Judäer bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, warum nötigst du dann die Heiden, wie Judäer zu leben?“ Gal 2:15 ¶Wir [sind] von Natur aus Judäer und nicht Sünder aus den Heiden, Gal 2:16 [aber] da wir wissen, dass ein Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern nur durch Glauben an Jesus Christusa, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, sodass wir aus Glauben an Christus und nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wurden, denn nicht aus Werken des Gesetzes wird jemandb gerechtfertigt werden. Gal 2:17 Aber wenn auch wir selbst als Sünder entlarvt werden, während wir versuchen, in Christus gerechtfertigt zu werden, [ist] dann Christus ein Diener der Sünde? Keineswegsc! Gal 2:18 Denn wenn ich das, was ich abgerissen habe, wieder aufbaue, dann erweise ich mich selbst als Übertreter. Gal 2:19 Ich bin nämlich durch das Gesetz für das Gesetz gestorben, damit ich für Gott lebe. Ich bin zusammen mit Christus gekreuzigt; Gal 2:20 nun lebe nicht länger ich, sondern Christus lebt in mir, und was ich jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottesd, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. Gal 2:21 Ich lehne die Gnade Gottes nicht ab, denn wenn Gerechtigkeit durch das Gesetz [erlangt werden könnte], dann wäre Christus folglich vergeblich gestorben. Gal 3:1 ¶Oh ihr begriffsstutzigen Galater! Wer hat euch verhext, der Wahrheit nicht zu gehorchen – [euch], denen Jesus Christus als unter euch Gekreuzigter vor Augen gemalt wurde? Gal 3:2 Nur dies will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist aus den Werken des Gesetzes erhalten oder aus dem Hören des Glaubens? Gal 3:3 Seid ihr dermaßen begriffsstutzig? Nachdem ihr im Geist begonnen habt, wollt ihr jetzt im Fleisch ans Ziel gelangen? Gal 3:4 Habt ihr so vieles vergeblich erlittena (wenn [sie] denn überhaupt vergeblich [waren])? Gal 3:5 Derjenige also, der euch den Geist verleiht und Wunderkräfte unter euch wirkt, [handelt er] aus Werken des Gesetzes oder aus dem Hören des Glaubens? Gal 3:6 Wie [heißt es doch]: „Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet.“b Gal 3:7 ¶Versteht also: Diejenigen, die aus Glauben [sind], die sind die Söhne Abrahams. Gal 3:8 Und weil die Schrift voraussah, dass Gott die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde, verkündete sie Abraham die gute Nachricht vorab: „In dir werden alle Nationenc gesegnet werden.“d Gal 3:9 Darum werden diejenigen, die aus Glauben [sind], zusammen mit dem gläubigen Abraham gesegnet. Gal 3:10 ¶Alle, die aus den Werken des Gesetzes sind, sind nämlich unter einem Fluch; denn es steht geschrieben: „Verflucht [sei] jeder, der nicht in allen [Dingen] bleibt, die im Buch des Gesetzes geschrieben stehen, um sie zu tun!“a Gal 3:11 Nun [ist] klar, dass niemand durch das Gesetz bei Gott gerechtfertigt wird, denn: „Der Gerechte wird aus Glauben lebenb.“c Gal 3:12 Aber das Gesetz ist nicht aus Glauben, sondern: „Der Mensch, der diese [Dinge] getan hat, wird durch sie leben.“d Gal 3:13 Christus hat uns von dem Fluch des Gesetzes losgekauft, indem er für uns ein Fluch wurde (denn es steht geschrieben: „Verflucht [ist] jeder, der am Holz hängt!“),e Gal 3:14 damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Heiden gelangt [und] damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfangen. Gal 3:15 ¶Geschwistera, ich spreche ‹aus menschlicher Sicht›b: Selbst den ratifizierten Bund eines Menschen kann niemand ablehnen oder ergänzen. Gal 3:16 Aber Abraham und seinem Nachkommen wurden die Verheißungen zugesagt. Es heißt nicht: „und den Nachkommen“, wie auf viele [bezogen], sondern wie auf einen einzigen [bezogen], [heißt es]: „und deinem Nachkommen“ – der ist Christus. Gal 3:17 Und damitc will ich sagen: Das Gesetz, das 430 Jahre später gekommen ist, hebt keinen Bund auf, der zuvor von Gott auf Christus hin ratifiziert worden ist, um die Verheißung zu annullieren. Gal 3:18 Denn wenn das Erbe aus dem Gesetz [kommt], dann [kommt es] nicht länger aus einer Verheißung! Aber Gott hat es Abraham durch eine Verheißung geschenkt. Gal 3:19 ¶Warum also das Gesetz? Es wurde wegen der Übertretungen hinzugefügt, bis der Nachkomme käme, dem die Verheißung gegolten hat, von Engeln angeordnet durch die Hand eines Vermittlersa. Gal 3:20 Nun repräsentiertb der Vermittler nicht einen einzigen, aber Gott ist ein einziger. Gal 3:21 ¶[Steht] das Gesetz also im Widerspruch zu den Verheißungen Gottes? Keineswegsc! Denn wenn [uns] ein Gesetz gegeben worden wäre, das lebendig machen könnte, dann wäre die Gerechtigkeit tatsächlich aus dem Gesetz. Gal 3:22 Doch die Schrift sperrte alles unter der Sünde ein, damit den Glaubenden die Verheißung aus Glauben an Jesus Christus gegeben wird. Gal 3:23 ¶Aber bevor der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und waren eingesperrt, bis der Glaube offenbart werden sollte. Gal 3:24 Somit ist das Gesetz unser Aufseher geworden zu Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt werden. Gal 3:25 Aber nachdem der Glaube gekommen ist, sind wir nicht länger unter einem Aufseher. Gal 3:26 Ihr alle seid nämlich Kinderd Gottes durch den Glauben an Christus Jesus. Gal 3:27 Denn alle, die ihr auf Christus getauft wurdet – ihr habt Christus angezogen. Gal 3:28 Es gibt weder Judäer noch Grieche, es gibt weder Sklave noch freier [Bürger], es gibt nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. Gal 3:29 Und wenn ihr zu Christus [gehört], dann seid ihr folglich Abrahams Nachkommee und gemäß der Verheißung [seine] Erben. Gal 4:1 ¶Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr von allem ist, Gal 4:2 sondern er stehta unter Vormündern und Verwaltern bis zum festgelegten Zeitpunkt des Vaters. Gal 4:3 So waren auch wir, als wir unmündig waren, unter den Elementen der Welt versklavt. Gal 4:4 Aber als die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geborenb von einer Frau, geboren unter das Gesetz, Gal 4:5 um diejenigen loszukaufen, die unter dem Gesetz [sind], damit wir die Sohnschaftc erhalten. Gal 4:6 Weil ihr nun Söhned seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen ausgesandt, dere ruft: „Abbaf, Vater!“ Gal 4:7 Darum bist du nicht länger ein Sklave, sondern ein Sohn; und wenn [du] ein Sohn [bist], dann auch ein Erbe Gottes durch Christusg. Gal 4:8 ¶Doch damals, als ihr Gott nicht gekannt habt, habt ihr denen gedient, die von Natur aus keine Götter sind. Gal 4:9 Aber jetzt, nachdem ihr Gott kennengelernt habt (oder vielmehr: nachdem ihr von Gott erkannt worden seid), wieso kehrt ihr wieder zurück zu den schwachen und armseligen Elementen, denen ihr wieder von Neuem dienen wollt? Gal 4:10 Ihr beachtet Tage und Monate und Jahreszeiten und Jahre. Gal 4:11 Ich fürchte um euch, dass ich mich irgendwie vergeblich für euch abgemüht habe! Gal 4:12 ¶Werdet wie ich, denn auch ich [wurde] wie ihr, Geschwistera – ich flehe euch an! Ihr habt mir nichts zuleide getan. Gal 4:13 ¶Ihr wisst aber, dass ich euch die gute Nachricht das erste Mal wegen einer ‹körperlichen Erkrankung›a verkündet habe. Gal 4:14 Und meine Versuchung in meiner Anfälligkeitb habt ihr weder verschmäht noch verabscheut, sondern wie einen Boten Gottes habt ihr mich aufgenommen, wie Christus Jesus. Gal 4:15 Wer war also euer Glück? Denn ich bestätige euch, dass ihr – wenn möglich – eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet. Gal 4:16 Bin ich somit euer Feind geworden, da ich aufrichtig zu euch bin? Gal 4:17 Sie eifern nicht in guter Weise um euch, sondern sie wollen euch ausschließen, damit ihr um sie eifert. Gal 4:18 Aber [es ist] gut, im Guten immer eifrig zu sein, und nicht nur, während ich bei euch anwesend bin. Gal 4:19 Meine Kinder, für die ich erneut Geburtswehen habe, bis Christus in euch Gestalt genommen hat! Gal 4:20 Aber ich wünschte, jetzt bei euch anwesend zu sein und meinen Tonfall zu ändern, weil ich hinsichtlich euch ratlos bin. Gal 4:21 ¶Sagt mir, die ihr unter dem Gesetz sein wollt: Hört ihr das Gesetz nicht? Gal 4:22 Denn es steht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien. Gal 4:23 Jedoch ist der [Sohn] von der Magd ‹aus menschlichem Willen›a geboren, aber der von der Freien durch die Verheißung, Gal 4:24 welches bildlich gesprochene [Dinge] sind: Diese [Frauen] repräsentierenb nämlich zwei Bündnisse, eines vom Berg Sinai, das zur Sklaverei gebiert, welches Hagar ist. Gal 4:25 Denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien; und er entspricht dem jetzigen Jerusalem, und sie ist in Sklaverei, samt ihren Kindern. Gal 4:26 Aber das Jerusalem oben, welches die Mutter von uns allen ist, ist frei. Gal 4:27 Denn es steht geschrieben: ¶„Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht zur Welt bringst!
Schreie und rufe, die du keine Geburtswehen hast!
Denn zahlreich [sind] die Kinder der einsamen [Frau],
mehr als derjenigen, die den Ehemann hat.“c Gal 4:28 ¶Wir aber, Geschwisterd, sind – wie Isaak – Kinder der Verheißung; Gal 4:29 ¶doch wie damals der nach dem Fleisch geborene [Sohn] den nach dem Geist [geborenen Sohn] verfolgte, so [ist es] auch jetzt. Gal 4:30 ¶Doch was sagt die Schrift? „Verstoße die Magd und ihren Sohn, denn der Sohn der Magd soll bestimmt nicht erben mit dem Sohn“ der Freien.e Gal 4:31 ¶Folglich, Geschwister, sind wir nicht Kinder einer Magd, sondern der Freien. Gal 5:1 ¶Steht also fest in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und unterwerft euch nicht erneut dem Joch der Sklaverei! Gal 5:2 ¶Siehe!, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr beschnitten werdet, wird euch Christus nichts nützen. Gal 5:3 Und noch mal bezeuge ich jedem Menschen, der beschnitten wird: Er ist gezwungen, das ganze Gesetz auszuführen. Gal 5:4 Ihr seid von Christus abgetrennt worden, die ihr durch das Gesetz gerechtfertigt werden wollt – ihr seid aus der Gnade herausgefallen! Gal 5:5 Wir erwarten nämlich durch den Geist, aus Glauben, die erhoffte Gerechtigkeita. Gal 5:6 Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern Glaube, der durch Liebe wirkt. Gal 5:7 ¶Ihr lieft gut. Wer hat euch abgehalten, der Wahrheit zu gehorchen? Gal 5:8 Dieseb Überzeugung [stammt] nicht von dem, der euch ruft! Gal 5:9 Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig. Gal 5:10 Ich vertraue auf euch im Herrn, dass ihr nichts anderes denken werdet, aber derjenige, der euch verunsichert, wird das Urteil tragen, wer auch immer es ist. Gal 5:11 Aber warum werde ich, Geschwisterc, wenn ich weiterhin Beschneidung predigen würde, noch verfolgt? Also wäre das Ärgernis des Kreuzes beseitigt. Gal 5:12 Ich wünschte, diejenigen, die euch aufrühren, würden auch sich selbst ausrottend! Gal 5:13 ¶Denn ihr wurdet zur Freiheit berufen, Geschwistere, nur [macht] die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe! Gal 5:14 Denn das ganze Gesetz ist in einer einzigen Aussage erfüllt, [nämlich] in dem: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“f Gal 5:15 Aber wenn ihr einander beißt und fresst, dann seht zu, dass ihr nicht voneinander verzehrt werdet. Gal 5:16 ¶Ich sage aber: Lebt ima Geist, dann werdet ihr die Begierde des Fleisches gewiss nicht vollbringen. Gal 5:17 Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist auf und der Geist gegen das Fleischb, und sie widerstreben einander, sodass ihr nicht das tut, was ihr wollt. Gal 5:18 Aber wenn ihr durch den Geist geführt werdet, dann seid ihr nicht unter dem Gesetz. Gal 5:19 ¶Nun sind die Werke des Fleisches offensichtlich, nämlichc Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Gal 5:20 Götzendienst, Zauberei, Feindseligkeiten, Streitereien, Eifersucht, Wutausbrüche, Selbstsucht, Zwietracht, Rivalitäten, Gal 5:21 Neid, Morde, Betrunkenheit, Gelage und dergleichen, von denen ich euch voraussage (wie ich auch bereits gesagt habe): Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. Gal 5:22 ¶Die Frucht des Geistes hingegen ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treued, Gal 5:23 Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche [Dinge] gibt es kein Gesetz. Gal 5:24 Diejenigen aber, die zu Christus Jesus [gehören], haben das Fleisch samt den Leidenschaften und den Begierden gekreuzigt. Gal 5:25 ¶Wenn wir im Geist leben, dann richten wir uns auch nach dem Geist. Gal 5:26 Lasst uns nicht eingebildet werden, sodass wir einander provozieren [oder] einander beneiden! Gal 6:1 ¶Geschwistera, auch wenn ein Mensch bei irgendeinem Fehlverhalten überrascht wird, dann sollt ihr, die ihr geistlich [seid], demjenigen im Geist der Sanftmut zurechthelfen. Achte [jedoch] auf dich selbst, damit nicht auch du versucht wirst. Gal 6:2 Tragt einander die Lasten, und auf diese Weise sollt ihr das Gesetz Christi erfüllen. Gal 6:3 Wenn nämlich jemand meint, etwas zu sein, obwohl er nichts ist, dann betrügt er sich selbst. Gal 6:4 Aber ein jeder soll sein Werk prüfen, und dann wird er allein auf sich selbst ‹stolz sein›b und nicht auf den anderen [herabschauen]; Gal 6:5 denn ein jeder hatc seine eigene Last zu tragen. Gal 6:6 ¶Wer nun das Wort unterrichtet bekommt, soll dem, der ihn unterrichtet, an allen guten [Dingen] Anteil geben! Gal 6:7 Täuscht euch nicht: Gott lässt sich nicht verspotten. Denn was auch immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten. Gal 6:8 Denn wer auf sein Fleisch sät, wird aus dem Fleisch Verderben ernten, aber wer auf den Geist sät, wird aus dem Geist ewiges Leben ernten. Gal 6:9 Nun lasst uns nicht müde werden, Gutes zu tun, denn zu gegebenera Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht aufgeben. Gal 6:10 Nun lasst uns also – wie wir Gelegenheit habenb – gegenüber allen [Menschen] Gutes bewirken, aber besonders gegenüber den Hausgenossen des Glaubens! Gal 6:11 ¶Seht, mit welch großen Buchstaben ich euch durch meine Hand geschrieben habe. Gal 6:12 Alle, die im Fleisch angesehen sein wollen, die nötigen euch beschnitten zu werden, nur damit sie nicht für das Kreuz Christi verfolgt werden. Gal 6:13 Denn nicht einmal die Beschnittenen befolgen ihrerseits das Gesetz, sondern sie wollen, dass ihr euch beschneiden lasst, um sich in eurem Fleisch zu rühmen. Gal 6:14 Mir aber möge es nicht passieren, mich zu rühmen, außer im Kreuz unseres Herrn Jesus Christus! Durch ihn ist mir die Welt gekreuzigt und ich der Welt. Gal 6:15 Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern eine neue Schöpfung. Gal 6:16 Und alle, die sich nach dieser Regel richten werden … Friede und Barmherzigkeit [komme] über sie und über das Israel Gottes! Gal 6:17 ¶Im Übrigen: Es soll mir niemand Mühe bereiten; denn ich trage die Malzeichen des Herrn Jesus an meinem Körper. Gal 6:18 ¶Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit eurem Geist, Geschwistera! Amenb. Eph 1:1 Paulus, ein Apostel von Jesus Christus durch den Willen Gottes.
An die Heiligen und Gläubigen in Christus Jesus, die in Ephesusa lebenb:
Eph 1:2 Gnade [sei mit] euch und Frieden von Gott, unserem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus! Eph 1:3 ¶Gepriesen [sei] der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns in Christus gesegnet hat mit allem geistlichen Segen in den himmlischen [Sphären], Eph 1:4 schließlich hat er uns in ihm erwählt vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und makellos seien vor ihm in Liebe, Eph 1:5 nachdem er unsa für sich zur Sohnschaftb vorherbestimmt hat durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, Eph 1:6 zum Lob seiner herrlichen Gnadec, mit der er uns in dem Geliebtend beschenkt hat. Eph 1:7 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung [unserer] Verfehlungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, Eph 1:8 die er in uns vermehrt hat in aller Weisheit und Einsicht, Eph 1:9 indem er uns das Geheimnis seines Willens bekannt gemacht hat nach seinem Wohlgefallen, den er sich in ihme vorgenommen hat, Eph 1:10 zur Verwaltung bei der Erfüllung der Zeiten, nämlich in Christus alles zusammenzufassen, was in den Himmeln und was auf der Erde [ist] – Eph 1:11 in ihm, durch den wir auch zu Erben gemacht wurden, weil wir vorherbestimmt waren nach dem Plan dessen, der alles nach dem Ratschluss seines Willens bewirkt, Eph 1:12 damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit lebenf, die wir zuvor auf Christus gehofft haben. Eph 1:13 In ihm [seid] auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, die gute Nachricht von eurer Rettung … in ihm seid ihr, schong als ihr gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem heiligen Geist der Verheißung, Eph 1:14 der eine Anzahlung ist auf unser Erbe, bis zur Erlösung von [Gottes] Besitzh, zum Lob seiner Herrlichkeit. Eph 1:15 ¶Deshalb: Nachdem auch ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, Eph 1:16 höre ich nicht auf, für euch zu danken und euch ‹in Erinnerung zu rufen›a in meinen Gebeten, Eph 1:17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch einen Geist der Weisheit und der Offenbarung gebe, [um zu wachsen] in seiner Erkenntnis, Eph 1:18 nachdem er die Augen eures Herzens erleuchtet hat, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung ist und was der Reichtum seines herrlichen Erbesb unter den Heiligen [ist], Eph 1:19 und was die überragende Größe seiner Kraft für uns Glaubende [ist], gemäß dem Wirken der Macht seiner Stärke, Eph 1:20 die in Christus gewirkt und ihn von den Toten auferweckt hat, und er hat ihn in den himmlischen [Sphären] zu seiner Rechten gesetzt, Eph 1:21 über jede Urgewalt und Macht und Kraft und Herrschaft und jeden genannten Namen, nicht nur in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen; Eph 1:22 und er hat alles unter seine Füße untergeordnet und hat ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, Eph 1:23 welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. Eph 2:1 ¶Auch ihr wart tot durch die Verfehlungen und Sünden, Eph 2:2 in denen ihr früher gelebt habta nach dem Lauf dieser Welt, nach dem mächtigen Fürstenb der Luft, [nämlich] dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Unglaubens wirkt, Eph 2:3 unter denen auch wir alle früher gelebt haben in den Begierden unseres Fleisches, weil wir den Willen des Fleisches und des Verstandes ausgeführt haben, und wir waren von Natur aus Kinder des Zorns, wie die übrigen [Menschen]; Eph 2:4 Gott aber, der reich ist an Erbarmen – aufgrund seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat –, Eph 2:5 hat auch uns, die wir tot waren in [unseren] Verfehlungen, zusammen mit Christus lebendig gemacht (durch Gnade seid ihr gerettet), Eph 2:6 und mitauferweckt und miteingesetzt in den himmlischen [Sphären] in Christus Jesus, Eph 2:7 damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade zeigt, durch [seine] Freundlichkeit uns gegenüber in Christus Jesus. Eph 2:8 Denn aus Gnade seid ihr errettet worden durch den Glauben, und das nicht von euch aus – Gottes Geschenk [ist es], Eph 2:9 nicht aus Werken, damit sich niemand rühmt. Eph 2:10 Denn wir sind sein Kunstwerk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott vorbereitet hat, damit wir ‹sie mit Leben füllen›c Eph 2:11 ¶Darum erinnert euch daran, dass früher ihr, die Heiden im Fleisch, die ihr „Unbeschnittenheit“ genannt werdet von der sogenannten „Beschneidung“, die mit der Hand am Fleisch vorgenommen wird … Eph 2:12 dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, entfremdet vom Bürgerrecht Israels und Fremde der Bünde der Verheißung, keine Hoffnung habend und ohne Gott in der Welt. Eph 2:13 Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr früher weit entfernt wart, nahe gekommen durch das Blut des Christus. Eph 2:14 Denn er ist unser Friede, der die beiden eins gemacht und die abgrenzende Trennwanda – die Feindschaft – durch sein Fleisch aufgelöst Eph 2:15 [und] das Gesetz der Gebote undb Satzungen abgeschafft hat, damit er die zweic in sich selbst zu einem neuen Menschen schafft, um Frieden zu stiften, Eph 2:16 und die beiden in einem Leib für Gott durch das Kreuz versöhnt hat, indem er die Feindschaft in sich selbstd getötet hat, Eph 2:17 und als er kam, hat er euch die gute Nachricht verkündet: Frieden den Fernen und den Nahen! Eph 2:18 Denn durch ihn haben wir beide in einem Geist Zugang zum Vater. Eph 2:19 Folglich seid ihr nun nicht länger Fremde und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes, Eph 2:20 erbaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst der Eckstein ist, Eph 2:21 auf dem der ganze Bau zusammengefügt wird und wächst, hin zu einem heiligen Tempel im Herrn, Eph 2:22 [und] auf dem auch ihr mit eingebaut werdet zu einer Behausung Gottes ime Geist. Eph 3:1 ¶Deswegen [bin] ich, Paulus, der Gefangene Christi Jesu für euch, die Heiden …a Eph 3:2 Ihr habt doch sicher von der Verwaltung der Gnade Gottes gehört, die mir für euch gegeben wurde, Eph 3:3 weil er mir durch eine Offenbarung das Geheimnis bekannt gemacht hat, wie ich zuvor in [aller] Kürze geschrieben habe, Eph 3:4 damit ihr, wenn ihr es lest, meine Einsicht in das Geheimnis des Christus verstehen könnt Eph 3:5 (was in anderen Generationen den Menschenkindernb nicht bekannt gemacht wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden ist): Eph 3:6 dass die Heiden in Christus Miterben und Mitglieder und Mitgenossen seiner Verheißung sind durch die gute Nachricht, Eph 3:7 deren Diener ich geworden bin nach dem Geschenk der Gnade Gottes, die mir gegeben worden ist entsprechend dem Wirken seiner Kraft. Eph 3:8 Mir, dem Geringsten von allen Heiligen ist diese Gnade gegeben worden! –, um unter den Heiden den unermesslichen Reichtum des Christus zu verkünden Eph 3:9 und alle darin zu erleuchten, was die Verwaltung des Geheimnisses [ist], das seit Ewigkeiten verborgen ist in Gott, der alles geschaffen hat durch Jesus Christus, Eph 3:10 damit jetzt den Gewalten und den Mächten in den himmlischen [Sphären] durch die Gemeinde die vielfältige Weisheit Gottes bekannt gemacht wird, Eph 3:11 gemäß der Absicht der Ewigkeiten, die er in Christus Jesus, unserem Herrn, ausgeführt hat, Eph 3:12 in dem wir die Zuversicht und den Zugang haben im Vertrauen durch seine Treue. Eph 3:13 Darum bitte ich [euch], nicht zu verzagen in meinen Bedrängnissen für euch, die eure Herrlichkeit bedeutenc. Eph 3:14 ¶Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, Eph 3:15 von dem jede Familie in den Himmeln und auf der Erde benannt wird, Eph 3:16 dass er es euch ermöglichta, nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit durch seinen Geist mit Kraft gefestigt zu werden am inneren Menschen, Eph 3:17 sodass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohnt, inb Liebe verwurzelt und gegründet; Eph 3:18 sodass ihr mit allen Heiligen imstande seid zu begreifen, was die Breite und Länge und Tiefe und Höhe [ist], Eph 3:19 und die Liebe Christi zu kennen, die die Erkenntnis übertrifft; sodass ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes. Eph 3:20 ¶Dem aber, der unendlich viel mehr tun kann als alles, was wir erbitten oder erdenken, nach der Kraft, die in uns wirkt, Eph 3:21 ihm [sei] die Ehre in der Gemeinde in Christus Jesus für alle Generationen, ‹auf immer und ewig›c! Amend. Eph 4:1 ¶Ich, der Gefangene im Herrn, fordere euch nun auf, würdig der Berufung zu lebena, mit der ihr berufen worden seid – Eph 4:2 mit aller Demut und Sanftmütigkeit; mit Geduld; einander in Liebe ertragend; Eph 4:3 darum bemüht, die Einheit des Geistes zu bewahren mit dem Band des Friedens. Eph 4:4 [Es ist] ein Leib und ein Geist (so wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung), Eph 4:5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, Eph 4:6 ein Gott und Vater von allen, der über allen und durch alle und in uns allen [ist]. Eph 4:7 ¶Aber jedem Einzelnen von uns ist die Gnade gegeben worden nach dem Maß des Geschenks von Christus. Eph 4:8 Darum heißt es: ¶„Er ist hinaufgestiegen in die Höhe und hat ‹einen Tross an Gefangenen›b gefangen genommen,
und er hat den Menschen Gaben gegeben.“c Eph 4:9 ¶Aber das „er ist hinaufgestiegen“, was bedeutetd es, wenn nicht, dass er zunächst auch hinabgestiegen ist zu den unteren Gefilden der Erde? Eph 4:10 Der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, um alles zu erfüllen. Eph 4:11 Und er selbst gab manche als Apostel, manche als Propheten, manche als Evangelisten, manche als Hirten und Lehrer, Eph 4:12 zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes Christi, Eph 4:13 bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum Erwachsenseine, zum Maß der Reife der Fülle Christi, Eph 4:14 damit wir nicht länger Unmündige sind, hin- und hergerissen und von jedem Wind der Lehre umhergetrieben durch das Verwirrspiel der Menschen, durch [ihre] Hinterlistigkeit, [anfällig] für die Machenschaft des Irrtums. Eph 4:15 Aber indem wir in Liebe wahrhaftig sind, lasst uns in allem zu ihm hin wachsen, der das Haupt ist, Christus, Eph 4:16 von dem aus der ganze Leib – zusammengefügt und durch jedes unterstützende Gelenkf verbunden gemäß dem Wirken im Maß jedes einzelnen Gliedes – das Wachstum des Leibes zustande bringt, zur Auferbauung seiner selbstg in Liebe. Eph 4:17 ¶Folgendes sage und bezeuge ich nun im Herrn: dass ihr nicht länger so lebta, wie die übrigen Nationen leben, in der Nichtigkeit ihres Sinnes, Eph 4:18 die hinsichtlich des Verstandes verfinstert sind, dem Leben Gottes entfremdet aufgrund der Unwissenheit, die unter ihnen besteht wegen der Verhärtung ihres Herzens, Eph 4:19 welche abgestumpft sind und sich der Ausschweifung ausgeliefert haben, zur Ausübung aller Unreinheit in Habgier. Eph 4:20 ¶Ihr aber habt Christus so nicht kennengelernt, Eph 4:21 wenn ihr tatsächlich von ihm gehört und in ihm gelehrt worden seid, wie es Wahrheit in Jesus ist, Eph 4:22 dass ihr, ‹was den früheren Lebenswandel betrifft›b, den alten Menschen abgelegt habt, der zerstört wird entsprechend der trügerischen Begierdenc; Eph 4:23 und erneuert werdet im Geist eures Verstandes Eph 4:24 und den neuen Menschen angezogen habt, der Gott entsprechend in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeitd geschaffen worden ist. Eph 4:25 ¶Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit – ein jeder mit seinem Nächsten –, weil wir untereinander Glieder sind. Eph 4:26 Zürnt, aber sündigt nichte! Die Sonne soll nicht untergehen über eurem Zorn; Eph 4:27 und gebt dem Teufel keinen Raum! Eph 4:28 Wer stiehlt, soll nicht mehr stehlen, sondern sich vielmehr bemühen, mit seinen eigenen Händen Gutes zu bewirken, damit er [genügend] hat, um dem [etwas] mitzugeben, der es nötig hat. Eph 4:29 Keinerlei faules Wort soll von eurem Mund ausgehen, sondern wenn [möglich], dann ein gutes zur Auferbauung, ‹wo es nottut›f, damit es denen Gnade gibt, die es hören. Eph 4:30 Und betrübt den heiligen Geist Gottes nicht, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung. Eph 4:31 Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerei soll fern von euch sein, samt aller Bosheit; Eph 4:32 seid hingegen freundlich [und] herzlich zueinander! Verzeiht euch gegenseitig, wie auch Gott unsg in Christus verziehen hat. Eph 5:1 ¶Werdeta also Nachahmer Gottes, als geliebte Kinder, Eph 5:2 und lebtb in Liebe, so wie auch Christus uns geliebt hat und sich selbst für uns hingegeben hat, als Opfergabe und Schlachtopfer, zu einem süßlichen Wohlgeruch für Gott. Eph 5:3 ¶Unzucht aber und alle Unreinheit oder Habgier sollen nicht einmal unter euch genannt werden, wie es sich für Heilige gehört; Eph 5:4 auch Obszönität und dummes Gerede oder Schabernack, was nicht angemessen [ist], sondern vielmehr Danksagung. Eph 5:5 Denn Folgendes erkennt ihr: Jeder Unzüchtige oder Unreine oder Habgierige, der ein Götzendiener ist, hat kein Erbe im Königreich Christi und Gottes. Eph 5:6 Niemand soll euch mit leeren Worten verleiten; denn deshalb kommt der Zorn Gottes über die Kinderc des Ungehorsams. Eph 5:7 Darum seid nicht ihre Mitgenossen! Eph 5:8 Denn früher wart ihr Finsternis, aber jetzt [seid ihr] Licht im Herrn; lebt als Kinder des Lichts – Eph 5:9 denn die Frucht des Geistesd [besteht] in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit –, Eph 5:10 indem ihr prüft, was dem Herrn gefällte; Eph 5:11 und verbündet euch nicht mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, sondern deckt sie sogar vielmehr auf! Eph 5:12 Denn was heimlich von ihnen geschieht, ist sogar auszusprechen unsittlich. Eph 5:13 Alles aber, was vom Licht aufgedeckt wird, wird sichtbar; Eph 5:14 denn alles, was sichtbar wird, ist Licht. Darum heißt es: ¶„Wache auf, der du schläfst,
und stehe auf von den Toten,
dann wird Christus dir scheinen.“f Eph 5:15 ¶Achtet also darauf, wie genau ihr lebtg – nicht als unweise, sondern als weise [Menschen] –, Eph 5:16 indem ihr die Zeit auskauft, weil die Tage böse sind. Eph 5:17 Deshalb seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn [ist]! Eph 5:18 Und betrinkt euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung besteht, sondern werdet erfüllt mit dem Geist, Eph 5:19 sodass ihr euch gegenseitig mit Psalmen und Hymnen und geistlichen Liedern anredet [und] für den Herrn singt und musiziert in euren Herzen; Eph 5:20 sodass ihr dem Gott und Vater jederzeit für alles dankt im Namen unseres Herrn Jesus Christus; Eph 5:21 sodass ihr euch einander unterordnet in der Ehrurcht vor Christus. Eph 5:22 ¶Ihr Frauen, ordnet euch euren Ehemännern unter wie dem Herrn, Eph 5:23 denn der Ehemann ist das Haupt der Ehefrau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde [ist] – und er ist der Retter des Leibes. Eph 5:24 Doch wie sich die Gemeinde Christus unterordnet, so auch die Ehefrauen in allem [ihren] eigenen Ehemännern. Eph 5:25 ¶Ihr Männer, liebt eure Ehefrauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat, Eph 5:26 um sie zu heiligen und rein zu machen durch das Wasserbad im Wort, Eph 5:27 sodass er sie sich selbst als die verherrlichte Gemeinde präsentiert, die weder Flecken noch Falten noch etwas derartiges hat, sondern dass sie heilig und makellos sei. Eph 5:28 So sehra sind die Männer verpflichtet, ihre Ehefrauen zu lieben wie ihren eigenen Körper. Wer seine Ehefrau liebt, liebt sich selbst. Eph 5:29 Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er ernährt und pflegt es, wie auch der Herr die Gemeinde, Eph 5:30 weil wir Glieder seines Leibes sind, aus seinem Fleisch und aus seinen Knochen. Eph 5:31 ¶„Deswegen wird ein Mannb seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich seiner Frau anhängen, und die zwei werden zu einem Fleisch werden.“c Eph 5:32 ¶Dieses Geheimnis ist groß; ich aber beziehed es auf Christus und die Gemeinde. Eph 5:33 Jedoch auch ihr als Einzelne: Ein jeder soll seine Ehefrau so sehr lieben wie sich selbst; die Ehefrau wiederum, dass sie den Ehemann respektierte. Eph 6:1 ¶Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im Herrn, denn das ist recht! Eph 6:2 „Ehre deinen Vater und deine Mutter“ (welches das erste Gebot mit einer Verheißung ist), Eph 6:3 „sodass es dir gut geht und du ‹lange leben wirst›a in dem Landb.“c Eph 6:4 Und ihr Väter, macht eure Kinder nicht zornig, sondern erzieht sie in der Unterweisung und Belehrung des Herrn! Eph 6:5 ¶Ihr Sklaven, gehorcht den irdischena Herren mit Furcht und Zittern, mit der Aufrichtigkeit eures Herzens, als ob Christus [euer Gehorsam gelten würde], Eph 6:6 nicht als „Augendienstb“ wie Einschmeichler [ihn leisten], sondern wie Diener Christi, die den Willen Gottes von Herzenc tun; Eph 6:7 dient mit gutem Willen, als ob dem Herrn [dieser Dienst gelten würde] und nicht Menschen – Eph 6:8 ihr wisst, dass ein jeder das vom Herrn zurückbekommen wird, was auch immer er Gutes tut, ob Sklave oder freier [Mensch]. Eph 6:9 Und ihr Herren, tut dasselbe ihnend gegenüber, indem ihr die Androhung [von Strafe] aufgebt – ihr wisst, dass auch euer eigener Herr in den Himmeln ist, und Parteilichkeit gibt es bei ihm nicht. Eph 6:10 ¶Im Übrigen, meine Geschwistera: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! Eph 6:11 Zieht die Waffenrüstung Gottes an, damit ihr bestehen könnt gegen die Machenschaften des Teufels! Eph 6:12 Denn unser Kampf ist nicht gegen Blut und Fleisch, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltherrscher der Finsternis dieses Zeitalters, gegen die geistigen [Kräfte] der Bosheit in den himmlischen [Sphären]. Eph 6:13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr imstande seid, an dem bösen Tag zu widerstehen und, nachdem ihr alles bewirkt habt, fest zu stehen. Eph 6:14 Steht also fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit und bekleidet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit Eph 6:15 und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zur Verbreitung] der guten Nachricht des Friedens, Eph 6:16 und nehmt vor allem das Schild des Glaubens, mit dem ihr alle brennenden Pfeile des Bösen werdet auslöschen können. Eph 6:17 Empfangt auch den Helm der Rettung und das Schwert des Geistes, der das Wort Gottes ist; Eph 6:18 betet durch alles Bitten und Flehen zu aller Zeit im Geist, und zu eben diesem [Zweck] seid wachsam mit aller Ausdauer und Flehen für alle Heiligen Eph 6:19 und für mich, damit mir beim Öffnen meines Mundes ein Wort gegeben wird, um mit Freimütigkeit das Geheimnis der guten Nachricht bekannt zu machen, Eph 6:20 für die ich ein Botschafter in Ketten bin, damit ich in ihm freimütig bin, wie ich reden muss. Eph 6:21 ¶Und damit auch ihr ‹meine Umstände›a kennt (was ich tue), wird euch Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn, alles wissen lassen; Eph 6:22 den habe ich zu eben diesem [Zweck] zu euch geschickt, damit ihr wisst, ‹was uns betrifft›b, und er eure Herzen tröstet. Eph 6:23 ¶Friede [sei] den Geschwisternc und Liebe mit Glauben von Gott dem Vater und von dem Herrn Jesus Christus. Eph 6:24 Die Gnade [sei] mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben ind Unvergänglichkeit. Amene. Phil 1:1 Paulus und Timotheus, Knechte von Jesus Christus.
An alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, samt Aufseherna und Dienernb:
Phil 1:2 Gnade [sei mit] euch und Frieden von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! Phil 1:3 Ich danke meinem Gott bei aller Erinnerung ana euch – Phil 1:4 allezeit in all meiner Fürbitte für euch alle, wobei ich die Fürbitte mit Freude verrichte – Phil 1:5 wegen eurer Teilhabe an der guten Nachricht vom ersten Tag an bis jetzt, Phil 1:6 denn ich bin genau davon überzeugt, dass derjenige, der unterb euch ein gutes Werk begonnen hat, es bis zum Tag Christi Jesu vollenden wird. Phil 1:7 Schließlich ‹steht es mir zu›c, dies über euch alle zu denken, weil ich euch im Herzen habe, da ihr alle mit mir Teilhaber an der Gnade seid, sowohl an meiner Gefangenschaft als auch an der Verteidigung und Bestätigung der guten Nachricht. Phil 1:8 Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der Zuneigung von Jesus Christus. Phil 1:9 ¶Und Folgendes bete ich: dass eure Liebe noch mehr und mehr wachse in Erkenntnis und allem Urteilsvermögen, Phil 1:10 damit ihr die entscheidenden [Dinge] befürwortet, sodass ihr unverfälscht und makellos seid zum Tag des Christus, Phil 1:11 erfüllt mit den Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [entstehen], zur Ehre und zum Lob Gottes. Phil 1:12 ¶Nun will ich euch wissen lassen, Geschwistera, dass ‹meine Umstände›b erst recht zur Förderung der guten Nachricht geführt haben, Phil 1:13 sodass meine Gefangenschaft inc Christus im gesamten Prätoriumd und all den übrigen [Soldaten] bekannt geworden ist Phil 1:14 und die meisten der Geschwister – da sie auf den Herrn vertrauen – es wegen meiner Gefangenschaft häufiger wagene, das Wortf furchtlos zu sagen. Phil 1:15 ¶Zwar predigen einige Christus sogar aus Neid und Rivalität, aber einige auch aus gutem Willen: Phil 1:16 Die einen verkünden Christus aus Selbstsucht, nicht ohne Hintergedanken, weil sie meinen, [dadurch] Ärgerg für meine Gefangenschaft zu verursachen; Phil 1:17 die anderen aus Liebe, weil sie wissen, dass ich zur Verteidigung der guten Nachricht bestimmt bin. Phil 1:18 Was [folgt] denn? Es lediglich wird auf jede Weise – ob als Vorwand oder Wahrheit – Christus verkündet, und darüber freue ich mich. ¶Doch ich werde mich auch [weiterhin] freuen, Phil 1:19 denn ich weiß, dass mir dies zu [meiner] Rettungh ausgehen wird durch eure Fürbitte und die Unterstützung des Geistes von Jesus Christus, Phil 1:20 entsprechend meiner großen Erwartung und Hoffnung, dass ich in nichts beschämt sein werde, sondern Christus (wie immer, so auch jetzt) in aller Offenheit gepriesen wird durchi meinen Körper, ob durch Leben oder durch Tod. Phil 1:21 Denn für mich [ist] das Leben Christus und das Sterben ein Gewinn. Phil 1:22 Aber wenn das Leben im Fleisch [vorgeht], dann [ist] dies für mich fruchtbare Arbeitj – und was ich vorziehen soll, weiß ich nicht. Phil 1:23 Ich werde aber von beidem bedrängt, da ich den Wunsch habe, zu sterben und mit Christus zu sein, denn [das wäre] sehr viel besser. Phil 1:24 Der Verbleib im Fleisch aber [ist] euretwegen nötiger. Phil 1:25 Und weil ich davon überzeugt bin, weiß ich, dass ich bleiben und mit euch allen weitermachen werde zu eurer Förderung und zur Freude des Glaubens, Phil 1:26 damit euer Rühmen in Christus Jesus durch mich vermehrt wird, durch meine Rückkehr zu euch. Phil 1:27 ¶Lebta nur würdig der guten Nachricht von Christus, damit ich – [unabhängig davon], ob ich komme und euch sehe oder ob ich abwesend bin – ‹über euch›b höre, dass ihr fest steht in dem einen Geist, indem ihr geschlossenc Seite an Seite für dend Glauben der guten Nachrichte kämpft Phil 1:28 und euch durch nichts von den Widersachern einschüchtern lasst (was zwar für sie ein Hinweis des Verderbens ist, aber für euch [ein Hinweis] auf die Rettung, und das von Gott!). Phil 1:29 Denn euch wurde das „um Christi willen“ geschenkt, nicht nur das „an ihn Glauben“, sondern auch das „um seinetwillen Leiden“, Phil 1:30 weil ihr denselben Kampf führt, den ihr an mir gesehen habt und jetzt über mich hört. Phil 2:1 ¶Wenn nun irgendeine Ermutigung in Christus, wenn irgendein Trost der Liebe, wenn irgendeine Gemeinschaft des Geistes, wenn irgendein Mitgefühl und Mitleid [vorhanden ist], Phil 2:2 dann erfüllt meine Freude dadurch, dass ihr dasselbe denkt und dieselbe Liebe habt; gleichgesinnt und auf das Eine bedacht seid; Phil 2:3 nichts aus Selbstsucht oder Eitelkeit [tut], sondern in Demut einander für bedeutendera haltet als euch selbst; Phil 2:4 jeder soll nicht die eigenen [Interessen] berücksichtigen, sondern jeder geradeb die der anderen. Phil 2:5 ¶Seid unter euch darauf bedacht, was auch in Christus Jesus [war], Phil 2:6 ¶welcher, obwohlc er in der Gestalt Gottes existierte,
es nicht als sein gutes Rechtd betrachtete,
Gott gleich zu sein,
Phil 2:7 sondern sich selbst entäußerte,
indem er die Gestalt eines Knechtes annahm,
indem er ‹den Menschen ähnlich›e wurde
und im Aussehen als Mensch erschienf;
Phil 2:8 er machte sich selbst gering,
indem er bis hin zum Tod gehorsam war,
und zwar zum Tod an einem Kreuz.
Phil 2:9 Darum hat Gott ihn ja erhöht
und ihm einen Namen verliehen,
der über jedem Namen [ist],
Phil 2:10 damit im Namen von Jesus
sich jedes Knie beuge,
von himmlischen und irdischen und unterirdischen [Wesen],
Phil 2:11 und jede Zunge bekenne,
dass Jesus Christus Herr [ist],
zur Ehre Gottes des Vaters. Phil 2:12 ¶Darum, meine geliebten [Geschwister]: Genauso wie ihr stets gehorsam gewesen seid – nicht nur während meiner Anwesenheit, sondern jetzt umso mehr während meiner Abwesenheit –, wirkt auf eure eigene Rettung hin mit Ehrfurcht und Zittern! Phil 2:13 Denn Gott ist es, der ina euch sowohl das Wollen als auch das Wirken bewirkt zu [seinem] Wohlgefallen. Phil 2:14 ¶Tut alles ohne Gemurre und Zweifel, Phil 2:15 damit ihr tadellos und unverdorben seidb, makellose Kinder Gottes inmitten einer gemeinen und verkehrten Generation, unter der ihr scheint wie Sterne im Universumc, Phil 2:16 indem ihr das Wort des Lebens festhaltet, mir zum Rühmen am Tag Christi, dass ich weder vergeblichd gelaufen bin, noch mich vergeblich abgemüht habe. Phil 2:17 Doch auch wenn ich als Trankopfer auf das Opfer und den Dienst eures Glaubens gegossen werde, freue ich mich und freue ich mich zusammen mit euch allen. Phil 2:18 Darübere aber sollt auch ihr euch freuen und zusammen mit mir froh sein. Phil 2:19 ¶Ich hoffe aber im Herrn Jesus, Timotheus balda zu euch zu schicken, damit auch ich ermutigt werde, sobald ich ‹eure Umstände›b erfahren habe. Phil 2:20 Ich habe nämlich niemanden [ihm] Gleichgesinntes, der sich ernsthaft ‹um eure Belange›b kümmern wird; Phil 2:21 denn sie alle suchen ihre eigenen Interessenc, nicht die von Christus Jesus. Phil 2:22 Aber ihr kennt seine Zuverlässigkeitd, dass er – wie ein Kind dem Vater – mit mir für die gute Nachricht gedient hat. Phil 2:23 Ich hoffe deshalb, ihn umgehend zu schicken, sobald ich meine Belange überblicke; Phil 2:24 ich vertraue aber im Herrn, dass auch ich selbst balde kommen werde. Phil 2:25 ¶Ich habe es aber für notwendig gehalten, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter und euren Abgesandten und Gehilfen in meiner Notlage, zu euch zu schicken, Phil 2:26 weil er sich nach euch allen sehnte und besorgt war, weil ihr gehört hattet, dass er krank war. Phil 2:27 Denn er war zwar krank, dem Tode nah; doch Gott hat ihn verschont; und nicht nur ihn, sondern auch mich, damit ich nicht Kummer über Kummer habe. Phil 2:28 Darum habe ich ihn umso eiliger geschickt, damit ihr euch freut, wenn ihr ihn wiederseht, und ich unbesorgter bin. Phil 2:29 Heißt ihn also willkommen im Herrn mit aller Freude und haltet solche [Leute] in Ehren, Phil 2:30 weil er um des Werkes Christi willena dem Tod nahekam und [sein] Leben riskierte, um die Lücke auszufüllen, die ihr hinterlassen habtb, im Dienst für mich. Phil 3:1 ¶Im Übrigen, meine Geschwistera: Freut euch im Herrn! Euch dasselbe zu schreiben, [ist] mir nicht lästig, aber euch [macht es] standfest. Phil 3:2 ¶Achtet auf die Hundeb, achtet auf die schlechten Arbeiter, achtet auf die Zerschneidungc! Phil 3:3 Die Beschneidung sind nämlich wir, die wir durch den Geist Gottes dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht aufs Fleisch vertrauen, Phil 3:4 obwohl ich ebenfalls aufs Fleisch Vertrauen haben [könnte]. Wenn jemand anderes meint, aufs Fleisch vertrauen [zu können], dann ich erst recht: Phil 3:5 Beschneidung am achten Tag, aus dem Volk Israel, dem Stamm Benjamins, ein Hebräer von Hebräern, dem Gesetz nach ein Pharisäer, Phil 3:6 dem Eifer nach ein Verfolger der Gemeinde, der Gerechtigkeit im Gesetz nach tadellos gewesen. Phil 3:7 ¶Doch was mir Gewinn war, das habe ich wegen Christus als Verlust erachtet. Phil 3:8 ‹Mehr noch›d: Ich meine sogar, dass alles ein Verlust ist wegen der Überlegenheit der Erkenntnis von Christus Jesus, meinem Herrn, um dessen willen ich alles eingebüßt habe, und ich meine, dass es Dreck ist, damit ich Christus gewinne Phil 3:9 und in ihm gefunden werde, weil ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz [entsteht], sondern die durch Glauben an Christus [entsteht], die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens, Phil 3:10 um ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden zu kennen, sodass ich seinem Tod gleichgestaltet werde, Phil 3:11 wenn ich irgendwie zur Auferstehung der Toten gelange. Phil 3:12 ¶Nicht, dass ich es schon erlangt habe oder schon vollkommen geworden bin; ich strebe aber danach [zu sehen], ob ich auch ergreife, wozu ich auch von Christus Jesus ergriffen worden bin. Phil 3:13 Geschwistera, ich schätze mich selbst nicht so ein, es ergriffen zu haben. Eines aber [steht fest]: Indem ich einerseits das Zurückliegendeb vergesse, mich andererseits dem Vorausliegendenc entgegenstrecke, Phil 3:14 jage ich dem Ziel entgegen, auf den Siegespreis hin der nach oben gerichteten Berufung Gottes in Christus Jesus. Phil 3:15 ¶So viele also vollkommen [sind], lasst uns darauf bedacht sein (und wenn ihr anderweitig auf etwas bedacht seid, dann wird Gott euch auch das offenbaren): Phil 3:16 nur an derselben Richtschnur festzuhalten, die wir erlangt haben, [nämlich] auf dasselbe bedacht zu sein. Phil 3:17 ¶Werdet meine Mitnachahmer, Geschwistera, und beobachtet diejenigen, die so lebenb, wie ihr uns als Vorbild habt. Phil 3:18 Denn viele, über die ich häufig zu euch sprach, jetzt aber sogar unter Tränenc spreche, leben als die Feinde des Kreuzes Christi, Phil 3:19 deren Ende das Verderben, deren Gott der Bauch und die Ehre in ihrer Schande [ist], da sie [nur] an das Irdische denken. Phil 3:20 Unser Bürgerrecht besteht nämlich in den Himmeln, von wo wir auch einen Retter erwarten: den Herrn Jesus Christus, Phil 3:21 der den Körper unserer Niedrigkeit ähnlich dem Körper seiner Herrlichkeit umgestalten wird, gemäß der Kraft, mit der er sich selbst auch alles unterordnen kann. Phil 4:1 ¶Darum, meine geliebten und sehnsüchtig vermissten Geschwistera, meine Freude und Krone: In dieser Weise steht fest im Herrn, ihr Geliebten. Phil 4:2 ¶Euodia ermahne ich und Syntyche ermahne ich, dasselbe zu denken im Herrn. Phil 4:3 Ja, ich bitte auch dich, wahrer Syzygosb, hilf ihnen, die mir in der guten Nachricht zur Seite gestanden sind, zusammen mit Klemens und den übrigen meiner Mitarbeiter, deren Namen im Buch des Lebens [stehen]. Phil 4:4 ¶Freut euch stets im Herrn! Wieder werde ich es sagen: Freut euch! Phil 4:5 Eure Mildtätigkeit soll allen Menschen bekannt werden. Der Herr [ist] nahe. Phil 4:6 Sorgt euch um nichts, sondern macht in jeder [Lage] durch Gebet und Flehen mit Dank eure Anliegen vor Gott bekannt! Phil 4:7 Dann wird der Friede Gottes, der alle Vernunft übertrifft, eure Herzen und eure Gedanken behüten in Christus Jesus. Phil 4:8 ¶Im Übrigen, Geschwistera: Alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was unschuldig, was freundlich, was empfehlenswert ist, sei es irgendeine Tugend und sei es irgendein Lob – das bedenkt! Phil 4:9 Was ihr auch gelernt und übernommen und gehört und gesehen habt durch mich, das tut! Dann wird der Gott des Friedens mit euch sein. Phil 4:10 ¶Ich habe mich aber im Herrn sehr gefreut, dass ihr jetzt endlich das Bedachtsein für mich erneuert habt; darauf wart ihr auch bedacht, aber keine Gelegenheit hattet, [entsprechend zu handeln] Phil 4:11 Nicht, dass ich wegen Mangel spreche; denn ich habe gelernt, [mit den Umständen] zufrieden zu sein, in denen ich mich befinde. Phil 4:12 Ich verstehe es, auch mit wenig auszukommena; ich verstehe es, auch reich zu sein. In jeder [Lage] und in allen [Umständen] habe ich das Geheimnis gelernt, sowohl satt zu sein als auch Hunger zu haben, sowohl reich zu sein als auch Mangel zu leiden. Phil 4:13 Ich vermag alles durch den, der mich befähigt: Christus.b Phil 4:14 ¶Trotzdem habt ihr gut gehandelt, indem ihr Anteil nahmt an meiner Bedrängnis. Phil 4:15 ¶Auch ihr Philipper wisst aber, dass zu Beginnc der guten Nachricht, als ich von Makedonien losging, keine Gemeinde mich teilhaben ließ in der Frage des Gebens und Nehmens, außer ihr allein; Phil 4:16 denn auch in Thessalonich habt ihr mir ‹ein ums andere Mal›d etwas für den Bedarf geschickt. Phil 4:17 Nicht, dass ich das Geschenk suche, sondern ich suche die Frucht, die zu euren Gunsten anwächst. Phil 4:18 Ich habe aber alles erhalten und bin reich; ich bin ausgefüllt, denn ich habe von Epaphroditus die [Gaben] von euch empfangen, ein Duft von Wohlgeruch, ein willkommenes Opfer, das Gott gefällte. Phil 4:19 Mein Gott aber wird all euren Bedarf entsprechend seinem Reichtum ausfüllen durch die Herrlichkeit in Christus Jesus. Phil 4:20 Unserem Gott und Vater aber [gebührt] die Ehre ‹für immer und ewig›f! Amen. Phil 4:21 ¶Grüßt jeden Heiligen in Christus Jesus. Es grüßen euch die Geschwistera bei mir. Phil 4:22 Es grüßen euch alle Heiligen, besonders aber die vom Haushalt des Kaisers. Phil 4:23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus [sei] mit euch allenb! Amenc. Col 1:1 Paulus, ein Apostel von Jesus Christus durch den Willen Gottes, und Bruder Timotheus.
Col 1:2 An die in Kolossä [lebenden] heiligen und gläubigena Geschwisterb in Christus:
Gnade [sei mit] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! Col 1:3 ¶Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, indem wir ständig für euch beten, Col 1:4 weil wir von eurem Glauben in Christus Jesus gehört haben und von eurer Liebe zu allen Heiligen, Col 1:5 um der Hoffnung willen, die in den Himmeln für euch aufbewahrt wird [und] von der ihr vorab gehört habt durch das Wort der Wahrheit aus der guten Nachricht, Col 1:6 die zu euch gelangt ist, wie sie auch in aller Welt und Früchte trägt und sicha ausbreitet, wie auch unter euch seit dem Tag, als ihr sie gehört habt und die Gnade Gottes in Wahrheit erkannt habt; Col 1:7 wie ihr auch von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht, gelernt habt, der [im Auftrag] für euch ein treuer Dienerb des Christus ist Col 1:8 [und] der uns auch auf eure Liebe im Geist hingewiesen hat. Col 1:9 ¶Deshalb hören auch wir nicht auf – seit dem Tag, als wir davon hörten –, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistlichem Verständnis, Col 1:10 damit ihr in einer Weise lebtc, die des Herrn würdig [ist], zu allem Wohlgefallen: indem ihr mit allem guten Werk Frucht bringt und in die Erkenntnis Gottes wachst; Col 1:11 indem ihr mit aller Kraft gemäß seiner herrlichen Machtd befähigt werdet zu aller Geduld und Ausdauer mit Freude. Col 1:12 Dankt dem Vater, der unse ermächtigt hat zur Teilhabe an dem Erbe der Heiligen im Licht! Col 1:13 Er hat uns aus dem Einflussbereich der Finsternis gerettet und in das Reich des seines geliebten Sohnesf versetzt. Col 1:14 In ihm haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden. Col 1:15 ¶Era ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung, Col 1:16 weil in ihm alles geschaffen worden ist, was in den Himmeln und was auf der Erde [ist], was sichtbar und was unsichtbar [ist] – seien es Throne oder Herrscher, seien es Urgewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen! Col 1:17 Und er ist vor allem, und alles besteht in ihm. Col 1:18 Und er ist das Haupt des Leibes, [also] der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, sodass er in allem Vorreiterb geworden ist, Col 1:19 weil erc Gefallen daran hatte, in ihm die ganze Fülle wohnen zu lassen Col 1:20 und durch ihn alles mit sich zu versöhnen, indem er Frieden gestiftet hat durch das Blut seines Kreuzes – durch ihn [ist alles versöhnt], ob auf der Erde oder in den Himmeln. Col 1:21 Auch euch, die ihr früher Fremde und Feinde wart durch [eure] Beschäftigungd mit den bösen Werken, hat er jetzt aber versöhnt Col 1:22 in seinem Körper aus Fleisch durch den Tod, um euch heilig und unbefleckt und unbescholten vor ihm zu präsentieren, Col 1:23 sofern ihr im Glauben gegründet und fest bleibt und nicht abrückt von der Hoffnung der guten Nachricht, die ihr gehört habt [und] die durch alle Schöpfung unter dem Himmel gepredigt wurde [und] deren Diener ich, Paulus, geworden bin. Col 1:24 ¶Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze durch meinen Körpera, was noch fehltb von den Bedrängnissen des Christus für seinen Leib, der die Gemeinde ist. Col 1:25 Ihr Diener bin ich geworden entsprechend der Verwaltung Gottes, die mir euch gegenüber gegeben wurde, um das Wort Gottes auszufüllen, Col 1:26 das Geheimnis, das vor den Zeitaltern und vor den Generationen verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen offenbart worden ist. Col 1:27 Ihnen wollte Gott bekannt machen, was der herrliche Reichtumc dieses Geheimnisses unter den Heiden [ist], der heißt: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Col 1:28 Ihn verkünden wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, damit wir jeden Menschen als in Christus Jesus vollkommend präsentieren. Col 1:29 Darauf arbeite ich auch hine, während ich entsprechend seinem Wirken ringe, das in mir mit Kraft wirkt. Col 2:1 ¶Ich will nämlich, dass ihr wisst, welch große Anstrengung ich unternehme um euch und die [Geschwister] in Laodizea und alle, die mein Angesicht nicht persönlicha gesehen haben, Col 2:2 damit ihre Herzen ermutigt werden, vereint in Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit der Einsicht, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, sowohl des Vaters als auch des Christus, Col 2:3 in dem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind. Col 2:4 Dies aber sage ich, damit euch niemandb mit [seiner] Überredungskunst täuscht. Col 2:5 Denn wenn ich auch körperlichc abwesend bin, bin ich doch im Geist bei euch, sodass ich mich freue und eure Ordnung und die Festigkeit eures Glauben an Christus sehe. Col 2:6 ¶Wie ihr nun Christus Jesus als den Herrn angenommen habt, so lebta in ihm, Col 2:7 verwurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, überfließend mit Danksagung! Col 2:8 ¶Seht zu, dass es niemanden gibt, der euch durch die Philosophie und leeren Betrug einfängt, gemäß der Tradition der Menschen, gemäß der Elemente der Welt und nicht gemäß Christus. Col 2:9 Denn in ihm wohnt leibhaftig die ganze Fülle der Gottheit, Col 2:10 und ihr seid in ihm erfüllt, der der Ausgangspunktb jeder Urgewalt und Macht ist. Col 2:11 In ihm seid ihr auch mit einer Beschneidung beschnitten worden, die nicht mit Händen vollzogen [ist], sondern durch das Ausziehen des Körpers der fleischlichen Sündenc in der Beschneidung Christi. Col 2:12 Da ihr in der Taufe zusammen mit ihm begraben wurdet, wurdet ihr darind auch zusammen mit ihm auferweckt durch den Glauben an das Wirken Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat. Col 2:13 Und euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und der Unbeschnittenheit eures Fleisches … euch hat er zusammen mit ihm lebendig gemacht, indem er uns alle Übertretungen verziehen hat. Col 2:14 Er hat unseren Schuldscheine getilgt, der durch die Satzungen gegen uns war; und er hat ihn aus dem Wegf geräumt, indem er ihn ans Kreuz genagelt hat. Col 2:15 Er hat die Urgewalten und Mächte entwaffnet und öffentlich zur Schau gestellt, sodass er dadurch über sie triumphiert hat. Col 2:16 ¶Deshalb soll niemanda euch beurteilen im Essen oder im Trinken oder in Bezug auf ein Fest oder einen Neumond oder einen Sabbat, Col 2:17 die ein Schatten der zukünftigen [Dinge] sind, der Körper aber [ist] der von Christus. Col 2:18 Es soll euch niemand disqualifizieren, der auf Demut und Anbetung der Engel besteht und sich [auf Dinge] einlässt, die er nicht gesehen hat, grundlos aufgeblasen durch seine ‹fleischliche Gesinnung›b, Col 2:19 und nicht das Haupt festhält, von dem aus der ganze Leib, unterstützt und zusammengefügt durch die Gelenke und Bänder, das Wachstum Gottes wächst. Col 2:20 ¶Wenn ihr zusammen mit Christus den Elementen der Welt gestorben seid, warum unterwerft ihr euch ihnen, als ob ihr in der Welt lebt? Col 2:21 „Berühre nicht und koste nicht und betaste nicht!“, Col 2:22 was alles zur Vernichtung durch Abnutzungc [bestimmt] ist – gemäß den Geboten und Lehren der Menschen? Col 2:23 Sie haben zwar den Anschein von Weisheit, in eigenwilliger Religion und Erniedrigung und Kasteiung des Körpers, [aber] sie sind wertlosd gegen die Befriedigung des Fleisches. Col 3:1 ¶Wenn ihr also mit Christus auferweckt worden seid, dann sucht das, was oben [ist], wo Christus zur Rechten Gottes sitzta. Col 3:2 Besinnt euch auf das, was oben [ist], nicht auf das, was auf der Erde [ist]! Col 3:3 Ihr seid nämlich gestorben, und euerb Leben ist zusammen mit Christus in Gott verborgen. Col 3:4 Sobald Christus – unserc Leben – erscheint, dann werdet auch ihr zusammen mit ihm in Herrlichkeit erscheinen. Col 3:5 ¶Tötet also eure Glieder, die auf der Erde [sind]: Unzucht, Unreinheit, Lust, boshafte Begierde, und die Habgier, welche Götzendienst ist. Col 3:6 Derentwegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams, Col 3:7 unter denen auch ihr früher gewandelt seid, als ihr darin gelebt habt. Col 3:8 Jetzt aber sollt auch ihr das alles ablegen: Zorn, Wut, Bosheit, Lästerei, obszönes Gerede aus eurem Mund. Col 3:9 Belügt einander nicht, da ihr den alten Menschen samt seinen Taten ausgezogen Col 3:10 und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bild dessen, der ihn geschaffen hat, Col 3:11 wo es weder Grieche noch Judäer gibt, Beschneidung und Unbeschnittenheit, Barbard, Skythee, Sklave, freier [Bürger], sondern alles und in allem [ist] Christus. Col 3:12 ¶Zieht nun als Erwählte Gottes, als Heilige und Geliebte, ‹herzliches Erbarmen›f, Güte, Demut, Sanftmut, Langmut an, Col 3:13 sodass ihr einander ertragt und euch gegenseitig verzeiht, wenn jemand eine Beschwerde gegen jemanden hat. Wie Christus euch verziehen hat, so auch ihr! Col 3:14 Aber über all diese [Dinge] hinaus [zieht an] die Liebe, die das Band der Vollkommenheit ist. Col 3:15 Und der Friede Gottes, zu dem ihr auch in einem Leib berufen worden seid, regiere in euren Herzen. Und seid dankbar! Col 3:16 Das Wort Christi soll reichlich unterg euch wohnen, indem ihr euch gegenseitig in aller Weisheit mit Psalmen und Hymnen und geistlichen Liedern lehrt und ermahnt [und] indem ihr mit Dankbarkeit in eurem Herzen zum Herrn singt. Col 3:17 Und alles, was ihr tut, in Wort oder in Werk … [tut] alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott und dem Vater durch ihn! Col 3:18 ¶Ihr Frauen, ordnet euch euren Ehemännern unter, wie es sich im Herrn gehört. Col 3:19 Ihr Männer, liebt [eure] Ehefrauen und seid ihnen gegenüber nicht verbittert. Col 3:20 ¶Ihr Kinder, gehorcht [euren] Eltern in allem, denn das im Herrn ‹Gefallen findet›a. Col 3:21 Ihr Väter, provoziert eure Kinder nicht, damit sie nicht entmutigt werden. Col 3:22 Ihr Sklaven, gehorcht in jeder [Hinsicht] den irdischenb Herren, nicht mit Augenwischerei, als Ja-Sagerc, sondern mit der Aufrichtigkeit des Herzens, indem ihr Gott fürchtet. Col 3:23 Und alles, was ihr macht, das tut von Herzend, als ob [es] für den Herrn und nicht für Menschen [wäre], Col 3:24 weil ihr wisst, dass ihr vom Herrn die Belohnung des Erbes empfangen werdet. Ihr dient nämlich dem Herrn Christus! Col 3:25 Wer aber Unrecht tut, wird bekommen, was er Unrechtes getan hat; und [in dieser Frage] gibt es keine Parteilichkeit. Col 4:1 ¶Ihr Herren, gewährt den Sklaven, was recht [ist], und den [nötigen] Ausgleich, da ihr wisst, dass auch ihr einen Herrn in den Himmeln habt. Col 4:2 ¶Am Gebet haltet fest, wacht darin mit Danksagung, Col 4:3 betet zugleich auch für uns, damit Gott uns eine Tür öffnet für das Wort, um das Geheimnis des Christus zu sagen, weswegena ich auch gefangen bin, Col 4:4 damit ich es offenbare, wie ich reden muss. Col 4:5 ¶Führtb euer Leben mit Weisheit gegenüber denen außerhalb [der Gemeinde], sodass ihr die Zeit ausnützt. Col 4:6 Euer Wort [geschehe] stets in Gnade, mit Salz gewürzt, um zu wissen, wie ihr einem jedem antworten müsst. Col 4:7 ¶‹Was mich angeht›a, wird euch Tychikus alles wissen lassen – der geliebte Bruder und treue Dienerb und Mitknecht im Herrn, Col 4:8 den ich aus eben diesem [Grund] zu euch geschickt habe, damit er ‹eure Umstände›c erfährt und eure Herzen ermutigt, Col 4:9 zusammen mit dem treuen und geliebten Bruder Onesimus, der [einer] von euch ist. Sie werden euch alles wissen lassen, was hier [passiert]. Col 4:10 ¶Es grüßen euch Aristarchus, mein Mitgefangener, und Markus, der Vetter von Barnabas, über den ihr Anweisungen erhalten habt – falls er zu euch kommen sollte, empfangt ihn! –, Col 4:11 und Jesus, der „Justus“ genannt wird. Sie sind aus der Beschneidungd; sie allein [sind] Mitarbeiter am Reich Gottes, welche mir ein Trost geworden sind. Col 4:12 Es grüßt euch Epaphras, der [einer] von euch [ist], ein Knecht des Christus dere ständig in den Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, reif und völlig überzeugt in jedem Willen Gottes. Col 4:13 Denn ich bescheinigef ihm, dass er großen Eifer um euch und diejenigen in Laodizea und diejenigen in Hierapolis hat. Col 4:14 Es grüßt euch Lukas, der Arzt, der geliebte [Freund], und auch Demas. Col 4:15 Grüßt die Geschwisterg in Laodizea und Nympha samt der Gemeinde in seinem Haus! Col 4:16 Und sobald ihr den Brief bei euch vorgelesen habt, sorgt dafür, dass er auch in der Gemeinde der Laodizäer, vorgelesen wird, und den von Laodizea, dass auch ihr ihn vorlest. Col 4:17 Und sagt Archippus: „Versieh den Dienst, den du im Herrn empfangen hast, damit du ihn erfüllst!“ Col 4:18 ¶Der Gruß [stammt] aus meiner Hand, von Paulus. Denkt an meine Gefangenschafth! Die Gnade [sei] mit euch! Ameni. 1Thess 1:1 Paulus und Silvanusa und Timotheus.
An die Gemeinde der Thessalonicher, in Gott dem Vater und im Herrn Jesus Christus:
Gnade [sei mit] euch und Friede von Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus!b 1Thess 1:2 ¶Wir danken Gott allezeit für euch alle, indem wir euch in unseren Gebeten erwähnena [und] unentwegt 1Thess 1:3 euer Werk des Glaubens und die Bemühung der Liebe und die Beharrlichkeit der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus vor unserem Gott und Vater in Erinnerung rufen, 1Thess 1:4 denn wir wissen um eure Erwählung, von Gott geliebte Geschwisterb, 1Thess 1:5 weil unsere gute Nachricht nicht bloß mit Wortenc zu euch gekommen ist, sondern auch mit Kraft und mit heiligem Geist und mit großer Gewissheit; schließlich wisst ihr, welche Art [von Leuten] wir unter euch geworden sind um euretwillen. 1Thess 1:6 Auch ihr seid unsere Nachahmer geworden und die des Herrn, indemd ihr das Wort in großer Bedrängnis aufgenommen habt mit der Freude des heiligen Geistes, 1Thess 1:7 sodass ihr Vorbilder geworden seid für alle Glaubenden in Makedonien und Achaja. 1Thess 1:8 Denn von euch aus ist das Wort des Herrn erklungen, nicht nur in Makedonien und in Achaja, sondern auch an jedem Ort ist euer Glaube an Gott bekannt gewordene, sodass wir keine Notwendigkeit haben, irgendetwas zu sagen. 1Thess 1:9 Denn sie selbst verkünden über uns, welchen Zugang wir zu euch hatten und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen 1Thess 1:10 und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten, den er auferweckt hat von den Toten – Jesus, der uns rettet vor dem kommenden Zorn. 1Thess 2:1 ¶Denn ihr selbst, Geschwistera, wisst um unseren Zugang zu euch, dass er nicht vergeblich gewesen ist; 1Thess 2:2 doch nachdem wir zuvor in Philippi gelitten hatten und misshandelt worden waren (wie ihr wisst), wurden wir freimütig in unserem Gott, zu euch über die gute Nachricht Gottes zu reden, [wenn auch] unter großem Kampf. 1Thess 2:3 Denn unsere Ermutigung [geschah] weder aus Irrtum noch aus Unreinheit noch mit List, 1Thess 2:4 sondern wie wir von Gott für tauglich befunden sind, die gute Nachricht anvertraut zu bekommen, so reden wir, nicht um den Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. 1Thess 2:5 Denn weder sind wir jemals mit einer schmeichelhaften Rede aufgetreten (wie ihr wisst) noch mit einem Vorwand zur Habgier – Gott [ist] Zeuge – 1Thess 2:6 noch suchten wir Anerkennung von Menschen, weder von euch noch von anderen, obwohl wir als Christi Apostel mit Nachdruck auftretenb könnten, 1Thess 2:7 doch wir waren in eurer Mitte gutmütigc, wie eine Hebamme ihre Kinder stillt. 1Thess 2:8 Weil wir uns so sehr nach euch sehnten, hatten wir Gefallen daran, euch nicht nur die gute Nachricht Gottes weiterzugeben, sondern auch unser eigenes Leben, weil ihr uns lieb geworden seid. 1Thess 2:9 Denn ihr erinnert euch, Geschwisterd, an unsere Mühe und Anstrengung: Indem wir nämlich Nacht und Tage arbeiteten, um niemandemf von euch zur Last zu fallen, haben wir euch die gute Nachricht Gottes gepredigt. 1Thess 2:10 Ihr und Gott [seid] Zeugen, wie heilig und gerecht und tadellos wir euch, den Glaubenden, gegenüber aufgetreten sind 1Thess 2:11 (wie ihr ja wisst); wie wir jeden einzelnen von euch – wie ein Vater seine Kinder – 1Thess 2:12 ermutigt und getröstet und euch ins Gewissen geredetg haben, damit ihr würdig des Gottes lebth, der euch in sein Reich und seine Herrlichkeit ruft. 1Thess 2:13 ¶Deshalb danken auch wir Gott unentwegt, dass ihr, als ihr das Wort der Kunde Gottes von uns angenommen habt, es nicht als ein Wort von Menschen aufnahmt, sondern – wie es tatsächlich ist – als ein Wort Gottes, das auch unteri euch, den Glaubenden, wirkt. 1Thess 2:14 Ihr nämlich, Geschwister, seid Nachahmer der Gemeinden Gottes geworden, die in Judäa in Christus Jesus sind, weil auch ihr dasselbe von euren eigenen Landsleuten erlitten habt, wie sie von den Judäern, 1Thess 2:15 die sowohl den Herrn Jesus als auch die eigenen Propheten getötet und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen zuwider [handeln], 1Thess 2:16 da sie uns daran hindern, zu den Völkern zu reden, damit sie gerettet werden, sodass ihre Sünden ständig mehr werden. Es ist aber der Zornj endlichk über sie gekommen. 1Thess 2:17 ¶Wir aber, Geschwistera, nachdem wir für ‹kurze Zeit›b von euch getrennt wurden (in Bezug auf das Angesicht, nicht das Herz), haben uns mit großer Sehnsucht umso mehr bemühtc, euer Angesicht zu sehen. 1Thess 2:18 Darum wollten wir zu euch kommen – ich, Paulus, ‹ein ums andere Mal›d –, aber der Satan uns hat aufgehalten. 1Thess 2:19 Denn was [ist] unsere Hoffnung oder Freude oder Ruhmeskranz vor unserem Herrn Jesus bei seiner Ankunft? nicht auch ihr? – 1Thess 2:20 Denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude. 1Thess 3:1 ¶Als wir es darum nicht länger aushielten, entschlossen wir uns, alleine in Athen zurückgelassen zu werden, 1Thess 3:2 und wir schickten Timotheus, unseren Bruder und Gottes Dienera und unseren Mitarbeiter in der guten Nachricht von Christus, um euch zu stärken und euch zu ermutigen hinsichtlich eures Glaubens, 1Thess 3:3 sodass niemand erschüttert werde durch diese Bedrängnisse. Denn ihr selbst wisst, dass wir dazu bestimmt sind; 1Thess 3:4 denn schonb als wir bei euch waren, sagten wir euch voraus, dass wir bedrängt werden würden, wie es auch passiert ist und ihr es wisst. 1Thess 3:5 Als auch ich es deshalb nicht länger aushielt, schickte ich [ihn], um euren Glauben kennenzulernen, damit euch der Versucher nicht versucht und unsere Mühe ins Leere geht. 1Thess 3:6 ¶Aber jetzt, nachdem Timotheus von euch zu uns zurückgekommen ist und uns froh von eurem Glauben und eurer Liebe berichtet hat und dass ihr uns stets in guter Erinnerung haltet, sodass ihr uns sehnsüchtig zu sehen wünscht, genau wie auch wir euch, 1Thess 3:7 sind wir deshalb getröstet, Geschwistera, euretwegen trotz all unserer Bedrängnis und Not durch euren Glauben, 1Thess 3:8 weil wir jetzt aufatmenb, wenn ihr fest steht im Herrn. 1Thess 3:9 Denn welchen Dank können wir Gott zurückzahlen für euch bei all der Freude, mit der wir uns euretwegen freuen vor unserem Gott, 1Thess 3:10 während wir bei Nacht und bei Tag ganz besonders beten, euer Angesicht zu sehen und die Lücken eures Glaubens auszufüllen? 1Thess 3:11 ¶Er aber, unser Gott und Vater und unser Herr Jesus Christus, [möge] unseren Weg zu euch lenken! 1Thess 3:12 Euch wiederum [möge] der Herr in der Liebe zu einander und zu allen [Menschen] mehren und reich machen, wie auch wir zu euch, 1Thess 3:13 um eure Herzen makellos aufzurichten in Heiligkeit vor unserem Gott und Vater bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus mit allen seinen Heiligen.c 1Thess 4:1 ¶Im Übrigen, Geschwistera, bitten und ermahnen wir euch nun in dem Herrn Jesus, dass ihr – ihr von uns angenommen habt, wie ihr lebenb und Gott gefallen sollt, dass ihr [darin] immer reicher werdet. 1Thess 4:2 Denn ihr wisst, welche Anweisungen wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. 1Thess 4:3 ¶Dies nämlich ist der Wille Gottes: eure Heiligung – euch von der Unzucht fernzuhalten; 1Thess 4:4 zu wissen (einen jeden von euch), sein eigenes Gefäßc in Heiligung und Wertschätzung zu halten, 1Thess 4:5 nicht in begehrlicher Leidenschaftd, wie die [heidnischen] Völker, die Gott nicht kennen; 1Thess 4:6 keine [Grenzen] zu übertreten oder seinen Bruder in einere Angelegenheit zu übervorteilen, denn der Herr [ist] ein Rächer hinsichtlich all dieser [Dinge], wie wir euch auch zuvor gesagt und bezeugt haben. 1Thess 4:7 Denn nicht zur Unreinheit hat uns Gott berufen, sondern in Heiligkeit. 1Thess 4:8 Darum: Wer dies ablehnt, lehnt nicht einen Menschen ab, sondern Gott, der auch seinen heiligen Geist in euch hineingibt. 1Thess 4:9 ¶Aber hinsichtlich der Geschwisterliebe habt ihr es nicht nötigf, dass [man] euch schreibt, denn ihr selbst seid von Gott gelehrt [worden], einander zu lieben; 1Thess 4:10 ihr praktiziert das nämlich auch an allen Geschwisterng, die in ganz Makedonien [leben]. Wir fordern euch aber auf, Geschwister, [darin] immer reicher zu werden 1Thess 4:11 und es als Vorrecht zu betrachten, geruhsam zu leben und den eigenen [Dingen] nachzugehen und mit euren eigenen Händen zu arbeiten, wie wir euch angewiesen haben, 1Thess 4:12 damit ihr gegenüber denen außerhalb [der Gemeinde] anständig lebt und nichts benötigth. 1Thess 4:13 ¶Wir wollen euch aber über die Entschlafenena nicht im Ungewissen lassen, Geschwisterb, damit ihr nicht trauert, wie die übrigen [Menschen], die keine Hoffnung haben. 1Thess 4:14 Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott auf diese Weise die Entschlafenen durch Jesus zusammen mit ihm bringen. 1Thess 4:15 Denn Folgendes sagen wir euch durch ein Wort des Herrn: Wir, die Lebenden, die bis zur Ankunft des Herrn übrig bleiben, kommen den Entschlafenen gewiss nicht zuvor. 1Thess 4:16 Denn der Herr selbst wird mit einem Marschbefehl, mit dem Ruf des Erzengels und mit der Posaune Gottes, vom Himmel herabkommen und die Toten in Christus zuerst auferstehen lassen; 1Thess 4:17 danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, gleichzeitig mit ihnen in Wolken entrückt, zur Begegnung mit dem Herrn in der Luft; und auf diese Weise werden wir immer beim Herrn sein. 1Thess 4:18 Somit ermuntertc einander mit diesen Worten! 1Thess 5:1 ¶Aber hinsichtlich der Zeitspannen und der Zeitpunkte, Geschwistera, habt ihr es nicht nicht nötigb, dass man euch schreibt, 1Thess 5:2 denn ihr selbst wisst ganz genau, dass der Tag des Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht. 1Thess 5:3 Wann immer sie sagen: „Friede und Sicherheit!“, dann ereilt sie plötzlicher Ruin, genau wie die Geburtswehen die Schwangerec, und sie entkommen gewiss nicht. 1Thess 5:4 Ihr hingegen, Geschwister, seid nicht in der Finsternis, dass der Tag euch wie ein Dieb überfällt; 1Thess 5:5 denn ihr alle seid Kinderd des Lichts und Kinder des Tages. Wir gehörene weder zur Nacht noch zur Finsternis; 1Thess 5:6 also lasst uns nun nicht schlafen wie die übrigen [Menschen], sondern lasst uns wachen und nüchtern sein! 1Thess 5:7 Denn die schlafen, schlafen bei Nacht, und die sich betrinken, sind bei Nacht betrunken; 1Thess 5:8 wir hingegen, die wir bei Tag leben, sollten nüchtern sein und [dazu] den Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und als Helm die Hoffnung der Rettung anziehen; 1Thess 5:9 denn Gott hat uns nicht zum Zorn bestimmt, sondern zum Erhalt der Rettung durch unseren Herrn Jesus Christus, 1Thess 5:10 der für uns gestorben ist, damit wir – sei es, dass wir wachen, sei es, dass wir schlafen – zugleich mit ihm leben. 1Thess 5:11 Darum ermahnt einander und erbaut euch gegenseitigf, wie ihr es auch [bereits] tut! 1Thess 5:12 ¶Wir bitten euch aber, Geschwistera, diejenigen anzuerkennenb, die sich unter euch abmühen und euch vorstehen im Herrn und euch zurechtweisen, 1Thess 5:13 und sie in Liebe ganz besonders zu achten wegen ihrer Arbeit. Haltet Frieden unter euch! 1Thess 5:14 Wir fordern euch aber auf, Geschwister: Weist die Undiszipliniertenc zurecht, tröstet die Entmutigten, helft den Schwachen, habt Geduld mit allen! 1Thess 5:15 Seht zu, dass niemandd einem anderene Schlechtes mit Schlechtem heimzahlt, sondern strebt immer nach dem Guten, sowohl für einander als auch für alle [Menschen]! 1Thess 5:16 Jederzeit sollt ihr euch freuen,
1Thess 5:17 unentwegt sollt ihr beten,
1Thess 5:18 in allem sollt ihr danken! Denn das [ist] der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.
1Thess 5:19 Den Geist sollt ihr nicht unterdrücken,
1Thess 5:20 Weissagungen sollt ihr nicht verachten,
1Thess 5:21 Alles aber sollt ihr prüfen: Das Gute behaltet,
1Thess 5:22 von jeder Form des Bösen haltet euch fern! 1Thess 5:23 ¶Er aber, der Gott des Friedens, möge euch vollkommen heiligen, und euer vollständiges [Wesen] – der Geist und die Seele und der Leib – möge bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus tadellos bewahrt werden. 1Thess 5:24 Treu [ist], der euch beruft; der wird auch handeln. 1Thess 5:25 ¶Geschwisterf, betet für uns! 1Thess 5:26 ¶Grüßt alle Geschwister mit einem heiligen Kuss! 1Thess 5:27 Ich beschwöre euch bei dem Herrn, dass der Brief allen heiligen Geschwistern vorgelesen werden soll. 1Thess 5:28 ¶Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit euch! Ameng.h 2Thess 1:1 Paulus und Silvanusa und Timotheus.
An die Gemeinde der Thessalonicher, in Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus:
2Thess 1:2 Gnade [sei mit] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! 2Thess 1:3 ¶Wir sind es Gott schuldig, ihm stets für euch zu danken, Geschwistera, wie es angemessen ist, weil euer Glaube anwächst und die Liebe jedes einzelnen von euch allen zueinander reichlich vorhanden ist, 2Thess 1:4 sodass wir selbst uns in euch rühmen unter den Gemeinden Gottes für eure Standhaftigkeit und euren Glauben in allen euren Verfolgungen und Bedrängnissen, die ihr ertragt – 2Thess 1:5 ein Hinweis auf das gerechte Gericht Gottes, damit ihr des Reiches Gottes würdig erachtet werdet, für das ihr auch leidet, 2Thess 1:6 insofern [es] bei Gott gerecht [ist], denen, die euch bedrängen, mit Bedrängnis zu vergelten, 2Thess 1:7 und euch, die ihr bedrängt werdet, gemeinsam mit uns mit Ruhe [zu belohnen] bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel samt den Engeln seiner Kraft, 2Thess 1:8 mit einer Feuerflamme, wenn er denen Vergeltung gibt, die Gott nicht kennen, und denen, die der guten Nachricht unseres Herrn Jesus nicht gehorchen. 2Thess 1:9 Sie werden Strafe erleiden – ewigen Ruin aus dem Angesicht des Herrn und aus der Herrlichkeit seiner Stärke –, 2Thess 1:10 sobald er kommt, um unter seinen Heiligen verherrlicht zu werden und unter allen bewundert zu werden, die glauben, weil unser Zeugnis an euch an jenem Tag geglaubt wurde. 2Thess 1:11 Dazu beten wir auch ständig für euch, damit unser Gott euch der Berufung würdig erachtet und jeden Wohlgefallen der Güte und das Werk des Glaubens mit Kraft erfüllt, 2Thess 1:12 damit der Name unseres Herrn Jesus unter euch verherrlicht wird – und ihr in ihm – gemäß der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus. 2Thess 2:1 ¶Nun bitten wir euch, Geschwistera, hinsichtlich der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Zusammentreffens mit ihm, 2Thess 2:2 dass ihr euch nicht vorschnell aus der Ruhe bringenb und nicht erschrecken lasst, weder durch einen Geist noch durch ein Wort noch durch einen Brief, ‹der scheinbar von uns ist›c, als ob der Tag Christi gekommen wäre. 2Thess 2:3 Niemand soll euch in irgendeiner Weise täuschen! Denn [dies geschieht nicht], wenn nicht zuerst der Abfall kommt und der Mensch der Sünded, der Sohn des Verderbens offenbart wird, 2Thess 2:4 der sich widersetzt und sich über alles überhebt, was „Gott“ oder „Ehrenwertes“ heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes wie Gott setzt und vorgibt, dass er Gott sei. 2Thess 2:5 Erinnert ihr euch nicht, dass ich euch diese [Dinge] sagte, während ich noch bei euch war? 2Thess 2:6 Und ihr wisst, was ihn jetzt zurückhält, damit er zu seiner Zeit offenbart wird. 2Thess 2:7 Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirkt bereits, [aber] nur bis derjenige, der ese jetzt zurückhält, aus dem Wegf ist.g 2Thess 2:8 Und dann wird der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr mit dem Hauch seines Mundes vernichten und mit der Erscheinung seiner Ankunft zerstören wird. 2Thess 2:9 Seine Ankunft geschieht entsprechend der Wirkung des Satans, mit aller Kraft und Zeichen und Wundern der Lüge, 2Thess 2:10 und mit jedem Betrug der Ungerechtigkeit unter den Verlorenen, weil sie die Liebe der Wahrheit nicht angenommen haben, damit sie gerettet werden. 2Thess 2:11 Und deshalb wird Gott ihnen eine ‹wirkungsvolle Illusion›h schicken, sodass sie der Lüge glauben, 2Thess 2:12 damit alle gerichtet werden, die nicht der Wahrheit glauben, sondern an der Ungerechtigkeit Gefallen haben. 2Thess 2:13 ¶Aber wir sind es euch schuldig, Gott stets für euch zu danken, vom Herrn geliebte Geschwistera, denn Gott hat euch von Anfang an zur Errettung durch die Heiligung des Geistes und den Glauben an die Wahrheit ausgewählt, 2Thess 2:14 wozu er euch durch unsere gute Nachricht berufen hat, [nämlich] zum Erhalt der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus. 2Thess 2:15 Nun also, Geschwister: Steht fest und haltet die Überlieferungen fest, die ihr gelehrt worden seid, ob durch eine Rede oder durch unseren Brief! 2Thess 2:16 ¶Er aber, unser Herr Jesus Christus und unser Gott und Vater, der uns geliebt und uns ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade gegeben hat, 2Thess 2:17 möge eure Herzen trösten und stärken euch mit jedem guten Wort und Werk! 2Thess 3:1 ¶Im Übrigen, Geschwistera: Betet für uns, damit sich das Wort des Herrn verbreitetb und wie bei euch verherrlicht wird 2Thess 3:2 und damit wir befreit werden von den verkehrten und bösen Menschen; [es ist] nämlich nicht der Glaube aller. 2Thess 3:3 Treu hingegen ist der Herr, der euch stärken und vor dem Bösen bewahren wird. 2Thess 3:4 Wir vertrauen aber im Herrn auf euch, dass ihr das, was wir euch anweisen, sowohl tut als auch tun werdet. 2Thess 3:5 Der Herr aber möge eure Herzen hin zur Liebe Gottes und hin zur Geduld des Christus lenken. 2Thess 3:6 ¶Wir weisen euch nun an, Geschwister, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, euch von jedem Bruder zu distanzieren, der in unordentlicher Weise lebt und nicht gemäß der Überlieferung, die sie von uns erhalten haben. 2Thess 3:7 Denn ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen muss, weil wir unter euch nicht unordentlich gewesen sind 2Thess 3:8 und nicht kostenlos Brot bei irgendjemandem gegessen haben, sondern mit Mühe und Anstrengung nächte- und tagelang gearbeitet haben, um niemandem von euch zur Last zu fallen – 2Thess 3:9 nicht, dass wir keine Vollmacht haben, sondern damit wir euch als Beispiel uns selbst geben, um uns nachzuahmen. 2Thess 3:10 Denn auch als wir bei euch waren, wiesen wir euch Folgendesa an: Wenn jemand nicht arbeiten will, dann soll er auch nicht essen! 2Thess 3:11 Wir hören nämlich, dass einige unter euch in unordentlicher Weise leben, indem sie nichts arbeiten, sondern sich [mit diesem und jenem] beschäftigen; 2Thess 3:12 und solche [Leute] weisen wir an und ermahnen wir durch unseren Herrn Jesus Christus, dass sie mit Stille arbeiten und ihr eigenes Brot essen. 2Thess 3:13 Ihr aber, Geschwister, sollt nicht müde werden, Gutes zu tun. 2Thess 3:14 Und wenn jemand unserem Wort durch den Brief nicht gehorcht, dann merkt ihn euch und verkehrt nicht mit ihm, damit er beschämt wird. 2Thess 3:15 Und betrachtet ihn nicht als einen Feind, sondern ermahnt ihn als einen Bruder. 2Thess 3:16 ¶Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch den Frieden ‹jeder Zeit›a in jeder Weise. Der Herr [sei] mit euch allen! 2Thess 3:17 ¶Der Gruß [stammt] aus meiner Hand (von Paulus), was in jedem Brief ein Zeichen ist: So schreibe ich. 2Thess 3:18 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit euch allen! Amenb.c Heb 1:1 ¶Obwohl Gott früher vielfach und vielfältig zu den Vorfahrena geredet hat durch die Propheten, Heb 1:2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet durch [seinen] Sohn, den er als Erben aller [Dinge] eingesetzt hat [und] durch den er sogar das Universumb gemacht hat. Heb 1:3 Er, der die Ausstrahlung der Herrlichkeit und Ausdruck seines Wesens ist und alles durch das Wort seiner Kraft aufrechterhältc, hat zur Rechtend der Majestät in den Höhen Platz genommen, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst [möglich] gemacht hat. Heb 1:4 Er ist so viel besser geworden als die Engel, wie er einen bedeutenderen Namen geerbt hat als sie. Heb 1:5 Denn zu wem von den Engeln hat er jemals gesagt: „Du bist mein Sohn, ich habe dich heute gezeugt“? Und außerdem: „Ich werde für ihn ein Vater sein, und er wird für mich ein Sohn sein.“e Heb 1:6 Und außerdem, sobald er den Erstgeborenen in die Welt hineingebracht hat, sagt er: „Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten.“f Heb 1:7 Und zu den Engeln sagt er: „Wer seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme …“,g Heb 1:8 aber zu dem Sohn: „Dein Thron, oh Gott, [besteht] ‹für immer und ewig›h, ein Zepter der Aufrichtigkeit [ist] das Zepter deines Königreiches. Heb 1:9 Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; deshalb hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit dem Öl des Jubels, im Gegensatz zu deinen Gefährten.“i Heb 1:10 Und: „Du, Herr, hast zu Beginn die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände; Heb 1:11 sie werden vergehen, du aber bleibst, und alles wird altern wie ein Gewand, Heb 1:12 und wie einen Umhang wirst du sie aufrollen, sie werden sogar gewechselt werden; du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht ausgehen.“j Heb 1:13 Aber zu welchem der Engel hat er jemals gesagt: „Setze dich zu meiner Rechtenk, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße“?l Heb 1:14 Sind sie nicht alle dienstbare Geister, zum Dienst ausgesandt um derer willen, die das Heil erben sollen? Heb 2:1 ¶Deshalb müssen wir mehr auf das Gehörte achten, sonst driften wir ab. Heb 2:2 Denn wenn das durch Engel gesprochene Wort verbindlich war und jeder Fehltritt und Ungehorsam eine gerechte Strafe [zugewiesen] bekommen hat, Heb 2:3 wie werden wir entrinnen, wenn wir ein derart großes Heil ignorieren, welches uns gegenüber – nachdem es [seinen] Anfang genommen hat, um durch den Herrn kommuniziert zu werden – von denen bestätigt wurde, die es gehört haben, Heb 2:4 während Gott mit Zeichen und Wundern und verschiedenen Kräften und Austeilungen des heiligen Geistes nach seinem Willen Zeugnis ablegt? Heb 2:5 ¶Denn nicht Engeln hat er den zukünftigen Erdkreis untergeordnet, über den wir reden. Heb 2:6 Jemand hat aber irgendwo bezeugt und gesagt: „Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, oder der Sohn des Menschen, dass du dich um ihn kümmerst? Heb 2:7 Du hast ihn kurze Zeit etwas geringer gemacht als Engel, du hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. Heb 2:8 Du hast alle [Dinge] unter seine Füße untergeordnet.“a Denn indem er ihm alles untergeordnet hat, ließ er ihm nichts „ununtergeordnet“. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles untergeordnet ist. Heb 2:9 Aber bald sehen wir Jesus – der etwas geringer gemacht ist als die Engel, ‹weil er den Tod erleiden musste›b – mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, sodass er durch Gottes Gnade für jedenc den Tod geschmeckt hat. Heb 2:10 Denn es gefiel ihm, um dessen willen alles und durch den alles [besteht], indem er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihres Heils durch Leiden zu vollenden. Heb 2:11 Denn sowohl derjenige, der heiligt, als auch diejenigen, die geheiligt werden, [stammen] alle von dem Einen, weshalb er sich nicht schämt, sie „Geschwisterd“ zu nennen, Heb 2:12 und sagt: „Ich werde meinen Geschwistern deinen Namen verkünden; inmitten der Versammlung werde ich dich preisen.“e Heb 2:13 Und außerdem: „Ich werde auf dich vertrauen.“f Und außerdem: „Siehe!, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat.“g Heb 2:14 ¶Weil also die Kinder am Fleisch und Blut teilhaben, hat auch er selbst sich gleichermaßen an ihnen beteiligt, um durch [seinen] Tod den zu entmachten, der die Gewalt hat über den Tod (das heißt: den Teufel), Heb 2:15 und all diejenigen zu befreien, die aus Furcht vor dem Tod ‹zeit ihres Lebens›h der Sklaverei unterworfen waren. Heb 2:16 Denn er sorgt sich mit Sicherheit nicht um Engel, sondern er sorgt sich um die Nachkommenschafti Abrahams. Heb 2:17 Daher musste er in jeder Hinsicht den Geschwisternj gleich werden, damit er in Bezug auf das, was Gott gegenüber [von Bedeutung ist], ein barmherziger und treuer Oberpriester wird, um die Sünden des Volkes wiedergutzumachen. Heb 2:18 Denn durch das, was er selbst erlitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden. Heb 3:1 ¶Daher, heilige Geschwistera, Teilhaber der himmlischen Berufung: Betrachtet den Gesandtenb und Oberpriester unseres Bekenntnisses, Jesus Christus, Heb 3:2 der dem treu ist, der ihn dazu gemacht hat, wie auch Mose in seinem gesamten Haus. Heb 3:3 Denn dieserc ist größerer Herrlichkeit gewürdigt worden als Mose, insofern größere Ehre als das Haus derjenige hat, der es errichtet hat. Heb 3:4 Denn jedes Haus wird von jemandem errichtet, aber der alles errichtet hat, [ist] Gott. Heb 3:5 Auch Mose [war] in seinem gesamten Haus treu wie ein Diener, zum Zeugnis dessen, was gesagt werden sollte, Heb 3:6 Christus dagegen [steht] wie ein Sohn über seinem Haus – sein Haus sind wir, wenn wir nur an der Zuversicht und dem Rühmen der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten. Heb 3:7 ¶Darum, wie der heilige Geist sagt: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, Heb 3:8 verhärtet eure Herzen nicht wie während der Verbitterung, am Tag der Prüfung in der Wüste, Heb 3:9 wo eure Vorfahrena mich auf die Probe stellten, sie mich prüften, und sie meine Werke sahen, vierzig Jahre lang. Heb 3:10 Darum war ich jener Generation böse, und ich sagte: ‚Jedes Mal werden sie im Herzen irregeführt, sie aber kennenb meine Wege nicht, Heb 3:11 wie ich in meinem Zorn geschworen habe: Wenn sie in meine Ruhe eingehen sollten …“ Heb 3:12 Seht zu, Geschwisterc, sonst wird in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens sein, während er vom lebendigen Gott abfällt, Heb 3:13 sondern ermahnt euch selbst täglichd, solange es das „Heute“ genannt wird, sodass niemand von euch durch den Betrug der Sünde verhärtet wird. Heb 3:14 Denn wir sind Teilhaber Christi geworden, wenn wir nur die ‹ursprüngliche Entscheidung›e bis zum Ende standhaft festhalten, Heb 3:15 während gesagt wird: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht wie während der Verbitterung!“f Heb 3:16 Denn wer hörte zu und wurde verbittert? Doch nicht alle, die durch Mose aus Ägypten ausgezogen waren? Heb 3:17 Und wem war er vierzig Jahre lang böse? Nicht denen, die gesündigt hatten [und] deren Leichen in der Wildnis fielen? Heb 3:18 Aber wem hat er geschworen, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen, außer denen, die ungehorsam waren? Heb 3:19 Und wir sehen, dass sie wegen [ihres] Unglaubens nicht eingehen konnten. Heb 4:1 ¶Lasst uns also – da die Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, aussteht – ehrfürchtig sein, damit niemand von euch den Eindruck machta, sie verpasst zu haben. Heb 4:2 Denn uns ist ja die gute Nachricht genauso verkündet worden wie jenenb auch; doch das Wort der Kunde hat jenen nichts genutzt, da sie nicht mit denen im Glauben vereint waren, die es [jetzt] hörenc. Heb 4:3 Wir, die wir glauben, gehen nämlich in [seine] Ruhe ein, wie er gesagt hat: „Wie ich in meinem Zorn geschworen habe: Wenn sie in meine Ruhe eingehen sollten …“,d obwohl die Werkee seit Grundlegung der Welt erbracht sind. Heb 4:4 Denn irgendwo hat er über den siebten [Tag] folgendermaßen gesprochen: „Da ruhte Gott am siebten Tag von allen seinen Werken“,f Heb 4:5 und doch [sagt er] an dieser [Stelle] außerdem: „Wenn sie in meine Ruhe eingehen sollten …“g Heb 4:6 Da also einige übrig sind, um darin einzugehen, und die, denen die gute Nachricht früher verkündet wurde, sind wegen [ihres] Ungehorsams nicht eingegangen, Heb 4:7 deshalb legt er wieder einen bestimmten Tag fest, ein „Heute“, indem er nach so langer Zeit durch David sagt (wie er [zuvor] gesagt hat): „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!“h Heb 4:8 Denn wenn Josua sie zur Ruhe gebracht hätte, dann hätte eri danach nicht über einen anderen Tag gesprochen. Heb 4:9 Folglich bleibt dem Volk Gottes eine Sabbatruhe übrig. Heb 4:10 Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, kommt auch selbst zur Ruhe von seinen Werken, genau wie Gott von den seinen. Heb 4:11 Lasst uns also alles daransetzen, in jene Ruhe einzugehen, damit niemandj in dasselbe Muster des Ungehorsams verfällt. Heb 4:12 Denn das Wort Gottes [ist] lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch bis zur Bindestelle von Seele und Geist, von Mark und Bein, und [es ist] ein Richter der Erwägungen und Einsichten des Herzens. Heb 4:13 Und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles [ist] nackt und entblößt vor den Augen dessen, gegenüber dem wir ‹Rechenschaft abzulegen haben›k. Heb 4:14 ¶Da wir also einen großen Oberpriester haben, der die Himmel durchschritten hat – Jesus, den Sohn Gottes –, deshalb lasst uns an dem Bekenntnis festhalten. Heb 4:15 Wir haben nämlich keinen Oberpriester, der unsere Schwachheiten nicht nachempfinden kann, sondern der in jeder Hinsicht auf gleiche Weise versucht worden ist, [jedoch] ohne Sünde. Heb 4:16 Lasst uns also mit Zuversicht an den Thron der Gnade herantreten, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden für [seine] rechtzeitige Hilfe. Heb 5:1 ¶Denn jeder Oberpriester, der von Menschen genommen wird, wird [als Stellvertreter] für Menschen eingesetzt, ‹was das Verhältnis zu Gott betrifft›a, damit er sowohl Gaben als auch Opfer für [deren] Sünden darbringt, Heb 5:2 wobei er den Unwissenden und Irregeführten nachempfinden kann, weil auch er selbst mit Schwachheit behaftet istb, Heb 5:3 und ihretwegen ist er verpflichtet, wie für das Volk, so auch für sich selbst, [Opfer] für [seine] Sünden darzubringen. Heb 5:4 Und keiner nimmt sich selbst die Ehrec, sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron. Heb 5:5 So hat auch Christus nicht sich selbst verherrlicht, um Oberpriester zu werden, sondern der zu ihm gesagt hat: „Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt.“d Heb 5:6 Wie er auch an anderer [Stelle] sagt: „Du [bist] Priester in Ewigkeite, nach der Ordnung Melchisedeks.“f Heb 5:7 Der hat in den Tagen seines irdischen Lebensg Gebete und Fürbitten mit lautem Klagen und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und ist wegen [seiner] Frömmigkeit erhört worden; Heb 5:8 obwohl er [sein] Sohn war, hat er Gehorsam gelernt aus dem, was er erlitten hat. Heb 5:9 Und als er vollendeth worden war, ist er für alle, die ihm gehorchen, zum Urheber ewigen Heilsi geworden, Heb 5:10 weil er von Gott als Oberpriester eingeführt wurde, nach der Ordnung Melchisedeks. Heb 5:11 ¶Darüber [hat] uns das Wort viel zu sagen, aber [es ist] schwer zu erklären, weil ihr im Zuhören träge geworden seid. Heb 5:12 Denn auch wenn ihr in Anbetracht der Zeit [längst] Lehrer sein müsstet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Eckpunktea der Aussprüche Gottes [sind], und ihr seid [Menschen] geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Nahrung. Heb 5:13 Denn jeder, der an der Milch teilhat, [ist] unerfahren am Wort der Gerechtigkeit, er ist nämlich unmündig. Heb 5:14 Die feste Nahrung ist hingegen für Erwachsene, die sich aufgrund [ihrer] Reife die Fähigkeiten zur Unterscheidung von Gut und Schlecht angeeignet haben. Heb 6:1 ¶Darum lasst uns das Wort vom Anfang des Christus verlassen und zur Vollkommenheit bringen, damit wir nicht erneut ein Fundament [bestehend] aus Buße von toten Werken und Glauben an Gott legen, Heb 6:2 der Lehre von den Taufena und der Handauflegung und der Auferstehung der Toten und dem ewigen Gericht. Heb 6:3 Und das werden wir tun, wenn Gott es nur zulässt. Heb 6:4 Denn [es ist] unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und das himmlische Geschenk geschmeckt haben und des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind Heb 6:5 und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben Heb 6:6 und dann abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich selbst den Sohn Gottes wieder kreuzigen und zum Gespött machen. Heb 6:7 Denn ein Land, das den Regen trinkt, der regelmäßig darauf kommt, und nützliches Kraut für die entstehen lässt, um deren willen es auch bebaut wird, empfängt Segen von Gott. Heb 6:8 Wenn es aber Dornen und Disteln hervorbringt, dann [ist es] untauglich und einem Fluch nahe, dessen Ziel zur Verbrennung [führt]. Heb 6:9 Aber wir sind in Bezug auf euch überzeugt, geliebte [Geschwister], von besseren [Dingen], die auch zum Heil gehören, wenn wir auch so reden. Heb 6:10 Denn Gott [ist] nicht ungerecht, euer Werk und eure Liebe zu vergessen, die ihr gegenüber seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen gedient habt und dient. Heb 6:11 Wir möchten aber, dass jeder von euch bis ans Ende denselben Eifer demonstriert zur Gewissheit der Hoffnung, Heb 6:12 damit ihr nicht träge werdet, sondernb Nachahmer derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben. Heb 6:13 ¶Denn als Gott Abraham ein Versprechen gab, schwor er bei sich selbst, weil er bei keinem Größeren zu schwören vermochtea, Heb 6:14 und sagte: „Gewiss, ich werde dich reichlichb segnen und werde dich reichlichc vermehren.“d Heb 6:15 Und auf diese Weise erlangte er die Verheißung: indem er Geduld hatte. Heb 6:16 Menschen schwören nämlich bei dem Größeren, und der Eid zur Bestätigung [bedeutet] für sie das Ende jeglichen Einspruchs. Heb 6:17 Darum hat Gott, als er den Erben der Verheißung die Unveränderlichkeit seines Willens besonders beweisen wollte, ihne mit einem Eid verbürgt, Heb 6:18 sodass wir durch zwei unveränderliche Tatsachen, bei denen Gott unmöglich lügen [kann], einen starken Trost haben – wir, die wir Zuflucht darin genommen haben, die vor [uns] liegende Hoffnung zu ergreifen; Heb 6:19 die haben wir als sicheren und festen Anker der Seele, der sogar in das Innere des Vorhangsf hineinreicht, Heb 6:20 wo Jesus als Vorläufer für uns hineingegangen und nach der Ordnung Melchisedeks ‹für immer›g Oberpriester geworden ist. Heb 7:1 ¶Denn dieser Melchisedek – König von Salem, Priester des höchsten Gottes –, der Abraham begegnete, als [dieser] zurückkehrte von der Abschlachtung der Könige und ihn segnete Heb 7:2 [und] dem Abraham sogar ein Zehntel von allem zuteilte, [ist] zunächst (übersetzt) ein „König der Gerechtigkeit“, dann aber auch König von Salem, das heißt: ein König des Friedens, Heb 7:3 ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum, der weder ein Geburtsdatuma noch ein Lebensende hat, aber dem Sohn Gottes geähnelt hat, er bleibt Priester für alle Zeiten. Heb 7:4 ¶Aber schaut, wie groß dieser [Mann] [war], dem der Stammvater Abraham sogar ein Zehntel von der Beute gab! Heb 7:5 Und diejenigen von den Söhnen Levis, die die Priesterschaft erhalten, haben ein Gebot, dem Volk nach dem Gesetz den Zehnten abzufordern (das heißt: ihren Brüdern), obwohl sie aus den Lenden Abrahams hervorgegangen sind. Heb 7:6 Aber einer, der nicht von ihnen abstammte, hat Abraham den Zehnten auferlegt und hat den gesegnet, der die Verheißung hatte. Heb 7:7 Aber ohne jeden Zweifelb wird das Geringere von dem Besseren gesegnet. Heb 7:8 Und einerseits erhalten sterbliche Menschen den Zehnten, andererseits wird bezeugt, dass er lebt. Heb 7:9 Ja, ‹man könnte sagen›c, auch Levi, der den Zehnten erhält, ist durch Abraham der Zehnte auferlegt; Heb 7:10 er war nämlich noch in der Lende [seines] Vaters, als Melchisedek ihm begegnete. Heb 7:11 ¶Wenn nun Vollkommenheit durch das levitische Priestertum bestünde (schließlich hat das Volk darunter das Gesetz erhalten), welche Notwendigkeit [gäbe es] noch, dass ein anderer Priester „nach der Ordnung Melchisedeks“ aufsteht und nicht [einer] „nach der Ordnung Aarons“ benannt wird? Heb 7:12 Wenn nämlich das Priestertum geändert wird, dann geschieht notwendigerweisea auch eine Änderung des Gesetzes. Heb 7:13 Denn der, über den dies gesagt wird, gehört einem anderen Volksstamm an, von dem niemand dem Altar zugeteilt ist. Heb 7:14 Denn [es ist] offensichtlich, dass unser Herr aus Juda hervorgegangen ist; zu diesem Stamm hat Mose nichts über Priester gesagt. Heb 7:15 Und es ist noch weit offensichtlicher, wenn gemäß der Ähnlichkeit mit Melchisedek ein anderer Priester aufsteht, Heb 7:16 der es nicht nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft eines unzerstörbaren Lebens. Heb 7:17 Denn es wird bezeugt: „Du [bist] Priester ‹für immer›b nach der Ordnung Melchisedeks.“c Heb 7:18 Denn einerseits geschieht die Aufhebung eines vorhergehenden Gebotes aufgrund seiner Schwäche und Nutzlosigkeit Heb 7:19 (denn das Gesetz hat nichts vollkommen gemacht), andererseits die Einführung einer besseren Hoffnung, durch die wir uns Gott nähern, Heb 7:20 ¶Und in dem Maß, wie [dies] nicht ohne einen Eid [geschah] (denn sie sind ohne einen Eid Priester geworden, Heb 7:21 er hingegen mit einem Eid durch den, der zu ihm sagte: „Der Herr hat geschworen, und er wird es nicht bereuen: ‚Du [bist] Priester in Ewigkeit“),d Heb 7:22 so viel mehr ist Jesus der Garant eines besseren Bundes geworden. Heb 7:23 Und sie sind zu mehreren Priester geworden, weil sie durch den Tod daran gehindert wurden, [am Leben] zu bleiben, Heb 7:24 er hingegen, weil er in Ewigkeit bleibt, behält die Priesterschaft ohne Übergabe; Heb 7:25 daher kann er diejenigen vollständige retten, die sich durch ihn Gott nähern, da er immer lebt, um für sie einzutreten. Heb 7:26 ¶Denn ein solcher Oberpriester steht uns auch an: heilig, unschuldig, unbefleckt, abgesondert von den Sündern und höher als die Himmel geworden, Heb 7:27 der es nicht täglich nötig hat (wie die Oberpriester), zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, dann für die des Volkes; das hat er nämlich ein für alle Mal getan, alsf er sich selbst darbrachte. Heb 7:28 Denn das Gesetz setzt Menschen als Oberpriester ein, die Schwachheit haben, aber das Wort des Eides, der [in der Zeit] nach dem Gesetz [erfolgte], den Sohn, der in Ewigkeit vollendet ist. Heb 8:1 ¶Aber die Hauptsache in dem Gesagten [ist]: Wir haben einen solchen Oberpriester, der zur Rechtena des majestätischen Thronesb in den Himmeln Platz genommen hat, Heb 8:2 ein Diener des Heiligtums und des wahrhaftigen Zeltes, das der Herr errichtet hat, nicht ein Mensch. Heb 8:3 Denn jeder Oberpriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen; daher [war es] notwendig, dass auch dieser etwas hat, was er darbringt. Heb 8:4 Wenn also er auf der Erde wäre, dann wäre er auch kein Priester, weil es diejenigen gibt, die die Gaben nach dem Gesetz darbringen Heb 8:5 (welche einem Hinweis und Schatten der himmlischen [Dinge] dienen, wie Mose gewarnt wurde, als er im Begriff stand, das Zelt fertigzustellen; denn er sagt: „Sieh zu, dass du alles nach dem Vorbild herstellst, das dir auf dem Bergc gezeigt wurde“.d Heb 8:6 Aber jetzt hat er einen bedeutenderen Dienst erlangt, so viel ist er auch Mittler eines besseren Bundes, welcher auf einer besseren Verheißung beruht. Heb 8:7 ¶Denn wenn jener erste [Bund] fehlerlos wäre, dann würde man nicht Platz für einen zweiten suchen. Heb 8:8 Denn er tadelt sie und sagt: „Siehe!, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israels und mit dem Haus Judas einen neuen Bund schließen, Heb 8:9 nicht nach dem Bund, den ich mit ihren Vorfahrene gemacht habe an dem Tag, als ich ihre Hand ergriff, um sie aus Ägypten herauszuführen (weil sie nicht in meinem Bund geblieben sind und ich mich nicht um sie kümmern sollte, spricht der Herr). Heb 8:10 Dies [ist] der Bund, den ich für das Haus Israels einrichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich werde meine Gesetze in ihren Verstand geben und sie auf ihre Herzen schreiben, und ich werde ihnen zum Gott sein und sie werden mir zum Volk sein. Heb 8:11 Und sie lehren nicht mehr jeder seinen Mitbürger und jeder seinen Bruder und sagen: ‚Erkenne den Herrn!‘, weil alle mich kennen werden, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnenf, Heb 8:12 weil ich ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein werde und ich nicht länger an ihre Sünden denke.“ Heb 8:13 Indem er von einem „neuen“ [Bund] spricht, hat er den ersten für überholt erklärt; und was überholt und veraltet ist, [ist] dem Verschwinden nahe. Heb 9:1 ¶Zwar hatte nun auch der erste [Bund] gottesdienstliche Satzungena und das weltliche Heiligtum. Heb 9:2 Denn es wurde ein Zelt errichtet – das vordere, in dem der Leuchter und der Tisch und ‹die Schaubrote›b [waren] –, welches „Heiligtum“ genannt wurde. Heb 9:3 Und hinter dem zweiten Vorhang [ist] das „Heiligtum der Heiligtümer“ genannte Zelt, Heb 9:4 das den goldenen Altar enthält und die Bundeslade, die von allen Seiten mit Gold bedeckt ist [und] in der der goldene Krug, der das Manna enthält, und der Stab Aarons, der gesprosst hat, und die Tafeln des Bundes, Heb 9:5 aber über ihr die Cherubim der Herrlichkeit, die den Sühnedeckel überschatten, worüber jetzt nicht im Detail zu sprechen ist. Heb 9:6 Und weil diese [Dinge] so eingerichtet sind, gehen die Priester zwar laufend in das erste Zelt hinein und verrichten die Dienste, Heb 9:7 aber in das zweite [geht] nur der Oberpriester einmal im Jahr, [und das] nicht ohne Blut, das er für sich selbst und die unwissentlichen Sünden des Volkes darbringt. Heb 9:8 Damit deutete der heilige Geist an, dass der Weg zum Heiligtum nicht offenbar gemacht würde, solange das vordere Zelt noch Bestand hat. Heb 9:9 Das [ist] ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, wonach Gaben und Opfer dargebracht werden, die – ‹was das Gewissen anbelangt›c – den nicht vollkommen machen können, der [im Tempel] dient, Heb 9:10 [schließlich geht es dabei] nur um Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen, [also] Satzungen des Fleisches, die bis zu der Zeit der Richtigstellung auferlegt werden. Heb 9:11 ¶Christus aber ist als ein Oberpriester der entstandenen Güter gekommen durch das größere und vollkommenere Zelt (ein nicht mit Händen gemachtes, das heißt, nicht von dieser Schöpfung) Heb 9:12 und nicht durch das Blut von Ziegenböcken und Kälbern, sondern er ist durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen, sodass er eine ewige Erlösung gefunden hat. Heb 9:13 Denn wenn das Blut von Ziegenböcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, die auf die Verunreinigten besprengt wird, zur Reinheit des Fleisches heiligt, Heb 9:14 wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst durch den ewigen Geist ohne Makel Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, um dem lebendigen Gott [im Tempel] zu dienen!?! Heb 9:15 ¶Und deshalb ist er der Mittler eines neuen Bundes, damit die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes erhalten, nachdem [sein] Tod geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund. Heb 9:16 Denn wo ein Testamenta [existiert], da [besteht] Notwendigkeit, dass der Tod des Verfassers nachgewiesen wird; Heb 9:17 denn ein Testament [ist] verbindlich angesichts der Toten, weil es niemals in Kraft tritt, solange derjenige lebt, der ihn geschlossen hat. Heb 9:18 Daher ist auch der erste [Bund] nicht ohne Blut eingeweiht. Heb 9:19 Denn nachdem jedes Gebot entsprechend dem Gesetz durch Mose dem ganzen Volk gesagt worden war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und roter Wolle und Ysopb und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk Heb 9:20 und sagte: „Dies [ist] das Blut des Bundes, den Gott für euch geboten hat.“c Heb 9:21 Und auch das Zelt und alle Gefäße des Tempeldienstes besprengte er in gleicher Weise mit dem Blut. Heb 9:22 Ja, fast alles wird nach dem Gesetz durch Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. Heb 9:23 ¶[Es besteht] also Notwendigkeit, dass die Hinweise der [Dinge] in den Himmeln mit diesen gereinigt werden, aber die himmlischen [Dinge] selbst mit besseren Opfern als diesen. Heb 9:24 Denn Christus ist nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum hineingegangen, eine Kopie des wahren [Heiligtums], sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen, Heb 9:25 und [das] nicht, um sich selbst viele Male darzubringen, wie der Oberpriester Jahr für Jahr in das Heiligtum mittels fremden Blutes hineingeht, Heb 9:26 weil er [sonst] seit Grundlegung der Welt viele Male hätte leiden müssen, aber jetzt ist er ein für alle Mal an der Vollendung der Zeitalter zur Entfernung der Sünde durch sein Opfer erschienen. Heb 9:27 Und insofern es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, und danach ein Gericht, Heb 9:28 so wird auch Christus, der einmal dargebracht wurde, um die Sünden der vielen zu tragen, denen beim zweiten Mal ohne Sünde erscheinen, die ihn zum Heil erwarten. Heb 10:1 ¶Denn das Gesetz, das einen Schatten der bevorstehenden, guten [Dinge] enthält, nicht das Ebenbild der Sachen selbst, kann niemals Jahr für Jahr mit denselben Opfern, die sie darbringen, die Herbeikommenden für immer vollkommen machen. Heb 10:2 Denn hätten [ihre]a Darbringungen nicht aufgehört, weil diejenigen, die [im Tempel] dienen, nicht länger ein Bewusstsein der Sünden haben, nachdem sie ein für alle Mal gereinigt sind? Heb 10:3 Doch mit ihnenb [entsteht] Jahr für Jahr eine Erinnerung an die Sünden; Heb 10:4 das Blut von Stieren und Ziegenböcken [ist] nämlich unfähig, Sünden wegzunehmen. Heb 10:5 Darum kommt er in die Welt und sagt: ¶„Opfer und Opfergabe hast du nicht gewollt,
aber einen Leib hast du für mich vorbereitet.
Heb 10:6 An Brandopfern und [Opfern] für Sünden hast du keinen Gefallen.“ Heb 10:7 ¶Dann sagte er: „Siehe!, ich komme – [so] steht es in der Rolle des Buches über mich geschrieben –, um deinen Willen, oh Gott, zu tun.“ Heb 10:8 Weiter oben sagt er: „Opfer und Opfergabe und Brandopfer und [Opfer] für Sünden hast du nicht gewollt und keinen Gefallen“, welche gemäß dem Gesetz dargebracht werden. Heb 10:9 Dann hat er gesagt: „Siehe!, ich komme, um deinen Willen zu tun.“c Er hebt das Erste auf, damit das Zweite besteht. Heb 10:10 Durch diesen Willen sind wir geheiligt durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für alle Mal. Heb 10:11 ¶Und jeder Priester steht Tag für Tag da, dient [im Tempel] und bringt dieselben, mehrfach [notwendigen] Opfer dar, welche niemals Sünden wegnehmen können. Heb 10:12 Dieserd aber setzte sich, nachdem er ein einziges, auf Dauer [angelegtes] Opfer für Sünden dargebracht hatte, zur Rechten Gottes, Heb 10:13 wobei er fortan wartet, bis seine Feinde als Schemel seiner Füße gesetzt worden sind. Heb 10:14 Denn mit einer einzigen Opfergabe hat er diejenigen, die geheiligt werden, für alle Zeiten vollkommen gemacht. Heb 10:15 Und auch der heilige Geist bezeugt uns; denn nachdem er gesagt hat: Heb 10:16 „Dies [ist] der Bund, den ich mit ihnen beschließen werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich gebe mein Gesetz auf ihre Herzen und auf ihren Verstand schreibe ich es ihnen.“e Heb 10:17 Und: „Ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeit werde ich gewiss nicht länger erinnern.“f Heb 10:18 Aber wo Vergebung von diesen [Dingen] [ist], da [braucht es] nicht länger eine Opfergabe für Sünde. Heb 10:19 Also, Geschwisterg, da wir durch das Blut Jesu Zuversicht auf den Zugang zum Heiligtumh haben, Heb 10:20 den er uns als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang eingeweiht hat – das heißt, durch sein Fleisch – Heb 10:21 und einen großen Priester über das Haus Gottes, Heb 10:22 lasst uns mit wahrhaftigem Herzen herantreten in der Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt vom bösen Gewissen und den Körper gewaschen mit reinem Wasser. Heb 10:23 Lasst uns unbeirrti an dem Bekenntnis der Hoffnung festhalten, denn der sie verheißen hat, [ist] treu. Heb 10:24 Und lasst uns darüber nachdenken, einander Ansporn zu Liebe und zu guten Werken [zu geben], Heb 10:25 und unsere Versammlungen nicht verlassen, wie [es] für einige Gewohnheit [ist], sondern einander ermutigen und das, je mehr ihr den Tag nahen seht. Heb 10:26 ¶Denn wenn wir bewusst sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit erhalten haben, dann bleibt nicht länger ein Opfer für Sünden übrig, Heb 10:27 aber eine gewisse furchtsame Erwartung des Gerichts und Eifer des Feuers, das die Widersacher essen wird. Heb 10:28 Jemand, der das Gesetz des Mose ablehnt, stirbt ohne Barmherzigkeit auf zwei oder drei Zeugen hin. Heb 10:29 Eine wie viel schlimmere Strafe, meint ihr, wird derjenige werterachtet werden, der den Sohn Gottes verschmäht und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für unrein hält und den Geist der Gnade beleidigt? Heb 10:30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: „Mir [gehört] die Rache; ich werde vergelten.“,j und außerdem: „Der Herr richtet sein Volk.“k Heb 10:31 [Es ist] schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Heb 10:32 Und erinnert euch an die früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden seid, einen großen Kampf der Leiden ertragen habt: Heb 10:33 Mal werdet ihr sowohl mit Beleidigungen als auch mit Bedrängnissen zur Schau gestellt; mal seid ihr Teilhaber derer, die so behandelt werden. Heb 10:34 Denn ihr habt sowohl den Gefangenen nachempfunden als auch den Raub eures Besitzes mit Freude akzeptiert, da ihr wisst, dass ihr selbst einen besseren und bleibenden Besitz habt. Heb 10:35 Werft also eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat! Heb 10:36 Denn ihr habt Beharrlichkeit nötigl, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung bekommt. Heb 10:37 Denn noch „eine sehr, sehr kleine [Weile], dann wird der Kommende kommen und es nicht hinauszögern. Heb 10:38 Aber mein Gerechter wird aus Glauben leben, und wenn er sich zurückzieht, dann hat meine Seele keinen Gefallen an ihm.“m Heb 10:39 Wir hingegen sind nicht vom Rückzug ins Verderben [bestimmt], sondern vom Glauben zum Erhalt der Seele. Heb 11:1 ¶Nun ist Glaube das Fürwahrhalten dessen, was man hofft, ein Überzeugtsein von Tatsachen, die man nicht sieht. Heb 11:2 Denn durch ihna erhielten die Altenb Zusagenc. Heb 11:3 Durch Glauben verstehen wir, dass die Zeitalterd durch Gottes Wort erschaffen sind, sodass das, was man sieht, nicht aus dem entstanden ist, was sichtbar ist. Heb 11:4 Durch Glauben brachte Abel Gott ein größeres Opfer dar als Kain, wodurche ihm zugesagt wurde, gerecht zu sein, da Gott angesichts seiner Gaben [diese] Zusage gab, und durch ihnf spricht er weiterhin, obwohl er gestorben ist. Heb 11:5 Durch Glauben wurde Enoch [in den Himmel] versetzt, um den Tod nicht zu sehen, und er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn versetzt hatte. Denn vor der „Versetzung“ ist ihm zugesagt worden, Gott zu gefallen; Heb 11:6 aber ohne Glauben [ist es] unmöglich, ihm zu gefallen! Denn wer sich Gott nähert, muss glauben, dass er existiert und er denen, die ihn suchen, ein Belohner ist. Heb 11:7 Durch Glauben baute Noah, da er vor [Dingen] gewarnt wurde, die noch nicht zu sehen waren, von Gottesfurcht bewegt eine Arche zur Rettung seines Hauses, wodurchg er die Welt verurteilte, und er wurde ein Erbe der Gerechtigkeit, die ‹dem Glauben entspricht›h. Heb 11:8 ¶Durch Glauben gehorchte Abraham, als er gerufen wurde, an einen Ort fortzuziehen, den er als Erbe erhalten sollte; und er zog fort, ohne zu wissen, wo er hinkommt. Heb 11:9 Durch Glauben siedelte er im Land der Verheißung wie in einer Fremde und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. Heb 11:10 Denn er erwartete die Stadt, die die Fundamente hat [und] deren Baumeister und Erschaffer Gott [ist]. Heb 11:11 Durch Glauben erhielt auch Sara selbst Kraft zur Gründung einer Nachkommenschafti, und zwar entgegen [ihrem] Lebensalter, weil sie den für treu hielt, der es verheißen hatte. Heb 11:12 Darum wurden auch von einem Einzigen, und zwar einem Gestorbenen, [so viele] geboren wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand am Ufer des Meeres, der zahllos [ist]. Heb 11:13 ¶Gemäß dem Glauben sind diese alle gestorben, wobei sie die Verheißungen nicht erhalten haben, sondern sie [nur] von Weitem sahen und begrüßten und bekannten, dass sie Fremde und Gäste auf der Erde sind. Heb 11:14 Denn die solche [Dinge] sagen, verdeutlichen, dass sie eine Heimat suchen. Heb 11:15 Und wenn sie sich an jene [Heimat] erinnern würden, aus der sie ausgezogen sind, dann hätten sie Zeitj zurückzukehren. Heb 11:16 Tatsächlichk aber sehnen sie sich nach einer besseren (das heißt: himmlischen) [Heimat]. Darum schämt sich Gott ihnen gegenüber nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat eine Stadt für sie vorbereitet. Heb 11:17 ¶Durch Glauben hat Abraham Isaak dargebracht, als er auf die Probe gestellt wurde, und er, der die Verheißungen empfangen hatte, brachte den Einzigen dar, Heb 11:18 zu dem gesagt worden war: „In Isaak wird dir eine Nachkommenschaft berufen werden“,l Heb 11:19 da er dachte, dass Gott fähig [ist], sogar aus den Toten aufzuerwecken, von wo er ihn auch gewissermaßenm zurückbekam. Heb 11:20 Durch Glauben segnete Isaak Jakob und Esau auch hinsichtlich bevorstehender Dinge. Heb 11:21 Durch Glauben segnete Jakob, als er im Sterben lag, jeden der Söhne Josefs, und über die Spitze seines Stabes [gebeugt] betete er an. Heb 11:22 Durch Glauben erinnerte Josef, als er starb, an den Auszug der Söhne Israels, und er gab Anweisungen hinsichtlich seiner Gebeine. Heb 11:23 ¶Durch Glauben wurde Mose, nachdem er geboren war, drei Monate lang von seinen Eltern versteckt, weil sie sahen, [dass] das Kind angenehm [war], und sie fürchteten die Anordnung des Königs nicht. Heb 11:24 Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen, Heb 11:25 vielmehr bevorzugte er es, zusammen mit dem Volk Gottes misshandelt zu werden als das zeitweise Vergnügen der Sünde zu haben, Heb 11:26 da er die Schande Christi als größeren Reichtum erachtete als die Schätze Ägyptens, denn er sah auf die Belohnung. Heb 11:27 Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete sich nicht vor der Verärgerung des Königs; er hielt nämlich durch, als ob er den Unsichtbaren sehen würde. Heb 11:28 Durch Glauben hat er das Passah und die Versprengung des Blutes gefeiert, damit der Würger der Erstgeborenen sie nicht berührt. Heb 11:29 Durch Glauben durchquerten sie das Rote Meer wie trockenes Land; als die Ägypter es versuchten, wurden sie verschlungen. Heb 11:30 Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie für sieben Tage umkreist worden waren. Heb 11:31 Durch Glauben ging Rahab, die Prostituierte, nicht zusammen mit denen verloren, die ungehorsam waren, da sie die Kundschafter mit Frieden empfing. Heb 11:32 ¶Und was soll ich noch sagen? Denn die Zeit würde mir fehlen, von Gideon, Barak, Simson, Jiftach, David und Samuel und den Propheten zu erzählen, Heb 11:33 die durch Glauben Königreiche eroberten, Gerechtigkeit bewirkten, Verheißungen erlangten, die Rachen von Löwen stopften, Heb 11:34 die Kraft des Feuers löschten, der Klinge des Schwertes entkamen, aus Schwachheit befähigt wurden, im Kampf stark wurden, feindliche Lager in die Flucht schlugen. Heb 11:35 Frauen erhielten ihre Toten aufgrund einer Auferstehung [zurück], andere wiederum wurden gefoltert, da sie [ihre] Freilassung nicht annahmen, um eine bessere Auferstehung zu erlangen. Heb 11:36 Andere wiederum wurden von Gespött und Geißelung versuchtn, sowie von Fesseln und Gefängnis. Heb 11:37 Sie wurden gesteinigt, sie wurden zersägt, sie starben durch Ermordung mit dem Schwert, sie gingen in Schafspelzen [und] in Ziegenhäuten umher, ausgemergelt, bedrängt, misshandelt. Heb 11:38 Sie, derer die Welt nicht würdig war, irrten in Wüsten und Gebirgen und Höhlen und den Löchern der Erde umher. Heb 11:39 Und obwohl sie alle durch den Glauben Zusagen erhielten, haben sie die Verheißung nicht bekommen, Heb 11:40 da Gott etwas Besseres für uns vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollkommen werden. Heb 12:1 ¶Demzufolge lasst auch uns, da wir eine so große Wolke von Zeugen haben, die uns umgibt, allen Ballast und die raffinierte Sünde ablegen und mit Beharrlichkeit den vor uns liegenden Kampf laufen, Heb 12:2 indem wir [unseren Blick] auf Jesus richten, den Urheber und Vollender des Glaubens, der in Anbetracht der vor ihm liegenden Freude das Kreuz erduldet und die Schande ignoriert hat und der zur Rechten des Thrones Gottes Platz genommen hat. Heb 12:3 ¶Denn bedenkt den, der einen solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich selbst erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet in eurer Seele und aufgebt! Heb 12:4 Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden, während ihr gegen die Sünde ankämpft. Heb 12:5 Und ihr habt die Ermahnung vergessen, die euch als Kinderna zusagt: „Mein Sohn, achte die Unterweisung des Herrn nicht gering und gib nicht auf, wenn du von ihm korrigiert wirst. Heb 12:6 Denn wen der Herr liebt, den unterweist er, und er bestraftb jeden Sohn, den er annimmt.“c Heb 12:7 Erduldet ihr etwas zur Unterweisung, [dann] behandelt euch Gott als [seine] Kinder. Denn wer [ist] ein Sohn, den [sein] Vater nicht unterweist? Heb 12:8 Aber wenn ihr ohne Unterweisung seid, an der alle [anderen] teilhaftig geworden sind, dann seid ihr Bastarde und nicht Kinderd. Heb 12:9 Außerdem hatten wir unsere leiblichen Vätere als Erzieher, und wir respektierten sie. Sollten wir uns nicht umso mehr dem Vater der Geister unterordnen und leben? Heb 12:10 Denn sie unterwiesen uns für wenige Tage ‹nach ihrem Gutdünken›f, er hingegen zu [unserem] Nutzen, damit wir an seiner Heiligkeit teilhaben. Heb 12:11 Nun scheint alle Unterweisung zwar für den Moment nicht von Freude [bestimmt] zu sein, sondern von Traurigkeit, aber später zahlt sie denen, die dadurch trainiert sind, die friedfertige Frucht der Gerechtigkeit. Heb 12:12 ¶Darum „richtet die erschlafften Hände und die geschwächten Knie auf“a Heb 12:13 und „macht gerade Pfade für eure Füße“,b damit das Lahme nicht ausgerenkt, sondern vielmehr geheilt wird. Heb 12:14 Strebt nach Frieden mit allen und nach der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, Heb 12:15 und kümmert euch darum, dass sich niemand von der Gnade Gottes ausschließt; dass keine bittere Wurzel emporwächst und Unruhe stiftet und viele durch sie befleckt werden; Heb 12:16 dass niemand unmoralisch oder gottlos [ist] wie Esau, der für eine einzige Mahlzeit seine Erstgeburtsrechte aufgegeben hat. Heb 12:17 Schließlich wisst ihr, dass er auch danach, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde, denn er fand keine Gelegenheit zur Buße, obwohl er siec mit Tränen suchte. Heb 12:18 ¶Ihr seid nämlich nicht zu einem fühlbaren und brennenden Feuer gekommen und zu Dunkelheit und Finsternis und Unwetter Heb 12:19 und zum Schall einer Posaune und der Stimme von Worten, von der die Zuhörer sich erbaten, dass ihnen kein [weiteres] Wort zugefügt werde, Heb 12:20 denn sie ertrugen nicht, was [ihnen] befohlen wurde: „Wenn ein Tier den Berg berührt, dann soll es gesteinigt werden.“d Heb 12:21 Und das Spektakel war dermaßen furchterregend, [dass] Mose sagte: „Ich bin erschrocken und erschüttert.“e Heb 12:22 Doch ihr seid zu dem Berg Zion gekommen und der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln, Heb 12:23 zur Festgemeinschaft und Gemeinde der Erstgeborenen, die in den Himmeln eingeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter aller [Menschen], und den Geistern der Gerechten, die ans Ziel gelangt sind, Heb 12:24 und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes, und dem versprengten Blutf, das besser redet als [das Blut von] Abel. Heb 12:25 ¶Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der [zu euch] redet! Denn wenn jene nicht entkamen, die den abwiesen, der auf der Erde warnte, dann umso weniger wir, die wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her [warnt]; Heb 12:26 dessen Stimme hat die Erde damals erschüttert, aber jetzt hat er versprochen und gesagt: „Noch einmal werde ich [sie] erbeben lassen, [und zwar] nicht nur die Erde, sondern auch den Himmel. Heb 12:27 Aber das „noch einmal“ deutet die Veränderung dessen an, was erschüttert werden kann beziehungsweise was gemacht ist, damit [unverändert] bleibt, was nicht erschüttert werden kann. Heb 12:28 Darum: Weil wir ein unerschütterliches Königreich erhalten, lasst uns ‹dankbar sein›g, wodurch wir Gott wohlgefällig dienen, mit Ehrfurchth und Ehrerbietung! Heb 12:29 Denn unser Gott [ist] ja ein verzehrendes Feuer. Heb 13:1 ¶Die geschwisterliche Liebe soll bleiben. Heb 13:2 Vernachlässigt die Gastfreundschaft nicht, denn dadurch haben einige unwissend Engel beherbergt! Heb 13:3 Denkt an die Gefangenen, als ob [ihr] Mitgefangene [wärt], [und] die Misshandelten, als ob auch ihr selbst ‹in ihrer Haut steckt›a! Heb 13:4 Die Ehe [sei] bei allen kostbar und das Ehebett unbefleckt, denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten. Heb 13:5 [Euer] Lebensstil [sei] frei von Geldliebe, begnügt euch mit dem, was vorhanden ist. Denn er selbst hat gesagt: „Ich will dich gewiss nicht verlassen und dich gewiss nicht verstoßen.“b Heb 13:6 Darum können wir zuversichtlich sagen: ¶„Der Herr [ist] mein Helfer, und ich will mich nicht fürchten,
was sollte ein Mensch mir antun?“c Heb 13:7 ¶Denkt an eure Leiter, die euch das Wort Gottes gesagt haben; betrachtet den Ausgang ihres Lebenswandels und ahmt ihren Glauben nach! Heb 13:8 Jesus Christus [ist] derselbe, gestern und heute und bis in Ewigkeiten. Heb 13:9 Lasst euch nicht durch vielfältige und merkwürdige Lehren abbringen! Denn [es ist] gut, das Herz durch Gnade zu festigen, nicht durch Speisen, von denen diejenigen, die danach leben, keinen Nutzen hatten. Heb 13:10 Wir haben einen Altar, von dem [selbst] diejenigen, die in dem Zelt dienen, nicht die Erlaubnis haben zu essen. Heb 13:11 Denn die Kadaverd dieser Tiere, deren Blut für Sünden durch den Oberpriester im Heiligtum dargebracht wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. Heb 13:12 Darum: Auch Jesus litt außerhalb des Tors, damit er durch sein eigenes Blut das Volk heiligt. Heb 13:13 Lasst uns also zu ihm hinausgehen und außerhalb des Lagers seine Schande tragen; Heb 13:14 wir haben hier nämlich keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Heb 13:15 Durch ihne lasst uns also Gott kontinuierlich ein Lobopfer darbringen, das heißt: eine Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Heb 13:16 Und vernachlässigt die Wohltätigkeit und Großzügigkeit nicht; denn solche Opfer gefallen Gott. Heb 13:17 Gehorcht und fügt euch euren Leitern (denn sie wachen über eure Seelen als diejenigen, die [einmal] Rechenschaft ablegen werden), damit sie es mit Freude tun und [dabei] nicht stöhnen; das [wäre] nämlich unerquicklich für euch. Heb 13:18 ¶Betet für uns! Denn wir sind überzeugt, dass wir ein gutes Gewissen haben, da wir uns in allem richtig verhalten wollen. Heb 13:19 Besonders aber fordere ich [euch] auf, dies zu tun, damit ich schneller zu euch zurückkommenf werde. Heb 13:20 ¶Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe – unseren Herrn Jesus – von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes, Heb 13:21 [der] möge euch mit allem Guten ausstatten, um seinen Willen zu tun, indem er in uns tut, was vor ihm Gefallen findeta, durch Jesus Christus, dem die Ehre [sei] ‹für immer und ewig›b! Amenc. Heb 13:22 ¶Nun ermahne ich euch, Geschwistera, ertragt das Wort der Ermahnung, denn ich habe euch ja kurz geschrieben. Heb 13:23 Ihr sollt wissen, dass unser Bruder Timotheus freigelassen worden ist; falls er bald kommt, werde ich euch mit ihm besuchenb. Heb 13:24 ¶Grüßt alle eure Leiter und alle Heiligen! Es grüßen euch diejenigen aus Italien. Heb 13:25 ¶Die Gnade [sei] mit euch allen! 1Tim 1:1 Paulus, ein Apostel von Jesus Christus im Auftrag Gottes, unseres Retters, und des Herrn Jesus Christus, unserer Hoffnung.
1Tim 1:2 An Timotheus, einem echten Kind im Glauben:
Gnade, Barmherzigkeit, Frieden von Gott, unserem Vater, und von Christus Jesus, unserem Herrn! 1Tim 1:3 ¶Wie ich dich aufgefordert hatte, in Ephesus zu bleiben, während ich nach Makedonien reiste, damit du gewissen [Leuten] gebietest, nichts anderes zu lehren 1Tim 1:4 und sich nicht Legenden und endlosen Ahnentafeln zu widmen, die mehr zu Streitfragen beitragen als zum Plana Gottes, der im Glauben [verwirklicht wird]. 1Tim 1:5 Das Ziel der Anweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben, 1Tim 1:6 wovon einige abgewichen sind und sich zu leerem Geschwätz haben ablenken lassen, 1Tim 1:7 weil sie Gesetzeslehrer sein wollen, obwohl sie nichts verstehen – weder was sie sagen noch worüber sie Behauptungen aufstellen. 1Tim 1:8 Wir wissen aber, dass das Gesetz gut [ist], wenn jemand es dem Gesetz entsprechend gebraucht, 1Tim 1:9 indem er Folgendesb beherzigtc: Das Gesetz wird nicht dem Gerechten gegeben, sondern den Gesetzlosen und Rebellischen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Verweltlichten, den Vatermörder und Muttermörder, den Totschlägern, 1Tim 1:10 Unzüchtigen, Männerbeischläfernd, Menschenhändlern, Lügnern, Hochstaplern und was sonst der gesunden Lehre widerspricht, 1Tim 1:11 gemäß der guten Nachricht von der Herrlichkeit des segensreichen Gottes, diee mir anvertraut worden ist. 1Tim 1:12 ¶Und ‹ich danke›a dem, der mich gestärkt hat – Christus Jesus, unserem Herrn –, weil er mich für treub befunden und in den Dienst gestellt hat, 1Tim 1:13 obwohl ich früher ein Lästerer und Verfolger und Gewalttäter war! Doch ich wurde begnadigt, weil ich unwissend gehandelt hatte, im Unglauben; 1Tim 1:14 und die Gnade unseres Herrn floss über mit der Treue und der Liebe, die in Christus Jesus [sind]. 1Tim 1:15 Das Wort [ist] zuverlässig und aller Zustimmung wert: Christus Jesus kam in die Welt, um Sünder zu retten – von denen ich Erster bin; 1Tim 1:16 doch deshalb wurde ich begnadigt, damit Jesus Christus in mir als Erstem alle Geduld beweist, zum Vorbild derer, die an ihn glauben werden zum ewigen Leben. 1Tim 1:17 Dem König der Ewigkeiten aber, dem unvergänglichen, unsichtbaren, allein weisen Gott [sei] Ehre und Herrlichkeit ‹für immer und ewig›c, Amend. 1Tim 1:18 ¶Diese Anweisung vertraue ich dir an, [mein] Kind Timotheus, gemäß den zuvor über dich ergangenen Weissagungen, damit du durch sie den guten Kampf kämpfst, 1Tim 1:19 indem du den Glauben und das gute Gewissen behältst, dasa einige von sich gestoßen und [deshalb] hinsichtlich des Glaubens Schiffbruch erlitten haben; 1Tim 1:20 dazu gehören Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie unterwiesen werden, nicht in Verruf zu bringen. 1Tim 2:1 ¶Ich fordere also vor allem, dass Fürbitten, Gebete, Gesuche, Danksagungen für alle Menschen getan werden, 1Tim 2:2 für Könige und alle, die in verantwortungsvoller Position sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben in aller Ehrfurcht und Ehrbarkeit leben. 1Tim 2:3 Denn das [ist] gut und genehm vor unserem Retter-Gott, 1Tim 2:4 der will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1Tim 2:5 Denn [es gibt nur] einen Gott,
und [es gibt nur] einen Vermittler zwischen Gott und Menschen,
[nämlich] den Menschen Christus Jesus,
1Tim 2:6 der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle,
das Zeugnis zu geeigneter Zeita. 1Tim 2:7 Dazu bin ich als Prediger und Apostel bestimmt worden – ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht –, als ein Lehrer der Heiden in Glaube und Wahrheit. 1Tim 2:8 ¶Ich will also, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben, ohne Zorn und Zweifel. 1Tim 2:9 Genauso auch, dass die Frauen sich in ordentlicher Bekleidung, mit Bescheidenheit und Besonnenheit schmücken, nicht mit Haarschmuck oder Gold oder Perlen oder teurer Kleidung, 1Tim 2:10 sondern was Frauen ansteht, die sich zur Gottesfurcht bekennen: durch gute Werke. 1Tim 2:11 Eine Frau soll in Stille lernen, in aller Unterordnung; 1Tim 2:12 aber einer Frau gestatte ich nicht zu lehren, auch nicht, über einen Mann zu bestimmen, sondern schweigsama zu sein. 1Tim 2:13 Denn Adam wurde zuerst geformt, danach Eva. 1Tim 2:14 Und Adam ließ sich nicht täuschen, die Frau hingegen ließ sich täuschen und geriet in eine Übertretung; 1Tim 2:15 sie wird aber durch das Kindergebären errettet werden, wenn sie mit Besonnenheit in Glaubeb und Liebe und Heiligung bleibt! 1Tim 3:1 ¶Das Wort [ist] zuverlässig: Wenn jemand die Aufsicht anstrebt, dann begehrt er ein gutes Werk. 1Tim 3:2 Also muss der Aufsehera untadelig sein, Ehemann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen, ordentlich, gastfreundlich, belehrbar, 1Tim 3:3 nicht weintrunken, kein Raufbold, nicht profitgierig, sondern nachsichtig, nicht streitsüchtig, nicht geldverliebt, 1Tim 3:4 [einer], der dem eigenen Haus in guter Weise vorsteht, der Kinder mit aller Ehrbarkeit in Unterordnung hält 1Tim 3:5 (wenn nun jemand dem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie sollte er sich um die Gemeinde Gottes kümmern?), 1Tim 3:6 nicht neubekehrt, damit er nicht verblendet in das Gericht des Teufels fällt. 1Tim 3:7 Aber er muss auch einen guten Leumund von denen außerhalb [der Gemeinde] haben, damit er nicht in Ungnade und eine Falle des Teufels gerät. 1Tim 3:8 ¶Genauso [müssen] Dienera ehrbar [sein], nicht zweideutig, nicht vielem Wein ergeben, nicht profitgierig, 1Tim 3:9 [solche], die das Geheimnis des Glaubens mit einem reinen Gewissen halten. 1Tim 3:10 Und auch sie sollen zuerst geprüft werden, danach sollen sie dienen, wenn sie unbescholten sind. 1Tim 3:11 Genauso [müssen] die Ehefrauen ehrbar [sein], nicht verleumderisch, nüchtern, in allen [Dingen] treu. 1Tim 3:12 Diener sollen Ehemänner einer einzigen Frau sein, Kindern und den eigenen Häusern in guter Weise vorstehen. 1Tim 3:13 Denn die in guter Weise gedient haben, erarbeiten sich einen guten Stand und große Zuversicht im Glauben, der in Christus Jesus [besteht]. 1Tim 3:14 ¶Diese [Dinge] schreibe ich dir, obwohl ich hoffe, bald zu dir zu kommen, 1Tim 3:15 aber falls ich mich verspäte, damit du weißt, wie man sich im Haus Gottes verhalten soll, das die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, Säule und Stütze der Wahrheit. 1Tim 3:16 Und bekanntermaßen groß ist das Geheimnis der Frömmigkeit: ¶Gotta wurde sichtbar im Fleisch,
gerechtfertigt im Geist,
gesehen von Engeln,
gepredigt unter Heiden,
geglaubt in der Welt,
aufgenommen in Herrlichkeit. 1Tim 4:1 ¶Nun sagt der Geist ausdrücklich, dass in späteren Zeiten einige vom Glauben abfallen werden, weil sie sich trügerischen Geistern und Lehren von Dämonen widmen, 1Tim 4:2 [angestachelt] durch die Heuchelei von Lügnern, denen ihr Gewissen gebrandmarkt worden ist, 1Tim 4:3 die verbieten zu heiraten [und verlangen], sich von Speisen fernzuhalten, die Gott zum gemeinsamen Empfang mit Dankbarkeit geschaffen hat für diejenigen, die gläubig [sind] und die Wahrheit erkannt haben. 1Tim 4:4 Denn alle Schöpfunga Gottes [ist] gut, und nichts [ist] verwerflich, wenn es mit Dankbarkeit empfangen wird; 1Tim 4:5 denn geheiligt wird es durch das Wort Gottes und Gebet. 1Tim 4:6 ¶Indem du den Geschwisterna diese [Dinge] unterbreitest, wirst du ein guter Diener von Jesus Christus sein, geschult in den Worten des Glaubens und der guten Lehre, der du gefolgt bist; 1Tim 4:7 die gottlosen und blödsinnigen Fabeln hingegen lehne ab! Und übe dich in Frömmigkeit! 1Tim 4:8 Denn das körperliche Training ist für Weniges nützlich, aber die Frömmigkeit ist für Alles nützlich, weil sie eine Verheißung des Lebens enthält, des jetzigen und des zukünftigen. 1Tim 4:9 Das Wort [ist] zuverlässig und jeder Zustimmung wert; 1Tim 4:10 denn dafür rackern wir und werden wir beleidigt, weil wir [unsere] Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Menschen ist, insbesondere der Gläubigen. 1Tim 4:11 ¶Gebiete diese [Dinge] und lehre sie! 1Tim 4:12 Niemand soll deine Jugendlichkeit verachten, sondern werdeb ein Vorbild der Gläubigen im Wort, im Lebenswandel, in Liebe, im Geist, in Treuec, in Reinheit! 1Tim 4:13 Bis ich komme, widme dich dem Lesen, der Ermutigung, dem Lehren! 1Tim 4:14 Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir durch Weissagung mit Auflegung der Hände der Ältestenschaft gegeben wurde. 1Tim 4:15 Das übe ein! Darin lebed, damit dein Fortschritt für alle sichtbar ist! 1Tim 4:16 Achte auf dich selbst und die Lehre, bleibe in ihnen! Denn indem du das tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch diejenigen, die auf dich hören. 1Tim 5:1 ¶Einen älteren [Mann] sollst du nicht tadeln, sondern wie einen Vater ermahnen, jüngere [Männer] wie Brüder, 1Tim 5:2 ältere [Frauen] wie Mütter, jüngere [Frauen] wie Schwestern, in aller Reinheit! 1Tim 5:3 ¶Witwen, die wirklich Witwen [sind], sollst du ehren! 1Tim 5:4 Aber wenn einea Witwe Kinder oder Enkelkinder hat, dann sollen sie zuerst lernen, dem eigenen Haus Ehrfurcht zu erweisen und den Eltern Vergeltungen zurückzugeben; das ist nämlich genehm vor Gott. 1Tim 5:5 Diejenige nun, die wirklich Witwe und auf sich allein gestellt ist, hat auf Gott gehofft und verharrt in den Fürbitten und den Gebeten, bei Nacht und bei Tag; 1Tim 5:6 diejenige aber, die über ihre Verhältnisse lebt, ist tot, obwohl sie lebt. 1Tim 5:7 Und gebiete diese [Dinge], damit sie untadelig seien! 1Tim 5:8 Aber wenn jemand die eigenen [Verwandten] – und besonders die Hausgenossen – nicht versorgt, dann hat er den Glauben verleugnet und ist schlechter als ein Ungläubiger. 1Tim 5:9 ¶Eine Witwe soll registriert werden, wenn sie nicht weniger als sechzig Jahre [alt] ist, Ehefrau eines einzigen Mannes [war], 1Tim 5:10 durch gute Werke bezeugt wird: [sei es], dass sie Kinder aufgezogen hat, dass sie gastfreundlich war, dass sie die Füße der Heiligen gewaschen hat, dass sie Bedrängten geholfen hat, dass sie jedes gute Werk unterstützt hat. 1Tim 5:11 Aber jüngere Witwen weise ab! Denn sobald sie gegen Christus aufbegehren, wollen sie heiraten 1Tim 5:12 und erhalten das Urteil, dass sie den ersten Glaubenb verworfen haben. 1Tim 5:13 Zugleich lernen sie aber auch, untätig [zu sein], weil sie von Haus Haus tingeln; und nicht allein untätig, sondern auch geschwätzig und vorwitzig, weil sie reden, was nicht nötig istc. 1Tim 5:14 Ich will also, dass jüngere [Witwen] heiraten, Kinder bekommen, den Haushalt führen, dem Widersacher auch nicht den geringsten Anlass zu übler Nachrede geben. 1Tim 5:15 Denn einige wurden bereits abgelenkt, hinter Satan her. 1Tim 5:16 Wenn ein gläubiger [Mann] oder eine gläubige [Frau] Witwen [in der Verwandtschaft] hat, dann sollen sie ihnen helfen, und die Gemeinde soll nicht belastet werden, damit sie denen hilft, die wirklich Witwen [sind]. 1Tim 5:17 ¶Die Ältesten, die [der Gemeinde] gut vorstehen, sollen doppelter Ehre würdig erachtet werden, besonders diejenigen, die sich um Wort und Lehre bemühen! 1Tim 5:18 Denn die Schrift sagt: „Du sollst einem Ochsen, der drischt, das Maul nicht verbindena!“, und: „Der Arbeiter [ist] seinen Lohn wert.“b 1Tim 5:19 Gegen einen Ältesten akzeptiere keine Anschuldigung, außer aufgrund von zwei oder drei Zeugen. 1Tim 5:20 Diejenigen, die sündigen, überführe vor allen, damit auch die Übrigen Ehrfurcht haben. 1Tim 5:21 Ich bezeuge vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du diese [Anweisungen] ohne Vorurteil befolgst und nichts aufgrund einer Begünstigung tust. 1Tim 5:22 Lege niemandem vorschnell die Hände auf, und beteilige dich nicht an fremden Sünden! Halte dich unschuldig! 1Tim 5:23 ¶Trink nicht länger nur Wasser, sondern verwende etwas Wein wegen deines Magens und deiner häufigen Krankheiten. 1Tim 5:24 Die Sünden einiger Leute sind vorab offensichtlich und gehen ihnen voraus zum Gericht; aber einigen folgen sie auch. 1Tim 5:25 Genauso sind auch die guten Werke vorab offensichtlich, und diejenigen, bei denen es sich anders verhält, können sich nicht verstecken. 1Tim 6:1 ¶Alle, die Sklaven unter einem Joch sind, sollen ihre Hausherren aller Ehre für würdig halten, damit der Name Gottes und die Lehre nicht in Verruf gebracht werden. 1Tim 6:2 Diejenigen hingegen, die gläubige Hausherren haben, sollen [diese] nicht gering achten, weil sie Geschwistera sind, sondern sie sollen [ihnen] erst recht dienen, weil die Nutznießer der guten Arbeit gläubige und geliebte [Geschwister] sind. ¶Diese [Dinge] sollst du lehren und einfordern! 1Tim 6:3 ¶Wenn jemand [etwas] anderes lehrt und sich nicht den gesunden Worten unseres Herrn Jesus Christus widmet und der Lehre, die ‹der Frömmigkeit entspricht›a, 1Tim 6:4 dann ist er verblendet und glaubt nichts, sondern ist krankhaft [interessiert] an Streitfragen und Wortklaubereien; daraus entstehen Neid, Streit, Lästerungen, böse Verdächtigungen, 1Tim 6:5 endlose Reibereien von Leuten, die den Verstand verloren haben und der Wahrheit beraubt sind, weil sie meinen, die Frömmigkeit sei eine [Möglichkeit zur persönlichen] Bereicherung. Halte dich fern von solchen [Leuten]! 1Tim 6:6 Hingegen ist Frömmigkeit [gepaart] mit Genügsamkeit eine große Bereicherung! 1Tim 6:7 Wir haben nämlich nichts in die Welt hineingebracht, [und es ist] klar, dass wir auch nichts hinausbringen können; 1Tim 6:8 solange wir nun Nahrung und Kleidung haben, sollten wir uns damit begnügen. 1Tim 6:9 Die aber reich sein wollen, fallen in eine Versuchung und Falle und in viele dumme und abträgliche Begierden, die die Menschen in Ruin und Verderben stürzen. 1Tim 6:10 Denn die Wurzel allen Übels ist die Geldliebe, nach der sich einige ausgestreckt haben und [so] vom Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Qualen durchbohrt haben. 1Tim 6:11 ¶Du aber, oh Mensch Gottes, sollst vor diesen [Dingen] fliehen! Strebe aber nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Treuea, Liebe, Geduld, Sanftmut! 1Tim 6:12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens! Ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen wurdest und das gute Bekenntnis bekannt hast vor vielen Zeugen! 1Tim 6:13 Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat: 1Tim 6:14 Bewahre du das Gebot fehlerlos [und] untadelig bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, 1Tim 6:15 die der segensreiche und allein Mächtige zu geeigneter Zeitb zeigen wird – der Regent der Regierenden und Herr der Herrschenden, 1Tim 6:16 der allein Unsterblichkeit besitzt und ein unzugängliches Licht bewohnt, den niemand gesehen hat und kein Mensch sehen kann – dem [sei] Ehre und ewige Macht! Amenc. 1Tim 6:17 ¶Den Reichen in der jetzigen Zeita gebiete, nicht überheblich zu sein und nicht auf ‹unbeständigen Reichtum›b zu hoffen, sondern in dem lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuss anbietet, 1Tim 6:18 Gutes zu bewirken, reich zu sein in guten Werken, großzügig zu sein, teilen bereit, 1Tim 6:19 damit sie für sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft ansparen, sodass sie das ewige Leben ergreifen. 1Tim 6:20 ¶Oh Timotheus, bewahre das anvertraute [Gut] und meide die gottlosen Floskeln und die Einwände der so genannten „Erkenntnisa“, 1Tim 6:21 die einige für sich in Anspruch genommen haben und [so] hinsichtlich des Glaubens abgewichen sind. ¶Die Gnade [sei] mit dirb! Amenc. 2Tim 1:1 Paulus, ein Apostel von Jesus Christus durch den Willen Gottes gemäß der Verheißung des Lebens, das in Christus Jesus [ist].
2Tim 1:2 An Timotheus, [mein] geliebtes Kind:
Gnade, Barmherzigkeit, Frieden von Gott dem Vater und Christus Jesus, unserem Herrn! 2Tim 1:3 ¶Ich dankea Gott, dem ich – ‹wie schon meine Vorfahren›b – mit einem reinen Gewissen diene, während ich in meinen Fürbitten ununterbrochen die Erinnerung an dich aufrechterhalte, bei Nacht und bei Tag, 2Tim 1:4 weil ich mich danach sehne, dich zu sehen – wobei ich mich an deine Tränen erinnert habe –, damit ich von Freude erfüllt werde, 2Tim 1:5 da ich an den ungeheuchelten Glauben in dir ‹erinnert wurde›c, welcher zuerst in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike wohnte, und ich bin überzeugt: auch in dir. 2Tim 1:6 ¶Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, die Gnadengabe Gottes anzufachen, die in dir ist durch Auflegung meiner Hände. 2Tim 1:7 Gott hat uns nämlich nicht einen Geist der Feigheit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheitd. 2Tim 1:8 Schäme dich also weder für das Zeugnis unseres Herrn noch für mich, seinen Gefangenen, sondern ertrage Schlechtes zugunsten der guten Nachricht entsprechend der Kraft Gottes, 2Tim 1:9 der uns gerettet und mit einer heiligen Berufung berufen hat, nicht nach unseren Werken, sondern nach seiner Absicht und Gnade, die uns in Christus Jesus gegeben wurde vor ewigen Zeiten, 2Tim 1:10 jetzt aber erschienen ist durch die Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, der einerseits den Tod vernichtet hat, andererseits Leben und Unvergänglichkeit durch die gute Nachricht ans Licht gebracht hat, 2Tim 1:11 für die ich als Prediger und Apostel und Lehrer der Nationen bestimmt wurde. 2Tim 1:12 Aus diesem Grund erleide ich auch diese [Dinge]; doch ich schäme mich nicht, denn ich weiß, wem ich vertraute habe, und ich bin überzeugt, dass er fähig ist, meine Anzahlung bis zu jenem Tag aufzubewahren. 2Tim 1:13 Beherzigef die gesunden Worte, die du von mir gehört hast, in dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus [sind]. 2Tim 1:14 Bewahre die gute Anzahlung durch den heiligen Geist, der in uns wohnt. 2Tim 1:15 ¶Du weißt Folgendes: dass alle, die in Asia [leben], sich von mir abgewandt haben; zu denen gehören Phygelus und Hermogenes. 2Tim 1:16 Der Herr gebe dem Haus von Onesiphorus Erbarmen, weil er mich oft erfrischt und er sich für meine Gefangenschaftg nicht geschämt hat, 2Tim 1:17 sondern mich schneller gesucht und gefunden hat, als ich in Rom angekommen war – 2Tim 1:18 der Herr möge es ihm schenken, an jenem Tag beim Herrn Erbarmen zu finden – und wie viel er in Ephesus diente, weißt du besser [als ich]. 2Tim 2:1 ¶Du nun, mein Kind: Bekleide dich mit der Gnade, die in Christus Jesus [ist]. 2Tim 2:2 Und was du von mir in Gegenwarta vieler Zeugen gehört hast, das vertraue gläubigen Menschen an, welche imstande sein werden, auch andere zu lehren. 2Tim 2:3 Du aber ertrage Schlechtes als ein guter Soldat von Jesus Christus. 2Tim 2:4 Niemand, der als Soldat kämpft, verwickelt sich in den Beschäftigungen des Alltags, sodass er dem gefällt, der ihn als Soldat angeworben hat. 2Tim 2:5 Und wenn jemand auch an einem Wettkampf teilnimmt, dann wird er nicht [mit dem Siegeskranz] gekrönt, außer er hat regelkonform am Wettkampf teilgenommen. 2Tim 2:6 Der Bauer, der sich abmüht, muss zuerst die Erträge einholen. 2Tim 2:7 Bedenke, was ich sage; denn der Herr möge dir Verständnis in allen [Dingen] geben. 2Tim 2:8 ¶Denk an Jesus Christus, auferweckt von den Toten, aus der Nachkommenschaft Davids, gemäß meiner guten Nachricht; 2Tim 2:9 in dem ich Übel erleide, bis hin zu Fesseln wie ein Übeltäter; doch das Wort Gottes ist nicht gefesselt! 2Tim 2:10 Deshalb erdulde ich alles um der Erwählten willen, damit auch sie die Rettung, die in Christus Jesus [ist], mit ewiger Herrlichkeit erlangen. 2Tim 2:11 Das Wort [ist] zuverlässig: Wenn wir nämlich mitgestorben sind, werden wir auch mitleben;
2Tim 2:12 wenn wir erdulden, werden wir auch mitregieren;
wenn wir verleugnen, wird auch jener uns verleugnen;
2Tim 2:13 wenn wir untreu sind, bleibt jener treu. Er kann sich selbst nicht verleugnen. 2Tim 2:14 ¶Erinnere daran, indem du vor dem Herrna bezeugst, keine Wortgefechte zu führen, was zu nichts nütze [ist], [außer] zum Untergang der Zuhörer. 2Tim 2:15 Setze alles daran, dich selbst Gott als ein bewährter und vertrauenswürdiger Arbeiter zur Verfügung zu stellen, der das Wort der Wahrheit richtig behandeltb. 2Tim 2:16 Aber den gottlosen Floskeln geh aus dem Weg, denn sie werden zu mehr Gottlosigkeit fortschreiten, 2Tim 2:17 und ihr Wort wird wie ein Geschwür wuchernc. Zu denen gehören Hymenäus und Philetus, 2Tim 2:18 die hinsichtlich der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie sagen, die Auferstehung sei bereits geschehen, und den Glauben von einigen umkrempeln. 2Tim 2:19 Das feste Fundament Gottes steht jedoch und trägtd folgendes Siegel: „Der Herr kennt diejenigen, die ihm gehörene“,f und: „Es soll sich jeder fernhalten von Ungerechtigkeit, der den Namen des Herrn benennt.“g 2Tim 2:20 Aber in einem großen Haus sind nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und tonerdene, und zwar die einen zur Ehre, die anderen zur Unehre. 2Tim 2:21 Wenn sich also jemand von diesen reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, dem Hausherrn nützlich, zu jedem guten Werk vorbereitet. 2Tim 2:22 ¶Den jugendlichen Begierden entfliehe nun; strebe aber nach Gerechtigkeit, Treueh, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen. 2Tim 2:23 Und die törichten und ungelehrten Streitfragen meide, weil du weißt, dass sie [nur] Streitigkeiten erzeugen. 2Tim 2:24 Aber ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern gegenüber allen gutmütig sein, belehrbar, gelassen, 2Tim 2:25 indem er mit Sanftmut diejenigen unterweist, die widersprechen, falls Gott ihnen Buße zur Erkenntnis der Wahrheit gibt 2Tim 2:26 und sie aus der Falle des Teufels wieder ernüchtern, nachdem sie von ihm für seinen Willen eingespannt worden sind. 2Tim 3:1 ¶Folgendes aber sollst du wissen: In den letzten Tagen werden schwere Zeiten eintreten, 2Tim 3:2 denn die Menschen werden selbstverliebt sein, geldverliebt, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, 2Tim 3:3 lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, nicht das Gute liebend, 2Tim 3:4 Verräter, gedankenlosa, aufgeblasen, mehr Freunde des Vergnügens als Freunde Gottes; 2Tim 3:5 sie besitzen eine Form der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie. Und diese [Leute] meide! 2Tim 3:6 Denn von diesen stammen diejenigen, die sich in die Häuser einschleichen und schwache Frauen verführen, die beladen sind mit Sünden [und] sich leiten lassen von verschiedenen Begierden, 2Tim 3:7 die ständig lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. 2Tim 3:8 Aber in der Weise, wie Jannes und Jambres Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit – Menschen, die im Verstand verdorben und hinsichtlich des Glaubens unbewährt [sind] –, 2Tim 3:9 doch sie werden nicht zu Größerem fortschreiten; denn ihr Unverstand wird allen offensichtlich sein, wie es auch der [Unverstand] von jenenb war. 2Tim 3:10 ¶Du aber bist mir unmittelbar gefolgt: in der Lehre, dem Lebensstil, der Hingabe, der Treuea, der Geduld, der Liebe, der Ausdauer, 2Tim 3:11 den Verfolgungen, den Leiden, die mir in Antiochien, in Ikonien, in Lystra passiert sind. Diese Verfolgungen habe ich ertragen, und aus allem hat mich der Herr gerettet. 2Tim 3:12 Aber auch alle, die in Christus Jesus fromm leben wollen, werden verfolgt werden. 2Tim 3:13 Böse Menschen und Schwindler aber werden zu [noch] Schlimmerem voranschreiten, indem sie irreführen und irregeführt werden. 2Tim 3:14 Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und wovon du überzeugt bist, weil du weißt, von wem du es gelernt hast, 2Tim 3:15 und weil du von kleinb auf die heiligen Schriften kennst, die dich weise machen können zur Rettung durch Glauben, der in Christus Jesus [ist]. 2Tim 3:16 Alle Schrift [ist] gottgehaucht und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Korrektur, zur Unterweisung in Gerechtigkeit, 2Tim 3:17 damit der Mensch Gottes gerüstet ist, zu jedem guten Werk ausgerüstet. 2Tim 4:1 ¶Ich bezeuge also vor Gott und dem Herrn Jesus, Christus der im Begriff steht, Lebende und Tote zu richten, gemäß seiner Erscheinung und seinem Königreich: 2Tim 4:2 Predige das Wort, sei zu passender oder unpassender Zeit bereit, überführe, weise zurecht, ermahne, mit aller Geduld und Lehre! 2Tim 4:3 Es wird nämlich eine Zeit geben, wo sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden, sondern sich selbst nach den eigenen Wünschen Lehrer anhäufen werden, damit das Gehör gekitzelt wird. 2Tim 4:4 Und sie werden das Gehör von der Wahrheit abwenden und es den Fabeln zuwenden. 2Tim 4:5 Du aber sei nüchtern in allem, ertrage Schlechtes, tu das Werk eines Evangelisten, erfülle deinen Dienst! 2Tim 4:6 Denn ich werde schon als Trankopfer versprengt und die Zeit meines Abschiedsa ist da. 2Tim 4:7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt. 2Tim 4:8 Fortan liegt mir der Siegeskranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag verleihen wird – aber nicht nur mir, sondern auch allen, die sein Erscheinen lieb gewonnen haben. 2Tim 4:9 ¶Beeile dich, bald zu mir zu kommen! 2Tim 4:10 Denn Demas hat mich verlassen, da er das jetzige Zeitalter lieb gewonnen hat und nach Thessalonich ging, Kreszenz nach Galatien, Titus nach Dalmatien. 2Tim 4:11 Nur Lukas ist bei mir. Nimm Markus und bring ihn mit dir, denn er ist mir nützlich zum Dienst. 2Tim 4:12 Tychikus wiederum habe ich nach Ephesus gesandt. 2Tim 4:13 Wenn du kommst, bring den Mantel, den ich in Troas bei Karpus zurückließ, und die Bücher, besonders die Pergamente. 2Tim 4:14 Alexander der Schmied hat mir viel Schlechtes erwiesen (der Herr möge ihm nach seinen Werken vergelten); 2Tim 4:15 vor ihm hüte auch du dich, denn er hat unseren Worten vehement widerstanden. 2Tim 4:16 Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand bei, sondern alle haben mich verließen – es möge ihnen nicht zugerechnet werden! 2Tim 4:17 Der Herr aber stand mir bei und hat mich gestärkt, damit die Predigt durch mich erfüllt wird und alle Nationen sie hören und aus dem Rachen des Löwen gerettet werden. 2Tim 4:18 Und der Herr wird mich von jedem bösen Werk erlösen und mich in sein himmlisches Reich retten. Ihm [sei] die Herrlichkeit ‹für immer und ewig›a! Amenb. 2Tim 4:19 ¶Grüß Priska und Aquila und das Haus von Onesiphorus! 2Tim 4:20 Erastus ist in Korinth geblieben; Trophimus wiederum habe ich in Milet gelassen, weil er krank war. 2Tim 4:21 Beeile dich, vor dem Winter zu kommen! Es grüßen dich Eubulus und Pudens und Linus und Klaudia sowie alle [anderen] Geschwistera. 2Tim 4:22 Der Herr Jesus Christus [sei] mit deinem Geist! Die Gnade [sei] mit euch! Amenb. Titus 1:1 Paulus, ein Knecht Gottes und ein Apostel von Jesus Christus, nach dem Glauben der Erwählten Gottes und nach der Erkenntnis der Wahrheit, die ‹der Frömmigkeit entspricht›a,
Titus 1:2 in der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lügt, vor ewigen Zeiten versprochen hat;
Titus 1:3 er hat aber zu geeigneter Zeitb sein Wort durch eine Predigt bekannt gemacht, die mir im Auftrag unseres Retter-Gottes anvertraut worden ist.
Titus 1:4 An Titus, einem echten Kind nach dem gemeinsamen Glauben:
Gnade, Erbarmen, Friede von Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus, unserem Retter! Titus 1:5 ¶Deswegen habe ich dich auf Kreta zurückgelassen: damit du die verbliebenen [Dinge] in Ordnung bringst und von Stadt Stadt Älteste einsetzt, wie ich es dir aufgetragen habe: Titus 1:6 wenn jemand unbescholten ist, Ehemann einer einzigen Frau, gläubige Kinder hat, die nicht ‹der Ausschweifung beschuldigt werden›a oder aufsässigb [sind]. Titus 1:7 Denn der Aufseherc muss als Gottes Hausverwalter unbescholten sein, nicht eigenmächtigd, nicht jähzornig, nicht weintrunken, kein Raufbold, nicht profitgierig, Titus 1:8 sondern gastfreundlich, das Gute liebend, besonnen, gerecht, heilig, enthaltsam, Titus 1:9 der am zuverlässigen, der Lehre gemäßen Wort festhält, damit er fähig ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnene als auch diejenigen zu überführen, die widersprechen. Titus 1:10 ¶Denn es gibt ja viele aufsässige [Leute], Schwätzer und Schwindler, besonders die aus der Beschneidunga, Titus 1:11 die man zum Schweigen bringen muss, weil sieb ganze Familienc zugrunde richten, indem sie ‹zur persönlichen Bereicherung›d lehren, was man nicht [tun] darf. Titus 1:12 Jemand von ihnen – ihr eigener Prophet – hat gesagt: „Kreter [sind] immer Lügner, böse Tiere, faule Bäuche.“ Titus 1:13 Dieses Zeugnis ist zutreffende. Aus diesem Grund weise sie streng zurecht, damit sie im Glauben gesund bleiben Titus 1:14 und judäischen Legenden und Geboten von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden, keine Beachtung schenken. Titus 1:15 Alles [ist] den Reinen rein, aber den Befleckten und Ungläubigen [ist] nichts rein, sondern sowohl ihr Verstand als auch ihr Gewissen sind befleckt. Titus 1:16 Sie behaupten, Gott zu kennen, aber mit den Werken leugnen sie ihn, da sie abscheulich und ungehorsam und zu jedem guten Werk ungeeignet sind. Titus 2:1 ¶Du aber sollst sagen, was mit der gesunden Lehre in Einklang steht: Titus 2:2 dass alte Männer nüchtern seien, ehrbar, besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe, im Ausharren; Titus 2:3 genauso alte Frauen in [ihrem] Verhalten dem Heiligen angemessen, nicht verleumderisch, nicht dem vielen Wein verschriebena, Gutes lehrend, Titus 2:4 um die jüngeren [Frauen] anzuleiten, liebevoll zu Ehemann [und] Kindern zu sein, Titus 2:5 besonnen, keusch, im Haushalt tüchtig, gütig, sich den eigenen Ehemännern unterordnend, damit das Wort Gottes nicht in Verruf gebracht wird. Titus 2:6 ¶Fordere genauso die jüngeren [Männer] auf, besonnen zu sein. Titus 2:7 Erweise dich selbst ‹in jeder Hinsicht›b als ein Beispiel guter Werke, im Blick auf die Lehre [demonstriere] Unverfälschtheit, gebührenden Ernst, Unverdorbenheit, Titus 2:8 eine gesunde, unanfechtbare Rede, damit der Gegnerc beschämt wird, da er nichts Schlechtes über uns zu sagen hat. Titus 2:9 ¶Knechte sollen sich ihrend Hausherrn in allem unterordnen, tugendhaft sein, indem sie nicht widersprechen, Titus 2:10 nichts unterschlagen, sondern lauter gute Treue aufweisen, damit sie die Lehre unseres Retter-Gottes in allem schmücken. Titus 2:11 ¶Denn die rettende Gnade Gottes ist für alle Menschen erschienen Titus 2:12 und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verneinen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig in der heutigen Zeite leben, Titus 2:13 indem wir die segensreiche Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus erwarten, Titus 2:14 der sich selbst für uns gegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und sich selbst ein Volk als Besitz zu reinigen, als Verfechter guter Werke. Titus 2:15 Diese [Dinge] sollst du mit allem Nachdruck sagen und fordern und überführen! Niemand soll dich ignorieren! Titus 3:1 ¶Erinnere sie daran, sich den Gewalten und Mächten unterzuordnen, zu gehorchen, zu jedem guten Werk bereit zu sein, Titus 3:2 niemanden in Verruf zu bringen, nicht streitsüchtig zu sein, [sondern] milde, indem sie gegenüber allen Menschen alle Sanftmut erweisen. Titus 3:3 Denn früher waren auch wir unverständig, ungehorsam, ließen uns verführen, dienten verschiedenen Begierden und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid, [waren] verhasst [und] hassten einander. Titus 3:4 Aber als die Güte und die Menschenliebe unseres Retter-Gottes erschien, Titus 3:5 hat er uns nicht aufgrund von Werken ‹der Gerechtigkeit›a gerettet, die wir getan haben, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und die Erneuerung des heiligen Geistes, Titus 3:6 den er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Retter, Titus 3:7 damit wir, nachdem wir durch seineb Gnade gerechtfertigt worden sind, Erben würden gemäß der Hoffnung des ewigen Lebens. Titus 3:8 ¶Das Wort [ist] zuverlässig, und ich will, dass du darauf bestehst, damit diejenigen, die zum Glauben an Gott gekommen sind, darauf bedacht sind, sich in guten Werken zu engagieren. Diese [Dinge] sind gut und nützlich für die Menschen. Titus 3:9 Aber vermeide törichte Streitfragen und Ahnentafeln und Streitereien und gesetzliche Spitzfindigkeiten! Sie sind nämlich unnütz und bedeutungslos. Titus 3:10 Einen sektiererischen Menschen sollst du nach ein oder zwei Belehrungen meiden, Titus 3:11 da du weißt, dass derjenige verkehrt ist und sündigt, sodass er sich selbst verdammt. Titus 3:12 ¶Sobald ich Artemas oder Tychikus zu dir schicke, beeile dich, zu mir nach Nikopolis zu kommen, denn ich habe entschieden, dort zu überwintern. Titus 3:13 Rüste Zenas, den Gesetzesexperten, und Apollos sorgfältig aus, damit ihnen nichts fehlt. Titus 3:14 Aber auch die Unseren sollen lernen, sich für die notwendigen Bedürfnisse in guten Werken zu engagieren, damit sie nicht unfruchtbar sind! Titus 3:15 ¶Es grüßen dich alle, die bei mir [sind]. Grüße diejenigen, die uns lieb haben im Glauben! ¶Die Gnade [sei] mit euch allen! Amena. Philem 1:1 Paulus, ein Gefangener von Christus Jesus, und Timotheus, der Bruder.
An Philemon, unseren geliebten [Bruder] und Mitarbeiter,
Philem 1:2 und an Aphia, die geliebte [Schwester], und an Archippus, unseren Mitstreiter, und an die Gemeinde in deinem Haus:
Philem 1:3 Gnade und Friede [seien mit] euch von Gott, unserem Vater, und vom Herrn Jesus Christus! Philem 1:4 ¶Ich danke meinem Gott, indem ich dich stets in meinen Gebeten erwähnea, Philem 1:5 da ich von deiner Liebe und deinem Glauben höre, den du gegenüber dem Herrn Jesus hast, und zu allen Heiligen, Philem 1:6 damit die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam wird in der Erkenntnis von allem Guten, das in uns auf Christus Jesus hin [besteht]. Philem 1:7 Wir haben nämlich viel Dankbarkeit und Ermutigung aufgrund deiner Liebe, weil das Mitgefühlb der Heiligen durch dich, Bruder, aufgefrischt ist. Philem 1:8 ¶Darum: Obwohl ich in Christus große Freimütigkeit habe, dir anzuordnen, was nötig ist, Philem 1:9 bitte ich vielmehr um der Liebe willen als einer, der wie Paulus ein alter Mann ist, aber jetzt auch als Gefangener von Jesus Christus … Philem 1:10 Ich bitte dich für mein Kind, das ich während meiner Gefangenschafta „gezeugt“ habe, Onesimus, Philem 1:11 der früher für dich nutzlos [war], jetzt aber für dich und mich nützlich [ist], [und] den ich habe zurückgeschickt, Philem 1:12 nun [empfange] du ihn, das heißt, mein Mitgefühl. Philem 1:13 Den wollte ich für mich selbst behalten, damit er mir während der Gefangenschaft für die gute Nachricht stellvertretend für dich dient, Philem 1:14 aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts unternehmen, damit dein gutes [Werk] nicht wie aus Zwang geschieht, sondern freiwillig. Philem 1:15 ¶Vielleicht ist er nämlich deshalb für eine Weileb [von dir] getrennt worden, damit du ihn für immer zurückerhältst, Philem 1:16 nicht länger als einen Sklaven, sondern mehr als einen Sklaven, [nämlich] als einen geliebten Bruder, besonders für mich, aber wie viel mehr für dich, sowohl im Fleisch als auch im Herrn. Philem 1:17 Wenn du mich also als einen Partner hast, dann nimm ihn auf wie mich selbst! Philem 1:18 Und wenn er dir irgendetwas beschädigt hat oder schuldet, dann stelle es mir in Rechnung! Philem 1:19 Ich, Paulus, habe es eigenhändigc geschrieben: Ich werde es erstatten, sonst würde ich dir sagen, dass du mir sogar dich selbst schuldest. Philem 1:20 Ja, Bruder, möge ich Nutzen an dir haben im Herrn! Frische mein Mitgefühl auf im Herrn! Philem 1:21 Weil ich deinem Gehorsam vertraue, habe ich dir geschrieben, wobei ich weiß, dass du sogar mehr tun wirst, als ich sage. Philem 1:22 Und bereite zugleich auch ein Gästezimmer für mich vor! Ich hoffe nämlich, dass ich euch durch eure Gebete werde geschenkt werden. Philem 1:23 ¶Es grüßen dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, Philem 1:24 [sowie] Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter. Philem 1:25 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit eurem Geist! Amena. Rev 1:1 ¶Eine Offenbarung von Jesus Christus, die Gott ihm gegeben hat, um seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen muss, und die er mitgeteilta hat, indem er sie durch seinen Engel seinem Knecht Johannes gesandt hat, Rev 1:2 der das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus bezeugt hat – alles, was er gesehen hat. Rev 1:3 Beglückwünschenswert [ist], der die Worte der Weissagung verliest und die sie hören und das bewahren, was darin geschrieben steht, denn die Zeit [ist] nahe. Rev 1:4 ¶Johannes, an die sieben Gemeinden in [der Provinz] Asia: Gnade [sei mit] euch und Friede von Gotta der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron [sind], Rev 1:5 und von Jesus Christus, der treueb Zeuge, der Erstgeborene der Toten und der Fürst über die Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns erlöst hat von unseren Sünden mit seinem Blut – Rev 1:6 er hat uns sogar zu einem Königreich gemacht, zu Priestern für seinen Gott und Vater –, ihm [sei] die Herrlichkeit und die Macht ‹für immer und ewig›c! Amend. Rev 1:7 ¶Siehe!, er kommt mit den Wolken,
und jedes Auge wird ihn sehen,
auch welche ihn durchbohrt haben,
und es werden wehklagen über ihn alle Stämme der Erde. ¶Ja, amene. Rev 1:8 Ich bin das Alpha und das Omegaf“, spricht der Herr, Gott, „der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.“ Rev 1:9 ¶Ich, Johannes, euer Bruder und Teilhaber an der Bedrängnis und am Königreich und am Ausharren in Christus Jesus, befand mich auf der Insel, die „Patmos“ genannt wird, wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses von Jesus Christus. Rev 1:10 Am Tag des Herrn war ich im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme, wie von einer Posaune, Rev 1:11 die sagte: „Was du siehst, das schreibe in ein Buch und schicke den sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!“ Rev 1:12 ¶Und ich habe mich dort umgedreht, um die Stimme zu sehen, welche mit mir redete, und als ich mich umdrehte, sah ich sieben goldene Leuchter, Rev 1:13 und inmitten der sieben Leuchter [einen] gleich einem Menschensohn, bekleidet mit einem bodenlangen [Gewand] und an der Brust umgürtet mit einem goldenen Gürtel, Rev 1:14 sein Haupt aber und seine Haare [waren] weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme, Rev 1:15 und seine Füße [waren] feiner Bronze gleich, wie in einem Ofen geläutert, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser, Rev 1:16 und in seiner rechten Hand hielt er sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert hervor, und sein Gesicht [war], wie die Sonne scheint in ihrer Kraft. Rev 1:17 ¶Und als ich ihn sah, fiel ich wie tot zu seinen Füßen, und er legte seine rechte [Hand] auf mich und sagte: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte, Rev 1:18 und der Lebendige, und ich war tot, und siehe!, ich bin lebendig ‹für immer und ewig›a, amen; und ich habe die Schlüssel zu Tod und Hadesb. Rev 1:19 Schreibe nun auf, was du gesehen hast und was ist und was danach geschehen soll. Rev 1:20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du zu meiner Rechten gesehen hast, und die sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne sind die Botenc der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind sieben Gemeinden.“ Rev 2:1 Dem Botena der Gemeinde in Ephesus schreibe: Folgendes sagt, der die sieben Sterne in seiner rechten [Hand] hält [und] der umhergeht inmitten der sieben goldenen Leuchter: Rev 2:2 Ich weiß um deine Werke und deine Mühe und deine Standhaftigkeit, und dass du schlechte [Menschen] nicht ertragen kannst, und du hast die geprüft, die behauptenb, dass sie selbst Apostel seien, es aber nicht sind, und du hast sie als Lügner entlarvtc, Rev 2:3 auch Standhaftigkeit besitzt du, und du hast [so manches] ertragen um meines Namens willen, und du bist nicht müde geworden. Rev 2:4 Doch ich habe gegen dich, dass du deine frühered Liebe verlassen hast. Rev 2:5 Erinnere dich also, von wo du gefallen bist, und tue Buße und tue die früheren Werke! Sonst komme ich balde zu dir und werde deinen Leuchter von seinem Platz rücken, wenn du nicht Buße tust. Rev 2:6 Doch dies spricht für dichf: Du hasst die Werke der Nikolaïteng, die auch ich hasse. Rev 2:7 ¶Wer ein Ohr hat, soll auf das hören, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baumh des Lebens, der im Paradies meines Gottes stehti. Rev 2:8 Und dem Botena der Gemeinde in Smyrna schreibe: Folgendes sagt der Erste und der Letzte, der tot war und [wieder] lebendig geworden ist: Rev 2:9 Ich weiß um deine Werke und Bedrängnis und Armut – obgleich du reich bist! – und um die Lästerei von denen, die sagen, sie selbst seien Judäer, es aber nicht sind, sondern eine Synagoge des Satans. Rev 2:10 Fürchte dich nicht vor dem, was du erleiden wirst. Siehe!, tatsächlich der Teufelb hat vor, [einige] von euch ins Gefängnis zu werfen, um euch auf die Probe zu stellen, und ihr werdet Bedrängnis erlebenc, zehn Tage lang. Sei treu bis hin zum Tod, dann werde ich dir die Krone des Lebens geben. Rev 2:11 ¶Wer ein Ohr hat, soll auf das hören, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, soll gewiss nicht zu Schaden kommen von dem zweiten Tod. Rev 2:12 Und dem Botena der Gemeinde in Pergamon schreibe: Folgendes sagt, der das scharfe, zweischneidige Schwert hat: Rev 2:13 Ich weiß um deine Werke und weiß, wo du wohnst, [nämlich] dort, wo der Thron des Satans [steht], und doch hältst du an meinem Namen fest und hast meine Treueb nicht verleugnet in den Tagen, in denen von Antipas, meinem treuen Zeugen, der bei euch getötet wurde, dort, wo der Satan wohnt. Rev 2:14 Doch ich habe etwas gegen dich: Du hast dort [Leute], die an der Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, einen Anstoß vor die Israelitenc zu tun und Götzenopferfleisch zu essen und Unzucht zu treiben. Rev 2:15 So hast auch du [Leute], die in gleicher Weise an der Lehre der Nikolaïten festhalten. Rev 2:16 Tue also Buße! Sonst komme ich bald zu dir und werde gegen sie kämpfen mit dem Schwert meines Mundes. Rev 2:17 ¶Wer ein Ohr hat, soll auf das hören, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna zu essen geben und dem werde ich einen weißen Stein geben, und auf dem Stein [steht] ein neuer Name geschrieben, den niemand kennt außer dem, der ihn bekommt. Rev 2:18 Und dem Botena der Gemeinde in Thyatira schreibe: Folgendes sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie eine Feuerflamme und seine Füße [sind] feiner Bronze gleich: Rev 2:19 Ich weiß um deine Werke und Liebe und deinen Glaube und Dienst und deine Standhaftigkeit und dass deine letzten Werke größer [sind] als deine ersten. Rev 2:20 Doch ich habe gegen dich, dass du deine Frau Isebel [gewähren] lässt, die sich selbst eine Prophetin nennt, und sie lehrt und verführt meine Knechte, Unzucht zu treiben und Götzenopferfleisch zu essen. Rev 2:21 Und ich habe ihr Zeitb gegeben, Buße zu tun, aber sie will nicht Buße tun von ihrer Unzucht. Rev 2:22 Siehe!, ich werfe sie aufs Krankenlager und bringe diejenigen, die Ehebruch mit ihr begehen, in große Bedrängnis, wenn sie nicht Buße tun von ihrenc Werken. Rev 2:23 Und ihred Kinder werde ich mit einer tödlichen Seuchee töten. Und alle Gemeinden sollen erkennen, dass ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht, und ich werde euch – einem jeden – nach euren Werken vergelten. Rev 2:24 Euch aber, den Übrigen in Thytira, all denen, die diese Lehre nicht haben und welche nicht erkannt haben „die Tiefen des Satans“, wie sie es nennen, sage ich: Ich tue keine weitere Last auf euch. Rev 2:25 Nur was ihr habt, das haltet fest, bis ich komme! Rev 2:26 ¶Und wer überwindet und wer meine Werke bewahrt bis zum Ende, dem werde ich Vollmacht geben über die Völker, Rev 2:27 und er wird sie weiden mit eisernem Stab – wie tonerdene Gefäße werden sie zerschmettert werden –, Rev 2:28 wie auch ich [Vollmacht] bekommen habe von meinem Vater, und ich werde ihm den Morgenstern geben. Rev 2:29 ¶Wer ein Ohr hat, soll auf das hören, was der Geist den Gemeinden sagt! Rev 3:1 Und dem Botena der Gemeinde in Sardes schreibe: Folgendes sagt, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich weiß um deine Werke, dass du den Rufb hast, dass du lebst, und doch bist du tot. Rev 3:2 Werde wach und stärke das Restliche, was du abwerfen wolltest, denn ich habe nicht festgestellt, dass sich deine Werke vor meinem Gott erfüllt haben. Rev 3:3 Erinnere dich also daran, wie du [es] erhalten und gehört hast, und bewahre [es] und tue Buße! Wenn [du] also nicht wachsam bist, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du sollst gewiss nicht erfahren, in welcher Stunde ich über dich kommen werde. Rev 3:4 Doch du hast einige Leutec in Sardes, die ihre Gewänder nicht beschmutzt haben, und sie werden mit mir umhergehend in weißen [Gewändern], weil sie würdig sind. Rev 3:5 ¶Wer überwindet, der wird sich mit weißen Gewändern kleiden, und ich werde seinen Namen gewiss nicht tilgen aus dem Buch des Lebens, ja ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln. Rev 3:6 Wer ein Ohr hat, soll auf das hören, was der Geist den Gemeinden sagt! Rev 3:7 Und an den Botena der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Folgendes sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat – der öffnet und keiner wird sie schließen, außer der öffnet; und keiner wird öffnen: Rev 3:8 Ich weiß um deine Werke – siehe!, ich habe eine geöffnete Tür vor dich gesetztb, die keiner schließen kann – weil du wenig Kraft hast, und doch hast du mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. Rev 3:9 Siehe!, ich veranlasse, dass von der Synagoge des Satans – derer, die sagen, dass sie selbst Judäer seien, es aber nicht sind, sondern sie lügen – siehe!, ich werde sie dazu bringen, dass sie kommen und hinknien vor deinen Füßen werden und erkennen, dass ich dich lieb gewonnen habe. Rev 3:10 Weil du das Wort vom Ausharren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den gesamten Erdkreis kommen soll, um die Bewohner der Erde auf die Probe zu stellen. Rev 3:11 Ich komme bald! Halte fest, was du hast, damit [dir] niemand deine Krone nimmt. Rev 3:12 ¶Wer überwindet, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er soll gewiss nicht mehr nach draußen gehen, und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabsteigt von meinem Gott, und meinen neuen Namen. Rev 3:13 ¶Wer ein Ohr hat, soll auf das hören, was der Geist den Gemeinden sagt! Rev 3:14 Und an den Botena der Gemeinde in Laodizea schreibe: Folgendes sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: Rev 3:15 Ich weiß um deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß! Rev 3:16 So – weil du lauwarm bist und nicht heiß noch kalt – werde ich dich ausspucken aus meinem Mund. Rev 3:17 Denn du sagst: Ich bin reich und gefüllt und benötigeb nichts, und du weißt nicht, dass du jämmerlich und der Erbärmliche und Arme und Blinde und Nackte bist. Rev 3:18 Ich rate dir, Gold von mir zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Gewänder, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Nacktheit nicht offenbar wird, und Augensalbe, um deine Augen zu bestreichen, damit du sehen kannst. Rev 3:19 Alle, die ich lieb habe, überführe und unterweise ich; sei also eifrig und tue Buße! Rev 3:20 Siehe!, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, dann werde ich hineingehen zu ihm, und ich werde speisen mit ihm, und er mit mir. Rev 3:21 ¶Wer überwindet, dem werde ich [die Erlaubnis] geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinem Thron gesetzt habe. Rev 3:22 ¶Wer ein Ohr hat, soll auf das hören, was der Geist den Gemeinden sagt! Rev 4:1 ¶Danach sah ich hin, und siehe!, [da war] eine Tür, die geöffnet war im Himmel, und die erste Stimme, die ich wie eine Posaune mit mir reden gehört hatte, sagte: „Steig hier herauf, dann werde ich dir zeigen, was danach geschehen muss!“ Rev 4:2 ¶Und prompt war ich im Geist, und siehe!, ein Thron stand im Himmel, und [der] auf dem Thron saß, Rev 4:3 [war] vom Aussehen her einem Stein aus Jaspis und Karneol gleich, und ein Regenbogen [war] rings um den Thron, das Aussehen gleich mit Smaragden. Rev 4:4 Und rings um den Thron [sah ich] 24 Throne, und auf den Thronen 24 Älteste sitzen, bekleidet mit weißen Gewändern, und auf ihren Köpfen [hatten sie] goldene Kronen. Rev 4:5 Und von dem Thron gehen Blitze und Geräuschea und Donner aus, und sieben Fackelnb brennen vor seinem Thron (die sind die sieben Geister Gottes), Rev 4:6 und vor dem Thron [war es] wie ein gläsernes Meer, Kristall gleich. Und inmitten des Thrones und rings um den Thron [standen] vier Lebewesen, voller Augen vorne und hinten. Rev 4:7 Und das erste Lebewesen [war] einem Löwen gleich, und das zweite Lebewesen [war] einem jungen Stier gleich, und das dritte Lebewesen hatte das Angesicht eines Menschen, und das vierte Lebewesen [war] einem fliegenden Adler gleich. Rev 4:8 Und die vier Lebewesen – ‹eines wie das andere›c hat je sechs Flügel – sind ringsum und innen voller Augen, und sie haben Tag und Nacht keine Ruhe und sagen: ¶„Heilig, heilig, heilig [ist] der Herr, der allmächtige Gott,
der war und der ist und der kommt.“ Rev 4:9 ¶Und wann immer die Lebewesen Herrlichkeit und Ehre und Dank dem geben, der auf dem Thron sitzt – dem, der ‹für immer und ewig›d lebt –, Rev 4:10 werden die 24 Ältesten vor dem niederfallen, der auf dem Thron sitzt, und sie werden den anbeten, der ‹für immer und ewig›e lebt, und sie werden ihre Kronen vor den Thron tun und sagen: Rev 4:11 ¶„Würdig bist du, unser Herr und Gott, oh Heiliger,
die Herrlichkeit und die Ehre und die Kraft zu erhalten,
weil du alles geschaffen hast
und es aufgrund deines Willens war und geschaffen wurde.“ Rev 5:1 ¶Dann sah ich in der rechten [Hand] dessen, der auf dem Thron sitzt, ein Buch, beschrieben von innen und außen [und] versiegelt mit sieben Siegeln. Rev 5:2 Und ich sah einen mächtigen Engel, der verkündete mit lauter Stimme: „Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu brechen?“ Rev 5:3 Und niemand im Himmel oben noch auf der Erde noch unter der Erde konnte das Buch öffnen und es anzuschauen. Rev 5:4 Und ich fing heftig an zu weinen, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und es anzuschauen. Rev 5:5 Und einer von den Ältesten sagt zu mir: „Weine nicht! Siehe!, der Löwe aus dem Stamm Juda (die Wurzel Davids) hat gesiegt, der das Buch und seine sieben Siegel öffnet.“ Rev 5:6 ¶Und ich sah inmitten des Thrones und der vier Lebewesen und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen wie geschlachtet, das hatte sieben Hörner und sieben Augen (das sind die sieben Geister Gottes, die ausgesandt werden über die ganze Erde). Rev 5:7 Und es kam, und es hat [das Buch] aus der rechten [Hand] dessen erhalten, der auf dem Thron sitzt. Rev 5:8 ¶Und als es das Buch erhalten hatte, fielen die vier Lebewesen und die 24 Ältesten vor dem Lamm nieder, wobei ein jeder eine Harfe hatte und goldene Schalen gefüllt mit Räucherwerk (das sind Gebete der Heiligen), Rev 5:9 und sie singen ein neues Lied und sagen: ¶„Würdig bist du, das Buch zu erhalten und seine Siegel zu öffnen,
weil du geschlachtet wurdest und uns für Gott erkauft hast mit deinem Blut,
aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation,
Rev 5:10 und du hast sie für unseren Gott zu Königena und zu Priestern gemacht,
und sie werden über die Erde regieren.“ Rev 5:11 ¶Und ich sah hin, und ich hörte [etwas] wie die Stimme vieler Engel rings um den Thron und der Lebewesen und der Ältesten, und ihre Zahl betrugb 10.000 mal 10.000 und 1.000 mal 1.000, Rev 5:12 die sagten mit lauter Stimme: ¶„Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, zu erhalten
Kraft und Reichtum und Weisheit
und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lobpreis!“ Rev 5:13 ¶Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist, und was darin [ist], hörte ich alle sagen: ¶„Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm
[gebührt] der Lobpreis und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht
‹für immer und ewig›c.“ Amend. Rev 5:14 ¶Und die vier Lebewesen sprachen das „Amen.“ Und die Ältesten fielen nieder und beteten an. Rev 6:1 ¶Und ich sah, dass das Lamm eines von den sieben Siegeln öffnete, und ich hörte eines von den vier Lebewesen sagen, wie eine Donnerstimme: „Komm und sieh!“ Rev 6:2 Und siehe!, [da war] ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen, und ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus als Sieger, und zwar um zu siegen. Rev 6:3 ¶Und als esa das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Lebewesen sagen: „Komm!“ Rev 6:4 Und ein weiteres, ein feuerrotes Pferd zog aus, und dem, der darauf saß, ihm wurde [die Erlaubnis] gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie einander abschlachteten, und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben. Rev 6:5 ¶Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Lebewesen sagen: „Komm und sieh!“ Und siehe!, [da war] ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hielt eine Waage in seiner Hand. Rev 6:6 Und ich hörte eine Stimme inmitten der vier Lebewesen sagen: „Eine Tagesration Weizen für den Denar und drei Tagesrationen Gerste für den Denar, aber Öl und Wein darfst du nicht verknappenb!“ Rev 6:7 ¶Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich das vierte Lebewesen sagen: „Komm und sieh!“ Rev 6:8 Und siehe!, [da war] ein bleiches Pferd, und der darauf saß, der [hatte] den Namen „Tod“, und der Hadesc folgte ihm, und es wurde ihnen Vollmacht gegeben über ein Viertel der Erde, [die Menschen] zu töten durch Schwert und durch Hungersnot und durch Pestd und mithilfe der Tiere der Erde. Rev 6:9 ¶Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die geschlachtet waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses vom Lamm, das sie aufrechterhielten. Rev 6:10 Und sie schrien mit lauter Stimme und sagten: „Bis wann, du heiliger und wahrhaftiger Herrscher, willst du nicht richten und unser Blut nicht rächen an den Bewohnern der Erde?“ Rev 6:11 Und es wurde ihnen – einem jeden – eine weiße Robe gegeben, und es wurde ihnen gesagt, dass sie sich noch eine Weile gedulden sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Geschwistere und diejenigen, die wie sie getötet werden sollen, vollzählig seien. Rev 6:12 ¶Und ich sah hin, als es das sechste Siegel öffnete, und es entstand ein großes Beben, und die Sonne wurde schwarz wie Sackleinen aus Haarenf, und der gesamte Mond wurde wie Blut, Rev 6:13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, der seine unreifen [Früchte] abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird, Rev 6:14 und der Himmel löste sich aufg wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und jeder Berg und jede Insel wurde von seinem Platz gerückt. Rev 6:15 Und die Könige der Erde und die Hofbeamten und die Hauptleute und die Reichen und die Mächtigen und jeder Sklave und freie [Mensch] verbargen sich in den Höhlen und in den Felsen der Berge, Rev 6:16 und sie sagen zu den Bergen und den Felsen: „Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes, Rev 6:17 denn es ist gekommen der große Tag seines Zornes, und wer kann bestehen?“ Rev 7:1 ¶Und danach sah ich vier Engel stehen an den vier Enden der Erde, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind weht über die Erde oder über das Meer oder über irgendeinen Baum. Rev 7:2 Und ich sah einen weiteren Engel aufsteigen aus Richtung des Sonnenaufgangs, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes, und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen [die Erlaubnis] gegeben worden war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen, Rev 7:3 und sagte: „Fügt der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu, bis wir die Knechte unseres Gottes versiegelt haben auf ihrer Stirn.“ Rev 7:4 Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt waren: 144.000, versiegelt aus jedem Stamm der Söhne Israels: Rev 7:5 aus dem Stamm Juda 12.000, die versiegelt waren,
aus dem Stamm Ruben 12.000,
aus dem Stamm Gad 12.000,
Rev 7:6 aus dem Stamm Ascher 12.000,
aus dem Stamm Naftali 12.000,
aus dem Stamm Manasse 12.000,
Rev 7:7 aus dem Stamm Simeon 12.000,
aus dem Stamm Levi 12.000,
aus dem Stamm Isachar 12.000,
Rev 7:8 aus dem Stamm Sebulon 12.000,
aus dem Stamm Josef 12.000,
aus dem Stamm Benjamin 12.000, die versiegelt waren. Rev 7:9 ¶Danach sah ich hin, und siehe!, [da war] eine große Menschenmenge, die niemand zählen konnte, aus jeder Nation und [allen] Stämmen und Völkern und Sprachen, die stand vor dem Thron und vor dem Lamm, gekleidet in weißen Roben und Palmenzweige in ihren Händen, Rev 7:10 und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: ¶„Die Rettung [ist möglich geworden] durch unseren Gott, der auf dem Thron sitzt, und durch das Lamm!“ Rev 7:11 ¶Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Lebewesen, und sie fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an Rev 7:12 und sprachen: ¶„Amena, Lobpreis und Herrlichkeit und Weisheit und Dank und Ehre und Kraft und Stärke [gebührt] unserem Gott ‹für immer und ewig›b! Amen.“ Rev 7:13 ¶Und einer von den Ältesten antwortete und sagte zu mir: „Diese [Menschen], die mit den weißen Roben gekleidet sind – wer sind sie und woher sind sie gekommen?“ Rev 7:14 Und ich sagte zu ihm: „Mein Herr, du weißt es.“ Und er sagte zu mir: ¶„Diese sind es, die aus der großen Bedrängnis kommen,
und sie haben ihre Roben gewaschen,
und sie haben sie weiß gemacht mit dem Blut des Lammes.
Rev 7:15 Deshalb sind sie vor dem Thron Gottes
und dienen ihm bei Tag und bei Nacht in seinem Tempel,
und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen zelten.
Rev 7:16 Sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten,
noch fällt nicht etwa die Sonne auf sie oder irgendeine Gluthitze,
Rev 7:17 denn das Lamm mitten auf dem Thron weidet sie
und leitet sie zu den Quellen des Wassers des Lebens,
und Gott wird jede Träne abwischen von ihren Augen.“ Rev 8:1 ¶Und als esa das siebte Siegel öffnete, entstand eine Stille im Himmel, etwa eine halbe Stunde lang. Rev 8:2 Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und ihnen wurden sieben Posaunen gegeben. Rev 8:3 ¶Und ein weiterer Engel kam, und er stellte sich vor den Altar und hatte ein goldenes Räucherfass, und es wurde ihm viel Räucherwerk gegeben, um es mit den Gebeten aller Heiligen darzureichen auf dem goldenen Altar vor dem Thron. Rev 8:4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen aus der Hand des Engels empor vor Gott. Rev 8:5 Da nahm der Engel das Rauchfass, und er füllte es mit dem Feuer des Altars, und er schleuderte es auf die Erde, und es entstanden Donner und Geräuscheb und Blitze und ein Beben. Rev 8:6 ¶Und die sieben Engel, die die sieben Posaunen hatten, bereiteten sie vor zu posaunen. Rev 8:7 ¶Und der erste posaunte: Da entstanden Hagel und Feuer, mit Blut vermengt, und es wurde auf die Erde geschleudert. Und ein Drittel der Erde verbrannte, und ein Drittel der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte. Rev 8:8 ¶Und der zweite Engel posaunte: Da wurde [etwas] wie ein großer, brennender Berg ins Meer geschleudert. Und ein Drittel des Meeres wurde zu Blut, Rev 8:9 und es starb ein Drittel der Geschöpfe im Meer, die Lebena hatten, und ein Drittel der Schiffe wurde vernichtet. Rev 8:10 ¶Und der dritte Engel posaunte: Da fiel ein großer Stern vom Himmel, der wie eine Fackel brannte, und er fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Wasserquellen, Rev 8:11 und der Name des Sterns lautet „Wermut“, und ein Drittel der Wasser wurde zu Wermut, und viele der Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter geworden waren. Rev 8:12 ¶Und der vierte Engel posaunte: Da wurden ein Drittel der Sonne und ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne geschlagen, sodass ein Drittel von ihnen verfinstert wurde, und der Tag schien ‹ein Drittel weniger›b, und genauso die Nacht. Rev 8:13 ¶Und ich sah hin, und ich hörte einen Adler, der in der Himmelsmitte flog, mit lauter Stimme sagen: „Wehe, wehe, wehe den Bewohnern der Erde wegen der übrigen Posaunenstöße von den drei Engeln, die [noch] posaunen sollen!“ Rev 9:1 ¶Und der fünfte Engel posaunte: Da sah ich einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war, und es wurde ihm der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds gegeben, Rev 9:2 und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und es stieg Rauch empor aus dem Schlund, wie Rauch aus einem brennenden Ofen, und die Sonne und die Luft wurden verfinstert von dem Rauch des Schlundes. Rev 9:3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde, und ihnen wurde Vollmacht gegeben, wie die Skorpione der Erde Vollmacht haben. Rev 9:4 Und es wurde ihnen gesagt, dass sie weder dem Gras der Erde noch irgendeinem Grün noch irgendeinem Baum Schaden zufügen sollten – lediglich den Menschen, die nicht das Siegel Gottes auf ihrer Stirn haben. Rev 9:5 Und es wurde ihnen [der Befel] gegeben, sie nicht zu töten, sondern dass sie gequält werden, fünf Monate lang, und ihre Qual [war] wie die Qual durch einen Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. Rev 9:6 Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, aber sie werden ihn gewiss nicht finden, und sie werden sich wünschen zu sterben, aber der Tod wird vor ihnen fliehen. Rev 9:7 ¶Und die Gestalt der Heuschrecken [war] Pferden gleich, die zum Krieg gerüstet sind, und auf ihren Köpfen [trugen sie] [etwas] wie goldene Kronen und ihre Gesichter [waren] wie Gesichter von Menschen, Rev 9:8 und sie hatten Haare wie Haare von Frauen, und ihre Zähne waren wie [die] von Löwen, Rev 9:9 und sie hatten Brustpanzer wie eiserne Brustpanzer, und das Rauschen ihrer Flügel [war] wie das Geräusch vieler Pferdewagen, die in einen Krieg rennen, Rev 9:10 und sie haben Schwänze gleich Skorpionen und Stacheln, und in ihren Schwänzen haben sie Vollmacht, den Menschen Schaden zuzufügen, fünf Monate lang. Rev 9:11 Sie haben als König über sich den Engel des Abgrunds, dessen Name auf Hebräisch „Abaddon“ [lautet], und im Griechischen hat er den Namen „Apollyon“. Rev 9:12 ¶Das erste „Wehe“ ist vergangen; siehe!, es kommen noch zwei „Wehe“ danach. Rev 9:13 ¶Und der sechste Engel posaunte: Da hörte ich eine Stimme von den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott [steht], Rev 9:14 die sagte zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: „Lasst die vier Engel los, die an den großen Fluss Euphrat gebunden sind!“ Rev 9:15 Da wurden die vier Engel losgelassen, die vorbereitet waren für die Stunde und für den den Tag und den Monat und das Jahr, ein Drittel der Menschen zu töten. Rev 9:16 Und die Zahl der berittenen Truppena [war] 10.000 mal 10.000 – ich habe ihre Zahl gehört. Rev 9:17 Und folgendermaßen sah ich die Pferde in der Vision und die darauf saßen: Sie hatten feuerrote und hyazinthblaue und schwefelgelbe Brustpanzer, und die Köpfe der Pferde [waren] wie Köpfe von Löwen, und aus ihren Mäulern kommen Feuer und Rauch und Schwefel. Rev 9:18 Von diesen drei Plagen wurde ein Drittel der Menschen getötet, von dem Feuer und dem Rauch und dem Schwefel, die aus ihren Mäulern kamen. Rev 9:19 Denn die Vollmacht der Pferde liegtb in ihrem Maul und in ihren Schwänzen, denn ihre Schwänze [sind] Schlangen gleich und haben Köpfe, und mit denen fügen sie Schaden zu. Rev 9:20 ¶Und die übrigen Menschen, die nicht getötet wurden durch diese Plagen, taten keine Buße von den Werken ihrer Hände, sodass sie die Dämonen und die goldenen und silbernen und bronzenen und steinernen und hölzernen Götzen nicht [länger] anbeten, die weder sehen noch hören noch umhergehen können, Rev 9:21 und sie taten keine Buße von ihren Morden noch von ihren Zaubereien noch von ihrer Unzucht noch von ihren Diebstählen. Rev 10:1 ¶Dann sah ich einen einen mächtigen Engel aus dem Himmel herabsteigen, gekleidet mit einer Wolke, und der Regenbogen [stand] über seinem Kopf und sein Angesicht [war] wie die Sonne und seine Füße [waren] wie Säulen aus Feuer, Rev 10:2 und er hatte eine geöffnete Schriftrolle in seiner Hand. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde, Rev 10:3 und er rief mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er rief, verlautetena die sieben Donner ihre Stimmen. Rev 10:4 Und als die sieben Donner geredet hatten, gedachte ich [es] aufzuschreiben, aber ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: „Versiegele, was die sieben Donner gesprochen haben, und schreibe es nicht auf!“ Rev 10:5 ¶Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, hob seine rechte Hand zum Himmel, Rev 10:6 und er schwor bei dem, der ‹für immer und ewig›b lebt, der den Himmel und was darinnen und die Erde und was darinnen und das Meer und was darinnen geschaffen hat: „Es wird keine Zeit mehr geben, Rev 10:7 sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, sobald er posaunen wird, soll auch das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, angekündigt hat. Rev 10:8 ¶Und die Stimme, die ich aus dem Himmel gehört hatte, redete erneut mit mir und sagte: „Geh hin, nimm die Schriftrolle, die geöffnet in der Hand des Engels [liegt], der auf dem Meer und auf der Erde steht!“ Rev 10:9 Und ich ging zu dem Engel und batc ihn, mir die Schriftrolle zu geben. Und er sagt zu mir: „Nimm und iss sie auf! Sie wird deinen Magen bitter machen, doch in deinem Mund wird sie süß sein wie Honig.“ Rev 10:10 ¶Da nahm ich die Schriftrolle aus der Hand des Engels, und ich aß sie auf, und sie war in meinem Mund wie süßer Honig, und als ich sie gegessen hatte, wurde mein Magen bitter. Rev 10:11 Und sie sagen zu mir: „Du musst erneut weissagen über Völker und über Nationen und Sprachen und viele Könige!“ Rev 11:1 ¶Da wurde mir ein Schilfrohr gegeben, einem Stab gleich, und gesagt: „Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und diejenigen, die darin anbeten. Rev 11:2 Aber den Hof außerhalb des Tempels lassa außen vor und miss ihn nicht, weil er den [heidnischen] Völkern preisgegeben wurde und sie die heilige Stadt zertreten werden, 42 Monate lang. Rev 11:3 ¶Und ich werde meinen beiden Zeugen [einen Auftrag] geben, und sie werden 1.260 Tage lang weissagen, mit Sackleinen bekleidet.“ Rev 11:4 Sie sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. Rev 11:5 Und wenn ihnen jemand Schaden zufügen will, dann geht Feuer aus ihrem Mund aus und verzehrt ihre Feinde; und wenn ihnen jemand Schaden zufügen will, dann muss er auf diese Weise getötet werden. Rev 11:6 Sie haben Vollmacht, den Himmel zu schließen, damit es für die Dauerb ihrer Weissagung nicht regnetc, und sie haben Vollmacht über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln, und die Erde mit jeglicher Plage zu schlagen, so oft auch immer sie wollen. Rev 11:7 ¶Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, gegen sie Krieg führend, und es wird sie besiegen, und es wird sie töten. Rev 11:8 Und ihre Leiche [wird zur Schau gestellt] auf der Hauptstraße der großen Stadt, welche geistlich „Sodom“ und „Ägypten“ genannt wird [und] wo auch ihr Herr gekreuzigt worden ist. Rev 11:9 Und es sehen [die Menschen] aus den Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen ihre Leichen dreieinhalb Tage lang, und werden nicht zulassen, dass ihre Leichen in ein Grab gelegt werden. Rev 11:10 Und die Bewohner der Erde freuen sich über sie, und sie werden feiern und einander Geschenke geben, weil diese zwei Propheten die Bewohner der Erde gequält hatten. Rev 11:11 ¶Aber nach den dreieinhalb Tagen kam der Geist des Lebens aus Gott in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und große Furcht fiel auf diejenigen, die sie sahen. Rev 11:12 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel, die sagte zu ihnen: „Steigt hier herauf!“ Da stiegen sie mite der Wolke zum Himmel hinauf, und ihre Feinde sahen sie. Rev 11:13 Und an jenem Stunde geschah ein großes Beben, und ein Zehntel der Stadt stürzte ein, und durch das Beben wurden die Namen von 7.000 Menschen ausgelöschtf, und die übrigen wurden ehrfürchtig, und sie gaben dem Gott des Himmels Ehre. Rev 11:14 ¶Das zweite „Wehe“ ist vergangen; das dritte „Wehe“, siehe!, es kommt baldg. Rev 11:15 ¶Und der siebte Engel posaunte; da entstanden laute Stimmen im Himmel, die sagten: ¶„Das Reich der Welt ist [das Reich] unseres Herrn
und seines Gesalbtena geworden,
und er wird regieren ‹für immer und ewig›b!“ Rev 11:16 ¶Und die 24 Ältesten, die vor dem Thron Gottes auf ihren Thronen sitzen, fielen auf ihr Angesichtc, und sie beteten Gott an Rev 11:17 und sagten: ¶„Wir danken dir, Herr, du allmächtiger Gott,
der ist und der war,
weil du deine große Kraft genommen hast
und König geworden bist.
Rev 11:18 Und die Nationen erzürnten,
und dein Zorn ist gekommen
und die Zeit der Toten, gerichtet zu werden,
und deinen Knechten den Lohn zu geben, den Propheten
und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten,
den Kleinen und den Großen,
und die zu zerstören, die die Erde zerstören.“ Rev 11:19 ¶Da wurde Gottes Tempel geöffnet, der im Himmel [ist], und die Bundeslade des Herrn erschien in seinem Tempel, und es entstanden Blitze und Geräusched und Donner und ein großer Hagel. Rev 12:1 ¶Und ein großes Zeichen erschien am Himmel: eine Frau, bekleidet mit der Sonne, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Kopf ein Kranz von zwölf Sternen, Rev 12:2 und sie ‹ist schwanger›a; und sie schrie, da sie Geburtswehen hat und gequält wird, um zu entbinden. Rev 12:3 Und es erschien ein weiteres Zeichen im Himmel, und siehe!, ein feuerroter, riesiger Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Diademe, Rev 12:4 und sein Schwanz fegt ein Drittel der Sterne des Himmels weg, und er schleuderte sie auf die Erde. Und der Drache steht vor der Frau, die entbinden sollte, um ihr Kind zu verschlingen, sobald sie es zur Welt gebracht hatte. Rev 12:5 Und sie brachte einen Sohn zur Welt, einen Knaben, der soll alle Völker weiden mit eisernem Stab. Und ihr Kind wurde zu Gott. entrückt und zu seinem Thron Rev 12:6 Und die Frau floh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, der von Gott vorbereitet war, damit man sie dort ernährte, 1.260 Tage lang. Rev 12:7 ¶Und es kam zu einem Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache und seine Engel kämpften, Rev 12:8 aber er war nicht imstande [zu siegen], und sein Ort wurde nicht mehr gefunden im Himmel. Rev 12:9 Und der große Drache wurde geschleudert – die alte Schlange, die „Teufel“ oder auch „Satan“ genannt wird und die den gesamten Erdkreis verführt – er wurde auf die Erde geschleudert, und seine Engel wurden mit ihm [auf die Erde] geschleudert. Rev 12:10 Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel, die sagte: ¶„Jetzt ist gekommena das Heil und die Kraft
und das Reich unseres Gottes
und die Vollmacht seines Gesalbtenb,
weil der Ankläger unserer Geschwisterc,
der sie angeklagt hat vor unserem Gott bei Tag und bei Nacht, [auf die Erde] geschleudert wurde.
Rev 12:11 Und sie haben ihn besiegt aufgrund des Blutes des Lammes
und aufgrund des Wortes ihres Zeugnisses,
und sie haben ihr Lebend nicht geliebt bis zum Tod.
Rev 12:12 Deshalb feiert, ihr Himmel
und die ihr darin zeltet!
Wehe der Erde und dem Meer,
weil der Teufel zu euch herabgestiegen ist
und große Wut hat,
da er weiß, dass er [nur noch] kurze Zeit hat.“ Rev 12:13 ¶Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geschleudert worden war, verfolgte er die Frau, welche den Knaben zur Welt gebracht hatte. Rev 12:14 Da wurden der Frau beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Einöde fliegt, zu ihrem Ort, wo sie eine Zeit und [zwei] Zeiten und eine halbe Zeit ernährt wird, fern vom Angesicht der Schlange. Rev 12:15 Und die Schlange schleuderte Wasser aus ihrem Rachen der Frau hinterher wie einen Fluss, um sie fortzuspülene. Rev 12:16 Aber die Erde half der Frau, und die Erde öffnete ihren Rachen, und sie verschlang den Fluss, den der Drache aus seinem Rachen geschleudert hatte. Rev 12:17 Da wurde der Drache wütend auf die Frau, und er ging los, um Krieg zu führen gegen die Übrigen ihrer Nachkommenschaftf, die die Gebote Gottes bewahren und das Zeugnis Jesu aufrechterhalten. Rev 13:1 ¶Dann stellte ich mich auf den Sand des Meeres. Und ich sah aus dem Meer ein Tier heraufsteigen, das hatte zehn Hörner und sieben Köpfe und auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen lästerliche Namena. Rev 13:2 Und das Tier, das ich sah, war einem Panther gleich und seine Füße wie die eines Bären, und sein Maul wie das Maul eines Löwen. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht. Rev 13:3 Und [ich sah] einen von seinen Köpfen wie zum Tod geschlachtet, aber ‹seine tödliche Wunde›b wurde geheilt. Und die gesamte Erde wunderte sich über das Tier, Rev 13:4 und sie beteten den Drachen an, der dem Tier die Vollmacht gegeben hatte, und sie beteten das Tier an und sagten: „Wer [ist] dem Tier gleich, und wer [ist] fähig, gegen ihn zu kämpfen?“ Rev 13:5 ¶Und es wurde ihm ein Maul gegeben, um Anmaßungenc und Lästerung auszusprechen, und ihm wurde Vollmacht gegeben, [dies] 42 Monate lang Krieg zu führen. Rev 13:6 Und es öffnete sein Maul zu Lästerung gegen Gott, um seinen Namen und sein Zelt – diejenigen, die im Himmel beheimatet sindd – zu lästern. Rev 13:7 Und es wurde ihm [die Erlaubnis] gegeben, Krieg zu führen gegen die Heiligen und sie zu besiegen, und ihm wurde Vollmacht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationene. Rev 13:8 Und alle Bewohner der Erde, deren Name seit Grundlegung der Welt nicht geschrieben steht in dem Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet ist, werden ihnf anbeten. Rev 13:9 ¶Wenn jemand ein Ohr hat, dann soll er hören! Rev 13:10 ¶Wenn jemand Gefangenschaft [als Bestimmung] hat, dann geht er in Gefangenschaft; wenn jemand mit einem Schwert getötet werden soll, dann [ist es seine Bestimmung], dass er mit einem Schwert getötet wird. Hier zeigen sichg die Standhaftigkeit und die Treueh der Heiligen. Rev 13:11 ¶Dann sah ich ein weiteres Tier heraufsteigen aus der Erde, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, und es redete wie der Drache. Rev 13:12 Und die ganze Vollmacht des ersten Tieres übt es aus vor dessen Augen, und es machte die Erde und ihre Bewohner [so gefügig], dass sie das erste Tier anbeten, dessen ‹tödliche Wunde›a geheilt wurde. Rev 13:13 Und es tut große Zeichen und Feuer, dass es vom Himmel auf die Erde herabkommt vor den Augen der Menschen, Rev 13:14 und es verführt die Meinen, die Bewohner der Erde, aufgrund der Zeichen, die ihm vor den Augen des Tieres zu vollbringen erlaubtb wurden, indem es die Bewohner der Erde überredetc, ein Standbild anzufertigen für das Tier, das die Wunded hatte und von dem Schwert lebendig geworden ist. Rev 13:15 ¶Und es wurde ihm [die Erlaubnis] gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu geben, sodass das Bild des Tieres sogar redete und machte, dass alle getötet werden, die das Bild des Tieres nicht anbeten. Rev 13:16 Und es machte alle [so gefügig], die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen Kennzeichen gibt auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, Rev 13:17 und dass niemande [etwas] kaufen oder verkaufen kann, außer wer das Kennzeichen hat: den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Rev 13:18 ¶Hier zeigt sichf die Weisheit! Wer Verstand hat, soll die Zahl des Tieres berechnen, denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist. 666! Rev 14:1 ¶Dann sah ich hin, und siehe!, das Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm 144.000 [Gläubige], die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben hatten. Rev 14:2 Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Grollen eines lauten Donners, und die Stimme, die ich hörte, [war] wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielena. Rev 14:3 Und sie singen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und den Ältesten, aber niemand konnte das Lied lernen, außer den 144.000, die von der Erde erkauft sind. Rev 14:4 ¶Sie sind es, die sich mit Frauen nicht beschmutzt haben, denn sie sind Jungfrauen;b sie sind es, die dem Lamm folgen, wo auch immer es hingeht; sie wurden von Jesus erkauft aus den Menschen als Erstlingsfrucht für Gott und das Lamm. Rev 14:5 ¶Und in ihrem Mund wurde keine Lüge gefunden; sie sind nämlich ohne Makel. Rev 14:6 ¶Dann sah ich einen Engel in der Himmelsmitte fliegen, der hatte eine ewige, gute Nachricht denen zu verkünden, die auf der Erde ansässig waren, und zwar jeder Nation und Stämm und Sprache und Volk, Rev 14:7 und [der Engel] sagte mit lauter Stimme: ¶„Fürchtet den Herrn und gebt ihm Ehre, weil die Stunde seines Gerichts gekommen ist, und betet ihn an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!“ Rev 14:8 ¶Und ein weiterer, ein zweiter Engel folgte und sagte: ¶„Gefallen ist das große Babylon, das allen Völkern vom Wein ihrer leidenschaftlichen Unzuchta zu trinken gegeben hat.“ Rev 14:9 ¶Und ein weiterer, ein dritter Engel folgte ihnen und sagte mit lauter Stimme: ¶„Wenn jemand das Tier und sein Standbild anbetet und er ein Kennzeichen erhält auf seine Stirn oder auf seine Hand, Rev 14:10 ¶dann wird auch er vom Wein der Wut Gottes trinken, der unvermischt im Becher seines Zorns angerichtetb ist, und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den Augen der heiligen Engel und vor den Augen des Lammes. Rev 14:11 ¶Und der Rauch ihrer Qual steigt auf ‹für immer und ewig›c, und sie haben keine Ruhe bei Tag und bei Nacht – diejenigen, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das Kennzeichen seines Namens erhält. Rev 14:12 ¶Hier ist die Standhaftigkeit der Heiligen [erforderlich], die die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren.“ Rev 14:13 ¶Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: „Schreibe: ¶‚Beglückwünschenswert [sind] die Toten, die im Herrn sterben von jetzt an.‘“ „Ja“, spricht der Geist, „sie sollen ausruhen von ihren Mühen, und ihre Werke folgen ihnen.“ Rev 14:14 ¶Dann sah ich hin, und siehe!, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß [einer] gleich einem Menschensohn, der hatte auf seinem Kopf eine goldene Krone und in seiner Hand eine scharfe Sichel. Rev 14:15 Und ein weiterer Engel kam aus dem Tempel und rief dem, der auf der Wolke saß, mit lauter Stimme zu: ¶„Schicke deine Sichel und ernte, weil die Stunde gekommen ist, um zu ernten, weil die Ernte der Erde fälliga ist.“ Rev 14:16 ¶Und der auf der Wolke saß, schleuderte seine Sichel über die Erde, und die Erde wurde abgeerntet. Rev 14:17 ¶Und ein weiterer Engel kam aus dem Tempel im Himmel, und auch der hatte eine scharfe Sichel. Rev 14:18 Und ein weiterer Engel kam von dem Altar, der hatte Vollmacht über das Feuer, und er rief dem, der die scharfe Sichel hatte, mit lautem Ruf zu und sagte: „Schicke deine scharfe Sichel und schneide die Trauben vom Weinstock der Erde, weil seine Beeren reif geworden sind!“ Rev 14:19 Und der Engel schleuderte seine Sichel über die Erde, und er schnitt den Weinstock der Erde, und er warf [die Trauben] in die große Kelter der Wut Gottes. Rev 14:20 Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und es kam Blut aus der Kelter hervor, bis an die Zügel der Pferde, 1.600 Stadienb weit. Rev 15:1 ¶Dann sah ich ein weiteres Zeichen im Himmel, groß und wunderbar: Sieben Engel, die sieben Plagen hatten – die letzten, weil durch siea die Wut Gottes vollendet wurde. Rev 15:2 ¶Und ich sah [etwas] wie ein gläsernes Meer, vermengt mit Feuer, und [ich sah] diejenigen, die das Tier und sein Standbild und die Zahl seines Namens überwunden habenb, auf dem gläsernen Meer stehen und die Harfen Gottes halten. Rev 15:3 Und sie singen das Lied von Mose, dem Knecht Gottes, und das Lied des Lammes und sagen: ¶„Groß und wunderbar [sind] deine Werke,
Herr, du allmächtiger Gott!
Gerecht und wahrhaftig [sind] deine Wege,
du König der Völker!
Rev 15:4 Wer sollte dich nicht fürchten, Herr,
und deinen Namen nicht verherrlichen,
dass [du] allein heilig [bist]?!
Denn alle Völker werden kommen,
und sie werden vor dir anbeten,
weil deine gerechten Taten offenbar geworden sind.“ Rev 15:5 ¶Und danach sah ich hin, und es wurde der Tempel des Zeltes des Zeugnisses im Himmel geöffnet. Rev 15:6 Und die sieben Engel, die die sieben Plagen hatten, kamen aus dem Tempel hervor, die waren bekleidet mit reinem, hellem Leinen und die Brust umgürtet mit goldenen Gürteln. Rev 15:7 Und eines von den vier Lebewesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, gefüllt mit der Wut Gottes, der ‹für immer und ewig›c lebt. Rev 15:8 Da füllte sich der Tempel mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft, und niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren. Rev 16:1 ¶Dann hörte ich eine laute Stimme aus dem Tempel, die zu den sieben Engeln sagte: „Geht hin und gießt aus die sieben Schalen der Wut Gottes über die Erde!“ Rev 16:2 ¶Und der erste ging und goss seine Schale aus über die Erde, und es entstand ein schlimmes und bösartiges Geschwür an den Menschen, die das Kennzeichen des Tieres hatten und die sein Standbild anbeteten. Rev 16:3 ¶Und der zweite Engel goss seine Schale aus über das Meer, und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und jede lebendige Wesen starb was im Meer. Rev 16:4 ¶Und der dritte goss seine Schale aus über die Flüsse und die Wasserquellen, und esa wurde zu Blut. Rev 16:5 Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: ¶„Gerecht bist du, der ist und der war, du Heiliger,
dass du so gerichtet hast,
Rev 16:6 weil sie das Blut von Heiligen und Propheten vergossen haben,
und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben;
sie ‹haben es verdient›b.“ Rev 16:7 ¶Und ich hörte den Altarc sagen: ¶„Ja, Herr, du allmächtiger Gott,
wahrhaftig und gerecht [sind] deine Urteile.“ Rev 16:8 ¶Und der vierte Engel goss seine Schale aus über die Sonne, und es wurde ihr [die Erlaubnis] gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen. Rev 16:9 Da wurden die Menschen mit großer Hitze versengt, und die Menschen lästerten den Namen Gottes, der Vollmacht hat über diese Plagen, und sie taten nicht Buße, um ihm Ehred zu geben. Rev 16:10 ¶Und der fünfte goss seine Schale aus über den Thron des Tieres, und sein Reich wurde verfinstert, und sie zerbissen sich ihre Zungen wegen des Schmerzes, Rev 16:11 und sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre, aber sie taten nicht Buße von ihren Werken. Rev 16:12 ¶Und der sechste goss seine Schale aus über den großen Fluss Euphrat, und sein Wasser trocknete aus, sodass der Weg der Könige, die aus Richtung des Sonnenaufgangs [kommen], bereitet wurde. Rev 16:13 Und ich sah aus dem Maul des Drachens und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister [kommen], wie Frösche; Rev 16:14 denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun [und] die hinausgehen zu den Königen des gesamten Erdkreises, um sie zu versammeln zum Krieg an jenem großen Tag des allmächtigen Gottes. – Rev 16:15 „Siehe!, ich komme wie ein Dieb. Beglückwünschenswert [ist], wer wachsam ist und seine Gewänder bewahrt, damit er nicht nackt umhergeht und man seine Blöße sieht!“ – Rev 16:16 Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch „Harmagedone“ genannt wird. Rev 16:17 ¶Und der siebte goss seine Schale aus über die Luft, und es kam eine laute Stimme vom Tempel des Himmels, her vom Thron her, die sagte: „Es ist geschehen!“ Rev 16:18 Und es entstanden Blitze und Donner und Geräuschef und ein großes Beben, wie es nicht geschehen ist, seitdem es die Menschen auf der Erde gibt, ein derart gewaltiges [und] so großes Beben. Rev 16:19 Und die große Stadt wurde zu drei Teilen, und die Städte der Völker fielen. Und das große Babylong wurde vor Gott in Erinnerung gebracht, um ihr den Becher mit dem Wein seines leidenschaftlichen Zornsh zu geben. Rev 16:20 Und jede Insel verschwandi, und Berge fand man nicht [mehr]. Rev 16:21 Und ein großer Hagel, [so schwer] wie Talentej, ging vom Himmel nieder auf die Menschen, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, weil seine Plage äußerst groß war. Rev 17:1 ¶Dann kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, und er redete mit mir und sagte: „Komm, ich werde dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt Rev 17:2 [und] mit der die Könige der Erde Unzucht getrieben haben, und die Bewohner der Erde wurden betrunken vom Wein ihrer Unzucht.“ Rev 17:3 Dann brachte er mich ima Geist fort in eine Wüste. ¶Und ich sah eine Frau sitzen auf einem scharlachroten Tier, das war voller lästerlicher Namenb [und] hatte sieben Köpfe und zehn Hörner. Rev 17:4 Und die Frau war gekleidet in Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und kostbarem Stein und Perlen, hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, der gefüllt war mit Gräueltaten und den unreinen [Dingen] ihrer Unzucht, Rev 17:5 und auf ihrer Stirn stand ein Name geschrieben: Ein Geheimnis – Das große Babylon, die Mutter der Huren und der Gräueltaten der Erde. Rev 17:6 Und ich sah, dass die Frau betrunken war vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen für Jesus. Und ich war äußerstc verwundert, als ich sie sah. Rev 17:7 ¶Da sagte der Engel zu mir: „Weshalb bist du verwundert? Ich werde dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres, das sie trägt [und] das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat. Rev 17:8 Das Tier, das du gesehen hast, war [einmal] und ist nicht [mehr], aber es steht im Begriff, heraufsteigen aus dem Abgrund und ins Verderben zu gehen, und die Bewohner der Erde, deren Name seit Grundlegung der Welt nicht im Buch des Lebens geschrieben steht, werden sich wundern, wenn sie das Tier sehen, weil es [einmal] war und nicht [mehr] ist und [mehr] da sein wird. Rev 17:9 Hier [zeigt sich] der Verstand, der Weisheit besitzt: Die sieben Köpfe sind sieben Hügel, auf denen die Frau sitztd. Und es sind sieben Könige: Rev 17:10 Fünf sind gefallen, einer ist da, der andere ist noch nicht gekommen, aber wann immer er kommt, darf er [nur] kurz bleiben. Rev 17:11 Und das Tier, das [einmal] war und nicht [mehr] ist, ist selbste noch ein achter, und er stammtf aus den sieben, und er geht ins Verderben. Rev 17:12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, welche [ihre] Königsherrschaft noch nicht erhalten haben, doch sie erhalten Vollmacht als Könige für eine einzige Stunde, mit dem Tier. Rev 17:13 Sie haben einen einzigen Gedanken, und ihre Kraft und Vollmacht geben sie dem Tier. Rev 17:14 Sie werden gegen das Lamm kämpfen, aber das Lamm wird sie besiegen, weil es Herr der Herren ist und König der Könige, und ‹seine Leute›g [sind] berufen und erwählt und treuh. Rev 17:15 ¶Und er sagt zu mir: „Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Hure saß, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen. Rev 17:16 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier … diese werden die Hure hassen und werden sie ‹verwüsten und ausplündern›i, und sie werden ihr Fleisch essen und werden sie verbrennen im Feuer. Rev 17:17 Denn Gott hat es in ihre Herzen gegeben, seine Entscheidung umzusetzen und einmütigj zu handeln und ihre Königsherrschaft dem Tier zu geben, bis die Worte Gottes vollendet sein werden. Rev 17:18 Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die die Königsherrschaft innehat über die Könige der Erde.“ Rev 18:1 ¶Danach sah ich einen weiteren Engel vom Himmel herabsteigen, der hatte große Vollmacht, und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit. Rev 18:2 Und er rief mit mächtiger Stimme und sagte: ¶„Gefallen, gefallen ist Babylona, die große [Stadt], und es ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Unterschlupf für jeden unreinen Geist und ein Unterschlupf für jeden unreinen Vogel und ein Unterschlupf für jedes unreine und verhasste Tier, Rev 18:3 ¶denn von dem Wein der Leidenschaft ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken und die Könige der Erde haben Unzucht mit ihr getrieben und die Kaufleute der Erde haben sich an ihremb verschwenderischen Wohlstandc bereichert.“ Rev 18:4 ¶Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sagte: ¶„Kommt aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr euch nicht beteiligt an ihren Sünden, und aus ihren Plagen, damit ihr sie nicht abbekommt; Rev 18:5 ¶denn ihre Sünden haben sich aufgehäuftd bis zum Himmel und Gott hat ihre Verbrechen erinnert. Rev 18:6 ¶Vergeltet ihre, wie auch sie vergolten hat, und ‹zahlt das Doppelte heim›f nach ihren Werken! In dem Becher, den sie gemischt hat, mischt ihr doppelt! Rev 18:7 ¶In dem Maß, wie sie sich verherrlicht und geschwelgt hat, so viel Qual und Leid gebt ihr! Denn sie sagt in ihrem Herzen: ‚Ich throne als Königin und bin keine Witwe, und Leid sehe ich bestimmt keines.‘ Rev 18:8 ¶Deshalb werden ihre Plagen an einem einzigen Tag kommen – Tod und Leid und Hunger – und sie wird mit Feuer verbrannt werden, weil Gott, der sie richtet, ein starker Herr [ist].“ Rev 18:9 ¶Die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und geschwelgt haben, werden über sie weinen und wehklagen, sobald sie den Rauch ihres Brandes sehen, Rev 18:10 weit weg bleiben sie stehen aus Angst vor ihrer Qual und sagen: ¶„Wehe, wehe, du große Stadt,
Babylon, du mächtige Stadt,
weil dein Gericht in einem einzigen Momentg gekommen ist!“ Rev 18:11 ¶Auch die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft – Rev 18:12 Ware aus Gold und Silber und wertvollem Gestein und Perlen und Leinen und Purpur und Seide und Scharlach und jeglichem wohlriechenden Holz und jegliches Gefäß aus Elfenbein und jegliches Gefäß aus wertvollstem Holz und Bronze und Eisen und Marmor, Rev 18:13 auch Zimt und Balsam und Räucherwerk und Duftöl und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Rinder und Schafe, außerdem Pferde und Wagen und Leibeigeneh sowie Menschenleben. Rev 18:14 ¶„Sogar das Obst, ‹das deine Seele begehrt›i, ist dir abhandengekommen,
und alles Prächtige und Glänzende ist dir verloren gegangen,
und man wird es nie mehr finden.“ Rev 18:15 ¶Die Kaufleute dieser [Dinge], die sich an ihr bereichert haben, werden weit weg stehen aus Angst vor ihrer Qual und werden weinen und trauern, Rev 18:16 wobei sie sagen: ¶„Wehe, wehe, du große Stadt, ¶die du mit Leinen und Purpur und Scharlach gekleidet ¶und mit Gold und wertvollem Gestein und Perlen veredeltj bist – Rev 18:17 ¶in einem einzigen Moment wurde so großer Reichtum verwüstet!“ ¶Und jeder Kapitän und jeder Schiffsreisenderk und die Matrosen und alle, die das Meer bearbeiten, standen weit weg. Rev 18:18 Und sie schrien, da sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sagten: „Wer [war] der großen Stadt gleich?“ Rev 18:19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter, und sie schrien und weinten und trauerten, indem sie sagten: ¶„Wehe, wehe, die große Stadt, ¶in der sich alle an ihrer Kostbarkeit bereichert haben, die Boote auf dem Meer haben – ¶sie wurde in einem einzigen Moment verwüstet. Rev 18:20 ¶Sei fröhlich über sie, du Himmel, ¶und ihr Heiligen und Apostel und Propheten, ¶weil Gott euer Urteil an ihr vollstreckt hat.“ Rev 18:21 ¶Und ein einziger, mächtiger Engel hob einen Stein auf, groß wie ein Mühlstein, und er warf ihn ins Meer und sagte: ¶„So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht niedergeworfen werden,
und sie soll nie mehr gefunden werden.
Rev 18:22 Und der Klang der Harfenspieler und Musiker und Flötenspieler und Posaunenspieler
soll nie mehr werden wird in dir,
und kein Künstler irgendeines Handwerks
soll mehr gefunden werden in dir,
und das Geräusch des Mühlsteins
soll nie mehr gehört werden in dir,
Rev 18:23 und das Licht einer Lampe
soll nie mehr scheinen in dir,
und die Stimme von Bräutigam und Braut
soll nie mehr gehört werden in dir;
denn deine Kaufleute waren die Großartigen der Erde
[und] durch deine Zauberei sind alle Völker verführt worden;
Rev 18:24 und in ihr fand man das Blut von Propheten und Heiligen
und all derer, die umgebracht worden sind auf der Erde.“ Rev 19:1 ¶Danach hörte ich [etwas] wie die laute Stimme einer großen Menge im Himmel, die sagten: ¶„Halleluja!
Das Heil und die Kraft und die Herrlichkeit unseres Gottes,
Rev 19:2 weil seine Urteile wahrhaftig und gerecht [sind].
Denn er hat die große Hure gerichtet,
welche die Erde mit ihrer Unzucht verdorben hat,
und er hat das Blut seiner Knechte gerächt, ‹das an ihrer Hand klebt›a.“ Rev 19:3 ¶Und ein zweites [Mal] haben sie gesagt: ¶„Halleluja!, ¶und ihr Rauch steigt auf ‹für immer und ewig›b.“ Rev 19:4 ¶Und die 24 Ältesten und die vier Lebewesen fielen nieder, und sie beteten Gott an, der auf dem Thron sitzt, und sagten: ¶„Amen, Halleluja!“ Rev 19:5 ¶Und eine Stimme kam vom Thron her, die sagte: ¶„Lobt unseren Gott, ¶alle seine Knechte ¶und die ihn fürchten, ¶die Kleinen und die Großen!“ Rev 19:6 ¶Und ich hörte [etwas] wie das Raunen einer großen Menschenmenge und wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Grollen mächtiger Donner, die sagen: ¶„Halleluja! ¶Denn der Herr, unser allmächtiger Gott, hat [seine] Herrschaft angetreten. Rev 19:7 ¶Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehrea geben, ¶weil die Hochzeit des Lammes gekommen ist und seine [zukünftige] Frau sich bereit gemacht hat. Rev 19:8 ¶Und es wurde ihr [die Erlaubnis] gegeben, helles und reines Leinen anzuziehen, ¶denn das Leinen sind die gerechten Taten der Heiligen.“ Rev 19:9 ¶Und er sagt zu mir: „Schreibe: Beglückwünschenswert [sind], die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind.“ Und er sagt zu mir: „Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes.“ Rev 19:10 Da fiel ich vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Aber er sagt zu mir: „Sieh [mich] nicht an! Ein Mitknecht bin ich von dir und deinen Geschwisternb, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.“ Rev 19:11 ¶Dann sah ich den Himmel offen stehen, und siehe!, ein weißes Pferd, und der darauf sitzt, [wird] treu und wahrhaftig genannt, und mit Gerechtigkeit richtet er und kämpft er. Rev 19:12 Aber seine Augen [sind] eine Feuerflamme und auf seinem Kopf [trägt er] viele Diademe; er hat [viele] Namen, die [ihm] zugeschrieben sind, auch einen Namen, den niemand kennt außer ihm, Rev 19:13 und er ist mit einem Gewand bekleidet, das in Blut getunkt ist, und sein Name lauteta: das Wort Gottes. Rev 19:14 ¶Und die Heere im Himmel folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit weißem, reinen Leinen. Rev 19:15 Und aus seinem Mund geht ein zweischneidiges, scharfes Schwert hervor, um damit die Völker zu schlagen, und er wird sie weiden mit eisernen Stab, und er tritt die Kelter des Weines des leidenschaftlichen Zornesb des allmächtigen Gottes, Rev 19:16 auch auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte hat er einen Namen, der [ihm] zugeschrieben ist: König der Könige und Herr der Herren. Rev 19:17 ¶Dann sah ich einen Engel in der Sonne stehen, und er rief mit lauter Stimme und sprach zu allen Vögeln, die in der Himmelsmitte flogen: ¶„Kommt, versammelt euch zu dem großen Mahl Gottes, Rev 19:18 ¶um das Fleisch von Königen zu fressen und das Fleisch von Hauptleuten und das Fleisch von Helden und das Fleisch von Pferden und denen, die auf ihnen sitzen, und das Fleisch von allen, sowohl von freien [Menschen] als auch von Sklaven, und sowohl von Kleinen als auch von Großen.“ Rev 19:19 ¶Und ich sah, dass sich das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelten hatten, um Krieg zu führen gegen den, der auf dem Pferd sitzt, und gegen sein Heer. Rev 19:20 Und das Tier wurde festgenommen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm getan hatte, mit denen er die verführt hat, die das Kennzeichen des Tieres erhalten und sein Standbild angebetet haben; lebendig wurden die beiden in den See aus Feuer geschleudert, der mit Schwefel brennt. Rev 19:21 Und die übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessn, der auf dem Pferd sitzt, durch das [Schwert], das aus seinem Mund hervorging, und alle Vögel wurden satt von deren Fleisch. Rev 20:1 ¶Dann sah ich einen Engel vom Himmel herabsteigen, der hatte den Schlüssel des Abgrunds und eine große Kette in seiner Hand. Rev 20:2 Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist [und] die den gesamten Erdkreis verführt, und er band ihn für 1.000 Jahre, Rev 20:3 und er warf ihn in den Abgrund, und er schloss zu, und er setzte ein Siegel über ihm, damit er die Völker nicht mehr verführt, bis die 1.000 Jahre vollendet sind. Und danach muss er für kurze Zeit losgelassen werden. Rev 20:4 ¶Dann sah ich Throne, und sie nahmen darauf Platz, und das Gericht wurde ihnen gegeben, und die Seelen derer, die enthauptet worden waren wegen des Zeugnisses von Jesus und wegen des Wortes Gottes und welche weder das Tier noch sein Bild angebetet hatten und nicht das Kennzeichen erhalten hatten auf ihre Stirn und auf ihre Hand. Und sie wurden lebendig, und sie regierten mit Christus für 1.000 Jahre. Rev 20:5 Und die übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die 1.000 Jahre vollendet waren. ¶Dies [ist] die erste Auferstehung. Rev 20:6 Beglückwünschenswert und heilig [ist], wer Anteil hat an der ersten Auferstehung. Über sie hat der zweite Tod keine Vollmacht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein, und sie werden für 1.000 Jahre mit ihm regieren. Rev 20:7 ¶Und sobald die 1.000 Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, Rev 20:8 und er wird ausziehen, um die Völker zu verführen, die an den vier Enden der Erde [sind], den Gog und den Magog, um sie zum Krieg zu versammeln; deren Zahl [ist] wie der Sand des Meeres. Rev 20:9 Und sie stiegen hinauf auf die Breite der Erde, und sie umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt, aber es kam Feuer vom Himmel von Gott herab und verschlang sie. Rev 20:10 Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den See aus Feuer und Schwefel geschleudert, wo auch das Tier und der falsche Prophet [sind], und sie werden Tag und Nacht gequält werden, ‹für immer und ewig›a. Rev 20:11 ¶Dann sah ich einen großen, weißen Thron und den, der darauf sitzt. Vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Ort für sie gefunden. Rev 20:12 Dann sah ich die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein weiteres Buch wurde geöffnet, nämlicha [das Buch] des Lebens; und die Toten wurden aufgrund dessen gerichtet, was in den Büchern geschrieben stand, nach ihren Werken. Rev 20:13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin [waren], und Tod und Hadesb gaben die Toten heraus, die darin [waren], und sie wurden ein jeder nach ihrenc Werken gerichtet. Rev 20:14 Und Tod und Hades wurden in den See aus Feuer geworfen; dies ist der zweite Tod, der See aus Feuer. Rev 20:15 Und wenn jemand nicht in dem Buch des Lebens geschrieben gefunden wurde, dann wurde er in den See aus Feuer geworfen. Rev 21:1 ¶Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Rev 21:2 Und die heilige Stadt – das neue Jerusalem – sah ich aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine Braut, die für ihren Ehemann geschmückt ist. Rev 21:3 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmela sagen: ¶„Siehe!, das Zelt Gottes bei den Menschen, und er wird bei ihnen zelten, und sie werden sein Volkb sein und Gott selbst wird mit ihnen sein, Rev 21:4 ¶Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und den Tod wird es nicht mehr geben; weder Leid noch Klage noch Schmerz wird es mehr geben, weil das Erste vergangen ist.“ Rev 21:5 ¶Und der auf dem Thron sitzt, sprach: „Siehe!, ich mache alles neu.“ Und er sagt zu mir: „Schreibe, weilc diese Worte wahrhaftigen und zuverlässig sind.“ Rev 21:6 Und er sagte zu mir: „Ich bin das Alpha und das Omegad geworden, der Anfang und das Endee. Ich werde dem, der Durst hat, umsonst geben aus der Quelle des Wassers des Lebens. Rev 21:7 Wer überwindet, wird diese [Dinge] erben, und ich werde Gott für ihn sein, und er wird ein Sohn für mich sein. Rev 21:8 Aber den Feiglingen und Treulosen und Sündhaften und Widerwärtigen und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern … ihr Anteil [ist] in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt – das ist der zweite Tod.“ Rev 21:9 ¶Dann kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, gefüllt mit den sieben letzten Plagen, und er redete mit mir und sagte: „Komm, ich werde dir die Ehefrau zeigen, die Braut des Lammes.“ Rev 21:10 Und er brachte mich im Geist auf einen großen und hohen Berg, und er zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, das aus dem Himmel von Gott herabkam Rev 21:11 [und] die Herrlichkeit Gottes hatte. Ihr Glanz [war] einem sehr wertvollen Stein gleich, wie ein kristallklarer Jaspisstein. Rev 21:12 Sie hatte eine große und hohe Mauer, hatte zwölf Tore und an den Toren zwölf Engel, und Namen auf [die Tore] geschrieben, ‹und zwar›a die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels: Rev 21:13 von Osten her drei Tore und von Norden her drei Tore und von Süden her drei Tore und von Westen her drei Tore. Rev 21:14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine, und darauf [standen] die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. Rev 21:15 ¶Und der mit mir redete, hatte ein Maß, ein goldenes Rohr, um die Stadt und ihre Tore und ihre Mauer abzumessen. Rev 21:16 Und die Stadt liegt viereckig da, und ihre Länge [ist] so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf 12.000 Stadienb; ihre Länge und Breite und Höhe sind gleich zwölf [Seiten]. Rev 21:17 Und er maß ihre Mauer: 144 Ellenc, das Maß eines Menschen beziehungsweised eines Engels. Rev 21:18 Und das Material ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt reines Gold, gleich reinem Glas. Rev 21:19 Die Grundsteine der Stadtmauer waren mit lauter wertvollem Stein geschmückt: Der erste Grundstein [ist] ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, Rev 21:20 der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Karneol, der siebte ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst. Rev 21:21 Und die zwölf Tore [waren] zwölf Perlen, je eines der Tore bestand aus einer Perle. Und die Hauptstraße der Stadt [war] reines Gold, wie durchsichtiges Glas. Rev 21:22 ¶Und ich sah keinen Tempel darine, denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm. Rev 21:23 Und die Stadt benötigtf weder die Sonne noch den Mond, dass sie ihr scheinen, denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet und ihre Lampe [ist] das Lamm. Rev 21:24 Und die Völker werden durch ihr Lichtg leben; und die Könige der Erde tragen ihm Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie hinein, Rev 21:25 und ihre Tore werden bei Tag gewiss nicht verschlossen, denn eine Nacht wird es dort nicht geben. Rev 21:26 Und sie werden die Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie hinein bringen. Rev 21:27 Und alles Unreine und [wer] Gräueltaten und Lüge tut, soll gewiss nicht in sie hineingehen, nur diejenigen, die geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes. Rev 22:1 ¶Dann zeigte era mir einen reinen Fluss aus dem Wasser des Lebens, hell wie Kristall, der ausgeht vom Thron Gottes und des Lammes. Rev 22:2 Inmitten ihrerb Hauptstraße und des Flusses, ‹zu beiden Seiten hin›c, [steht] der Baumd des Lebens, der zwölfmal [im Jahr] Früchte hervorbringt [und] monatliche seine Frucht abgibt, und die Blätter des Baumes [sind bestimmt] zur Heilung der Völker. Rev 22:3 Und es wird keinerlei Fluch mehr geben. Und der Thron Gottes und des Lammes wird darinf sein, und seine Knechte werden ihm dienen, Rev 22:4 und sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name [steht] auf ihrer Stirn. Rev 22:5 Und es wird dort keine Nacht geben, und sie haben keinen Bedarf an einer Lampe oder am Licht der Sonne, weil der Herr, Gott, leuchten wird über ihnen, und sie werden regieren, ‹für immer und ewig›g. Rev 22:6 ¶Und era sagt zu mir: „Diese Worte [sind] zuverlässig und wahrhaftig, und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen muss. Rev 22:7 Und siehe!, ich komme bald. Beglückwünschenswert [ist], wer die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt.“ Rev 22:8 ¶Und ich, Johannes, [bin es], der diese [Dinge] hört und sieht. Und als ich sie gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten vor den Füßen des Engels, der mir diese [Dinge] gezeigt hat. Rev 22:9 Da sagt er zu mir: „‹Tu das nicht›b! Dein Mitknecht bin ich und der deiner Brüder, der Propheten, und derer, die die Worte dieses Buches bewahren. Gott sollst du anbeten!“ Rev 22:10 ¶Und er sagt zu mir: „Versiegle die Worte der Weissagung dieses Buches nicht, denn die Zeit ist nahe. Rev 22:11 Wer Unrecht tut, soll weiterhin Unrecht tun, und der Unreine soll weiterhin unrein sein; und der Gerechte soll weiterhin Gerechtigkeit ausüben, und der Heilige soll sich weiterhin heiligen. Rev 22:12 ¶Siehe!, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Rev 22:13 Ich [bin] das Alpha und das Omegac, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ended. Rev 22:14 ¶Beglückwünschenswert [sind], die seine Gebote tun, damit ihr Anrechte am Baum des Lebens Bestand hatf und sie durch die Tore hineingehen in die Stadt. Rev 22:15 Draußen [sind] die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der eine Lüge liebt und lebtg. Rev 22:16 ¶Ich, Jesus, habe meinen Engelh geschickt, um euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.“ Rev 22:17 ¶Und der Geist und die Braut sagen: „Komm!“ Und wer es hört, soll sagen: „Komm!“ Und wer Durst hat, soll kommen; wer will, soll das Wasser des Lebens umsonst bekommeni. Rev 22:18 ¶Ich bezeuge es jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand darüber hinaus [etwas] hinzufügt, dann wird Gott ihm die Plagen zufügen, die geschrieben stehen in diesem Buch, Rev 22:19 und wenn jemand [etwas] wegnehmen sollte von den Worten des Buches dieser Weissagung, dann wird Gott [ihm] seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen geschrieben steht in diesem Buch. Rev 22:20 ¶Es spricht, der dies bezeugt: „Ja, ich komme bald.“ Amenj, ja, komm, Herr Jesus! Rev 22:21 ¶Die Gnade des Herrn Jesus Christus [sei] mit allen der Heiligen! Amen.k